DE102015220940B4 - Airbag-Anordnung - Google Patents

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DE102015220940B4
DE102015220940B4 DE102015220940.7A DE102015220940A DE102015220940B4 DE 102015220940 B4 DE102015220940 B4 DE 102015220940B4 DE 102015220940 A DE102015220940 A DE 102015220940A DE 102015220940 B4 DE102015220940 B4 DE 102015220940B4
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    • B60R2021/2076Removable covers with tear seams

Abstract

Airbag-Anordnung (15, 63, 81), die umfasst:
einen aufblasbaren Airbag (24, 66, 88),
ein Aufblasglied (26, 68, 90), das in einer Fluidverbindung mit dem Airbag (24, 66, 88) steht, um den Airbag (24, 66, 88) aufzublasen,
eine Airbag-Abdeckung (20, 76, 96, 104), die eine erste Entfaltungsnaht (36, 78, 102) enthält und konfiguriert ist, um durch den Airbag (24, 66, 88) während des Aufblasens des Airbags (24, 66, 88) geöffnet zu werden, und
ein Kraftreduktionsglied (38, 70, 98), das in Nachbarschaft zu dem Airbag (24, 66, 88) angeordnet ist, wobei das Kraftreduktionsglied (38, 70, 98) als ein Paneel mit einer eine Grenze bildenden zweiten Entfaltungsnaht (44, 80, 106) konfiguriert ist, und die Grenze konfiguriert ist, um durch den Airbag (24, 66, 88) während des Aufblasens erst durchbrochen zu werden, nachdem der Airbag (24, 66, 88) die Airbag-Abdeckung (20, 76, 96, 104) geöffnet hat und wobei das Paneel (38, 70, 98) direkt an der Airbag-Abdeckung (20, 76, 96,104) an der ersten Entfaltungsnaht (36, 78, 102) und wenigstens einer anderen Position (46, 48, 60, 62) befestigt ist.

Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Airbag-Anordnung mit einem aufblasbaren Airbag.
  • STAND DER TECHNIK
  • Fahrzeugsitzanordnungen können mit aufblasbaren Airbags versehen sein. Die US-Patente US 6 019 387 A und US 8 672 352 B2 geben Beispiele für derartige Fahrzeugsitzanordnungen an. Für eine effektive Wirkung müssen sich Airbags schnell entfalten und können dabei eine relativ gro-ße Kraft ausüben. Es ist deshalb wünschenswert, das Entfalten des Airbags und die dabei ausgeübte Kraft effektiv zu steuern.
  • Aus der DE 10 2008 016 094 A1 ist eine Seitenairbag-Vorrichtung mit einer Steueranordnung zur Beeinflussung der Entfaltungsgeschwindigkeit eines Airbags bekannt. Darin umfasst die Steueranordnung einen den Airbag umgebenden Gurt, welcher eine Vielzahl von Steuerabschnitten umfasst, die durch Vernähen von jeweils drei Faltteilen in einer Richtung senkrecht zu einer Längsrichtung des Gurts gebildet sind. Beim Aufblasen des Airbags lösen sich die Nähte der Steuerabschnitte sukzessive und reduzieren so die Entfaltungsgeschwindigkeit des Airbags, wobei der Gurt den Airbag weiterhin umgibt. In einer weiteren Ausführungsform sind mehrere Gurte den Airbag umgebend angeordnet, wobei jeder der Gurte Perforationen aufweist und die Gurte beim Aufblasen des Airbags aufgrund ihrer unterschiedlichen Längen nacheinander an den Perforationen aufgetrennt werden und so ebenfalls die Entfaltungsgeschwindigkeit des Airbags beeinflussen.
  • Aus der US 2009 / 0 020 988 A1 ist eine Airbag-Vorrichtung mit einem Haupt- und einem Nebenairbag bekannt, wobei nur der Hauptairbag eine Naht in einem Außenbezug eines Fahrzeugsitzes beim Aufblasen durchtrennt und sich außerhalb des Fahrzeugsitzes entfaltet.
  • Die DE 10 2007 026 182 A1 beschreibt eine Airbag-Vorrichtung bei welcher die Soll-Reißnaht eines Außenbezugs eines Fahrzeugsitzes mit einer Litze vernäht ist, um so den Reißwiderstand der Soll-Reißnaht zu beeinflussen.
  • Die US 8 672 352 B2 beschreibt eine Airbag-Vorrichtung, bei welcher der Airbag mit einem relativ steifen, aus Plastikmaterial gegossenen Gehäuse umgeben ist.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine verbesserte Beeinflussungsmöglichkeit für das Aufblasen eines Fahrzeugairbags bereitzustellen.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch eine Airbaganordnung gemäß Anspruch 1 sowie eine Fahrzeugsitzanordnung gemäß Anspruch 5. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • ZUSAMMENFASSUNG
  • Wenigstens einige Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sehen eine Airbag-Anordnung vor, die einen aufblasbaren Airbag und ein Aufblasglied in einer Fluidverbindung mit dem Airbag für das Aufblasen des Airbags umfasst. Eine Airbag-Abdeckung ist konfiguriert, um durch den Airbag während des Aufblasens des Airbags geöffnet zu werden. Und ein Kraftreduktionsglied ist in Nachbarschaft zu dem Airbag angeordnet, wobei das Kraftreduktionsglied eine Grenze vorsieht, die konfiguriert ist, um durch den Airbag während des Aufblasens erst dann durchdrungen zu werden, nachdem der Airbag die Abdeckung geöffnet hat.
