DE102017211821A1

DE102017211821A1 - Systeme und Verfahren zur Minimierung einer Fahrerablenkung von einem Head-Up Display (HUD) in einem Fahrzeug

Info

Publication number: DE102017211821A1
Application number: DE102017211821.0A
Authority: DE
Inventors: Teruhisa Misu; Hajime Yamada
Original assignee: Honda Motor Co Ltd
Current assignee: Honda Motor Co Ltd
Priority date: 2016-07-12
Filing date: 2017-07-11
Publication date: 2018-01-18
Also published as: CN107599966A; US9809165B1; CN107599966B

Abstract

Verfahren und Fahrzeugsystem zur Verringerung von durch ein Head-Up Display (HUD) verursachten Fahrerablenkungen. Das HUD projiziert ein oder mehrere grafische Elemente auf eine Windschutzscheibe im Blickfeld eines Fahrers des Fahrzeugs. Das Fahrzeugsystem bestimmt einen Inhaltsstatus des einen oder der mehreren projizierten grafischen Elemente. Das Fahrzeugsystem erfasst ein oder mehrere Objekte innerhalb einer Umgebung des Fahrzeugs. Das Fahrzeugsystem bestimmt, ob der Inhaltsstatus des einen oder der mehreren projizierten grafischen Elemente ein Fahrerablenkungskriterium erfüllt. Das Fahrzeug benachrichtigt dann den Fahrer über das eine oder die mehreren erfassten Objekte, wenn der Inhaltsstatus des einen oder der mehreren projizierten grafischen Elemente das Fahrerablenkungskriterium erfüllt.

Description

TECHNISCHES GEBIET
Diese Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf ein Erweiterte-Realität-Head-Up Display eines Fahrzeugs und genauer gesagt auf ein System und ein Verfahren zum Verringern von Fahrerablenkungen, welche durch ein Erweiterte-Realität-Head-Up Display in einem Fahrzeug verursacht werden.
HINTERGRUND
Erweiterte-Realität-Systeme in Fahrzeugen können eine visuelle Information bereitstellen, um einen Fahrer eines Fahrzeugs in verschiedenen Fahrsituationen zu unterstützen. Erweiterte-Realität-Systeme in Fahrzeugen können beispielsweise ein Head-Up Display (HUD) zum Projizieren von grafischen Elementen auf eine Windschutzscheibe des Fahrzeugs verwenden. Jedoch können Erweiterte-Realität-Systeme selbst eine Ablenkungsquelle werden. Ein Fahrer kann sich zu sehr auf die durch das HUD projizierten grafischen Elemente konzentrieren. Zum Beispiel, wenn sich ein Fahrzeug einer Kreuzung nähert, kann ein Fahrer des Fahrzeugs seine oder ihre Aufmerksamkeit nur auf ein grafisches Element (z.B. ein Bildzeichen) konzentrieren, welches eine durch das HUD an der Windschutzscheibe des Fahrzeugs projizierte Navigationsanweisung (z.B., links abbiegen) darstellt. Infolgedessen kann der Fahrer das Fahrzeug unbeabsichtigt in die Kreuzung fahren, ohne umgebende Straßenbedingungen, wie zum Beispiel, jedoch nicht darauf beschränkt, eine rote Ampel, einen die Kreuzung querenden Fußgänger und/oder ein anderes Fahrzeug in der Kreuzung, zu beachten. Daher besteht nach dem Stand der Technik eine Notwendigkeit für ein System und ein Verfahren zum Kompensieren einer Fahrerablenkung, welche durch ein Erweiterte-Realität-HUD-System in einem Fahrzeug verursacht wird.
ÜBERBLICK
Dieser Überblick ist bereitgestellt, um eine Auswahl von Konzepten in einer vereinfachten Form einzuführen, welche ferner in der folgenden DETAILLIERTEN BESCHREIBUNG beschrieben sind. Dieser Überblick ist weder dazu bestimmt, Schlüsselmerkmale des beanspruchten Gegenstands zu identifizieren, noch dazu bestimmt, als eine Bestimmungshilfe des Geltungsbereichs des beanspruchten Gegenstands verwendet zu werden.
Gemäß einem Aspekt stellt die Offenbarung ein Verfahren zur Verringerung einer Fahrerablenkung bereit. Das Verfahren kann ein Projizieren eines oder mehrerer grafischer Elemente auf eine Windschutzscheibe im Blickfeld eines Fahrers des Fahrzeugs durch ein HUD umfassen. Das Verfahren kann auch ein Bestimmen eines Inhaltsstatus des einen oder der mehreren projizierten grafischen Elemente umfassen. Das Verfahren kann ferner ein Erfassen eines oder mehrerer Objekte in einer Umgebung des Fahrzeugs umfassen. Das Verfahren kann ferner ein Benachrichtigen des Fahrers über ein oder mehrere erfasste Objekte, wenn der Inhaltsstatus ein Ablenkungskriterium erfüllt, umfassen.
In einem anderen Aspekt stellt die vorliegende Offenbarung ein Fahrzeugsystem zur Verringerung einer Fahrerablenkung bereit. Das Fahrzeugsystem kann ein Head-Up Display (HUD) zum Projizieren einer oder mehrerer grafischer Elemente auf eine Windschutzscheibe im Blickfeld eines Fahrers des Fahrzeugs umfassen. Das Fahrzeugsystem kann auch wenigstens einen Sensor zum Erfassen eines oder mehrerer Objekte innerhalb einer Umgebung des Fahrzeugs umfassen. Das Fahrzeugsystem kann ferner eine Speichereinheit zum Speichern von Anweisungen und einen Prozessor umfassen, welche mit dem HUD, dem wenigstens einen Sensor und der Speichereinheit kommunikativ verbunden ist. Der Prozessor kann einen Inhaltsstatus des einen oder der mehreren durch das HUD projizierten grafischen Elemente bestimmen. Der Prozessor kann auch den Fahrer über das eine oder die mehreren durch den wenigstens einen Sensor erfassten Objekte benachrichtigen, wenn der Inhaltsstatus ein Ablenkungskriterium erfüllt.
In einem anderen Aspekt stellt die vorliegende Offenbarung ein nichtflüchtiges computerlesbares Medium zur Verringerung von Fahrerablenkung bereit. Das nichtflüchtige computerlesbare Medium kann einen Code zum Projizieren eines oder mehrerer grafischer Elemente auf eine Windschutzscheibe im Blickfeld eines Fahrers des Fahrzeugs umfassen. Das nichtflüchtige computerlesbare Medium kann auch einen Code zum Bestimmen eines Inhaltsstatus des einen oder der mehreren projizierten grafischen Elemente umfassen. Das nichtflüchtige computerlesbare Medium kann ferner einen Code zum Erfassen eines oder mehrerer Objekte innerhalb einer Umgebung des Fahrzeugs umfassen. Das nichtflüchtige computerlesbare Medium kann ferner einen Code zur Benachrichtigung des Fahrers über das eine oder die mehreren erfassten Objekte, wenn der Inhaltsstatus ein Ablenkungskriterium erfüllt, umfassen.
KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
Die neuen Merkmale, welche als charakteristische Aspekte der Offenbarung angenommen werden, sind in den beigefügten Ansprüchen angegeben. In den folgenden Beschreibungen sind gleiche/ähnliche Teile durchweg in der Beschreibung und entsprechend in den Figuren mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet. Die Zeichnungsfiguren sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu und einige Figuren können in übertriebener oder verallgemeinerter Form im Interesse von Klarheit und Prägnanz dargestellt sein. Die Offenbarung selbst sowie eine bevorzugte Verwendungsweise, weitere Merkmale und weitere Vorteile davon werden jedoch durch Bezugnahme auf die folgende detaillierte Beschreibung von veranschaulichenden Aspekten der Offenbarung gut verständlich, wenn diese in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen gelesen werden, wobei:
1 eine schematische Ansicht einer beispielhaften Betriebsumgebung eines Fahrzeugbenachrichtigungssystems in Übereinstimmung mit Aspekten der vorliegenden Offenbarung darstellt;
2 eine beispielhafte Ansicht eines Fahrers während er ein Fahrzeug fährt und ein durch ein HUD-System an eine Windschutzscheibe des Fahrzeugs projiziertes beispielhaftes erstes grafisches Element in Übereinstimmung mit Aspekten der vorliegenden Offenbarung darstellt;
3 eine beispielhafte Ansicht eines Fahrers während er ein Fahrzeug fährt und ein durch ein HUD-System an eine Windschutzscheibe des Fahrzeugs projiziertes beispielhaftes zweites grafisches Element in Übereinstimmung mit Aspekten der vorliegenden Offenbarung darstellt;
4 ein Fließdiagramm, welches ein beispielhaftes Verfahren einer Kompensation einer durch ein HUD-System verursachten Fahrerablenkung zeigt, in Übereinstimmung mit Aspekten der vorliegenden Offenbarung darstellt;
5 ein beispielhaftes Systemdiagramm von verschiedenen Hardwarekomponenten und anderen Merkmalen zur Verwendung in Übereinstimmung mit Aspekten der vorliegenden Erfindung darstellt; und
6 ein Übersichtsschema von verschiedenen beispielhaften Systemkomponenten zur Verwendung in Übereinstimmung mit Aspekten der vorliegenden Erfindung darstellt.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
Folgendes umfasst Definitionen von ausgewählten hierin verwendenden Begriffen. Die Definitionen umfassen verschiedene Beispiele und/oder Formen von Komponenten, welche innerhalb des Geltungsbereichs eines Begriffes fallen und zur Verwirklichung verwendet werden können. Die Beispiele sollen nicht beschränkend sein.
