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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung, insbesondere eine Sichtschutz- und/oder Staubschutzvorrichtung, für ein Regal oder Regalsystem mit mehreren Regalfächern zur Aufbewahrung von Gegenständen. Sie ist für solche Regale oder Regalsysteme mit mehreren Regalfächern nicht nur geeignet, sondern auch bestimmt.
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Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Regale oder Regalsysteme bekannt, die beispielsweise als Möbelstücke für den Privatgebrauch aber auch, etwa als Laden- oder Lagerregale, für gewerbliche Anwendungen dienen können. Ein Regal bzw. Regalsystem ist mit mehreren Regalfächern ausgestattet, welche zur Aufbewahrung von entsprechenden Gegenständen geeignet sind. Üblicherweise weisen die Regalfächer des Regals oder Regalsystems eine rechteckige, bspw. eine quadratische, Form auf (1A). Die Regalfächer können aber auch eine etwa runde (1B), dreieckige (1C), hexagonale (1D) oder eine andere Form haben.
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Ein Regal oder Regalsystem dient vorwiegend zur Lagerung von Gegenständen aller Art. Im Gegensatz zu einem Schrank ist ein Regal üblicherweise nach vorne offen und die Regalinhalte bleiben somit sichtbar. Regale sind meist preisgünstig und sind sehr flexibel einsetzbar, etwa im Wohn-, Spiel-, Schlaf-, Bad-, Küchen-, Dielen- oder Bürobereich aber auch in Verkaufs- oder Lagerräumen.
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Durch ihre nach vorne offene Struktur haben Regale bzw. Regalsysteme oft den Nachteil, dass die in den Regalfächern aufbewahrten Gegenstände nicht abgedeckt sind. Dies kann unter Umständen nicht nur aus ästhetischen Gründen, weil solche Regale bzw. Regalsysteme sehr schnell überladen und unordentlich wirken, sondern auch aus anderen Gründen, etwa zum Schutz vor Staub oder aufgrund der Geheimhaltung oder zum Vermeiden einer direkten Bestrahlung mit Sonnenlicht von in einem Regalfach aufbewahrten Gegenständen, nachteilig sein.
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Es sind aus dem Stand der Technik verschiedene Lösungen des o.g. Problems bekannt. Beispielsweise offenbart das deutsche Gebrauchsmuster
DE 20 2009 001 871 U1 ein Regal bei dem die einzelnen Regalfächer mit schwenkbaren Türen (
2A) oder Klappen, die mit Hilfe von Scharnieren am jeweiligen Regalfach befestigt sind, verschlossen bzw. abgedeckt werden können. Das deutsche Gebrauchsmuster
DE 81 13 702 U1 offenbart ferner ein Spielzeugregal, bei dem mehrere Regalfächer mit einer Tür sowie mit einem in diese Tür eingearbeiteten Vorhang verschlossen bzw. abgedeckt werden können (
2B). Aus der US-Patentschrift
US 3 601 462 A ist ferner bekannt, Regalfächer mit Schiebetüren auszustatten, die ebenfalls dazu verwendet werden können, den Inhalt von Regalfächern zu verdecken. Ein wesentlicher Nachteil dieser Lösungen besteht darin, dass die Anbringung von Scharniertüren bzw. -klappen oder Schiebetüren technisch kompliziert und wirtschaftlich aufwendig ist. Darüber hinaus sind solche Türen oder Klappen mit Regalen verbunden und können im Bedarfsfall nicht leicht vom Regal gelöst werden.
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Das Gebrauchsmuster
DE 81 13 702 U1 offenbart auch eine weitere Lösung, wonach die im Regal aufbewahrten Gegenstände in sog. Aufbewahrungskästen untergebracht werden (
2B). Solche Aufbewahrungskästen bzw. -körbe sind üblicherweise aus unterschiedlichen Materialien, bspw. aus Karton, Holz, Korbmaterialien, Metall oder Kunststoff ausgeführt und in unterschiedlichsten Designs erhältlich. Je nach Ausführung ist eine solche Lösung entweder teuer oder meist nicht lange haltbar. Ein weiterer Nachteil dieser Lösung besteht darin, dass die Aufbewahrungskästen bereits bei der Herstellung entsprechend den Abmessungen jeweiliger Regalfächer dimensioniert werden müssen. Es wird oft schwer sein, sie nachträglich anzupassen. Darüber hinaus muss oft der gesamte Aufbewahrungskasten mit seinem Inhalt aus dem Regal gehoben werden, um an die dort aufbewahrten Gegenstände zu gelangen, was oft nachteilig ist.
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Eine andere Lösung, den Inhalt der Regalfächer eines Regals oder Regalsystems zu verbergen, ist aus der Gebrauchsmusterschrift
DE 201 19 198 U1 bekannt (
2C). Danach wird die vordere (Zugriffs-)Seite des Regals mit einem Vorhang verdeckt bzw. verschlossen. Ein wesentlicher Nachteil dieser Lösung besteht darin, dass beispielsweise um an den Inhalt der oberen Regalfächer zu gelangen, muss der Vorhang insgesamt geöffnet werden. Dafür wird ein relativ aufwendiger Mechanismus zum Aufrollen des Vorhangs benötigt. Darüber hinaus müssen auch die unteren Regalfächer geöffnet werden, obwohl dies nicht unbedingt notwendig ist.
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Eine weitere Lösung, den Inhalt eines Regals zu verdecken ist auch aus dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 20 2012 006 849 U1 bekannt. Danach werden die Möbel zur Aufbewahrung, wie etwa Wohnwände, Raumteiler oder Regale, nicht mit fixen und starren Verkleidungen versehen, sondern es werden Abdeckungen/Verkleidungen/ Blenden/Vorhänge vorgesehen, die beliebig von den Möbeln wiederablösbar sind, und welche flexibel und individuell ihre ganzen Flächen oder Teilflächen bedecken. Solche Abdeckungen/Verkleidungen/Blenden/Vorhänge können dabei aus Stoffen, Folien oder anderen Materialien bestehen. Diese Lösung bietet die Möglichkeit, wenigstens eins oder mehrere Fächer, ganz oder in Teilen blickdicht oder transparent zu verschließen.
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Laut
DE 20 2012 006 849 U1 können die Möbel zur Aufbewahrung je nach Bedarf teil- oder ganzflächig verkleidet werden. So könnte z. B. ein einzelnes Regalfach oder mehrere teil- oder ganzflächig oder auch ein komplettes Regal ganzflächig verkleidet werden. Die Abdeckung/Verkleidung/Blende/der Vorhang kann je nach Erfordernis leicht abgelöst werden. Die Wiederablösbarkeit wird mit Verschlüssen wie z. B. Klettverschlüssen, Saugnäpfen oder Magneten erreicht. Die Verschlüsse werden zum Beispiel an den äußeren Kanten der Abdeckungen/Verkleidungen/Blenden/Vorhänge befestigt. Bei zweiteiligen Haftverschlüssen wie den Klettverschlüssen wird ein Verschlussteil (Flauschband) z. B. am Vorhangstoff fixiert. Das Gegenstück des Verschlusses (Haftband) wird an den Rahmenkanten des Regalfaches der Möbel zur Aufbewahrung befestigt. Ein wesentlicher Nachteil dieser Lösung besteht darin, dass die Vorderseite des Regals dadurch komplett oder teilweise verdeckt wird, was sowohl aus ästhetischen als auch aus praktischen Gründen nachteilig sein kann, z.B. weil man die Struktur des Regals nicht mehr sieht oder sie nicht für andere Zwecke benutzen kann, etwa um ein Foto mit Hilfe einer Stecknadel am Regal zu befestigen.