  • Wenigstens einige Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sehen eine Airbag-Anordnung mit einem Airbag-Modul vor, das einen aufblasbaren Airbag und ein Aufblasglied in einer Fluidverbindung mit dem Airbag für das Bewerkstelligen einer Entfaltung umfasst. Eine Airbag-Abdeckung ist konfiguriert, um durch den Airbag während der Entfaltung geöffnet zu werden. Ein Kraftreduktionsglied ist konfiguriert, um eine durchdringbare Grenze für eine vollständige Entfaltung des wenigstens einen Teils des Airbags, erst nachdem sich der Airbag ausreichend entfaltet hat, um die Airbag-Abdeckung zu öffnen, vorzusehen.
  • Wenigstens einige Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sehen eine Airbag-Anordnung vor, die einen aufblasbaren Airbag und ein Aufblasglied in einer Fluidverbindung mit dem Airbag für das Aufblasen des Airbags für das Bewerkstelligen einer Entfaltung des Airbags umfasst. Eine Airbag-Abdeckung ist konfiguriert, um durch den Airbag während der Entfaltung geöffnet zu werden, und ein Kraftreduktionsglied sieht eine durchdringbare Grenze für eine vollständige Entfaltung wenigstens eines Teils des Airbags, erst nachdem sich der Airbag ausreichend entfaltet hat, um die Airbag-Abdeckung zu öffnen, vor.
  • Es werden hier beispielhafte Ausführungsformen beschrieben und gezeigt, wobei die Erfindung jedoch nicht auf diese Ausführungsformen beschränkt ist. Es können verschiedene Modifikationen und Änderungen an den hier beschriebenen Ausführungsformen vorgenommen werden, ohne dass deshalb der Erfindungsumfang verlassen wird.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
    • 1 ist eine Seitenansicht einer Fahrzeugsitzanordnung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
    • 2 ist eine teilweise im Querschnitt gezeigte Draufsicht auf ein Airbag-Modul mit einem Kraftreduktionsglied gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
    • 3 ist eine Seitenansicht eines Rahmens einer Fahrzeugsitzlehne und eines Airbag-Moduls mit einem Kraftreduktionsglied wie in 2.
    • 4 ist eine teilweise im Querschnitt gezeigte Draufsicht auf das Airbag-Modul von 2 in einer ersten Entfaltungsphase.
    • 5 ist eine teilweise im Querschnitt gezeigte Draufsicht auf das Airbag-Modul von 2 in einer zweiten Entfaltungsphase.
    • 6 ist eine teilweise im Querschnitt gezeigte Draufsicht auf ein Airbag-Modul mit einem Kraftreduktionsglied und zeigt verschiedene Nahtkonfigurationen gemäß weiteren Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
    • 7 ist eine teilweise im Querschnitt gezeigte Draufsicht auf ein Airbag-Modul mit einem Kraftreduktionsglied und zeigt verschiedene Nahtkonfigurationen gemäß weiteren Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
    • 8 ist eine teilweise im Querschnitt gezeigte Draufsicht auf ein Airbag-Modul mit einem Kraftreduktionsglied und zeigt eine Führungsbahn gemäß weiteren Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
    • 9 ist eine teilweise im Querschnitt gezeigte Draufsicht auf ein Airbag-Modul mit einem Kraftreduktionsglied und zeigt ein den Airbag wenigstens teilweise bedeckendes Sitzlehnenpaneel gemäß weiteren Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
    • 10 ist eine teilweise im Querschnitt gezeigte Draufsicht auf das Airbag-Modul von 9 in einer ersten Entfaltungsphase.
    • 11 ist eine teilweise im Querschnitt gezeigte Draufsicht auf ein Airbag-Modul mit einem das Airbag-Modul umgebenden Kraftreduktionsglied gemäß weiteren Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
    • 12 ist eine teilweise im Querschnitt gezeigte Draufsicht auf das Airbag-Modul von 11 in einer ersten Entfaltungsphase.
    • 13 ist eine teilweise im Querschnitt gezeigte Draufsicht auf das Airbag-Modul von 11 in einer zweiten Entfaltungsphase.
    • 14 ist eine teilweise im Querschnitt gezeigte Draufsicht auf ein Airbag-Modul mit einem Kraftreduktionsglied und zeigt die Airbag-Abdeckung separat von dem das Airbag-Modul wenigstens teilweise bedeckenden Bezug gemäß weiteren Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
  • Gemäß den Anforderungen werden hier verschiedene Ausführungsformen im Detail beschrieben, wobei jedoch zu beachten ist, dass die hier beschriebenen Ausführungsformen lediglich beispielhaft sind und dass auch verschiedene andere alternative Ausführungsformen realisiert werden könnten. Die Figuren sind nicht unbedingt maßstabsgetreu, wobei bestimmte Merkmale vergrößert oder verkleinert gezeigt sein können, um die Details bestimmter Komponenten zu verdeutlichen. Die hier beschriebenen Details des Aufbaus und der Funktion sind also nicht einschränkend zu verstehen, sondern lediglich als eine repräsentative Basis für den Fachmann, der die vorliegende Erfindung umsetzen möchte.
