DE10201558A1 - Brenner zur Verbrennung von staubförmigem Brennstoff - Google Patents
Brenner zur Verbrennung von staubförmigem BrennstoffInfo
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Abstract
Brenner zur Verbrennung von staubförmigem Brennstoff, insbesondere staubförmiger und ballastreicher Kohle, umfassend DOLLAR A ein um eine Brennerlängsachse (27) angeordnetes und an dem Brennermündung (2) abgewandten Ende mit einer Stirnwand (38) verschlossenes Sekundärluftrohr (3) zur Einbringung der gesamten Sekundärluft, DOLLAR A ein unter Bildung eines ringförmigen Querschnittes (9) konzentrisch das Sekundärluftrohr (3) umgebendes Primärgemischrohr (4) zur Einbringung von Primärluft bzw. Primärgas und Brennstoff, wobei das Primärgemischrohr (4) einen in Strömungsrichtung des Primärgemisches (20) gesehen stromaufwärts des Sekundärluftrohres (3) gelegenen Strömungsstabilisierungsbereich (49) aufweist, DOLLAR A ein über den Umfang gesehen zumindest auf einem Teil des Primärgemischrohres (4) umlaufendes und einen radialen Kanal (40) bildendes Eintrittsgehäuse (28) zur Heranführung der Sekundärluft (19), DOLLAR A und wenigstens zwei den Kanal (40) mit dem Innenquerschnitt des Sekundärluftrohres (3) verbindende und den ringförmigen Querschnitt (9) querende Durchtrittskanäle (35) zur Einleitung des Sekundärluftstromes (19) aus dem Kanal (40) in das Sekundärluftrohr (3) sowie ein Verfahren zum Betreiben eines derartigen Brenner (Fig. 5 und 6).
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Brenner und ein Verfahren zur Verbrennung von
staubförmigem Brennstoff, insbesondere staubförmiger und ballastreicher Kohle.
Brenner zur Verbrennung von staubförmigem Brennstoff, insbesondere staubförmiger
Kohle sind bekannt, beispielsweise aus Druckschrift "Entwicklung von schadstoffarmen
Staubfeuerungssystemen" aus VGB Kraftwerkstechnik 76 (1996), Heft 5. Man
unterscheidet im wesentlichen zwischen zwei Arten von Brennern für die Verbrennung
von staubförmigem Brennstoff, dem üblicherweise rechteckigen Strahlbrenner und dem
Rundbrenner, der in der Regel als Drall- bzw. Wirbelbrenner ausgeführt wird.
Strahlbrenner bestehen üblicherweise aus einer Staubdüse, durch die der staubförmige
Brennstoff mittels eines Traggases, das Primärluft oder Primärgas sein kann, in den
Feuerraum zur Verbrennung eingetragen wird und aus jeweils einer Ober- und
Unterluftdüse, die oberhalb und unterhalb an die Staubdüse angrenzen und durch die
Sekundärluft in den Feuerraum eingetragen wird. Die jeweiligen Düsen sind mit
rechteckigen Querschnitten ausgebildet. Häufig weisen Strahlbrenner mehrere
Staubdüsen, und zwar zwei bis vier Staubdüsen auf. In einem solchen Fall können die in
vertikaler Richtung zwischen zwei Staubdüsen liegenden Ober- und Unterluftdüsen zu
einer Zwischenluftdüse zusammengefaßt werden.
Bei Verwendung derartiger Strahlbrenner zur Verbrennung von Braunkohle wird die
Braunkohle üblicherweise in Schlagradmühlen aufgemahlen, mit heißen, aus dem
Feuerraum bzw. der Brennkammer ab- bzw. rückgesaugten Rauchgasen getrocknet und
durch die Ventilationswirkung der Schlagradmühle zu den Staubdüsen der Brenner
gefördert. Aus der Staubdüse tritt daher ein Gemisch aus Brennstaub, Rauchgas,
Wasserdampf und Primärluft, das nachfolgend als Primärgemisch bezeichnet wird, in
den Feuerraum aus. Aus den Ober-, Unter- und ggf. Zwischenluftdüsen tritt die
Sekundärluft aus. Innerhalb der rechteckigen Staubdüse sind in der Regel noch
Kernluftrohre integriert, durch die ein kleiner Teil der Verbrennungsluft austritt.
Die Zündzone eines derartigen Strahlbrenners liegt in der Regel in einem bestimmten
Abstand vom Brenneraustritt, und zwar in dem Bereich, indem es zu einem Kontakt
zwischen den Sekundärluftstrahlen und dem Staubstrahl kommt. Dabei wird der
Staubstrahl zunächst über aus dem Feuerraum angesaugtem, heißem Rauchgas auf die
Zündtemperatur aufgeheizt und pyrolisiert. Aufgrund der geometrischen Anordnung der
Staub- und Luftdüsen wird das rezirkulierte, heiße Rauchgas vom Staubstrahl
hauptsächlich an den Seitenflächen der rechteckigen Staubdüse angesaugt. Eine
Aufheizung und Pyrolisierung des Staubstrahles an der oberen und unteren Fläche des
Strahles kann nicht erfolgen, da diese Flächen von den Sekundärluftstrahlen ummantelt
sind.
Der oben beschriebene, rechteckige Strahlbrenner ist als Bauart für die überwiegende
Zahl der weltweit vorhandenen Braunkohlensorten hinsichtlich der Zündstabilität
problemlos und bezüglich des NOx-Emissionsniveaus und des Verschlackungsverhaltens
des Feuerraumes optimal. Bei Braunkohlen, die einen extrem hohen Ballastgehalt
aufgrund eines sehr hohen Wasser- und/oder Aschegehaltes aufweisen, ist alternativ
oder ergänzend zu der für diese Brennstoffe gewöhnlich angewendeten Brüdentrennung
eine weitere Erhöhung der Zündstabilität durch konstruktive Maßnahmen am Brenner
wünschenswert. Nachteilig ist bei dem oben beschriebenen Strahlbrenner, daß aufgrund
der geometrischen Anordnung nicht der gesamte Umfang des Staubstrahles der
Staubdüse zur Ansaugung von heißen Rauchgasen genutzt werden kann und damit
keine vollumfängliche Aufheizung des Staubstrahles erfolgen kann. Ebenso kann,
abhängig von den speziellen Randbedingungen, die Priorität für den Feuerungsbetrieb
darin liegen, die Reaktionsdichte am Brenner zu erhöhen, z. B. um bei kleinen
Feuerräumen einen ausreichenden Ausbrand sicherzustellen. Strahlbrenner haben
jedoch aufgrund der Strömungsverhältnisse geringere Reaktionsdichten als Drall- oder
Rundbrenner.
Neben den Strahlbrennern sind Rundbrenner bekannt, die ein zentrales, rundes Staub-
bzw. Primärgemischrohr und ein dazu konzentrisches Sekundärluftrohr besitzen, das
das zentrale Staubrohr umgibt und zwischen den beiden Rohren einen
kreisringförmigen Querschnitt bildet. Durch das Staub- bzw. Primärgemischrohr wird
der Brennstaub gemeinsam mit Primärluft oder Primärgas und über den
kreisringförmigen Querschnitt des Sekundärluftrohres Sekundärluft in den Feuerraum
eingebracht. Bei diesen Rundbrennern wird in den meisten Fällen sowohl die
Sekundärluft als auch der Staubstrahl verdrallt. Dazu sind beispielsweise im Staubrohr
Drallschaufeln und auf der Sekundärluftseite ein spiralförmiges Sekundär
lufteintrittsgehäuse mit tangentialer Sekundärluftzufuhr vorhanden. Wie beim
Strahlbrenner können auch bei Rundbrennern innerhalb des kreisrunden Staubrohres
Kernluftrohre integriert sein, durch die ein kleiner Teil der Verbrennungsluft in den
Feuerraum austreten kann.
