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Allgemeiner Stand der Technik
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1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spritzgießmaschine und betrifft insbesondere eine Spritzgießmaschine, die mit einer Drucküberwachungsvorrichtung für das Innere der Spritzgießmaschine ausgestattet ist.
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2. Beschreibung des Standes der Technik
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In einer Einspritzvorrichtung einer Spritzgießmaschine wird bei hoher Temperatur geschmolzenes Gießharz in eine Gießform gegossen, die an einer Aufspannplatte befestigt ist, um so ein Formteil zu formen. In einem Einspritzbetrieb wird hocherhitztes Gießharz mit hoher Geschwindigkeit und hohem Druck eingespritzt. Das Gießharz ist äußert hoch erhitzt, so dass der Außenbereich einer Düse, aus der Gießharz ausgestoßen wird, zur Sicherheit eines Bedieners hauptsächlich durch eine Schutzabdeckung oder dergleichen abgedeckt wird, um die Sicherheit zu gewährleisten.
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Wartungsarbeiten werden manchmal ausgeführt, während eine Schutzabdeckung geöffnet ist. Zu diesem Zeitpunkt wird die Sicherheit gewährleistet, indem die Spritzgießmaschine abgeschaltet wird. Zusätzlich zu diesem Abschalten ist es notwendig, dass auf eine hocherhitzte Düse und ein hocherhitztes Element, wie geschmolzenes Gießharz, in der Spritzgießmaschine ausreichend Acht gegeben wird. Insbesondere wenn geschmolzenes Gießharz im Innern einer Düse abgekühlt und verfestigt wird, um so ein Loch an der Düsenspitze zu verstopfen, wird das geschmolzene Gießharz im Innern der Düse selbst dann in einem Zustand hohen Drucks gehalten, wenn die Spritzgießmaschine gestoppt ist. Wenn dann das Gießharz in der Düsenspitze wieder geschmolzen wird und die Verstopfung beseitigt ist, kann das Gießharz aus der Düse ausspritzen. Es ist daher notwendig, die Wartungsarbeit auszuführen, während ständig auf den Zustand der Düse und den Druck im Innern eines Zylinders Acht gegeben wird.
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In einem Zustand, in dem die Düse in Kontakt mit einer Gießform gebracht wird, das heißt, in einem Düsenberührungszustand, kann weiterhin geschmolzenes Gießharz aus der Düse in Richtung auf eine Gießformspannvorrichtung durch die Gießform spritzen.
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In der offengelegten
Japanischen Patentanmeldung Nr. 51-67577 werden ein Türschalter einer als Schutzabdeckung dienenden Tür, ein Rotationserkennungsmechanismus, der das Vorhandensein/Fehlen einer Rotation eines Motors im Innern einer Spritzgießmaschine erkennt, und ein Türverriegelungsmechanismus als Sicherheitsmaßnahmen durch eine Schutzabdeckung der Spritzgießmaschine bereitgestellt. Wenn die Tür geöffnet wird, wird eine Stromquelle abgeschaltet, so dass der Motor nicht rotierend antreibt. Wenn der Motor rotiert, wird die Tür durch den Verriegelungsmechanismus verriegelt.
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Die offengelegte
Japanische Patentanmeldung Nr. 2013-188875 offenbart eine Technik, bei der, wenn das Öffnen einer Sicherheitstür durch einen Sicherheitstür-Positionserkennungsschalter erkannt wird, eine Düse zurückgezogen wird, um keine Düsenberührungskraft zu erzeugen, und somit wird die Sicherheit eines Bedieners durch eine Düsenberührungskraft-Steuervorrichtung einer Spritzgießmaschine sichergestellt.
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Die offengelegte
Japanische Patentanmeldung Nr. 2003-80358 offenbart eine Technik, in der eine Abschirmplatte zwischen einer feststehenden Gießform und einer beweglichen Gießform synchron mit einer Öffnungsbewegung einer Sicherheitstür einer Spritzgießmaschine eingeschoben wird, um die Sicherheit beim Herausnehmen eines metallischen Formteils sicherzustellen.
