DE102015220613A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen eines Aufstellortes für ein Warndreieck im Straßenverkehrsraum sowie Verfahren und Vorrichtung zum Unterstützen eines Insassen eines Fahrzeugs beim Aufstellen eines Warndreiecks - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen eines Aufstellortes für ein Warndreieck im Straßenverkehrsraum sowie Verfahren und Vorrichtung zum Unterstützen eines Insassen eines Fahrzeugs beim Aufstellen eines Warndreiecks Download PDF

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Thomas Focke
Jochen Marx
Bernd Goebelsmann
Corinna LANGE
Joerg Hilsebecher
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Robert Bosch GmbH
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Robert Bosch GmbH
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60QARRANGEMENT OF SIGNALLING OR LIGHTING DEVICES, THE MOUNTING OR SUPPORTING THEREOF OR CIRCUITS THEREFOR, FOR VEHICLES IN GENERAL
    • B60Q7/00Arrangement or adaptation of portable emergency signal devices on vehicles
    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08GTRAFFIC CONTROL SYSTEMS
    • G08G1/00Traffic control systems for road vehicles
    • G08G1/09Arrangements for giving variable traffic instructions
    • G08G1/095Traffic lights
    • G08G1/0955Traffic lights transportable

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bestimmen eines Aufstellortes für ein Warndreieck (114) im Straßenverkehrsraum. Das Verfahren umfasst einen Schritt des Einlesens einer Nothaltinformation über einen ausgeführten Nothalt eines Fahrzeugs (106), einen Schritt des Einlesens einer Umfeldinformation über eine Ausprägung eines Umfelds (120) des Fahrzeugs (106) im Bereich des Nothalts und einen Schritt des Bestimmens einer Position (118) des Aufstellortes unter Verwendung der Nothaltinformation und der Umfeldinformation.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung geht aus von einem Verfahren oder einer Vorrichtung nach Gattung der unabhängigen Ansprüche. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch ein Computerprogramm.
  • In Pannensituationen bzw. anders motivierten Haltesituationen im freien Verkehrsraum ist der Fahrer eines Kraftfahrzeugs aufgefordert, ein Warndreieck in ausreichender bzw. gesetzlich geregelter Entfernung gut sichtbar für den nachfolgenden Verkehr aufzustellen.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Vor diesem Hintergrund werden mit dem hier vorgestellten Ansatz ein Verfahren zum Bestimmen eines Aufstellortes für ein Warndreieck im Straßenverkehrsraum sowie ein Verfahren zum Unterstützen eines Insassen eines Fahrzeugs beim Aufstellen eines Warndreiecks, weiterhin eine Vorrichtung, die diese Verfahren verwendet, sowie schließlich ein entsprechendes Computerprogramm gemäß den Hauptansprüchen vorgestellt. Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im unabhängigen Anspruch angegebenen Vorrichtung möglich.
  • Eine Kombination einer Nothaltinformation über einen ausgeführten Nothalt eines Fahrzeugs mit einer Umfeldinformation über eine Ausprägung eines Umfelds des Fahrzeugs im Bereich des Nothalts ermöglicht eine Bestimmung einer Position eines korrekten Aufstellortes für ein Warndreieck.
  • Gemäß dem hier vorgestellten Ansatz kann ein Insasse, z. B. der Fahrer, des Fahrzeugs nach dem Nothalt zum Einen daran erinnert werden, das Warndreieck aufzustellen. Zum Anderen kann ihm ein geeigneter Ort für die Aufstellung vorgeschlagen werden.
  • Mit dem hier vorgeschlagenen Konzept zur Bestimmung der idealen bzw. korrekten Warndreieckpositionierung kann gewährleistet werden, dass die Aufstellung des Warndreiecks in ausreichender Entfernung geschieht und auf rechtzeitige Sichtbarkeit des Warndreiecks sowie des abgestellten Fahrzeugs geachtet wird. So können gefährliche Situationen durch das abgestellte Fahrzeug vermieden werden, da der nachfolgende Verkehr rechtzeitig gewarnt bzw. über das abgestellte Fahrzeug informiert ist.
  • Es wird ein Verfahren zum Bestimmen eines Aufstellortes für ein Warndreieck im Straßenverkehrsraum vorgestellt, wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist:
    Einlesen einer Nothaltinformation über einen ausgeführten Nothalt eines Fahrzeugs;
    Einlesen einer Umfeldinformation über eine Ausprägung eines Umfelds des Fahrzeugs im Bereich des Nothalts; und
    Bestimmen einer Position des Aufstellortes unter Verwendung der Nothaltinformation und der Umfeldinformation.
  • Die Nothaltinformation kann einen erfolgten Stillstand des Fahrzeugs im Straßenverkehrsraum an einer Position, die nicht für ein Abstellen des Fahrzeugs vorgesehen ist, repräsentieren. Mit dem Stillstand bzw. Abstellen des Fahrzeugs an einer solchen Position kann eine potenzielle Gefährdung des nachfolgenden Verkehrs einhergehen, weshalb für nachfolgende Fahrzeuge ein Warndreieck in geeigneter Entfernung vor dem stehenden Fahrzeug aufzustellen ist. Der Stillstand des Fahrzeugs kann beispielsweise durch eine Panne des Fahrzeugs, einen Unfall oder gesundheitliche Probleme eines Insassen des Fahrzeugs verursacht sein. Die Nothaltinformation kann von einem zentralen Steuergerät des Fahrzeugs oder einer anderen Einrichtung des Fahrzeugs in Form eines elektrischen Signals bereitgestellt werden. Die Nothaltinformation kann durch verschiedene Aktionen im Fahrzeug getriggert werden. Beispielsweise kann die Nothaltinformation durch eine Aktivierung der Warnblinkanlage des Fahrzeugs oder durch eine Eigendiagnose einer Sensorik des Fahrzeugs ausgelöst werden. Die Bereitstellung der Nothaltinformation kann erfolgen, nachdem das Fahrzeug zum Stillstand gekommen ist.
  • Die Umfeldinformation kann ebenfalls in Form eines elektrischen Signals oder digitaler Daten bereitgestellt werden. Unter der Ausprägung eines Umfelds des Fahrzeugs im Bereich des Nothalts können beispielsweise eine Straßenführung im Umfeld des Fahrzeugs, geländetypische Merkmale des Fahrzeugumfelds, oder eine Bebauung des Fahrzeugumfelds verstanden werden. Unter dem Umfeld des Fahrzeugs kann insbesondere ein Bereich im Verkehrsraum hinter dem abgestellten Fahrzeug in Richtung des nachfolgenden Verkehrs verstanden werden. Eine Erstreckung des Umfelds kann in Abhängigkeit von einer in einer aktuellen Situation gegebenen geeigneten oder vorgeschriebenen Entfernung vom Fahrzeug, in der das Warndreieck aufzustellen ist, bemessen sein. Beispielsweise kann die Umfeldinformation von einem Navigationsgerät oder einer Umfelderfassungseinrichtung des Fahrzeugs bereitgestellt werden.
