DE102016006672A1

DE102016006672A1 - Verfahren und Steuereinheit zur Fahrzeugkommunikation

Info

Publication number: DE102016006672A1
Application number: DE102016006672.5A
Authority: DE
Inventors: André Claesson
Original assignee: Scania CV AB
Current assignee: Scania CV AB
Priority date: 2015-06-04
Filing date: 2016-05-31
Publication date: 2016-12-08
Also published as: SE1550722A1; SE542295C2; BR102016009673A2

Abstract

Eine Steuereinheit (210) und ein Verfahren (400) in einem Fahrzeug (100-1), das zu einer Gruppe (110) von koordinierten Fahrzeugen (100-1, 100-2, 100-3) gehört, zum Erheben von Informationen über ein anderes Fahrzeug (100-2, 100-3) in der Gruppe (110) und zum Ausgeben der erhobenen Informationen. Die Steuereinheit (210) ist konfiguriert, um Informationen von einem anderen Fahrzeug (100-2, 100-3) in der Gruppe (110), die dieses Fahrzeug (100-2, 100-3) betreffen, zu erheben; und ist auch konfiguriert, um Steuersignale zu generieren, um die erhobenen Informationen über mindestens eine Ausgabeeinheit (220, 230), die über eine Identitätsreferenz mit dem anderen Fahrzeug (100-2, 100-3) verknüpft ist, auszugeben.

Description

TECHNISCHES GEBIET
Die vorliegenden Unterlagen offenbaren eine Steuereinheit und ein Verfahren in einer Steuereinheit. Genauer gesagt werden ein Verfahren und eine Steuereinheit in einem Fahrzeug, das zu einer Gruppe von koordinierten Fahrzeugen gehört, zum Erheben von Informationen über ein anderes Fahrzeug in der Gruppe und zum Ausgeben der erhobenen Informationen beschrieben.
HINTERGRUND
Eine aufkommende Technologie besteht darin, Fahrzeuge, wie etwa Busse, in Gruppen von koordinierten Fahrzeugen bzw. Fahrzeugzügen zu fahren. Diese Technologie wird manchmal als Metrobus (Englisch „Bus Rapid Transit”, BRT) bezeichnet. Der BRT ist ein busbasiertes Massentransportsystem, das man als „U-Bahn über der Erde” ansehen kann und darauf abzielt, die Kapazität und Geschwindigkeit einer Untergrundbahn mit der Flexibilität, den geringeren Kosten und der Einfachheit eines Bussystems zu kombinieren.
Bei einigen BRT-Konzepten kann eine Ringlinie in einem Stadtzentrum eine Gruppe von koordinierten Fahrzeugen aufweisen, die auf derselben Verkehrslinie fahren, um die Transportkapazität, z. B. zu den Stoßzeiten, zu erhöhen.
Bei einigen Konzepten können die Gruppen von koordinierten Fahrzeugen einzeln von verschiedenen Vorstädten aus starten, auf einen gemeinsamen Fahrzeugzug treffen, wenn sie im Stadtzentrum ankommen, und dann zusammen ähnlich wie Straßenbahnwagen durch das Stadtzentrum fahren, wodurch sie innerhalb des Stadtzentrum eine hohe Transportkapazität bereitstellen. Die Gruppe von koordinierten Fahrzeugen kann sich dann aufteilen und zu verschiedenen Endzielen weiterfahren.
Wenn die Fahrzeuge koordiniert werden und zusammen in einem Fahrzeugzug fahren, erfolgt die Kommunikation zwischen den Fahrzeugen durch Fahrzeug-zu-Fahrzeug-(V2V)Kommunikation. Dadurch können Informationen von dem ersten Fahrzeug zu den anderen folgenden Fahrzeugen gesendet werden, z. B. wenn das erste Fahrzeug bremst. Auch können andere Fahrbefehle, wie etwa Beschleunigung oder Abbiegen, von dem ersten Fahrzeug an die anderen Fahrzeuge in der Gruppe übertragen werden. Dadurch kann der Fahrer des ersten Fahrzeugs in der koordinierten Gruppe effektiv alle Fahrzeuge in der koordinierten Fahrzeuggruppe fahren, was die anderen Fahrer redundant macht, etwa wie ein Straßenbahnfahrer eine Straßenbahn fahren kann, die aus mehreren Wagen besteht. Dadurch kann man größere Fahrgastmengen pro notwendigem Fahrer transportieren. Alternativ können die Fahrer der Folgefahrzeuge in der koordinierten Gruppe eine Fahrpause machen und beispielsweise die Fahrscheine der Fahrgäste kontrollieren usw.
Der Fahrer des ersten Fahrzeugs weiß jedoch nicht, was in den anderen Fahrzeugen vorgeht, beispielsweise wie viel Kraftstoff verbleibt oder welche Energieladung die Folgefahrzeuge aufweisen, ob ein Fahrgast aussteigen möchte, Anomaliewarnungen oder Unfälle bei den Fahrgästen, Feuer an Bord usw.
Es mag sein, dass es Lösungen bezüglich herkömmlicher Fahrzeugzüge gibt, um zu vermeiden, dass der Zug geteilt werden muss. Diese Lösungen betreffen jedoch Lastwagenzüge, die dicht hintereinander mit hoher Geschwindigkeit auf Autobahnen fahren, um Kraftstoff zu sparen, indem sie den Luftwiderstand reduzieren; sie sind nicht für Fahrzeuggruppen geeignet, die dem öffentlichen Transport mit geringer Geschwindigkeit in städtischer Umgebung gewidmet sind. Anders als Lastwagen muss ein Fahrzeug mit Fahrgästen sehr vorsichtig anhalten und/oder beschleunigen, um Unfälle und Unannehmlichkeiten für die Fahrgäste zu vermeiden.
Bei einigen dieser Lösungen, die herkömmliche Fahrzeugzüge betreffen, werden Daten von den hinteren Fahrzeugen in dem Zug an das führende Fahrzeug weitergeleitet. Es wird jedoch keine Führung bereitgestellt, wie die Lösung für eine BRT-Umgebung anzupassen ist und die Informationen für den Fahrer des ersten Fahrzeugs praktisch vorzulegen sind.
Bei einigen anderen Lösungen werden Informationen über Fahrzeuge, die sich nahe an dem eigenen Fahrzeug befinden, erhoben und dem Fahrer vorgelegt. Diese Lösung wird jedoch nicht in Zusammenhang mit synchronisierten Fahrzeugen, wie etwa in einem Fahrzeugzug, oder mit koordinierten Fahrzeugen in einer BRT-Umgebung beschrieben.
