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Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Einleiten von Luft in einen Fahrgastraum eines Fahrzeugs, aufweisend wenigstens drei beabstandet voneinander angeordnete, mit Luft versorgbare Luftkanäle, die jeweils einen Luftauslass aufweisen, über den der jeweilige Luftkanal kommunizierend mit dem Fahrgastraum verbunden ist und aus dem ein Freistrahl austreten kann, und wenigstens eine Steuereinrichtung, mit der ein Massenstrom einer Luftströmung in jedem der Luftkanäle steuerbar ist, wobei die Luftauslässe derart ausgebildet und relativ zueinander ausgerichtet sind, dass gleichzeitig aus wenigstens zwei Luftauslässen austretende Freistrahlen in dem Fahrgastraum zu einer einzigen Gesamtluftströmung miteinander vermischbar sind.
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Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Einleiten von Luft in einen Fahrgastraum eines Fahrzeugs, wobei wenigstens drei Freistrahlen derart in den Fahrgastraum eingeleitet werden, dass die Freistrahlen in dem Fahrgastraum zu einer einzigen Gesamtluftströmung miteinander vermischt werden.
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Es sind Luftausströmer bekannt, mit denen Luft in einen Fahrgastraum eines Fahrzeugs einleitbar ist. Hierzu wird ein Luftausströmer über ein Gebläse und einen zwischen Luftausströmer und Gebläse geschalteten Luftzuführkanal mit Luft versorgt. In der Regel bietet ein Luftausströmer verschiedene Einstellmöglichkeiten. Beispielsweise kann eine Strömungsrichtung eines aus einem Luftausströmer ausströmenden Luftstrahls eingestellt werden. Hierzu kann der Luftausströmer mit einer Lamellenkonstuktion, insbesondere einem Lamellengrill, ausgestattet sein, die durch verschwenkbare oder anderweitig verlagerbare Lamellen eine variable Luftablenkung ermöglicht.
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Eine Lamellenkonstruktion ist eine mechanische Feinkonstruktion, die sowohl in der Fertigung als auch in der Montage relativ aufwändig und damit teuer ist. Zudem wirken die Lamellen im Luftstrom als aerodynamische Widerstände bzw. Störkörper. Dies hat gegenüber einem ungestörten Luftstrom sowohl einen erhöhten Strömungs- und Druckverlust als auch eine deutliche Verschlechterung der Akustik durch Geräuschentstehung zur Folge. Eine Ablenkung der Strömung ist durch eine physikalisch bedingte Strömungsablösung an den Lamellen bei großen Winkelstellungen relativ begrenzt.
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Aus
DE 10 2013 210 953 B3 ist ein Luftausströmer bekannt, der drei beabstandet voneinander angeordnete, mit Luft versorgbare Luftkanäle aufweist, die jeweils einen Luftauslass aufweisen kann, über den der jeweilige Luftkanal kommunizierend mit einem Fahrgastraum eines Fahrzeugs verbunden ist und aus dem ein Freistrahl austreten kann. Der Luftausströmer umfasst den Luftkanälen individuell zugeordnete Flügel, mit denen ein Massenstrom einer Luftströmung in dem jeweiligen Luftkanal steuerbar ist. Die Luftauslässe der Luftkanäle sind derart ausgebildet und relativ zueinander ausgerichtet, dass gleichzeitig aus wenigstens zwei Luftauslässen austretende Freistrahlen in dem Fahrgastraum zu einer einzigen Gesamtluftströmung miteinander vermischbar sind. Über die Steuerung der Massenströme der Luftströmungen in den einzelnen Luftkanälen kann eine Hauptausrichtung der erzeugten Gesamtluftströmung in einer vertikalen Ebene variiert werden, so dass hierzu keine herkömmlichen Lamellen eingesetzt werden müssen. Zur Variation der Hauptrichtung der erzeugten Gesamtluftströmung in einer horizontalen Ebene umfasst der Luftausströmer weitere Flügel, die durch eine einstellbare Lamellenkonstruktion gebildet sind. Die weiteren Flügel sind in einem Lufteintrittsbereich des Luftausströmers angeordnet.
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Eine Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Möglichkeit zum Einleiten von Luft in einen Fahrgastraum eines Fahrzeugs zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird durch die unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind insbesondere in den abhängigen Patentansprüchen wiedergegeben, die jeweils für sich genommen oder in unterschiedlicher Kombination miteinander einen Aspekt der Erfindung darstellen können.