  • 1 zeigt eine Fahrzeugsitzanordnung 10 gemäß der vorliegenden Erfindung für die Verwendung in einem Kraftfahrzeug. Die Sitzanordnung 10 umfasst eine Sitzlehne 12 und einen Sitzunterteil 14, der an der Sitzlehne 12 befestigt ist. In der Sitzlehne 12 ist eine Airbag-Anordnung 15 angeordnet, die ein Airbag-Modul 16 und ein weiter unten ausführlicher beschriebenes Kraftreduktionsglied umfasst. Die Sitzlehne 12 umfasst weiterhin ein Sitzpolster 18, das in Nachbarschaft zu dem Airbag-Modul 16 angeordnet ist, und einen Bezug 20, der über dem Sitzpolster 18 und dem Airbag-Modul 16 liegt. In dieser Ausführungsform bildet der Bezug 20 wenigstens teilweise eine Airbag-Abdeckung, die in anderen Ausführungsformen durch einen Teil eines Sitzlehnenpaneels oder eine dedizierte Airbag-Abdeckung wie etwa eine mit einem Scharnier versehene Tür aus einem harten Kunststoffmaterial gebildet werden kann, wobei diese Ausführungsformen im größeren Detail mit Bezug auf 11-14 erläutert werden.
  • Die Fahrzeugsitzanordnung 10 ist hier als ein Vordersitz konfiguriert, wobei andere Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung aber auch auf einen Rücksitz angewendet sein können. Das Airbag-Modul 16 ist hier in einem linken Polster 22 der Sitzlehne 12 angeordnet gezeigt, wobei es aber auch an anderen Positionen in einem Fahrzeugsitz und zum Beispiel innerhalb oder außerhalb von Sitzlehnenpolstern oder in Sitzunterteilpolstern wie etwa in der Polsteranordnung 14 von 1 angeordnet sein kann. Wenn ein Airbag-Modul wie etwa das Airbag-Modul 16 in einer Vordersitzanordnung verwendet wird, kann es an einem Rahmen des Fahrzeugsitzes wie etwa in 3 gezeigt befestigt sein. Bei einer Anordnung in einem Rücksitz kann das Airbag-Modul an einem Teil des Fahrzeugrahmens befestigt sein.
  • 2 zeigt einen Teil der Fahrzeugsitzanordnung 10 und insbesondere einen Teil des Bezugs 20 sowie das Airbag-Modul 16, das einen aufblasbaren Airbag 24 und ein Aufblasglied 26 umfasst. Das Aufblasglied 26 steht in einer Fluidverbindung mit dem Airbag 24, um den Airbag 24 für das Bewerkstelligen einer Entfaltung aufzublasen. Um den Airbag 24 herum ist ein Führungsglied bzw. eine Bahn 28 vorgesehen, die durch zwei an einer Naht 34 an einem hinteren Teil der Bahn 28 aneinander genähte Materialteile 30, 32 gebildet wird. Die Bahn ist aus einem beliebigen, geeigneten Material wie etwa einem hochfesten, flexiblen Textil aus zum Beispiel Polyamid wie etwa Nylon ausgebildet. Obwohl nicht in 2 gezeigt, kann ein Airbag-Modul wie etwa das Airbag-Modul 16 in einer Fahrzeugsitzanordnung wie etwa der Sitzanordnung 10 auf beliebige, effektive Weise wie etwa unter Verwendung von Klammern und Befestigungselementen an einem Teil des Airbag-Moduls wie zum Beispiel dem Aufblasglied befestigt sein.
  • Zu der vorderen Seite der Bahn 28 hin ist eine erste Entfaltungsnaht 36 angeordnet, die eine genähte Naht ist und konfiguriert ist, um durch den Airbag 24 geöffnet zu werden, wenn dieser aufgeblasen wird, d.h. während der Entfaltung. Außerdem ist wie in 2 gezeigt ein Kraftreduktionsglied 38 zwischen dem nicht aufgeblasenen Airbag 24 und der ersten Entfaltungsnaht 36 angeordnet. In dieser Ausführungsform bilden das Kraftreduktionsglied 38, die Bahn 28 und das Airbag-Modul 16 die Airbag-Anordnung 15. Ähnlich wie die Bahn 28 ist das Kraftreduktionsglied 38 ein flexibles Paneel, das aus zwei Materialteilen 40, 42 besteht, die an der Rückseite durch eine zweite Entfaltungsnaht 44 verbunden sind, die in dieser Ausführungsform eine andere genähte Naht ist. Das Kraftreduktionsglied 38 kann zum Beispiel aus dem gleichen oder einem ähnlichen Material bestehen wie die Bahn 28. Wie weiter unten im größeren Detail erläutert, bildet die zweite Entfaltungsnaht 44 eine durchdringbare Grenze, durch die sich der Airbag 24 entfalten kann.