Da diese beschriebenen Szenarien und ähnliche Varianten derselben zum allgemeinen Unbehagen und zu Unannehmlichkeiten für die Fahrgäste und/oder den Fahrer in einer BRT-Umgebung führen können, wäre es wünschenswert, eine Lösung zu finden.
KURZDARSTELLUNG
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, mindestens einige der obigen Probleme zu lösen und das Fahren in einer Gruppe von koordinierten Fahrzeugen zu verbessern.
Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird dieses Ziel durch eine Steuereinheit in einem Fahrzeug erreicht. Das Fahrzeug gehört zu einer Gruppe von koordinierten Fahrzeugen. Die Steuereinheit ist konfiguriert, um Informationen über ein anderes Fahrzeug in der Gruppe zu erheben und die erhobenen Informationen auszugeben. Ferner ist die Steuereinheit konfiguriert, um Informationen über ein anderes Fahrzeug in der Gruppe, die dieses Fahrzeug betreffen, zu erheben. Zudem ist die Steuereinheit auch konfiguriert, um die erhobenen Informationen über mindestens eine Ausgabeeinheit zusammen mit einer Identitätsreferenz auf das andere Fahrzeug auszugeben.
Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird dieses Ziel durch ein Verfahren in einem Fahrzeug erreicht, das zu einer Gruppe von koordinierten Fahrzeugen gehört, um Informationen über ein anderes Fahrzeug in der Gruppe zu erheben und die erhobenen Informationen auszugeben. Das Verfahren umfasst das Erheben von Informationen von einem anderen Fahrzeug in der Gruppe, die dieses Fahrzeug betreffen. Das Verfahren umfasst auch das Ausgeben der empfangenen Informationen zusammen mit einer Identitätsreferenz auf das andere Fahrzeug.
Dank der beschriebenen Aspekte kann ein Fahrer eines ersten Fahrzeugs in einer Gruppe von koordinierten Fahrzeugen Informationen von den anderen Fahrzeugen in der Gruppe erzielen, die den Status und die Bedingungen dieser Fahrzeuge betreffen. Dadurch können Steuerfunktionen, die normalerweise von dem Fahrer in jedem Fahrzeug überwacht werden, von dem Fahrer in einem einzigen Fahrzeug oder von einem externen Fahrzeugbetreiber in einer Überwachungszentrale überwacht werden. Ferner kann bzw. können der Fahrer und/oder der Betreiber Maßnahmen treffen, um eine eventuell entdeckte Anomalie in einem der anderen Fahrzeuge zu beheben. Auch kann bzw. können der Fahrer und/oder der Betreiber mit den Fahrgästen kommunizieren, um sie über die vorgekommene Anomalie zu informieren oder um zusätzliche Informationen zu erzielen. Somit wird der Transport in koordinierten Gruppen von Fahrzeugen ermöglicht, ohne die Gefahr für die Fahrgäste zu erhöhen, falls es zu einer Anomalie kommt.
Andere Vorteile und zusätzliche neuartige Merkmale werden aus der folgenden ausführlichen Beschreibung hervorgehen.
FIGUREN
Es werden nun Ausführungsformen der Erfindung mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen ausführlicher beschrieben. Es zeigen:
1 eine Ausführungsform einer Gruppe von koordinierten Fahrzeugen;
2A einen Fahrzeuginnenraum gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
2B einen Fahrzeuginnenraum gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
2C einen Fahrzeuginnenraum gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
3 einen Fahrzeuginnenraum gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
4 ein Ablaufschema, das eine Ausführungsform des Verfahrens abbildet;
5 eine Abbildung, die ein System gemäß einer Ausführungsform darstellt.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
Die hier beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung werden als eine Steuereinheit und ein Verfahren in einer Steuereinheit definiert, die in den nachstehend beschriebenen Ausführungsformen in die Praxis umgesetzt werden können. Diese Ausführungsformen können jedoch in vielen verschiedenen Formen erläutert und ausgebildet werden und sind nicht auf die hier dargelegten Beispiele einzuschränken; vielmehr werden diese erläuternden Beispiele von Ausführungsformen bereitgestellt, so dass die vorliegende Offenbarung gründlich und vollständig ist.
Es können noch andere Aufgaben und Merkmale aus der folgenden ausführlichen Beschreibung hervorgehen, wenn sie in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen gesehen wird. Es versteht sich jedoch, dass die Zeichnungen nur zum Zweck der Erläuterung gedacht sind und nicht als Definition der Grenzen der hier offenbarten Ausführungsformen, für die auf die beiliegenden Ansprüche Bezug zu nehmen ist.
Ferner sind die Zeichnungen nicht unbedingt maßstabsgetreu gezeichnet, und soweit nicht anders angegeben, sind sie nur dazu gedacht, die hier beschriebenen Strukturen und Arbeitsabläufe konzeptuell zu erläutern.
1 bildet ein Szenario ab, bei dem eine Reihe von Fahrzeugen 100-1, 100-2, 100-3, die in einer Richtung 105 mit einem Abstand t zwischen den Fahrzeugen fahren. Die Fahrzeuge 100-1, 100-2, 100-3 sind koordiniert und als Gruppe 110 organisiert.
Die Fahrzeuggruppe 110 kann man als eine Kette von koordinierten, miteinander kommunizierenden Fahrzeugen 100-1, 100-2, 100-3 beschreiben, die mit einem bestimmten Abstand t zwischen den Fahrzeugen und einer bestimmten Geschwindigkeit fahren.
Der Abstand zwischen den Fahrzeugen kann bei verschiedenen Ausführungsformen fest oder variabel sein. Somit kann der Abstand t z. B. bei einigen Ausführungsformen einige Zentimeter, einige Dezimeter, einige Meter oder einige Dutzend Meter betragen. Alternativ kann jedes Fahrzeug 1001-1, 100-2, 100-3 in der Gruppe 110 einen anderen Abstand t zu dem folgenden oder führenden Fahrzeug 100-1, 100-2, 100-3 als alle anderen Fahrzeuge 100-1, 100-2, 100-3 in der koordinierten Gruppe 110 aufweisen.
Die Fahrzeuge 100-1, 100-2, 100-3 können z. B. ein Fahrzeug für mehrere Fahrgäste, wie etwa einen Bus, einen Reisebus oder ein beliebiges ähnliches Fahrzeug oder ein anderes Transportmittel, wie etwa einen Lastwagen oder ein Auto usw., umfassen. Bei einigen Ausführungsformen können die Fahrzeuge 100-1, 100-2, 100-3 auf Schienen fahren und eine Zug-/Waggon-Beziehung aufweisen, wenn sie als Gruppe 110 organisiert sind, wie etwa eine Straßenbahn, eine U-Bahn oder ein anderes ähnliches Mittel für den öffentlichen Transport.