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Eine erfindungsgemäße Anordnung zum Einleiten von Luft in einen Fahrgastraum eines Fahrzeugs umfasst wenigstens drei beabstandet voneinander angeordnete, mit Luft versorgbare Luftkanäle, die jeweils einen Luftauslass aufweisen, über den der jeweilige Luftkanal kommunizierend mit dem Fahrgastraum verbunden ist und aus dem ein Freistrahl austreten kann. Des Weiteren umfasst die erfindungsgemäße Anordnung wenigstens eine Steuereinrichtung, mit der ein Massenstrom einer Luftströmung in jedem der Luftkanäle steuerbar ist. Die Luftauslässe sind derart ausgebildet und relativ zueinander ausgerichtet, dass gleichzeitig aus wenigstens zwei Luftauslässen austretende Freistrahlen in dem Fahrgastraum zu einer einzigen Gesamtluftströmung miteinander vermischbar sind. Erfindungsgemäß ist die Steuereinrichtung eingerichtet, den Massenstrom der Luftströmung in jedem der Luftkanäle derart zu steuern, dass eine Hauptströmungsrichtung der Gesamtluftströmung räumlich variierbar ist.
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Erfindungsgemäß kann die Hauptströmungsrichtung der Gesamtluftströmung ohne die Verwendung von Lamellen räumlich, das heißt in zwei senkrecht zueinander angeordneten Ebenen, variiert werden. Bei einem Luftausströmer gemäß
DE 10 2013 210 953 B3 ist dies nur in einer Ebene, insbesondere der vertikalen Ebene, möglich, wohingegen zur Variation der Hauptströmungsrichtung der Gesamtluftströmung in der horizontalen Ebene eine einstellbare Lamellenkonstruktion verwendet wird. Da also die erfindungsgemäße Anordnung ohne eine derartige Lamellenkonstruktion auskommt, ist die erfindungsgemäße Anordnung unter geringerem Aufwand und damit kostengünstiger als herkömmliche Luftausströmer mit beweglichen Lamellen herstellbar. Da bei der erfindungsgemäßen Anordnung keine Lamellen bzw. aerodynamische Störkörper im Luftstrom vorhanden sind, treten nicht, wie herkömmlich, ein erhöhter Strömungs- und Druckverlust und eine Verschlechterung der Akustik durch eine Geräuschentwicklung beim Umströmen von Lamellen auf. Wegen des Verzichts auf bewegliche Lamellen und die damit verbundene Feinmechanik zum Einstellen der Lamellen ist die erfindungsgemäße Anordnung deutlich robuster und funktionssicherer als ein herkömmlicher Luftausströmer mit beweglichen Lamellen. Hierdurch kann die Anzahl an eventuell erforderlichen Reparaturen deutlich reduziert werden. Der erfindungsgemäße Entfall von beweglichen Lamellen führt zudem zu neuen Freiheiten für das Design der erfindungsgemäßen Anordnung und eines Bauteils, an dem die Luftauslässe der Luftkanäle der Anordnung angebracht sind. Insbesondere ist die Anbringung der Luftauslässe der Luftkanäle nicht an ein bestimmtes Bauteil, insbesondere Fahrzeugbauteil, gebunden, so dass eine hohe Flexibilität hinsichtlich der wählbaren Positionierung der Luftauslässe gegeben ist. Zwischen den beabstandet voneinander angeordneten Luftauslässen der Luftkanäle kann beispielsweise ein Designbauteil oder ein Display angeordnet sein. Zudem können die Luftauslässe der Luftkanäle derart angeordnet sein, dass sie für einen Fahrzeuginsassen weitestgehend nicht sichtbar sind und somit den beim Betrachter hervorgerufenen optischen Eindruck eines Bauteils, an dem die Luftauslässe angeordnet sind, nicht beeinträchtigen. Durch den Entfall von beweglichen Lamellen im Luftaustrittsbereich der erfindungsgemäßen Anordnung wird dieser zudem eine höherwertigere und ästhetischere Anmutung verliehen.