Bei den bekannten Rundbrennern mit verdralltem Staubstrom ist jedoch nachteilig, daß
durch die Verdrallung des Staubstromes ein Druckverlust erzeugt wird, der von der in
der Regel vorgeschalteten Schlagradmühle zusätzlich aufgebracht werden muß. Hierfür
ist meist eine höhere Schlagraddrehzahl oder andere Maßnahmen an der Mühle
erforderlich, die den Kraftbedarf und den Verschleiß in der Mühle allgemein und an den
Schlagplatten im speziellen erhöhen. Ein weiterer Nachteil ist der Verschleiß, der sich an
den staubseitigen Drallschaufeln einstellt. Durch die geometrische Anordnung mit dem
zentralen Staubrohr und dem konzentrischen Sekundärluftrohr zeigt sich ferner
nachteilig, daß der Staubstrom lediglich einen Kontakt mit dem heißen Rauchgas des
Feuerraumes durch innere Rezirkulation des Rauchgases in die Flammenwurzel der
Brennerflamme besitzt, jedoch der gesamte Außenumfang des Staubstromes keinen
unmittelbaren Kontakt zu dem heißen Rauchgas des Feuerraums hat, so daß am
gesamten Umfang heißes Rauchgas aus dem Feuerraum nur über die relativ kalte
Sekundärluft eingemischt werden kann. Dadurch wird eine frühzeitige Aufheizung und
Pyrolyse des Staubstromes behindert.
Durch Druckschrift "Patent Abstracts of Japan, Publication number 58011308 A" ist ein
Kohlenstaubbrenner bekannt geworden, der eine Luftaufgabe in einem zentralen
Luftaufgaberohr vorsieht und die Kohlenstaubaufgabe in einem kreisringförmigen Kanal
vorsieht, der durch das innere Luftaufgaberohr und ein dieses umgebendes, äußeres
Kohlenstaubaufgaberohr gebildet wird. Durch die bezüglich der Brennerlängsachse
schräge und außermittige Einleitung des abrasiven bzw. erosiven Kohlenstaubstromes in
den Kohlenstaubaufgabekanal werden sehr kostenaufwändige und wartungsintensive
Keramikauskleidungen an der Innenwand des Kohlenstaubaufgaberohres und an der
Außenwand des Luftaufgaberohres notwendig, um die Standzeiten des Kohlen
staubbrenners in vernünftigen Bereichen zu halten.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, einen gegenüber dem Stand der Technik effizienteren
und kostengünstigeren Brenner zu schaffen, der insbesondere zur Verbrennung
staubförmiger und ballastreicher Kohle geeignet ist sowie ein Verfahren zum Betreiben
eines solchen Brenners anzugeben.
Die vorstehend genannte Aufgabe wird hinsichtlich des Brenners durch die Merkmale
des Patentanspruches 1 und hinsichtlich des Verfahrens zum Betreiben eines Brenners
durch die Merkmale des Patentanspruches 23 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Durch die erfindungsgemäße Lösung wird ein Brenner sowie ein Verfahren zum
Betreiben eines Brenners geschaffen, der bzw. das die nachfolgenden Vorteile aufweist:
- - Durch den Aufbau des erfindungsgemäßen Brenners mit einem zentralen Sekundärluftrohr und einem dieses konzentrisch umgebendes und einen Kreisringquerschnitt zwischen den beiden Rohren bildendes Primärgemischrohr hat der aus dem Primärgemisch- bzw. Staubrohr in den Feuerraum austretende Primärgemisch- bzw. Staubstrahl über seinen gesamten Umfang unmittelbaren Kontakt zu den heißen Rauchgasen des Feuerraumes, die somit ungehindert angesaugt werden können und den Staubstrahl aufheizen können. Gegenüber Rundbrennern, bei denen üblicherweise der Primärgemischstrom durch den Sekundärluftstrom ummantelt wird und somit keine Kontaktflächen zwischen dem Primärgemisch- bzw. Staubstrahl und dem heißen Rauchgas des Feuerraumes besitzen, wird nunmehr eine solche Kontaktfläche in vollem Umfang geschaffen und gegenüber den bekannten Strahlbrennern mit rechteckig ausgebildeten Primärgemisch- und Sekundärluftdüsen ist die Kontaktfläche zwischen Primär gemisch- bzw. Staubstrahl und heißen Rauchgasen wesentlich vergrößert worden. Damit wird beim erfindungsgemäßen Brenner die frühzeitige Aufheizung der Brennstoffpartikel des Primärgemisch- bzw. Staubstrahls auf die Zündtemperatur und die Pyrolyse derselben wesentlich verbessert und dadurch die Zündstabilität in erheblichem Maße erhöht.
- - Durch den primärgemischströmungsseitig stromaufwärts des Sekundärluftrohres gelegenen Strömungsstabilitätsbereich wird eine axiale Einleitung des Primärgemischstromes in den Brenner bewirkt und dadurch eine gleichförmige Aufteilung des Feststoffes über den Querschnitt und ein geringerer Druckverlust im System erzielt. Durch die axiale Einleitung des Primärgemischstromes in den Brenner können in besonders vorteilhafter Weise Erosionen an der Primärgemisch- und Sekundärluftleitung weitgehendst vermieden werden, so dass der Einsatz von kostenintensiven Verschleißteilen und Wartungen diesbezüglich vermieden werden kann. Die axiale Einleitung des Primärgemischstromes in den Brenner wird letztendlich auch durch die erfindungsgemäße Heranführung der Sekundärluft mittels eines auf dem Umfang des Primärgemischrohres angeordneten Sekundär lufteintrittsgehäuses und der davon abgehenden und in die Sekundärluftleitung führenden Durchtrittskanäle ermöglicht.
- - Durch den oben genannten geringeren Druckverlust im System wird gleichzeitig die vorgeschaltete Schlagradmühle entlastet, d. h. sie benötigt eine geringere Leistung.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist der Durchtrittskanal solchermaßen
ausgebildet, dass der Sekundärluftstrom tangential, radial und einem dazwischen
liegenden Winkelbereich in das Sekundärluftrohr eingeleitet werden kann. Durch diese
konstruktive Maßnahme wird es ermöglicht, den Sekundärluftstrom mittels eines
Hilfsmittels, z. B. einer Drallregeleinrichtung, mit einem starken, einem abgeschwächten
oder keinem Drall dem Sekundärluftrohr zuzuführen.
Durch Ausbildung des Durchtrittkanales mit einer Drallregeleinrichtung bzw.
-klappe kann die Einleitung bzw. die Einströmrichtung des Sekundärluftstromes in das
Sekundärluftrohr vorteilhaft geregelt werden. Mit dieser Maßnahme wird es ermöglicht,
dass der Sekundärluftstrom radial, d. h. ohne Drall oder tangential, d. h. mit Drall in das
Sekundärluftrohr eingeführt bzw. eingeleitet wird ohne hierfür spezielle Einrichtungen
innerhalb des Sekundärluftrohres vorsehen zu müssen. Auch die Einleitung mit einem
abgeschwächten Drall ist möglich, wenn die durch die Drallregelklappe erzeugte
Einleitungsrichtung in einem Bereich zwischen radialer und tangentialer Einleitung liegt.
Durch die Verdrallung des Sekundärluftstromes entsteht am Brenneraustritt in
Brennerachsennähe eine Unterdruckzone, die zusätzlich heiße Rauchgase aus der
Flamme in Richtung Flammenwurzel transportiert und damit die Zündstabilität und die
Reaktionsdichte in der Flamme erhöht. In der definierten, brenneraustrittsnahen
Zündzone entsteht ein Bereich, in dem durch die Vermischung zwischen Staubstrahl und
Sekundärluft sowohl eine zündfähige Staub-/Luftkonzentration als auch durch die
Einmischung von heißen Rauchgasen aus dem Feuerraum sowie von heißen
Rauchgasen aus der Flamme selbst die Zündtemperatur erreicht wird. Ist feuerungsseitig
bzw. brennstoffbedingt keine verdrallte Sekundärluft erforderlich, dann kann diese
radial in das Sekundärluftrohr eingeleitet werden.
