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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Wäschetrocknungsgeräts mit einem Flusensieb und einer Flusenfalle, bei dem durch das Wäschetrocknungsgerät ein das Flusensieb und / oder ein die Flusenfalle betreffender Reinigungsfall festgestellt wird und daraufhin mindestens ein Nutzerhinweis ausgegeben wird. Die Erfindung betrifft auch ein Wäschetrocknungsgerät, aufweisend eine Wäschetrommel, die eingangsseitig und ausgangsseitig an einen Prozessluftkanal angeschlossen ist, einen in dem Prozessluftkanal befindlichen Kondensator zum Abkühlen durchströmender Prozessluft, eine Abreinigungseinrichtung für den Kondensator, ein in dem Prozessluftkanal zwischen der Wäschetrommel und dem Kondensator befindliches Flusensieb und eine entnehmbare Flusenfalle zur Aufnahme zumindest von aus einem Bereich des Kondensators stammendem Wasser, wobei das Wäschetrocknungsgerät dazu eingerichtet ist, das Verfahren durchzuführen. Die Erfindung ist insbesondere vorteilhaft anwendbar auf Waschtrockner oder Wäschetrockner mit Selbstreinigungsfunktion.
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Es sind Wäschetrockner bekannt, die eine Wäschetrommel und einen daran eingangsund ausgangsseitig angeschlossenen Prozessluftkanal aufweisen. In dem Prozessluftkanal sind ein Flusensieb und weiter stromabwärts ein Wärmetauscher zum Abkühlen von darin zirkulierender Prozessluft angeordnet. Die Wäschetrockner können eine Abreinigungseinrichtung für das Flusensieb aufweisen, mittels der Wasser zum Ablösen von an dem Flusensieb anhaftenden Fremdkörpern oder Verschmutzungen (wie Haaren, Flusen usw.) über das Flusensieb geleitet wird. Die Wäschetrockner weisen zudem eine entnehmbare Flusenfalle auf, um bei einem Trocknungsvorgang anfallende Fremdkörper (wie Haaren, Flusen usw.) aufzunehmen. Die Flusenfalle nimmt sowohl Wasser auf, das zuvor zur Abreinigung des Flusenfilters verwendet worden ist, als auch Kondenswasser, das an dem Wärmetauscher kondensiert und dann herabgetropft ist. Das Wasser kann aus der Flusenfalle wieder austreten, während die Flusen usw. zurückgehalten werden.
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Es sind Wäschetrockner bekannt, bei denen die Flusenfalle zweigeteilt ist, und zwar in einen ersten Aufnahmebereich, der zur Aufnahme von Wasser vorgesehen ist, das von dem Wärmetauscher stammt, und in einen davon getrennten zweiten Aufnahmebereich, der zur Aufnahme des Wassers vorgesehen ist, das zuvor zur Abreinigung des Flusenfilters verwendet worden ist.
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Das von dem Wärmetauscher stammende Wasser kann auch Wasser sein, das von einer Abreinigungseinrichtung für den Wärmetauscher stammt und unter Druck auf den Wärmetauscher gespritzt worden ist, um dort anlagernde Flusen abzuspülen. Dazu kann ein hochgelegener Wassertank vorhanden sein, der mit hochgepumptem gefiltertem Kondenswasser gefüllt ist und der sein Wasser schlagartig durch Öffnen eines Ventils in ein Fallrohr abgeben kann. Das in dem Fallrohr herunterfallende Wasser wird über einen an einer unteren Spitze des Fallrohrs vorhandenen Wasserverteiler (auch als "Diffusor" bezeichnet), z.B. eine Venturi-Düse, auf den ersten Wärmetauscher gesprüht oder gespritzt. Der Wasserverteiler kann als ein Wandteil des Prozessluftkanals ausgebildet sein, das sich oberhalb des ersten Wärmetauschers befindet.
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Ein Reinigungsfall tritt auf, wenn das Flusensieb merklich blockiert oder zugesetzt ist und/oder wenn die Flusenfalle voll ist, d.h., mit Flusen usw. gefüllt ist. Ein Nutzer wird bisher über einen Reinigungsfall informiert und kann nach einem normal durchgeführten Trocknungsvorgang die Flusenfalle entnehmen und die Flusen daraus entfernen und/oder das Flusensieb reinigen. Das Flusensieb kann dazu ggf. aus dem Wäschetrockner entnommen werden.
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Jedoch ist es nachteilig, dass die Reinigung des Flusensiebs für einen Nutzer wenig angenehm ist.
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Die Schrift
DE 10 2008 054 832 A1 offenbart eine Vorrichtung zum Reinigen eines in einem Prozessluftkreislauf eines Wasch- oder Wäschetrockners angeordneten Bauteils, wobei aus der Prozessluft abgeschiedenes Kondensat in einen Kondensatbehälter gelangt, von dem aus es bei einem Reinigungsvorgang als Reinigungs-Kondensat zum Bauteil strömt und wobei das Kondensat auf seinem Weg zum Kondensatbehälter wenigstens ein Flusenfilter durchströmt, wobei das Flusenfilter separat vom Kondensatbehälter angeordnet und entnehmbar ist.