Ein „Prozessor“, wie hierin verwendet, verarbeitet Signale und führt allgemeine Rechenfunktionen und arithmetische Funktionen aus. Durch den Prozessor verarbeitete Signale können digitale Signale, Datensignale, Rechenanweisungen, Verarbeitungsanweisungen, Nachrichten, ein Bit, ein Bit-Strom oder andere Kenndaten, welche empfangen, übertragen und/oder erfasst werden können, umfassen.
Ein „Bus“, wie hierin verwendet, bezieht sich auf eine miteinander verbundene Architektur, welche operativ verbunden ist, um Daten zwischen Computerkomponenten innerhalb eines singulären oder multiplen Systems zu übertragen. Der Bus kann ein Speicherbus, eine Speicherregelungs-/Speichersteuerungseinrichtung, ein Peripheriebus, ein externer Bus, ein Crossbarschalter und/oder ein lokaler Bus, u.a. sein. Der Bus kann auch ein Fahrzeugbus sein, welcher Komponenten innerhalb eines Fahrzeugs miteinander verbindet, welche Protokolle, wie Controller Area Network (CAN), Lokal Interconnect Network (LIN), u.a. verwenden.
Eine „Speichereinheit“, wie hierin verwendet, kann eine flüchtige Speichereinrichtung und/oder eine nichtflüchtige Speichereinrichtung umfassen. Eine nichtflüchtige Speichereinrichtung kann zum Beispiel eine ROM (Festwertspeichereinheit), eine PROM (programmierbare Festwertspeichereinheit), eine EPROM (löschbarer PROM) und eine EEPROM (elektrisch löschbarer PROM) umfassen. Eine flüchtige Speichereinheit kann zum Beispiel eine RAM (Direktzugriffsspeichereinheit), eine synchrone RAM (SRAM), eine dynamische RAM (DRAM), eine synchrone DRAM (SDRAM), eine doppelte Datenrate SDRAM (DDR SDRAM) und eine direkte RAM Bus RAM (DRRAM) umfassen.
Eine „betriebsmäßige Verbindung“ oder eine Verbindung, durch welche Funktionseinheiten “betriebsmäßig verbunden“ sind, ist eine, in welcher Signale, physikalische Kommunikationen und/oder logische Kommunikationen gesendet und/oder empfangen werden können. Eine betriebsmäßige Verbindung kann eine drahtlose Schnittstelle, eine physikalische Schnittstelle, eine Datenschnittstelle und/oder eine elektrische Schnittstelle umfassen.
Ein „Fahrzeug“, wie hierin verwendet, bezieht sich auf jedes fahrende Fahrzeug, welches in der Lage ist, einen oder mehrere menschliche Fahrzeuginsassen zu transportieren und durch jeder Art von Energie angetrieben ist. Der Begriff „Fahrzeug“ umfasst, ist jedoch nicht darauf beschränkt, Autos, Lastkraftwagen, Kleinbusse, Mehrzweckfahrzeuge, SUVs, Motorräder, Roller, Boote, Personenwasserfahrzeuge und Flugzeuge. In einigen Fällen umfasst ein Motorfahrzeug einen oder mehrere Motoren.
Allgemein beschrieben stellt die vorliegende Offenbarung eine Kompensierung einer durch ein HUD-System eines Fahrzeugs verursachten Fahrerablenkung bereit. Im Hinblick auf 1 ist eine schematische Ansicht einer beispielhaften Betriebsumgebung 100 eines Fahrzeugbenachrichtigungssystems 110 und beispielhafte Verfahren in Übereinstimmung mit einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung bereitgestellt. Das Fahrzeugbenachrichtigungssystem 110 kann sich innerhalb eines Fahrzeugs 102 befinden. Die Komponenten des Fahrzeugbenachrichtigungssystems 110 sowie die hierin beschriebenen Komponenten anderer Systeme, Hardware-Architekturen und Software-Architekturen können kombiniert, weggelassen oder in verschiedenen Umsetzungen organisiert sein.
Das Fahrzeug 102 kann im Allgemeinen eine elektrische Steuerungs-/Regelungseinheit (ECU) 112 umfassen, welche betriebsmäßig eine Mehrzahl von Fahrzeugsystemen regelt/steuert. Die Fahrzeugsysteme können unter anderen das Fahrzeugbenachrichtigungssystem 110 umfassen, sind jedoch nicht darauf beschränkt, welches Fahrzeug-HVAC-Systeme, Fahrzeugaudiosysteme, Fahrzeugvideosysteme, Fahrzeuginfotainmentsysteme, Fahrzeugtelefonsysteme und ähnliche umfasst. Das Fahrzeugbenachrichtigungssystem 110 kann einen Prozessor 122 und eine Speichereinheit 124 umfassen, welche mit einer Head-Up Display-(HUD)-Komponente 120, einer Navigationskomponente 114, einem oder mehreren Sensorkomponenten 116 und einer Verwaltungskomponente 118 kommuniziert.
Die ECO 112 kann eine interne Verarbeitungsspeichereinheit, eine Schnittstellenschaltung und Buslinien zum Übertragen von Daten, zum Senden von Kommandos und zum Kommunizieren mit dem Fahrzeugsystem umfassen. Die ECO 112 kann einen internen Prozessor und eine interne Speichereinheit, welche nicht dargestellt sind, umfassen. Das Fahrzeug 102 kann auch einen Bus zum internen Senden von Daten zwischen den verschiedenen Komponenten des Fahrzeugbenachrichtigungssystems 110 umfassen.
Das Fahrzeug 102 kann ferner eine Kommunikationsvorrichtung 126 (z.B. ein drahtloses Modem) zum Bereitstellen von kabelgebunden oder kabellosen Computerkommunikationen umfassen, welche verschiedene Protokolle zum internen Senden/Empfangen elektronischer Signale in Bezug auf Einrichtungen und Systeme innerhalb des Fahrzeugs 102 und in Bezug auf externe Vorrichtungen verwenden. Diese Protokolle können ein Drahtlossystem unter Verwendung von Funkfrequenz-(RF)-Kommunikationen (z.B. IEEE 902.1 (Wi-Fi), IEEE 802.15.1 (Bluetooth^®)), einem Nahfeldkommunikationssystem (NFC) (z.B. ISO 13157), einem lokalen Netzwerk (LAN), einem drahtlosen Weitverkehrsnetz (WWAN) (z.B. zellulär) und/oder einem Punkt-zu-Punkt-System umfassen. Zusätzlich kann die Kommunikationsvorrichtung 126 des Fahrzeugs 102 betriebsmäßig für eine interne Computerkommunikation mittels eines Busses (z.B. eines CAN- oder eines LIN-Protokollbusses) verbunden sein, um eine Dateneingabe oder -ausgabe zwischen der ECU 112 und Fahrzeugeinrichtungen und -systemen zu ermöglichen.