Die Fahrzeuge 100-1, 100-2, 100-3 in der Gruppe 110 können bei verschiedenen Ausführungsformen gleichartige oder unterschiedliche Fahrzeuge umfassen.
Die Fahrzeuge 100-1, 100-2, 100-3 können bei verschiedenen Ausführungsformen fahrergesteuerte oder fahrerlose, selbstständig gesteuerte Fahrzeuge sein. Zur besseren Übersicht werden die Fahrzeuge 100-1, 100-2, 100-3 jedoch nachstehend beschrieben, wie sie einen Fahrer haben, der mindestens das führende Fahrzeug 100-1 fährt.
Die Fahrzeuge 100-1, 100-2, 100-3 in der Gruppe 110 werden über ein drahtloses Signal koordiniert. Ein derartiges drahtloses Signal kann eine drahtlose Kommunikationstechnologie umfassen oder mindestens daran angelehnt sein, wie etwa WiFi, ein drahtloses lokales Netzwerk (WLAN), ein mobiles Ultrabreitband (UMB), Bluetooth (BT), Nahfeldkommunikation (NFC), Funkfrequenz-Identifizierung (RFID), optische Kommunikation, wie etwa IrDA („Infrared Data Association”) oder Infrarot-Übertragung, um nur einige mögliche Beispiele von drahtlosen Kommunikationen bei einigen Ausführungsformen zu nennen.
Bei einigen Ausführungsformen kann die Kommunikation zwischen den Fahrzeuge 100-1, 100-2, 100-3 in der Gruppe 110 über eine Fahrzeug-zu-Fahrzeug-(V2V)Kommunikation erfolgen, z. B. basierend auf Vorrichtungen für dedizierte Kurzstrecken-Kommunikationen (DSRC). Die DSRC arbeitet im 5,9 GHz-Band mit einer Bandbreite von 75 MHz und erreicht bei einigen Ausführungsformen etwa eine Reichweite von 1000 m.
Die drahtlose Kommunikation kann gemäß einem beliebigen IEEE-Standard für drahtlose Fahrzeugkommunikation erfolgen, wie beispielsweise eine spezielle Betriebsart von IEEE 802.11 für Kraftfahrzeugnetze, die drahtloser Zugang in Kraftfahrzeugumgebungen (WAVE) heißt. IEEE 802.11p ist eine Erweiterung der Spezifikation 802.11 für die Medienzugangsschicht (MAC) und Bitübertragungsschicht im drahtlosen LAN.
Wenn bei einigen Ausführungsformen die Fahrzeuge 100-1, 100-2, 100-3 in der Gruppe 110 koordiniert werden und kommunizieren, fährt der Fahrer des ersten Fahrzeugs 100-1 sein eigenes Fahrzeug 100-1, und die anderen Fahrzeuge 100-2, 100-3 in der Gruppe 110 folgen nur den Fahrbefehlen des ersten Fahrzeugs 100-1.
Ferner empfängt das erste Fahrzeug 100-1 Informationen von den anderen Fahrzeugen 100-2, 100-3 in der Gruppe 110 über diverse Zustände und/oder Vorkommen der anderen Fahrzeuge 100-2, 100-3, wie beispielsweise Kraftstoff/Energieladung, ob ein Fahrgast aussteigen möchte, Anomaliewarnungen oder Unfälle bei den Fahrgästen, Feuer an Bord usw. Bei einigen Ausführungsformen können solche Informationen von verschiedenen Fahrzeugen 100-2, 100-3 für den Fahrer des ersten Fahrzeugs 100-1 angegeben oder angezeigt werden. Diese Angabe des Status der anderen Fahrzeuge 100-2, 100-3 in der Gruppe 110 kann durch Ton, Licht, Warnungen an einer Anzeige, durch Berührungssignale usw. erfolgen.
Diese Signale und Angaben können für den Fahrer des ersten Fahrzeugs 100-1 ausgegeben werden, möglicherweise zusammen mit einer Angabe davon, auf welches der anderen Fahrzeuge 100-2, 100-3 sich die Signale und/oder Angaben beziehen.
Dies kann zu einem beliebigen Zeitpunkt erfolgen, während die Fahrzeuge 100-1, 100-2, 100-3 zusammen in der koordinierten Gruppe 110 fahren, z. B. wenn die koordinierte Gruppe 110 hergestellt wird, oder zu einem beliebigen anderen Zeitpunkt, bis die koordinierte Gruppe 110 aufgelöst wird, z. B. in bestimmten Zeitintervallen oder durchgehend.
Wenn bei einigen Ausführungsformen das erste Fahrzeug 100-1 ein selbstständiges Fahrzeug ohne Fahrer ist, können die besprochenen Signale und Angaben von den diversen Fahrzeugen 100-1, 100-2, 100-3 in der koordinierten Gruppe an eine fahrzeugexterne Verkehrssteuerung übertragen werden, zusammen mit einer Identifikationsreferenz auf das jeweilige Fahrzeug 100-1, 100-2, 100-3.
Die anderen Fahrzeuge 100-2, 100-3 in der koordinierten Gruppe 110 können auch über eine oder mehrere Kameras, Mikrofone usw. verfügen, die Bild/Ton des jeweiligen Fahrzeugs 100-2, 100-3 aufnehmen können und für den Fahrer des ersten Fahrzeugs 100-1 anzeigen können. Es ist dadurch möglich, dass der Fahrer des ersten Fahrzeugs 100-1 eine eventuelle Anomalie entdeckt, die in einem beliebigen anderen Fahrzeug 100-2, 100-3 in der koordinierten Gruppe 110 vorkommt, wie beispielsweise, ob ein Fahrgast gefallen oder sich irgendwie verletzt hat, oder ob ein anderer Unfall passiert ist, wie etwa Feuer usw. Dank der weitergeleiteten Wiedergabe des Armaturenbretts des jeweiligen anderen Fahrzeugs 100-2, 100-3 in der koordinierten Gruppe 110, kann der Fahrer des ersten Fahrzeugs 100-1 oder alternativ der Betreiber der fahrzeugexternen Verkehrssteuerung Informationen über den Zustand oder Warnsignale von anderen Fahrzeugen 100-2, 100-3 in der Gruppe 110 empfangen.
2A bildet ein Beispiel eines Szenarios ab, wie es von dem Fahrer des ersten Fahrzeugs 100-1 in einer Gruppe 110 von organisierten Fahrzeugen 100-1, 100-2, 100-3 wahrgenommen werden kann.
