DE102015213382A1 - Master/Slave-Einstellungen beim Digitaldruck - Google Patents

Master/Slave-Einstellungen beim Digitaldruck Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Einrichtung (1) zum Herstellen von Drucksachen, aufweisend eine Abrolleinheit (2) zur Bereitstellung von zu bedruckendem Papier, wobei der Abrolleinheit (2) eine Druckeinheit nachgeordnet ist, die das Papier bedruckt, wobei der Druckeinheit ein Querschneider (4) nachgeordnet ist, der das ihm endlos zugeführte bedruckte Papier quer zur Vorschubrichtung schneidet, so dass einzelne bedruckte Bögen bereit gestellt werden, wobei dem Querschneider (4) eine Sammeleinheit (5) zum Sammeln der ihm zugeführten Bögen nachgeordnet ist, wobei der Sammeleinheit (5) eine Anlegereinheit (6) nachgeordnet ist, wobei der Anlegereinheit (6) zumindest eine weitere Einheit zum Fertigstellen der herzustellenden Drucksache nachgeordnet ist, wobei die Einheiten vor dem Querschneider (4) und/oder der Querschneider (4) in Abhängigkeit von der Verarbeitungsgeschwindigkeit zumindest einer der dem Querschneider (4) nachgeordneten Einheit betrieben wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Einrichtung zum Herstellen von Drucksachen, aufweisend eine Abrolleinheit zur Bereitstellung von zu bedruckendem Papier, wobei der Abrolleinheit eine Druckeinheit nachgeordnet ist, die das Papier bedruckt, wobei der Druckeinheit ein Querschneider nachgeordnet ist, der das ihm endlos zugeführte bedruckte Papier quer zur Vorschubrichtung schneidet, sodass einzelne bedruckte Bögen bereitgestellt werden, wobei dem Querschneider eine Sammeleinheit zum Sammeln der ihm zugeführten Bögen nachgeordnet ist, wobei der Sammeleinheit eine Anlegereinheit nachgeordnet ist, wobei der Anlegereinheit zumindest eine weitere Einheit zum Fertigstellen der herzustellenden Drucksache nachgeordnet ist, gemäß den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruches 1.
  • Gattungsgemäße Verfahren sowie entsprechende Einrichtungen zum Herstellen von Drucksachen mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruches 1 sind bekannt. Bei diesen bekannten Einrichtungen ist es immer erforderlich, dass der gesamte Herstellungsprozess vom Abrollen des Papiers von der Abrolleinheit bis zum Fertigstellen der herzustellenden Drucksache ununterbrochen läuft, um Drucksachen in hoher Stückzahl herstellen zu können. Allerdings kann es dann zu Problemen im Herstellungsprozess kommen, wenn z. B. ein Papierstau auftritt oder bedruckte und geschnittene Bögen zur Qualitätskontrolle entnommen werden sollen. In solchen Fällen ist nicht mehr gewährleistet, dass die dem Querschneider nachgeordneten Einheiten mit der gleichen Verarbeitungsgeschwindigkeit bzw. mit dem entsprechenden Takt arbeiten, der von der Druckeinheit vorgegeben wird.
  • Ein weiteres Problem besteht darin, dass die Verarbeitungsgeschwindigkeit, die von der Druckeinheit beispielsweise vorgegeben wird, nicht ohne Weiteres bei den nachgeordneten Einheiten geändert werden kann, weil diese über mechanische Elemente (wie z. B. Getriebe oder dergleichen) miteinander verbunden sind.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Betreiben einer Einrichtung insbesondere für den Digitaldruck bereitzustellen, mit der ein flexibler Betrieb der Einrichtung möglich ist.