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Die offengelegte
Japanische Patenanmeldung Nr. 2014-28491 offenbart eine Technik, bei der der Druck überwacht wird und eine Schnecke zurückgezogen wird, wenn eine Schutzabdeckung zum Zeitpunkt eines Stopps oder nach einem Stopp einer Vorwärtsbewegungsanweisung einer Einspritzvorrichtung und vor dem Start einer Rückzugsanweisung in einem Zustand, in dem eine Düse an eine Düsenberührungseinheit in einer Spritzgießmaschine anstößt, geöffnet wird.
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In den in der offengelegten
Japanischen Patentanmeldung Nr. 51-67577 , der offengelegten
Japanischen Patentanmeldung Nr. 2013-188875 , und der offengelegten
Japanischen Patentanmeldung Nr. 2003-80358 offengelegten Techniken wird die Rotation des Motors der Maschine gestoppt und Gießharz im Innern der Düse wird am Ausspritzen gehindert, wenn die Schutzabdeckung geöffnet wird. Der Druck im Innern der Düse wird jedoch auf hohem Druck gehalten, sodass wenn die Verstopfung der Düse beseitigt wird, Gießharz ausspritzen kann, um einen Bediener zu gefährden.
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In der in der offengelegten
Japanischen Patentanmeldung Nr. 51-67577 offenbarten Technik wird der Verriegelungsmechanismus für die Schutzabdeckung in Erwiderung auf den Stopp der Rotation des Motors der Maschine gelöst. Wenn hierbei der Druck im Innern des Zylinders hoch ist, kann Gießharz ausspritzen, wenn die Schutzabdeckung geöffnet wird.
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Bei der in der offengelegten
Japanischen Patentanmeldung Nr. 2013-188875 offenbarten Technik wird die Düsenberührungskraft abgebaut, wenn die Schutzabdeckung geöffnet wird, wobei jedoch Gießharz ausspritzen kann, wenn der Düsenberührungszustand nicht erzeugt wird.
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Bei der in der offengelegten
Japanischen Patentanmeldung Nr. 2003-80358 offenbarten Technik wird nur eine einen Türabschnitt der Gießform abdeckende Schutzabdeckung bereitgestellt, sodass Gießharz ausspritzen kann, wenn Wartungsarbeit um den Türabschnitt herum ausgeführt wird.
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Bei der in der offengelegten
Japanischen Patentanmeldung Nr. 2014-28491 offenbarten Technik muss eine Welle im Öffnungszustand der Schutzabdeckung, in dem der Betrieb als hauptsächlicher Nothaltzustand gestoppt werden sollte, betätigt werden, so dass ein Bediener Gefahren ausgesetzt werden kann. Des Weiteren wird der Druck nur im Düsenberührungszustand überwacht, sodass Gießharz ausspritzen kann, wenn die Verstopfung der Düse beseitigt wird.
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Es ist selbst dann, wenn die Düse visuell überprüft wird, schwierig, einen Zustand, in dem eine Düse verstopft ist und einen Zustand, in dem der Druck im Innern eines Zylinders hoch ist, zu erkennen, sodass ein Bediener die Wartungsarbeit ausführen kann, ohne eine gefährlichen Zustand zu erkennen, in dem Gießharz ausspritzt.
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Kurzdarstellung der Erfindung
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Spritzgießmaschine bereitzustellen, die ermöglicht eine Wartungsarbeit daran derart auszuführen, dass eine Gefahr des Ausspritzens von Gießharz verringert ist und die Sicherheit eines Bedieners sichergestellt ist.
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Eine Spritzgießmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst eine Einspritzvorrichtung, die mindestens eine Schutzabdeckung, die geöffnet und geschlossen werden kann, und eine Schnecke umfasst, eine Einspritzdruck-Erkennungseinheit, die den Einspritzdruck im Innern der Einspritzvorrichtung erkennt, einen Verriegelungsmechanismus, der das Öffnen der Schutzabdeckung verhindert, und eine Verriegelungssteuereinheit, die den Verriegelungsmechanismus steuert, indem die Verriegelungssteuereinheit den Verriegelungsmechanismus in einen Verriegelungszustand versetzt, um so ein Öffnen der mindestens einen Schutzabdeckung in einem Fall zu verhindern, in dem der durch die Einspritzdruck-Erkennungseinheit erkannte Einspritzdruck im Innern der Einspritzvorrichtung gleich groß oder höher als ein vorbestimmter Wert ist.