Das Fahrzeug 100-1 umfasst eine Steuereinheit 210 zum Erheben von Informationen über ein anderes Fahrzeug 100-2, 100-3 in der Gruppe 110 und zum Ausgeben der erhobenen Informationen. Das Fahrzeug 100-1 umfasst auch Ausgabeeinheiten in Form einer Anzeige 220, eines Lautsprechers 230 und/oder einer Berührungsvorrichtung.
Dadurch können Informationen über eines der anderen Fahrzeuge 100-2, 100-3 in der Gruppe 110 ausgegeben werden, d. h. dem Fahrer des ersten Fahrzeugs 100-1 in der Gruppe 110 vorgelegt werden. Die Informationen können zusammen mit Informationen vorgelegt werden, die es ermöglichen, die Informationsquelle zu identifizieren, d. h. eine Identifizierung des Fahrzeugs 100-2, 100-3, auf das sich die Informationen beziehen. In diesem Fall hat das dritte Fahrzeug 100-3 in der Gruppe 110 von organisierten Fahrzeugen 100-1, 100-2, 100-3 eine Reifenpanne, was sowohl über die Anzeige 220 als auch über den Lautsprecher 230 angegeben wird. Dies ist nur ein nicht einschränkendes Beispiel. Der Fahrer kann über den vorgekommenen Zwischenfall nur über eine der besprochenen Präsentationseinheiten oder eine beliebige mögliche Kombination davon informiert werden.
In diesem Fall wird das dritte Fahrzeug 100-3 mit der Reifenpanne dadurch angegeben, dass die Gruppe 110 von organisierten Fahrzeugen 100-1, 100-2, 100-3 an der Anzeige 220 blinkend abgebildet ist oder indem sie in einer anderen Farbe präsentiert oder einfach nur hervorgehoben wird.
Die Informationen können bei einigen Ausführungsformen bei dem Vorfall ausgegeben werden. Wenn somit eine Anomalie in einem der anderen Fahrzeuge 100-2, 100-3 in der Gruppe 110 vorkommt, d. h. wenn es einen Unterschied des Zustands im Vergleich zu einem vordefinierten normalen Status gibt, können die Informationen bezüglich des geänderten Zustands an den Fahrer des Fahrzeugs 100-1 ausgegeben werden.
Bei anderen Ausführungsformen kann der Status der jeweiligen Fahrzeuge 100-1, 100-2, 100-3 in der Gruppe 110 jedoch in einem vordefinierten oder konfigurierbaren Zeitintervall ausgegeben werden. Bei anderen Ausführungsformen kann der Status der jeweiligen Fahrzeuge 100-1, 100-2, 100-3 in der Gruppe 110 auf Anfrage des Fahrers ausgegeben werden. Ein Beispiel kann sein, dass der Fahrer des Fahrzeugs 100-1, wenn er zum Tanken an einer Tankstelle hält, vielleicht den Kraftstoffstatus der anderen Fahrzeuge 100-2, 100-3 in der Gruppe 110 erfahren möchte.
Einige andere zusätzliche Beispiele von Informationen über die anderen Fahrzeuge 100-2, 100-3 in der Gruppe 110, die an den Fahrer des Fahrzeugs 100-1 ausgegeben werden, können folgende sein: Informationen von einem Geschwindigkeitsmesser, einem Drehzahlmesser, einem Kilometerzähler und/oder einer Kraftstoffanzeige der anderen Fahrzeuge 100-2, 100-3. Ferner können Informationen, wie beispielsweise Schaltposition, Sitzgurt-Warnleuchte, Feststellbremsen-Warnleuchte und/oder eine Motorstörungsleuchte, an den Ausgabeeinheiten 220, 230 in dem Fahrzeug 100-1 wiedergegeben werden. Ferner können Informationen, wie etwa wenig Kraftstoff, geringer Öldruck, geringer Reifendruck und Fehler im Airbag-System, die für die anderen Fahrzeuge 100-2, 100-3 angegeben werden, in dem Fahrzeug 100-1 ausgegeben werden. Zudem können auch z. B. Bedienelemente der Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlage, Temperatur, Lichtschalter und dergleichen für den Fahrer in dem Fahrzeug 100-1 ausgegeben werden. Auch können mögliche Unfälle oder Zwischenfälle in den anderen Fahrzeugen 100-2, 100-3 in der Gruppe 110, wie etwa Feuer oder ein Fahrgastunfall, für den Fahrer ausgegeben werden, sowie wenn ein Fahrer das Fahrzeug 100-2, 100-3 verlassen möchte.
2B bildet ein Beispiel eines Szenarios ab, wie es von dem Fahrer des ersten Fahrzeugs 100-1 in einer Gruppe 110 von organisierten Fahrzeugen 100-1, 100-2, 100-3 wahrgenommen werden kann, ähnlich wie die in 2A abgebildete Situation.
Die enthaltenen Entitäten, wie etwa die Steuereinheit 210, die Anzeige 220 und/oder der Lautsprecher 230, sind gleich oder ähnlich wie die entsprechenden Entitäten, die in Verbindung mit der Präsentation von 2A besprochen wurden.
Bei dieser Ausführungsform werden Informationen über die Reifenpanne als Text zusammen mit einer Angabe des betreffenden Fahrzeugs 100-3 und des Reifens an der Anzeige ausgegeben.
2C bildet ein Beispiel eines Szenarios ab, wie es von dem Fahrer des ersten Fahrzeugs 100-1 in einer Gruppe 110 von organisierten Fahrzeugen 100-1, 100-2, 100-3 wahrgenommen werden kann, ähnlich wie die in 2A und/oder 2B abgebildete Situation.
Die Anzeige 220 bildet ein anderes Beispiel einer Offenbarung des Zwischenfalls in dem dritten Fahrzeug 100-3 und die Präsentation der Reifenpanne am ersten Reifen auf der linken Seite ab.
3 bildet ein Beispiel eines Szenarios ab, in dem das Fahrzeug 100-1 keinen Fahrer hat. In diesem Fall kann das Fahrzeug 100-1 Informationen von den anderen Fahrzeugen 100-2, 100-3 in der Gruppe 110 von organisierten Fahrzeugen 100-1, 100-2, 100-3 erheben und die erhobenen Informationen an eine fahrzeugexterne Einheit 320 weitergeben und die erhobenen Informationen an der fahrzeugexternen Einheit 320 ausgeben. Die Steuereinheit 210 kann mit der fahrzeugexternen Einheit 320 über drahtlose Kommunikation basierend z. B. auf einer der zuvor erwähnten drahtlosen Kommunikationstechnologien kommunizieren. Die fahrzeugexterne Einheit 320 umfasst einen Transceiver 330 oder ist damit verbunden.