In vorteilhafter Ausbildung der Erfindung weist der Kanal des Eintrittsgehäuses eine mit
größer werdendem Umfangswinkel eine im wesentlichen verringerte Tiefe auf, um eine
gleichmäßige Strömungsgeschwindigkeit innerhalb des Eintrittsgehäuses sowie in den
davon abzweigenden Durchtrittskanälen zu erzielen. Dies kann am zweckmäßigsten
durch ein spiralförmiges Eintrittsgehäuse erreicht werden.
Um die Lage der Zündzone am Brenner optimieren zu können kann in vorteilhafter
Weise das Sekundärluftrohr oder zumindest ein austrittseitiger Teil des
Sekundärluftrohres innerhalb des Primärgemischrohres axial verschoben werden.
Die Ebene des Sekundärluftrohraustrittes liegt vorteilhafterweise strömungsmediumseitig
und in Bezug auf die Längsachse des Sekundär- und Primärgemischrohres gesehen
stromabwärts oder stromaufwärts oder auf gleicher Ebene des Primärgemisch
rohraustrittes. Durch diese Anordnung kann eine optimale Ausrichtung der beiden
Luftrohre zueinander hinsichtlich der Zündzone und der Zündstabilität geschaffen
werden.
Vorteilhaft ist es, die der Brennermündung abgewandte Stirnwand des
Sekundärluftrohres bzw. des Durchtrittkanales an der Anströmseite des Primärgemisches
mit einem verschleißfesten bzw. stromabweisenden Mittel auszubilden, um
Wirbelbildungen und Verschleiß an der Stirnwand zu unterbinden.
In vorteilhafter Ausbildung der Erfindung wird die der Brennermündung zugewandte
Stirnwand des Durchtrittkanales an der Abströmseite des Primärgasgemisches mit einem
Verdrängungskörper ausgebildet, um ebenfalls Verwirbelungen und Ablagerungen zu
unterbinden.
In vorteilhafter Ausbildung der Erfindung wird das Sekundärluftrohr an seinem
Außenumfang des austrittseitigen Endes mit einem Stauring ausgebildet oder es wird
zum Austritt in den Feuerraum hin konisch aufgeweitet. Durch beide Maßnahmen kann
die Zündstabilität zusätzlich erhöht werden.
Durch die Anordnung von mehreren Stausegmenten am Brenneraustritt, wobei sich
jedes Stausegment radial zwischen Sekundärluftrohr und Primärgemischrohr und
angular über einen Teilbereich des Brenneraustrittumfanges bzw. über einen Teilbereich
des kreisringförmigen Austrittes zwischen dem Sekundärluftrohr und dem
Primärgemischrohr erstreckt und die Stausegmente winkelseitig voneinander
gleichmäßig beabstandet sind, wird in vorteilhafter Weise die Kontaktfläche zwischen
Primärgemisch und heißen Rauchgasen weiter erhöht sowie eine verbesserte
Durchmischung von Primärgemisch, Sekundärluft und Rauchgasen erzielt. Eine erhöhte
Zündstabilität ist hieraus die Folge.
Vorteilhaft ist es, innerhalb des Primärgemischrohres eine Dralleinrichtung und/oder
strömungsmittelseitig unmittelbar vor dem Primärgemischrohr, d. h. stromaufwärts, ein
spiralförmiges Primärgemischgehäuse anzuordnen. Mit einer dieser Maßnahmen kann
ein verdrallter Staubstrom erzeugt werden und eine zusätzliche Zündstabilität des
Gemischstromes erreicht werden.
Bei einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung beträgt der Abstand L zwischen
Brennermündung und der der Brennermündung zugewandten Stirnwand des
Sekundärlufteintrittgehäuses das 1,0- bis 10-fache des Durchmessers dSL des
Sekundärluftrohres um einen ausreichenden bzw. wirkungsvollen Rotationsdrall der
Sekundärluft an der Brennermündung zu haben.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das
Primärgemischrohr an seinem austrittseitigen Ende eine konische Aufweitung auf um
damit die Zündstabilität zu beeinflussen.
Eine zweckmäßige Ausbildung der Erfindung weist an der dem Primärgemischrohreintritt
gegenüberliegenden Seite der Innenfläche des Primärgemischrohres mindestens ein
strömungsmittelseitig stromabwärts des Primärgemischrohreintrittes gelegenen
Vergleichmäßigungskörper zur Vergleichmäßigung des Primärgemischstromes auf.
Durch diese Maßnahme können Gemischsträhnen in dem Primärgemischrohr, die sich
vorwiegend auf der gegenüberliegenden Seite des Gemischeintrittes bilden, aufgelöst
und der Gemischstrom vergleichmäßigt werden.
Es ist ferner vorteilhaft, die Längsachse des Sekundärluftrohres und
Primärgemischrohres in Austrittsrichtung um 0 bis 20° zur Horizontalen geneigt
auszubilden um die Brennzone tiefer in die Brennkammer zu drücken und somit einen
größeren Ausbrandweg des Brennstoffes zu erreichen.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist am Innenumfang bzw.
der Innenfläche des Primärgemischrohres im Bereich des Sekundärluftrohres bzw. im
Bereich des Sekundärluftrohraustrittes ein ringförmiger Leitkörper angeordnet, der einen
Teil des kreisringförmigen Querschnittes zwischen dem Primärgemischrohr und
Sekundärluftrohr einnimmt. Damit kann eine lokale Anreicherung des Primärgemisches
an die innere Peripherie des kreisringförmigen Querschnittes erzielt werden und
infolgedessen eine effizientere Vermischung des Primärgemisches mit der Sekundärluft.
Es ist ferner vorteilhaft, die Durchtrittskanäle jeweils im gleichen Winkelabstand
zueinander anzuordnen sowie sie gleich breit auszuführen, d. h. dass sie angular jeweils
einen gleich großen Teilbereich des ringförmigen Querschnittes einnehmen, um gleich
große Durchtrittsquerschnitte für den Primärgemischstrom zu erzielen.
Der erfindungsgemäße Brenner wird zweckmäßig unterstöchiometrisch, d. h. mit einem
Sauerstoffunterangebot, betrieben um eine möglichst NOx-arme Verbrennung des
Brennstoffes zu erzielen und um damit eine möglichst umweltfreundliche Feuerung zu
schaffen.
Nachstehend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnungen und
der Beschreibung näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 schematisch dargestellt die Frontansicht eines Strahlbrenners gemäß einem
Stand der Technik,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Strahlbrenner gemäß Schnitt A-A der Fig. 1,
Fig. 3 schematisch dargestellt die Frontansicht eines Rundbrenners gemäß einem
Stand der Technik,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch den Rundbrenner gemäß Schnitt B-B der Fig. 3,
Fig. 5 schematisch dargestellt den Querschnitt eines erfindungsgemäßen Brenners im
Bereich der tangentialen bzw. radialen Zuführung der Sekundärluft (Schnitt E-E
der Fig. 6),
Fig. 6 einen Längsschnitt durch den Brenner gemäß Schnitt D-D der Fig. 5,
Fig. 7 einen Längsschnitt gemäß Schnitt F-F der Fig. 6,
Fig. 8 einen Teillängsschnitt durch den Brenner gemäß Schnitt D-D der Fig. 5 im
Bereich zwischen tangentialer bzw. radialer Sekundärluftzuführung und
Brennermündung,
Fig. 9 schematisch dargestellt die Frontansicht eines erfindungsgemäßen Brenners,
alternative Ausführung,
Fig. 10 einen Teillängsschnitt durch den Brenner gemäß Schnitt D-D der Fig. 5 im
Bereich zwischen tangentialer bzw. radialer Sekundärluftzuführung und
Brennermündung, alternative Ausführung,
Fig. 11 einen Längsschnitt durch den Brenner gemäß Schnitt D-D der Fig. 5,
alternative Ausführung.