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Die Steuereinrichtung der erfindungsgemäßen Anordnung kann bewegliche Steuerelemente, beispielsweise Steuerklappen oder dergleichen, aufweisen, die jeweils einem der Luftkanäle zugeordnet sind, um den Massenstrom der Luftströmung in dem jeweiligen Luftkanal entsprechend der jeweiligen Stellung des Steuerelements steuern zu können. Der Steuereinrichtung kann Luft über ein Gebläse zugeführt werden, die mittels der Steuereinrichtung auf die Luftkanäle verteilt wird. Alternativ kann die Steuereinrichtung für jeden Luftkanal ein eigenes elektrisch ansteuerbares Gebläse aufweisen, mit dem der jeweilige Luftkanal mit Luft versorgbar ist. Die Steuereinrichtung kann über eine manuelle Bedieneinheit, die beispielsweise wenigstens einen Drehschalter, wenigstens einen Kippschalter, wenigstens einen Tastschalter oder einen Touchscreen aufweisen kann, oder über Sprache, Gestik oder Eyetracking von einem Nutzer betätigt werden, um die Art und das Ausmaß der Lufteinleitung über die erfindungsgemäße Anordnung wunschgemäß einstellen zu können. Die Bedieneinheit kann signaltechnisch oder mechanisch mit der Steuereinrichtung verbunden sein.
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Die erfindungsgemäße Anordnung kann zum unmittelbaren Einleiten von temperierter und/oder getrockneter Luft in einen Fahrgastraum eines Fahrzeugs eingesetzt werden. Die erfindungsgemäße Anordnung ermöglicht insbesondere eine optimale Anpassung der Gesamtluftströmung an deutlich veränderte Sitzpositionen, bei denen beispielsweise ein Sitz um eine vertikale Achse gedreht und verschoben worden ist.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung umfasst die Anordnung vier beabstandet voneinander angeordnete, mit Luft versorgbare Luftkanäle, die jeweils einen Luftauslass aufweisen, über den der jeweilige Luftkanal kommunizierend mit dem Fahrgastraum verbunden ist und aus dem ein Freistrahl austreten kann, wobei ein Massenstrom einer Luftströmung in jedem der Luftkanäle mit der Steuereinrichtung steuerbar ist, wobei die Luftauslässe derart ausgebildet und relativ zueinander ausgerichtet sind, dass gleichzeitig aus wenigstens zwei Luftauslässen austretende Freistrahlen in dem Fahrgastraum zu einer einzigen Gesamtluftströmung miteinander vermischbar sind, und wobei die Steuereinrichtung eingerichtet ist, den Massenstrom der Luftströmung in jedem der Luftkanäle derart zu steuern, dass eine Hauptströmungsrichtung der Gesamtluftströmung räumlich variierbar ist. Die Anordnung kann auch mehr als vier entsprechende Luftkanäle, insbesondere mit paarweise angeordneten Luftauslässen, aufweisen.
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Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die Steuereinrichtung eingerichtet, den Massenstrom der Luftströmung in jedem der Luftkanäle während der Einleitung der Luft in den Fahrgastraum derart zu steuern, dass die Hauptströmungsrichtung der Gesamtluftströmung zeitlich periodisch variiert wird. Hierdurch kann die Hauptströmungsrichtung der Gesamtluftströmung beispielsweise entlang einer vorgegebenen Bahn bewegt werden, die einen linear, kreisförmig, spiralförmig oder anderweitig ausgebildeten Verlauf aufweist. Durch eine Bewegung der Hauptströmungsrichtung der Gesamtluftströmung zeitlich periodisch entlang einer linear ausgebildeten Bahn kann die Gesamtluftströmung in einer Ebene wedelnd hin und her bewegt werden. Bei einer Bewegung der Hauptströmungsrichtung der Gesamtluftströmung zeitlich periodisch entlang einer spiralförmig ausgebildeten Bahn kann sich die Gesamtluftströmung in Richtung eines in dem Fahrgastraum befindlichen Insassen abschwächen, so dass bei dem Insassen kein unangenehmes Zugempfinden hervorgerufen wird. Durch eine Bewegung der Hauptströmungsrichtung der Gesamtluftströmung zeitlich periodisch entlang einer kreisförmig oder anderweitig zweidimensional ausgebildeten Bahn kann die Gesamtluftströmung gewissermaßen aufgefächert werden, um nicht kontinuierlich auf einen bestimmten Punkt gerichtet zu sein, was bei einem Insassen ein unangenehmes Zugempfinden auslösen könnte.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind die Luftkanäle derart geneigt relativ zueinander ausgerichtet, dass die durch die gleichzeitig aus wenigstens zwei Luftauslässen austretenden Freistrahlen in dem Fahrgastraum gebildete Gesamtluftströmung einen Drall aufweist. Durch den Drall kann mit der Gesamtluftströmung ein Insasse in dem Fahrgastraum indirekt angeströmt werden, was als angenehmer empfunden wird. Die Luftkanäle können hierzu tangential verkippt angeordnet sein.