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Es sind aus dem Stand der Technik weitere Möbelelemente bekannt, bei denen eine Sichtschutz- und/oder Staubschutzvorrichtung zum Einsatz kommen kann. So offenbart das deutsche Gebrauchsmuster
DE 81 34 458 U1 beispielsweise ein Stellwandelement mit einer Sichtschutzvorrichtung. Im Gegensatz zum einem Regalfach besitzt dieses Stellwandelement jedoch nicht die Tiefe, um darin Gegenstände aufbewahren zu können.
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Ein weiteres Möbelstück mi einer flexiblen Sichtschutzvorrichtung ist aus der Offenlegungsschrift
GB 1894 19242 A bekannt. Dabei handelt es sich um eine Kommode mit einem eingebauten Stoffvorhang, welcher bei Bedarf zugezogen werden kann. Der Nutzer dieser Kommode muss unter anderem stets dafür sorgen, dass der Vorhang zugezogen bleibt, damit die Gegenstände in den Kommodenfächern nicht sichtbar sind.
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Es ist somit die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Nachteile der aus dem Stand der Technik bekannten Schutzvorrichtungen, insbesondere von Sichtschutz- und/oder Staubschutzvorrichtung, für Regale oder Regalsysteme zu überwinden, ohne dabei die Benutzerfreundlichkeit sowie das äußere Erscheinungsbild eines mit solcher Schutzvorrichtung ausgestatteten Regals oder Regalsystems zu beeinträchtigen.
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Diese Aufgabe wird mit Hilfe einer Schutzvorrichtung, insbesondere einer Sichtschutz- und/oder Staubschutzvorrichtung, nach Anspruch 1, eines Regals oder Regalsystems nach Anspruch 10 gelöst. Die abhängigen Ansprüche beschreiben bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
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Die Erfindung offenbart eine Schutzvorrichtung, insbesondere eine Sichtschutz- und/oder Staubschutzvorrichtung, für ein Regal oder Regalsystem mit mehreren Regalfächern zur Aufbewahrung von Gegenständen, wobei die Schutzvorrichtung ein flexibles Schutzelement, insbesondere ein flexibles Sicht- und/oder Staubschutzelement, und eine Halterung zur Befestigung des flexiblen Schutzelements aufweist. Das jeweilige Regalfach weist eine dem Betrachter zugewandte Vorderseite, eine dem Betrachter abgewandte Rückseite sowie einen durch innere Seitenwände des Regalfaches definierten Innenbereich auf. Im Gegensatz zu den aus dem Stand der Technik bekannten Sichtschutz- oder Staubschutzvorrichtungen ist das flexible Schutzelement mittels der Halterung freihängend im oberen Teil des Innenbereichs des Regalfaches und versetzt, vorzugsweise um mindestens 2 cm, zu der Vorderseite dieses Regalfaches derart angebracht, dass die Vorderseite des Regalfaches und somit auch die Vorderseite des aus den Regalfächern bestehenden Regals oder Regalsystems von dem flexiblen Schutzelement nicht verdeckt werden.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung, insbesondere eine Sichtschutz- und/oder Staubschutzvorrichtung, ist das flexible Schutzelement aus einem Material ausgeführt, dessen Flexibilitätsgrad und Dichte im freihängenden Zustand eine Rückkehr des von der Halterung nicht gehaltenen Teils des flexiblen Schutzelements zu einer ebenen Fläche gewährleistet.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird das flexible Schutzelement aus einem oder Kombination folgender Materialien ausgeführt:
- - Microfaserstoffe, insb. Alcantara, Ecsaine oder etwa Ultrasuede,
- - Kunstleder,
- - Lederfaserstoffe,
- - Echtleder,
- - Korkleder,
- - kaschierte Furniere,
- - Filz,
- - gewebtes Vinyl, insb. Plynyl, Texlymat oder Texlyweave,
- - Silikonkautschuk,
- - Polypropylen,
- - technische Textilien, insb. technische Textilien für den Digitaldruck einschließlich Materialien wie PVC Mesh, PVC Frontlite, Mediatex oder Valmex.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist das Regalfach eine rechteckige, dreieckige, fünfeckige, sechseckige oder eine runde Form auf.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das flexible Schutzelement mittels der Halterung an einer oberen Decke und/oder im oberen Bereich von Seitenwänden des Innenbereichs vom Regalfach befestigt.
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Vorzugsweise ist das flexible Schutzelement der Schutzvorrichtung zur Rückseite des Regalfachs derart versetzt, dass eine Aufbewahrung von Gegenständen im Regalfach sowohl hinter dem als auch vor dem flexiblen Schutzelement ermöglicht wird.
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Die Halterung für das flexible Schutzelement der erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung kann dabei als ein nachträglich einzubauender Halterungsmechanismus ausgeführt sein, insbesondere als eine Klemmschiene mit bspw. Klebebefestigung, ein Klettverschluss, oder eine Pinnstange, die in das Regalfach geklemmt wird. In einer anderen Ausführungsform ist die Halterung für das flexible Schutzelement bereits bei der Herstellung des Regals oder Regalsystems zumindest teilweise darin integriert, insbesondere als ein Magnetsystem, eine Versteifungsschiene oder Befestigungsclips.
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In einer weiteren Ausführungsform ist das flexible Schutzelement einfarbig oder mit einem darauf angebrachten Muster, insbesondere einem Fotomotiv, Buchstaben und/oder Zahlen, Zeichnungen oder anderen Mustern, ausgeführt. Das flexible Schutzelement kann dabei blickdicht, halbtransparent oder transparent ausgeführt sein.
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Die vorliegende Erfindung offenbart des Weiteren auch ein Regal oder Regalsystem mit einer oder mehreren o.g. Schutzvorrichtungen, insbesondere Sichtschutz- und/oder Staubsch utzvorrichtu ngen.
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Schließlich offenbart die vorliegende Erfindung auch ein Verfahren zur Herstellung einer vorher beschriebenen Schutzvorrichtung, bei dem die Größe des flexiblen Schutzelements und der Halterung den Abmessungen des jeweiligen Regalfaches angepasst werden.