  • Vordere Teile des Kraftreduktionsglieds 38 werden durch die erste Entfaltungsnaht 36 verbunden, die auch die vorderen Teile der Bahnteile 30, 32 sowie den Bezug 20 verbindet. Zwei zusätzliche Schließnähte 46, 48, die der Schließnaht 34 ähnlich sind, sind in 2 gezeigt. Die Schließnähte 46, 48 helfen dabei, die Enden der verschiedenen Materialteile zusammenzuhalten, wie etwa das Material für das Kraftreduktionsglied 38, die Bahn 28 und den Bezug 20. Das flexible Paneel, das das Kraftreduktionsglied 38 bildet, ist direkt an einem Teil des Bezugs 20 und einem Teil der Bahn 28 an der ersten Entfaltungsnaht 36 und an wenigstens einer anderen Position wie z.B. den Schließnähten 46, 48 befestigt. Wie weiter unten mit Bezug auf 6 und 7 im größeren Detail erläutert wird, können Ausführungsformen der Erfindung auch verschiedene andere Konfigurationen aufweisen. Zum Beispiel enthält die in 2 gezeigte Anordnung zusätzlich zu den zwei Schließnähten 46, 48 zwei zusätzliche, optionale Schließnähte 50, 52 (durch gepunktete Linien wiedergegeben), die Teile der Bahn 28 und des Bezugs 20 miteinander verbinden. Die in der Ausführungsform von 2 verwendeten Nähte sind genähte Nähte, wobei aber auch andere Typen von Nähten zum Beispiel mittels eines Klebers ausgebildet werden können oder wie mit Bezug auf 14 erläutert durch eine starren Aufbau wie etwa ein Kunststoffgehäuse gebildet werden können.
  • Das Kraftreduktionsglied 38 ist konfiguriert, um die Kraft und andere Aspekte der Entfaltung des Airbags 16 zu steuern. Wie mit Bezug auf 3 erläutert, können die Größe und die Platzierung des Kraftreduktionsglieds wie etwa des Kraftreduktionsglieds 38 verwendet werden, um die Entfaltung des assoziierten Airbags zu steuern. 3 zeigt einen Rahmen 54 der Sitzlehne 12, an dem das Airbag-Modul 16, die Bahn 28 und das Kraftreduktionsglied 38 befestigt sind. Weiterhin sind die Entfaltungsnähte 36 und 44 der Bahn 28 und das Kraftreduktionsglied 38 gezeigt. Die in 3 gezeigte Dimension (A) gibt die Länge des Kraftreduktionsglieds 38 wieder. Durch das Anpassen dieser Dimension können die Position und der Pfad der Entfaltung des Airbags 24 gesteuert werden. Zum Beispiel wird durch eine Reduktion der Dimension (A) die Länge vergrößert, über welche hinweg der sich entfaltende Airbag nicht durch das Kraftreduktionsglied beschränkt oder behindert wird. Wenn also der Bereich, über den hinweg der Airbag gesteuert wird, vergrößert werden soll, kann die Dimension (A) vergrößert werden. Indem zum Beispiel das gesamte Kraftreduktionsglied 38 nach unten bewegt wird, sodass die Dimension (A) konstant gehalten wird, wird die Entfaltung des Airbags 24 zu einer höheren Position in dem Polster 22 gerichtet, sodass also der Airbag auf weniger Widerstand in der Nähe der höheren Position trifft, wo das Kraftreduktionsglied nicht angeordnet ist, und dementsprechend dazu neigt, sich in dieser Richtung zu entfalten.
  • Eine weitere Dimension, die variiert werden kann, um die Entfaltung eines Airbags zu steuern, ist die in 3 gezeigte Dimension (B). Ein Airbag wie etwa der Airbag 24 ist gewöhnlich mit einem Lüftungsloch konfiguriert, das eine gesteuerte Freigabe des Airbag-Gases leistet. Eine Vergrößerung oder Verkleinerung der Dimension (B) kann die Abdeckung eines derartigen Lüftungslochs durch das Kraftreduktionsglied 38 vergrößern oder verkleinern, wodurch veranlasst wird, dass das Gas langsamer oder schneller entweicht, was eine Möglichkeit zur Steuerung des Zeitpunkts der Entfaltung darstellt. Die Dimension (C) gibt die Breite zwischen benachbarten Stichen an, die die zum öffnenden Reißen der zweiten Entfaltungsnaht 44 benötigte Kraft steuert. Indem eine oder mehrere Entwurfsvariablen wie etwa die Dimensionen A, B, C oder die Größe und die Stärke der zweiten Entfaltungsnaht 44 angepasst werden, kann das Kraftreduktionsglied 38 derart konfiguriert werden, dass die durch den Airbag 24 ausgeübte Kraft um eine kalibrierbare Größe reduziert wird. Das heißt, dass die Kraftreduktion allgemein gut gesteuert werden kann, indem die verschiedenen Entwurfsparameter angepasst werden. Auf diese Weise sieht das Kraftreduktionsglied 38 eine durchdringbare Grenze für eine vollständige Entfaltung wenigstens eines Teils des Airbags 24 vor. Wie weiter unten erläutert, sieht das Kraftreduktionsglied 38 eine durchdringbare Grenze erst vor, nachdem der Airbag 24 sich ausreichend entfaltet hat, um die Airbag-Abdeckung 20 zu öffnen.