  • Unter der Position des Aufstellortes für das Warndreieck kann eine geografische Position verstanden werden. Diese kann mittels geografischer Koordinaten oder Wegpunkte in einer digitalen Karte eines Umfelds des Fahrzeugs eingetragen sein. Unter der Position des Aufstellortes kann auch eine Position einer virtuellen Darstellung des Warndreiecks in einem Abbild, beispielsweise einem digitalen Videobild, eines Umfelds des Fahrzeugs verstanden werden. Hier kann die Position unter Verwendung von Pixelkoordinaten festgelegt und angezeigt werden.
  • Das Verfahren zum Bestimmen eines Aufstellortes für ein Warndreieck kann beispielsweise in Software oder Hardware oder in einer Mischform aus Software und Hardware beispielsweise in einem Steuergerät implementiert sein. Die Umfeldinformation und die Nothaltinformation können über geeignete Schnittstellen eingelesen werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform kann das Verfahren einen Schritt des Abrufens der Umfeldinformation aus einem einer Umfelderfassungseinrichtung des Fahrzeugs zugeordneten Speicher des Fahrzeugs und/oder einem fahrzeugexternen Speicher aufweisen. Bei der Umfelderfassungseinrichtung kann es sich um einen Sensor einer Sensorik des Fahrzeugs, beispielsweise um einen optischen Sensor einer Kamera eines Fahrerassistenzsystems des Fahrzeugs handeln. Bei dem Speicher kann es sich um einen Ringspeicher handeln, in dem während der Fahrt des Fahrzeugs fortlaufend aktuelle Umfeldinformationen eingetragen werden können. Bei dem fahrzeugexternen Speicher kann es sich beispielsweise um einen Server einer online abrufbaren Bilddatenbank handeln. In dieser Ausführungsform des Verfahrens kann der Bestimmung einer geeigneten Warndreieckposition eine besonders detaillierte Umfeldinformation zugrunde gelegt werden.
  • Somit kann das Verfahren einen Schritt des Erfassens der Umfeldinformation unter Verwendung der Umfelderfassungseinrichtung des Fahrzeugs und einen Schritt des Bereitstellens der Umfeldinformation an den der Umfelderfassungseinrichtung des Fahrzeugs zugeordneten Speicher des Fahrzeugs und/oder den fahrzeugexternen Speicher aufweisen. Mit dieser Ausführungsform des Verfahrens kann vorteilhafterweise ein detailliertes und aktuelles Abbild des Fahrzeugumfelds erstellt und im Falle eines Nothalts abgerufen werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform kann in dem Schritt des Einlesens einer Umfeldinformation die Umfeldinformation Kartendaten einer digitalen Karte der Ausprägung des Umfelds und/oder Bilddaten eines Videoabbilds der Ausprägung des Umfelds umfassen. So kann eine individuelle Ausprägung des Umfelds detailgenau erfasst und bei der Bestimmung der Aufstellposition für das Warndreieck herangezogen werden. Eine solche Ausführungsform bietet sich insbesondere an, wenn keine von einer Sensorik des Fahrzeugs aktuell erfassten Umfeldinformationen vorliegen.
  • In dem Schritt des Bestimmens kann die Position des Aufstellorts ferner unter Verwendung von mindestens einer Aufstellvorschrift zum Aufstellen eines Warndreiecks bestimmt werden. Mit dieser Ausführungsform kann der korrekte Aufstellort für das Warndreieck noch schneller gefunden werden. Beispielsweise können Vorschriften der Straßenverkehrsordnung oder in die Aufstellvorschrift einfließen.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann in dem Schritt des Einlesens einer Nothaltinformation die Nothaltinformation über eine Schnittstelle zu einer manuell betätigbaren Aktivierungseinrichtung zum Aktivieren einer Warnblinkanlage des Fahrzeugs eingelesen werden. . Bei der Aktivierungseinrichtung kann es sich um einen in einem Armaturenbereich des Fahrzeugs angeordneten Taster handeln, der zum Aktivieren der Warnblinkanlage gedrückt werden kann. So kann der Algorithmus zum Bestimmen des Aufstellortes für das Warndreieck schnell und robust gestartet werden.
  • Alternativ oder zusätzlich kann die Nothaltinformation über eine Schnittstelle zu einer Sensorik des Fahrzeugs zum Ermitteln der Nothaltinformation eingelesen werden. Die Sensorik zum Ermitteln der Nothaltinformation kann Sensoren zum Erkennen eines Defekts des Fahrzeugs umfassen. Mit dieser Ausführungsform kann gewährleistet werden, dass der Aufstellort für das Warndreieck und gegebenenfalls eine Erinnerung zum Aufstellen des Warndreiecks für einen Insassen des Fahrzeugs auch dann ermittelt und bereitgestellt wird, wenn der Insasse es versäumt, die Warnblinkanlage zu aktivieren.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann das Verfahren einen Schritt des Ausgebens der Position des Aufstellortes an eine Fahrzeuganzeigeeinrichtung des Fahrzeugs und/oder an eine Mobilgeräteanzeigeeinrichtung eines Mobilgeräts aufweisen. Bei der Fahrzeuganzeigeeinrichtung kann es sich beispielsweise um einen Bildschirm eines Navigationsgeräts des Fahrzeugs handeln. Bei der Mobilgeräteanzeigeeinrichtung kann es sich um einen Bildschirm des Mobilgeräts handeln. Das Mobilgerät kann in Form eines Mobiltelefons, eines Tabletcomputers, einer Augmented-Reality-Brille, etc. vorliegen und einem Insassen des Fahrzeugs oder dem Fahrzeug zugeordnet sein. Mit dieser Ausführungsform des Verfahrens können bereits vorhandene Bildschirme zur optischen Darstellung der Position des Aufstellortes genutzt werden.
  • Ferner kann das Verfahren einen Schritt des Einblendens der Position des Aufstellortes in ein in der Fahrzeuganzeigeeinrichtung und/oder der Mobilgeräteanzeigeeinrichtung angezeigtes Bild des Aufstellortes aufweisen. Zusätzlich oder alternativ kann das Verfahren einen Schritt des Einblendens der Position des Aufstellortes in einen in der Fahrzeuganzeigeeinrichtung und/oder der Mobilgeräteanzeigeeinrichtung angezeigten, den Aufstellort aufweisenden, Kartenausschnitt einer digitalen Karte aufweisen. So kann der Insasse des Fahrzeugs mit einem Blick erkennen, dass und wo das Warndreieck aufzustellen ist. Mit dem Einblenden der Position des Aufstellortes in der Mobilgeräteanzeigeeinrichtung wird es dem Insassen des Fahrzeugs insbesondere ermöglicht, zum besseren Auffinden des Aufstellortes eine Darstellung des Umfelds mit der darin angezeigten Position des Aufstellortes mit sich zu führen und somit stets vor Augen zu haben.
  • Günstig ist es auch, wenn das Verfahren einen Schritt des Bereitstellens eines Erinnerungssignals an eine Schnittstelle zu einer Ausgabeeinrichtung des Fahrzeugs ansprechend auf den Schritt des Einlesens einer Nothaltinformation aufweist. So kann ein Insasse des Fahrzeugs vorteilhafterweise an das Aufstellen des Warndreiecks erinnert werden, beispielsweise optisch oder akustisch.