Fig. 12 wie Fig. 5, jedoch alternative Ausführung
Fig. 1 und 2 weist einen Strahlbrenner gemäß einem Stand der Technik auf. Diese
Brenner bestehen aus einer Staubdüse 24, einer Unterluftdüse 25 und einer
Oberluftdüse 26, wobei deren Querschnitte rechteckig ausgebildet sind. Der gesamte
Brenner besteht in den meisten Fällen aus mehreren Staubdüsen 24, meist aus 2 oder 3
Stück. In diesem Fall können die in vertikaler Richtung zwischen zwei Staubdüsen 24
liegenden Ober- und Unterluftquerschnitte zu einem Zwischenluftquerschnitt
zusammengefaßt werden.
Braunkohle wird überwiegend in Schlagradmühlen aufgemahlen, mit heißen, aus der
Brennkammer bzw. dem Feuerraum 10 zurückgesaugten Rauchgasen getrocknet und
durch die Ventilationswirkung der nicht dargestellten Schlagradmühle zu den
Staubdüsen 24 der Brenner gefördert. Aus der Staubdüse 24 tritt daher ein Gemisch aus
Brennstaub, Rauchgas, Wasserdampf und Primärluft in den Feuerraum 10 aus, welches
nachfolgend als Primärgemisch bezeichnet wird. Aus den Ober-, Unter- und
Zwischenluftdüsen 25, 26 tritt die Sekundärluft aus. Innerhalb der rechteckigen
Staubdüse 24 sind in der Regel noch Kernluftrohre (nicht dargestellt) integriert, durch
die ein kleiner Teil der Verbrennungsluft austritt.
Fig. 2 zeigt den Längsschnitt eines Strahlbrenners mit dem Austritt der Strahlen in den
Feuerraum 10. Die Zündzone 18 eines derartigen Brenners liegt in der Regel in einem
bestimmten Abstand vom Brenneraustritt, und zwar in dem Bereich, indem es zu einem
Kontakt zwischen den Sekundärluftströmen bzw. -strahlen 19 und dem Staubstrom bzw.
-strahl 20 kommt. Dabei wird der Staubstrahl 20 zunächst über aus dem Feuerraum 10
angesaugtes, heißes Rauchgas 21 auf die Zündtemperatur aufgeheizt und pyrolisiert.
Aufgrund der geometrischen Anordnung der Staub- 24 und Luftdüsen 25, 26 wird das
rezirkulierte, heiße Rauchgas 21 vom Staubstrahl 20 hauptsächlich an den Seitenflächen
der rechteckigen Staubdüse 24 angesaugt (Fig. 1).
Fig. 3 und 4 zeigen einen Rund- bzw. Drall- bzw. Wirbelbrenner gemäß einem
Stand der Technik, der ein zentrales, rundes Staub- bzw. Primärgemischrohr 4 und ein
dazu konzentrisches Sekundärluftrohr 3 aufweist. Bei diesen Rundbrennern wird
üblicherweise sowohl der Sekundärluftstrom 19 als auch der Staubstrom 20 verdrallt.
Dazu sind im Staubrohr 4 die Drallschaufeln 12 und auf der Sekundärluftseite ein
spiralförmiges Sekundärluft-Eintrittsgehäuse 28 mit tangentialer Sekundärluftzufuhr
vorhanden.
Fig. 5 bis 12 zeigen mögliche Ausgestaltungen eines erfindungsgemäßen Brenners
1 auf, wobei Fig. 5 und 12 einen Querschnitt im Bereich der Heranführung und
Einleitung der Sekundärluft in das Sekundärluftrohr und Fig. 6, 8, 10 und 11 jeweils
einen Längsschnitt bzw. partiellen Längsschnitt des Brenners 1 zeigen, aus denen der
Aufbau dieses Brenners ersichtlich wird. Gemäß Fig. 5 und 6 wird der Brenner 1 im
wesentlichen aus einem zentralen und runden Sekundärluftrohr 3, dessen Zentrum die
Längsachse 27 ist, und einem runden Primärgemischrohr bzw. Staubrohr 4 gebildet,
das das Sekundärluftrohr 3 unter Bildung eines ringförmigen Querschnittes 9
konzentrisch umgibt. Das eintrittseitige Ende 6 des Primärgemischrohres 4 ist mit einer
im wesentlichen senkrecht zum Primärgemischrohr 4 angeordneten Zuführungsleitung
17 verbunden und das eintrittseitige Ende 5 des Sekundärluftrohres 3 ist über
Durchtrittskanäle 35 und über den Kanal 40 des Sekundärlufteintrittsgehäuses 28 mit
einer Zuführungsleitung 16 verbunden. Die austrittseitigen Enden 7, 8 des
Primärgemisch- 4 und Sekundärluftrohres 3 münden in der Brenneröffnung bzw.
Brennermündung 2 der Feuerraumwand 11. Der Sekundärluftrohraustritt 7 erstreckt sich
über den gesamten Querschnitt des Sekundärluftrohres 3 sowie ggf. über die konische
Aufweitung 30, die in der Fig. 8 als eine bevorzugte Ausbildung der Erfindung
abgebildet ist. Der Primärgemischrohraustritt 8 erstreckt sich über den gesamten
Querschnitt des kreisringförmigen Querschnittes 9 zwischen den beiden Rohren 3 und 4
vermindert um die - falls angewandt - durch die konische Aufweitung 30 des
Sekundärluftrohres 3 verursachte Verengung bzw. erweitert - falls angewandt - um die
konische Aufweitung 48 des Primärgemischrohres 4.
Die Zuführung des gesamten Sekundärluftstromes 19 bzw. sämtlicher über die
Primärluft hinausgehenden Luft in den Brenner 1 erfolgt in Durchströmungsrichtung
(durch Pfeile in den Figuren dargestellt) durch die Zuführungsleitung 16, die bevorzugt
senkrecht zu der Brenner-Längsachse 27 angeordnet ist, durch das einen radialen
Kanal 40 bildende Eintrittsgehäuse 28, durch die den ringförmigen Querschnitt 9
durchdringenden Durchtrittskanäle 35 und über den Sekundärluftrohreintritt 5 in das
Sekundärluftrohr 3. Nach Umlenkung des Stromes 19 im Sekundärluftrohr 3 - die
Stirnseite des eintrittseitigen Endes des Sekundärluftrohres 3 ist erfindungsgemäß mit
einer Stirnwand 38 verschlossen - strömt dieser parallel zu der Längsachse 27 und tritt
am offenen Querschnitt des Sekundärluftrohraustrittes 7 aus dem Sekundärluftrohr 3 in
den Feuerraum 10 aus. Dabei sind die Durchtrittskanäle 35 derart ausgebildet, dass der
Sekundärluftstrom 19 tangential, radial und in jeder gewünschten dazwischen liegenden
Richtung in das Sekundärluftrohr 3 eingebracht werden kann.
Um den Eintritt des durch die Zuführungsleitung 16 und dem Eintrittsgehäuse 28
herangebrachten Sekundärluftstromes 19 in die zentral gelegene Sekundärluftleitung 3
zu ermöglichen sind erfindungsgemäß wenigstens zwei Durchtrittskanäle 35 - im
Beispiel gemäß Fig. 5 bis 12 sind es drei Durchtrittskanäle 35 - vorgesehen, die den
Kanal 40 des Eintrittsgehäuses 28 mit dem Innenquerschnitt des Sekundärluftrohres 3
verbinden. Im Bereich der Durchtrittskanäle 35 weist sowohl das Primärgemischrohr 4
als auch das Sekundärluftrohr 3 Öffnungen 42, 43 in der Größe des Querschnittes des
Durchtrittkanales 35 für den Durchtritt des Sekundärluftstromes 19 auf. Jeder
Durchtrittskanal 35 nimmt dabei angular einen Teil des kreisringförmigen Querschnittes
9 zwischen Primärgemischrohr 4 und Sekundärluftrohr 3 ein, wobei bei einer
bevorzugten Ausführung jeder Durchtrittskanal 35 angular den gleichen Teil des
kreisringförmigen Querschnittes 9 einnimmt.