  • Die Verwendung eines Kraftreduktionsglieds wie etwa des Kraftreduktionsglieds 38 kann dabei helfen, die Position, den Pfad und die Gesamtzeit der Entfaltung zu steuern, wobei jedoch eine anfängliche Entfaltungszeit - d.h. die Zeit, die der Airbag benötigt, um die erste Entfaltungsnaht zu durchdringen - weitgehend unverändert bleibt. Zum Beispiel kann es wichtig sein, dass ein Airbag wie etwa der Airbag 24 innerhalb einer sehr kurzen Zeitperiode durch die erste Entfaltungsnaht 36 bricht, wie etwa innerhalb von 3 ms. Das Kraftreduktionsglied 38 muss diese Zeit für die anfängliche Entfaltung nicht reduzieren, sondern erlaubt lediglich, dass die gesamte Entfaltung des Airbags 24 genauer gesteuert wird.
  • Der Einfachheit halber kann der Teil des Airbags 24, der durch die Entfaltungsnähte 36, 44 bricht, als ein Entfaltungsteil 55 bezeichnet werden, der als der vordere Teil des Airbags 24 in 3 gezeigt ist. In der in 3 gezeigten Ausführungsform kann der Entfaltungsteil 55 in wenigstens erste und zweite Teile 57, 59 geteilt werden. Das Kraftreduktionsglied 38 wird zwischen dem ersten Teil 57 des Airbags 24 und der Airbag-Abdeckung 20 angeordnet, bevor der Airbag 24 aufgeblasen wird. Der erste Teil 57 dringt also durch die durch die zweite Entfaltungsnaht 44 gebildete Grenze, wobei die durch den ersten Teil 57 während der Entfaltung ausgeübte Kraft reduziert wird. Im Gegensatz dazu ist das Kraftreduktionsglied 38 nicht zwischen dem zweiten Teil 59 und der Airbag-Abdeckung 20 angeordnet, sodass sich der zweite Teil 59 entfalten kann, ohne die durch das Kraftreduktionsglied 38 gebildete Grenze und insbesondre die zweite Entfaltungsnaht 44 zu durchdringen. In anderen Ausführungsformen kann ein Kraftreduktionsglied wie etwa das Kraftreduktionsglied 38 zwischen dem gesamten Entfaltungsteil eines Airbags und der Airbag-Abdeckung angeordnet sein, sodass der gesamte Entfaltungsteil die durch das Kraftreduktionsglied gebildete Grenze durchdringen muss. In derartigen Ausführungsformen wird die durch den gesamten Entfaltungsteil ausgeübte Kraft reduziert.
  • 4 zeigt den Airbag 24 in einer ersten Entfaltungsphase, in welcher die Entfaltungsnaht 36 durchbrochen wurde, aber die zweite Entfaltungsnaht 44 des Kraftreduktionsglieds 38 weiterhin intakt ist. Wie in 4 gezeigt, wird das Kraftreduktionsglied 38 durch die erste Entfaltungsnaht 36 nach außen und über den Bezug 20 hinaus gedrückt. Ein Vergleich zwischen den 2 und 4 zeigt, dass die Teile 40, 42 des Kraftreduktionsglieds 38 zu Beginn hinter der ersten Entfaltungsnaht 36 positioniert sind, wobei die Teile 40, 42 dann mit der Entfaltung des Airbags 24 nicht ausreichend für eine Spannung der zweiten Entfaltungsnaht 44 gestrafft werden, bis die Teile 40, 42 wie in 4 gezeigt nach außen gedrückt werden. Dadurch wird sichergestellt, dass die erste Entfaltungsnaht 36 zuerst durchbrochen wird und dass die anfängliche Entfaltungszeit nicht beeinträchtigt wird. 5 zeigt den Airbag 24 in einer zweiten Entfaltungsphase, in welcher er durch die ersten und zweiten Entfaltungsnähte 36, 44 gebrochen ist. Das Kraftreduktionsglied 38 sieht also eine Grenze vor, die konfiguriert ist, um durch den Airbag 24 während des Aufblasens erst durchdrungen zu werden, nachdem der Airbag 24 die Airbag-Öffnung 20 geöffnet hat.