  • Diese Aufgabe ist dadurch gelöst, dass die Einheiten vor dem Querschneider und/oder der Querschneider in Abhängigkeit von der Verarbeitungsgeschwindigkeit zumindest einer der dem Querschneider nachgeordneten Einheit wird. Dies hat den Vorteil, dass sich der Ausstoß der dem Querschneider vorgeordneten Einheit, insbesondere der Druckeinheit, der Verarbeitungsgeschwindigkeit der nachgeordneten Einheiten anpassen kann. Dadurch erhöht sich insgesamt die Verarbeitungsgeschwindigkeit und damit auch die Anzahl der pro Zeiteinheit herzustellenden Drucksachen, da nicht mehr wie bisher der Ausstoß der Druckeinheit von der Verarbeitungsgeschwindigkeit der nachgeordneten Einheiten gebremst wird. Denn in vorteilhafter Weise können die dem Querschneider bzw. der Druckeinheit nachgeordneten Einheiten mit ihrer optimalen Verarbeitungsgeschwindigkeit betrieben werden und die Verarbeitungsgeschwindigkeit der Einheiten vor dem Querschneider und/oder des Querschneiders selber dieser Verarbeitungsgeschwindigkeit angepasst werden. Dadurch erhöht sich auch die Flexibilität des Verfahrens zum Betreiben einer solchen Einrichtung, da es bei Formatumstellungen möglich ist, die bisherige Verarbeitungsgeschwindigkeit zur Herstellung einer ersten Drucksachenserie an eine andere Verarbeitungsgeschwindigkeit einer danach herzustellenden anderen Drucksachenserie anzupassen. Hierzu ist es auf einfache Art und Weise möglich, für die folgende herzustellende Drucksachenserie, die eine bestimmte Verarbeitungsgeschwindigkeit nach dem Querschneider bedingt, vorzugeben und die Verarbeitungsgeschwindigkeit der Einheiten vor dem Querschneider und/oder des Querschneiders selber, das heißt deren Ausstoß, an die maximal mögliche vorgegebene Verarbeitungsgeschwindigkeit der nachgeordneten Einheiten anzupassen. Der besondere Vorteil dieses Verfahrens ist somit darin zu sehen, dass der Querschneider (Master) die Verarbeitungsgeschwindigkeit (quasi den Takt) für die nachfolgende Einheiten (Slaves) vorgibt und deren Verarbeitungsgeschwindigkeit dementsprechend angepasst wird. Bisher war zumindest eine der nachfolgenden Einheit der Master und der Querschneider der Slave. Das bedeutet in vorteilhafter Weise, dass, sobald der Querschneider aktiv wird (d. h. von der Endlospapierbahn einen Bogen abgeschnitten hat), der Bogen der nachfolgenden Einheit zugeführt und dort bearbeitet werden kann und so weiter, bis das fertige Produkt zur Verfügung steht. Ein Ausschleusen leerer geschnittener Bögen, bis der Querschneider im Takt ist mit den nachfolgenden Einheiten, entfällt.
  • In Weiterbildung der Erfindung wird die Verarbeitungsgeschwindigkeit durch die kleinste (das heißt langsamste) Verarbeitungsgeschwindigkeit, mit der eine dem Querschneider nachgeordnete Einheit betrieben wird, bestimmt. Damit ist in vorteilhafter Weise sichergestellt, dass die Verarbeitungsgeschwindigkeiten der einzelnen Einheiten, die voneinander unterschiedlich sind, diejenige Verarbeitungsgeschwindigkeit bestimmt, mit der die dem Querschneider vorgeschalteten Einheiten und/oder der Verarbeitungsgeschwindigkeit des Querschneiders selber bestimmen.
  • In Weiterbildung der Erfindung werden die Verarbeitungsgeschwindigkeiten zumindest der einen, insbesondere aller, dem Querschneider nachgeordneten Einheit erfasst und einer Steuereinheit zugeführt, und es wird von der Steuereinheit eine Verarbeitungsgeschwindigkeit berechnet, mit der die Einheiten vor dem Querschneider und/oder der Querschneider selber betrieben werden. Zum Betreiben einer Einrichtung zum Herstellen von Drucksachen richtet sich somit die Verarbeitungsgeschwindigkeit der Abrolleinheit, der Druckeinheit und/oder des Querschneiders nach zumindest einer der nachgeordneten Einheiten, wobei in besonders vorteilhafter Weise diejenige Verarbeitungsgeschwindigkeit der nachgeordneten Einheit von der Steuereinheit erfasst und dieser zugeführt wird, bei der es sich um die kleinste, das heißt langsamste Verarbeitungsgeschwindigkeit handelt. In Abhängigkeit von dieser erfassten Verarbeitungsgeschwindigkeit werden die dem Querschneider vorgeschalteten Einheiten und/oder der Querschneider selber betrieben.
