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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Türbremse für eine Kraftfahrzeugtür, ein Verfahren und eine Steuerung zum Steuern der Türbremse sowie ein Kraftfahrzeug mit der Türbremse und ein Computerprogrammprodukt zur Durchführung des Verfahrens.
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Aus der
DE 20 2014 009 825 U1 ist eine Türbremse mit einem an einem Türrahmen angelenkten Türfangband bekannt, auf dem eine Bremskontur mit zwei Rastpositionen angeordnet ist. Eine türfeste Gegenkontur bremst eine Fahrzeugtür mechanisch in den beiden durch die Rastpositionen definierten Öffnungswinkeln der Fahrzeugtür.
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Eine Aufgabe einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist es, die Funktionalität einer Türbremse zu verbessern.
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Diese Aufgabe wird durch eine Türbremse mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die Ansprüche 3, 4, 12, 13 und 15 stellen ein Verfahren bzw. eine Steuerung zum Steuern einer hier beschriebenen Türbremse, ein Kraftfahrzeug mit einer hier beschriebenen Türbremse bzw. Steuerung bzw. ein Computerprogrammprodukt zur Durchführung eines hier beschriebenen Verfahrens unter Schutz. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung weist ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein Personenkraftwagen, eine oder mehrere Kraftfahrzeugtüren, insbesondere eine Fahrertür, eine Beifahrertür und/oder eine oder mehrere, insbesondere mittlere und/oder hintere, Passagiertüren, und wenigstens eine hier beschriebene Türbremse zum Bremsen einer dieser Kraftfahrzeugtüren, insbesondere eine Türbremse zum Bremsen der Fahrertür, eine Türbremse zum Bremsen der Beifahrertür und/oder eine oder mehrere Türbremsen zum Bremsen je einer, insbesondere mittleren und/oder hinteren, Passagiertür, auf.
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In einer Ausführung weist das Kraftfahrzeug eine hier beschriebene Steuerung zum Steuern einer oder mehrerer dieser Türbremsen auf, die, insbesondere hard- und/oder softwaretechnisch, zur Durchführung eines hier beschriebenen Verfahrens eingerichtet ist.
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Nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung weist eine bzw. die Türbremse für eine bzw. die bzw. zum Bremsen einer bzw. der Kraftfahrzeugtür, insbesondere Fahrertür, Beifahrertür oder, insbesondere mittlere(n) oder hintere(n), Passagiertür, eine Gegenkontur, ein Türfangband, eine an dem Türfangband, insbesondere verstellbar, angeordnete Bremskontur, die mit der Gegenkontur der Türbremse, insbesondere reib- und/oder formschlüssig, zusammenwirken und hierdurch die Kraftfahrzeugtür bremsen kann, insbesondere wenigstens zeitweise zusammenwirkt und hierdurch die Kraftfahrzeugtür bremst bzw. hierzu eingerichtet ist, und ein ein- oder mehrteiliges Magnetmittel auf, das eine magnetische Anziehungskraft zwischen Brems- und Gegenkontur aufprägen kann, insbesondere wenigstens zeitweise aufprägt bzw. hierzu eingerichtet ist.
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Hierdurch kann in einer Ausführung die Kraftfahrzeugtür vorteilhaft gebremst, insbesondere eine Betätigungskraft reduziert und/oder einem, insbesondere schwerkraft- bzw. (fahrzeug)neigungsbedingten Zufallen der Kraftfahrzeugtür entgegengewirkt werden.
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In einer Ausführung wird bzw. ist das Magnetmittel, insbesondere auf Basis, insbesondere infolge, eines Kontakts, insbesondere bei einem, insbesondere durch einen, Kontakt, zwischen Brems- und Gegenkontur und/oder selbsttätig, von einem deaktivierten in einen aktivierten Zustand zum Aufprägen einer magnetischen Anziehungskraft zwischen Brems- und Gegenkontur umgeschaltet bzw. umschaltbar bzw. hierzu eingerichtet und/oder weist, insbesondere hierzu, wenigstens einen brems- oder gegenkonturseitig(angeordneten bzw. -festen, insbesondere an der Brems- oder Gegenkontur angeordneten, Elektromagneten auf, der in einer Ausführung, insbesondere hierzu und/oder auf Basis, insbesondere infolge, eines Kontakts, insbesondere bei einem, insbesondere durch einen, Kontakt, zwischen Brems- und Gegenkontur und/oder selbsttätig, bestrombar ist, insbesondere bestromt wird bzw. hierzu eingerichtet ist.
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Hierdurch kann in einer Ausführung situationsangepasst, insbesondere wahlweise, die magnetische Anziehungskraft aufgeprägt oder nicht aufgeprägt bzw. die Kraftfahrzeugtür hierdurch gebremst oder nicht gebremst und so insbesondere eine Betätigungskraft reduziert werden.
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Nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist die Türbremse von einer ersten Bremsposition (der Türbremse) zum Bremsen der Kraftfahrzeugtür in bzw. bei einem ersten Öffnungswinkel (der Kraftfahrzeugtür), insbesondere variabel, insbesondere kontinuierlich, in eine zweite Bremsposition (der Türbremse) zum Bremsen der Kraftfahrzeugtür in bzw. bei einem zweiten Öffnungswinkel (der Kraftfahrzeugtür) verstellbar, der kleiner als der erste Öffnungswinkel ist.