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Demzufolge kann die Wartungsarbeit an der Spritzgießmaschine nur in einem Zustand ausgeführt werden, in dem der Druck im Innern eines Zylinders ausreichend verringert ist, sodass die Sicherheit eines Bedieners sichergestellt werden kann.
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Eine Schutzabdeckung, die in einer Richtung angeordnet ist, in die die Einspritzvorrichtung Gießharz einspritzt, kann als die Schutzabdeckung enthalten sein, deren Öffnen in dem Fall verhindert wird, in dem der durch die Einspritzdruck-Erkennungseinheit erkannte Einspritzdruck im Innern der Einspritzvorrichtung gleich groß oder höher als ein vorbestimmter Wert ist.
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Demzufolge wird insbesondere das Öffnen der Schutzabdeckung, die in einer Richtung angeordnet ist, in die die Einspritzvorrichtung Gießharz spritzt, verhindert, sodass die Sicherheit eines Bedieners noch weiter sichergestellt werden kann.
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Eine Spritzgießmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst eine Einspritzvorrichtung, die mindestens eine Schutzabdeckung, die geöffnet und geschlossen werden kann, eine Schnecke und eine Düse umfasst, eine Einspritzdruck-Erkennungseinheit, die den Einspritzdruck im Innern der Einspritzvorrichtung erkennt, einen Verriegelungsmechanismus, der das Öffnen der Schutzabdeckung verhindert, eine Düsenberührungs-Erkennungseinheit, die den Kontaktzustand der Düse in Bezug auf eine Gießform erkennt, und eine Verriegelungssteuereinheit, die den Verriegelungsmechanismus steuert, indem die Verriegelungssteuereinheit den Verriegelungsmechanismus in einen Verriegelungszustand versetzt, um so ein Öffnen der mindestens einen Schutzabdeckung in einem Fall zu verhindern, in dem die Düsenberührungs-Erkennungseinheit einen Kontaktzustand der Düse in Bezug auf die Gießform erkennt, und der durch die Einspritzdruck-Erkennungseinheit erkannte Einspritzdruck im Innern der Einspritzvorrichtung gleich groß oder höher als ein vorbestimmter Wert ist.
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Der Druck im Innern des Zylinders wird direkt auf das Gießharz im Innern der Gießform übertragen, sodass das Gießharz durch einen Gießform-Öffnungs-/Schließabschnitt ausspritzen kann, wenn die Gießform geöffnet wird. Für diesen Fall wird das Öffnen der Schutzabdeckung verhindert, um so die Sicherheit eines Bedieners noch weiter sicherstellen zu können.
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Weiterhin kann eine Gefahrenmitteilungseinheit bereitgestellt werden, die in einem Fall, in dem der durch die Einspritzdruck-Erkennungseinheit erkannte Einspritzdruck im Innern der Einspritzvorrichtung gleich groß oder höher als ein vorbestimmter Wert ist, eine Mitteilung bereitstellt.
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Demzufolge wird eine Mitteilung ausgeführt, wenn der Einspritzdruck gleich groß oder höher als ein vorbestimmter Wert ist, sodass ein Bediener ohne Weiteres einen Zustand erkennen kann, in dem der Druck im Innern der Einspritzvorrichtung hoch ist.
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Ferner kann eine Schneckenrückzugs-Steuereinheit bereitgestellt werden, die die Schnecke in einem Fall zurückzieht, in dem zu einem Zeitpunkt der Beendigung des Gießvorgangs der Einspritzvorrichtung der durch die Einspritzdruck-Erkennungseinheit erkannte Einspritzdruck im Innern der Einspritzvorrichtung gleich groß oder höher als ein vorbestimmter Wert ist.
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Demzufolge wird die Schnecke in einem Fall zurückgezogen, in dem der Einspritzdruck im Innern der Einspritzvorrichtung gleich groß oder höher als ein vorbestimmter Wert ist, um so den Druck im Innern des Zylinders aktiv zu verringern. Somit kann ein Bediener frühzeitig abgesichert werden.
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Des Weiteren können eine Schutzabdeckungsöffnungsvorgangs-Erkennungseinheit, die die Einwirkung eines Versuchs durch den Bediener, die Schutzabdeckung zu öffnen, erkennt, und eine Schneckenrückzugs-Steuereinheit, die in dem Fall, in dem der durch die Einspritzdruck-Erkennungseinheit erkannte Einspritzdruck im Innern der Einspritzvorrichtung gleich groß oder höher als ein vorbestimmter Wert ist, die Schnecke zurückzieht, wenn die Schutzabdeckungsöffnungsvorgangs-Erkennungseinheit die Einwirkung eines Versuchs durch den Bediener, die Schutzabdeckung zu öffnen, erkennt, bereitgestellt werden.