  • In Weiterbildung der Erfindung sind die Einheiten vor dem Querschneider und/oder der Querschneider als Slave und die dem Querschneider nachgeordneten Einheiten als Master zusammengefasst, wobei sich die Verarbeitungsgeschwindigkeit des Slave nach der Verarbeitungsgeschwindigkeit des Masters richtet. Hierdurch kann in besonders vorteilhafter Weise auf den Verarbeitungsprozess der bedruckten und geschnittenen Bögen zur Herstellung der Drucksache besonders dann flexibel reagiert werden, wenn von einer Drucksachenserie auf eine andere davon abweichende Drucksachenserie umgestellt wird. Denn dadurch richtet sich die Verarbeitungsgeschwindigkeit, mit der der vorgeschaltete Slave betrieben wird, nach der maximal möglichen Verarbeitungsgeschwindigkeit des Masters, sodass dadurch insgesamt die Verarbeitungsgeschwindigkeit bei der Herstellung einer Drucksachenserie weiter erhöht werden kann.
  • Von besonderem Vorteil ist es, wenn als Druckeinheit eine Digitaldruckeinheit eingesetzt wird. Eine solche Digitaldruckeinheit hat in diesem Fall den besonderen Vorteil, dass ihre Verarbeitungsgeschwindigkeit, das heißt das Bedrucken des Endlospapiers, an die Verarbeitungsgeschwindigkeit der nachgeordneten Einheiten angepasst erfolgen kann. Das bedeutet, dass nicht mehr wie bisher die Druckeinheit, sondern die nachgeordneten Einheiten die Verarbeitungsgeschwindigkeit, mithin den Takt zur Herstellung der Drucksachenserie bestimmen.
  • Basis für die vorliegende Erfindung ist eine Einrichtung 1 insbesondere für den Digitaldruck.
  • Mit dieser Einrichtung 1 für den Digitaldruck sollen schwarz-weiße oder farbige Drucksachen in kleinen Stückzahlen individuell hergestellt werden können.
  • Ausgangspunkt für diesen Druckvorgang ist eine Abrolleinheit 2 der Einrichtung 1, auf der in an sich bekannter Weise eine Papierrolle vorgehalten und entsprechend des anschließenden Druckvorganges abgerollt wird.
  • Der anschließende Druckvorgang erfolgt durch eine Digitaldruckeinheit 3, der der Abrolleinheit 2 nachgeordnet ist und der das dort abgerollte Papier zwecks Bedruckung zugeführt wird.
  • Das von der Abrolleinheit 2 abgerollte und der Digitaldruckeinheit 3 zugeführte Papier wird zunächst bedruckt und verlässt die Digitaldruckeinheit 3 in Form einer Quasi-Endlos-Bahn. Diese Quasi-Endlos-Bahn wird einem Querschneider 4 zugeführt, der entsprechend des vorgegebenen Formates der herzustellenden Drucksache die Quasi-Endlos-Bahn, die bedruckt ist, quer schneidet, wodurch zunächst das eine Format der späteren Drucksache (gegebenenfalls unter Zugabe von Toleranzen) eingestellt wird.
  • Nach dem Schneideprozess des Querschneiders 4 schließt sich diesem eine Sammeleinheit 5 an. In dieser Sammeleinheit 5 können einzelne Seiten der später fertigzustellenden Drucksache gesammelt und soweit erforderlich ausgerichtet (optional) werden. Der Sammeleinheit 5 wiederum schließt sich eine Anlegereinheit 6 an. Diese Anlegereinheit 6 bewirkt, dass, wenn die Sammeleinheit 5 vorhanden ist, die dort bereitgestellten einzelnen Blätter zu einem gewünschten Stapel gestapelt, das heißt gesammelt werden und dabei in einer Position, in der die weitere Verarbeitung stattfinden soll, zusammen angelegt werden. Sollte die Sammeleinheit 5 nicht vorhanden sein, ist es denkbar, dass die Drucksachen, die den Querschneider 4 verlassen, direkt der Anlegereinheit 6 zugeführt werden.
  • Der Anlegereinheit 6 kann, muss aber nicht eine Weiche 7 nachgeschaltet sein. Über diese Weiche ist es möglich, Probedrucke auszuschleusen, um sie zum Beispiel auf Qualität des Druckvorganges hin zu überprüfen.