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Die vorliegende Erfindung wird nachstehend anhand von in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Sie zeigen:
- 1A bis 1D ein bekanntes Regal bzw. Regalsystem mit entsprechend rechteckigen bzw. quadratischen, runden, dreieckigen und hexagonalen Regalfächern,
- 2A ein aus dem Stand der Technik bekanntes Regal mit einer schwenkbaren Tür zum Verschließen bzw. Abdecken eines einzelnen Regalfachs,
- 2B ein aus dem Stand der Technik bekanntes Regal mit einer schwenkbaren Türe zum Verschließen bzw. Abdecken mehrerer Regalfächer, einem in die Tür eingearbeiteten Vorhang und mit sog. Aufbewahrungskästen zum Unterbringen von im Regal aufzubewahrenden Gegenständen,
- 2C ein aus dem Stand der Technik bekanntes Regal bzw. Regalsystem mit einem Vorhang zum Verdecken mehrerer Regalfächer,
- 3A bis 3C ein Regal mit einer erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung, nämlich einer Sicht und/oder Staubschutzvorrichtung nach einem ersten Ausführungsbeispiel,
- 4A und 4B ein Beispiel für die Positionstiefe der Anbringung der erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung im Regalfach sowie das äußere Gesamterscheinungsbild eines Regals mit einer derart positionierten Schutzvorrichtung,
- 5A und 5B ein weiteres Beispiel für die Positionstiefe der Anbringung der erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung im Regalfach sowie das äußere Gesamterscheinungsbild eines Regals mit einer derart positionierten Schutzvorrichtung,
- 6A und 6B ein erstes Beispiel für eine Halterung für das flexible Schutzelement, welche als ein nachträglich einzubauender Halterungsmechanismus ausgeführt ist,
- 7 ein Beispiel für den Querschnitt einer Klemmschiene zur Befestigung des flexible Schutzelements,
- 8A bis 8C ein weiteres Beispiel für eine Halterung für das flexible Schutzelement, welche als ein nachträglich einzubauender Halterungsmechanismus ausgeführt ist,
- 9A und 9B ein Beispiel für eine Halterung für das flexible Schutzelement, welche als ein in das Regal oder Regalsystem bei der Herstellung integrierter Befestigungsmechanismen ausgeführt ist,
- 10A bis 10C ein weiteres Beispiel für eine Halterung für das flexible Schutzelement, welche als ein in das Regal oder Regalsystem bei der Herstellung integrierter Befestigungsmechanismen ausgeführt ist,
- 11A bis 11E ein Beispiel für ein Regal bzw. Regalsystem mit dreieckigen Regalfächern und einer erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung,
- 12A bis 12E ein Beispiel für ein Regal bzw. Regalsystem mit runden Regalfächern und einer erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung,
- 13A bis 13D ein Beispiel für ein Regal bzw. Regalsystem mit hexagonalen Regalfächern und einer erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung,
- 14 ein bevorzugtes Beispiel für die Webart des flexiblen Schutzelements für Regale bzw. Regalsysteme mit rechteckigen Regalfächern.
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1A beschreibt ein bekanntes Regal (1) bzw. Regalsystem (1) mit rechteckigen, hier mit quadratischen, Regalfächern (2). Als Beispiel für ein solches Regal bzw. Regalsystem können etwa Regalsysteme KALLAX der Firma IKEA oder Regalsysteme der Firma BOON genannt werden. Das jeweilige Regalfach (2) weist eine dem Betrachter zugewandte Vorderseite (3), eine dem Betrachter abgewandte Rückseite (4) auf. Die inneren Seitenwände (5) zusammen mit dem inneren Boden (6) und der inneren Decke (7) des Regalfaches (2) definieren dabei den Innenbereich des Regalfaches (2), in dem Gegenstände (9) aufbewahrt werden.
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Ein weiteres Beispiel für ein aus dem Stand der Technik bekanntes Regal (1) bzw. Regalsystem (1) ist in 1B dargestellt. Es handelt sich dabei um ein Regal (1) bzw. Regalsystem (1) mit runden Regalfächern (2). Auch hier weist das jeweilige Regalfach (2) eine dem Betrachter zugewandte Vorderseite (3), eine dem Betrachter abgewandte Rückseite (4) auf. Der Innenbereich des Regalfaches (2), in dem Gegenstände (9) aufbewahrt werden, ist dabei durch die runden inneren Seitenwände (5) definiert.
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Bei dem in 1C dargestellten Regal (1) bzw. Regalsystem (1) handelt es sich um ein Regal (1) bzw. Regalsystem (1) mit dreieckigen Regalfächern (2). Der Innenbereich des Regalfaches (2), in dem Gegenstände (9) aufbewahrt werden, ist in diesem Fall durch die zueinander in einem Winkel stehenden inneren Seitenwände (5) sowie durch den Boden (6) bzw. die Decke (7), je nach Ausrichtung des Dreiecks, definiert.
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Noch ein Beispiel für ein aus dem Stand der Technik bekanntes Regal (1) bzw. Regalsystem (1) mit nun hexagonalen Regalfächern (2) ist in 1D dargestellt. Der Innenbereich des Regalfaches (2) wird in diesem Fall durch vier Seitenwände (5) sowie durch den Boden (6) und die Decke (7) des Regalfaches (2) definiert.
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2A bis 2C zeigen verschiedene Beispiele für eine aus dem Stand der Technik bekannte Schutzvorrichtung, bspw. eine Sichtschutzvorrichtung, für ein Regal (1) oder Regalsystem (1) mit mehreren Regalfächern (2). Das Regalfach (2) bzw. mehrere Regalfächer (2) werden dabei bspw. durch eine davor aufgehängte Schwenktür (20, 21) oder einen vor Regalfächern (2) aufgehängten Vorhang (23, 24) abgedeckt bzw. verschlossen. Eine weitere Alternative ist in 2B gezeigt, wonach die im Regal (1) aufzubewahrenden Gegenstände zunächst einmal in einem Aufbewahrungskorb (22) untergebracht werden, welcher dann in das Regalfach (2) gestellt wird. Obwohl diese aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen zwar ermöglichen, die in den Regalfächern aufbewahrten Gegenstände zu verdecken, etwa aus ästhetischen Gründen, sind sie, wie bereits ausgeführt, mit einem oder mehreren Nachteilen verbunden.
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3A bis 3C zeigen ein Ausführungsbeispiel für die vorliegende Erfindung. Danach wird ein Regalfach (2) mit einer Schutzvorrichtung (30), etwa einer Sichtschutz- und/oder Staubschutzvorrichtung, ausgestattet, die auf einfache Weise vom Regalbenutzer geöffnet werden kann, um an den Inhalt des Regalfaches (2) zu gelangen (3A). 3B zeigt eine perspektivische Ansicht eines Regals (1) mit und ohne der in die einzelnen Fächer (2) des Regals (1) eingesetzten Schutzvorrichtungen (30). Es wird in 3B und vergrößert in 3C schematisch dargestellt, wie die Schutzvorrichtungen (30) in die einzelnen Fächer (2) des Regals (1) eingesetzt werden können. Es ist in 3B auch erkennbar, dass jede Schutzvorrichtungen (30) ein flexibles Schutzelement (31) sowie eine Halterung (32) zur Befestigung des flexiblen Schutzelements (31) im Innenbereich (8) des jeweiligen Regalfaches (2) aufweist. Dabei wird das flexible Schutzelement (31) mittels der Halterung (32) freihängend im oberen Teil des Innenbereichs (8) des Regalfaches (2) und versetzt zu der Vorderseite (3) dieses Regalfaches (2) derart angebracht, dass die Vorderseite (3) des Regalfaches (2) und somit auch die Vorderseite des aus den Regalfächern bestehenden Regals (1) von dem flexiblen Schutzelement (31) nicht verdeckt wird. Es wird dadurch nicht nur eine bessere ästhetische Wirkung erreicht, weil die äußere Struktur des Regals durch erfindungsgemäße Schutzvorrichtungen nicht beeinträchtigt wird, sondern auch eine Reihe praktischer Vorteile, weil man die durch erfindungsgemäße Schutzvorrichtungen nicht verdeckte Vorderseite des Regals für andere Zwecke benutzen kann, etwa um ein Foto mit Hilfe einer Stecknadel am Regal zu befestigen.
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Im Ausführungsbeispiel der 3A bis 3B ist das Regal (1) mit acht quadratischen Regalfächern (2) ausgestattet, wobei die Form und Maße der Schutzvorrichtung (30) den Abmessungen der Regalfächer (2) entsprechend angepasst sind. Die Zahl der Regalfächer (2) sowie die Formen und Maße der Schutzvorrichtung (30) können jedoch variieren und auf verschiedenste Regale angepasst werden (rechteckig, hoch/quer, dreieckig, rund, usw.).