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In einer Ausführung ist der erste Öffnungswinkel ein maximaler durch die Türbremse begrenzbarer Öffnungswinkel der Kraftfahrzeugtür bzw. die erste Bremsposition eine maximal offene bzw. mögliche bzw. einstellbare Bremsposition der Türbremse und/oder der zweite Öffnungswinkel ein minimaler durch die Türbremse begrenzbarer Öffnungswinkel der Kraftfahrzeugtür bzw. die zweite Bremsposition eine minimal offene bzw. mögliche bzw. einstellbare Bremsposition der Türbremse. In einer Ausführung begrenzen die erste und zweite Bremsposition der Türbremse deren (maximalen) Verstellbereich.
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Hierdurch kann in einer Ausführung ein großer Verstellbereich der Türbremse genutzt werden.
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In einer Ausführung wird bzw. ist die Türbremse von der ersten Bremsposition in Richtung zu der zweiten Bremsposition hin durch Verstellen, insbesondere Verfahren, der Brems- oder Gegenkontur der Türbremse durch einen Aktuator verstellt bzw. verstellbar. In einer Ausführung ist (wenigstens) eine Bremsposition der Türbremse jeweils durch (wenigstens) eine (Verstell-, insbesondere Verfahr-)Position der Brems- bzw. Gegenkontur definiert, sie kann insbesondere jeweils (wenigstens) einer (Verstell- bzw. Verfahr-)Position der Brems- bzw. Gegenkontur entsprechen. Insbesondere kann in einer Ausführung ein Verstellen der Türbremse von einer in eine andere Bremsposition durch ein Verstellen, insbesondere Verfahren, der Brems- oder Gegenkontur definiert sein, insbesondere ein Verstellen, insbesondere Verfahren, der Brems- bzw. Gegenkontur sein. In einer Ausführung wirkt die Bremskontur (in einer Bremsposition der Türbremse) mit der Gegenkontur der Türbremse, insbesondere reib- und/oder formschlüssig, zusammen und bremst dadurch die Kraftfahrzeugtür, insbesondere reib- und/oder formschlüssig, bzw. ist hierzu eingerichtet.
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Hierdurch kann in einer Ausführung die Kraftfahrzeugtür zuverlässig, sanft und/oder auf einfache Weise in bzw. bei unterschiedlichen Öffnungswinkeln gebremst werden.
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In einer Weiterbildung ist die Bremskontur durch den Aktuator verfahrbar auf dem Türfangband der Türbremse, insbesondere formschlüssig, geführt, insbesondere gelagert, welches in einer Ausführung durch ein Aufschwenken der Kraftfahrzeugtür relativ zu der kraftfahrzeugtür- oder türrahmenfesten Gegenkontur verschiebbar ist. In einer Ausführung ist (wenigstens) eine Bremsposition der Türbremse entsprechend jeweils durch (wenigstens) eine (Verfahr)Position der Bremskontur auf dem Türfangband definiert, sie kann insbesondere jeweils (wenigstens) einer (Verfahr)Position der Bremskontur auf dem Türfangband entsprechen. Insbesondere kann in einer Ausführung ein Verstellen der Türbremse von einer in eine andere Bremsposition durch ein Verfahren der Bremskontur auf dem Türfangband definiert sein, insbesondere ein Verfahren der Bremskontur auf dem Türfangband sein.
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In einer anderen Weiterbildung kann umgekehrt die Bremskontur ortsfest auf dem Türfangband der Türbremse angeordnet sein, welches in einer Ausführung durch ein Aufschwenken der Kraftfahrzeugtür relativ zu der an der Kraftfahrzeugtür oder einem Türrahmen verstellbar angeordneten Gegenkontur verschiebbar ist, wobei die Gegenkontur in einer Ausführung durch den Aktuator relativ zu der Kraftfahrzeugtür bzw. dem Türrahmen verfahrbar ist. In einer Ausführung ist (wenigstens) eine Bremsposition der Türbremse entsprechend jeweils durch (wenigstens) eine (Verfahr)Position der Gegenkontur relativ zu der Kraftfahrzeugtür bzw. dem Türrahmen definiert, sie kann insbesondere jeweils (wenigstens) einer (Verfahr)Position der Gegenkontur relativ zu der Kraftfahrzeugtür bzw. dem Türrahmen entsprechen. Insbesondere kann in einer Ausführung ein Verstellen der Türbremse von einer in eine andere Bremsposition durch ein Verfahren der Gegenkontur relativ zu der Kraftfahrzeugtür bzw. dem Türrahmen definiert sein, insbesondere ein Verfahren der Gegenkontur relativ zu der Kraftfahrzeugtür bzw. dem Türrahmen sein.
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Hierdurch kann in einer Ausführung die Kraftfahrzeugtür zuverlässig, präzise und/oder auf einfache Weise in bzw. bei unterschiedlichen Öffnungswinkeln gebremst werden.