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Demzufolge wird, wenn ein Bediener versucht, die Schutzabdeckung in dem Fall zu öffnen, in dem der Einspritzdruck im Innern der Einspritzvorrichtung gleich groß oder höher als ein vorbestimmter Wert ist, die Schnecke zurückgezogen, um so den Druck im Innern des Zylinders aktiv zu verringern. Somit ist es möglich, den Bediener frühzeitig abzusichern.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es möglich, eine Spritzgießmaschine bereitzustellen, die ermöglicht, dass Wartungsarbeiten daran derart ausgeführt werden können, dass eine Gefahr des Ausspritzens von Gießharz verringert ist und die Sicherheit eines Bedieners sichergestellt ist.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die oben beschriebenen und andere Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsformen mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen ersichtlich. In diesen Zeichnungen ist
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1 eine schematische Ansicht, die eine in einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung verwendete Spritzgießmaschine darstellt;
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2 eine schematische Ansicht, die eine weitere Spritzgießmaschine der vorliegenden Erfindung darstellt;
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3 eine schematische Ansicht, die noch eine weitere Spritzgießmaschine der vorliegenden Erfindung darstellt;
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4 ein Ablaufdiagramm, das einen Ablauf eines Betriebsvorgangs gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt;
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5 ein Ablaufdiagramm, das einen Ablaufs eines Betriebsvorgangs gemäß noch einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt;
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6 ein Ablaufdiagramm, das einen Betriebsvorgang gemäß einer Abänderung der vorliegenden Erfindung darstellt;
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7 ein Ablaufdiagramm, das einen Betriebsvorgang gemäß einer weiteren Abänderung der vorliegenden Erfindung darstellt; und
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8 ein Ablaufdiagramm, das einen Betriebsvorgang gemäß noch einer weiteren Abänderung der vorliegenden Erfindung darstellt.
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Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Die 1 ist eine schematische Ansicht, die eine in einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung verwendete Spritzgießmaschine darstellt. Eine Einspritzvorrichtung 20 umfasst einen Einspritzzylinder 22, eine Düse 25, die an einer Spitze des Einspritzzylinders 22 vorgesehen ist, und einen Einspritzdruckdetektor 23, der den Einspritzdruck im Innern des Einspritzzylinders 22 erkennt. Die Einspritzvorrichtung 20 umfasst ferner eine Düsenberührungs-Erkennungseinheit, die nicht dargestellt ist, in der Nähe der Düse 25. Des Weiteren ist eine feststehende Gießform 36 an einer feststehenden Aufspannplatte 32 befestigt.
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Ein Kniehebelmechanismus 42 ist an einer hinteren Aufspannplatte 40 befestigt, eine bewegliche Aufspannplatte 34 ist an einem Endabschnitt des Kniehebelmechanismus 42 befestigt, und eine bewegliche Gießform 38 ist an der beweglichen Aufspannplatte 34 befestigt.
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12, 14 und 16 bezeichnen jeweils Schutzabdeckungen einer Spritzgießmaschine 10. Des Weiteren bezeichnen 13, 15 und 17 Verriegelungsmechanismen, die jeweils an den Schutzabdeckungen 12, 14 beziehungsweise 15 vorgesehen sind. Diese Verriegelungsmechanismen 13, 14 und 17 sind in der Lage, die jeweiligen Sicherheitsabdeckungen 12, 14 und 16 in einen verriegelten Zustand zu versetzten, sodass die Schutzabdeckungen 12, 14 und 16 nicht geöffnet werden können, und den verriegelten Zustand zu lösen, um die Schutzabdeckungen 12, 14 und 16 in einen öffenbaren Zustand zu versetzen.