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Die Schrift
DE 10 2009 046 683 A1 offenbart eine Vorrichtung zum Reinigen eines Bauteils eines Trockners mit flüssigem Spülmedium, welche einen über dem Bauteil angeordneten Diffusor zum Verteilen des Spülmediums aufweist, wobei der Diffusor einen über seine Breite sich erstreckenden Verteilungskanal zum Verteilen des in den Diffusor eingeleiteten Spülmediums und einen strömungstechnisch mit dem Verteilungskanal gekoppelten Überlaufbereich aufweist, mit welchem das Spülmedium in vertikaler Strömungsrichtung nach unten zu dem Bauteil leitbar ist.
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Die Schriften
DE 10 2009 001 548 A1 ,
DE 10 2007 052 835 A1 ,
DE 10 2007 016 074 A1 und
DE 10 2007 049 061 A1 offenbaren jeweils ein Wäschetrocknungsgerät, das mit einem innerhalb eines Prozessluftkreislaufs angeordneten zu reinigenden Bauteil und mit einem oberhalb des zu reinigenden Bauteils vorgesehenen Spülbehälter ausgerüstet ist, wobei eine Reinigungsflüssigkeit aus dem Spülbehälter durch ein steuerbares Ventil an das zu reinigende Bauteil abgebbar ist.
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Die Schrift
DE 10 2009 002 540 A1 offenbart ein Filterbehältnis, das aufweist: eine Kammer mit einem Zulauf, einem ersten Ablauf und einem zweiten Ablauf und ein Filterelement, welches zwischen dem Zulauf und dem ersten Ablauf angeordnet ist und die Kammer in einen zulaufseitigen ersten Kammerteil und einen zweiten Kammerteil unterteilt, wobei das Filterbehältnis so ausrichtbar ist, dass der Zulauf unterhalb des Filterelements angeordnet ist und das Filterelement unterhalb des ersten Ablaufs angeordnet ist und wobei der zweite Ablauf in den ersten Kammerteil mündet.
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Die Schrift
DE 10 2008 055 086 A1 bezieht sich auf ein Wäschetrocknungsgerät, aufweisend ein Sieb zum Heraussieben von Körpern, insbesondere Flusen, aus einem Prozessluftkanal des Wäschetrocknungsgeräts und aufweisend eine Reinigungseinrichtung zum Reinigen des Siebs, wobei das Sieb unter einem Winkel schräg im Raum angeordnet ist. Das Verfahren dient zum Reinigen eines Siebs eines Wäschetrocknungsgeräts mittels einer Reinigungseinrichtung zum Reinigen des Siebs, wobei das Sieb unter einem Winkel schräg im Raum angeordnet ist und über das schräg eingebaute Sieb eine Reinigungsflüssigkeit geleitet wird.
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Die Schrift
DE 10 2008 041 998 A1 betrifft einen Trockner, umfassend eine Trockenkammer zum Aufnehmen eines feuchten Gutes und eine im Wesentlichen geschlossene Prozessluftführung zum Zirkulieren von Prozessluft durch die Trockenkammer, welche Prozessluftführung eine Wärmequelle zum Aufheizen der Prozessluft vor ihrem Eintritt in die Trockenkammer und eine Wärmesenke zum Abkühlen der Prozessluft nach ihrem Austritt aus der Trockenkammer sowie einen zwischen der Trockenkammer und der Wärmesenke angeordneten ersten Flusenfilter zum Auffangen von Flusen aus der Prozessluft aufweist, welchem eine erste Reinigungseinrichtung zugeordnet ist. Diese erste Reinigungseinrichtung weist einen Sammler für eine Flüssigkeit, eine an den Sammler
1 angeschlossene erste Spülleitung, ein in dieser ersten Spülleitung befindliches erstes Kontrollorgan und einen an die erste Spülleitung angeschlossenen ersten Verteiler zum Verteilen von durch die erste Spülleitung geförderter Flüssigkeit auf den ersten Flusenfilter und zum Aufnehmen aufgefangener Flusen von dem ersten Flusenfilter, eine erste Ableitung zum Ableiten der Flüssigkeit mit den aufgenommenen Flusen von dem ersten Flusenfilter zu dem Sammler umfasst.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik zumindest teilweise zu überwinden und insbesondere eine besonders nutzerfreundliche Möglichkeit zur Reinigung einer Flusenfalle bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind insbesondere den abhängigen Patentansprüchen sowie nachfolgender Beschreibung entnehmbar und in der beigefügten Zeichnung dargestellt.
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Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zum Betreiben eines Wäschetrocknungsgeräts, bei dem durch das Wäschetrocknungsgerät ein Reinigungsfall, der ein Flusensieb und/oder eine Flusenfalle betrifft, festgestellt wird und daraufhin durch das Wäschetrocknungsgeräts mindestens ein Nutzerhinweis ausgegeben wird und durch das Wäschetrocknungsgerät mindestens ein normalerweise oder regulär durchzuführender Spülvorgang (auch als Abreinigungsvorgang bezeichnet) nicht durchgeführt wird.