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In einer Weiterbildung ist bzw. wird der Aktuator elektrisch steuerbar bzw. gesteuert. In einer Ausführung weist der Aktuator einen mit der Brems- oder Gegenkontur, insbesondere über ein Getriebe, insbesondere eine Spindel, gekoppelten Elektromotor zum Verstellen, insbesondere Verfahren, der Brems- bzw. Gegenkontur auf. Zusätzlich oder alternativ kann der Aktuator in einer Ausführung die Brems- oder Gegenkontur hydraulisch, pneumatisch und/oder elektromagnetisch verstellen, insbesondere verfahren, bzw. hierzu eingerichtet sein.
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Hierdurch kann in einer Ausführung die Türbremse zuverlässig, präzise und/oder auf einfache Weise in unterschiedliche Bremspositionen verstellt werden.
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Nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung umfasst ein Verfahren zum Steuern der Türbremse die Schritte:
- – Erfassen eines Öffnens der Kraftfahrzeugtür; und
- – Verstellen der Türbremse von der ersten Bremsposition in Richtung zu der zweiten Bremsposition hin in Abhängigkeit bzw. auf Basis von diesem erfassten Öffnen.
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Hierdurch kann in einer Ausführung eine Funktionalität der Türbremse verbessert werden. Insbesondere kann in einer Ausführung der Bediener die Tür in einen gewünschten, insbesondere durch eine Umgebung bzw. Parksituation limitierten, Öffnungswinkel aufschwenken und in diesem (fest)halten, bis die Türbremse bei ihrem Verstellen von der ersten in Richtung zu der zweiten Bremsposition hin diesen Öffnungswinkel bzw. eine diesem entsprechende Bremsposition erreicht. Auf diese Weise kann er in einer Ausführung eine gewünschte Bremsposition auf einfache Weise vorgeben, in einer Ausführung insbesondere ohne Betätigung einer Taste, unabhängig von einer Betätigung einer Türklinke oder dergleichen.
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In einer Ausführung umfasst das Verfahren den (weiteren) Schritt:
- – Festlegen einer Soll-Bremsposition der Türbremse in Abhängigkeit von einem erfassten Bremsen der Kraftfahrzeugtür durch die Türbremse bzw. eines Bremsens der verstellenden Türbremse durch die Kraftfahrzeugtür und/oder einer, insbesondere sensorbasiert ermittelten, Parksituation.
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Durch das Festlegen einer Soll-Bremsposition in Abhängigkeit bzw. auf Basis von einer, insbesondere sensorbasiert ermittelten, Parksituation kann in einer Ausführung eine vorteilhafte Soll-Bremsposition voreingestellt werden.
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Durch das Festlegen einer Soll-Bremsposition in Abhängigkeit bzw. auf Basis von einem erfassten Bremsen der Kraftfahrzeugtür durch die Türbremse bzw. eines Bremsens der verstellenden Türbremse durch die Kraftfahrzeugtür, insbesondere eines Kontakts zwischen Brems- und Gegenkontur, kann in einer Ausführung bei Erreichen eines Öffnungswinkels, in den der Bediener die Kraftfahrzeugtür aufgeschwenkt hat, die Kraftfahrzeugtür in dieser gebremst, insbesondere fixiert, werden, in einer Weiterbildung auch vor bzw. ohne Erreichen einer Soll-Bremsposition, die zuvor in Abhängigkeit von einer, insbesondere sensorbasiert ermittelten, Parksituation festgelegt worden ist.
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In einer Ausführung kann das Bremsen der Kraftfahrzeugtür durch die Türbremse anhand eines, insbesondere elektrischen, Kontakts zwischen Brems- und Gegenkontur erfasst werden, insbesondere bei bzw. infolge eines Kontakts zwischen Brems- und Gegenkontur.
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Hierdurch kann in einer Ausführung das Bremsen zuverlässig, präzise und/oder auf einfache Weise erfasst und/oder das Magnetmittel umgeschaltet werden.
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In einer Ausführung bremst die Türbremse in der (festgelegten) Soll-Bremsposition, insbesondere form- und/oder reibschlüssig und/oder magnetisch, eine Vergrößerung eines Öffnungswinkels der Kraftfahrzeugtür. Zusätzlich oder alternativ bremst die Türbremse in einer Ausführung in der (festgelegten) Soll-Bremsposition, insbesondere form- und/oder reibschlüssig und/oder magnetisch, eine Verkleinerung eines Öffnungswinkels der Kraftfahrzeugtür.
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Ein Bremsen einer Kraftfahrzeugtür umfasst in einer Ausführung insbesondere einen, insbesondere erhöhten, Widerstand, insbesondere ein Aufprägen, insbesondere Erhöhen, insbesondere wenigstens Verdoppeln, insbesondere wenigstens Verzehnfachen, einer Widerstands- bzw. Bremskraft, der bzw. die einem Schwenken der Kraftfahrzeugtür entgegenwirkt, in einer Weiterbildung durch An- bzw. Auflaufen von Brems- und Gegenkontur an- bzw. aufeinander und/oder das Magnetmittel. In einer Weiterbildung umfasst ein Bremsen einer Kraftfahrzeugtür insbesondere ein, insbesondere form- und/oder reibschlüssiges und/oder magnetisches, Fixieren der Kraftfahrzeugtür bzw. ein Fixieren in Öffen- und/oder Schließrichtung der Kraftfahrzeugtür.