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Nach einer alternativen weiteren vorteilhaften Ausgestaltung umfasst die Anordnung wenigstens drei beabstandet voneinander angeordnete, mit Luft versorgbare zusätzliche Luftkanäle, die jeweils einen zusätzlichen Luftauslass aufweisen, über den der jeweilige zusätzliche Luftkanal kommunizierend mit dem Fahrgastraum verbunden ist und aus dem ein Freistrahl austreten kann, wobei mit der Steuereinrichtung ein Massenstrom einer Luftströmung in jedem der zusätzlichen Luftkanäle steuerbar ist, und wobei die zusätzlichen Luftkanäle derart ausgebildet und geneigt relativ zueinander ausgerichtet sind, dass gleichzeitig aus wenigstens zwei zusätzlichen Luftauslässen austretende Freistrahlen in dem Fahrgastraum zu einer einzigen Gesamtluftströmung miteinander vermischbar sind, die einen Drall aufweist. Zum Einleiten der Luft in den Fahrgastraum können alternativ oder additiv die Luftkanäle und die zusätzlichen Luftkanäle verwendet werden. Insbesondere können die Luftkanäle zum direkten Anströmen eines Insassen des Fahrgastraums und die zusätzlichen Luftkanäle zum indirekten Anströmen des Insassen verwendet werden. Es kann also bei Bedarf zwischen einer direkten Anströmung und einer indirekten Anströmung hin und her geschaltet werden. Die zusätzlichen Luftkanäle können hierzu tangential verkippt angeordnet sein.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass wenigstens zwei Luftkanäle zweidimensional oder dreidimensional verschwenkbar angeordnet sind. Es können auch drei oder mehrere, insbesondere alle, Luftkanäle entsprechend verschwenkbar angeordnet sein. Durch die Verschwenkbarkeit der Luftkanäle kann beispielsweise eine Gesamtluftströmung mit einem Drall erzeugt werden, mit der ein Insasse des Fahrgastraums angeströmt wird. Insbesondere kann durch die Verschwenkbarkeit der Luftkanäle zwischen einer direkten Anströmung und einer indirekten Anströmung des Insassen hin und her geschaltet werden. Zudem kann durch die Verschwenkbarkeit der Luftkanäle der Abstand zwischen einem Mischungsort, an dem sich die Freiluftstrahlen zu der Gesamtluftströmung miteinander vermischen, und den Luftauslässen variiert werden. Beispielsweise kann der Mischungsort nahe an einer Instrumententafel eines Kraftfahrzeugs liegen. Hierdurch kann eine Strahlinstabilität erzeugt werden, die zur Ausbildung einer Wedelfunktion genutzt werden kann, bei der die Gesamtluftströmung in einer Ebene periodisch hin und her bewegt wird. Alternativ können die Freiluftstrahlen direkt auf einen Insassen des Fahrgastraums gerichtet werden. Zum Verschwenken der Luftkanäle können elektrisch ansteuerbare Aktoren vorhanden sein. Alternativ kann die Verschwenkung der Luftkanäle mittels einer manuell bedienbaren Mechanik erfolgen.
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Nach einem erfindungsgemäßen Verfahren zum Einleiten von Luft in einen Fahrgastraum eines Fahrzeugs, werden wenigstens drei Freistrahlen derart in den Fahrgastraum eingeleitet, dass die Freistrahlen in dem Fahrgastraum zu einer einzigen Gesamtluftströmung miteinander vermischt werden, wobei der Massenstrom jedes Freistrahls derart gesteuert wird, dass eine Hauptströmungsrichtung der Gesamtluftströmung räumlich variierbar ist.
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Mit dem Verfahren sind die oben mit Bezug auf die Anordnung genannten Vorteile entsprechend verbunden. Insbesondere kann die Anordnung nach einer der vorgenannten Ausgestaltungen oder einer beliebigen Kombination derselben zur Durchführung des Verfahrens eingerichtet sein. Der Massenstrom jedes Freistrahls kann dann über eine Variation des Massenstroms in dem jeweiligen Luftkanal gesteuert werden.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung werden vier Freistrahlen derart in den Fahrgastraum eingeleitet, dass die Freistrahlen in dem Fahrgastraum zu einer einzigen Gesamtluftströmung miteinander vermischt werden, wobei der Massenstrom jedes Freistrahls derart gesteuert wird, dass eine Hauptströmungsrichtung der Gesamtluftströmung räumlich variierbar ist. Mit dieser Ausgestaltung sind die oben mit Bezug auf die entsprechende Ausgestaltung der Anordnung genannten Vorteile entsprechend verbunden.