Das Fahrzeug 102 kann eine oder mehrere Sensorkomponenten 116 zum Erfassen oder Analysieren des Umfelds eines Fahrzeugs 102, einer Umgebung des Fahrzeugs 102 oder eines oder mehrerer Objekte innerhalb einer Betriebsumgebung, wie zum Beispiel Außerhalb-Fahrzeug-Objekte (z.B. Objekte außerhalb des Fahrzeugs) umfassen. Zum Beispiel kann eine Sensorkomponente 116 ein oder mehrere Objekte, wie zum Beispiel, jedoch nicht darauf beschränkt, Gebäude, Landzeichen, Fußgänger, Fahrradfahrer, andere Fahrzeuge, Sperrungen, Hindernisse, Schutt, Löcher, Straßenoberflächenbedingungen (z.B. Eis, Regen, Sand und oder Schotter), Verkehrsbedingungen und/oder Verkehrszeichen (z.B. Ampeln, Geschwindigkeitsbegrenzungszeichen, Stoppzeichen, Bahnübergänge und/oder Züge) beobachten, überwachen, erfassen, wahrnehmen oder aufnehmen. Die Sensorkomponente 116 kann eine Bildaufnahmevorrichtung, eine Bilderfassungsvorrichtung, einen Radarsensor, einen Lichterfassungs- und Entfernungs-(LIDAR)-Sensor, einen Lasersensor, einen Videosensor und/oder einen Bewegungssensor und andere Elemente umfassen. Ferner kann die Sensorkomponente 116 ein oder mehrere Objektattribute, wie zum Beispiel, jedoch nicht darauf beschränkt, eine Nähe eines Objekts zu einem Fahrzeug, ein Objekttyp oder eine Objektklasse (z.B. eine Beschilderung, ein Fahrzeug, ein Fußgänger) und/oder ein Winkel eines Objekts von einer Bewegungsbahn eines Fahrzeugs oder einer Straße erfassen.
Das Fahrzeug 102 kann eine Navigationskomponente 114 zum Empfangen oder Identifizieren eines Ursprungsortes (z.B. Stelle A) und einer oder mehrerer Bestimmungsorte (z.B. Stelle B) umfassen. Die Navigationskomponente 114 kann eine oder mehrere Routen von zum Beispiel Stelle A zu Stelle B berechnen oder bestimmen. Die Navigationskomponente 114 kann einen (nicht dargestellten) globalen Positionssystem-(GPS)-Transceiver zum Empfangen von Übertragungen von GPS-Satelliten zur Verwendung bei einer Bestimmung eines Ortes des Fahrzeugs 102 umfassen. Die Navigationskomponente 114 kann ferner eine (nicht dargestellte) Karten/Landzeichen-Datenbank umfassen, welche die Navigationskomponente 114 mit Informationen unterstützt, wie zum Beispiel, jedoch nicht darauf beschränkt, Straßennetzwerkdaten, Zielortdaten, Landkartendaten, Daten zu Sehenswürdigkeiten und/oder Straßendarstellungsdaten sowie andere Daten. Die Navigationskomponente 114 kann zum Bestimmen eines Fahrtzielorts auf die Karten/Landzeichen-Datenbank zugreifen, um eine oder mehrere Routen von dem Fahrzeug 102 zu dem Zielort zu berechnen oder zu bestimmen. Eine Route der einen oder mehreren Routen kann eine oder mehrere Routenabschnitte umfassen. Eine oder mehrere Abschnitte der Route können eine oder mehrere Navigationsanweisungen oder mit einem oder mehreren Straßenabschnitten oder Kreuzungen von Straßensegmenten zugehörige Navigationsmanöver umfassen. Zum Beispiel kann/können ein oder mehrere Abschnitte der Routen eine oder mehrere Abbiegungen, Navigationsmanöver, Straßensegmente, Kreuzungen oder andere Elemente entlang der Route umfassen. Die Navigationskomponente 114 kann eine oder mehrere dieser Elemente entlang der Route identifizieren und ein oder mehrere Navigationskommandos oder Navigationsanweisungen entsprechend ausgeben.
Das Fahrzeug 102 kann eine HUD-Komponente 120 zum Anzeigen grafischer Elemente im Blickfeld eines Fahrers eines Fahrzeugs 102, während der Fahrer eine Umgebung des Fahrzeugs 102 durch eine Windschutzscheibe 104 sieht, umfassen. In einem oder mehreren Aspekten kann die HUD-Komponente 120 jeder Art von einem HUD sein, wie zum Beispiel, jedoch nicht darauf beschränkt, ein Fahrzeug-Volumetrisch-HUD-System, ein 3D-HUD, ein Variabler-Abstand-HUD oder ein Erweiterte-Realität-HUD (AR-HUD). Zum Beispiel kann die HUD-Komponente 120 einen oder mehrere (nicht dargestellte) Projektoren umfassen, welche ein grafisches Element an eine frontale Bildebene im Blickfeld des Fahrers, während der Fahrer die Umgebung durch die Windschutzscheibe 104 sieht, projiziert. Zusätzlich kann die HUD-Komponente 120 eine oder mehrere (nicht dargestellte) Projektoren umfassen, welche ein grafisches Element an eine einem Grund parallele Bildebene im Blickfeld des Fahrers, während der Fahrer die Umgebung durch die Windschutzscheibe 104 sieht, projizieren. Die durch die HUD-Komponente 120 projizierten grafischen Elemente können eine Bitmap sein, können eine Punktrasterstruktur umfassen oder können ein rechteckiges Raster von Pixeln sein. Zusätzlich kann die HUD-Komponente 120 eine oder mehrere Abschnitte von einem oder mehreren grafischen Elementen, zum Beispiel mit verschiedenen Schattierungen, Transparenzniveaus, Farben, Helligkeiten, projizieren.
Das Fahrzeug 102 kann ferner eine Verwaltungskomponente 118 zum Regeln/Steuern von Vorgängen der HUD-Komponente 120 umfassen. Zum Beispiel kann in einem Aspekt die Verwaltungskomponente 118 ein oder mehrere Navigationskommandos oder Navigationsanweisungen empfangen, welche durch die Navigationskomponente 114 mittels des Busses, z.B. eines CAN-Busses ausgegeben werden. Gleichermaßen kann in einem Aspekt die Verwaltungskomponente 118 Sensordaten von einer Sensorkomponente 116 mittels des Busses empfangen. Die Sensordaten können Attribute von einem oder mehreren durch die Sensorkomponente 116 in der Umgebung eines Fahrzeugs 102 erfassten Objekten umfassen. In einem Aspekt kann die Verwaltungskomponente 118 bestimmen, ob die HUD-Komponente 120 z.B. mittels des Busses angewiesen wird, ein oder mehrere grafische Elemente zu projizieren, welche das eine oder die mehreren Navigationskommandos und/oder das eine oder die mehreren erfassten Objekte darstellen. Zum Beispiel kann in einem Aspekt die Verwaltungskomponente 118 die HUD-Komponente 120 z.B. gemäß einer in einer Speichereinheit 124 gespeicherten Standardeinstellung anweisen, ein oder mehrere grafische Elemente zu projizieren, welche das eine oder die mehreren Navigationskommandos oder -anweisungen darstellen. In einem Aspekt kann die HUD-Komponente 120 das eine oder die mehreren grafischen Elemente projizieren, welche die Navigationskommandos oder – anweisungen in direktem Blick eines Fahrzeuginsassen oder Fahrers des Fahrzeugs 102 darstellen. Die Typen von grafischen Elementen, welche mit der Navigationsfunktion assoziiert sind, können beispielsweise grafische Elemente umfassen, welche den Fahrer anweisen, auf der gegenwärtigen Straße zu bleiben (z.B. eine gerade Linie oder ein Pfeil), an einer bevorstehenden Straßenkreuzung nach links oder rechts abzubiegen (z.B. ein Links-/Rechtspfeil oder eine in die geeignete Richtung geneigte Linie) und/oder in eine Fernstraße einzubiegen oder diese zu verlassen (z.B. eine Linie oder ein Pfeil, welcher den geeigneten Weg anzeigt). Die HUD-Komponente 120 kann jedes geeignete grafische Element projizieren, welches auf den durch die Navigationskomponente 114 ausgegebenen Navigationskommandos oder Navigationsanweisungen basiert.
Zum Beispiel kann unter Bezugnahme auf 2 das Navigationskommando oder die Navigationsanweisung, welche durch die Navigationskomponente 114 (1) ausgegeben wird, ein Kommando oder eine Anweisung zum Linksabbiegen bei einer bevorstehenden Straße umfassen. Dementsprechend kann die HUD-Komponente 120 (1) ein grafisches Element zum Linksabbiegen 202 (z.B. einen Linkspfeil) auf die Windschutzscheibe 104 derart projizieren, dass das grafische Element 202 in direktem Blick des Fahrers des Fahrzeugs 102 (1) an der Grundfläche projiziert ist.
