DE102016000612A1 - Entgratverfahren für Verschneidungen an Metallbauteilen - Google Patents

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Stefan Andreas Kruck
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    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23FNON-MECHANICAL REMOVAL OF METALLIC MATERIAL FROM SURFACE; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL; MULTI-STEP PROCESSES FOR SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL INVOLVING AT LEAST ONE PROCESS PROVIDED FOR IN CLASS C23 AND AT LEAST ONE PROCESS COVERED BY SUBCLASS C21D OR C22F OR CLASS C25
    • C23F1/00Etching metallic material by chemical means
    • C23F1/02Local etching
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Abstract

Entgratverfahren für durch Verschneidungen von Ausnehmungen (2) an Metallbauteilen entstandene Grate (4) mittels chemischem Abtrag durch statische Einwirkung und/oder dynamisches Durchfließen wenigstens eines Chemischen-Mediums (11), dadurch gekennzeichnet, dass eine Entgratvorrichtungsdichtung (7) während euber Einwirkzeit eines Chemischen-Mediums (11) derart angeordnet ist, dass diese auf einer Dichtfläche (9) in Richtung einer Ausnehmungsverschneidung (3) mit einem Sicherheitsabstand (12) verschoben sitzt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Entgratverfahren für Verschneidungen an Metallbauteilen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Metallbauteile (Werkstücke) der in der Rede stehenden Art werden oft in zerspantem Zustand eingesetzt. Durch die Zerspanung entstehend Grate am Bauteil, welche oft unerwünscht sind. Solche Grate treten insbesondere an Verschneidungen auf. Verschneidungen sind Bereiche, an denen zwei Geometrieelemente aufeinandertreffen. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn zwei Zylinderelemente von Bohrungen aufeinandertreffen.
  • Solche Grate können am Bauteil in unterschiedlichster Form und an unterschiedlichsten Stellen auftreten. Insbesondere an Ausnehmungen innerhalb des Bauteils, die sich ungünstig verschneiden, treten solche Grate auf. Verschneiden sich beispielsweise zwei Bohrungen, so entsteht an der Verschneidungsstelle ein entsprechender Grat.
  • Haben die Ausnehmungen innerhalb des Bauteils, beispielsweise die Bohrungen, eine Funktion, so kann diese durch die Grate beeinträchtigt werden. Wird Dichtungen über Kanten geschoben, die Grate aufweisen, so können die Dichtungen beschädigt werden.
  • Ein weiteres Problem bei solchen Graten ist, das Ablösen des Grates selbst. Liegt beispielsweise eine Hydraulikanwendung vor, so kann ein gelöster Grat, der in das Fluid gerät, zum Defekt des Systems, beispielsweise durch Dichtungsbeschädigung führen.
  • Solche Grate müssen an den Stellen am Bauteil dort entfernt werden, wo diese eine Funktionsbeeinträchtigung hervorrufen können.
  • Die Entfernung von Graten kann mit unterschiedlichen Verfahren erfolgen, wobei immer darauf geachtet werden muss, dass keine Sekundärgrate entstehen. Diese entstehen dann, wenn ein Grat nicht komplett entfernt sondern zumindest teilweise umgebogen wird.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, ein Entgratverfahren bereitzustellen, bei dem eine optimale Entgratung an den funktionsrelevanten Stellen gewährleistet ist.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch ein chemisches Entgratverfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Bei erfindungsgemäßer Ausführung des Entgratverfahrens, wird das chemische Medium partiell so an das Bauteil herangeführt, dass dieses nur den entsprechenden Entgratungsbereich berührt. Die anderen Bereiche werden mit einer Dichtung gegen das Austreten des chemischen Mediums geschützt. Die Dichtung wird so angeordnet, dass diese ausreichend weit entfernt vom späteren Dichtungssitz des Funktionsteiles anliegt. Somit wir die Dichtfläche vom chemischen Medium nicht angegriffen. Die Erfindung macht sich somit zum Vorteil, dass ohnehin Dichtflächen am Bauteil nötig sind, wobei diese nur eine ausreichende Zusatzlänge aufweisen müssen, um in entsprechendem Abstand zum späteren Dichtungssitz des Funktionsteiles während des Entgratvorganges chemisch abzudichten.
  • Vorteilhaft besteht das Wirkmedium aus einer Säure.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung besteht das Wirkmedium aus einer alkalischen Lösung (Lauge).
  • Vorteilhafterweise wird das chemische Medium im Werkstück dynamisch durchflossen, womit nacheinander verschiedene Medien durchfließen können. Somit kann ein Beizprozess, wie dieser aus einer Passivierung von Metall, mit einer Einwirkung von Lauge und anschließendem Dekapieren mit Säure bekannt ist, angewandt werden.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird nach dem Durchfließen des wenigstens einen chemischen Mediums ein Spülmedium durchflossen.
  • Vorteilhafterweise ist die Entgratvorgangsdichtung derart ausgestaltet, dass diese bzw. deren Oberfläche resistent gegen einen Angriff durch das wenigstens eine chemische Wirkmedium ist.
  • Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Figuren ausführlich erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Schnittansicht durch ein Gehäuse.
  • 2 eine Schnittansicht gemäß 1 mit eingebauten Funktionsstutzen
  • 3 eine Schnittansicht gemäß 1 mit eingebauten Entgratvorrichtungsstutzen
  • 4 eine Schnittansicht gemäß 1 mit eingebauten Funktionsteilsstutzen und dargestellten Entgratvorrichtungsdichtungen
  • In der Schnittansicht nach 1 ist ein Gehäuse gezeigt, welches das zu entgratende Werkstück 1 bildet. Die Ausnehmungen 2 schneiden sich an den Ausnehmungsverschneidungen 3.
  • Die 2 zeigt eine Schnittansicht eines Werkstücks 1 mit eingebauten Funktionsstutzen 6. Hierbei ist zu sehen, dass die Funktionsstutzen 6 als Funktionsteile im Gehäuse mit einer Funktionsteildichtung 5 abdichten. Es ist eine Dichtfläche 9 nötig. Diese Dichtfläche ist mit einer Zusatzlänge 10 ausgeführt.
  • Die 3 zeigt eine Schnittansicht eines Werkstücks 1 mit eingebauten Entgratvorrichtungsstutzen 8. Diese Entgratvorrichtungsstutzen 8 dichten mit der eingebauten Entgratvorrichtungsdichtung 7 an der Zusatzlänge-Dichtfläche 10 ab. Das Chemisches-Medium 11 wird somit von der Anlagefläche der Funktionsteildichtung 5 abgeschirmt.
  • Die 4 zeigt eine Schnittansicht eines Werkstücks 1 mit eingebauten Funktionsstutzen 6 und eingebauten Funktionsteildichtungen 5. Zur Darstellung des Sicherheitsabstandes 12 sind die Entgratvorrichtungsdichtungen 7 eingeblendet.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Werkstück
    2
    Ausnehmung (Bohrung)
    3
    Ausnehmungsverschneidung
    4
    Grat
    5
    Funktionsteildichtung
    6
    Funktionsstutzen
    7
    Entgratvorrichtungsdichtung
    8
    Entgratvorrichtungsstutzen
    9
    Dichtfläche
    10
    Zusatzlänge-Dichtfläche
    11
    Chemisches-Medium
    12
    Sicherheitsabstand