  • Es wird ferner ein Verfahren zum Unterstützen eines Insassen eines Fahrzeugs beim Aufstellen eines Warndreiecks vorgestellt, wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist:
    Einlesen einer gemäß einem Verfahren gemäß einer der im Vorangegangenen aufgeführten Ausführungsformen bestimmten Position eines Aufstellortes; und
    Bereitstellen einer Anweisung zum Erreichen des Aufstellortes an eine Schnittstelle zu einer Ausgabeeinrichtung zum Ausgeben der Anweisung an den Insassen unter Verwendung der Position.
  • Bei der Ausgabeeinrichtung kann es sich um einen Bildschirm oder Lautsprecher eines Mobilgeräts wie beispielsweise eines Mobiltelefons oder Tabletcomputers handeln. Die Anweisung zum Erreichen des Aufstellortes kann beispielsweise als geschriebener und/oder gesprochener Text vorliegen.
  • Das Verfahren zum Unterstützen eines Insassen eines Fahrzeugs beim Aufstellen eines Warndreiecks kann beispielsweise in Software oder Hardware oder in einer Mischform aus Software und Hardware beispielsweise in einem Steuergerät implementiert sein.
  • Der hier vorgestellte Ansatz schafft ferner eine Vorrichtung, die ausgebildet ist, um die Schritte einer Variante eines hier vorgestellten Verfahrens in entsprechenden Einrichtungen durchzuführen, anzusteuern bzw. umzusetzen. Auch durch diese Ausführungsvariante der Erfindung in Form einer Vorrichtung kann die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe schnell und effizient gelöst werden.
  • Hierzu kann die Vorrichtung zumindest eine Recheneinheit zum Verarbeiten von Signalen oder Daten, zumindest eine Speichereinheit zum Speichern von Signalen oder Daten, zumindest eine Schnittstelle zu einem Sensor oder einem Aktor zum Einlesen von Sensorsignalen von dem Sensor oder zum Ausgeben von Daten- oder Steuersignalen an den Aktor und/oder zumindest eine Kommunikationsschnittstelle zum Einlesen oder Ausgeben von Daten aufweisen, die in ein Kommunikationsprotokoll eingebettet sind. Die Recheneinheit kann beispielsweise ein Signalprozessor, ein Mikrocontroller oder dergleichen sein, wobei die Speichereinheit ein Flash-Speicher, ein EPROM oder eine magnetische Speichereinheit sein kann. Die Kommunikationsschnittstelle kann ausgebildet sein, um Daten drahtlos und/oder leitungsgebunden einzulesen oder auszugeben, wobei eine Kommunikationsschnittstelle, die leitungsgebundene Daten einlesen oder ausgeben kann, diese Daten beispielsweise elektrisch oder optisch aus einer entsprechenden Datenübertragungsleitung einlesen oder in eine entsprechende Datenübertragungsleitung ausgeben kann.
  • Unter einer Vorrichtung kann vorliegend ein elektrisches Gerät verstanden werden, das Sensorsignale verarbeitet und in Abhängigkeit davon Steuer- und/oder Datensignale ausgibt. Die Vorrichtung kann eine Schnittstelle aufweisen, die hard- und/oder softwaremäßig ausgebildet sein kann. Bei einer hardwaremäßigen Ausbildung können die Schnittstellen beispielsweise Teil eines sogenannten System-ASICs sein, der verschiedenste Funktionen der Vorrichtung beinhaltet. Es ist jedoch auch möglich, dass die Schnittstellen eigene, integrierte Schaltkreise sind oder zumindest teilweise aus diskreten Bauelementen bestehen. Bei einer softwaremäßigen Ausbildung können die Schnittstellen Softwaremodule sein, die beispielsweise auf einem Mikrocontroller neben anderen Softwaremodulen vorhanden sind.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung erfolgt durch die Vorrichtung eine Bestimmung einer geeigneten Position im Verkehrsraum zum Aufstellen eines Warndreiecks. Hierzu kann die Vorrichtung beispielsweise auf Sensorsignale wie eine Nothaltinformation und eine Umfeldinformation zugreifen.
  • Von Vorteil ist auch ein Computerprogrammprodukt oder Computerprogramm mit Programmcode, der auf einem maschinenlesbaren Träger oder Speichermedium wie einem Halbleiterspeicher, einem Festplattenspeicher oder einem optischen Speicher gespeichert sein kann und zur Durchführung, Umsetzung und/oder Ansteuerung der Schritte des Verfahrens nach einer der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen verwendet wird, insbesondere wenn das Programmprodukt oder Programm auf einem Computer oder einer Vorrichtung ausgeführt wird.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt:
  • 1 eine schematische Darstellung eines Straßenverkehrsraums in Kombination mit einer Vorrichtung zum Bestimmen eines Aufstellortes für ein Warndreieck im Straßenverkehrsraum und Unterstützen eines Insassen eines Fahrzeugs beim Aufstellen des Warndreiecks gemäß einem Ausführungsbeispiel;
  • 2 ein Blockschaltbild einer Vorrichtung zum Bestimmen eines Aufstellortes für ein Warndreieck im Straßenverkehrsraum gemäß einem Ausführungsbeispiel;
  • 3 eine schematische Darstellung einer Anzeigeeinrichtung mit einem Abbild eines Fahrzeugumfelds mit Kennzeichnung einer Position eines Aufstellortes für ein Warndreieck gemäß einem Ausführungsbeispiel;
  • 4 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Bestimmen eines Aufstellortes für ein Warndreieck im Straßenverkehrsraum gemäß einem Ausführungsbeispiel;
  • 5 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Unterstützen eines Insassen eines Fahrzeugs beim Aufstellen eines Warndreiecks gemäß einem Ausführungsbeispiel; und
  • 6 ein Blockschaltbild einer Systemkonfiguration zum Bestimmen eines Aufstellortes für ein Warndreieck im Straßenverkehrsraum und Unterstützen eines Insassen eines Fahrzeugs beim Aufstellen eines Warndreiecks gemäß einem Ausführungsbeispiel.
  • In der nachfolgenden Beschreibung günstiger Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden für die in den verschiedenen Figuren dargestellten und ähnlich wirkenden Elemente gleiche oder ähnliche Bezugszeichen verwendet, wobei auf eine wiederholte Beschreibung dieser Elemente verzichtet wird.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Straßenverkehrsraums in Kombination mit einem Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung 100 zum Bestimmen einer Position eines Aufstellortes für ein Warndreieck im Straßenverkehrsraum und Unterstützen eines Insassen eines Fahrzeugs beim Aufstellen des Warndreiecks.
  • Gezeigt ist ein beispielhafter Straßenverkehrsraum mit einem beispielhaften Verkehrsweg 102 und einer den Verkehrsweg 102 säumenden beispielhaften Bebauung 104. Bei dem Verkehrsweg 102 handelt es sich hier um eine zweispurige Straße 102, die in zwei entgegengesetzten Richtungen von Kraftfahrzeugen befahrbar ist. Die Bebauung 104 ist durch eine Häuserzeile repräsentiert.