Erneut unter Bezugnahme auf 1 kann die Verwaltungskomponente 118 auch die HUD-Komponente 120 gemäß der Standardeinstellung anweisen, ein oder mehrere grafische Elemente zu projizieren, welche ein oder mehrere durch eine Sensorkomponente 116 erfasste Objekte darstellen. In einem Aspekt kann die Verwaltungskomponente 118 die HUD-Komponente 120 anweisen, grafische Elemente zu projizieren, welche Objekte wie zum Beispiel, jedoch nicht darauf beschränkt, Objekte innerhalb einer bestimmten Nähe zu einem Fahrzeug 102 und/oder bestimmte Typen oder Klassen von Objekten darstellen. Zum Beispiel kann die Verwaltungskomponente 118 die HUD-Komponente 120 anweisen, grafische Elemente zu projizieren, welche Objekte, z.B. Fußgänger und/oder Fahrzeuge, innerhalb eines Alarm-abstands von dem Fahrzeug 102 darstellen, kann jedoch die HUD-Komponente 120 nicht anweisen, grafische Elemente zu projizieren, welche Objekte in einem größeren Abstand als der Alarmabstand darstellen. Ferner kann die Verwaltungskomponente 118 die HUD-Komponente 120 anweisen, ein oder mehrere grafische Elemente zu projizieren, welche einen bestimmten Objekttyp (z.B. Fußgänger) darstellen, kann jedoch die HUD-Komponente 120 nicht anweisen, grafische Elemente zu projizieren, welche einen anderen Objekttyp (z.B. Straßenbedingungen, wie zum Beispiel, jedoch nicht darauf beschränkt, einen Ampelstatus) darstellen. In einem Aspekt kann die HUD-Komponente 120 das eine oder die mehreren grafischen Elemente projizieren, welche wenigstens ein durch die Sensorkomponente 116 erfasstes Objekt an der Windschutzscheibe 104 darstellen, so dass aus einer Perspektive des Fahrers sich das eine oder die mehreren grafischen Elemente an dem wenigstens einem erfassten Objekt überlagern oder sich an z.B. einer Straße, einem Gebäude oder einem anderen dem wenigstens einem erfassten Objekt benachbarten Landzeichen überlagern. Die Typen von grafischen Elementen, welche mit der Objektfunktion assoziiert sind, können beispielsweise ein Text oder Symbole, wie zum Beispiel, jedoch nicht darauf beschränkt, einen Text „AUSWEICHEN“ und/oder ein Ausrufezeichen, umfassen. Die HUD-Komponente 120 kann jedes geeignete grafische Element basierend auf z.B. den Typ oder die Klasse eines durch eine Sensorkomponente 116 erfassten Objektes projizieren.
Zusätzlich oder alternativ kann die Verwaltungskomponente 118 Sensordaten von der Sensorkomponente 116 empfangen, welche Anzeigen, dass in wenigstens einem Abschnitt der Umgebung eines Fahrzeugs 102 keine Objekte erfasst worden. In einem Aspekt kann die Verwaltungskomponente 118 die HUD-Komponente 120 gemäß der Standardeinstellung anweisen, ein oder mehrere grafische Elemente (z.B. einen Abbiegepfeil) zu projizieren, welche basierend auf die empfangenen Sensordaten anzeigen, dass zumindest der Abschnitt der Umgebung eines Fahrzeugs 102 frei von Objekten (z.B. Fußgängern) ist und somit das Fahrzeug 102 durch den Abschnitt der Umgebung (z.B. ein Fußgängerübergang links neben dem Fahrzeug 102) fortfahren kann.
Weiterhin in Bezug auf 1 kann in einem Aspekt die Verwaltungskomponente 118 ferner die HUD-Komponente 120 anweisen, ein oder mehrere zusätzliche grafische Elemente, wie zum Beispiel, jedoch nicht darauf beschränkt, grafische Elemente zu projizieren, welche Objekte darstellen, welche nicht in den in einer Speichereinheit 124 gespeicherten Standardeinstellung umfasst sind. In einem Aspekt kann zum Beispiel die Verwaltungskomponente 118 einen Inhaltsstatus der HUD-Komponente 120 bestimmen und kann die HUD-Komponente 120 anweisen, dass eine oder die mehreren zusätzlichen grafischen Elemente zu projizieren, wenn der bestimmte Inhaltsstatus der HUD-Komponente 120 ein Ablenkungskriterium erfüllt. Zum Beispiel kann in einem Aspekt die Verwaltungskomponente 118 ein Kontrastniveau, einen Grad an Animation, eine Größe und/oder eine Anzahl von grafischen Elementen (z.B. welche Navigationsanweisungen und/oder Objektbenachrichtigungen darstellen) bestimmen, welche durch die HUD-Komponente 120 (z.B. als Voreinstellung) projiziert werden. Die Verwaltungskomponente 118 kann die HUD-Komponente 120 z.B. mittels über den Bus ausgegebenen Kommandos anweisen, das eine oder die mehreren zusätzlichen grafischen Elemente zu projizieren, wenn das Kontrastniveau, der Grad an Animation, die Größe und/oder die Anzahl des einen oder der mehreren grafischen Elemente, welche durch die HUD-Komponente 120 projiziert werden, einen Schwellenwert erreichen oder diesen überschreiten. Zum Beispiel, wenn das Kontrastniveau, der Grad an Animation, die Größe und/oder die Anzahl des einen oder der mehreren durch die HUD-Komponente 120 projizierten grafischen Elemente den Schwellenwert erreichen/erreicht oder diesen überschreiten/überschreitet, kann dann der Fahrer zu sehr auf das eine oder die mehreren grafischen Elemente fokussiert sein (z.B. durch diese abgelenkt sein) und der Fahrer kann andere Objekte in der Umgebung eines Fahrzeugs 102 nicht wahrnehmen.
Zum Beispiel unter Bezugnahme auf 3 kann die HUD-Komponente 120 (1) das grafische Element zum Linksabbiegen 202 auf die Windschutzscheibe 104 eines Fahrzeugs 102 (1) projizieren. Die Sensorkomponente 116 kann ein rotes Licht 302 in der Umgebung eines Fahrzeugs 102 (1) erfassen, jedoch kann ein Ampelstatus nicht in der in einer Speichereinheit 124 gespeicherten Standardeinstellung umfasst sein. In diesem Beispiel kann die Verwaltungskomponente 118 einen Inhaltsstatus der Grafik zum Linksabbiegen 202 bestimmen und, wenn der Inhaltsstatus das Ablenkungskriterium erfüllt (z.B. ein Grad an Animation der Grafik zum Linksabbiegen 202 erreicht den Schwellenwert oder überschreitet diesen), kann die Verwaltungskomponente 118 die HUD-Komponente 120 (1) anweisen, ein zusätzliches grafisches Element 304 (z.B. einen Text „rotes Licht“) zu projizieren, welches das rote Licht 302 auf der Windschutzscheibe 104 darstellt. Auf diese Weise kann die HUD-Komponente 120 (1) eine durch die Projektion der Grafik zum Linksabbiegen 202 auf der Windschutzscheibe 104 verursachte Fahrerablenkung durch Hinweisen des Fahrers eines Fahrzeugs 102 auf das erfasste rote Licht 302 kompensieren.
Zusätzlich oder alternativ kann die Verwaltungskomponente 118 ein automatisches Fahrsystem 128 anweisen, ein fahrerloses Manöver auszuführen, wenn der Inhaltsstatus das Ablenkungskriterium erfüllt (zum Beispiel, wenn die Verwaltungskomponente 118 bestimmt, dass der Fahrer eines Fahrzeugs 102 durch ein oder mehrere durch eine HUD-Komponente 120 projizierte grafische Elemente abgelenkt sein kann). Das automatische Fahrsystem 120 kann ein Spurhalteassistenzsystem, ein Kollisionswarnsystem oder ein vollständig autonomes Fahrsystem und andere Systeme umfassen.
Nun wird unter Bezugnahme auf 4 ein Verfahren zur Kompensation von einer durch ein HUD in einem Fahrzeug verursachte Fahrerablenkung gemäß einem beispielhaften Aspekt der vorliegenden Offenbarung erörtert. 4 wird mit Bezugnahme auf die Komponenten von 1 beschrieben. Zusätzlich wird das Verfahren mit Bezugnahme auf Algorithmen beschrieben, welche auch mit dem in 1 gezeigten und in Verbindung damit beschriebenen System sowie anderen Systemen und Verfahren implementiert werden können.
In Block 410 umfasst das Verfahren 400 ein Projizieren eines oder mehrerer grafischer Elemente auf eine Windschutzscheibe eines Fahrzeugs im Blickfeld eines Fahrers des Fahrzeugs. In einem Aspekt kann die HUD-Komponente 120 ein oder mehrere grafische Elemente auf eine Windschutzscheibe 104 eines Fahrzeugs 102 in direktem Blick des Fahrers des Fahrzeugs 102 projizieren. In einem Aspekt kann zum Beispiel die Verwaltungskomponente 118 Navigationsanweisungen oder Navigationskommandos von einer Navigationskomponente 114 durch z.B. einen Bus empfangen. Die Verwaltungskomponente 118 kann dann die HUD-Komponente 120 (z.B. gemäß der Standardeinstellung) anweisen, ein oder mehrere grafische Elemente zu projizieren, welche die empfangenen Navigationsanweisungen oder Navigationskommandos (z.B. Linksabbiege-, Rechtsabbiege- und/oder Geradeauspfeil) auf der Windschutzscheibe 104 des Fahrers 102 darstellen.