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Insbesondere weist das Wäschetrocknungsgerät eine Wäschetrommel, die eingangsseitig und ausgangsseitig an einen Prozessluftkanal angeschlossen ist, einen in dem Prozessluftkanal befindlichen Kondensator zum Abkühlen durchströmender Prozessluft, ein in dem Prozessluftkanal zwischen der Wäschetrommel und dem Kondensator befindliches Flusensieb und eine entnehmbare Flusenfalle zum Aufnahme zumindest von aus einem Bereich des Kondensators stammendem Wasser, auf, wobei bei dem Verfahren durch das Wäschetrocknungsgerät ein das Flusensieb und / oder die Flusenfalle betreffender Reinigungsfall festgestellt wird und daraufhin mindestens ein Nutzerhinweis ausgegeben wird und mindestens ein normalerweise durchzuführender Spül- oder Abreinigungsvorgang nicht durchgeführt wird.
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Dieses Verfahren weist den Vorteil auf, dass nach einem Erkennen eines Reinigungsfalls keine oder eine geringere Wassermenge in die Flusenfalle eingebracht wird. Wenn ein Nutzer nach Erkennen des Nutzerhinweises die Flusenfalle aus dem Wäschetrocknungsgerät entfernt, um sie und/oder das Flusensieb zu reinigen, sind die in der Flusenfalle befindlichen Flusen vorteilhafterweise trockener und damit leichter und auch merklich angenehmer zu handhaben. Daher wird so eine besonders nutzerfreundliche Möglichkeit zur Reinigung der Flusenfalle bereitgestellt.
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Das Wäschetrocknungsgerät ist vorteilhafterweise ein Haushaltsgerät, insbesondere im Sinne "weißer Ware". Das Wäschetrocknungsgerät kann beispielsweise ein Wäschetrockner oder ein Waschtrockner sein. Das Wäschetrocknungsgerät kann ein Umluft- oder ein Ablufttrockner sein. Der Kondensator kann ein Wärmetauscher sein. Das Wäschetrocknungsgerät kann eine Wärmepumpe aufweisen. Der Kondensator kann ein Verdampfer der Wärmepumpe sein.
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Die Wäschetrommel kann eine drehbare Wäschetrommel sein, insbesondere eine horizontal drehbare Wäschetrommel. Die Wäschetrommel kann mit dem Prozessluftkanal insbesondere einen umlaufenden Prozessluftkreislauf bilden.
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Durch das Abkühlen der Prozessluft an dem Kondensator kondensiert dort Wasser ("Kondenswasser" oder "Kondensat") aus, das von dem Kondensator herabtropft. An dem Kondensator anhaftende Flusen, Haare usw. werden zumindest teilweise von dem Kondens wasser mitgenommen. Das dann flusenbehaftete abtropfende Kondenswasser gelangt in die Flusenfalle, durch die das Wasser hindurchläuft, aber die Flusen usw. zurückgehalten werden.
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Um die Zahl der zu dem Kondensator gelangenden Flusen usw. zu verringern, ist das in Strömungsrichtung der Prozessluft in dem Prozessluftkanal zwischen der Wäschetrommel und dem Kondensator angeordnete Flusensieb vorgesehen.
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Der das Flusensieb und / oder die Flusenfalle betreffende Reinigungsfall kann auch als "Flusen-Reinigungsfall" bezeichnet werden.
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Der mindestens eine Nutzerhinweis kann einen akustisch und/oder optisch angezeigten Nutzerhinweis umfassen, z.B. ein Piepsen, eine blinkende Anzeige, ein Hinweistext, ein Erscheinen eines Reinigungssymbols usw.
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Das Ausgeben des mindestens einen Nutzerhinweises und das Nicht-Durchführen oder Unterlassen des mindestens einen normalerweise durchzuführenden Spül- oder Abreinigungsvorgangs kann gleichzeitig oder in beliebiger Reihenfolge durchgeführt werden. Falls das Unterlassen mehrere normalerweise durchzuführende Spül- oder Abreinigungsvorgänge betrifft, kann der mindestens eine Nutzerhinweis grundsätzlich beliebig vor, nach und/oder zwischen den Abreinigungsvorgängen ausgegeben werden.
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Es ist eine Weiterbildung, dass die Flusenfalle unterhalb des Kondensators und des Flusensiebs angeordnet ist. So kann vorteilhafterweise Wasser von dem Kondensator und von dem Flusensieb direkt auf oder in die Flusenfalle tropfen oder fließen.
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Es ist eine Ausgestaltung, dass mindestens ein normalerweise durchzuführender Abreinigungsvorgang für den Kondensator und/oder (falls möglich) für ein Flusensieb nicht durchgeführt wird. Dies ist vorteilhaft, da durch diese Abreinigungsvorgänge große Wassermengen auch noch spät im Trocknungsvorgang oder Trocknungsprogramm in die Flusenfalle eingebracht werden und daher deren Vermeidung merklich hilft, die in der Flusenfalle befindlichen Flusen schnell und/oder stark zu trocknen. Zudem wird durch ein Ausbleiben der Abreinigungsvorgänge eine Effektivität und/oder Trocknungsleistung bei nur wenigen Trocknungsvorgängen noch nicht merklich weiter verringert.