  • Wie die Darstellung in 1 zeigt, weist ein Verlauf der Straße 102 eine Kurve auf. Gezeigt ist ferner ein Fahrzeug 106, das einen Nothalt ausgeführt hat und und in einer mittels eines Pfeils in der Darstellung gekennzeichneten Fahrtrichtung 108 des Fahrzeugs 106 hinter der Kurve auf der Fahrbahn abgestellt ist. Bei dem Fahrzeug 106 kann es sich um einen Personen- oder Lastkraftwagen oder ein anderes straßengebundenes Fahrzeug handeln.
  • Der Nothalt des Fahrzeugs 106 musste beispielsweise aufgrund einer plötzlich aufgetretenen Panne des Fahrzeugs 106 ausgeführt werden. Da das defekte Fahrzeug 106 in der gezeigten Abstellposition eine Gefährdung des nachfolgenden Verkehrs – in 1 gekennzeichnet durch ein sich in der Fahrtrichtung 108 hinter dem Fahrzeug 106 bewegendes weiteres Fahrzeug 110 – darstellt, ist ein Insasse 112 – hier ein Fahrer 112 – des defekten Fahrzeugs 106 verpflichtet, in geeigneter Entfernung vom Fahrzeug 106 entgegen der Fahrtrichtung 108 ein Warndreieck 114 auf der Fahrbahn aufzustellen.
  • In 1 ist der Fahrer 112 gezeigt, der nach dem Nothalt des Fahrzeugs 106 eine Warnblinkanlage 116 des Fahrzeugs 106 aktiviert hat und das Warndreieck 114 vom Fahrzeug 106 entgegen der Fahrtrichtung 108 weg trägt, um es an einer korrekten Position 118 auf der Fahrbahn der Straße 102 gut sichtbar aufzustellen. Die korrekte Position 118 des Aufstellortes für das Warndreieck 114 ist in der Darstellung in 1 durch ein in Strichlinien gekennzeichnetes Symbol des Warndreiecks gekennzeichnet. Bei der Position 118 handelt es sich gemäß einem Ausführungsbeispiel um eine geografische Position 118, die beispielsweise mittels geografischer Koordinaten festgelegt werden kann.
  • Die korrekte oder auch optimale Position 118 ist von unterschiedlichen Faktoren abhängig. Dazu zählen eine Straßenklasse der befahrenen Straße 102 sowie auch deren Verlauf. Der gezeigte Abstellort des Fahrzeugs 106 direkt hinter der Kurve ist besonders gefährlich für den nachfolgenden Verkehr 110, da das Fahrzeug 106 erst nach Befahren der Kurve gesehen werden kann. In diesem Fall ist das Warndreieck 114 also bereits vor der Kurve aufzustellen. Auch gesetzliche Bestimmungen fließen in die Ermittlung der korrekten Entfernung des Warndreiecks 114 vom defekten Fahrzeug 106 mit ein. Ohne Hilfestellung ist es für den Fahrer 112 des defekten Fahrzeugs 106 unter Umständen schwierig, den korrekten Aufstellort für das Warndreieck 114 zu bestimmen.
  • Hier kommt die hierin vorgestellte Vorrichtung 100 zum Bestimmen der Position 118 des Aufstellortes für das Warndreieck 114 im Straßenverkehrsraum und Unterstützen des Insassen 112 des defekten Fahrzeugs 106 beim Aufstellen des Warndreiecks 114 zum Einsatz.
  • Die Vorrichtung 100 ist ausgebildet, um unter Verwendung einer Nothaltinformation über den ausgeführten Nothalt des Fahrzeugs 106 und einer Umfeldinformation über eine Ausprägung eines Umfelds des Fahrzeugs 106 im Bereich des Nothalts die Position 118 des Aufstellortes für das Warndreieck 114 zu bestimmen.
  • Ein Umfeld 120 des Fahrzeugs 106 ist in der Darstellung in 1 durch ein beispielhaftes Quadrat in Strichlinien gekennzeichnet. Das Umfeld 120 repräsentiert eine Umgebung des defekten Fahrzeugs 106, in dem sich je nach spezifischer Situation des Nothalts die Position 118 für den geeigneten Aufstellort befindet. Das Umfeld 120 erstreckt sich in der Fahrtrichtung 108 vor dem defekten Fahrzeug 106. Bei der Ausprägung des Umfelds 120 handelt es sich beispielsweise um spezifische Geländestrukturen, einen Verlauf der Straße 102 im Bereich des Umfelds 120 und andere Merkmale wie die Bebauung 104 oder etwa ein Bewuchs oder Baumbestand im Bereich des Umfelds 120.
  • Bei dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Vorrichtung 100 über eine geeignete Schnittstelle mit einem Mobilgerät 122 des Fahrers 112 des defekten Fahrzeugs 106 verbunden und gibt über die Schnittstelle eine Information 124 über die Position 118 des Aufstellortes an eine Mobilgeräteanzeigeeinrichtung des Mobilgeräts 122 aus. Bei dem Mobilgerät 122 handelt es sich hier um ein Mobiltelefon 122 des Fahrers 112, das die Mobilgeräteanzeigeeinrichtung in Form eines Bildschirms des Mobiltelefons 122 aufweist.
  • Mit dem Ablesen der Information 124 vom Bildschirm des Mobilgeräts 122 erhält der Fahrer 112 nun eine Hilfestellung zum Auffinden der korrekten Position 118, um das Warndreieck 114 dort aufzustellen. Zum Empfangen der Information 124 und geeigneten Darstellung der Information 124 auf dem Mobiltelefonbildschirm ist gemäß einem Ausführungsbeispiel eine geeignete Applikation auf dem Mobiltelefon 122 installiert.
  • Gemäß unterschiedlicher Ausführungsbeispiele kann die Vorrichtung 100 in dem Fahrzeug 106, in dem Mobilgerät 122 oder in einer fahrzeugexternen Zentralstelle angeordnet sein. Die Vorrichtung 100 ist ausgebildet, um die Nothaltinformation über den ausgeführten Nothalt des Fahrzeugs 106 und die Umfeldinformation über die Ausprägung des Umfelds des Fahrzeugs 106 über eine geeignete Schnittstelle zu empfangen und die Information 124 über die Position 118 des Aufstellortes über eine geeignete Schnittstelle auszugeben.
  • 2 zeigt ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels der Vorrichtung 100 aus 1 in Kombination mit dem schematisch dargestellten defekten Fahrzeug 106 aus 1.
  • Die Vorrichtung 100 ist ausgebildet, um über eine geeignete Schnittstelle eine Nothaltinformation 200 über den ausgeführten Nothalt des Fahrzeugs 106 und eine Umfeldinformation 202 über eine Ausprägung des Umfelds des Fahrzeugs 106 im Bereich des Nothalts einzulesen.
  • Bei dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel wird die Nothaltinformation 200 in Form eines elektrischen Signals einer manuell betätigbaren Aktivierungseinrichtung 204 zum Aktivieren der Warnblinkanlage 116 des Fahrzeugs 106 an die Schnittstelle mit der Vorrichtung 100 bereitgestellt. Die manuell betätigbare Aktivierungseinrichtung 204 kann einen Taster aufweisen, den der Insasse des Fahrzeugs 106 zur Aktivierung der Warnblinkanlage 116 drückt.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann die Aktivierungseinrichtung 204 mit einem zentralen Steuergerät des Fahrzeugs 106 gekoppelt sein. Dann kann die Nothaltinformation 200 von dem Steuergerät an die Schnittstelle mit der Vorrichtung 100 bereitgestellt werden.