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Die bewegliche Aufspannplatte 34 und die bewegliche Gießform 38 können durch den Kniehebelmechanismus 42 in einer Vorwärts-/Rückwärtsrichtung (in horizontaler Richtung in 1) bewegt werden. Durch die Bewegung der beweglichen Aufspannplatte 34 und der beweglichen Gießform 38 in Vorwärts-/Rückwärtsrichtung können das Öffnen der Gießform, Schließen der Gießform und Zusammenspannen der feststehenden Gießform 36 und der beweglichen Gießform 38 ausgeführt werden. Die Düse 25 kann in Kontakt (Düsenberührung) mit der feststehenden Gießform 36 gebracht werden. Geschmolzenes Gießharz wird nach dem Schließen der Gießform aus der Düse 25 in die Gießform eingespritzt, und dann wird das Zusammenspannen der Gießformen ausgeführt, um ein Formteil zu formen.
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Hierbei wird in der vorliegenden Ausführungsform Druck im Innern des Einspritzzylinders 22 durch den Einspritzdruckdetektor 23 erkannt. Wenn ein erkannter Druck größer als ein vorab eingestellter vorbestimmter Druck ist, werden die Verriegelungsmechanismen (13, 15, 17) betätigt, um sie derart zu steuern, dass die Schutzabdeckungen (12, 14, 16) nicht geöffnet werden können.
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Wenn der Druck im Innern des Einspritzzylinders 22 höher als der vorbestimmte Druckwert ist, können somit die Schutzabdeckungen (12, 14, 16) nicht geöffnet werden. Demzufolge kann die Sicherheit eines Bedieners sichergestellt werden.
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Die 4 ist ein Ablaufdiagramm, das einen Ablauf eines Betriebsvorgangs gemäß der vorliegenden Ausführungsform darstellt. Der Ablauf wird nachfolgend Schritt für Schritt beschrieben.
- – (Schritt SA1) Es wird bestimmt, ob der Druck im Innern der Einspritzvorrichtung gleich groß oder niedriger als ein vorbestimmter Wert ist. Wenn der Druck im Innern der Einspritzvorrichtung gleich groß oder niedriger als der vorbestimmte Wert ist (JA), geht der Prozess zu Schritt SA2. Wenn der Druck im Innern der Einspritzvorrichtung höher als der vorbestimmte Wert ist (NEIN), geht der Prozess zu Schritt SA3.
- – (Schritt SA2) Die Schutzabdeckungen werden entriegelt und der Prozess wird beendet.
- – (Schritt SA3) Die Schutzabdeckungen werden verriegelt und der Prozess geht zu Schritt SA1 zurück.
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Wenn in der vorliegenden Ausführungsform der Druck im Innern des Einspritzzylinders 22 höher als der vorbestimmte Druckwert ist, werden alle Schutzabdeckungen (12, 14, 16) verriegelt. Als eine Abänderung können auch nur ein Teil der Schutzabdeckungen so verriegelt werden, dass beispielsweise nur die Schutzabdeckungen (14, 16), die nahe an einem Gießform-Öffnungs-/Schließabschnitt angeordnet sind, verriegelt werden.
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Die 2 ist eine schematische Ansicht, die eine Spritzgießmaschine gemäß einer weiteren Ausführungsform darstellt. Die Spritzgießmaschine 10 gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst zwei Einspritzvorrichtungen, die zum Zwei-Farben-Spritzgießen oder dergleichen verwendet werden. Die Spritzgießmaschine 10 gemäß der vorliegenden Ausführungsform unterscheidet sich von der Spritzgießmaschine der vorangehenden Ausführungsform dadurch, dass die Spritzgießmaschine 10 gemäß der vorliegenden Ausführungsform mit einer zweiten Einspritzvorrichtung 50 ausgestattet ist, die parallel mit einer Kontaktfläche (Trennfläche) zwischen der feststehenden Gießform 36 und der beweglichen Gießform 38 angeordnet ist. Die Funktion der zweiten Einspritzvorrichtung 50 ähnelt derjenigen der Einspritzvorrichtung der vorangehenden Ausführungsform, mit der Ausnahme, dass die zweite Einspritzvorrichtung 50 parallel mit der Kontaktfläche zwischen der feststehenden Gießform 36 und der beweglichen Gießform 38 angeordnet ist, sodass auf deren Beschreibung verzichtet wird. Auch die zweite Einspritzvorrichtung 50 ist mit Schutzabdeckungen (53, 54) ausgestattet. Des Weiteren ist die Schutzabdeckung 14 in der Ausspritzrichtung von Gießharz aus einer Düse 59 der zweiten Einspritzvorrichtung 50 vorgesehen, und somit kann festgehalten werden, dass die Schutzabdeckung 14 auch als die Schutzabdeckung der zweiten Einspritzvorrichtung 50 dient.