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In einer Ausführung ist das Magnetmittel so ausgebildet, dass ein Öffnungswinkel der Kraftfahrzeugtür, in bzw. bei dem diese durch die Türbremse gebremst wird bzw. ist, manuell durch bzw. unter zerstörungsfreie(r) Überwindung der magnetischen Anziehungskraft zwischen Brems- und Gegenkontur der Bremskontur, verändert, insbesondere vergrößert und/oder -kleinert werden kann. Hierdurch kann in einer Ausführung eine vorteilhafte Balance zwischen einer notwendigen Betätigungskraft zum Schließen der Kraftfahrzeugtür aus der Bremsposition und einer Bremskraft bzw. einem Bremsdrehmoment dargestellt werden, dass einem ungewollten Zufallen der Kraftfahrzeugtür entgegenwirkt.
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In einer Ausführung umfasst das Verfahren die (weiteren) Schritte:
- – Erfassen einer Kraft zum Vergrößern eines Öffnungswinkels der Kraftfahrzeugtür bzw. die einen Öffnungswinkels der Kraftfahrzeugtür zu vergrößern sucht; und
- – Verändern der festgelegten Soll-Bremsposition der Türbremse in Abhängigkeit von der erfassten Kraft, insbesondere zum Abbau bzw. unter Nachgeben bzw. Ausweichen gegenüber der erfassten Kraft und/oder bei Überschreiten eines vorgegebenen Grenzwertes für die Kraft.
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Hierdurch kann in einer Ausführung der Bediener die Soll-Bremsposition nach-, insbesondere feinjustieren, indem er eine entsprechende Kraft auf die Kraftfahrzeugtür ausübt.
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Die Kraft zum Vergrößern eines Öffnungswinkels der Kraftfahrzeugtür kann in einer Ausführung insbesondere durch Erfassen einer auf die Türbremse wirkenden Kraft, insbesondere mittels eines entsprechenden Sensors der Türbremse, erfasst werden.
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In einer Ausführung wird die Türbremse von der ersten Bremsposition in Richtung zu der zweiten Bremsposition hin in Abhängigkeit bzw. auf Basis von einem erfassten Entriegeln der Kraftfahrzeugtür verstellt, insbesondere die Verstellung eingeleitet, in einer Weiterbildung in Abhängigkeit davon, ob, insbesondere erst bzw. nur, falls, insbesondere nachdem, ein Entriegeln der Kraftfahrzeugtür erfasst worden ist. Ein Entriegeln der Kraftfahrzeugtür kann in einer Ausführung insbesondere durch einen Öffnungssensor der Kraftfahrzeugtür, auf Basis einer Aktivierung einer Innenbeleuchtung oder dergleichen erfasst werden.
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Zusätzlich oder alternativ wird die Türbremse in einer Ausführung von der ersten Bremsposition in Richtung zu der zweiten Bremsposition hin in Abhängigkeit bzw. auf Basis von einem erfassten Öffnungswinkel der Kraftfahrzeugtür verstellt, insbesondere die Verstellung eingeleitet, in einer Weiterbildung in Abhängigkeit davon, ob, insbesondere erst bzw. nur, falls, insbesondere nachdem, ein erfasster Öffnungswinkel einen vorgegebenen Grenzwert über- oder unterschreitet. Ein Öffnungswinkel der Kraftfahrzeugtür kann in einer Ausführung insbesondere durch einen Sensor oder dergleichen erfasst werden.
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Zusätzlich oder alternativ wird die Türbremse in einer Ausführung von der ersten Bremsposition in Richtung zu der zweiten Bremsposition hin in Abhängigkeit bzw. auf Basis von einer erfassten Veränderung, insbesondere Änderungsgeschwindigkeit, eines Öffnungswinkel der Kraftfahrzeugtür verstellt, insbesondere die Verstellung eingeleitet, in einer Weiterbildung in Abhängigkeit davon, ob, insbesondere erst bzw. nur, falls, insbesondere nachdem, eine erfasste Veränderung, insbesondere Änderungsgeschwindigkeit, eines Öffnungswinkels der Kraftfahrzeugtür einen vorgegebenen Grenzwert unter- oder überschreitet.
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Zusätzlich oder alternativ wird die Türbremse in einer Ausführung von der ersten Bremsposition in Richtung zu der zweiten Bremsposition hin in Abhängigkeit bzw. auf Basis von einem erfassten Abstand der Kraftfahrzeugtür zu einer Fahrzeugumgebung und/oder Fahrzeugkarosserie verstellt, insbesondere die Verstellung eingeleitet, in einer Weiterbildung in Abhängigkeit davon, ob, insbesondere erst bzw. nur, falls, insbesondere nachdem, ein erfasster Abstand einen vorgegebenen Grenzwert über- oder unterschreitet. Ein Abstand der Kraftfahrzeugtür zu einer Fahrzeugumgebung und/oder Fahrzeugkarosserie kann in einer Ausführung insbesondere durch einen Abstands- bzw. Näherungssensor der Kraftfahrzeugtür, eine Kamera bzw. Auswertung eines Kamerabildes oder dergleichen erfasst werden.