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Es ist noch eine Ausgestaltung, dass der Reinigungsfall aufgrund eines merklich blockierten oder zugesetzten ("vollen") Flusensiebs festgestellt wird. Wird zum Reinigen des Flusensiebs eine Zugangsöffnung (auch als Serviceklappe bezeichnet) o.ä. geöffnet, um das Flusensieb im Gerät zu reinigen oder es zu entnehmen, ist auch die Flusenfalle vorteilhafterweise dazu vorbereitet, nutzerfreundlich entnommen und gereinigt zu werden. Dies ist besonders vorteilhaft für den Fall, dass das Flusensieb und die Flusenfalle über die gleiche Zugangsöffnung erreichbar sind, insbesondere falls das Flusensieb und die Flusenfalle gemeinsam entnehmbar sind. Dabei ist es vorteilhaft, wenn bei Feststellung eines vollen Flusensiebs von einem Nutzer noch weitere Trocknungsvorgänge oder Trocknungsprogramme durchgeführt werden können, um ihm eine gewisse Flexibilität dabei zu ermöglichen, wann er das Flusensieb reinigt.
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Das Haushaltsgerät kann ein volles Flusensieb beispielsweise unter Verwendung der sog. Gradientenmethode erfassen, bei der ein Temperaturanstieg der Prozessluft in einem Zeitintervall erfasst wird. Eine Ursache für ein Auslösen nach der Gradientenmethode besteht in erster Linie aufgrund eines Vollsetzens des Flusensiebs mit Flusen usw., die aus der Wäschetrommel mit der Prozessluft mitgerissen werden.
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Es ist eine weitere Ausgestaltung, dass der Reinigungsfall aufgrund einer vollen Flusenfalle festgestellt wird. Dabei ist es vorteilhaft, wenn bei Feststellung einer vollen Flusenfalle noch weitere Trocknungsvorgänge problemlos oder normal durchgeführt werden können, um einem Nutzer eine gewisse Flexibilität dabei zu ermöglichen, wann er die Flusenfalle entleert.
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Das Haushaltsgerät kann einen Füllungsgrad der Flusenfalle über verschiedene Methoden erfassen, beispielsweise über eine sensorische Erkennung unter Nutzung beispielsweise eines Wasserstandssensors, über einen Zyklenzähler, über einen gewichteten Zyklenzähler, über einen Stundenzähler usw.
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Es ist noch eine weitere Ausgestaltung, dass der Reinigungsfall aufgrund eines Überschreitens einer Lagerzeit in der Flusenfalle festgestellt wird. So kann auf einfache Weise eine merkliche biologische Zersetzung der Flusen und/oder eine merkliche Bildung von biologischen Mikrofilmen verhindert werden, die mit einer Absonderung schlecht riechender Geruchsstoffe einhergehen kann. Die Lagerzeit kann beispielsweise als ein Zeitraum seit einer letzten Reinigung erfasst oder abgeschätzt werden. Wenn ein vordefinierter Wert erreicht oder überschritten wird, wird der Reinigungsfall eingeleitet.
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Es ist noch eine weitere Ausgestaltung, dass nach Feststellen eines Reinigungsfalls während eines Trocknungsvorgangs dieser Trocknungsvorgang normal durchgeführt wird und in einem folgenden Trocknungsvorgang kein Abreinigungsvorgang durchgeführt wird. Dies bewirkt, dass die Flusen in der Flusenfalle bei einer Entnahme am Ende oder nach dem folgenden Trocknungsgang besonders trocken sind, da sie einen ganzen Trocknungsvorgang lang nicht mit Abreinigungswasser benässt worden sind. Jedoch mag zumindest ein Teil der Flusen auch in dem folgenden Trocknungsgang noch mit Kondenswasser benässt werden, das von dem Kondensator herabtropft.
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Es ist auch eine Ausgestaltung, dass der Nutzerhinweis gegen Ende des folgenden Trocknungsvorgangs ausgegeben wird. So wird sichergestellt, dass ein Nutzer nicht versucht, die Flusenfalle schon vor Ende dieses Trocknungsvorgangs zu entnehmen, wenn die darin befindlichen Flusen ggf. noch nicht so trocken sind.
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Es ist auch eine Weiterbildung, dass nach Feststellen eines Reinigungsfalls während eines (aktuell laufenden) Trocknungsvorgangs noch in diesem Trocknungsvorgang kein weiterer, sonst normalerweise folgender Abreinigungsvorgang mehr durchgeführt wird. So kann ein noch höherer Trockenheitsgrad der Flusen in der Flusenfalle erreicht werden. Ein Nutzerhinweis kann hierbei auch gegen Ende des aktuell laufenden Trocknungsvorgangs ausgegeben werden.