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Auch in der vorliegenden Ausführungsform wird der Druck im Innern des Einspritzzylinders 22 durch den Einspritzdruckdetektor 23 erkannt und der Druck im Innern eines Einspritzzylinders 56 wird durch einen Einspritzdruckdetektor 57 erkannt. Wenn einer der erkannten Druckwerte größer als der vorab eingestellte vorbestimmte Druck ist, werden die Verriegelungsmechanismen (13, 15, 17, 53, 55) betätigt, um derart zu steuern, dass die Schutzabdeckungen (12, 14, 16, 52, 54) nicht geöffnet werden können.
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Wenn der Druck im Innern des Einspritzzylinders 22 höher als der vorbestimmte Druckwert ist, können somit die Schutzabdeckungen (12, 14, 16, 52, 54) nicht geöffnet werden. Der Ablauf des Betriebsvorgangs ähnelt demjenigen des in 4 dargestellten Ablaufdiagramms, sodass auf dessen Beschreibung verzichtet wird.
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Wenn in der vorliegenden Ausführungsform der Druck im Innern eines der beiden Einspritzzylinder höher als der vorbestimmte Druckwert ist, werden alle Schutzabdeckungen (12, 14, 16, 52, 54) verriegelt. Als eine Abänderung können beispielsweise auch nur die Schutzabdeckungen (14, 16) verriegelt werden, die nahe am Gießform-Öffnungs-/Schließabschnitt angeordnet sind. Wenn der Einspritzdruck im Innern der Einspritzvorrichtung 20 höher als der vorbestimmte Druckwert ist, können ferner als ein weiteres Verfahren auch nur diejenigen Schutzabdeckungen (12, 14, 16) verriegelt werden, die die Einspritzvorrichtung 20 betreffen. Wenn hingegen der Einspritzdruck im Innern der zweiten Einspritzvorrichtung 50 höher als der vorbestimmte Druckwert ist, können auch nur die Schutzabdeckungen (14, 52, 54) verriegelt werden, die Schutzabdeckungen betreffend der zweiten Einspritzvorrichtung 50 sind.
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Die 3 ist eine schematische Ansicht, die eine Spritzgießmaschine gemäß noch einer weiteren Ausführungsform darstellt. Die Spritzgießmaschine 10 gemäß der vorliegenden Ausführungsform unterscheidet sich von den Spritzgießmaschinen der vorhergehenden Ausführungsformen dadurch, dass die Spritzgießmaschine 10 gemäß der vorliegenden Ausführungsform nur mit der zweiten Einspritzvorrichtung 50 ausgestattet ist, die parallel mit der Kontaktfläche (Trennfläche) zwischen der feststehenden Gießform 36 und der beweglichen Gießform 38 angeordnet ist. Die Funktion der zweiten Einspritzvorrichtung ähnelt derjenigen der Einspritzvorrichtung der vorangehenden Ausführungsform, mit der Ausnahme, dass die zweite Einspritzvorrichtung 50 parallel mit der Kontaktfläche zwischen der feststehenden Gießform 36 und der beweglichen Gießform 38 angeordnet ist, sodass auf deren Beschreibung verzichtet wird. Auch die zweite Einspritzvorrichtung 50 gemäß der vorliegenden Ausführungsform ist mit Schutzabdeckungen (52, 54) ausgestattet. Des Weiteren ist die Schutzabdeckung 14 in Ausspritzrichtung von Gießharz aus der Düse 59 der zweiten Einspritzvorrichtung 50 vorgesehen, und somit kann festgehalten werden, dass die Schutzabdeckung 14 auch als die Schutzabdeckung der zweiten Einspritzvorrichtung 50 dient.
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Auch in der vorliegenden Ausführungsform wird der Druck im Innern des Einspritzzylinders 56 durch den Einspritzdruckdetektor 57 erkannt. Wenn ein erkannter Druck größer als ein vorab eingestellter vorbestimmter Druck ist, werden die Verriegelungsmechanismen (15, 17, 53, 55) betätigt, um sie derart zu steuern, dass die Schutzabdeckungen (14, 16, 52, 54) nicht geöffnet werden können.