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Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird der Massenstrom der Freistrahlen während der Einleitung der Luft in den Fahrgastraum derart gesteuert, dass die Hauptströmungsrichtung der Gesamtluftströmung zeitlich periodisch variiert wird. Mit dieser Ausgestaltung sind die oben mit Bezug auf die entsprechende Ausgestaltung der Anordnung genannten Vorteile entsprechend verbunden.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass die Hauptströmungsrichtung der Gesamtluftströmung derart zeitlich periodisch variiert wird, dass die Hauptströmungsrichtung entlang einer vorgegebenen Bahn bewegt wird, die einen kreisförmig, spiralförmig oder anderweitig ausgebildeten Verlauf aufweist. Mit dieser Ausgestaltung sind die oben mit Bezug auf die entsprechende Ausgestaltung der Anordnung genannten Vorteile entsprechend verbunden.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung werden Freistrahlen derart in den Fahrgastraum eingeleitet, dass die Gesamtluftströmung einen Drall aufweist. Mit dieser Ausgestaltung sind die oben mit Bezug auf die entsprechende Ausgestaltung der Anordnung genannten Vorteile entsprechend verbunden. Zur Erzeugung der Gesamtluftströmungen können Luftkanäle oder zusätzliche Luftkanäle verwendet werden, wie es oben beschrieben ist.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass die Freistrahlen über Luftauslässe in den Fahrgastraum eingeleitet werden, wobei ein Abstand zwischen einem Mischungsort, an dem die Freistrahlen zu der Gesamtluftströmung miteinander vermischt werden, und den Luftauslässen variiert wird. Mit dieser Ausgestaltung sind die oben mit Bezug auf die entsprechende Ausgestaltung der Anordnung genannten Vorteile entsprechend verbunden.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den Figuren. Es zeigen:
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1 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Anordnung;
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2 eine schematische Schnittdarstellung der in 1 gezeigten Anordnung;
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3 eine weitere schematische Schnittdarstellung der in 1 gezeigten Anordnung;
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4 eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Anordnung; und
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5 eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Anordnung.
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In den Figuren sind gleiche bzw. funktionsgleiche Bauteile mit denselben Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Anordnung 1 zum Einleiten von Luft in einen nicht gezeigten Fahrgastraum eines Fahrzeugs.
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Die Anordnung 1 umfasst vier beabstandet voneinander angeordnete, mit Luft versorgbare, schematisch angedeutete Luftkanäle 2, 3, 4 und 5. Jeder Luftkanal 2, 3, 4 bzw. 5 umfasst einen Luftauslass 6, 7, 8 bzw. 9, über den der jeweilige Luftkanal 2, 3, 4 bzw. 5 kommunizierend mit dem Fahrgastraum verbunden ist und aus dem ein durch einen Pfeil angedeuteter Freistrahl 10, 11, 12 bzw. 13 austreten kann. Die Luftkanäle 2 und 3 und die Luftkanäle 4 und 5 sind horizontal nebeneinander angeordnet. Die Luftkanäle 2 und 4 und die Luftkanäle 3 und 5 sind vertikal übereinander angeordnet.
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Des Weiteren umfasst die Anordnung 1 eine Steuereinrichtung 14, mit der ein Massenstrom einer Luftströmung in jedem der Luftkanäle 2, 3, 4 und 5 steuerbar ist. Hierzu ist die Steuereinrichtung 14 über Luftzuführungen 15 kommunizierend mit den Luftkanälen 2, 3, 4 und 5 verbunden.
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Die Luftauslässe 6, 7, 8 und 9 sind derart ausgebildet und relativ zueinander ausgerichtet, dass gleichzeitig aus wenigstens zwei Luftauslässen 6, 7, 8 bzw. 9 austretende Freistrahlen 10, 11, 12 bzw. 13 in dem Fahrgastraum zu einer einzigen durch einen weiteren Pfeil angedeuteten Gesamtluftströmung 16 miteinander vermischbar sind.
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Die Steuereinrichtung 14 ist eingerichtet, den Massenstrom der Luftströmung in jedem der Luftkanäle 2, 3, 4 und 5 derart zu steuern, dass eine Hauptströmungsrichtung der Gesamtluftströmung 16 räumlich variierbar ist. Dies ist insbesondere in den 2 und 3 angedeutet.