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Aus 3A ist gut erkennbar, dass das Schutzelement (31) der erfindungsgemäßen Sichtschutz- und/oder Staubschutzvorrichtung (30) aus einem flexiblen Material bzw. flexiblen Materialien besteht. Erfindungsgemäß werden der Flexibilitätsgrad und die Dichte dieses Materials bzw. dieser Materialien so gewählt, dass der von der Halterung (32) nicht gehaltene Teil des flexiblen Schutzelements (31) im freihängenden Zustand zu einer ebenen Fläche zurückkehrt. Besonders gut eignen sich dafür folgende Materialien:
- - Microfaserstoffe, insb. Alcantara, Ecsaine oder etwa Ultrasuede,
- - Kunstleder,
- - Lederfaserstoffe,
- - Echtleder,
- - Korkleder,
- - kaschierte Furniere,
- - Filz,
- - gewebtes Vinyl, insb. Plynyl, Texlymat oder Texlyweave,
- - Silikonkautschuk,
- - Polypropylen,
- - technische Textilien, insb. technische Textilien für den Digitaldruck einschließlich Materialien wie PVC Mesh, PVC Frontlite, Mediatex oder Valmex.
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Wie in 3A bis 3C gezeigt, wird das flexible Schutzelement (31) mittels der Halterung (32) an der Decke (7) im Innenbereich (8) des Regalfachs (2) befestigt. Es ist jedoch möglich, das flexible Schutzelement (31) mittels einer einzigen und/oder einer weiteren Halterung (32) nicht nur an der Decke (7), sondern alternativ oder zusätzlich auch im oberen Bereich der Seitenwände (5) zu befestigen. Weitere Details möglicher Anbringungsoptionen für das flexible Schutzelement (31) im Innenbereich (8) des Regalfachs (2) werden nachstehend beschrieben.
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Erfindungsgemäß kann die Positionstiefe für die Anbringung der Schutzvorrichtung (30) bzw. des flexiblen Schutzelements (31) im Innenbereich (8) des Regalfachs (2) variiert werden. 4A und 4B zeigen ein erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel. Danach wird die erfindungsgemäße Schutzvorrichtung (30) bzw. das flexible Schutzelement (31) mittels der Halterung (32) versetzt, vorzugsweise um mindestens 2 cm, besonders bevorzugt um ca. 3-4 cm, zu der Vorderseite (3) des Regalfaches (2) angebracht. Ein wesentlicher Vorteil dieser Positionierung besteht darin, dass einerseits der Gesamtinhalt des Regalfaches (2) durch das flexible Schutzelement (31) optisch und vom Staub geschützt ist und andererseits die äußere Struktur des Regals (1), welche durch die Vorderseiten (3) der Regalfächer (2) definiert wird, unverändert bleibt. Die flexiblen Schutzelemente (31) können dabei einfarbig oder mit einem darauf angebrachten Muster (33), insbesondere einem Fotomotiv, Buchstaben und/oder Zahlen, Zeichnungen oder anderen Mustern, ausgeführt werden. Es entsteht dadurch eine klare, ruhige Fläche, die sozusagen als Leinwand/Canvas für etwa dekorative Zwecke genutzt werden kann, bspw. in Form von unterschiedlich farbigen, bedruckten oder gestanzten/gelaserten Dekors (4B). Darüber hinaus erleichtert das auch das Sortieren bzw. die Unterbringung von aufzubewahrenden Gegenständen (9) im Regal (1).
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In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel gemäß 5A und 5B wird die erfindungsgemäße Schutzvorrichtung (30) bzw. das flexible Schutzelement (31) ungefähr auf der halben Tiefe im Regalfach (2) nach hinten versetzt angebracht, d.h. bei einer Regalfachtiefe von 40 cm um ca. 20 cm (5A). Ein wesentlicher Vorteil dieser Positionierung besteht darin, dass dadurch sowohl ein verdeckter Platz hinter dem flexiblen Schutzelement (31) für kleinere Dinge, wie auch ein sichtbarer Platz für dekorative Objekte (34) im Vordergrund entstehen. Auch hier können die flexiblen Schutzelemente (31) einfarbig oder mit einem darauf angebrachten Muster (33), insbesondere einem Fotomotiv, Buchstaben und/oder Zahlen, Zeichnungen oder anderen Mustern, ausgeführt werden.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung unterteilen sich verschiedene Varianten von Halterungsmechanismen (32) für eine Schutzvorrichtung (30) in zwei Hauptgruppen, nämlich nachträglich einzubauende Halterungsmechanismen und Halterungen (32), welche bereits bei der Herstellung des Regals (1) oder Regalsystems (1) zumindest teilweise darin integriert werden. Zu der ersten Gruppe gehören etwa sog. Klemmschienen (35), welche bspw. mit einer Klebebefestigung (36) versehen werden können, Klettverschlüsse oder Pinnstangen (37), die in das Regalfach (2) geklemmt werden können. Zu der zweiten Gruppe gehören bspw. Magnetsysteme (40, 41, 42), Versteifungsschienen (44) mit Befestigungsclips (46).
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6A und 6B zeigen ein Beispiel einer sog. Klemmschiene (35) mit Klebebefestigungen (36). Bevorzugt werden Klemmschienen (35), bspw. aus Kunststoff oder Metall, verwendet. Der obere Rand von vorzugsweise ca. 2-4 cm des flexiblen Schutzelements (31) wird in die Klemmschiene (35) eingeklemmt und auf diese Weise mit ihr verbunden (6A). Die Klemmschiene verleiht dem flexiblen Material des Schutzelements (31) eine versteifte, schmale Fläche, die eine stabile Kante schafft, an der sich das flexible Material des Schutzelements (31) im freihängenden Zustand durch die natürliche Schwerkraft sauber knicken lässt. Des Weiteren bietet die Klemmschiene (35) eine glatte Oberfläche, die sich gut für Klebeverbindungen (36) eignet. Die fertige Schutzvorrichtung (30) wird nun mit einer Klebeverbindung, beispielsweise sog. Powerstrips, direkt an der Unterkante der Decke (7) des Regalfachs (2) geklebt (6B). Diese speziellen Klebeverbindungen (36) sorgen für dauerhaften Halt im Regalfach (2).
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7 zeigt ein Beispiel für eine Klemmschiene (35) im Querschnitt, wie sie etwa im Ausführungsbeispiel gemäß 6A und 6B zum Einsatz kommen kann, mit dem darin eingeklemmten flexiblen Schutzelement (31).
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8A bis 8C zeigen ein Beispiel der Halterung (32), welche als eine sog. Pinnstange (37) ausgeführt ist. Ebenso wie die Klemmschienen (35) mit Klebevorrichtungen (36) werden solche Pinnstangen (37) nachträglich in das Regalfach (2) eingebaut bzw. geklemmt. Es existieren bereits aus dem Stand der Technik bekannte runde Pinnstangen zur Anbringung von Scheibengardinen. Für Regale (1) bzw. Regalsysteme (2) ist jedoch eine Vierkantstab-Lösung besser geeignet. Solche Pinnstangen (37) können vorzugsweise auf dem Prinzip von ausziehbaren und gefederten Teleskopstangen basieren. Diese in sich leicht gefederten Stangen schließen zu beiden Seiten mit spitzen, dornartigen Endkappen (38) ab. Das flexible Schutzelement (31) wird vorzugsweise auf eine Seite der Pinnstange geklebt. Die Pinnstange (37) kann aber auch eine Klemmschiene aufweisen. Weitere Klemmmechanismen, welche den zuverlässigen Anbau von Pinnstangen (37) in das Regalfach (2) sowie den zuverlässigen Halt des flexiblen Schutzelements (31) gewährleisten, sind ebenfalls denkbar. Auch die Pinnstange (37) verleiht dem flexiblen Material des Schutzelements (31) eine versteifte, schmale Fläche, die eine stabile Kante schafft, an der sich das flexible Material des Schutzelements (31) im freihängenden Zustand durch die natürliche Schwerkraft sauber knicken lässt.