Die Kommunikation kann alternativ über eine drahtlose Schnittstelle erfolgen, die Funkzugangstechnologien umfasst oder mindestens daran angelehnt ist, wie beispielsweise 3GPP LTE, LTE-Advanced, E-UTRAN, UMTS, GSM, GSM/EDGE, WCDMA, Zeitmultiplex-(TDMA)Netze, Frequenzmultiplex-(FDMA)Netze, Orthogonale FDMA-(OFDMA)Netze, Einzelträger-FDMA-(SC-FDMA)Netze, WiMax („Worldwide Interoperability for Microwave Access”), oder ultramobiles Breitband (UMB), schneller Paketzugang (HSPA), weiterentwickelter universeller terrestrischer Funkzugang (E-UTRA), universeller terrestrischer Funkzugang (UTRA), GSM-EDGE-Funkzugangsnetz (GERAN), 3GPP2-CDMA-Technologien, z. B. CDMA2000 1x RTT und HRPD („High Rate Packet Data”) oder dergleichen, um nur einige wenige Optionen zu nennen, über ein drahtloses Kommunikationsnetzwerk.
Die erhobenen Informationen der Fahrzeuge 100-1, 100-2, 100-3 in der Gruppe 110 können bei diesen Ausführungsformen an einen Betreiber, der sich in einer Überwachungszentrale befindet, z. B. an einer Anzeige 220, einem Lautsprecher 230, einer Berührungsvorrichtung oder einer Kombination dieser Entitäten, möglicherweise zusammen mit einer geografischen Position der Fahrzeuge 100-1, 100-2, 100-3 in der Gruppe 110 ausgegeben werden.
Der Betreiber kann dann eine beliebige geeignete Maßnahme treffen, wie beispielsweise die Fahrzeuge 100-1, 100-2, 100-3 in der Gruppe 110 an den Straßenrand fahren lassen, die Fahrzeuge 100-1, 100-2, 100-3 anhalten lassen und eine Wartungsstaffel zu den Positionen der Fahrzeuge 100-1, 100-2, 100-3 schicken. Ferner kann der Betreiber mit den Fahrgästen der Fahrzeuge 100-1, 100-2, 100-3 kommunizieren, um sie über die aufgetretene Anomalie zu informieren. Dies kann z. B. durch Sprachinformationen in Lautsprechern in dem Fahrgastraum erfolgen, indem schriftliche Informationen auf einer oder mehreren Anzeigen in dem Fahrgastraum angezeigt werden, oder indem die Informationen an die Mobiltelefone der Fahrgäste übertragen werden, vorausgesetzt der Betreiber kennt die Telefonnummern der Fahrgäste.
Ferner kann der Betreiber bei einigen Ausführungsformen in einem Dialog mit den Fahrgästen in den Fahrzeugen 100-1, 100-2, 100-3 kommunizieren, und die Fahrgäste können den Betreiber über die Situation in dem betreffenden jeweiligen Fahrzeug 100-1, 100-2, 100-3 informieren.
Der Betreiber kann auch bestimmte Funktionen der Fahrzeuge 100-1, 100-2, 100-3 in der Gruppe 110 fernsteuern, wie beispielsweise das Öffnen der Türen, die Möglichkeit, die Fahrgäste aus den Fahrzeugen 100-1, 100-2, 100-3 aussteigen zu lassen und sie auf andere Art und Weise weiterfahren zu lassen; oder das Einstellen der Temperatur in den Fahrzeugen 100-1, 100-2, 100-3 usw.
4 bildet ein Beispiel eines Verfahrens 400 gemäß einer Ausführungsform ab. Das Ablaufschema in 4 zeigt das Verfahren 400 in einer Steuereinheit 210 in einem Fahrzeug 100-1, das zu einer Gruppe 110 von koordinierten Fahrzeugen 100-1, 100-2, 100-3 gehört, zum Erheben von Informationen über ein anderes Fahrzeug 100-2, 100-3 in der Gruppe 110 und zum Ausgeben der erhobenen Informationen. Dadurch kann die Armaturenbrettanzeige der anderen Fahrzeuge 100-2, 100-3 in der Gruppe 110 an dem ersten Fahrzeug 100-1 wiedergegeben werden; oder möglicherweise an einer fahrzeugexternen Überwachungszentrale für Fall, dass das Fahrzeug 100-1 keinen Fahrer hat.
Die Fahrzeuge 100-1, 100-2, 100-3 in der koordinierten Gruppe 110 können beliebige Transportmittel sein. Bei einigen bestimmten Ausführungsformen können die Fahrzeuge 100-1, 100-2, 100-3 jedoch Fahrzeuge für mehrere Fahrgäste sein, wie etwa ein Bus, ein Reisebus oder dergleichen. Die koordinierte Gruppe 110 kann zum Fahren in einer BRT-Umgebung konfiguriert sein.
Um richtig Zugang zu einem Satz von Funktionen in dem Fahrzeug 100 für mehrere Fahrgäste bereitstellen zu können, kann das Verfahren 400 eine gewisse Anzahl von Schritten 401 bis 405 umfassen. Einige dieser Schritte 401 bis 405 können nur bei einigen alternativen Ausführungsformen ausgeführt werden, wie beispielsweise Schritt 401, 404 und/oder Schritt 405. Ferner können die beschriebenen Schritte 401 bis 405 in einer etwas anderen chronologischen Reihenfolge ausgeführt werden als es die Nummerierung nahelegt. Das Verfahren 400 kann die folgenden Schritte umfassen:
Schritt 401 kann eventuell nur bei einigen alternativen Ausführungsformen ausgeführt werden. Schritt 401 umfasst das Übertragen einer Anfrage für Informationen an die anderen Fahrzeuge 100-2, 100-3 in der Gruppe 110.
Der Fahrer kann alle Informationen von allen anderen Fahrzeugen 100-2, 100-3 in der Gruppe 110 oder ein Informationselement, wie beispielsweise den Status von Kraftstoff/Energieladung, eines bestimmten Fahrzeugs 100-2, 100-3 oder aller Fahrzeuge 100-2, 100-3 in der Gruppe 110 anfragen.
Schritt 402 umfasst das Erheben von Informationen von einem anderen Fahrzeug 100-2, 100-3 in der Gruppe 110, die dieses Fahrzeug 100-2, 100-3 betreffen.