  • Die Nothaltinformation 200 kann durch verschiedene Aktionen im Fahrzeug 106 getriggert werden. Alternativ oder zusätzlich zum Generieren der Nothaltinformation 200 durch die Aktivierung der Warnblinkanlage 116 kann die Nothaltinformation 200 durch eine Eigendiagnose einer Sensorik des Fahrzeugs 106 generiert werden.
  • Die Umfeldinformation 202 wird in Form eines elektrischen Signals über eine weitere geeignete Schnittstelle der Vorrichtung 100 aus einem Speicher 206 einer Umfelderfassungseinrichtung 208 des Fahrzeugs 106 an die Vorrichtung 100 bereitstellt. Bei der Umfelderfassungseinrichtung 208 handelt es sich bei dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel um ein Frontkamerasystem 208 des Fahrzeugs 106, das ausgebildet ist, um während einer Fahrt des Fahrzeugs 106 Bilddaten des vor dem Fahrzeug 106 liegenden Verkehrsraums zu erfassen und in dem Speicher 206 vorübergehend zu hinterlegen. Das Frontkamerasystem 208 kann Teil eines videobasierten Fahrerassistenzsystems des Fahrzeugs 106 sein oder dieses bilden. Der Speicher 206 der Umfelderfassungseinrichtung 208 liegt hier in Form eines Ringspeichers 206 vor.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel umfasst die Umfeldinformation 202 Kartendaten einer digitalen Karte, die beispielsweise in einem Navigationsgerät oder einem Speicher des Navigationsgeräts 209 des Fahrzeugs 106 hinterlegt sind. Auch die Kartendaten können eine Ausprägung des Umfelds des Fahrzeugs 106 beschreiben, beispielsweise durch ein Höhenprofil und den Straßenverlauf. In diesem Fall wird die Umfeldinformation 202 zusätzlich oder alternativ vom Navigationsgerät 209 an die Schnittstelle der Vorrichtung 100 bereitgestellt.
  • Wenn die Umfeldinformation 202 Bilddaten eines digitalen Abbilds der Ausprägung des Umfelds umfasst, macht ferner ein Abruf der Umfeldinformation 202 über eine Schnittstelle mit einem einem fahrzeugexternen Speicher Sinn. Der fahrzeugexterne Speicher kann an einem Server einer online aufrufbaren Bilddatenbank bzw. in einer sogenannten Cloud lokalisiert sein. In diesem Fall wird die Umfeldinformation 202 über eine die Schnittstelle bildende Funkverbindung des Fahrzeugs 106 mit dem Server bzw. der Cloud abgerufen.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel kann die Umfeldinformation 202 alternativ oder zusätzlich aus der Sensorik des Fahrzeugs eingelesen werden. Die Sensorik umfasst beispielsweise optische Sensoren und/oder Lidar- und Radarsensoren.
  • Bei dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Vorrichtung 100 ausgebildet, um unter Verwendung der Nothaltinformation 200 und der Umfeldinformation 202 die Position 118 des Aufstellortes für das Warndreieck zu bestimmen und in Form der Positionsinformation an eine Fahrzeuganzeigeeinrichtung 210 des Fahrzeugs 106 bereitzustellen. Bei dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei der Fahrzeuganzeigeeinrichtung 210 um einen Bildschirm 210 des Navigationsgeräts 209 des Fahrzeugs 106.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel fließen in den Algorithmus zur Bestimmung der Position 118 des Aufstellortes für das Warndreieck Aufstellvorschriften zum Aufstellen eines Warndreiecks ein. Die Aufstellvorschriften können gesetzlich vorgegeben sein und Mindestentfernungen des Warndreiecks vom defekten Fahrzeug 106 abhängig von einer Straßenklasse der Straße, auf der das defekte Fahrzeug 106 abgestellt ist, sowie zusätzliche Sicherheitsabstände vorgeben.
  • Alternativ oder zusätzlich kann die Vorrichtung 100 ausgebildet sein, um die Position 118 wie in 1 gezeigt in Form der Positionsinformation an eine Mobilgeräteanzeigeeinrichtung eines Mobilgeräts, das dem Fahrzeug 106 oder einem Insassen des Fahrzeugs 106 zugeordnet ist, bereitzustellen.
  • Bei dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Vorrichtung 100 ausgebildet, um ansprechend auf die Betätigung der Warnblinkanlage 116 ein Erinnerungssignal 212 an eine Schnittstelle zu einer Ausgabeeinrichtung 214 des Fahrzeugs bereitzustellen. Das Erinnerungssignal 212 soll den Insassen des Fahrzeugs 106 an das notwendige Aufstellen des Warndreiecks erinnern. Hier wird das Erinnerungssignal 212 an einen Lautsprecher 214 im Fahrzeug 106 ausgegeben, der das Erinnerungssignal 212 in einen gesprochenen Text mit einer Aufforderung zum Aufstellen des Warndreiecks wandelt.
  • Alternativ oder zusätzlich ist auch eine Bereitstellung des Erinnerungssignals 212 an den Bildschirm 210 des Navigationsgeräts 209 möglich, wo die Aufforderung zum Aufstellen des Warndreiecks als geschriebener Text eingeblendet wird.
  • Bei dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel wird das Erinnerungssignal 212 ansprechend auf das Einlesen einer Nothaltinformation 200 in der Vorrichtung 100 generiert.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel des hierin vorgestellten Konzepts zur Warndreieckpositionsbestimmung und Unterstützen eines Fahrzeuginsassen beim Aufstellen des Warndreiecks ist die Ausgangslage eine Nothaltesituation in schlecht einsehbarer Position für den nachfolgenden Verkehr. In dieser Situation löst beim Betätigen der Warnblinkanlage 116 das Navigationsgerät 209 des Fahrzeugs 106 die Erinnerungsfunktion in Form des Erinnerungssignals 212 aus. Gemäß dem Erinnerungssignal 212 wird z. B. am Lautsprecher 214 des defekten Fahrzeugs 106 die Sprachnachricht „Bitte Warndreieck an geeigneter Position aufstellen!“ ausgegeben.
  • In einer ersten beispielhaften Ausprägung besteht das hier vorgeschlagene System für die Warndreieckpositionierung mindestens aus dem Navigationssystem bzw. -gerät 209 mit Display bzw. Bildschirm 210 sowie dem Frontkamerasystem 208 mit angeschlossenem Ringspeicher 206, in dem Bilder beispielsweise der letzten drei Minuten einer Fahrt oder des letzten gefahrenen Kilometers oder der letzten gefahrenen 500 Meter abgespeichert werden.
  • Optional können weitere Sensoren wie Radar, Ultraschall, Lidar, etc., die im Sinne einer Umfeldmodellbildung hilfreich sind, in das erfindungsgemäße System eingebunden werden.