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In einer Weiterbildung wird die Türbremse von der ersten Bremsposition in Richtung zu der zweiten Bremsposition hin in Abhängigkeit von einer Zeitspanne seit dem Erfassen des Entriegelns und/oder eines vorgegebenen Abstands und/oder Öffnungswinkels und/oder einer vorgegebenen Veränderung, insbesondere Änderungsgeschwindigkeit, des Öffnungswinkels verstellt, insbesondere die Verstellung eingeleitet, in einer Weiterbildung bei Ablauf bzw. Überschreiten einer vorgegebenen Zeitspanne seit dem Erfassen des Entriegelns und/oder eines Über- bzw. Unterschreitens eines vorgegebenen Grenzwertes für den Abstand und/oder Öffnungswinkel und/oder dessen Veränderung, insbesondere Änderungsgeschwindigkeit.
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Hierdurch kann in einer Ausführung eine Funktionalität der Türbremse weiter verbessert werden. Insbesondere kann in einer Ausführung der Bediener die Tür entriegeln. Wird hieran anschließend ein vorgegebener Abstand der Kraftfahrzeugtür zu einer Fahrzeugumgebung und/oder Fahrzeugkarosserie und/oder ein vorgegebener Öffnungswinkel der Kraftfahrzeugtür und/oder eine vorgegebene Veränderung, insbesondere Änderungsgeschwindigkeit, des Öffnungswinkels erfasst bzw. über- bzw. unterschritten und/oder ist seither eine vorgegebene Zeitspanne verstrichen, bzw. wird dies erfasst, kann dies in einer Ausführung das Verstellen der Türbremse von der ersten Bremsposition in Richtung zu der zweiten Bremsposition hin triggern bzw. auslösen.
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Hierdurch kann in einer Ausführung insbesondere eine Handhabung der Verstellung der Türbremse durch den Bediener verbessert, ihm insbesondere entsprechend Zeit zur Erreichung des gewünschten Öffnungswinkels zur Verfügung gestellt werden.
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In einer Ausführung wird die Türbremse vorab bzw. vor dem Verstellen in Richtung zu der zweiten Bremsposition hin zunächst in die erste Bremsposition verstellt, in einer Weiterbildung bei einem Abstellen, insbesondere Stillsetzen, des Kraftfahrzeugs.
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Hierdurch kann in einer Ausführung die Kraftfahrzeugtür nach dem Abstellen weit geöffnet bzw. ein Verstellbereich der Türbremse ausgenutzt werden.
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In einer Ausführung wird eine Verstellung der Türbremse in Richtung zu der zweiten Bremsposition hin unterdrückt, falls eine Ausnahmesituation, insbesondere eine Funktionsstörung und/oder ein Unfall, erfasst wird, insbesondere bei einer Airbagauslösung oder dergleichen.
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Hierdurch wird in einer Ausführung in einer solchen Ausnahmesituation eine möglichst große Öffnung der Kraftfahrzeugtür ermöglicht, beispielsweise zur Bergung von Fahrzeuginsassen oder dergleichen.
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In einer Ausführung weist die Türbremse wenigstens eine mechanische Rastposition auf. Hierdurch kann in einer Ausführung eine Funktionalität, insbesondere Bedienung, der Türbremse verbessert, insbesondere auch bei Ausfall eines Aktuators zum Verstellen der Brems- bzw. Gegenkontur wenigstens eine definierte Bremsposition zur Verfügung gestellt werden.
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Nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist eine bzw. die Steuerung zum Steuern einer oder mehrerer der hier beschriebenen Türbremsen, insbesondere hard- und/oder softwaretechnisch, zur Durchführung eines hier beschriebenen Verfahrens eingerichtet und/oder weist auf:
- – Mittel zum Umschalten des Magnetmittels von dem deaktivierten in den aktivierten Zustand zum Aufprägen einer magnetischen Anziehungskraft zwischen Brems- und Gegenkontur und/oder Bestromen des Elektromagneten, insbesondere auf Basis eines Kontakts zwischen Brems- und Gegenkontur und/oder selbsttätig; und/oder
- – Mittel zum Erfassen eines Öffnens der Kraftfahrzeugtür; und
- – Mittel zum Verstellen der Türbremse von der ersten Bremsposition in Richtung zu der zweiten Bremsposition hin in Abhängigkeit von dem erfassten Öffnen.