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Wenn der Druck im Innern des Einspritzzylinders 56 höher als der vorbestimmte Druckwert ist, können somit die Schutzabdeckungen (14, 16, 52, 54) nicht geöffnet werden. Demzufolge kann die Sicherheit eines Bedieners sichergestellt werden. Der Ablauf des Betriebsvorgangs ähnelt dem Ablauf des in 4 dargestellten Ablaufdiagramms der vorangehenden Ausführungsform, sodass auf dessen Beschreibung verzichtet wird.
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5 ist ein Ablaufdiagramm, das einen Ablauf eines Betriebsvorgangs gemäß noch einer weiteren Ausführungsform darstellt. Der Ablauf wird nachfolgend Schritt für Schritt beschrieben.
- – (Schritt SB1) Es wird bestimmt, ob der Druck im Innern der Einspritzvorrichtung gleich groß oder höher als ein vorbestimmter Wert ist oder nicht und die Düse in Kontakt (Düsenberührung) mit der Gießform gebracht ist. Wenn Beides erfüllt ist (JA), geht der Prozess zu SB2. Wenn eines von Beiden nicht erfüllt ist (NEIN), geht der Prozess zu Schritt SB3.
- – (Schritt SB2) Die Schutzabdeckungen werden verriegelt und der Prozess kehrt zu Schritt SB1 zurück.
- – (Schritt SB3) Die Schutzabdeckungen werden entriegelt und der Prozess wird beendet.
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Insbesondere in einem Fall, in dem beispielsweise eine Heißkanal-Gießform montiert ist, verbleibt geschmolzenes Gießharz in der Gießform. Dadurch kann der Druck im Innern des Zylinders im Düsenberührungszustand direkt auf das Gießharz im Innern der Gießform übertragen werden und das Gießharz kann nach außen in Richtung auf den Gießform-Öffnungs-/Schließabschnitt spritzen, wenn die Form geöffnet wird. Wenn der Druck von Gießharz im Zylinder oder in der Gießform im Düsenberührungszustand gleich groß oder höher als ein vorbestimmter Wert ist, werden in einem solchen Fall die Schutzabdeckungen verriegelt, um so die Sicherheit eines Bedieners in der vorliegenden Ausführungsform sicherstellen zu können.
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Die 6 ist ein Ablaufdiagramm eines Ablaufs eines Betriebsvorgangs gemäß einer Abänderung der vorliegenden Ausführungsform. Der Ablauf wird nachfolgend Schritt für Schritt beschrieben.
- – (Schritt SC1) Es wird bestimmt, ob der Druck im Innern der Einspritzvorrichtung gleich groß oder höher als ein vorbestimmter Wert ist oder nicht. Wenn der Druck im Innern der Einspritzvorrichtung gleich groß oder höher als der vorbestimmte Wert ist (JA), geht der Prozess zu Schritt SC2. Wenn der Druck im Innern der Einspritzvorrichtung niedriger als der vorbestimmte Wert ist (NEIN), wird der Prozess beendet.
- – (Schritt SC2) Eine Gefahrenmitteilung wird durch eine Hupe oder eine Warnlampe ausgeführt, und der Prozess wird beendet.
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In der vorliegenden Abänderung wird eine Gefahrenmitteilung durch eine Hupe oder eine Warnlampe ausgeführt, wenn der Druck im Innern der Einspritzvorrichtung gleich groß oder höher als der vorbestimmte Wert ist, so dass ein Bediener ohne Weiteres einen Zustand erkennen kann, in dem der Druck im Innern der Einspritzvorrichtung hoch ist.
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Die 7 ist ein Ablaufdiagramm, das einen Ablauf eines Betriebsvorgangs gemäß einer weiteren Abänderung der vorliegenden Ausführungsform darstellt. Der Ablauf wird nachfolgend Schritt für Schritt beschrieben.
- – (Schritt SD1) Es wird bestimmt, ob der Druck im Innern der Einspritzvorrichtung gleich groß oder niedriger als ein vorbestimmter Wert ist oder nicht. Wenn der Druck im Innern der Einspritzvorrichtung gleich groß oder niedriger als der vorbestimmte Wert ist (JA), geht der Prozess zu Schritt SD2. Wenn der Druck im Innern der Einspritzvorrichtung höher als der vorbestimmte Wert ist (NEIN), geht der Prozess zu Schritt SD3.