Zusätzlich oder alternativ kann die Verwaltungskomponente 118 Sensordaten von einer Sensorkomponente 116 empfangen, welche Eigenschaften von einem oder mehreren durch die Sensorkomponente 116 in der Umgebung eines Fahrzeugs 102 erfassten Objekten umfasst. In einem Aspekt kann die Verwaltungskomponente 118 die HUD-Komponente 120 (z.B. gemäß der Standardeinstellung) anweisen, ein oder mehrere grafische Elemente zu projizieren, welche eine Anwesenheit von wenigstens dem einen oder den mehreren erfassten Objekten anzeigen. Zum Beispiel kann die Sensorkomponente 116 wenigstens einen innerhalb des Alarmabstands des Fahrzeugs 102 befindlichen Fußgänger sowie einen in einem größeren Abstand als der Alarmabstand von dem Fahrzeug 102 befindlichen Fahrradfahrer erfassen. Die Verwaltungskomponente 118 kann dann die HUD-Komponente 120 anweisen, eine oder mehrere Benachrichtigungen (z.B. einen Text “AUSWEICHEN“, Ausrufezeichen und/oder einen anderen Text oder ein anderes Symbol) zu projizieren, welche den wenigstens einen erfassten Fußgänger an der Windschutzscheibe 104 darstellen, so dass aus einer Perspektive des Fahrers sich die eine oder die mehreren Benachrichtigungen an dem wenigstens einen erfassten Fußgänger überlagern oder sich an z.B. einer Straße, einem Gebäude oder einem anderen dem wenigstens einen erfassten Fußgänger benachbarten Landzeichen überlagern. Die Verwaltungskomponente 118 kann jedoch die HUD-Komponente 120 nicht anweisen, ein den Fahrradfahrer darstellendes grafisches Element zu projizieren, da sich z.B. der Fahrradfahrer in einem größeren Abstand als der Alarmabstand von dem Fahrzeug 102 befindet.
Zusätzlich oder alternativ kann die Verwaltungskomponente 118 Sensordaten von einer Sensorkomponente 116 empfangen, welche anzeigen, dass keine Objekte in einem Fahrweg eines Fahrzeugs 102 erfasst wurden. Zum Beispiel kann die Sensorkomponente 116 bestimmen, dass sich keine anderen Fahrzeuge dem Fahrzeug 102 in einer entgegengesetzten Richtung nähern und, dass keine Fußgänger in einem Kreuzungspunkt auf der linken Seite des Fahrzeugs 102 laufen. In diesem Beispiel kann die Verwaltungskomponente 118 dann die HUD-Komponente 120 (z.B. gemäß der Standardeinstellung) anweisen, einen farbkodierten Fahrweg (z.B. einen farbigen Linksabbiegepfeil) an die Windschutzscheibe 104 zu projizieren, um den Fahrer anzuzeigen, dass er oder sie an der Kreuzung fortfahren kann, z.B. links abbiegen kann,.
In einem anderen Aspekt kann die Verwaltungskomponente 118 die HUD-Komponente 120 anweisen, ein oder mehrere grafische Elemente auf die Windschutzscheibe 104 zu projizieren, welche Informationen darstellen, die anderenfalls an einer Instrumententafel des Fahrzeugs 102 angezeigt werden würden. Zum Beispiel kann die Verwaltungskomponente 118 die HUD-Komponente 120 anweisen, ein oder mehrere grafische Elemente zu projizieren, welche Informationen, wie zum Beispiel, jedoch nicht darauf beschränkt, eine Temperatur innerhalb und/oder außerhalb eines Fahrzeugs 102, eine Geschwindigkeit eines Fahrzeugs 102 und/oder eine aktuelle Zeit darstellen.
In einem anderen Aspekt kann die Verwaltungskomponente 118 die HUD-Komponente 120 anweisen, ein oder mehrere grafische Elemente auf die Windschutzscheibe 104 zu projizieren, welche Benachrichtigungen von einer mobilen Vorrichtung (z.B. einem Smartphone und/oder einem Tablet) darstellen. Zum Beispiel kann die Kommunikationsvorrichtung 126 Benachrichtigungen von der mobilen Vorrichtung empfangen und die Benachrichtigungen zu der Verwaltungskomponente 118 zum Beispiel mittels des Busses weiterleiten. In diesem Aspekt kann die Verwaltungskomponente 118 die HUD-Komponente 120 anweisen, ein oder mehrere grafische Elemente zu projizieren, welche Benachrichtigungen, wie zum Beispiel, jedoch nicht darauf beschränkt, eine Anrufbenachrichtigung, eine E-Mail-Benachrichtigung und/oder eine Textbenachrichtigung darstellen.
Es ist derart zu verstehen, dass die zuvor genannten Beispiele von grafischen Elementen nicht beschränkend sein sollen, und, dass die Verwaltungskomponente 118 die HUD-Komponente 120 anweisen kann, andere grafische Elemente auf die Windschutzscheibe 104 zu projizieren, welche es dem Fahrer eines Fahrzeugs 102 erlauben, weiterhin die Straße zu sehen, ohne nach anderen Orten innerhalb des Fahrzeugs 102 suchen zu müssen.
In Block 420 umfasst das Verfahren 400 ein Bestimmen eines Inhaltsstatus von einem oder mehreren projizierten grafischen Elementen. In einem Aspekt kann die Verwaltungskomponente 118 betriebsmäßig mit der HUD-Komponente 120 verbunden sein und kann einen Inhaltsstatus des einen oder der mehreren grafischen Elemente, welche durch die HUD-Komponente 120 projiziert werden, in z.B. Block 410 bestimmen. In einem Aspekt kann zum Beispiel die Verwaltungskomponente 118 ein Kontrastniveau zwischen dem einen oder den mehreren grafischen Elementen und der Umgebung eines Fahrzeugs 102, einem Grad an Animation des einen oder der mehreren grafischen Elemente, eine Größe des einen oder der mehreren grafischen Elemente und/oder eine Anzahl von grafischen Elementen, welche durch die HUD-Komponente 120 projiziert werden, bestimmen. Die Verwaltungskomponente 118 kann auch andere Parameter bestimmen, welche ein Level an Fahrerablenkung anzeigen, welche durch das eine oder die mehreren durch die HUD-Komponente 120 projizierten grafischen Elemente verursacht wird.
In Block 430 umfasst das Verfahren 400 ein Erfassen eines oder mehrerer Objekte innerhalb einer Umgebung eines Fahrzeugs. In einem Aspekt kann zum Beispiel die eine oder die mehreren Sensorkomponenten 116 eines Fahrzeugs 102 ein oder mehrere Objekte, wie zum Beispiel, jedoch nicht darauf beschränkt, Gebäude, Landzeichen, Fußgänger, andere Fahrzeuge, Sperrungen, Hindernisse, Schutt, Löcher, Straßenoberflächenbedingungen, Verkehrsbedingungen und/oder Verkehrszeichen in der Umgebung eines Fahrzeugs 102, erfassen. Die eine oder die mehreren Sensorkomponenten 116 können mit der Verwaltungskomponente 118 betriebsmäßig verbunden sein und können der Verwaltungskomponente 118 das eine oder die mehreren erfassten Objekte melden. Das eine oder die mehreren erfassten Objekte können Objekte umfassen, welche durch eine Sensorkomponente 116 vor einer Projektion des einen oder der mehreren grafischen Elemente in z.B. Block 410 erfasst wurden. Das eine oder die mehreren erfassten Objekte können allerdings nicht vorher durch die HUD-Komponente 120 projiziert worden sein, weil zum Beispiel der Typ und oder die Klasse des einen oder der mehreren erfassten Objekte nicht in der in einer Speichereinheit 124 gespeicherten Standardeinstellung umfasst gewesen sein kann. Zusätzlich oder alternativ kann/können das eine oder die mehreren erfassten Objekte Objekte umfassen, welche nicht vorher durch eine Sensorkomponente 116 in z.B. Block 410 erfasst wurden. Zum Beispiel kann die Sensorkomponente 116 erfassen, dass ein Objekt (z.B. ein Fußgänger, ein Fahrradfahrer und/oder ein Fahrzeug) sich innerhalb des Alarmabstands bewegt hat. In einem anderen Beispiel kann die Sensorkomponente 116 erfassen, dass sich ein Status einer Ampel in der Umgebung eines Fahrzeugs 102 z.B. von rot auf grün oder andersherum geändert hat.