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In einer Ausführung weist die Steuerung auf:
- – Mittel zum Festlegen einer Soll-Bremsposition der Türbremse in Abhängigkeit von einem erfassten Bremsen der Kraftfahrzeugtür durch die Türbremse und/oder einer, insbesondere sensorbasiert ermittelten, Parksituation; und/oder
- – Mittel zum Erfassen einer Kraft zum Vergrößern eines Öffnungswinkels der Kraftfahrzeugtür und Mittel zum Verändern der festgelegten Soll-Bremsposition der Türbremse in Abhängigkeit von der erfassten Kraft; und/oder
- – Mittel zum Verstellen der Türbremse von der ersten Bremsposition in Richtung zu der zweiten Bremsposition hin in Abhängigkeit von
- – einem erfassten Entriegeln der Kraftfahrzeugtür; und/oder
- – einem erfassten Öffnungswinkel der Kraftfahrzeugtür und/oder dessen erfasster Veränderung, insbesondere Änderungsgeschwindigkeit; und/oder
- – einem erfassten Abstand der Kraftfahrzeugtür zu einer Fahrzeugumgebung und/oder -karosserie; und/oder
- – Mittel zum Verstellen der Türbremse von der ersten Bremsposition in Richtung zu der zweiten Bremsposition hin in Abhängigkeit von einer Zeitspanne seit dem Erfassen des Entriegelns und/oder eines vorgegebenen Abstands und/oder Öffnungswinkels und/oder einer vorgegebenen Veränderung, insbesondere Änderungsgeschwindigkeit, des Öffnungswinkels; und/oder
- – Mittel zum Verstellen der Türbremse von der ersten Bremsposition in Richtung zu der zweiten Bremsposition hin durch Verstellen der auf dem Türfangband geführten Bremskontur durch einen, insbesondere elektrisch gesteuerten, Aktuator; und/oder
- – Mittel zum Verstellen der Türbremse vorab, insbesondere bei Abstellen des Kraftfahrzeugs, in die erste Bremsposition und anschließend aus dieser in Abhängigkeit von dem erfassten öffnen in Richtung zu der zweiten Bremsposition hin; und/oder
- – Mittel zum Unterdrücken einer Verstellung der Türbremse in Richtung zu der zweiten Bremsposition hin, falls eine Ausnahmesituation, insbesondere eine Funktionsstörung und/oder ein Unfall, erfasst wird.
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Ein Mittel im Sinne der vorliegenden Erfindung kann hard- und/oder softwaretechnisch ausgebildet sein, insbesondere eine, vorzugsweise mit einem Speicher- und/oder Bussystem daten- bzw. signalverbundene, insbesondere digitale, Verarbeitungs-, insbesondere Mikroprozessoreinheit (CPU) und/oder ein oder mehrere Programme oder Programmmodule aufweisen. Die CPU kann dazu ausgebildet sein, Befehle, die als ein in einem Speichersystem abgelegtes Programm implementiert sind, abzuarbeiten, Eingangssignale von einem Datenbus zu erfassen und/oder Ausgangssignale an einen Datenbus abzugeben. Ein Speichersystem kann ein oder mehrere, insbesondere verschiedene, Speichermedien, insbesondere optische, magnetische, Festkörper- und/oder andere nicht-flüchtige Medien aufweisen. Das Programm kann derart beschaffen sein, dass es die hier beschriebenen Verfahren verkörpert bzw. auszuführen imstande ist, sodass die CPU die Schritte solcher Verfahren ausführen kann und damit insbesondere eine hier beschriebene Türbremse steuern kann.
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In einer Ausführung werden ein oder mehrere, insbesondere alle, Schritte des Verfahrens vollständig oder teilweise automatisiert durchgeführt, insbesondere durch die Steuerung bzw. ihr(e) Mittel.
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Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungen. Hierzu zeigt, teilweise schematisiert:
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1 eine Türbremse zum Bremsen einer Kraftfahrzeugtür und eine Steuerung zum Steuern der Türbremse nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung;
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2 ein Verfahren zum Steuern der Türbremse nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung; und
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3 die Türbremse in verschiedenen Schritten des
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1 zeigt eine Türbremse zum Bremsen einer Kraftfahrzeugtür mit einer Steuerung zum Steuern der Türbremse nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung.
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Die Türbremse weist ein Türfangband 4 auf, das an einer Karosserie bzw. einem Fahrzeugtürrahmen 1 angelenkt ist und durch eine türfeste Gegenkontur 3 in einer Kraftfahrzeugtür 2 läuft, wenn die Kraftfahrzeugtür 2 gegen die Karosserie bzw. Fahrzeugtür 1 verschwenkt wird.
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Auf dem Türfangband 4 ist eine Bremskontur 5 durch einen Aktuator 8 verfahrbar gelagert, der durch eine Steuerung 19 gesteuert wird, welche von Sensoren 20 Informationen erhält.
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An der Bremskontur 5 ist ein Elektromagnet 6 zum magnetischen Bremsen einer Verkleinerung eines Öffnungswinkels der Kraftfahrzeugtür 2 angeordnet.
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Kontaktieren eine Stirnfläche 11 der Gegenkontur 3 und eine Stirnfläche 12 der Bremskontur 5 einander, so bremsen die formschlüssig zusammenwirkenden Konturen 3, 5 bzw. deren Stirnflächen 11, 12 eine Vergrößerung eines Öffnungswinkels der Kraftfahrzeugtür 2. Zudem wird durch diesen Kontakt ein elektrischer Stromkreis 10 geschlossen, der den Elektromagneten 6 bestromt.
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Durch den Aktuator 8 kann die Bremskontur 5 mittels einer Spindel 7 auf dem Türfangband 4 auf die Gegenkontur 3 hin reversibel verfahren werden. Hierdurch kann die Türbremse von einer ersten, in 1 gezeigten Bremsposition zum Bremsen der Kraftfahrzeugtür 2 in einem ersten maximalen Öffnungswinkel in eine zweite Bremsposition (nach links in 1) zum Bremsen der Kraftfahrzeugtür 2 in einem zweiten minimalen Öffnungswinkel verstellt werden.