Bei einigen Ausführungsformen kann eines der anderen Fahrzeuge 100-2, 100-3 in der Gruppe 110 beim Vorkommen einer Anomalie, d. h. wenn eine Abweichung von einer vordefinierten Normalitätsbedingung detektiert wird, Informationen an das Fahrzeug 100-1 übertragen.
Bei anderen Ausführungsformen können die Informationen von den anderen Fahrzeugen 100-2, 100-3 ständig oder in vorbestimmten oder konfigurierbaren Zeitintervallen erhoben werden.
Schritt 403 umfasst das Ausgeben der empfangenen 402 Informationen, die über eine Identitätsreferenz mit dem anderen Fahrzeug 100-2, 100-3 verknüpft sind.
Die Identitätsreferenz des anderen Fahrzeugs 100-2, 100-3 kann beispielsweise die Position in der Gruppe 110, die Identitätsnummer des Fahrzeugs 100-2, 100-3, die Zulassungsnummer des Fahrzeugs 100-2, 100-3 oder eine beliebige ähnliche Nummer sein.
Dadurch kann die Fahrerschnittstelle der anderen Fahrzeuge 100-2, 100-3 in der koordinierten Gruppe 110 in dem Fahrzeug 100-1 zusammen mit einer Identitätsreferenz des anderen jeweiligen Fahrzeugs 100-2, 100-3 wiedergegeben werden.
Schritt 404 kann vielleicht nur bei einigen alternativen Ausführungsformen ausgeführt werden, wenn es keinen Fahrer in dem Fahrzeug 100-1 gibt, d. h. wenn das Fahrzeug 100-1 ein selbstständiges Fahrzeug ist. Schritt 404 umfasst das Weiterleiten der erhobenen 402 Informationen an eine fahrzeugexterne Einheit 320 und das Ausgeben 401 der erhobenen Informationen an der fahrzeugexternen Einheit 320.
Die fahrzeugexterne Einheit 320 kann eine Überwachungszentrale oder dergleichen sein, und das Ausgeben der erhobenen Informationen kann beispielsweise an einer Anzeige 220, einem Lautsprecher 230, einer Berührungsvorrichtung oder einer Kombination dieser Entitäten möglicherweise zusammen mit einer geografischen Position der Fahrzeuge 100-1, 100-2, 100-3 in der Gruppe 110 erfolgen.
Schritt 405 kann vielleicht nur bei einigen alternativen Ausführungsformen ausgeführt werden. Schritt 405 umfasst das Übertragen von Informationen von dem Fahrer des Fahrzeugs 100-1 an die Fahrgäste in dem anderen Fahrzeug 100-2, 100-3.
Somit kann der Fahrer des Fahrzeugs 100-1 in einem Dialog mit den Fahrgästen in den Fahrzeugen 100-1, 100-2, 100-3 kommunizieren, und die Fahrgäste können den Fahrer über die Situation in dem betreffenden jeweiligen Fahrzeug 100-1, 100-2, 100-3 informieren.
Der Fahrer kann auch bestimmte Funktionen der Fahrzeuge 100-1, 100-2, 100-3 in der Gruppe 110 fernsteuern, wie beispielsweise das Öffnen der Türen, die Möglichkeit, die Fahrgäste aus den Fahrzeugen 100-1, 100-2, 100-3 aussteigen zu lassen und sie auf andere Art und Weise weiterfahren zu lassen; oder das Einstellen der Temperatur in den Fahrzeugen 100-1, 100-2, 100-3 usw.
5 bildet eine Ausführungsform einer Steuereinheit 210 in einem Fahrzeug 100-1 ab. Das Fahrzeug 100-1 gehört zu einer Gruppe 110 von koordinierten Fahrzeugen 100-1, 100-2, 100-3. Die Gruppe 110 kann z. B. 2, 3, ..., n Fahrzeuge umfassen, wobei n eine Ganzzahl in dem Intervall 1 < n < ∞ ist.
Die Steuereinheit 210 ist konfiguriert, um Informationen über ein anderes Fahrzeug 100-2, 100-3 in der Gruppe 110 zu erheben und die erhobenen Informationen auszugeben. Die erhobenen Informationen der anderen Fahrzeuge 100-2, 100-3 können bei einigen Ausführungsformen an den Fahrer des Fahrzeugs 100-1 oder bei anderen Ausführungsformen an einen Betreiber an einer fahrzeugexternen Einheit 320, wie beispielsweise einer Überwachungszentrale oder dergleichen, ausgegeben werden.
Die Steuereinheit 210 kann mindestens einige der zuvor beschriebenen Schritte 401 bis 405 gemäß dem zuvor beschriebenen und in 4 abgebildeten Verfahren 400 ausführen.
Die Steuereinheit 210 ist konfiguriert, um Informationen von einem anderen Fahrzeug 100-2, 100-3 in der Gruppe 110, die dieses Fahrzeug 100-2, 100-3 betreffen, zu erheben. Ferner ist die Steuereinheit 210 auch konfiguriert, um die erhobenen Informationen über mindestens eine Präsentationseinheit 220, 230, die über eine Identitätsreferenz mit dem anderen Fahrzeug 100-2, 100-3 verknüpft ist, auszugeben. Bei einigen Ausführungsformen kann die Steuereinheit 210 auch konfiguriert sein, um die Informationen zu erheben und/oder die erhobenen Informationen auszugeben, wenn eine Abweichung von einer vordefinierten Normalitätsbedingung detektiert wird. Bei einigen Ausführungsformen kann die Steuereinheit 210 jedoch ferner konfiguriert sein, um Informationen der anderen Fahrzeuge 100-2, 100-3 in der Gruppe 110 ständig oder in vorbestimmten oder konfigurierbaren Zeitintervallen zu erheben und/oder auszugeben.
Die Steuereinheit 210 kann bei einigen Ausführungsformen zusätzlich konfiguriert sein, um eine Anfrage für Informationen an die anderen Fahrzeuge 100-2, 100-3 in der Gruppe 110 zu übertragen. Eine derartige Anfrage kann bei einigen Ausführungsformen von dem Fahrer eingeleitet werden. Alternativ kann eine Anfrage in einem vorbestimmten oder konfigurierbaren Zeitintervall übertragen werden.
Zudem kann die Steuereinheit 210 bei einigen Ausführungsformen konfiguriert sein, um die erhobenen Informationen an eine fahrzeugexterne Einheit 320 weiterzuleiten und die erhobenen Informationen an der fahrzeugexternen Einheit 320 auszugeben.