In Block 410 umfasst das Verfahren 400 ein Alarmieren des Fahrers eines Fahrzeugs 102 über das eine oder die mehreren durch die eine oder die mehreren Sensorkomponenten 116 erfassten Objekte in z.B. Block 420, wenn der in z.B. Block 420 bestimmte Inhaltsstatus das Ablenkungskriterium erfüllt. In einem Aspekt kann zum Beispiel die Verwaltungskomponente 118 die HUD-Komponente 120 anweisen, ein oder mehrere zusätzliche grafische Elemente zu projizieren, welche sich auf ein oder mehrere erfasste Objekte beziehen, wenn der Inhaltsstatus das Ablenkungskriterium erfüllt. In einem Aspekt kann die Verwaltungskomponente 118 bestimmen, dass der Inhaltsstatus das Ablenkungskriterium erfüllt, wenn zum Beispiel das Kontrastniveau, der Grad an Animation, die Größe und/oder die Anzahl des einen oder der mehreren grafischen Elemente, welche durch die HUD-Komponente 120 projiziert werden, den Schwellenwert erreichen/erreicht oder diesen überschreiten/überschreitet. In einem Aspekt kann dann, wenn der Inhaltsstatus das Ablenkungskriterium erfüllt, die Verwaltungskomponente 118 die HUD-Komponente 120 anweisen, das eine oder die mehreren grafischen Elemente, welche sich auf das eine oder die mehreren erfassten Objekte auf der Windschutzscheibe 104 beziehen, zu projizieren. Anderenfalls kann dann, wenn der Inhaltsstatus das Ablenkungskriterium nicht erfüllt, die Verwaltungskomponente 118 die HUD-Komponente 120 nicht anweisen, das eine oder die mehreren zusätzlichen grafischen Elemente, welche sich auf das eine oder die mehreren erfassten Objekte auf der Windschutzscheibe 104 beziehen, zu projizieren.
Zum Beispiel kann die HUD-Komponente 120 eine Benachrichtigung (z.B. einen Text “AUSWEICHEN“) über wenigstens einen durch eine Sensorkomponente 116 erfassten Fußgänger rechts eines Fahrzeugs 102 projizieren. Die HUD-Komponente 120 kann allerdings ein grafisches Element nicht über einen sich von links einem Fahrzeug 102 nähernden Fahrradfahrer projizieren, weil die Sensorkomponente 116 bestimmt hat, dass sich der Fahrradfahrer in einem Abstand größer als der Alarmabstand von dem Fahrzeug 102 befindet. In diesem Beispiel kann die Verwaltungskomponente 118 bestimmen, dass die Größe der Benachrichtigung über dem erfassten Fußgänger den Schwellenwert überschreitet und daher der Fahrer zu viel Aufmerksamkeit auf die Benachrichtigung lenken kann und nicht realisieren kann, dass sich das Fahrrad dem Fahrzeug 102 von links nähert. Daher kann die Verwaltungskomponente 118 die HUD-Komponente 120 anweisen, ein zusätzliches grafisches Element (z.B. eine Warnung) über den Fahrradfahrer zu projizieren, auch wenn sich der Fahrradfahrer in einem Abstand befindet, welcher über den Alarmabstand hinausgeht.
In einem anderen Beispiel kann die HUD-Komponente 120 eine Vielzahl von Benachrichtigungen (z.B. Ausrufezeichen) über eine Mehrzahl von Fußgängern und/oder Fahrradfahrern projizieren. Die Fußgänger und/oder Fahrradfahrer können sich zum Beispiel innerhalb des Alarmabstands links und rechts eines Fahrzeugs 102 befinden. In diesem Beispiel kann die Verwaltungskomponente 118 bestimmen, dass die Anzahl von Benachrichtigungen, welche über die Mehrzahl von Fußgängern und/oder Fahrradfahrern projiziert werden, den Schwellenwert überschreitet und der Fahrer somit auf zu viele verschiedene Richtungen blicken kann und nicht realisieren kann, dass zum Beispiel eine Ampel in Front eines Fahrzeugs 102 von rot auf grün gewechselt hat. Die Verwaltungskomponente 118 kann daher die HUD-Komponente 120 anweisen, ein zusätzliches grafisches Element (z.B. einen Text „grünes Licht“) über die Ampel zu projizieren.
In noch einem anderen Beispiel kann die HUD-Komponente 120 den farbigen Linksabbiegepfeil auf die Windschutzscheibe 104 projizieren, welche anzeigt, dass eine Kreuzung links eines Fahrzeugs 102 frei ist. Dennoch kann die Sensorkomponente 116 erfassen, dass sich nun ein anderes Fahrzeug dem Fahrzeug 102 in der entgegengesetzten Richtung nähert. In diesem Beispiel kann die Verwaltungskomponente 118 bestimmen, dass das Kontrastniveau des farbigen Linksabbiegepfeils den Schwellenwert überschreitet und der Fahrer daher sich zu sehr auf den farbigen Linksabbiegepfeil konzentrieren kann und somit nicht realisieren kann, dass sich das andere Fahrzeug dem Fahrzeug 102 nähert. Die Verwaltungskomponente 118 kann daher die HUD-Komponente 120 anweisen, ein zusätzliches grafisches Element (z.B. eine Warnung) über das herannahende Fahrzeug zu projizieren.
Zusätzlich oder alternativ kann in einem Aspekt die Verwaltungskomponente 118 ein akustisches Warnsignal durch einen oder mehrere (nicht dargestellte) Lautsprecher eines Fahrzeugs 102 senden, wenn der Inhaltsstatus einer HUD-Komponente 120 das Ablenkungskriterium erfüllt.
In noch einem anderen Aspekt kann die Verwaltungskomponente 118 bestimmen, dass die HUD-Komponente 120 jegliche grafische Elemente (zum Beispiel, Navigationskommandos) nicht auf die Windschutzscheibe 104 in zum Beispiel Block 410 projiziert. In diesem Aspekt kann die Verwaltungskomponente 118 die HUD-Komponente 120 nicht anweisen, das eine oder die mehreren zusätzlichen grafischen Elemente, welche sich auf das eine oder die mehreren erfassten Objekte auf der Windschutzscheibe 104 beziehen, zu projizieren.
Aspekte der vorliegenden Offenbarung können unter Verwendung von Hardware, Software oder einer Kombination davon implementiert sein und können in einem oder mehreren Computersystemen oder anderen Verarbeitungssystemen implementiert sein. In einem Aspekt ist die Offenbarung auf ein oder mehrere Computersysteme gerichtet, welche in der Lage sind, die hierin beschriebenen Funktionalitäten auszuführen. 5 zeigt ein beispielhaftes Systemdiagramm verschiedener Hardwarekomponenten und anderen Merkmalen, welche in Übereinstimmung mit Aspekten der vorliegenden Offenbarung verwendet werden können. Aspekte der vorliegenden Offenbarung können unter Verwendung von Hardware, Software oder einer Kombination davon implementiert sein und in einem oder mehreren Computersystemen oder anderen Verarbeitungssystemen implementiert sein. In einer beispielhaften Variante sind Aspekte der Offenbarung auf ein oder mehrere Computersysteme gerichtet, welche in der Lage sind, die hierin beschriebenen Funktionalitäten auszuführen. Ein Beispiel eines solchen Computersystems 500 ist in 5 gezeigt.
Ein Computersystem 500 umfasst einen oder mehrere Prozessoren, wie zum Beispiel einen Prozessor 504. In einem Aspekt kann zum Beispiel ein Prozessor 504 einem in 1 dargestellten Prozessor 122 entsprechen. Der Prozessor 504 ist mit einer Kommunikationsinfrastruktur 506 (z.B. einem Kommunikationsbus, einem Cross-Over-Bar oder einem Netzwerk) verbunden. Verschiedene Softwareaspekte sind in Bezug auf dieses beispielhafte Computersystem beschrieben. Nach einem Lesen dieser Beschreibung wird es einem Fachmann in diesem Gebiet (diesen Gebieten) klar werden, wie Aspekte dieser Offenbarung, welche andere Computersysteme und/oder Architekturen verwenden, umgesetzt werden können.