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Durch eine Nut 9 im Türfangband 4 und eine Kugel 13 an der Gegenkontur 3 ist eine mechanische Rastposition definiert. Dies kann in einer nicht dargestellten Abwandlung auch entfallen.
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Die Steuerung 19 führt ein nachfolgend mit Bezug auf 2 erläutertes Verfahren zum Steuern der Türbremse aus.
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In einem Schritt S10 erfasst die Steuerung 19, ob das Kraftfahrzeug abgestellt wurde, beispielsweise auf Basis von Informationen der Sensoren 20. Solange dies nicht der Fall ist (S10: „N”), wird Schritt S10 wiederholt.
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Wurde ein Abstellen des Kraftfahrzeugs erfasst (S10: „Y”), wird in einem Schritt S20 die Türbremse in die erste, in 1 dargestellte Bremsposition verstellt. Sofern sie bereits die erste Bremsposition aufweist, wird die Bremskontur 5 dabei nicht verfahren.
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In einem Schritt S30 wird dann erfasst, ob die Kraftfahrzeugtür 2 entriegelt worden ist, beispielsweise auf Basis von Informationen der Sensoren 20. Solange dies nicht der Fall ist (S30: „N”), wird Schritt S30 wiederholt.
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Wurde ein Entriegeln der Kraftfahrzeugtür 2 erfasst (S30: „Y”), wird in einem Schritt S40 erfasst, ob seit dieser Erfassung eine vorgegebene Zeitspanne abgelaufen ist (S40: „Y”) oder nicht (S40: „N”). Zusätzlich oder alternativ kann in Schritt S40 erfasst werden, ob ein mittels der Sensoren 20 erfasster Öffnungswinkel der Kraftfahrzeugtür 2 einen vorgegebenen Grenzwert überschritten hat (S40: „Y”) oder nicht (S40: „N”), ob eine mittels der Sensoren 20 erfasste Änderungsgeschwindigkeit des Öffnungswinkels der Kraftfahrzeugtür 2 einen vorgegebenen Grenzwert unterschritten hat, insbesondere die Kraftfahrzeugtür 2 stillsteht, (S40: „Y”) oder nicht (S40: „N”), ob ein mittels der Sensoren 20 erfasster Abstand der Kraftfahrzeugtür 2 zur Karosserie 1 einen vorgegebenen Grenzwert überschritten hat (S40: „Y”) oder nicht (S40: „N”), ob ein mittels der Sensoren 20, die insbesondere eine Kamera aufweisen können, erfasster Abstand der Kraftfahrzeugtür 2 zu einer Umgebung einen vorgegebenen Grenzwert unterschritten hat (S40: „Y”) oder nicht (S40: „N”), und/oder ob keine Ausnahmesituation vorliegt, beispielsweise keine Airbagauslösung erfasst wurde (S40: „Y”) oder eine Ausnahmesituation vorliegt, beispielsweise eine Airbagauslösung erfasst wurde (S40: „N”).
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Solange dies nicht der Fall ist (S40: „N”), wird Schritt S40 wiederholt.
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Wurde in Schritt S40 hingegen die vorgegebene Zeitspanne bzw. Änderungsgeschwindigkeit bzw. der vorgegebene Öffnungswinkel bzw. Abstand bzw. keine Ausnahmesituation, beispielsweise keine Airbagauslösung, erfasst (S40: „Y”), verfährt in einem Schritt S50 der Aktuator 8 die Bremskontur 5 auf die Gegenkontur 3 zu und verstellt dadurch die Türbremse von der ersten Bremsposition in Richtung zu der zweiten Bremsposition hin.
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Werden mehrere der vorgenannten Bedingungen geprüft, können diese in einer Ausführung disjunktiv bzw. ODER-verknüpft oder kummulativ bzw. UND-verknüpft sein bzw. Schritt S40 bejaht werden, wenn wenigstens eine der vorgenannten Bedingungen erfüllt ist oder nur, wenn mehrere der vorgenannten Bedingungen gemeinsam erfüllt sind.
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Insbesondere kann eine Verstellung der Türbremse in Richtung zu der zweiten Bremsposition hin stets unterdrückt werden, falls eine Ausnahmesituation, insbesondere eine Funktionsstörung und/oder ein Unfall, erfasst wird.
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In einem Schritt S60 prüft die Steuerung 19, ob der Stromkreis 10 geschlossen ist bzw. Brems- und Gegenkontur 3, 5 bzw. deren Stirnflächen 11, 12 einander kontaktieren.
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Solange dies nicht der Fall ist (S60: „N”), verfährt der Aktuator 8 die Bremskontur 5 weiter auf die Gegenkontur 3 zu und verstellt dadurch die Türbremse weiter von der ersten Bremsposition in Richtung zu der zweiten Bremsposition hin, gegebenenfalls bis in die zweite Bremsposition oder eine Soll-Bremsposition, die zuvor, insbesondere in Abhängigkeit von einer sensorbasiert ermittelten Parksituation des Kraftfahrzeugs, beispielsweise eines durch die Sensoren 20 ermittelten Abstands der Kraftfahrzeugtür 2 zur Umgebung, festgelegt worden ist.