Ferner kann die Steuereinheit 210 auch bei einigen Ausführungsformen konfiguriert sein, um Steuersignale zu generieren, um die erhobenen Informationen an einer Präsentationseinheit 220, 230, die eines von einer Anzeige 220, einem Lautsprecher 230 oder einer Berührungsvorrichtung umfasst, auszugeben.
Die Steuereinheit 210 kann auch konfiguriert sein, um Informationen über ein anderes Fahrzeug 100-2, 100-3 in der Gruppe 110 zu erheben, wobei diese Informationen alle Informationen umfassen, die für den Betrieb des Fahrzeugs 100-2, 100-3 oder das Wohlbefinden der eventuellen Fahrgäste in dem Fahrzeug 100-2, 100-3 kritisch sind.
Die Steuereinheit 210 kann zusätzlich auch konfiguriert sein, um Informationen von dem Fahrer des Fahrzeugs 100-1 an die Passagiere in dem anderen Fahrzeug 100-2, 100-3 z. B. über ein Mikrofon oder dergleichen zu übertragen.
Die Steuereinheit 210 umfasst einen Empfänger 510, der konfiguriert ist, um Informationen von einem anderen Fahrzeug 100-2, 100-3 in der Gruppe 110, die dieses Fahrzeug 100-2, 100-3 betreffen, zu erheben.
Ferner umfasst die Steuereinheit 210 einen Prozessor 520, der konfiguriert ist, um Steuersignale zu generieren, um die erhobenen Informationen über mindestens eine Präsentationseinheit 220, 230, die über eine Identitätsreferenz mit dem anderen Fahrzeug 100-2, 100-3 verknüpft ist, auszugeben.
Ein derartiger Prozessor 520 kann eine oder mehrere Instanzen einer Verarbeitungsschaltung, d. h. einer Zentraleinheit (CPU), einer Verarbeitungseinheit, einer anwendungsspezifischen integrierten Schaltung (ASIC), eines Mikroprozessors oder einer anderen Verarbeitungslogik, die Anweisungen interpretieren und ausführen kann, umfassen. Der hier verwendete Begriff „Prozessor” kann somit Verarbeitungsschaltungen darstellen, die eine Vielzahl von Verarbeitungsschaltungen, wie beispielsweise einige oder alle der zuvor erwähnten, umfassen.
Ferner kann die Steuereinheit 210 bei einigen Ausführungsformen einen Speicher 525 umfassen. Der optionale Speicher 525 kann eine physische Vorrichtung umfassen, die verwendet wird, um Daten oder Programme, d. h. Sequenzen von Anweisungen, auf zeitweiliger oder permanenter Basis zu speichern. Gemäß einigen Ausführungsformen kann der Speicher 525 integrierte Schaltungen umfassen, die siliziumbasierte Transistoren umfassen. Der Speicher 525 kann z. B. eine Speicherkarte, einen Flash-Speicher, einen USB-Speicher, eine Festplatte oder eine andere ähnliche flüchtige oder nicht flüchtige Speichereinheit zum Speichern von Daten, wie beispielsweise ROM (Festspeicher), PROM (programmierbarer Festspeicher), EPROM (löschbarer PROM), EEPROM (elektrisch löschbarer PROM) usw. bei verschiedenen Ausführungsformen umfassen.
Ferner kann die Steuereinheit 210 einen Signalgeber 530 umfassen. Der Signalgeber 530 kann konfiguriert sein, um die generierten Steuersignale zu übertragen, um die erhobenen Informationen über mindestens eine Präsentationseinheit 220, 230, die über eine Identitätsreferenz mit dem anderen Fahrzeug 100-2, 100-3 verknüpft sind, zu präsentieren.
Die zuvor beschriebenen Schritte 401 bis 405, die in der Steuereinheit 210 auszuführen sind, können durch den einen oder die mehreren Prozessoren 520 in der Steuereinheit 210 zusammen mit einem Computerprogrammprodukt zum Ausführen mindestens einiger der Funktionen der Schritte 401 bis 405 umgesetzt werden. Somit kann ein Computerprogrammprodukt, das Anweisungen zum Ausführen der Schritte 401 bis 405 in der Steuereinheit 110 umfasst, das Verfahren 400 ausführen, das mindestens einige der Schritte 401 bis 405 umfasst, um Informationen über ein anderes Fahrzeug 100-2, 100-3 in der Gruppe 110 zu erheben und die erhobenen Informationen auszugeben, wenn das Computerprogramm in den einen oder die mehreren Prozessoren 520 der Steuereinheit 210 geladen wird. Die beschriebenen Schritte 401 bis 405 können somit durch einen Computeralgorithmus, maschinenausführbaren Code, ein nicht vorübergehendes computerlesbares Medium oder Software-Anweisungen, die in eine geeignete programmierbare Logik, wie etwa den Prozessor 520 in der Steuereinheit 210, programmiert sind, ausgeführt werden.
Ferner können einige Ausführungsformen ein Fahrzeug 100 umfassen, das die Steuereinheit 210 umfasst, die konfiguriert ist, um Informationen über ein anderes Fahrzeug 100-2, 100-3 in der Gruppe 110 zu erheben und die erhobenen Informationen gemäß mindestens einigen der Schritte 401 bis 405 auszugeben.
Das zuvor erwähnte Computerprogrammprodukt kann gemäß einigen Ausführungsformen beispielsweise in Form eines Datenträgers bereitgestellt werden, der Computerprogrammcode trägt, um mindestens einige der Schritte 401 bis 405 auszuführen, wenn er in den einen oder die mehreren Prozessoren 520 der Steuereinheit 210 geladen wird. Der Datenträger kann beispielsweise eine Festplatte, eine CD-ROM, ein Speicherstick, eine optische Speichervorrichtung, eine magnetische Speichervorrichtung oder ein beliebiges anderes geeignetes Medium, wie etwa eine Platte oder ein Band sein, die bzw. das maschinenlesbare Daten nicht vorübergehend enthalten kann. Das Computerprogrammprodukt kann ferner als Computerprogrammcode auf einem Server bereitgestellt und entfernt auf die Steuereinheit 210, z. B. über eine Internet- oder eine Intranet-Verbindung heruntergeladen werden.
Die Terminologie, die in der Beschreibung der Ausführungsformen verwendet wird, wie sie in den beiliegenden Zeichnungen abgebildet ist, ist nicht dazu gedacht, für das beschriebene Verfahren 400, die Steuereinheit 210, das Computerprogramm und/oder das Fahrzeug 100 einschränkend zu sein. Diverse Änderungen, Ersetzungen und/oder Modifikationen können vorgenommen werden, ohne die erfindungsgemäßen Ausführungsformen, wie sie in den beiliegenden Ansprüchen definiert werden, zu verlassen.