Claims (6)

  1. Entgratverfahren für durch Verschneidungen von Ausnehmungen (2) an Metallbauteilen entstandene Grate (4) mittels chemischem Abtrag durch statische Einwirkung und/oder dynamisches Durchfließen wenigstens eines Chemischen-Mediums (11), dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Entgratvorrichtungssdichtung (7) während einer Einwirkzeit des Chemischen-Mediums (11) derart angeordnet ist, dass diese auf einer Dichtfläche (9) in Richtung einer Ausnehmungsverschneidung (3) mit einem Sicherheitsabstand (12) verschoben sitzt.
  2. Entgratverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Chemische-Medium (11) aus einer Säure besteht.
  3. Entgratverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Chemische-Medium (11) aus einer Lauge besteht.
  4. Entgratverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Chemische-Medium (11) derart dynamisch durchflossen wird, dass beim Durchfließvorgang mehrere verschiedene Chemische-Medien (11) nacheinander durchfließen.
  5. Entgratverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Einwirken des wenigstens einen Chemischen-Wirkmediums (11) ein Spülmedium durchfließt.
  6. Entgratverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Entgratvorrichtungsdichtung (7) derart ausgeführt ist, dass diese resistent gegen einen Angriff durch das wenigstens eine Chemische-Medium (11) ist.
DE102016000612.9A 2015-06-01 2016-01-23 Entgratverfahren für Verschneidungen an Metallbauteilen Withdrawn DE102016000612A1 (de)

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DE102015006776.1 2015-06-01
DE102015010014 2015-08-06
DE102015010014.9 2015-08-06

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10358087A1 (de) * 2003-12-10 2005-08-18 IOBB Produktideen Vorausentwicklung und Problemlösungen GmbH Verfahren zum universellen Entgraten von Kanten an Bohrungen und Werkzeug zur Durchführung des Verfahrens
DE202005001714U1 (de) * 2005-02-03 2006-06-14 Viega Gmbh & Co. Kg Schließeinrichtung für Rohre
DE102009028097A1 (de) * 2009-07-29 2011-02-03 Martin-Nikolaus Meyn Verfahren zum chemischen Entgraten

Patent Citations (3)

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DE102009028097A1 (de) * 2009-07-29 2011-02-03 Martin-Nikolaus Meyn Verfahren zum chemischen Entgraten

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