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Es ist ferner eine Ausgestaltung, dass nach Feststellen eines Reinigungsfalls während eines Trocknungsvorgangs in einem dazu folgenden Trocknungsvorgang das Feststellen des Reinigungsfalls überprüft wird und für den Fall, dass dieser Reinigungsfall nicht mehr festgestellt wird, kein Nutzerhinweis ausgegeben wird. So wird eine unnötige Aufforderung an den Nutzer, die Flusenfalle auszuleeren und/oder das Flusensieb zu reinigen, vermieden. Dabei wird ausgenutzt, dass zweierlei Arten von Verschmutzungen (Flusen, Haare usw.) das Flusensieb zusetzen können. Dies können einerseits nicht abreinigbare Verschmutzungen sein, die nicht mehr automatisch abgereinigt oder abgespült werden können. Solche Verschmutzungen können z.B. Textilfasern sein, die sich derart in Siebmaschen des Flusensiebs eingefädelt und verhakt haben, dass sie über das zugehörige Flusensieb laufendes Spül- oder Abreinigungswasser nicht mehr entfernt werden können. In diesem Fall ist ein Eingreifen des Kunden oder Nutzers durch eine manuelle Reinigung des Flusensiebs erforderlich. Andererseits können sich grundsätzlich abreinigbare, aber ungewollterweise (z.B. aufgrund eines Wassermangels) nicht abgereinigte Verschmutzungen aus einem vorherigen Trocknungsvorgang oder Trocknungsprogramm an dem Flusensieb angesammelt haben. Ein Wassermangel kann beispielsweise auftreten, wenn ein kleiner Wäscheposten mit wenig Kondenswasser getrocknet wurde, wenn Kaltlüften durchgeführt wurde oder wenn es zu einer vorzeitigen Entleerung eines Spülbehälters, der Abreinigungs- oder Spülwasser speichert, durch den Nutzer gekommen ist. Die Restflusen dieses vorherigen Trocknungsvorgangs belasten dann den folgenden Trocknungsvorgang, was zum Feststellen des Reinigungsfalls führen kann. Eine solche Verunreinigung kann aber prinzipiell noch durch ein reguläres Spülen am Ende des Trocknungsvorgangs, in der ein volles Flusensieb erkannt wurde, beseitigt werden. Um auszuschließen, dass dennoch der Reinigungsfall eingeleitet wird, obwohl die Verunreinigung am Ende des vorherigen Trocknungsvorgangs entfernt werden konnte, kann im Rahmen dieser Ausgestaltung die Feststellung des vollen Flusensiebs im folgenden Trocknungsvorgang erhärtet oder überprüft werden: Der folgende Trocknungsvorgang startet dann unter Vormerkung der Feststellung des Reinigungsfalls aus dem dazu vorherigen Trocknungsvorgang. Wenn in diesem folgenden Trocknungsvorgang ebenfalls ein volles Flusensieb festgestellt wird, kann davon ausgegangen werden, dass das Flusensieb durch nicht abreinigbare Verschmutzungen blockiert ist. In diesem Fall bereitet das System ebenfalls den Reinigungsfall vor, ansonsten aber nicht. Durch diese Ausgestaltung kann also insbesondere bei grundsätzlich abreinigbaren Verschmutzungen eine vermeidbare Ausgabe des Reinigungshinweises vermieden werden.
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Es ist außerdem eine Ausgestaltung, dass dann, wenn in einem Trocknungsvorgang, der einem Ausgeben des mindestens einen Nutzerhinweises folgt, erneut ein Reinigungsfall erkannt wird, erneut der mindestens eine Nutzerhinweis ausgegeben wird. So wird vorteilhafterweise erreicht, dass ein Nutzer mehrfach hintereinander auf den Flusen-Reinigungsfall aufmerksam gemacht wird, und die Flusenfalle entleeren und/oder das Flusen sieb reinigen. Es ist eine Weiterbildung, dass dann, wenn in einem Trocknungsvorgang, der einem Ausgeben des mindestens einen Nutzerhinweises folgt, erneut ein Reinigungsfall erkannt wird, in diesem Trocknungsvorgang kein Abreinigungsvorgang durchgeführt wird.
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Die Aufgabe wird auch gelöst durch ein Wäschetrocknungsgerät, aufweisend eine Wäschetrommel, die eingangsseitig und ausgangsseitig an einen Prozessluftkanal angeschlossen ist, einen in dem Prozessluftkanal befindlichen Kondensator zum Abkühlen durchströmender Prozessluft, eine Abreinigungseinrichtung für den Kondensator, ein in dem Prozessluftkanal zwischen der Wäschetrommel und dem Kondensator befindliches Flusensieb und eine entnehmbare Flusenfalle zur Aufnahme zumindest von aus einem Bereich des Kondensators stammendem Wasser, wobei das Wäschetrocknungsgerät dazu eingerichtet ist, das wie oben beschriebene Verfahren durchzuführen.
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Das Wäschetrocknungsgerät kann analog zu dem Verfahren ausgebildet werden und ergibt die gleichen Vorteile.
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So ist es eine Ausgestaltung, dass das Wäschetrocknungsgerät ferner eine Abreinigungseinrichtung für das Flusensieb aufweist.
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Auch ist es eine Ausgestaltung, dass die Flusenfalle eine unterteilte Flusenfalle mit mindestens einem ersten Aufnahmebereich und einem zweiten Aufnahmebereich ist, welcher erste Aufnahmebereich mindestens eine erste Einflussöffnung für von dem Kondensator stammendes Wasser aufweist und welcher zweite Aufnahmebereich mindestens eine zweite Einflussöffnung für von dem Flusensieb stammendes Wasser aufweist. Dies weist den Vorteil auf, dass eine vergleichsweise große Menge an Flusen in dem zweiten Aufnahmebereich nach Feststellen eines Flusen-Reinigungsfalls nicht mehr oder nur noch geringfügig mit Wasser gefüllt wird, während nur die in dem ersten Aufnahmebereich befindlichen Flusen durch das Kondenswasser häufiger benässt werden.
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Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich im Zusammenhang mit der folgenden schematischen Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das im Zusammenhang mit den Figuren der beigefügten Zeichnung näher erläutert wird. Es zeigen:
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1 als Schnittdarstellung in Seitenansicht einen Ausschnitt aus einem Wäschetrockner; und
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2 einen möglichen Trocknungsvorgang des Wäschetrockners aus 1.