  • 6 und 7 zeigen verschiedene Alternativen, in denen eine Bahn, ein Kraftreduktionsglied und ein Bezug aneinander genäht sind. In diesen Figuren werden Elemente, die denjenigen von 2 ähnlich sind, durch gleiche Bezugszeichen angegeben, die durch ein oder mehrere Striche (') ergänzt sein können. In 6 werden die Teile 40', 42' des Kraftreduktionsglieds 38' durch erweiterte Versionen der Teile 30', 32' der Bahn 28' gebildet. Bei dieser Konfiguration sind zusätzliche Nähte 56, 58 nützlich, weil sie dabei helfen, eine Führung für einen Positionierungsstopp in einer Produktionsnähmaschine vorzusehen, was dabei hilft, korrekte Positionen für die Schließnähte 46', 48' vorzusehen 8 zeigt eine andere Variation, in der eine doppelte Kappnaht bzw. „französische Naht“ 60, 62 verwendet wird. 7 zeigt eine doppelte Kappnaht, wobei aber auch eine einfache Kappnaht wie zum Beispiel nur die Naht 60 oder nur die Naht 62 verwendet werden kann. Die Kappnähte werden genäht, nachdem die erste Entfaltungsnaht 36" genäht wurde, und können verwendet werden, um das Aussehen des Fahrzeugsitzes, in dem das Airbagmodul und assoziierte Komponenten installiert sind, zu gestalten.
  • 8 zeigt eine alternative Ausführungsform einer Airbag-Anordnung 63, die ein Airbag-Modul 64 (einschließlich eines Airbags 66 und eines Aufblasglieds 68) und ein Kraftreduktionsglied 70, aber keine Führungsbahn umfasst. Das Kraftreduktionsglied 70 umfasst zwei Paneele 72, 74, die an Teile eines Bezugs 76 an einer ersten Entfaltungsnaht 78 genäht sind. Eine zweite Entfaltungsnaht 80 verbindet die Paneele 72, 74 des Kraftreduktionsglieds 70. Obwohl nicht gezeigt, können ein oder mehrere starre Führungsglieder verwendet werden, um dabei zu helfen, die Entfaltung des Airbags 66 zu der ersten Entfaltungsnaht 78 zu richten. In einigen Ausführungsformen kann der Bezug 76 zum Beispiel aus einem sehr starken Material ausgebildet sein, wobei es unter Umständen nicht erforderlich ist, Führungsglieder vorzusehen, weil die erste Entfaltungsnaht 78 der schwächste Teil des Bezugs 76 ist.
  • 9 zeigt eine Airbag-Anordnung 81, die ein Airbag-Modul 82 in einem Teil eines Fahrzeugsitzes 84 und insbesondere in einem rechten Polster 86 einer Sitzlehne umfasst. Das Airbag-Modul 82 umfasst einen Airbag 88 und ein Aufblasglied 90. Weiterhin sind ein Teil des Sitzrahmens 92 und eines an dem Rahmen 92 befestigten Schaumpolsters 94 gezeigt. Ein Teil des Sitzbezugs 96 umgibt den Schaum 94 und auch ein Kraftreduktionsglied 98, das zusammen mit einer Bahn 100 auch ein Teil der Airbag-Anordnung 81 ist. Ähnlich wie in der Ausführungsform von 2 ist die Bahn 100 an das Kraftreduktionsglied 98 und den Bezug 96 an einer ersten Entfaltungsnaht 102 genäht. In dieser Ausführungsform wird der Airbag 88 jedoch nicht durch den Bezug 96 bedeckt, sondern wird eine Airbag-Abdeckung wenigstens durch ein Sitzlehnenpaneel 104 gebildet.
  • Ähnlich wie in der Ausführungsform von 2 ist das Kraftreduktionsglied 98 vor dem Airbag 88 und insbesondere zwischen dem Airbag 88 und der ersten Entfaltungsnaht 102 angeordnet. Das Kraftreduktionsglied 98 enthält eine zweite Entfaltungsnaht 106, die konfiguriert ist, um nach der ersten Entfaltungsnaht 102 durchbrochen zu werden. Dies ist in 10 gezeigt, die den Airbag 88 in einer ersten Entfaltungsphase zeigt. In 10 wurde die erste Entfaltungsnaht 102 bereits durchbrochen, aber ist die zweite Entfaltungsnaht 106 weiterhin intakt. Es tritt eine zweite Entfaltungsphase auf, in welcher der Airbag 88 durch die Grenze der zweiten Entfaltungsnaht 106 bricht, was zu einem ähnlichen Ergebnis wie in 5 gezeigt führt.
  • Eine andere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in 11-13 gezeigt. Insbesondere enthält ein Teil eines Fahrzeugsitzes 108 eine Airbag-Anordnung 109, die ein Airbag-Modul 110 mit einem Airbag 112 und einem Aufblasglied 114 umfasst. Eine Schaumpolsterung 116 ist an einem Teil des Sitzrahmens 118 befestigt, und ein Bezug 120 umgibt wenigstens einen Teil des Schaums 116. Der Bezug 120 umfasst eine genähte Naht 122, an welcher Teile des Bezugs 120 miteinander verbunden sind, wobei die Naht 122 jedoch keine Entfaltungsnaht ist. Der Airbag 112 ist vielmehr konfiguriert, um durch eine Öffnung entfaltet zu werden, die zwischen dem hinteren Paneel 124 und dem Bezug 120 erzeugt wird, was in 12 und 13 gezeigt ist. In dieser Ausführungsform wird keine Bahn verwendet, um den Airbag 112 zu der Entfaltungsöffnung zu richten. Statt dessen ist der Airbag 112 zwischen dem Sitzrahmen 118 und dem hinteren Paneel 124 angeordnet, sodass sich das hintere Paneel 124 bewegt, wenn der Airbag 112 entfaltet wird. Das hintere Paneel 124 bildet wenigstens teilweise eine Airbag-Abdeckung und erfüllt somit eine ähnliche Funktion wie die mit Bezug auf 2 beschriebene Abdeckung 20.