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Kontaktieren Brems- und Gegenkontur 3, 5 bzw. deren Stirnflächen 11, 12 einander (S60: „Y”), erfasst die Steuerung S19 ein Bremsen der Kraftfahrzeugtür 2 durch die Türbremse bzw. der Türbremse durch die Kraftfahrzeugtür 2.
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Dann bestimmt sie in einem Schritt S70 als eine Soll-Bremsposition der Türbremse die aktuelle Bremsposition.
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Durch den geschlossenen Stromkreis 10 und den dadurch bestromten Elektromagneten 6 einerseits und den Formschluss zwischen Brems- und Gegenkontur 3, 5 bzw. deren Stirnflächen 11, 12 andererseits bremst die Türbremse nun die Kraftfahrzeugtür in diese aktuellen bzw. Soll-Bremsposition beidsinnig bzw. sowohl ein Vergrößern als auch Verkleinern eines Öffnungswinkels der Kraftfahrzeugtür 2.
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In einem Schritt S90 erfasst die Steuerung 19 mittels der Sensoren 20 eine Kraft zum Vergrößern eines Öffnungswinkels der Kraftfahrzeugtür, die der Bediener durch Drücken gegen die Kraftfahrzeugtür ausübt.
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Solange eine solche Kraft einen vorgegebenen Grenzwert überschreitet (S90: „Y”), verfährt die Steuerung 19 in einem Schritt S100 die Bremskontur 5 in Richtung dieser Kraft, um ihr auszuweichen, gegebenenfalls bis zurück in die erste Bremsposition, und ändert so die vorher festgelegte Soll-Bremsposition.
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Überschreitet die Kraft den vorgegebenen Grenzwert nicht (S90: „N”), endet das Verfahren und wird bei einem Start des Kraftfahrzeugs wieder mit Schritt S10 begonnen.
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3 zeigt die Türbremse in verschiedenen Schritten des Verfahrens.
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In 3a) ist die Türbremse bzw. Bremskontur 5 in die erste Bremsposition verstellt (vgl. Schritt S20). Der elektrische Stromkreis 10 ist unterbrochen, der Elektromagnet 6 entsprechend nicht bestromt. Überschreitet (vgl. S40: „Y”) der Öffnungswinkel der entriegelten (vgl. S30: „Y”) Kraftfahrzeugtür 2 einen vorgegebenen Grenzwert, triggert dies das Verstellen der Türbremse bzw. Bremskontur 5 von der ersten Bremsposition in Richtung zu der zweiten Bremsposition hin (vgl. S50), was durch die Figurenfolge 3a) → 3b) bzw. Bewegungspfeile in 3a), 3b) angedeutet ist.
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In 3c) kontaktieren Brems- und Gegenkontur 3, 5 bzw. deren Stirnflächen 11, 12 einander. Hierdurch wird der Elektromagnet 6 bestromt und somit selbsttätig von einem deaktivierten Zustand (vgl. 3a), 3b)) in einen aktivierten Zustand (vgl. 3c), 3d)) zum Aufprägen einer magnetischen Anziehungskraft zwischen Brems- und Gegenkontur 3, 5 umgeschaltet. Zugleich wird dadurch ein formschlüssiges Bremsen der Kraftfahrzeugtür 2 durch die Türbremse bzw. die sie anfahrende Bremskontur 5 erfasst (vgl. S60: „Y”).
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Drückt der Bediener in Aufschwenk- bzw. Öffnungsrichtung auf die Kraftfahrzeugtür 2, was in 3d) durch einen entsprechenden Pfeil angedeutet ist, weicht die Türbremse dem unter entsprechender Anpassung der Soll-Bremsposition (vgl. S90, S100) auf, wie in 3d) ebenfalls durch den Pfeil angedeutet.
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Obwohl in der vorhergehenden Beschreibung exemplarische Ausführungen erläutert wurden, sei darauf hingewiesen, dass eine Vielzahl von Abwandlungen möglich ist.
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So können insbesondere die Schritte S90, S100 und/oder S10, S20 entfallen.
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Außerdem sei darauf hingewiesen, dass es sich bei den exemplarischen Ausführungen lediglich um Beispiele handelt, die den Schutzbereich, die Anwendungen und den Aufbau in keiner Weise einschränken sollen. Vielmehr wird dem Fachmann durch die vorausgehende Beschreibung ein Leitfaden für die Umsetzung von mindestens einer exemplarischen Ausführung gegeben, wobei diverse Änderungen, insbesondere in Hinblick auf die Funktion und Anordnung der beschriebenen Bestandteile, vorgenommen werden können, ohne den Schutzbereich zu verlassen, wie er sich aus den Ansprüchen und diesen äquivalenten Merkmalskombinationen ergibt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Türrahmen
- 2
- Kraftfahrzeugtür
- 3
- türfeste Gegenkontur
- 4
- Türfangband
- 5
- Bremskontur
- 6
- Elektromagnet
- 7
- Spindel
- 8
- Elektromotor
- 9
- Nut
- 10
- Stromkreis
- 11, 12
- Stirnseite
- 13
- Kugel
- 19
- Steuerung
- 20
- Sensor(en)
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202014009825 U1 [0002]