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Mit Hilfe von o.g. Pinnstangen kann das flexible Schutzelement (31) einfach nach innen des Regalfaches (2) versetzt bzw. in beliebiger Tiefe ins Regalfach (2) eingeklemmt werden. Um das Regalfach (2) vor den spitzen, dornartigen Endkappen der Pinnstangen zu schützen, können in das Regalfach (2) jeweils links und rechts an den Regalseitenwänden (5) ein weicher, transparenter und selbsthaftender Silikongummi (39) angebracht werden. Dieser sorgt neben dem Möbelschutz auch für zusätzlichen dauerhaften Halt (8B und 8C). Sowohl die Pinnstangen, wie auch die selbsthaftenden (Haft-)Silikongummis, können jederzeit rückstandslos aus dem Regalmöbel wieder entfernt werden. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel werden die Haftgummis (39) bspw. direkt unterhalb der Regalfachdecke im oberen Bereich, etwa ca. 3 cm nach innen des Regalfaches (2) versetzt, jeweils links und rechts an den Regalfachseitenwänden (5) angebracht. Danach kann die Pinnstange (37) mit dem flexiblen Schutzelement (31) in das Regalfach (2) eingeklemmt werden.
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9A und 9B ist ein Beispiel für einen sog. integrierten Befestigungsmechanismus. Hierbei handelt es sich um Befestigungsvarianten, die vom Regalhersteller vollständig oder teilweise bereits bei der Herstellung in das Regal (1) oder Regalsystem (1) integriert werden. Üblicherweise bestehen solche Befestigungsmechanismen aus zwei sich ergänzenden Teilen, etwa aus einem flexiblem Schutzelement (31) mit einer angebrachten Befestigungsschiene (40) sowie einer Schienenverankerung (41), die vom Regalhersteller bereits bei der Herstellung in das Regal (1) integriert wird und die eine Verankerung der (Halterungs-)Schiene (40) im Regal (1) ermöglicht. Konkret zeigen 9A und 9B einen integrierten Befestigungsmechanismus mit der Verankerung mittels eines integrierten Magnetsystems.
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Das Magnetsystem gemäß 9A und 9B besteht aus einer Befestigungsschiene (40), welche vorzugsweise aus einem ca. 1,5 mm dünnen Metallstreifen mit etwa zylindrischen Erhebungen (42) ausgeführt ist. Die Länge der Befestigungsschiene (40) entspricht der Breite des flexiblen Schutzelements (31). Die Breite der Befestigungsschiene beträgt vorzugsweise ca. 3cm.
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Das flexible Schutzelement (31) hat an der oberen Kante ausgestanzte Löcher (43), welche in die Erhebungen (42) der Metallschiene einrasten. (9A). Die Metallschiene verleiht dem flexiblen Material des Schutzelements (31) eine versteifte, schmale Fläche, die eine stabile Kante schafft, an der sich das flexible Material des Schutzelements (31) im freihängenden Zustand durch die natürliche Schwerkraft sauber knicken lässt (9A).
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Die flexiblen Schutzelemente (31) mit Metallschienen können nun im Regal (1) angebracht werden (9B). Hierfür werden vom Regalhersteller an der Unterseite der Regalfachböden (7) bzw. in den Regalfachdecken (7) Magnete (41) im Regalfach integriert, welche als Schienenverankerungselemente (41) mit den Erhebungen (42) der Metallschiene zusammenwirken. An diesen Punkten haftet die Metallschiene mit dem flexiblen Schutzelement (31) durch magnetische Anziehungskraft und kann jederzeit wieder aus dem Regal entfernt werden (9B).
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Ein weiteres Beispiel für einen integrierten Befestigungsmechanismus ist in 10A bis 10C dargestellt. Es handelt sich um eine Verankerung mittels Versteifungsschiene und Befestigungsclips.
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Hier wird die obere Kante des flexiblen Schutzelements (31) auf einer Versteifungsschiene (44) befestigt, bspw. geklebt. Die Länge der Versteifungsschiene (44) entspricht der Breite des flexiblen Schutzelements (31). Im bevorzugten Fall beträgt die Breite der Versteifungsschiene (44) ca. 2,5-3,5 cm. Die Versteifungsschiene (44) wird auf der Rückseite des oberen Endes des flexiblen Schutzelements (31) angebracht, bspw. aufgeklebt (10A). Es entsteht dadurch eine schmale Fläche, die eine stabile Kante schafft, an der sich das flexible Material des Schutzelements (31) im freihängenden Zustand durch die natürliche Schwerkraft sauber knicken lässt (10A, 10C). Die Versteifungsschiene (44) besteht vorzugsweise aus einem ca. 2-3 mm dünnen Metall-, Kunststoff- oder Holzstreifen, mit einer kleinen (der Länge nach), eingefrästen Nut (45), an der später der Befestigungsclip einrastet (10C).
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Die den Dimensionen des Regalfaches angepassten flexiblen Schutzelemente (31) können nun im Regalfach (2) angebracht werden. Dazu werden die Befestigungsclips (46) oben links und rechts in die vorgefertigten Lochbohrungen (43) der Regalfachseitenwände (5) eingesteckt. Dann kann das flexible Schutzelement von vorne in den Befestigungsclip eingeschoben werden bis es an der eingefrästen Nut (45) einrastet (10C). Die Befestigungsclips haben vorzugsweise eine kleine Wölbung (48) an der unteren Einführschiene, in die die eingefräste Versteifungsschiene (44) einrasten kann.
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Die erfindungsgemäße Schutzvorrichtung (30) bietet eine Vielzahl von Gestaltungsmöglichkeiten, um eine individuelle Raumwirkung zu schaffen. Wie bereits ausgeführt, kann das flexible Schutzelement (31) einfarbig oder mit einem darauf angebrachten Muster, insbesondere einem Fotomotiv, Buchstaben und/oder Zahlen, Zeichnungen oder anderen Mustern, ausgeführt werden, bspw. bedruckt und/oder gelasert und/oder gestanzt. Es können dabei kundeneigene Motive (z.B. Fotos, Kinderzeichnungen, usw.) auf die flexiblen Schutzelemente (31) angebracht werden.
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Das flexible Schutzelement (31) kann dabei blickdicht, halbtransparent oder transparent ausgeführt sein.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann das flexible Schutzelement (31) aus sog. Microfaserstoffen, insbesondere aus Alcantara, Ecsaine oder Ultrasuede, ausgeführt werden. Bei Alcantara (vgl. etwa http://www.alcantara.com/), Ultrasuede (vgl. etwa http://www.ultrasuede.com/) oder Ecsaine (vgl. etwa http://www.ecsaine.com/) handelt es sich um ein Mikrofaservliesstoff, basierend auf Polyester und Polyurethan. Diese Microfaserstoffe erinnern in ihrer Oberflächenbeschaffenheit an natürlich gewachsenes Veloursleder; sie zeichnen sich jedoch mit einer sehr homogenen Oberfläche und einer konsistent qualitativ sehr hochwertigen Beschaffenheit aus. Sie wirken sehr natürlich und sind daher besonders gut für den Einsatz im Wohnbereich geeignet. Das Textil fühlt sich sehr weich an, ist antistatisch, sehr strapazierfähig (ca. 30.000 Scheuertouren), wasserabweisend, waschbeständig, lichtecht, blickdicht, atmungsaktiv, reißfest, schwerentflammbar, allergieneutral und lässt sich schneiden ohne Ausfransen der Kanten. Außerdem bietet es nahezu unbegrenzte Möglichkeiten in der Farbgebung und in der Oberflächenstruktur; es kann gestanzt, geprägt, bedruckt und bestickt werden. Das Flächengewicht dieser Microfaserstoffe beträgt ca. 350 - 400 g/m2 mit Stärken von durchschnittlich 0,8 mm.