Der Querschnitt der Durchtrittskanäle 35 ist in der Regel rechteckig - mit einer Breite b
und einer Höhe h - ausgebildet. In Durchströmungsrichtung ist der Durchtrittskanal 35
derart ausgebildet, dass wie bereits oben angeführt, der Sekundärluftstrom 19 entweder
radial, tangential oder in einem Winkelbereich dazwischen in das Sekundärluftrohr 3
eingebracht werden kann. Diese Vorgabe kann beispielsweise durch einen
Durchtrittskanal 35 gemäß Fig. 12 erreicht werden, bei der die Seitenwände 46, 47
entsprechend ausgebildet sind. Zur Regelung der gewünschten Sekundärluftein
strömrichtung kann eine Drallregeleinrichtung 34, insbesondere eine Drallregelklappe,
die innerhalb des Durchtrittskanals 35 bzw. am Sekundärluftrohreintritt 5 bzw. an der
Öffnung 42 angeordnet ist, vorgesehen werden. Der Durchtrittskanal 35 wird mittels
der Stirnwände 39 und 45 sowie der Seitenwände 46 und 47 gebildet.
Bei einer bevorzugten Betriebsweise des Brenners 1 wird der Sekundärluftstrom 19
mittels der Drallregeleinrichtung 34 tangential in das Sekundärluftrohr 3 eingeführt und
dem Strom 19 somit ein Rotationsdrall mitgegeben, der bis zum Austritt in den
Feuerraum 10 beibehalten wird und der ohne gesonderte Einrichtungen im
Sekundärluftrohr 3 erzielt wird. Mittels der Drallregeleinrichtung 34 lässt sich der Drall
des Sekundärluftstromes 19 beeinflussen bzw. abschwächen bis hin zur drallfreien Zu
führung bei radialer Einführung des Sekundärluftstromes 19 in das Sekundärluftrohr 3.
Die Drallregeleinrichtung 34 sämtlicher Durchtrittskanäle 35 kann beispielsweise durch
eine zentrale, nicht dargestellte Spindelverstelleinrichtung bedient werden, so dass an
jedem Durchtrittskanal 35 exakt die gleiche Regelstellung und somit gleiche
Sekundärluftmengeneinstellung erzielt wird.
Die Durchtrittskanäle 35 sind innerhalb des kreisringförmigen Querschnittes 9
vorzugsweise jeweils gleichmäßig voneinander beabstandet, so dass auch die
Durchtritte 44 für den Primärgemischstrom 20 bei gleichen Querabmessungen der
Durchtrittskanäle 35 gleiche Querschnitte aufweisen und eine gleichmäßige Verteilung
des Primärgemischstromes 20 erzielt wird.
Das radial außerhalb des Primärgemischrohres 4 und im Bereich der Durchtrittskanäle
35 angeordnete Eintrittsgehäuse 28 erstreckt sich zumindest über einen Teil des
Umfanges des Rohres 4 derart, dass alle vorhandenen Durchtrittskanäle 35 mit
Sekundärluft beaufschlagt werden können. Das Eintrittsgehäuse 28 kann in einfacher
Weise ein kastenförmiges Gehäuse sein, das somit den obengenannten Kanal 40
zwischen dem Rohr 4 und der Außenwand des Gehäuses 28 bildet (siehe Fig. 12).
Dabei weist der von dem Eintrittsgehäuse 28 am Außenumfang des Rohres 4 gebildete
Kanal 40 bevorzugt eine mit größer werdendem Umfangswinkel eine im wesentlichen
verringerte Tiefe auf, um eine über den Umfang gesehen weitgehend gleichförmige
Geschwindigkeit und Zuteilung des Sekundärluftstromes 19 zu jedem einzelnen
Durchtrittskanal 35 und weiter in das Sekundärluftrohr 3 zu erzielen. Diese Vorgabe
kann unter anderem durch eine bevorzugte spiralförmige Ausbildung des
Eintrittsgehäuses 28 erreicht werden.
Da der durch die tangentiale Einführung in das Sekundärluftrohr 3 erzeugte Drall mit
der Länge des Rohres 3 abnehmen kann ist es sinnvoll, dass die tangentiale Einführung
der Sekundärluft nicht zu weit entfernt von der Brennermündung 2 angeordnet ist. Der
Abstand L zwischen Brennermündung 2 und der zur Brennermündung 2 zeigenden
Stirnwand des Eintrittsgehäuses 28 (entspricht im wesentlichen auch der zur
Brennermündung 2 hin gelegenen Öffnungsbegrenzung der Eintrittsöffnung 5) wird
vorzugsweise mit dem 0,5- bis 10-fachen des Durchmessers dSL des Sekundärluftrohres
3 ausgebildet.
Um die Lage der Zündzone 18 am Brenneraustritt 2 verändern bzw. optimieren zu
können, ist es vorgesehen, dass das Sekundärluftrohr 3 bzw. ein austrittseitiger Teil 13
des Sekundärluftrohres 3 innerhalb des Primärgemischrohres 4 axial verschoben
werden kann. Damit kann die Austrittsebene des austrittseitigen Endes 7 des
Sekundärluftrohres 3 bzw. des austrittseitigen Teiles 13 in Relation zu der Austrittsebene
des austrittseitigen Endes 8 des Primärgemischrohres 4 in unterschiedliche Positionen
gebracht werden. In Fig. 6 ist die Austrittsebene des austrittseitigen Endes 7 des
Sekundärluftrohres 3 bzw. des austrittseitigen Teiles 13 strömungsmediumseitig gesehen
um das Maß k stromaufwärts der Austrittsebene des austrittseitigen Endes 8 des
Primärgemischrohres 4 gelegen. Je nach Brennstoff und Brennergröße kann das Maß k
bis zum 0.5-fachen des Durchmessers dSL des Sekundärluftrohres 3 betragen, d. h. die
beiden austrittseitigen Enden 7, 8 können auch bündig zueinander liegen. Auch ein
Überstand des Sekundärluftrohres 3, d. h. die Austrittsebene des austrittseitigen Endes 7
des Sekundärluftrohres 3 liegt strömungsmediumseitig gesehen um das Maß k
stromabwärts der Austrittsebene des austrittseitigen Endes 8 des Primärgemischrohres 4,
ist möglich. Hier kann das Maß k ebenfalls bis zum 0.5-fachen des Durchmessers dSL
des Sekundärluftrohres 3 betragen.
Bei einem vorhandenen axial verschiebbaren austrittseitigen Teil 13 kann das
Sekundärluftrohr 3 aus zwei Teilen bestehen, einem stationären Teil und einem axial
verschiebbaren Teil 13, wobei beide Teile überlappend ausgebildet sind (Fig. 10).
Die Zündstabilität kann auch durch konstruktive Maßnahmen am Austritt 7 des
Sekundärluftrohres 3 beeinflusst werden, indem gemäß Fig. 6 das Ende des Rohres 3
eine konische Aufweitung 30 erfährt oder indem gemäß Fig. 10 am äußeren Umfang
des Sekundärluftrohres 3 ein Stauring 15 vorgesehen wird, der den kreisringförmigen
Querschnitt 9 am Primärgemischrohraustritt 8 verringert.