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1 zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht einen Ausschnitt aus einem Wäschetrocknungsgerät in Form eines Wäschetrockners 1. Aus einer Wäschetrommel (o. Abb.) ausströmende Prozessluft P strömt durch einen Prozessluftkanal 2 in einen Bereich 3 des Prozessluftkanals 2, der frontseitig von einem Deckel 4 abgeschlossen wird und rückseitig an einen ersten Wärmetauscher 5 grenzt. Der Deckel 4 weist einen eigentlichen Deckelteil 6 zum frontseitigen Verschluss des Prozessluftkanals 2 sowie ein innenseitig daran anschließendes Flusensieb 7 auf. Das Deckelteil 6 stellt einen nutzerseitig entnehmbaren Wandbereich des Prozessluftkanals 2 dar und ist in einen Deckelsitz 8 davon eingesetzt worden.
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Das Flusensieb 7 steht annähernd senkrecht in dem Bereich 3 und ist als ein feinmaschiges einlagiges oder mehrlagiges Flusensieb ausgebildet. Das Flusensieb 7 ist umlaufend so dicht in dem Prozessluftkanal 2 eingesetzt, dass keine parasitären Luftnebenströme um das Flusensieb 7 herum auftreten.
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Ferner ist oberhalb des ersten Wärmetauschers 5 und oberhalb des Flusensiebs 7 ein Doppel-Wasserabgabemodul 9 in einen Diffusorsitz 10 eingesetzt. Der Diffusorsitz 10 befindet sind in Draufsicht teilweise oberhalb des ersten Wärmetauschers 5 und teilweise frontseitig vor dem ersten Wärmetauscher 5.
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Das Doppel-Wasserabgabemodul 9 weist eine erste Wasserabgabeöffnung 11 auf, durch die druckbeaufschlagtes Wasser von oben auf den ersten Wärmetauscher 5 aufgegeben werden kann. Das Doppel-Wasserabgabemodul 9 weist zudem eine zweite Wasserabgabeöffnung 12 auf, durch die druckbeaufschlagtes Wasser von oben auf das Flusensieb 7 aufgegeben werden kann. Die Wasserabgabeöffnungen 11 und 12 können z.B. mittels eines Ventils (o. Abb.) wahlweise zur Wasserabgabe ausgewählt werden. Während die erste Wasserabgabeöffnung 11 strömungstechnisch hinter dem Flusensieb 7 angeordnet ist, ist die zweite Wasserabgabeöffnung 12 strömungstechnisch vor dem Flusensieb 7 angeordnet.
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Unterhalb des Bereichs 3 und damit auch des Flusensiebs 7 sowie unterhalb des ersten Wärmetauschers 5 befindet sich eine Flusenfalle 13, die in einen zugehörigen Unterlagesitz 14 eingesetzt worden ist. Die Flusenfalle 13 ist zweifach unterteilt mit einem ersten Aufnahmebereich 13a und einem zweiten Aufnahmebereich 13b. Der erste Aufnahmebereich 13a weist mehrere oberseitige erste Einlassöffnungen 15a und mehrere unterseitige Auslassöffnungen 16a auf. Der zweite Aufnahmebereich 13b weist eine oberseitige zweite Einlassöffnungen in Form eines Einspülspalts 15b und mehrere unterseitige Auslassöffnungen 16b auf. Der Einspülspalt 15b befindet sich frontal kurz vor einem unteren Rand des Flusensiebs 7. Die unterseitigen Auslassöffnungen 16a und 16b sind von einer, ggf. jeweiligen, Sieblage 17 abgedeckt.
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In dem Prozessluftkanal 2 hinter dem ersten Wärmetauscher 5 befindet sich beabstandet ein zweiter Wärmetauscher 19. Der erste Wärmetauscher 5 und der zweite Wärmetauscher 19 können Komponenten einer Wärmepumpe darstellen, z.B. der erste Wärmetauscher 5 einen Verdampfer und der zweite Wärmetauscher 19 einen Verflüssiger.
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Bei einem Trocknungsbetrieb des Wäschetrockners 1 strömt zunächst, wie bereits oben beschrieben, flusenbehaftete Prozessluft P in den Bereich 3 des Prozessluftkanals 2 und durchströmt das Flusensieb 7. Die Prozessluft P, die das Flusensieb 7 durchströmt hat, weist einen merklich geringeren Anteil an Flusen, Haaren usw. auf, die sich stattdessen an dem Flusensieb 7 abgesetzt haben. Die Prozessluft P strömt weiter durch den ersten Wärmetauscher 5 wo sie zusammen mit einem erheblichen Anteil der bis dahin noch vorhandenen Flusen usw. an dem ersten Wärmetauscher 5 auskondensiert. Das auskondensierte Wasser W (durch die schwarzen Pfeile angedeutet) tropft oder fließt durch die oberseitigen Einfüllöffnungen 15a in den ersten Aufnahmebereich 13a der Flusenfalle 13 und von dort durch die unterseitigen Auslassöffnungen 16a in eine Auffangschale (o. Abb.).