Ein Computersystem 500 kann eine Anzeigeschnittstelle 502 umfassen, welche Grafiken, Text und andere Daten von der Kommunikationsinfrastruktur 506 (oder von einer nicht dargestellten Bildspeichereinheit) zum Anzeigen an eine Anzeigeeinheit 530 senden. Ein Computersystem 500 kann auch noch eine Hauptspeichereinheit 508, vorzugsweise eine Direktzugriffsspeichereinheit (RAM), umfassen und kann auch eine Sekundärspeichereinheit 510 umfassen. Die Sekundärspeichereinheit 510 kann zum Beispiel ein Festplattenlaufwerk 512 und/oder ein Wechselspeicherlaufwerk 514, dargestellt durch ein Diskettenlaufwerk, ein Magnetbandlaufwerk, eine optische Festplatte, usw., umfassen. Das Wechselspeicherlaufwerk 514 liest von und/oder schreibt auf eine Wechselspeichereinheit 518 in einer bekannten Weise. Eine Wechselspeichereinheit 518 stellt eine Diskette, ein Magnetband, eine optische Scheibe, usw. dar, welche von dem Wechselspeicherlaufwerk 514 gelesen wird oder von diesem beschrieben wird. Es ist wünschenswert, dass die Wechselspeichereinheit 518 ein computerverwendbares Speichermedium umfasst, welches Computersoftware und/oder -Daten darauf gespeichert hat.
In alternativen Aspekten kann die Sekundärspeichereinheit 510 andere ähnliche Vorrichtungen umfassen, um es zu ermöglichen, Computerprogramme oder andere Anweisungen in ein Computersystem 500 zu laden. Solche Vorrichtungen können zum Beispiel eine Wechselspeichereinheit 522 und eine Schnittstelle 520 umfassen. Beispiele für solche können eine Programmkassette und eine Kassettenschnittstelle (welche zum Beispiel in Videospielvorrichtungen auffindbar sind), einen Wechselspeicherchip (wie zum Beispiel eine löschbare, programmierbare Festwertspeichereinheit (EPROM) oder eine programmierbare Festwertspeichereinheit (PROM)) und eine zugeordnete Aufnahme und andere Wechselspeichereinheiten 522 und -Schnittstellen 520 umfassen, welche es ermöglichen, Software und Daten von der Wechselspeichereinheit 522 zu dem Computersystem 500 zu übertragen.
Ein Computersystem 500 kann auch eine Kommunikationsschnittstelle 524 umfassen. Eine Kommunikationsschnittstelle 524 ermöglicht es Software und Daten zwischen einem Computersystem 500 und externen Vorrichtungen zu übertragen. Beispiele einer Kommunikationsschnittstelle 524 können ein Modem, eine Netzwerkschnittstelle (wie zum Beispiel eine Netzwerkkarte), ein Kommunikationsanschluss, ein/eine Personal Computer Memory Card International Association (PCMCIA)-Slot und -Karte, usw. umfassen. Mittels einer Kommunikationsschnittstelle 524 übertragene Software und Daten sind in der Form eines Signals 528, welches elektronische, elektromagnetische, optische oder andere Signale sein können, welche dazu geeignet sind, durch eine Kommunikationsschnittstelle 524 empfangen zu werden. Diese Signale 528 werden einer Kommunikationsschnittstelle 524 mittels eines Kommunikationspfades (z.B. eines Kanals) 526 bereitgestellt. Dieser Pfad 526 trägt Signale 528 und kann unter Verwendung von einem Draht oder einem Kabel, Glasfasern, einer Telefonleitung, einer zellulären Verbindung, einer Funkfrequenz-(RF)-Verbindung und/oder anderen Kommunikationskanälen implementiert sein. In diesem Dokument sind die Begriffe “Computerprogrammmedium“ und „computerverwendbares Medium“ verwendet, um sich im Allgemeinen auf ein Medium, wie zum Beispiel eine Wechselspeichervorrichtung 580, eine in einem Festplattenlaufwerk 570 installierte Festplatte und Signale 528 zu beziehen. Diese Computerprogrammprodukte stellen dem Computersystem 500 Software bereit. Aspekte der Offenbarung sind auf solche Computerprogrammprodukte gerichtet.
Computerprogramme (auch eine sogenannte Computersteuerungs-/regelungslogik) sind in einer Hauptspeichereinheit 508 und/oder einer Sekundärspeichereinheit 510 gespeichert. Computerprogramme können auch über eine Kommunikationsschnittstelle 524 empfangen werden. Solche Computerprogramme ermöglichen es, wenn diese ausgeführt werden, dem Computersystem 500 verschiedene Funktionen in Übereinstimmung mit Aspekten der vorliegenden Erfindung, wie hierin beschrieben, auszuführen. Insbesondere ermöglichen es die Computerprogramme, wenn diese ausgeführt werden, dem Prozessor 504, solche Funktionen auszuführen. Dementsprechend stellen solche Computerprogramme Regel-/Steuerprogramme des Computersystems 500 dar.
In Variationen, in welchen Aspekte der Offenbarung unter Verwendung von Software implementiert sind, kann die Software in einem Computerprogrammprodukt gespeichert sein und in ein Computersystem 500 unter Verwendung eines Wechselspeicherlaufwerks 514, einer Festplatte 512 oder einer Kommunikationsschnittstelle 520 geladen werden. Die Regel- /Steuerlogik (Software) veranlasst den Prozessor 504, wenn diese durch den Prozessor 504 ausgeführt wird, die Funktionen in Übereinstimmung mit Aspekten der Offenbarung, wie hierin beschrieben, auszuführen. In einer anderen Variation sind Aspekte in erster Linie in Hardware implementiert, welche zum Beispiel Hardwarekomponenten, wie anwendungsspezifische integrierte Schaltungen (ASICs), verwenden. Eine Implementierung der Hardwarezustandsmaschine, um die hierin beschriebenen Funktionen auszuführen, wird für Fachmänner auf diesem Gebiet (diesen Gebieten) deutlich werden.
In noch einer anderen beispielhaften Variante sind Aspekte der Offenbarung unter Verwendung einer Kombination von sowohl Hardware als auch Software implementiert.
6 ist ein Blockdiagramm verschiedener beispielhafter Systemkomponenten, welche in Übereinstimmung mit Aspekten der vorliegenden Offenbarung verwendet werden können. Zum Beispiel können sich die verschiedenen Komponenten innerhalb des Fahrzeugs 102 befinden oder können sich nur einige der Komponenten innerhalb des Fahrzeugs 102 befinden und andere Komponenten können entfernt von dem Fahrzeug 102 sein. Das System 600 umfasst eine oder mehrere Zugriffsberechtigte 660, 662 (hierin auch als einer oder mehrere austauschbare „Anwender“ genannt) und ein oder mehrere Endgeräte 642, 666 (solche Endgeräte können zum Beispiel verschiedene Einrichtungen des Fahrzeugbenachrichtigungssystems sein oder diese umfassen). In einem Aspekt werden Daten zur Verwendung in Übereinstimmung mit Aspekten der vorliegenden Offenbarung zum Beispiel von Zugriffsberechtigten 660, 662 durch Endgeräte 642, 666 eingegeben und/oder erhalten, wie zum Beispiel persönliche Computer (PCs), Minicomputer, Zentralrechner, Mikrocomputer, Telefonvorrichtungen oder drahtlose Vorrichtungen, wie zum Beispiel persönliche digitale Assistenten (“PTAs“) oder eine tragbare drahtlose Vorrichtung, welche mit einem Server 643 verbunden sind, wie zum Beispiel einem PC, einem Minicomputer, einem Zentralrechner, einem Mikrocomputer oder anderen Vorrichtungen, welche einen Prozessor und eine Zwischenablage für Daten und/oder eine Verbindung zu einer Zwischenablage für Daten mittels zum Beispiel einem Netzwerk 644, wie zum Beispiel das Internet oder ein Intranet, und Verbindungen 645, 646, 664 aufweisen. Die Verbindungen 645, 646, 664 umfassen zum Beispiel kabelgebundene, kabellose oder faseroptische Verbindungen. In einer anderen beispielhaften Variation werden das Verfahren und das System in Übereinstimmung mit Aspekten der vorliegenden Offenbarung in einer Stand-Alone-Umgebung, wie zum Beispiel einem einzigen Endgerät, betrieben.