  • Nach Auslösung der Warnblinkanlage 116 wird die im Ringspeicher 206 gespeicherte Bildsequenz in der Vorrichtung 100 oder alternativ im Ringspeicher 206 mit Methoden der Bildverarbeitung – dazu gehören z. B. Spurerkennung, Freiflächenerkennung, Objekterkennung, Fahrschlaucherkennung, etc. – auf geeignete Aufstellorte für das Warndreieck hin analysiert. Alternativ können auch Odometriedaten des Fahrzeugs 106 in die Analyse einfließen.
  • Kriterien für die Analyse sind die Sichtbarkeit des Aufstellortes für den nachfolgenden Verkehr unter Berücksichtigung von möglichen Verdeckungen, Abstand zu Einfahrten, Kurven usw. Informationen zur Straßentopologie sind über das Navigationsgerät 209 im vorgeschlagenen System verfügbar. Von Vorteil für das hier vorgeschlagene Konzept ist, dass die gespeicherte Bildsequenz genau die Ansicht des Fahrzeugumfelds, die sich dem nachfolgenden Verkehr bietet, beinhaltet. Die Suchentfernung im Ringspeicher 206 richtet sich entsprechend gesetzeskonform nach der aktuellen Straßenklasse, welche über das Navigationsgerät 209 bekannt ist.
  • Nach der erfolgreichen Analyse wird mindestens ein aussagekräftiges Bild aus dem Kameraspeicher 206 auf das Display 210 des Navigationsgerätes 209 übertragen. Darüber hinaus gibt das Kamerasystem 208 Informationen über die Aufstellempfehlung in Form von Pixel- und Weltkoordinaten an das Navigationsgerät 209 aus.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel erfolgt die grafische Ausgabe des Bildes überlagert mit einer farblichen Kennzeichnung des empfohlenen Aufstellortes im Bild durch das Navigationsgerät 209 und das dazugehörige Display 210. Des Weiteren können gemäß Ausführungsbeispielen Zusatzinformationen wie z. B. ein Abstand zum Aufstellort, ein Abstand zu einem markanten Punkt etc. in Textform oder akustisch ausgegeben werden.
  • In einer beispielhaften zweiten möglichen Ausprägung des hier vorgestellten Konzepts wird die oben bereits erwähnte serverseitige bildbasierte Suche nach dem geeigneten Aufstellort auf Basis beispielsweise einer GPS-Position des defekten Fahrzeugs 106 und z. B. digitalen Bildern einer online abrufbaren Bilddatenbank ausgeführt.
  • In einer beispielhaften dritten Ausprägung des hier vorgestellten Konzepts erfolgt die Bewertung des am besten geeigneten Aufstellortes auf Basis des vom Fahrzeug 106 mittels Ego-Sensorik (Video, Radar, USS) erzeugten Umfeldmodells.
  • Des Weiteren ist natürlich auch die Kombination der erwähnten Methoden denkbar. In allen erwähnten Ausprägungen kann die Darstellung des Aufstellortes sowohl als Kartenausschnitt als auch als „Foto“ auf dem Display 210 des Navigationssystems 209 realisiert werden.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel werden die gegebenen Informationen zusätzlich an das Mobiltelefon des Fahrers z. B. in Form von SMS, MMS oder eines proprietären Datenstroms zu einer zum System gehörenden Applikation gesendet. Auf dem Weg zum Aufstellort kann dann dem Fahrer der Aufstellort positionsgenau, z. B. mittels GPS, signalisiert und angezeigt werden.
  • Zusammenfassend basiert das hierin vorgestellte Konzept zur optimalen Warndreieckpositionierung und -aufstellung insbesondere auf der Verknüpfung der leistungsfähigen Algorithmen der Fahrerassistenzkamera 208 mit den Karteninformationen und Ausgabemöglichkeiten des Navigationsgerätes 209 und den Möglichkeiten, die durch Anbindung an die Cloud und vorhandene Smartphones gegeben sind. Die erwähnten Systeme sind in naher Zukunft in praktisch jedem Fahrzeug verfügbar. Durch diese „Connected Features“ mehrerer an sich isolierter Systeme ist es möglich, dem Fahrer neuartige Unterstützung zu geben.
  • Bei der Bestimmung der Position 118 für das Warndreieck werden gemäß Ausführungsbeispielen des vorgeschlagenen Konzepts Gesetze (Aufstellentfernung), Navigationsdaten, Kartendaten, Onlinekartendaten, Daten einer Onlinebilddatenbank, Bilder der Fahrzeugkamera 208, ein Umfeldmodell eines Fahrerassistenzsystems des Fahrzeugs 106 und gegebenenfalls weitere verfügbare Informationen berücksichtigt.
  • 3 zeigt eine beispielhafte Ausgabe der Position 118 des Aufstellortes des Warndreiecks am Bildschirm 210 eines beispielhaften Navigationsgeräts. Bei dem in 3 gezeigten Ausführungsbeispiel zeigt der Bildschirm 210 ein aus der Umfeldinformation extrahiertes digitales Bild 300 des Umfelds des Fahrzeugs 106.
  • Das digitale Abbild zeigt das defekte Fahrzeug 106 und die Position 118 des Aufstellortes für das Warndreieck, die hier durch eine Einblendung eines Warndreieck-Symbols in das digitale Bild 300 repräsentiert ist. Ferner ist ein virtueller Weg 301 vom Fahrzeug 106 zu der Position 118 in das digitale Bild 300 eingeblendet. Zur Unterstützung des Fahrzeuginsassen beim Lokalisieren der Position 118 sind die Bebauung 104 im Fahrzeugumfeld sowie eine beispielhafte Leitplanke 302 neben der Aufstellposition 118 in das Bild im Display 210 eingeblendet.
  • In dieser oder ähnlicher Form kann auch eine Ausgabe auf einem Bildschirm bzw. einer Anzeigeeinrichtung eines Mobilgeräts gestaltet sein.
  • Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel ist eine Ausgabe eines die Position 118 des Aufstellortes aufweisenden, aus der Umfeldinformation extrahierten, Kartenausschnitts einer digitalen Karte am Bildschirm 210 realisiert. Auch hier kann die geografische Position 118 des Aufstellortes mit einem Symbol eines Warndreiecks gekennzeichnet sein.
  • In einer Weiterbildung des hier vorgeschlagenen Konzepts wird die Position 118 des Aufstellortes für das Warndreieck für den folgenden Verkehr in Form eines virtuellen Warndreiecks in Datenbrillen der Insassen der folgenden Fahrzeuge eingeblendet. So können die Fahrer der folgenden Fahrzeuge besonders frühzeitig über den Abstellort des defekten Fahrzeugs informiert werden.
  • 4 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens 400 zum Bestimmen eines Aufstellortes für ein Warndreieck im Straßenverkehrsraum. Das Verfahren 400 kann in einer Vorrichtung, wie sie in den 1 und 2 gezeigt ist, und die in einem Fahrzeug installiert ist, ausgeführt werden. Die Schritte des Verfahrens 400 werden in Einrichtungen der Vorrichtung ausgeführt.