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Die von dem auskondensierten Wasser W mitgenommenen Flusen werden durch die Sieblage 17 zurückgehalten. Ein anderer Teil der Flusen bleibt an dem ersten Wärmetauscher 5 haften. Die nun weitgehend flusenfreie Prozessluft P strömt nach dem ersten Wärmetauscher 5 zu dem zweiten Wärmetauscher 19 und wird dort wieder aufgeheizt.
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Bei einem Abreinigungsbetrieb kann aus den Wasserabgabeöffnungen 11 und 12 z.B. abwechselnd Wasser unter Druck gesprüht und/oder gespritzt werden, beispielsweise zunächst auf den ersten Wärmetauscher 5 und dann auf das Flusensieb 7 (ggf. aber auch in umgekehrter Reihenfolge oder gleichzeitig, oder es mag auch nur eine der Wasserabgabeöffnungen 11 und 12 verwendet werden). Dadurch werden daran anhaftende Flusen usw. abgereinigt werden. Das von dem Flusenfilter 7 ablaufende Wasser (siehe zugehörige schwarze Pfeile), das die anhaftenden Flusen mitnimmt, gelangt durch den Einspülspalt 15b in die Flusenfalle 13. Das von dem ersten Wärmetauscher 5 ablaufende Wasser, das die daran anhaftenden Flusen mitnimmt, gelangt durch die Einfüllöffnung 15a in die Flusenfalle 13 (siehe zugehörige schwarze Pfeile).
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Die an der Sieblage 17 zurückgehaltenen Flusen bleiben in den jeweiligen Aufnahmebereichen 13a und 13b gelagert und sind zunächst feucht. Dieser „Flusenkuchen“ trocknet jedoch mit der Zeit; so dass die Flusen schon nach ca. 2 Stunden Lagerung nicht mehr tropfen.
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Typischerweise befindet sich in dem ersten Aufnahmebereich 13a eine merklich geringere Menge an Flusen als in dem zweiten Aufnahmebereich 13b. Die Abreinigung kann beispielsweise pro Vorgang und pro abzureinigender Komponente 7, 13 mit einer Wassermenge von ca. 1,2 Litern durchgeführt werden. Die Abreinigung kann auch mehrmals erfolgen.
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Der Deckel 4 ist mit der Flusenfalle 13 mittels einer Poka-Yoke-Verbindung verbunden, um mit einem Entfernen des Deckels 4 auch die Flusenfalle 13 aus dem Wäschetrockner 1 entfernen zu können, z.B. zu deren Reinigung und ggf. Entleerung. Die Flusenfalle 13 ist also entnehmbar in den Wäschetrockner 1 eingesetzt.
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2 zeigt einen möglichen Trocknungsvorgang T1 des Wäschetrockners 1, der z.B. ein ablaufendes Trocknungsprogramm sein kann. In einem ersten Schritt S1 wird der Trocknungsvorgang gestartet, z.B. durch einen Nutzer des Wäschetrockners 1 nach Beschickung der Wäschetrommel mit Wäsche und Einstellung von Trocknungsparametern. In einem folgenden (Trocknungs-)Schritt S2 wird in der Wäschetrommel befindliche Wäsche getrocknet. Es folgt in einem (Abreinigungs-)Schritt S3 ein einmaliges Abreinigen oder Spülen des Wärmetauschers 5. Danach wird in einem (Trocknungs-)Schritt S4 die Wäsche weiter getrocknet, worauf ein zweiter (Abreinigungs-)Schritt S5 folgt. Der zweite Abreinigungsschritt S5 umfasst ein jeweils zweifaches Abreinigen des Kondensators 5 und des Flusensiebs 7. Ist der zweite Abreinigungsschritt S5 durchgelaufen, wird in einem Schritt S6 der Trocknungsvorgang T1 beendet. Wird der Trocknungsvorgang T1 fehlerfrei durchlaufen, kann ein Nutzer einen folgenden Trocknungsvorgang T2 analog durchführen.
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Hat jedoch der Wäschetrockner 1 beispielsweise in dem ersten Abreinigungsschritt S3 und/oder in dem zweiten Abreinigungsschritt S5 des Trocknungsvorgangs T1 festgestellt, dass die Flusenfalle 13 voll ist (d.h., der erste Aufnahmebereich 13a und/oder der zweite Aufnahmebereich 13b voll sind), wird der Trocknungsvorgang T1 noch regulär zu Ende geführt, aber ein entsprechender Eintrag für einen nächsten Trocknungsvorgang T2 gesetzt. Dies kann z.B. in durch Setzen eines Flags o.ä. geschehen.
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Wird der nächste Trocknungsvorgang T2 mit seinem Schritt S1 gestartet, so werden die Trocknungsschritte S2 und S4 durchgeführt, aber keine Abreinigungsschritte S3 und S5. So wird erreicht, dass mit dem Ende des Trocknungsvorgangs T2 in Schritt S6 der größere Flusenkuchen in dem zweiten Aufnahmebereich 13b praktisch trocken ist, während der kleinere Flusenkuchen in dem ersten Aufnahmebereich 13a nur durch das in den Trocknungsschritten S2 und S4 anfallende Kondenswasser W benässt worden ist. Ein Nutzer kann also die Flusenkuchen einfacher und angenehmer entfernen als wenn sie triefend nass wären. In Schritt S6 erhält der Nutzer einen Hinweis darauf, die Flusenfalle 13 zu entleeren. Er kann dann auch das Filtersieb 7 mitreinigen, was eine Wartung weiter erleichtert. Dies ist auch möglich, wenn der Wäschetrockner 1 keine Möglichkeit aufweist, das Flusenfilter 7 automatisch abzureinigen und dieses also immer durch den Nutzer gereinigt werden muss.