Die Aspekte der Offenbarung, wie hierin erläutert, können auch in dem Kontext eines nicht flüchtigen computerlesbaren Speichermediums, welches computerausführbare Anweisungen speichert, beschrieben und implementiert sein. Nicht flüchtige computerlesbare Speichermedien umfassen Computerspeichermedien und Kommunikationsmedien. Zum Beispiel, Flash-Speichervorrichtungen, Digitale Versatile Disks (DVDs), Compact Disks (CDs), Disketten und Bandkassetten. Nichtflüchtige computerlesbare Speichermedien können flüchtige und nichtflüchtige, wechselbare und nicht-wechselbare Medien, welche in irgendein Verfahren oder irgendeine Technologie zum Speichern von Informationen implementiert sind, wie zum Beispiel computerlesbare Anweisungen, Datenstrukturen, Module oder andere Daten umfassen. Nichtflüchtige computerlesbare Speichermedien schließen vorübergehende und propagierte Datensignale aus.
Es ist wünschenswert, dass verschiedene Implementierungen der zuvor Offenbarten und anderer Merkmale und Funktionen oder Alternativen oder Varianten davon in wünschenswerter Weise zu vielen anderen verschiedenen Systemen oder Applikationen kombiniert werden können. Auch das verschiedene derzeitig unvorhergesehene oder unerwartete Alternativen, Modifikation, Varianten oder Verbesserungen darin nachfolgend durch Fachmänner vorgenommen werden können, welche von den folgenden Ansprüchen umfasst werden sollen.
Verfahren und Fahrzeugsystem zur Verringerung von durch ein Head-Up Display (HUD) verursachten Fahrerablenkungen. Das HUD projiziert ein oder mehrere grafische Elemente auf eine Windschutzscheibe im Blickfeld eines Fahrers des Fahrzeugs. Das Fahrzeugsystem bestimmt einen Inhaltsstatus des einen oder der mehreren projizierten grafischen Elemente. Das Fahrzeugsystem erfasst ein oder mehrere Objekte innerhalb einer Umgebung des Fahrzeugs. Das Fahrzeugsystem bestimmt, ob der Inhaltsstatus des einen oder der mehreren projizierten grafischen Elemente ein Fahrerablenkungskriterium erfüllt. Das Fahrzeug benachrichtigt dann den Fahrer über das eine oder die mehreren erfassten Objekte, wenn der Inhaltsstatus des einen oder der mehreren projizierten grafischen Elemente das Fahrerablenkungskriterium erfüllt.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Nicht-Patentliteratur

IEEE 902.1 [0023]
IEEE 802.15.1 [0023]
ISO 13157 [0023]

Claims

Verfahren zum Verringern einer Fahrerablenkung, wobei das Verfahren umfasst: Projizieren eines oder mehrerer grafischer Elemente auf eine Windschutzscheibe im Blickfeld eines Fahrers des Fahrzeugs durch ein Head-Up Display (HUD); Bestimmen eines Inhaltsstatus des einen oder der mehreren projizierten grafischen Elemente; Erfassen eines oder mehrerer Objekte in einer Umgebung des Fahrzeugs; und Benachrichtigen des Fahrers über das eine oder die mehreren erfassten Objekte, wenn der Inhaltsstatus ein Ablenkungskriterium erfüllt.
Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Bestimmen eines Inhaltsstatus des einen oder der mehreren projizierten grafischen Elemente ferner umfasst: Bestimmen wenigstens eines aus einem Kontrastniveau, einem Grad an Animation, einer Größe oder einer Anzahl des einen oder der mehreren projizierten grafischen Elemente.
Verfahren nach Anspruch 2, wobei das Benachrichtigen des Fahrers über das eine oder die mehreren erfassten Objekte ferner umfasst: Benachrichtigen des Fahrers über das eine oder die mehreren erfassten Objekte, wenn zumindest eines aus dem Kontrastniveau, dem Grad an Animation, der Größe oder der Anzahl des einen oder der mehreren projizierten grafischen Elemente einen Schwellenwert überschreitet.
Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Benachrichtigen des Fahrers über das eine oder die mehreren erfassten Objekte ferner umfasst: Projizieren eines oder mehrerer zusätzlicher grafischer Elemente, welches/welche sich auf das eine oder die mehreren erfassten Objekte auf der Windschutzscheibe im Blickfeld des Fahrers bezieht/beziehen.
Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Benachrichtigen des Fahrers über das eine oder die mehreren erfassten Objekte ferner umfasst: Ausgeben eines Signals, welches eine Anwesenheit des einen oder der mehreren erfassten Objekte anzeigt.
Verfahren nach Anspruch 1, wobei: das eine oder die mehreren grafischen Elemente eine visuelle Darstellung von einem oder mehreren aus einer Navigationsanweisung, einer Benachrichtigung von einer mobilen Vorrichtung oder einer Information aus einer Instrumententafel des Fahrzeugs umfasst.
Verfahren nach Anspruch 1, wobei: das eine oder die mehreren erfassten Objekte eines oder mehrere aus einem Fußgänger, einer Ampel, einem Stoppschild oder einem anderen Fahrzeug umfasst/umfassen.
Fahrzeugsystem zum Verringern einer Fahrerablenkung, wobei das Fahrzeugsystem umfasst: ein Head-Up Display (HUD) zum Projizieren eines oder mehrerer grafischer Elemente auf einer Windschutzscheibe im Blickfeld eines Fahrers des Fahrzeugs; wenigstens einen Sensor zum Erfassen eines oder mehrerer Objekte innerhalb einer Umgebung des Fahrzeugs; eine Speichereinheit zum Speichern von Anweisungen; und einen Prozessor, welcher mit dem HUD, dem wenigstens einen Sensor und der Speichereinheit kommunikativ verbunden ist, wobei der Prozessor die Anweisungen ausführt zum: Bestimmen eines Inhaltsstatus des einen oder der mehreren durch das HUD projizierten grafischen Elemente; und Benachrichtigen des Fahrers über das eine oder die mehreren durch den wenigstens einen Sensor erfassten Objekte, wenn der Inhaltsstatus ein Ablenkungskriterium erfüllt.
Fahrzeugsystem nach Anspruch 8, wobei der Prozessor ferner zum Bestimmen eines Inhaltsstatus des einen oder der mehreren projizierten grafischen Elemente die Anweisungen ausführt zum: Bestimmen wenigstens eines aus einem Kontrastniveau, einem Grad an Animation, einer Größe oder einer Anzahl des einen oder der mehreren projizierten grafischen Elemente.
Fahrzeugsystem nach Anspruch 9, wobei der Prozessor ferner zum Benachrichtigen des Fahrers über das eine oder die mehreren erfassten Objekte die Anweisungen ausführt zum: Benachrichtigen des Fahrers über das eine oder die mehreren erfassten Objekte, wenn wenigstens eines aus dem Kontrastniveau, dem Grad an Animation, der Größe oder der Anzahl des einen oder der mehreren projizierten grafischen Elemente einen Schwellenwert überschreitet.
Fahrzeugsystem nach Anspruch 8, wobei der Prozessor ferner zum Benachrichtigen des Fahrers über das eine oder die mehreren erfassten Objekte die Anweisungen ausführt zum: Projizieren eines oder mehrere zusätzlicher grafischer Elemente, welches/welche sich auf das eine oder die mehreren erfassten Objekte bezieht/beziehen, auf die Windschutzscheibe im Blickfeld des Fahrers, mittels des HUD.
Fahrzeugsystem nach Anspruch 8, ferner umfassend: einen Lautsprecher, welcher mit dem Prozessor kommunikativ verbunden ist, wobei der Prozessor ferner zur Benachrichtigung des Fahrers über das eine oder die mehreren erfassten Objekte die Anweisungen ausführt zum: Ausgeben eines Signals, welches eine Anwesenheit des einen oder der mehreren erfassten Objekte anzeigt, mittels des Lautsprechers.
Fahrzeugsystem nach Anspruch 8, wobei: das eine oder die mehreren grafischen Elemente eine visuelle Darstellung eines oder mehrerer aus einer Navigationsanweisung, einer Benachrichtigung von einer mobilen Vorrichtung oder einer Information aus einer Instrumententafel des Fahrzeugs umfasst.
Fahrzeugsystem nach Anspruch 8, wobei: das eine oder die mehreren erfassten Objekte eines oder mehrere aus einem Fußgänger, einer Ampel, einem Stoppschild oder einem anderen Fahrzeug umfasst.
Nichtflüchtiges computerlesbares Medium, umfassend: einen Code zum Projizieren eines oder mehrerer grafischer Elemente auf eine Windschutzscheibe im Blickfeld eines Fahrers des Fahrzeugs; einen Code zum Bestimmen eines Inhaltsstatus des einen oder der mehreren projizierten grafischen Elemente; einen Code zum Erfassen eines oder mehrerer Objekte innerhalb einer Umgebung des Fahrzeugs; und einen Code zur Benachrichtigung des Fahrers über das eine oder die mehreren erfassten Objekte, wenn der Inhaltsstatus ein Ablenkungskriterium erfüllt.