DE102015221808A1 - Anordnung zum axialen Fixieren von Elementen verschiedener Planetenradsätze - Google Patents

Abstract

Es wird eine Anordnung zum axialen Fixieren von Elementen verschiedener Planentenradsätze eines Getriebes vorgeschlagen, bei der zum axialen Fixieren der Elemente zumindest ein im Querschnitt etwa U-förmiger Ring (8) vorgesehen ist.

Description

• Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zum axialen Fixieren von Elementen verschiedener Planetenradsätze eines Getriebes gemäß der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 näher definierten Art.
• Beispielsweise aus der Druckschrift DE 10 2008 000 429 A1 ist ein Mehrstufengetriebe mit einer Antriebswelle und einer Abtriebswelle dargestellt, wobei in einem Gehäuse vier Planetenradsätze angeordnet sind, die über acht drehbare Wellen sowie sechs Schaltelemente verbunden sind, wobei durch selektives Eingreifen der Schaltelemente neun Vorwärtsgänge und ein Rückwärtsgang realisierbar sind.
• Die verschiedenen Elemente der Planetenradsätze sind teilweise über Verbindungen miteinander axial und auch drehfest verbunden. Beispielsweise ist ein Hohlrad mit einem Planetenradträger des bekannten Mehrstufengetriebes über eine Schweißverbindung verbunden. Hierzu sind jedoch mechanische Bearbeitungen, wie zum Beispiel Schweißnahtvorbereitungen, an beiden Elementen erforderlich, welches kostenintensiv ist. Zudem ergibt sich ein erhöhter Bauraumbedarf.
• Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Anordnung zum axialen Fixieren von Elementen verschiedener Planetenradsätze eines Getriebes der vorgenannten Gattung vorzuschlagen, die möglichst kostengünstig und bauraumneutral realisiert wird.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst, wobei sich vorteilhafte Ausgestaltungen aus den Unteransprüchen und der Beschreibung sowie der Zeichnung ergeben.
• Es wird eine Anordnung zum axialen Fixieren bzw. Verbinden von Elementen verschiedener Planetenradsätze eines Getriebes vorgeschlagen. Um eine besonders bauraumneutrale und kostengünstige Lösung zu realisieren, ist zum axialen Fixieren zumindest ein im Querschnitt etwa U-förmiger Ring vorgesehen.
• Auf diese Weise kann der etwa U-förmig gestaltete Ring bei der Montage zum Beispiel mittels einem Presswerkzeug zusammengedrückt oder alternativ auch umgebördelt werden, um eine konstruktiv einfach gestaltete axiale Verbindung zwischen den Elementen zu schaffen.
• Vorzugsweise kann der Verbindungsring aus Metall gefertigt sein, um eine nachträgliche Verformung des Ringes zum axialen Fixieren auf einfachste und kostengünstige Weise realisieren zu können. Es sind auch andere Werkstoffe für den Ring einsetzbar, die dies ermöglichen.
• Als Elemente werden vorzugsweise ein Hohlrad und ein Planetenradträger in dem Getriebe miteinander axial fixiert. Hierzu können jeweils an dem Hohlrad und an dem Planetenradträger radial nach außen vorstehende Bereiche verwendet werden, die mit dem U-förmigen Ring umgreifbar sind, um schließlich die axiale Fixierung zu realisieren.
• Besonders bevorzugt kann die vorgeschlagene Anordnung bei einem Mehrstufengetriebe, insbesondere einem Neungang-Automatgetriebe in Planetenbauweise mit vier Planetenradsätzen eingesetzt werden, bei dem z. B. der Planetenradträger des dritten Planentenradsatzes mit dem Hohlrad des vierten Planetenradsatzes über die vorgeschlagene Anordnung verbindbar sind. Es ist aber auch denkbar, dass die vorgeschlagene Verbindung bei anderen Getrieben oder auch bei anderen Elementen des vorgenannten Getriebes, wie zum Beispiel zwischen dem Planetenradträger des ersten oder zweiten Planentenradsatzes und dem Hohlrad des dritten Planetenradsatzes vorgesehen ist.
• Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand der Zeichnung weiter erläutert. Die einzige Figur der Erfindung zeigt eine schematische Ansicht der vorgeschlagenen Anordnung zum Verbinden zweier Elemente eines Getriebes.
• In der Figur ist im Rahmen des beispielhaft gezeigten Ausführungsbeispiels ein Hohlrad 1 dargestellt, welches über die vorgeschlagene Anordnung mit einem Planetenradträger 2 des Getriebes axial fixiert ist. Neben der axialen Fixierung sind das Hohlrad 1 und der Planetenradträger 2 über eine Verzahnung 3 drehfest miteinander verbunden.
• Der Planetenradträger 2 umfasst einen Stegsternabschnitt 4, der mit einem Führungsscheibenabschnitt 5 beispielsweise mittels Schweißen oder dergleichen verbunden ist. An dem Führungsscheibenabschnitt 5 ist ein radial nach außen vorstehender Bereich 6 des Planetenradträgers 2 vorgesehen, dem ein ebenfalls radial nach außen vorstehender Bereich 7 des Hohlrades 1 zugewandt ist. Die beiden radial nach außen vorstehenden Bereiche 6, 7 sind über den im Querschnitt U-förmig ausgebildeten Ring 8 quasi als Fixierelement miteinander axial fixierbar. Hierzu kann z. B. bei der Montage der axiale Abstand der Seitenbereiche des U-förmigen Ringes 8 durch Verpressen, Umbördeln oder dergleichen verringert werden. Somit können die Seitenbereiche des U-förmigen Ringes 8 zusammen gepresst werden, so dass die radial nach außen vorstehenden Bereiche 6, 7 aneinandergepresst werden, um eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Hohlrad 1 und dem Planetenradträger 2 in axialer Richtung zu realisieren.
• Bezugszeichenliste

1

Hohlrad

2

Planetenradträger

3

Verzahnung

4

Stegsternabschnitt

5

Führungsscheibenabschnitt

6

radial nach außen vorstehender Bereich des Planetenradträgers

7

radial nach außen vorstehender Bereich des Hohlrades

8

U-förmiger Ring

• ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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• Zitierte Patentliteratur
• DE 102008000429 A1 [0002]

Claims (7)

1. Anordnung zum axialen Fixieren von Elementen verschiedener Planentenradsätze eines Getriebes, dadurch gekennzeichnet, dass zum axialen Fixieren der Elemente zumindest ein im Querschnitt etwa U-förmiger Ring (8) vorgesehen ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Elemente ein Hohlrad (1) und ein Planetenradträger (2) vorgesehen sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Hohlrad (1) ein radial nach außen vorstehender Bereich (6) und an dem Planetenradträger (2) ein radial nach außen vorstehender Bereich (7) vorgesehen sind, welche über den U-förmigen Ring (8) axial fixierbar sind.
4. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring (8) aus Metall gefertigt ist.
5. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der axiale Abstand der Seitenbereiche des U-förmigen Ringes (8) durch Verpressen oder Umbördeln verringerbar ist.
6. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlrad (1) und der Planetenradträger (2) über eine Verzahnung (3) drehfest miteinander verbindbar sind.
7. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Neungang-Automatgetriebe in Planetenbauweise der Planetenradträger (2) des dritten Planetenradsatzes mit dem Hohlrad (1) des vierten Planetenradsatzes axial verbindbar sind.

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