Gemäß der Fig. 6 wird dem Brenner 1 Primärluft bzw. Primärgas, das im wesentlichen
aus Primärluft, Rauchgas und Wasserdampf besteht, zusammen mit partikel- bzw.
staubförmigem Brennstoff durch die in den meisten Fällen senkrecht zum
Primärgemischrohr 4 angeordnete Zuführungsleitung 17 zugeführt und dieses Gemisch
(Primärgemisch) gelangt über den Primärgemischrohreintritt 6 in das Primärgemischrohr
4. Stromabwärts des Eintrittes 6 und stromaufwärts des Sekundärluftrohres 3 beinhaltet
das Primärgemischrohr 4 einen Strömungsstabilisierungsbereich 49, in dem der
umgelenkte Primärgemischstrom 20 erfindungsgemäß stabilisiert, d. h. in axialer
Strömungsrichtung ausgerichtet wird. In Durchströmungsrichtung gesehen kann das
Primärgemischrohr 4 stromabwärts des Strömungsstabilisierungsbereiches 49 bzw.
stromaufwärts des Sekundärluftrohres 3 eine Aufweitung des Außendurchmessers
erfahren, um ggf. im wesentlichen dieselben Strömungsgeschwindigkeiten im
kreisförmigen Querschnitt 9 wie im Strömungsstabilisierungsbereich 49 zu erzielen.
Nach Durchströmung der im Bereich der bzw. zwischen den
Sekundärluftdurchtrittskanäle 35 gelegenen Durchtritte 44 und des Primärgemisch
rohres 4 in paralleler Richtung zu der Längsachse 27 tritt der Primärgemischstrom 20
am Austritt 8 in den Feuerraum 10 aus. Im Durchtritt 44 tritt gegenüber dem freien
Kreisringquerschnitt 9 eine erhöhte Strömungsgeschwindigkeit auf, die sich zur
Verhinderung von Ablagerungen an diesem verengten Querschnitt als vorteilhaft
erweist.
Zur Vergleichmäßigung des Primärgemischstromes 20 innerhalb des Strömungsstabi
lisierungsbereiches 49 kann zumindest ein Vergleichmäßigungskörper 31 innerhalb des
Primärgemischrohres 4 vorgesehen werden, da sich beim Eintritt des Primär
gemischstromes 20 in das Primärgemischrohr 4 Strähnen, d. h. Brennstoffstaub
anreicherungen, bilden können. Dies tritt insbesondere an der Seite des Primär
gemischrohres 4 ein, die gegenüber dem Primärgemischrohreintritt 6 gelegen ist.
Zweckmäßigerweise wird der bzw. die Vergleichmäßigungskörper 31 an dieser Seite der
Innenfläche des Primärgemischrohres 4 angeordnet, und zwar strömungsmediumseitig
stromabwärts von dem Primärgemischrohreintritt 6. Der Vergleichmäßigungskörper 31
kann beispielsweise ein Blechkörper sein.
Fig. 6 weist ferner einen ringförmigen Leitkörper 32 auf, der am Innenumfang bzw. an
der Innenfläche des Primärgemischrohres 4 im Bereich des Sekundärluftrohres 3 bzw.
bevorzugt im Bereich des Sekundärluftrohraustrittes 7 angeordnet sein kann und der
einen radialen Teil des kreisringförmigen Querschnittes 9 zwischen dem
Primärgemischrohr 4 und dem Sekundärluftrohr 3 einnimmt. Damit kann eine lokale
Anreicherung des Primärgemisches 20 an die innere Peripherie des kreisringförmigen
Querschnittes 9 erzielt werden.
Durch die erfindungsgemäße Zuführung des Primärgemischstromes 20 in den Brenner
1 wird in vorteilhafter Weise der Druckverlust in diesem System verringert. Ferner wird
eine gleichmäßigere Verteilung des staubförmigen Brennstoffes über den Querschnitt
erzielt.
Wenn es die Feuerungsbedingungen erfordern, kann auch für den Staubstrom 20 eine
Dralleinrichtung innerhalb des Primärgemischrohres 4 bzw. diesem strömungs
mittelseitig unmittelbar vorgeschaltet vorgesehen werden. Dies kann in Form eines nicht
dargestellten spiralförmigen Primärgemisch-Eintrittsgehäuses 29 erreicht werden, das
am Außenumfang des Primärgemischrohres 4 angeordnet ist und mit der Zu
führungsleitung 17 verbunden ist. Durch die Verdrallung des Staubstromes 20 wird
nochmals eine Erhöhung der Zündstabilität erzielt. Anstelle des spiralförmigen
Primärgemischeintrittsgehäuses 29 kann eine Dralleinrichtung 14 innerhalb des
Primärgemischrohres 4 bzw. dessen ringförmigen Querschnitt 9 zur Verdrallung des
Staubstromes 20 vorgesehen werden (Fig. 8). Ferner ist zur Erhöhung der
Zündstabilität anstelle eines Stauringes 15 gemäß Fig. 10 das austrittseitige Ende 7
des Sekundärluftrohres 3 alternativ mit einer konischen Aufweitung 30 ausgebildet.
Um zu verhindern, dass der durch das Primärgemischrohr 4 herangebrachte und im
Bereich des Sekundärluftrohres 3 auf den kreisringförmigen Querschnitt 9 verteilte
Primärgemischstrom 20 gegen die Stirnwand 38 des Sekundärluftrohres 3 bzw. gegen
die Stirnwand 39 der Durchtrittskanäle 35 prallt und dabei zum einen starke
Verwirbelungen gebildet werden und zum anderen starke Erosionen an den
Stirnwänden eintreten werden in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung die Stirnwand
38 und/oder die Stirnwände 39 stromaufwärts derselben mit verschleißfesten bzw.
stromabweisenden Mitteln 36 bzw. 37 ausgebildet. Diese Mittel 36, 37 können Voll-
oder Hohlkörper sein und aus bekannten Verschleißschutzmaterialien sowie in der für
Abweiskörper bekannten Form ausgebildet sein, beispielsweise flach, halbrund,
stromlinienförmig, dreieckig usw. (Fig. 6 und 7).
Nachdem der Primärgemischstrom 20 die Durchtritte 44 zwischen den Durch
trittskanälen 35 passiert hat kann es stromabwärts der Stirnwand 45 der jeweiligen
Durchtrittskanäle 35 zu Verwirbelungen und Feststoffanreicherungen des Primär
gemischstromes 20 und dadurch zu Druckverlusten und einer ungleichförmigen Zufuhr
des Brennstaubes im Brenner 1 kommen. Um dies zu verhindern wird vorzugsweise die
Stirnwand 45 gemäß der Fig. 7 stromabwärts mit einem Verdrängungskörper bzw.
Spoiler 41 ausgebildet. Dieser kann ebenso wie die Mittel 36, 37 beschaffen bzw.
ausgebildet sein.
Um eine gleichmäßige Geschwindigkeit des Primärgemischstromes 20 innerhalb des
Querschnittes 9 aufrechtzuerhalten kann bei konischer Aufweitung 30 des
Sekundärluftrohres 3 auch der Austritt des Primärgemischrohres 4 mit einer konischen
Aufweitung 48 ausgebildet sein (Fig. 8).
Gemäß der Fig. 9 können am Brenneraustritt 2 vier Stausegmente 33 angeordnet
sein, wobei sich jedes Stausegment 33 radial zwischen Sekundärluftrohr 3 und
Primärgemischrohr 4 und angular über einen Teilbereich des kreisringförmigen
Austrittes zwischen den beiden Rohren 3, 4 erstreckt und die Stausegmente 33
voneinander gleichmäßig beabstandet sind. Dadurch wird die Kontaktfläche zwischen
dem austretenden Primärgemischstrom 20 und den angesaugten heißen Rauchgasen
weiter erhöht sowie eine verbesserte Durchmischung von Primärgemisch 20,
Sekundärluft 19 und Rauchgasen 21 erzielt. Eine erhöhte Zündstabilität ist hieraus die
Folge. Das Stausegment 33 kann beispielsweise ein entsprechend gefertigtes
Blechsegment sein.