  • In der Ausführungsform von 11 enthält die Airbag-Anordnung 109 weiterhin ein Kraftreduktionsglied 126, das eine etwas andere Konfiguration aufweist als die in den anderen Figuren gezeigten Ausführungsformen. In dieser Ausführungsform umgibt das Kraftreduktionsglied 126 den Airbag 112, ist aber mit ausreichend extra Material (durch verschiedene Falten 128 wiedergegeben) versehen, sodass es nicht gestrafft wird, bis sich der Airbag 112 durch die durch das hintere Paneel 124 gebildete Öffnung entfaltet. Deshalb wird die Entfaltungsnaht 130 des Kraftreduktionsglieds 126 keiner Bruchspannung ausgesetzt, bis sich der Airbag 112 außerhalb des Fahrzeugsitzes 108 befindet. Das hintere Paneel 124 bedeckt einen Teil des Bezugs 120 wenigstens teilweise, um eine erste Entfaltungslinie 127 zu bilden, die ein anderer Typ von Entfaltungsnaht ist, die der mit Bezug auf 2 beschriebenen ersten Entfaltungsnaht 36 ähnlich ist.
  • In 12, die den Airbag 112 in einer ersten Entfaltungsphase zeigt, wurde das hintere Paneel 124 durch die Kraft des sich aufblasenden Airbags 112 verschoben, wobei die Falten 128 in dem Kraftreduktionsglied 126 gerade gezogen wurden, sodass die Entfaltungsnaht 130 gerade gespannt zu werden beginnt. Eine weitere Entfaltung des Airbags 112 ist in 13 gezeigt, in der die Entfaltungsnaht 130 gebrochen wurde und sich der Airbag 112 in einer zweiten Entfaltungsphase außerhalb des Kraftreduktionsglieds 126 befindet. Ähnlich wie in einigen anderen hier gezeigten Ausführungsformen ist das Kraftreduktionsglied 126 als ein flexibles Paneel gezeigt, das positioniert ist, um den Airbag 112 während einer Entfaltung zu kontaktieren. Das Kraftreduktionsglied 126 weist ausreichend Material für eine ausreichende Straffung auf, sodass der Airbag 112 die Entfaltungsnaht 130 erst durchdringt, nachdem der Airbag ausreichend entfaltet wurde, um die Airbag-Abdeckung zu öffnen, die in dieser Ausführungsform wenigstens teilweise durch das hintere Paneel 124 gebildet wird.
  • 14 zeigt einen Teil eines Fahrzeugsitzes 132 einschließlich eines Teils eines Sitzrahmens 134, eines Schaumpolsters 136 und eines Bezugs 138. Eine Airbag-Anordnung 139 enthält ein Airbag-Modul 140, das einen Airbag 142 und ein Aufblasglied 144 umfasst und an dem Sitzrahmen 134 befestigt ist. Ähnlich wie in der Ausführungsform von 11 umfasst die Airbag-Anordnung 139 weiterhin ein Kraftreduktionsglied 146, das den Airbag 142 umgibt. Das Kraftreduktionsglied 146 weist Falten 148 auf, die dafür sorgen, dass es erst gestrafft wird, nachdem der Airbag 142 durch eine erste Entfaltungsphase hindurchgegangen ist. Das Kraftreduktionsglied 146 weist auch eine Entfaltungsnaht 150 auf, die konfiguriert ist, um durch den Airbag 142 während der zweiten Entfaltungsphase durchbrochen zu werden. In der Ausführungsform von 14 ist die Airbag-Abdeckung ein dediziertes Gehäuse 152, das in dem Fahrzeugsitz 132 angeordnet ist. Das Gehäuse 152 enthält eine Tür 154, die konfiguriert ist, um entlang einer Entfaltungsnaht bzw. einer Entfaltungslinie 156 durch den Airbag 142 geöffnet zu werden, wenn dieser aufgeblasen wird.
  • Wenn sich der Airbag 142 entfaltet, bewegt sich die Tür 154 zur Seite wie durch die Strichlinien an dem Bezugszeichen 154' in 14 wiedergegeben. Der Airbag 142 und das Kraftreduktionsglied 146 sind an den Bezugszeichen 142', 146' jeweils in einer ersten Entfaltungsphase gezeigt. Während der zweiten Entfaltungsphase bricht der Airbag 142" durch die Entfaltungsnaht 150' auf seinem Weg zu einem vollständig entfalteten Zustand.