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Hat der Wäschetrockner 1 in einem oder in beiden der Trocknungsschritte S2 und S4 des Trocknungsvorgangs T1 festgestellt, dass das Flusensieb 7 voll oder merklich blockiert ist, wird auch dann der Trocknungsvorgang T1 noch regulär zu Ende geführt und ein Eintrag für einen nächsten Trocknungsvorgang T2 gesetzt.
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Der nächste Trocknungsvorgang T2 wird mit seinem Schritt S1 gestartet und es folgt der Trocknungsschritt S2. Wird in dem Trocknungsschritt S2 kein volles Flusensieb 7 mehr festgestellt (z.B. weil in dem Abreinigungsschritt S5 des vorherigen Trocknungsvorgangs T1 das Flusenfilter 7 doch noch abgereinigt werden konnte), kann der folgende Abreinigungsschritt S3 optional durchgeführt werden oder direkt zu dem zweiten Trocknungsschritt S4 übergegangen werden. Wird kein volles Flusensieb 7 mehr festgestellt wird regulär der zweite Abreinigungsschritt S5 durchgeführt und dann der Trocknungsvorgang T2 regulär in Schritt S6 beendet.
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Wird in dem nächsten Trocknungsvorgang T2 jedoch in einem oder in beiden der Trocknungsschritte S2 und S4 erneut festgestellt, dass das Flusensieb 7 voll oder merklich blockiert ist, so wird auch der zweite Abreinigungsschritt S5 nicht durchgeführt und ein Eintrag für einen nächsten Trocknungsvorgang T3 gesetzt oder gehalten. Auch wird in Schritt S6 dem Nutzer einen Hinweis darauf, das Flusensieb 7 zu reinigen. Er kann dann auch die Flusenfalle 13 entleeren, was eine Wartung weiter erleichtert.
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In dem nächsten Trocknungsvorgang T3 werden die Trocknungsschritte S2 und S4 durchgeführt, aber nicht die Abreinigungsschritte S3 und S5. Spätestens in Schritt S6 erhält der Nutzer erneut einen Hinweis darauf, die Flusenfalle 13 zu entleeren. Dies kann so lange wiederholt werden, bis in einem Trocknungsvorgang T3 festgestellt wurde, dass das Flusensieb 7 nicht mehr blockiert ist, worauf dieser Trocknungsvorgang oder der dann anschließende Trocknungsvorgang wieder regulär durchgeführt werden können.
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Hat der Wäschetrockner 1 in Schritt S6 des Trocknungsvorgangs T1 festgestellt, dass eine Lagerzeit überschritten ist, wird ein entsprechender Eintrag für den nächsten Trocknungsvorgang T2 gesetzt. Wird der nächste Trocknungsvorgang T2 mit seinem Schritt S1 gestartet, so werden analog zur Feststellung einer vollen Flusenfalle 13 die Trocknungsschritte S2 und S4 durchgeführt, aber keine Abreinigungsschritte S3 und S5. In Schritt S6 wird mindestens ein Nutzerhinweis ausgegeben, die Flusenfalle 13 zu reinigen. Er kann dann auch das Flusensieb 7 mitreinigen, was eine Wartung weiter erleichtert.
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Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt.
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Allgemein kann unter "ein", "eine" usw. eine Einzahl oder eine Mehrzahl verstanden werden, insbesondere im Sinne von "mindestens ein" oder "ein oder mehrere" usw., solange dies nicht explizit ausgeschlossen ist, z.B. durch den Ausdruck "genau ein" usw.
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Auch kann eine Zahlenangabe genau die angegebene Zahl als auch einen üblichen Toleranzbereich umfassen, solange dies nicht explizit ausgeschlossen ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Wäschetrockner
- 2
- Prozessluftkanal
- 3
- Bereich des Prozessluftkanals
- 4
- Deckel
- 5
- Wärmetauscher
- 6
- Deckelteil
- 7
- Flusensieb
- 8
- Deckelsitz
- 9
- Doppel-Wasserabgabemodul
- 10
- Diffusersitz
- 11
- Erste Wasserabgabeöffnung
- 12
- Zweite Wasserabgabeöffnung
- 13
- Flusenfalle
- 13a
- Erster Aufnahmebereich
- 13b
- Zweiter Aufnahmebereich
- 14
- Unterlagesitz
- 15a
- Erste Einlassöffnung
- 15b
- Einspülspalt
- 16a
- Auslassöffnung
- 16b
- Auslassöffnung
- 17
- Sieblage
- 19
- Zweiter Wärmetauscher
- P
- Prozessluft
- S1 bis S6
- Verfahrensschritte
- T1 bis T3
- Trocknungsvorgänge
- W
- Wasser
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102008054832 A1 [0007]
- DE 102009046683 A1 [0008]
- DE 102009001548 A1 [0009]
- DE 102007052835 A1 [0009]
- DE 102007016074 A1 [0009]
- DE 102007049061 A1 [0009]
- DE 102009002540 A1 [0010]
- DE 102008055086 A1 [0011]
- DE 102008041998 A1 [0012]