- – (Schritt SD2) Die Schutzabdeckungen werden entriegelt und der Prozess wird beendet.
- – (Schritt SD3) Die Schutzabdeckungen werden verriegelt.
- – (Schritt SD4) Die Schnecke wird zurückgezogen und der Prozess kehrt zu Schritt SD1 zurück.
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In der vorliegenden Abänderung wird in dem Fall, in dem der Einspritzdruck im Innern der Einspritzvorrichtung gleich groß oder höher als der vorbestimmte Wert ist, der Druck im Innern des Zylinders aktiv verringert, indem die Schnecke zurückgezogen wird, um so einen Bediener frühzeitig absichern zu können.
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Die 8 ist ein Ablaufdiagramm, das einen Ablauf eines Betriebsvorgangs gemäß noch einer weiteren Abänderung der vorliegenden Ausführungsform darstellt. Der Ablauf wird nachfolgend Schritt für Schritt beschrieben.
- – (Schritt SE1) Es wird bestimmt, ob der Druck im Innern der Einspritzvorrichtung gleich groß oder höher als ein vorbestimmter Wert ist, wenn die Schutzabdeckung kurz vor dem Öffnen steht. Wenn der Druck im Innern der Einspritzvorrichtung gleich groß oder höher als der vorbestimmte Wert ist (JA), geht der Prozess zu Schritt SE3.
- Wenn der Druck im Innern der Einspritzvorrichtung niedriger als der vorbestimmte Wert ist (NEIN), geht der Prozess zu Schritt SE2.
- – (Schritt SE2) Die Schutzabdeckungen werden entriegelt und der Prozess wird beendet.
- – (Schritt SE3) Die Schutzabdeckungen werden verriegelt.
- – (Schritt SE4) Die Schnecke wird zurückgezogen und der Prozess kehrt zu Schritt SE1 zurück.
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Als Schutzabdeckungsöffnungsvorgangs-Erkennungseinheit, die die Einwirkung eines Versuchs durch den Bediener, die Schutzabdeckung zu öffnen, erkennt, kann ein an einem Handgriff der Schutzeinrichtung vorgesehener Schalter oder Sensor verwendet werden. Die Erkennungseinheit kann so ausgestaltet sein, dass der Handgriff gedreht werden kann, wenn durch einen Bediener eine Kraft auf den Handgriff ausgeübt wird, und die Erkennungseinheit erkennt die Einwirkung des Öffnungsversuchs basierend auf der Drehbewegung des Handgriffs.
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Bei der vorliegenden Abänderung wird, wenn ein Bediener versucht, die Schutzabdeckung in einem Fall zu öffnen, in dem der Einspritzdruck im Innern der Einspritzvorrichtung gleich groß oder höher als ein vorbestimmter Wert ist, die Schnecke zurückgezogen, um den Druck im Innern des Zylinders aktiv zu verringern. Demzufolge ist es möglich, den Bediener frühzeitig abzusichern.
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Hierbei wird in den Ausführungsformen und den Abänderungen der vorliegenden Erfindung der Einspritzdruck des Einspritzzylinders durch den im Einspritzzylinder vorgesehenen Einspritzdruckdetektor erkannt. Als ein Verfahren zum Erkennen des Einspritzdrucks kann der Gießharzdrucks im Innern der Düse und des Zylinders wie oben beschrieben erkannt werden, oder es kann der Einspritzdruck durch Verwenden einer an einem hinteren Ende der Schnecke befestigten Kraftmesszelle oder dergleichen erkannt werden. Als weitere Erkennungsverfahren kann ferner die Schubkraft der Schnecke durch Verwenden einer Kraftmesszelle erkannt werden, kann ein Stromwert eines die Schnecke antreibenden Motors erkannt werden, um so den Einspritzdruck zu erkennen, kann der Einspritzdruck basierend auf dem Hydraulikdruck eines die Schnecke antreibenden Hydraulikdruckzylinders erkannt werden, und kann der Gießharzdruck im Innern der Gießform erkannt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 51-67577 [0005, 0009, 0010]
- JP 2013-188875 [0006, 0009, 0011]
- JP 2003-80358 [0007, 0009, 0012]
- JP 2014-28491 [0008, 0013]