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In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform kann das flexible Schutzelement (31) aus Kunstleder ausgeführt werden. Kunstleder ist ein Vinylkunststoff mit einem textilen Polyester-Untergewebe. Kunstleder ist lichtundurchlässig, weich, kratzfest, wasserunempfindlich, abwaschbar, UV-beständig, lange haltbar, lichtecht, schweißbeständig, reißfest, hautverträglich, hygienisch, schwerentflammbar und extrem robust (100.000 Scheuertouren). Optisch ähnelt es echtem Tierleder und es ist in vielen Farben und unterschiedlichsten Strukturen erhältlich. Es eignet sich speziell für den Wohnbereich, aber auch für den Einsatz bei Fitness, Reha und Wellness. Das Material lässt sich schneiden und stanzen ohne Ausfransen der Kanten. Das Flächengewicht von Kunstleder beträgt durchschnittlich ca. 650 g/m2 und weist eine durchschnittliche Dicke von ca. 0,9 mm auf. Es ist für unseren Einsatz sehr gut geeignet, da es besonders schön fällt.
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Ferner kann das flexible Schutzelement (31) aus Lederfaserstoff LEFA bzw. Lefa, (auch genannt recyceltes Leder, regeneriertes Leder oder Textilleder) ausgeführt werden. Lederfaserstoff ist ein Material das aus einer Lederfaserschicht besteht, welche durch Latex gebunden wird. Die Oberfläche besteht aus einer Folie mit einer Haarporenprägung. Die Fasern haben nicht den starken Verbund und Stabilität wie echtes Leder, die Fasern „kleben“ nur aneinander und sind nicht natürlich miteinander verwachsen. Lefa hat jedoch sehr lederähnliche Eigenschaften. Dieses Material ist flexibel, aber trotzdem fest und kann wie Leder verarbeitet werden. Es lässt sich stanzen, prägen und bedrucken und es lässt sich schneiden ohne Ausfransen der Kanten. Im Gegensatz zu echtem Leder sind homogene Stärken, Farben, Größen und Oberflächen erhältlich. Für den Laien sind speziell die veredelten Sorten auf den ersten Blick nicht von echtem Leder zu unterscheiden, zumal Lederfaserstoff sogar nach Leder riecht. Das Material eignet sich speziell für den Wohnbereich und hat eine sehr natürliche Anmutung. Ideale Materialstärke für unseren Einsatz liegt bei ca. 0,9 - 1 mm.
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Als weiteres Beispiel für das Material des flexiblen Schutzelements (31) kommt auch Echtleder, beispielsweise Nappa- und/oder Velourleder, in Betracht. Leder ist ein natürlich gewachsenes Material und kann daher nicht 100% homogene Stärken, Farben, Größen und Oberflächen garantieren. Es hat aber eine besonders schöne natürliche Ausstrahlung und eine schöne weiche Haptik - ideal für den Wohnbereich. Leder ist sehr robust, es ist abwaschbar und lässt sich prägen, bedrucken, stanzen und schneiden ohne Ausfransen der Kanten. Ideale Materialstärken für unsere Zwecke liegen bei ca. 0,8 bis 1 mm und bei einem Flächengewicht von ca. 400 bis 500 g/m2.
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Ein weiteres Beispiel für das Material des flexiblen Schutzelements (31) ist Korkleder oder Korkstoff. Korkleder ist ein sehr hochwertiges Naturprodukt. Die Vorderseite besteht zu 100% aus Kork, welches auf ein Trägermaterial aus Baumwolle und Polyester aufgebracht und dauerhaft verbunden wird. Korkleder ist ein Naturprodukt mit unterschiedlicher Farbigkeit, natürlicher Maserung, einzigartiger Optik und samtweicher Haptik. Korkleder ist in einer Vielfalt an Oberflächen erhältlich, es kann außerdem bedruckt, geprägt und gestanzt werden. Es lässt sich schneiden ohne Ausfransen der Kanten und ähnlich wie Leder verarbeiten. Das Material ist außerdem pflegeleicht, es ist oberflächenimprägniert und somit auch weitgehend schmutz- und wasserabweisend. Es ist mit 50.000 Scheuertouren sehr robust und durch seine natürliche Ausstrahlung besonders gut für den Wohnbereich geeignet. Das Material ist ca. 0,8 bis 1 mm stark und hat ein Flächengewicht von ca. 300 bis 400 g/m2.
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Noch ein Beispiel für das Material des flexiblen Schutzelements (31) ist Kaschierte Furniere wie beispielsweise Microwood, Easywood und/oder Relvenflex. Kaschierte Furniere wie etwa Easywood von der Firma Schron & Groh (http://www.sg-veneers.com/produkte/easiwood.html) sind hoch biegsam und besitzen eine sehr glatte Oberfläche. Das Material hat eine natürliche Haptik und ist besonders gut geeignet für den Wohnbereich. Es ist leicht zu schneiden, kann mit verschiedensten Klebstoffsystemen auf unterschiedlichen Trägermaterialien verklebt und verarbeitet werden. Das Material ist sehr widerstandsfähig und in Stärken von 0,1 bis 0,9 mm erhältlich. Eine dauerhafte Verklebung auf einem Kunststoffträgermaterial wie z.B. einer Polypropylenfolie (Stärke ca. 0,5 mm) schafft zusätzliche Haltbarkeit und garantiert optimale Biegeeigenschaften für unsere Zwecke.
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Das flexible Schutzelement (31) könnte ferner auch aus Filz, etwa Wollfilz und/oder Polyesterfilz, ausgeführt sein. Filz ist ein nicht gewebtes und extrem dichtes Fasergewebe, das entweder aus 100% Wolle, aus Woll/Polyester Gemischen oder aus 100% Polyester bestehen kann. Filz hat eine besonders natürliche, weiche Haptik und schafft eine wohnliche Atmosphäre. Filz hat außerdem eine schallhemmende Wirkung, eine Eigenschaft von besonderem Vorteil beim Einsatz im Wohnbereich. Das Material ist in einer umfangreichen Farbpalette erhältlich, es ist sehr robust, elastisch und schwerentflammbar. Filz ist abwaschbar, lässt sich bedrucken, stanzen und schneiden ohne Ausfransen der Kanten. Ideale Materialstärken für unsere Zwecke liegen bei ca. 2 bis 3 mm und bei einem Flächengewicht von ca. 500 bis 700 g/m2.