Wie er hier verwendet wird, umfasst der Begriff „und/oder” alle möglichen Kombinationen von einem oder mehreren der verknüpften aufgeführten Elemente. Wie er hier verwendet wird, versteht sich der Begriff „oder” als mathematisches ODER, d. h. als einschließende Disjunktion; und nicht als mathematisch ausschließendes ODER (XOR), soweit nicht eindeutig anderweitig angegeben. Zudem sind die Einzahlformen „ein, eine, ein” und „der, die, das” als „mindestens ein” auszulegen, so dass sie möglicherweise auch eine Vielzahl von gleichartigen Entitäten umfassen, soweit nicht eindeutig anderweitig angegeben. Es versteht sich ferner, dass die Begriffe „umfasst” und/oder „umfassend”, das Vorhandensein der angegebenen Merkmale, Aktionen, Ganzzahlen, Schritte, Arbeitsgänge, Elemente und/oder Komponenten vorgeben, jedoch das Vorhandensein oder das Hinzufügen eines oder mehrerer anderer Merkmale, Aktionen, Ganzzahlen, Schritte, Arbeitsgänge, Elemente, Komponenten und/oder Gruppen davon nicht ausschließen. Eine einzige Einheit, wie beispielsweise ein Prozessor, kann die Funktionen von mehreren in den Ansprüchen erwähnten Elementen erfüllen. Die bloße Tatsache, dass bestimmte Maßnahmen in voneinander unterschiedlichen abhängigen Ansprüchen erwähnt werden, bedeutet nicht, dass eine Kombination dieser Maßnahmen nicht vorteilhaft verwendet werden kann. Ein Computerprogramm kann auf einem geeigneten Medium, wie etwa einem optischen Speichermedium oder einem Festkörpermedium, das zusammen mit oder als Teil einer anderen Hardware geliefert wird, gespeichert/verteilt werden, kann jedoch auch in anderen Formen, wie etwa über Internet oder ein anderes drahtgebundenes oder drahtloses Kommunikationssystem verteilt werden.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur

IEEE 802.11 [0035]
IEEE 802.11p [0035]

Claims

Steuereinheit (210) in einem Fahrzeug (100-1), das zu einer Gruppe (110) von koordinierten Fahrzeugen (100-1, 100-2, 100-3) gehört, um Informationen über ein anderes Fahrzeug (100-2, 100-3) in der Gruppe (110) zu erheben und um die erhobenen Informationen auszugeben, wobei die Steuereinheit (210) konfiguriert ist zum: Erheben von Informationen von einem anderen Fahrzeug (100-2, 100-3) in der Gruppe (110), die dieses Fahrzeug (100-2, 100-3) betreffen; und auch konfiguriert ist zum: Generieren von Steuersignalen, um die erhobenen Informationen über mindestens eine Ausgabeeinheit (220, 230), die über eine Identitätsreferenz mit dem anderen Fahrzeug (100-2, 100-3) verknüpft ist, auszugeben.
Steuereinheit (210) nach Anspruch 1, konfiguriert zum Erheben und/oder Generieren von Steuersignalen, um die Informationen nur auszugeben, wenn eine Abweichung von einer vordefinierten Normalitätsbedingung detektiert wird.
Steuereinheit (210) nach einem von Anspruch 1 oder 2, ferner konfiguriert, um eine Anfrage für Informationen an die anderen Fahrzeuge (100-2, 100-3) in der Gruppe (110) zu übertragen.
Steuereinheit (210) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, ferner konfiguriert, um die erhobenen Informationen an eine fahrzeugexterne Einheit (320) weiterzuleiten, um die erhobenen und weitergeleiteten Informationen an der fahrzeugexternen Einheit (320) auszugeben.
Steuereinheit (210) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Ausgabeeinheit (220, 230) eines von einer Anzeige (220), einem Lautsprecher (230) oder einer Berührungsvorrichtung umfasst.
Steuereinheit (210) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die zu erhebenden Informationen, die ein anderes Fahrzeug (100-2, 100-3) in der Gruppe (110) betreffen, beliebige Informationen umfassen, die für den Betrieb des Fahrzeugs (100-2, 100-3) oder das Wohlbefinden eventueller Fahrgäste in dem Fahrzeug (100-2, 100-3) kritisch sind.
Steuereinheit (210) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, ferner konfiguriert, um Informationen von dem Fahrer des Fahrzeugs (100-1) an die Fahrgäste in dem anderen Fahrzeug (100-2, 100-3) zu übertragen.
Verfahren (400) in einem Fahrzeug (100-1), das zu einer Gruppe (110) von koordinierten Fahrzeugen (100-1, 100-2, 100-3) gehört, um Informationen über ein anderes Fahrzeug (100-2, 100-3) in der Gruppe (110) zu erheben und die erhobenen Informationen auszugeben, wobei das Verfahren (400) folgende Schritte umfasst: Erheben (402) von Informationen von einem anderen Fahrzeug (100-2, 100-3) in der Gruppe (110), die dieses Fahrzeug (100-2, 100-3) betreffen; und Ausgeben (403) der empfangenen (402) Informationen, die über eine Identitätsreferenz mit dem anderen Fahrzeug (100-2, 100-3) verknüpft sind.
Verfahren (400) nach Anspruch 8, ferner umfassend folgenden Schritt: Übertragen (401) einer Anfrage für Informationen an die anderen Fahrzeuge (100-2, 100-3) in der Gruppe (110).
Verfahren (400) nach einem der Ansprüche 8 oder 9, ferner umfassend folgenden Schritt: Weiterleiten (404) der erhobenen (402) Informationen an eine fahrzeugexterne Einheit (320) und Ausgeben (401) der erhobenen Informationen an der fahrzeugexternen Einheit (320).
Verfahren (400) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, ferner umfassend folgenden Schritt: Übertragen (405) von Informationen von dem Fahrer des Fahrzeugs (100-1) an die Fahrgäste in dem anderen Fahrzeug (100-2, 100-3).
Computerprogramm, umfassend Programmcode zum Ausführen eines Verfahrens (400) nach einem der Ansprüche 8 bis 11, wenn das Computerprogramm in einem Computer ausgeführt wird.
Fahrzeug (100-1) in einer Gruppe (110) von koordinierten Fahrzeugen (100-1, 100-2, 100-3), umfassend eine Steuereinheit (210) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 zum Erheben von Informationen über ein anderes Fahrzeug (100-2, 100-3) in der Gruppe (110) und zum Ausgeben der erhobenen Informationen.