  • Vorstehend wurden beispielhafte Ausführungsformen beschrieben, wobei die Erfindung jedoch nicht auf die hier beschriebenen Ausführungsformen beschränkt ist. Die Beschreibung ist beispielhaft und nicht einschränkend zu verstehen, wobei verschiedene Änderungen an derselben vorgenommen werden können, ohne dass deshalb der Erfindungsumfang verlassen wird. Außerdem können Merkmale aus verschiedenen Ausführungsformen kombiniert werden, um weitere Ausführungsformen der Erfindung zu bilden.

Claims (8)

  1. Airbag-Anordnung (15, 63, 81), die umfasst: einen aufblasbaren Airbag (24, 66, 88), ein Aufblasglied (26, 68, 90), das in einer Fluidverbindung mit dem Airbag (24, 66, 88) steht, um den Airbag (24, 66, 88) aufzublasen, eine Airbag-Abdeckung (20, 76, 96, 104), die eine erste Entfaltungsnaht (36, 78, 102) enthält und konfiguriert ist, um durch den Airbag (24, 66, 88) während des Aufblasens des Airbags (24, 66, 88) geöffnet zu werden, und ein Kraftreduktionsglied (38, 70, 98), das in Nachbarschaft zu dem Airbag (24, 66, 88) angeordnet ist, wobei das Kraftreduktionsglied (38, 70, 98) als ein Paneel mit einer eine Grenze bildenden zweiten Entfaltungsnaht (44, 80, 106) konfiguriert ist, und die Grenze konfiguriert ist, um durch den Airbag (24, 66, 88) während des Aufblasens erst durchbrochen zu werden, nachdem der Airbag (24, 66, 88) die Airbag-Abdeckung (20, 76, 96, 104) geöffnet hat und wobei das Paneel (38, 70, 98) direkt an der Airbag-Abdeckung (20, 76, 96,104) an der ersten Entfaltungsnaht (36, 78, 102) und wenigstens einer anderen Position (46, 48, 60, 62) befestigt ist.
  2. Airbag-Anordnung nach Anspruch 1, wobei das Kraftreduktionsglied (38, 70, 98) derart konfiguriert ist, dass eine Durchdringung der Grenze durch den Airbag (24, 66, 88) während des Aufblasens die durch den Airbag (24, 66, 88) ausgeübte Kraft um eine kalibrierbare Größe reduziert.
  3. Airbag-Anordnung nach Anspruch 2, wobei der Airbag (24, 66, 88) einen Entfaltungsteil (55) umfasst, der sich durch die Airbag-Anordnung (15, 63, 81) während des Aufblasens des Airbags (24, 66, 88) entfaltet, und wobei das Kraftreduktionsglied (38, 70, 98) zwischen dem Entfaltungsteil (55) und der Airbag-Abdeckung (20, 76, 96,104) angeordnet ist, bevor der Airbag (24, 66, 88) aufgeblasen wird, sodass der Entfaltungsteil (55) die Grenze durchdringt und die durch den Entfaltungsteil (55) ausgeübte Kraft reduziert wird.
  4. Airbag-Anordnung nach Anspruch 2, wobei der Airbag (24, 66, 88) erste und zweite Teile (57, 59) enthält, die sich beide durch die Airbag-Abdeckung (20, 76, 96, 104) während des Aufblasens des Airbags (24, 66, 88) entfalten, und wobei das Kraftreduktionsglied (38, 70, 98) zwischen dem ersten Teil (57) des Airbags (24, 66, 88) und der Airbag-Abdeckung (20, 76, 96, 104) angeordnet ist, bevor der Airbag (24, 66, 88) aufgeblasen wird, sodass der erste Teil (57) des Airbags (24, 66, 88) die Grenze durchdringt, wobei die durch den ersten Teil (57) des Airbags (24, 66, 88) während der Entfaltung ausgeübte Kraft reduziert wird, und sich der zweite Teil (59) des Airbags (24, 66, 88) entfaltet, ohne die Grenze zu durchdringen.
  5. Fahrzeugsitzanordnung (10, 84), die umfasst: einen Sitzunterteil (14), eine Sitzlehne (12), die an dem Sitzunterteil (14) angeordnet ist und in der die Airbag-Anordnung (15, 63, 81) von Anspruch 1 angeordnet ist, und einen Bezug (20, 76, 96), der über wenigstens einem Teil der Sitzlehne (12) angeordnet ist, wobei die Airbag-Abdeckung (20, 76, 96, 104) wenigstens teilweise durch den Bezug (20, 76, 96) gebildet wird.
  6. Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 5, wobei die Airbag-Anordnung (15, 81) weiterhin ein Führungsglied (28, 100) umfasst, das um wenigstens einen Teil des Airbags (24, 88) herum angeordnet ist und konfiguriert ist, um den Airbag (24, 88) zu der ersten Entfaltungsnaht (36, 102) zu richten, wenn der Airbag (24, 88) aufgeblasen wird.
  7. Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 6, wobei das Paneel (38, 98) direkt an dem Bezug (20, 96) und dem Führungsglied (28, 100) an der ersten Entfaltungsnaht (36, 102) und wenigstens einer anderen Position (46, 48, 60, 62) befestigt ist.
  8. Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 6, wobei das Kraftreduktionsglied (38') durch einen Teil des Führungsglieds (28') gebildet wird.
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