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Ein weiteres Beispiel für das Material des flexiblen Schutzelements (31) ist ein sog. gewebtes Vinyl wie etwa PLYNYL®, Texlymat® oder Texlyweave®. Plynyl von der Firma Chilewich (https://www.chilewich.com) oder ähnliche Materialien wie Texlymat oder Texlyweave sind aus Vinyl gewebte Stoffe. PLYNYL zeichnet sich vor allem durch seine satten Farben und natürliche Webstrukturen, sowie eine Lumineszenz der Garne aus. Es ist in einer großen Farb-, Muster, und Strukturvielfalt erhältlich. Durch seine hohe Strapazierfähigkeit und seinem wohnlichen Designs ist es ideal geeignet in privaten Wohnumgebungen, wie auch im Objektbereich, z.B. Büros, Messen, Hotels, Restaurants und Einzelhandel. Es ist robust, lichtecht, UV-beständig, schwerentflammbar, waschbar, hygienisch, biegsam und fällt sehr schön. Es kann mittels unterschiedlicher Webarten sowohl blickdicht als auch halbtransparent hergestellt werden. Durch dichtere und weniger dichte Webung kann außerdem die Steifigkeit der Sichtschutzelemente in der horizontalen Richtung beeinflusst werden. Dies wäre besonders gut geeignet für die alternativen Regalformen (rund, dreieckig, wabenförmig), bei denen die Sichtschutzelemente in der Horizontalen eine höhere Steifigkeit benötigen als in der Vertikalen, damit sie Ihre Form behalten und somit die Regalfächer optimal abdecken und den Regalinhalt vor Staub schützen. Je nach Webart können die Materialstärken von 0,5 bis 1,5 mm variieren. Das Material lässt sich problemlos schneiden ohne Ausfransen der Kanten.
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Noch ein Beispiel für das Material des flexiblen Schutzelements (31) ist Silikonkautschuk. Silikonkautschuk ist ein Elastomer und ist absolut geruchsfrei, sowie physiologisch und toxisch absolut unbedenklich. Das Material lässt sich mit Pigmenten einfärben, und in beliebige Formen gießen. So sind für die Sichtschutzelemente zum Beispiel nicht nur komplett flache Oberflächen sondern auch Oberflächen mit dreidimensionalen Reliefmustern möglich. Die Reliefmuster können je nach Design (z.B. horizontal erhabene Linien und Flächen) die Biegsamkeit bzw. Steifigkeit in der horizontalen und vertikalen Richtung unterschiedlich beeinflussen. Dies wäre besonders gut geeignet für die alternativen Regalformen (rund, dreieckig, wabenförmig) bei denen die Sichtschutzelemente in der Horizontalen eine höhere Steifigkeit benötigen als in der Vertikalen, damit sie Ihre Form behalten und somit die Regalfächer optimal abdecken und den Regalinhalt vor Staub schützen.
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Ferner kann das flexible Schutzelement (31) aus Polypropylen (PP) ausgeführt werden. PP ist geruchsfrei, gut hautverträglich und physiologisch unbedenklich. Das Material ist entweder opak oder in unterschiedlichsten Transparenzstufen, verschiedenen Farben, Materialstärken, Mattigkeits- und Steifigkeitsgraden erhältlich. PP besitzt sehr gute mechanische Eigenschaften mit hoher Formbeständigkeit und elastischem Rückstellvermögen. Dabei besitzt Polypropylen eine ausgezeichnete Widerstandsfähigkeit gegen Ermüdung (z.B. als Scharnier ist das Material mit fast unbegrenzter Haltbarkeit zu verwenden). Die Dichte von PP liegt zwischen 0,895 g/cm3 und 0,92 g/cm3. Das Flächengewicht der 0,5 mm starken Folien beträgt 455 g/m2. Das Material ist gut stanzbar, falzbar, schneidbar und bedruckbar. Die Oberfläche hat eine angenehme Haptik und ist unempfindlich gegenüber Verschmutzung durch z.B. Fingerabdrücke. Durch seine erhöhte Steifigkeit ist PP besonders gut geeignet für den Einsatz als Sichtschutzelement für die alternativen Regalformen (rund, dreieckig, wabenförmig) damit diese Ihre Form behalten und somit die Regalfächer optimal abdecken und den Regalinhalt vor Staub schützen.
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Sollte das flexible Schutzelement (31) mit einem Muster versehen werden, so sind für die Ausführung des flexiblen Schutzelements (31) insbesondere solche Materialien bevorzug, die sich besonders gut für einen digitalen Druck eignen. Dazu gehören etwa technische Textilien für den Digitaldruck. Es versteht sich von selbst, dass auch andere Materialen in diesem Fall zum Einsatz kommen können. Auch bei der Verwendung von technischen Textilien zur Herstellung des flexiblen Schutzelements (31) müssen diese nicht unbedingt mit einem Muster bedruckt werden.
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Ein Beispiel für technische Textilien für den Digitaldruck ist sog. PVC Frontlite Planenmaterial. Dieses Material ist blickdicht und hervorragend geeignet für den Digitaldruck. Bilder können farbgetreu einseitig auf das Planenmaterial gedruckt werden. Mit einer Grammatur von 370 g/m2 bis 450 g/m2 hat es das passende Gewicht optimal zu fallen ohne zu wellen. Es ist ein widerstandsfähiges Material, ist reißfest, abwaschbar, UV-beständig und schwerentflammbar. Es lässt sich heiß oder kalt schneiden ohne Ausfransen der Kanten.
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Ein weiteres Beispiel für technische Textilien für den Digitaldruck ist sog. PVC Mesh Planenmaterial. Die Gitternetzplane (Netz, Mesh) ist eine PVC-Plane, die durch ihre durchbrochene, netzartige Struktur Licht durchlässt und somit eine leicht transparente Wirkung aufweist. Das Material ist hervorragend geeignet für den Digitaldruck. Bilder können farbgetreu einseitig auf das Planenmaterial gedruckt werden. Mit einer Grammatur von 310 g/m2 hat es das passende Gewicht optimal zu fallen ohne zu wellen. Es ist ein widerstandsfähiges Material, ist reißfest, abwaschbar, UV-beständig und schwerentflammbar. Es lässt sich heiß oder kalt schneiden ohne Ausfransen der Kanten.
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Als technische Textilien für den Digitaldruck kommen ferner auch sog. Polyester Textilien aus der Reihe Mediatex® in Betracht. Alle Textilien aus der Reihe Mediatex von der Firma Junkers & Müller (http://www.jm-textile.coml) sind PVC-frei und nach dem Oeko-Tex® Standard 100 Produktklasse IV zertifiziert. Sie sind daher besonders gut für den Einsatz im Wohnbereich geeignet. Alle Materialien aus der Reihe Mediatex wurden zusammen mit der grafischen Industrie speziell für den Digitaldruck entwickelt und geeignet für folgende Tinten: wässrig, solvent, eco-solvent, UV-härtend und Sublimationstinten. Das Material ist geeignet für alle Drucker und garantiert höchste Druckbrillanz und Konturenschärfe durch mehrfache Polymerbeschichtung. Alle Mediatex Materialien sind gewebt und haben eine ansprechende textile Haptik, sie sind abwaschbar, wasser- und schmutzabweisend, reißfest und schwerentflammbar. Sie sind kalt und heiß schneidbar ohne Ausfransen der Kanten. Die Grammaturen bei Materialreihe Mediatex variieren von 180g/m2 bis 510g/m2. Mit einer Grammatur zwischen ca. 350 und 400 g/m2 hat das Material das passende Gewicht optimal zu fallen ohne zu wellen.