Durch die Maßnahme, dass der Primärgemisch- bzw. Staubstrom 20 beim Austritt in
den Feuerraum 10 nicht durch eine Mantelluft (Sekundär-, Tertiärluft) umhüllt wird,
können unmittelbar nach dem Austritt über den ganzen Umfang des Staubstrom-
Austrittsstrahles heiße Rauchgase aus dem Feuerraum 10 angesaugt werden, so dass
diese auf die Brennstoffpartikel einwirken und diese aufheizen können. Damit erhält der
Staubstrahl frühzeitig seine Zündtemperatur, der staubförmige Brennstoff pyrolisiert
wesentlich besser, d. h. er setzt die gasförmigen Bestandteile des Brennstoffes frei, und
infolgedessen wird die Zündstabilität verbessert.
Durch die Eindüsung eines verdrallten zentralen Sekundärluftstromes 19 in den
Feuerraum 10 entsteht am Brenneraustritt 2 in unmittelbarer Nähe der Längsachse 27
eine Unterdruckzone 23, die zusätzlich heiße Rauchgase 22 aus der Flamme in Richtung
Flammenwurzel transportiert und damit die Zündstabilität und die Reaktionsdichte in der
Flamme erhöht. Somit entsteht in der brenneraustrittsnahen Zündzone 18 ein Bereich, in
dem durch die Vermischung zwischen Staubstrahl 20 und Sekundärluft 19 sowohl eine
zündfähige Staub-/Luftkonzentration als auch durch die Einmischung von heißen
Rauchgasen 21 aus dem Feuerraum 10 sowie von heißen Rauchgasen 22 aus der
Flamme die Zündtemperatur erreicht wird.
Vorteilhaft ist es, zwei oder mehrere Brenner 1 gemäß Fig. 11 zusammenzufassen.
Dabei werden die jeweiligen Sekundärluft- und Primärgemischrohre 3, 4 üblicherweise
in vertikaler Richtung voneinander beabstandet angeordnet. Durch diese Maßnahme
wird die Reaktionsdichte in der Zündzone 18 und somit die Zündstabilität erhöht. Die
Zusammenfassung von mehreren Brennern 1 kann aber auch konstruktive Gründe
haben, beispielsweise um den Feuerraum 10 nicht größer als erforderlich zu gestalten.
Die Längsachse 27 des Brenners 1 kann horizontal ausgebildet sein oder, wie in Fig.
11 dargestellt, um einen Winkel, der vorzugsweise 0 bis 20° beträgt, in Austragsrichtung
bzw. zum Brenneraustritt 2 hin zur Horizontalen geneigt sein. Durch die leicht geneigte
Abwärtsrichtung des bzw. der Sekundärluft- und Primärgemischrohre 3, 4 kann die
Verweilzeit des Brennstoffes im Feuerraum 10 erhöht und damit der Ausbrand
verbessert werden.
Der erfindungsgemäße Brenner 1 kann beispielsweise bei direkten (d. h. der Brennstoff
kommt direkt aus der Mühle) Braunkohlenstaubfeuerungen mit vorgeschalteten
Kohlemühlen, insbesondere Schlagrad- oder Schüsselmühlen (nicht dargestellt) und bei
indirekten (d. h. der Brennstoff ist bereits gemahlen und wird beispielsweise aus einem
Brennstoffsilo mittels pneumatischer Fördereinrichtungen herangeführt) Trocken
braunkohlenstaubfeuerungen (nicht dargestellt) angewandt werden. Die Unterschiede
liegen lediglich in der Menge und in der Zusammensetzung des neben dem Brennstaub
im Staubstrahl 20 vorhandenen Gasgemisches.
Der erfindungsgemäße Brenner 1 wird in einer bevorzugten Betriebsweise
unterstöchiometrisch betrieben, d. h. mit einem Sauerstoffunterangebot, um eine
möglichst NOx-arme Verbrennung des eingesetzten Brennstoffes zu erzielen und um
damit eine möglichst umweltfreundliche Feuerung zu schaffen. Die zum weiteren
Ausbrand des Brennstoffes benötigte Luft wird der Feuerung beispielsweise in Form von
Oberluft im weiteren Verlauf der Verbrennung innerhalb des Feuerraumes 10
zugegeben.
1
Brenner
2
Brennermündung bzw. -austritt
3
Sekundärluftrohr
4
Primärgemischrohr
5
Sekundärluftrohreintritt
6
Primärgemischrohreintritt
7
Sekundärluftrohraustritt
8
Primärgemischrohraustritt
9
Ringförmiger Querschnitt zwischen Sekundärluft- und Primärgemischrohr
10
Feuerraum
11
Feuerraumwand
12
Dralleinrichtung
13
Austrittseitiger Teil des Sekundärluftrohres
14
Dralleinrichtung
15
Stauring
16
Zuführungsleitung für Sekundärluft
17
Zuführungsleitung für Primärluft bzw. -gas und Brennstoff (Primärgemisch)
18
Zündzone
19
Sekundärluftstrom
20
Primärgemisch- bzw. Staubstrom
21
Rezirkulierter heißer Rauchgasstrom
22
Rezirkulierter heißer Rauchgasstrom
23
Unterdruckzone
24
Staub- bzw. Primärgemischdüse
25
Unterluftdüse
26
Oberluftdüse
21
Längsachse
28
Sekundärlufteintrittsgehäuse
29
Spiralförmiges Primärgemischeintrittsgehäuse
30
Konische Aufweitung des Sekundärluftrohres
31
Vergleichmäßigungskörper
32
Leitkörper
33
Stausegment
34
Drallregelklappe
35
Durchtrittskanal
36
Stromabweisendes Mittel bzw. Leiteinrichtung
37
Stromabweisendes Mittel bzw. Leiteinrichtung
38
Stirnwand Sekundärluftrohr
39
Stirnwand Durchtrittskanal
40
Kanal
41
Abströmkörper bzw. Spoiler
42
Öffnung
43
Öffnung
44
Durchtritt
45
Stirnwand Durchtrittskanal
46
Seitenwand Durchtrittskanal
47
Seitenwand Durchtrittskanal
48
Konische Aufweitung des Primärgemischrohres
49
Strömungsstabilisierungsbereich
Claims (28)
1. Brenner zur Verbrennung von staubförmigem Brennstoff, insbesondere staub
förmiger und ballastreicher Kohle, umfassend
ein um eine Brennerlängsachse (27) angeordnetes und an dem der Brenner mündung (2) abgewandten Ende mit einer Stirnwand (38) verschlossenes Sekundärluftrohr (3) zur Einbringung der gesamten Sekundärluft,
ein unter Bildung eines ringförmigen Querschnittes (9) konzentrisch das Sekundär luftrohr (3) umgebendes Primärgemischrohr (4) zur Einbringung von Primärluft bzw. Primärgas und Brennstoff, wobei das Primärgemischrohr (4) einen in Strö mungsrichtung des Primärgemisches (20) gesehen stromaufwärts des Sekundär luftrohres (3) gelegenen Strömungsstabilisierungsbereich (49) aufweist,
ein über den Umfang gesehen zumindest auf einem Teil des Primärgemischrohres (4) umlaufendes und einen radialen Kanal (40) bildendes Eintrittsgehäuse (28) zur Heranführung der Sekundärluft (19),
und wenigstens zwei den Kanal (40) mit dem Innenquerschnitt des Sekundär luftrohres (3) verbindende und den ringförmigen Querschnitt (9) querende Durchtrittskanäle (35) zur Einleitung des Sekundärluftstromes (19) aus dem Kanal (40) in das Sekundärluftrohr (3).
ein um eine Brennerlängsachse (27) angeordnetes und an dem der Brenner mündung (2) abgewandten Ende mit einer Stirnwand (38) verschlossenes Sekundärluftrohr (3) zur Einbringung der gesamten Sekundärluft,
ein unter Bildung eines ringförmigen Querschnittes (9) konzentrisch das Sekundär luftrohr (3) umgebendes Primärgemischrohr (4) zur Einbringung von Primärluft bzw. Primärgas und Brennstoff, wobei das Primärgemischrohr (4) einen in Strö mungsrichtung des Primärgemisches (20) gesehen stromaufwärts des Sekundär luftrohres (3) gelegenen Strömungsstabilisierungsbereich (49) aufweist,
ein über den Umfang gesehen zumindest auf einem Teil des Primärgemischrohres (4) umlaufendes und einen radialen Kanal (40) bildendes Eintrittsgehäuse (28) zur Heranführung der Sekundärluft (19),
und wenigstens zwei den Kanal (40) mit dem Innenquerschnitt des Sekundär luftrohres (3) verbindende und den ringförmigen Querschnitt (9) querende Durchtrittskanäle (35) zur Einleitung des Sekundärluftstromes (19) aus dem Kanal (40) in das Sekundärluftrohr (3).
2. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchtrittskanal (35)
derart ausgebildet ist, dass der Sekundärluftstrom (19) tangential, radial und
einem dazwischen liegenden Winkelbereich in das Sekundärluftrohr (3) einleitbar
ist.
3. Brenner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchtrittskanal
(35) mit einer Drallregeleinrichtung (34) ausgebildet ist zur Einleitung des
Sekundärluftstromes (19) in das Sekundärluftrohr (3) in tangentialer oder radialer
oder in einer zur Längsachse (27) des Sekundärluftrohres (3) exzentrischen
Richtung.
4. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der
Kanal (40) des Eintrittsgehäuses (28) eine mit größer werdendem Umfangswinkel
eine im wesentlichen verringerte Tiefe aufweist.
5. Brenner nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Eintrittsgehäuse (28)
spiralförmig ausgebildet ist.
6. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das
Sekundärluftrohr (3) oder zumindest ein austrittseitiger Teil (13) des Sekundär
luftrohres (3) innerhalb des Primärgemischrohres (4) axial verschiebbar ist.
7. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die
Ebene des Sekundärluftrohraustrittes (7) strömungsmediumseitig und in Bezug auf
die Längsachse (27) gesehen stromabwärts oder stromaufwärts oder auf gleicher
Ebene des Primärgemischrohraustrittes (8) liegt.
8. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die der
Brennermündung (2) abgewandte Stirnwand (38) des Sekundärluftrohres (3) an
der Anströmseite des Primärgemisches (20) mit einem verschleißfesten bzw.
stromabweisenden Mitte) (36) ausgebildet ist.
9. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die der
Brennermündung (2) abgewandte Stirnwand (39) des Durchtrittkanales (35) an
der Anströmseite des Primärgemisches (20) mit einem verschleißfesten bzw.
stromabweisenden Mittel (37) ausgebildet ist.
10. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die der
Brennermündung (2) zugewandte Stirnwand (45) des Durchtrittkanales (35) an
der Abströmseite des Primärgemisches (20) mit einem Verdrängungskörper (41)
ausgebildet ist.
11. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Se
kundärluftrohr (3) am Außenumfang des austrittseitigen Endes (7) mit einem Stau
ring (15) ausgebildet ist.
12. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Se
kundärluftrohr (3) an seinem austrittseitigen Ende (7) mit einer konischen Aufwei
tung (30) ausgebildet ist.
13. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der
Brenneraustritt (2) mit mehreren Stausegmenten (33) ausgebildet ist, wobei sich
jedes Stausegment (33) radial zwischen Sekundärluftrohr (3) und Primär
gemischrohr (4) und angular über einen Teilbereich des kreisringförmigen
Austrittes zwischen dem Sekundärluftrohr (3) und Primärgemischrohr (4) erstreckt
und die Stausegmente (33) angular voneinander gleichmäßig beabstandet sind.
14. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass inner
halb des Primärgemischrohres (4) bzw. diesem strömungsmittelseitig unmittelbar
vorgeschaltet eine Dralleinrichtung (14) angeordnet ist.
15. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Ab
stand L zwischen Brennermündung (2) und der der Brennermündung (2) zuge
wandten Stirnwand des Eintrittsgehäuses (28) das 0,5- bis 10-fache des Durch
messers dSL des Sekundärluftrohres (3) beträgt.
16. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Pri
märgemischrohr (4) an seinem austrittseitigen Ende (8) mit einer konischen
Aufweitung (48) ausgebildet ist.
17. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass an der
dem Primärgemischrohreintritt (6) gegenüberliegenden Teil der Innenfläche des
Primärgemischrohres (4) mindestens ein strömungsmittelseitig stromabwärts des
Primärgemischrohreintrittes (6) gelegener Vergleichmäßigungskörper (31) zur
Vergleichmäßigung des Primärgemischstromes angeordnet ist.
18. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die
Längsachse (27) des Sekundärluft- und Primärgemischrohres (3, 4) in Austritts
richtung um 0 bis 20° zur Horizontalen geneigt ist.
19. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass am
Innenumfang bzw. der Innenfläche des Primärgemischrohres (4) im Bereich des
Sekundärluftrohres (3) bzw. im Bereich des Sekundärluftrohraustrittes (7) ein
ringförmiger Leitkörper (32) angeordnet ist, der einen radialen Teilabschnitt des
kreisringförmigen Querschnittes (9) einnimmt.
20. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die
Primärgemisch-Zuführungsleitung (17) strömungsmittelseitig unmittelbar strom
aufwärts des Primärgemischrohreintrittes (6) als spiralförmiges Primärgemisch
gehäuse (29) ausgebildet ist zur Erzeugung eines verdrallten Staubstromes bzw.
Primärgemischstromes (20).
21. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die
Durchtrittskanäle (35) jeweils im gleichen Winkelabstand zueinander angeordnet
sind.
22. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die
Durchtrittskanäle (35) angular jeweils einen gleich großen Teilbereich des
ringförmigen Querschnittes (9) einnehmen.
23. Verfahren zur Verbrennung von staubförmigem Brennstoff, insbesondere
staubförmiger und ballastreicher Kohle, mittels eines Brenners, der ein zentrales
Sekundärluftrohr und ein das Sekundärluftrohr konzentrisch umgebendes und einen
ringförmigen Querschnitt bildendes Primärgemischrohr umfasst, wobei dem Brenner
über das Sekundärluftrohr sämtliche dem Brenner zugeführte Sekundärluft bzw. über
die Primärluft hinausgehende Luft und über das Primärgemischrohr ein aus
Primärluft bzw. Primärgas und Brennstoff gebildetes Primärgemisch zugeführt wird
und wobei die Sekundärluft dem Sekundärluftrohr über mindestens zwei den
kreisringförmigen Querschnitt zwischen Sekundärluftrohr und Primärgemischrohr
querende Durchtrittskanäle zugeführt wird.
24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Sekundärluftstrom
mittels einer im Durchtrittskanal angeordneten Drallregeleinrichtung radial in das
Sekundärluftrohr eingeleitet wird.
25. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Sekundärluftstrom
mittels einer im Durchtrittskanal angeordneten Drallregeleinrichtung unter Bildung
einer Drallrotationsströmung tangential oder exzentrisch zur Mittelachse des Se
kundärluftrohres in das Sekundärluftrohr eingeleitet wird.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass der
Primärgemischstrom durch eine Dralleinrichtung verdrallt wird.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass
durch axiales Verschieben des Sekundärluftrohres oder eines austrittseitigen Teiles
des Sekundärluftrohres die Zündzone innerhalb der Brennermündung verstellbar
wird.
28. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass der
Brenner unterstöchiometrisch betrieben wird.
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