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Die Steuereinrichtung 14 kann eingerichtet sein, den Massenstrom der Luftströmung in jedem der Luftkanäle 2, 3, 4 und 5 während der Einleitung der Luft in den Fahrgastraum derart zu steuern, dass die Hauptströmungsrichtung der Gesamtluftströmung 16 zeitlich periodisch variiert wird.
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2 zeigt eine schematische Schnittdarstellung der in 1 gezeigten Anordnung 1 entsprechend der in 1 gezeigten Schnittebene II-II. Es sind die beiden Luftkanäle 3 und 5 mit ihren jeweiligen Luftauslässen 7 bzw. 9 gezeigt. Der Massenstrom der in dem Luftkanal 3 geführten Luftströmung bzw. der Massenstrom des Freistrahls 11 ist größer als der Massenstrom der in dem Luftkanal 5 geführten Luftströmung bzw. der Massenstrom des Freistrahls 13. Hierdurch wird eine Gesamtströmung 16 erzeugt, deren Hauptströmungsrichtung nach unten ausgerichtet ist, wie es in 2 gezeigt ist.
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3 zeigt eine weitere schematische Schnittdarstellung der in 1 gezeigten Anordnung 1 entsprechend der in 1 gezeigten Schnittebene III-III. Es sind die beiden Luftkanäle 2 und 3 mit ihren jeweiligen Luftauslässen 6 bzw. 7 gezeigt. Der Massenstrom der in dem Luftkanal 3 geführten Luftströmung bzw. der Massenstrom des Freistrahls 11 ist größer als der Massenstrom der in dem Luftkanal 2 geführten Luftströmung bzw. der Massenstrom des Freistrahls 10. Hierdurch wird eine Gesamtströmung 16 erzeugt, deren Hauptströmungsrichtung zu einer Seite ausgerichtet ist, wie es in 3 gezeigt ist.
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4 zeigt eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Anordnung 1 zum Einleiten von Luft in einen Fahrgastraum eines Fahrzeugs. Von der Anordnung 1 sind lediglich vier rohrförmige Luftkanäle 2 bis 5 gezeigt. Die Anordnung 1 kann im Übrigen entsprechend dem in den 1 bis 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ausgebildet sein, weshalb hier zur Vermeidung von Wiederholungen auf die obige Beschreibung verwiesen wird.
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Die Luftkanäle 2 bis 5 sind derart geneigt relativ zueinander ausgerichtet, dass die durch die gleichzeitig aus wenigstens zwei Luftauslässen 6, 7, 8 bzw. 9 austretenden Freistrahlen 10, 11, 12 bzw. 13 in dem Fahrgastraum gebildete Gesamtluftströmung 16 einen Drall 17 aufweist. Hierzu sind die Luftkanäle 2 bis 5 tangential verkippt angeordnet.
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Alternativ können die Luftkanäle 2 bis 5 als zusätzliche Luftkanäle ausgebildet sein, die zusätzlich zu weiteren Luftkanälen vorgesehen sind, die entsprechend dem in den 1 bis 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ausgebildet sein können.
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5 zeigt eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Anordnung 1 zum Einleiten von Luft in einen Fahrgastraum eines Fahrzeugs. Von der Anordnung 1 sind lediglich vier rohrförmige Luftkanäle 2 bis 5 gezeigt, die jeweils über eine kugelartige Lagerung 18 entsprechend den Doppelpfeilen 19 dreidimensional verschwenkbar angeordnet sind. Die Anordnung 1 kann im Übrigen entsprechend dem in den 1 bis 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ausgebildet sein, weshalb hier zur Vermeidung von Wiederholungen auf die obige Beschreibung verwiesen wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Anordnung
- 2
- Luftkanal
- 3
- Luftkanal
- 4
- Luftkanal
- 5
- Luftkanal
- 6
- Luftauslass von 2
- 7
- Luftauslass von 3
- 8
- Luftauslass von 4
- 9
- Luftauslass von 5
- 10
- Freistrahl aus 6
- 11
- Freistrahl aus 7
- 12
- Freistrahl aus 8
- 13
- Freistrahl aus 9
- 14
- Steuereinrichtung
- 15
- Luftzuführung
- 16
- Gesamtluftströmung
- 17
- Drall
- 18
- kugelartige Lagerung
- 19
- Doppelpfeil (Verschwenkbarkeit)
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102013210953 B3 [0005, 0009]