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Noch ein weiteres Beispiel für technische Textilien sind sog. Polyester Textilien aus der Reihe VALMEX® und AIRTEX®, beispielsweise VALMEX® print, AIRTEX® magic FR blockout, AIRTEX® magic FR duo. Die Textilien VALMEX® print, AIRTEX® magic FR blockout, AIRTEX® magic FR duo von der Firma Mehler Texnologies (http://www.mehler-texnologies.de/) sind PVC-frei. Es handelt sich um gewebte Materialien speziell entwickelt für den Digitaldruck, mit einer ansprechenden textilen Haptik, die Natürlichkeit und Wohnlichkeit ausstrahlen. Die Oberflächenveredlung gewährleistet eine optimale Bedruckbarkeit mit brillanter Farbwiedergabe. Die Polyestertextilien sind sehr robust, kratzfest, schmutzunempfindlich, abwaschbar und hygienisch. Deshalb eignen sie sich neben dem Einsatz im Wohnbereich auch für Shop- und Gastronomie-Bereich und besonders für den Einsatz in keimarmen Umgebungen wie Arztpraxen und Krankenhäusern. Die Gewebe sind blickdicht und haben mit einer Grammatur von ca. 350 g/m2 das passende Gewicht optimal zu fallen ohne zu wellen. Sie sind kalt und heiß schneidbar ohne Ausfransen der Kanten.
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11A bis 11E zeigen ein Beispiel für die Ausführung der erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung für ein Regal bzw. Regalsystem mit dreieckigen Regalfächern (2). 11A und 11B zeigen ein Regal (1) entsprechend ohne und mit erfindungsgemäßen Schutzvorrichtungen (30). Es handelt sich um ein Regal (1) bzw. Regalsystem (1) aus 1C. Dabei kann das flexible Schutzelement (31), etwa Sicht- und/oder Staubschutzelement, der Schutzvorrichtung (30) vorzugsweise um ca. 2-3 cm nach innen versetzt im Regalfach (2) angebracht werden. 11C und 11D verdeutlichen an einem Beispiel, wie die flexiblen Schutzelemente (31) bei dreieckigen Regalformen ausgeführt und in den Regalfächern (2) angebracht bzw. befestigt werden können. Hier kann das Material des flexiblen Schutzelements (31) beispielsweise so ausgestanzt werden, dass im oberen Bereich des Dreiecks links und rechts jeweils eine sog. Umlegelasche (50) mit zwei Löchern (51) bleibt. Die Umlegelaschen (50) können dann um 90 Grad nach hinten geknickt und auf einem, zu einem Dreieck (52) geknickten Flachblech, welches jeweils zwei Erhebungen (53) auf jeder Seite hat, aufgezogen werden. Die Schutzvorrichtung (30) mit dem flexiblen Schutzelement (31) kann im Regalfach (2) etwa durch im Regal bereits angebrachte Magnete verankert bzw. gehalten werden, die mit dem Material des Dreiecks (53) zusammenwirken. Es sind jedoch auch andere Anbringungsmöglichkeiten für das Dreieck (52) mit dem flexiblen Schutzelemente (31) im Regalfach (2), etwa Klettverschlüsse oder im Regalfach (2) montierte Hacken, denkbar.
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Bei dreieckigen Schutzvorrichtungen (30) wird das Material des flexiblen Schutzelements (31) vorzugsweise so gewählt, dass es eine erhöhte horizontale Steifigkeit aufweist, um ein Zusammenklappen des flexiblen Schutzelements (31) im aufgehängten Zustand zu vermeiden. Hier eignet sich etwa gewebtes Vinyl mit einer Webstruktur, die kräftigere Schussfäden (bzw. eine dichtere Webart in der Horizontalen) und weniger kräftige vertikale Kettfäden (bzw. eine weniger dichte Webart in der Vertikalen) hat. Dies ist schematisch in 11E dargestellt.
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12A bis 12E zeigen ein Beispiel für die Ausführung der erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung mit runden Regalfächern (2). 12A und 12B zeigen ein Regal (1) entsprechend ohne und mit erfindungsgemäßen Schutzvorrichtungen (30). Es handelt sich um ein Regal (1) bzw. Regalsystem (1) aus 1B. Auch hier kann das flexible Schutzelement (31) der Schutzvorrichtung (30) um ca. 2-3 cm nach innen versetzt im Regalfach (2) angebracht werden. 12C und 12D verdeutlichen an einem Beispiel, wie die flexiblen Schutzelemente (31) bei runden Regalformen ausgeführt und in den Regalfächern (2) angebracht bzw. befestigt werden können. Hier kann das Material des flexiblen Schutzelements (31) beispielsweise so ausgestanzt werden, dass im oberen Bereich des Kreises mehrere kleine Umlegelaschen (60) mit Löchern (61) bleiben. Solche Umlegelaschen (60) können 90 Grad nach hinten geknickt und auf einem rund gebogenen Flachblech (62), welches beispielsweise fünf Erhebungen (63) hat, aufgezogen werden. Ähnlich wie vorher kann die Schutzvorrichtung (30) mit dem flexiblen Schutzelement (31) im Regalfach (2) etwa durch im Regal bereits angebrachte Magnete oder andere bekannte Anbringungsmöglichkeiten verankert bzw. gehalten werden.
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Bei runden Schutzvorrichtungen (30) wird das Material des flexiblen Schutzelements (31) vorzugsweise so gewählt, dass es eine erhöhte horizontale Steifigkeit aufweist. Hier eignet sich etwa gewebtes Vinyl mit einer Webstruktur, die kräftigere Schussfäden (bzw. eine dichtere Webart in der Horizontalen) und weniger kräftige vertikale Kettfäden (bzw. eine weniger dichte Webart in der Vertikalen) hat. Dies ist schematisch in 12E dargestellt.
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13A bis 13D zeigen ein Beispiel für die Ausführung der erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung (30) mit hexagonalen Regalfächern (2). Die Anbringung der Schutzvorrichtung (30) im Regal (1) kann dabei ähnlich sein wie bei den o.g. dreieckigen oder runden Regalfächern (2) mit Hilfe von Umlegelaschen und/oder wie bei rechteckigen Regalfächern (2), wie etwa in 6A bis 10C dargestellt. Auch hier ist es bevorzugt, das Material des flexiblen Schutzelements so zu wählen, dass es eine erhöhte horizontale Steifigkeit aufweist, um ein Zusammenklappen des flexiblen Schutzelements im aufgehängten Zustand zu vermeiden. Hier eignet sich ebenfalls etwa gewebtes Vinyl mit einer Webstruktur, die kräftigere Schussfäden (bzw. eine dichtere Webart in der Horizontalen) und weniger kräftige vertikale Kettfäden (bzw. eine weniger dichte Webart in der Vertikalen) hat, wie in 13D schematisch dargestellt.
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14 zeigt ein bevorzugtes Beispiel für die Webart eines flexiblen Schutzelements der erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung (30) für Regale (1) bzw. Regalsysteme (1) mit rechteckigen Regalfächern (2).
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Die vorliegende Erfindung wurde an den o.g. Beispielen, insbesondere wie in 1 bis 14 dargestellt, näher erläutert. Sie ist jedoch nicht ausschließlich auf solche Beispiele beschränkt. So kann ein o.g. Regal bzw. Regalsystem nicht nur, wie üblich, aus Holz oder furnierten Spannplatten, sondern auch aus Metall bzw. Metallblechen hergestellt werden. Ein Beispiel dafür stellen Regale bzw. Regalsysteme der Firma USM Haller (http://www.usm.com/de-de/) dar. Ein großer Vorteil solcher Metallregale besteht darin, dass die Wände, Decken und/oder Böden der Regalfächer magnetisch sind. Somit kann die Befestigung einer erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung im Regalfach lediglich mit Hilfe von Magneten durchgeführt werden. Es erübrigen sich aufwendigere Varianten für die Ausführung der Halterung der erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung. Ferner können Regale bzw. Regalsysteme oder ihre Komponenten auch aus Acrylglas, etwa aus PLEXIGLAS® der Firma Evonik (http://www.plexiglas.de/), hergestellt werden.