  • In einem Schritt des Erfassens und Bereitstellens einer Umfeldinformation 402 wird unter Verwendung einer Umfelderfassungseinrichtung des Fahrzeugs eine Umfeldinformation erfasst und an einen der Umfelderfassungseinrichtung des Fahrzeugs zugeordneten Speicher des Fahrzeugs und zusätzlich oder alternativ an einen fahrzeugexternen Speicher bereitgestellt. In einem Schritt des Abrufens 404 wird die Umfeldinformation aus dem Speicher des Fahrzeugs und/oder dem fahrzeugexternen Speicher abgerufen.
  • In einem Schritt des Einlesens einer Nothaltinformation 406 wird eine Nothaltinformation über einen ausgeführten Nothalt des Fahrzeugs eingelesen. In einem Schritt des Einlesens einer einer Umfeldinformation 408 wird eine Umfeldinformation über eine Ausprägung eines Umfelds des Fahrzeugs im Bereich des Nothalts eingelesen. In einem Schritt des Bestimmens 410 einer Position des Aufstellortes wird eine unter Verwendung der Nothaltinformation und der Umfeldinformation eine Position des Aufstellortes bestimmt.
  • In einem Schritt des Bereitstellens eines Erinnerungssignals 412 wird ein Erinnerungssignal an eine Schnittstelle zu einer Ausgabeeinrichtung des Fahrzeugs bereitgestellt. Der Schritt des Bereitstellens eines Erinnerungssignals 412 wird ansprechend auf den Schritt des Einlesens einer Nothaltinformation 406 ausgeführt.
  • In einem Schritt des Ausgebens 414 wird die Position des Aufstellortes an eine Fahrzeuganzeigeeinrichtung des Fahrzeugs und zusätzlich oder alternativ an eine Mobilgeräteanzeigeeinrichtung eines Mobilgeräts ausgegeben.
  • In einem Schritt des Einblendens 416 wird die Position des Aufstellortes in Form eines Warndreiecksymbols in ein in der Fahrzeuganzeigeeinrichtung und/oder der Mobilgeräteanzeigeeinrichtung angezeigtes Bild des Aufstellortes eingeblendet. Alternativ wird in dem Schritt des Einblendens 416 die Position des Aufstellortes in Form des Warndreiecksymbols in einen in der Fahrzeuganzeigeeinrichtung und/oder der Mobilgeräteanzeigeeinrichtung angezeigten, den Aufstellort aufweisenden, Kartenausschnitt einer digitalen Karte eingeblendet.
  • 5 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens 500 zum Unterstützen eines Insassen eines Fahrzeugs beim Aufstellen eines Warndreiecks. Das Verfahren 500 kann zum Unterstützen des in 1 gezeigten Insassen ausgeführt werden.
  • In einem Schritt des Einlesens 502 wird eine gemäß einem Ausführungsbeispiel des Verfahrens 400 bestimmte Position eines Aufstellortes für das Warndreieck eingelesen. In einem Schritt des Bereitstellens 504 wird unter Verwendung der Position eine Anweisung zum Erreichen der Position des Aufstellortes an eine Schnittstelle zu einem Bildschirm eines Mobilgeräts des Insassen ausgegeben. Alternativ oder zusätzlich wird in dem Schritt 504 die Position des Aufstellortes an eine Schnittstelle zu einem Bildschirm eines Navigationsgeräts des Fahrzeugs oder an eine Schnittstelle zu einem Lautsprecher des Fahrzeugs ausgegeben.
  • 6 zeigt ein Blockschaltbild zur Erläuterung der Kombination an sich separater Systeme zur Bestimmung der optimalen Warndreieckposition.
  • Die in 6 gezeigte Systemkonfiguration zeigt Einrichtungen der Vorrichtung zum Bestimmen eines Aufstellortes für ein Warndreieck im Straßenverkehrsraum und Unterstützen eines Insassen eines Fahrzeugs beim Aufstellen des Warndreiecks in Zusammenarbeit mit Einrichtungen des Fahrzeugs, das einen Nothalt ausgeführt hat, und Anzeigeeinrichtungen zum Anzeigen der bestimmten Warndreieckposition. Bei dem in 6 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Vorrichtung in das Fahrzeug integriert.
  • Bei den Einrichtungen des Fahrzeugs handelt es sich um das Kamerasystem 208 des Fahrzeugs mit integriertem Ringspeicher sowie die Warnblinkanlage 116 des Fahrzeugs.
  • Bei den Einrichtungen der Vorrichtung 100 handelt es sich um eine Sequenzanalyseeinrichtung 600, eine Einrichtung 602 zur Analyse von Navigationsdaten und Kartendaten und einen Warndreieckassistent 604.
  • Bei den Anzeigeeinrichtungen handelt es sich um den Bildschirm 210 eines Navigationsgeräts des Fahrzeugs und einen Bildschirm 606 eines Mobilgeräts.
  • Ansprechend auf die Aktivierung der Warnblinkanlage 116 werden aus dem Speicher der Fahrzeugkamera abgerufene Bilddaten in der Sequenzanalyseeinrichtung 600 im Hinblick auf eine geeignete Warndreieckposition analysiert. In der Einrichtung 602 zur Analyse von Navigationsdaten und Kartendaten werden ansprechend auf die Aktivierung der Warnblinkanlage 116 Navigationsdaten und Daten der im Fahrzeug hinterlegten digitalen Karte des zuletzt vor dem ausgeführten Nothalt zurückgelegten Streckenabschnitts ebenfalls im Hinblick auf eine geeignete Warndreieckposition analysiert.
  • Die Ergebnisse beider Analysen werden an den Warndreieckassistenten 604 übermittelt und dort zu einer eindeutigen Positionsbestimmung für die Aufstellung des Warndreiecks synthetisiert. Die im Warndreieckassistent 604 ermittelte Position des Aufstellungsortes für das Warndreieck wird an geeignete Schnittstellen für das Display 210 des Navigationsgeräts und das Display 606 des Mobilgeräts bereitgestellt. Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist das dem Mobilgerätedisplay 606 zugeordnete Mobilgerät mit einer Applikation zum Ausgeben einer Anleitung zur Aufstellung des Warndreiecks ausgestattet und/oder verfügt über eine Kommunikationsmöglichkeit mit der Cloud, um die Positionsinformation zur Aufstellung des Warndreiecks und/oder eine Anleitung zur Aufstellung des Warndreiecks zu empfangen.
  • Bei dem in 6 gezeigten Ausführungsbeispiel wird die Positionsermittlung für das Warndreieck durch die Aktivierung der Warnblinkanlage 116 getriggert. Alternativ kann die die Positionsermittlung durch eine Eigendiagnose einer Sensorik des Fahrzeugs, die einen Nothalt des Fahrzeugs zum Ergebnis hat, ausgelöst werden.
  • Das hierin vorgestellte Konzept zur Bestimmung der korrekten Position 118 eines Aufstellortes des Warndreiecks 114 basiert auf der Verknüpfung aller im Fahrzeug vorhandenen relevanten Informationen für den beschriebenen Fall eines Nothaltes. Das Navigationssystem 209 bzw. ein GPS-Empfangssystem des defekten Fahrzeugs 106 liefert die Position 118 und die Topologie der Karte im nahen Umfeld. Mit einem Kamerasystem 208 des Fahrzeugs 106 kann über Ringspeichermechanismen die bereits zurückgelegte Strecke vor dem Fahrzeug 106 bis zu einer Maximalentfernung für die vorgeschriebene Aufstellung des Warndreiecks 114 visuell rekapituliert und auf Eignung als Aufstellungsort mit Methoden der Bildverarbeitung hin untersucht werden. Die Maximalentfernung ist für einen Nothalt in der Stadt, außerhalb der Stadt und auf der Autobahn zuzüglich eines Sicherheitsbereichs gesetzlich vorgeschrieben. Die Aufforderung zur Aufstellung des Warndreiecks sowie der geeignete Ort in der Karte wird gemäß Ausführungsbeispielen durch das Navigationssystem 209 bzw. ein anderes geeignetes Anzeigesystem selbst ausgegeben.
  • Um den Fahrer 112 auf dem Weg zum Aufstellungsort optimal zu unterstützen, erfolgt gemäß einem Ausführungsbeispiel eine Benachrichtigung auf das Mobiltelefon 122 oder Tablet oder eine Augmented-Reality-Brille des Fahrers 112. Die übermittelten Informationen können Bilder, GPS-Informationen bzw. Kartenausschnitte im entsprechenden Zoomlevel sein. Bei einem Defekt einer Spannungsversorgung des Fahrzeugs 106 ist die Anzeige im Fahrzeug 16 naturgemäß nicht gegeben, da dann auch die Warnblinkanlage 116 nicht funktioniert. Eine Abhilfe besteht darin, die jeweils letzte optimale Position in der „Cloud“ zu hinterlegen. Im Falle der Panne können die Daten zur Position dann wie gehabt auf das mobile Empfangsgerät 122 des Fahrers 112 übertragen werden.
  • Zusätzlich kann eine Information über den Ort des Pannenfahrzeugs über C2C bzw. C2X versendet werden, um den nachfolgenden Verkehr auch über diesen Kanal wirksam zu warnen.
  • Ein gemäß dem hier vorgeschlagenen Konzept gestaltetes System kann beispielsweise als Zusatzfeature im Bereich Car Multimedia in Zusammenarbeit mit videobasierten Fahrerassistenzsystemen eingesetzt werden.
  • Umfasst ein Ausführungsbeispiel eine „und/oder“ -Verknüpfung zwischen einem ersten Merkmal und einem zweiten Merkmal, so ist dies so zu lesen, dass das Ausführungsbeispiel gemäß einer Ausführungsform sowohl das erste Merkmal als auch das zweite Merkmal und gemäß einer weiteren Ausführungsform entweder nur das erste Merkmal oder nur das zweite Merkmal aufweist.

Claims (13)

  1. Verfahren (400) zum Bestimmen eines Aufstellortes für ein Warndreieck (114) im Straßenverkehrsraum, wobei das Verfahren (400) die folgenden Schritte aufweist: Einlesen (406) einer Nothaltinformation (200) über einen ausgeführten Nothalt eines Fahrzeugs (106); Einlesen (408) einer Umfeldinformation (202) über eine Ausprägung eines Umfelds (120) des Fahrzeugs (106) im Bereich des Nothalts; und Bestimmen (410) einer Position (118) des Aufstellortes unter Verwendung der Nothaltinformation (200) und der Umfeldinformation (202).
  2. Verfahren (400) gemäß Anspruch 1, mit einem Schritt des Abrufens (404) der Umfeldinformation (202) aus einem einer Umfelderfassungseinrichtung (208) des Fahrzeugs (106) zugeordneten Speicher (206) des Fahrzeugs (106) und/oder einem fahrzeugexternen Speicher.
  3. Verfahren (400) gemäß Anspruch 2, mit einem Schritt des Erfassens (402) der Umfeldinformation (202) unter Verwendung der Umfelderfassungseinrichtung (208) des Fahrzeugs (106) und einem Schritt des Bereitstellens (402) der Umfeldinformation (202) an den der Umfelderfassungseinrichtung (208) des Fahrzeugs (106) zugeordneten Speicher (206) des Fahrzeugs (106) und/oder den fahrzeugexternen Speicher.
  4. Verfahren (400) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem in dem Schritt des Einlesens (408) einer Umfeldinformation (202) die Umfeldinformation (202) Kartendaten einer digitalen Karte der Ausprägung des Umfelds (120) und/oder Bilddaten eines Videoabbilds der Ausprägung des Umfelds (120) aufweist.
  5. Verfahren (400) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem in dem Schritt des Bestimmens (410) die Position (118) des Aufstellorts ferner unter Verwendung von mindestens einer Aufstellvorschrift zum Aufstellen eines Warndreiecks (114) bestimmt wird.
  6. Verfahren (400) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem in dem Schritt des Einlesens (406) einer Nothaltinformation (200) die Nothaltinformation (200) über eine Schnittstelle zu einer manuell betätigbaren Aktivierungseinrichtung (204) zum Aktivieren einer Warnblinkanlage (116) des Fahrzeugs (106) und/oder eine Schnittstelle zu einer Sensorik des Fahrzeugs (106) zum Ermitteln der Nothaltinformation (200) eingelesen wird.
  7. Verfahren (400) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, mit einem Schritt des Ausgebens (414) der Position (118) des Aufstellortes an eine Fahrzeuganzeigeeinrichtung (210) des Fahrzeugs (106) und/oder eine Mobilgeräteanzeigeeinrichtung (606) eines Mobilgeräts (122).
  8. Verfahren (400) gemäß Anspruch 7, mit einem Schritt des Einblendens (416) der Position (118) des Aufstellortes in ein in der Fahrzeuganzeigeeinrichtung (210) und/oder der Mobilgeräteanzeigeeinrichtung (606) angezeigtes Bild (300) des Aufstellortes und/oder in einen in der Fahrzeuganzeigeeinrichtung (210) und/oder der Mobilgeräteanzeigeeinrichtung (606) angezeigten, den Aufstellort aufweisenden, Kartenausschnitt einer digitalen Karte.
  9. Verfahren (400) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, mit einem Schritt des Bereitstellens (412) eines Erinnerungssignals (212) an eine Schnittstelle zu einer Ausgabeeinrichtung (214) des Fahrzeugs (106) ansprechend auf den Schritt des Einlesens (406) einer Nothaltinformation (200), um einen Insassen (112) des Fahrzeugs (106) an das Aufstellen des Warndreiecks (114) zu erinnern.
  10. Verfahren (500) zum Unterstützen eines Insassen (112) eines Fahrzeugs (106) beim Aufstellen eines Warndreiecks (114), wobei das Verfahren (500) die folgenden Schritte aufweist: Einlesen (502) einer gemäß einem Verfahren (400) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche bestimmten Position (118) eines Aufstellortes; und Bereitstellen (504) einer Anweisung zum Erreichen des Aufstellortes an eine Schnittstelle zu einer Ausgabeeinrichtung (214) zum Ausgeben der Anweisung an den Insassen (112) unter Verwendung der Position (118).
  11. Vorrichtung (100), die eingerichtet ist, ein Verfahren (400; 500) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche auszuführen.
  12. Computerprogramm, das dazu eingerichtet ist, ein Verfahren (400; 500) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche auszuführen.
  13. Maschinenlesbares Speichermedium, auf dem das Computerprogramm nach Anspruch 12 gespeichert ist.
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