  • Die von der Anlegereinheit 6 abgegebenen Stapel mit den Drucksachen, die nicht über die vorhandene Weiche 7 ausgeschleust werden, werden einer Heft- und Falzeinheit 8 zugeführt. Mit dieser Einheit 8 werden die bis dahin sich im Stapel befindlichen Drucksachen je nach gewünschtem Format der fertigen Drucksache geheftet und/oder gefalzt. Andere Formen des Zusammenbringens der einzelnen Blätter der Drucksache sind selbstverständlich auch denkbar.
  • Nachdem die einzelnen Blätter der Drucksache dauerhaft zusammengeführt worden sind, werden sie einer Schneideinheit 9 zugeführt. Mittels der Schneideinheit 9 können die zugegebenen Toleranzen der einzelnen zusammengeführten Blätter der Drucksache auf das fertige Format der endgültigen Drucksache entfernt werden. Am Ende der Schneideinheit 9 folgt eine Auslaufeinheit 10, in der die fertigen Drucksachen zur weiteren Verwendung, beispielsweise der Verpackung in gewünschte Gebinde, zugeführt werden.
  • Die bis hierhin beschriebenen Einheiten werden von einer übergeordneten Steuereinheit 11, die schematisch dargestellt ist, gesteuert.
  • In einer bekannten Ausführungsform ist die Digitaldruckeinheit 3 der Master für den gesamten Druck-, Schneide- und Ablageprozess. Insbesondere die der Digitaldruckeinheit 3 nachfolgenden Einheiten sind als Slave zusammengeschaltet. Dies bedeutet, dass die Digitaldruckeinheit 3 als Master den Takt für die nachfolgenden Prozesse vorgibt und diese sich nach dem vorgegebenen Takt des Masters richten müssen.
  • Hierbei kann es zu Problemen kommen, wenn zum Beispiel von der Digitaldruckeinheit 3 als Master der Takt vorgegeben wird, gleichzeitig aber in einer der als Slave nachgeschalteten Einheiten ein Problem auftritt oder zum Beispiel über die Weiche 7 ein Probedruck entnommen werden soll. Ein solcher entnommener Probedruck steht dann den der Weiche 7 nachgeschalteten Einheiten nicht mehr zur Verfügung, so dass diese aus dem Takt kommen.
  • In erfindungsgemäßer Weise ist dieses Master-Slave-Prinzip umgekehrt, das heißt, dass der Druckeinheit, insbesondere der Digitaldruckeinheit 3, nachgeordneten Einrichtungen als Master funktionieren und in vorteilhafter Weise dem Slave (insbesondere der Druckeinheit) die Verarbeitungsgeschwindigkeit bzw. den Takt vorgegeben.
  • Von der Abrolleinheit 2 wird ein Quasi-Endlos-Papierbogen mit vorgegebener Breite der Digitaldruckeinheit 3 zugeführt. Nach dem Bedrucken der zugeführten Papierbahn in der Digitaldruckeinheit 3 wird über eine Registermarke, die zusätzlich zu der eigentlichen Drucksache auf dem Papier mittels der Digitaldruckeinheit 3 eine Registermarke aufgedruckt. Mit dieser Registermarke erkennt der nachfolgende Querschneider 4, an welcher Stelle die zugeführte Quasi-Endlos-Bahn quer geschnitten werden muss.
  • Nachdem die zugeführte bedruckte Quasi-Endlos-Papierbahn die Digitaldruckeinheit 3 verlassen und von dem Querschneider 4 quer zur Vorschubrichtung geschnitten wurde, steht dann mit vorgegebener Länge (in Vorschubrichtung betrachtet) und aufgrund der Breite der Papierbahn in der Abrolleinheit 2 vorgegebener Breite eine Drucksache zur Verfügung.
  • Diese Drucksache kann einnutzig, zweinutzig oder mehr als zweinutzig sein. Das bedeutet, dass auf dem Blatt, welches den Querschneider 4 verlässt, eine einzige Seite einer später fertigen Drucksache mit vorgegebener Länge und Breite zur Verfügung steht. Oftmals wird aber auch ein bedrucktes Blatt zur Verfügung stehen, welches zwei oder mehr Blätter der später fertigzustellenden Drucksache beinhaltet.
  • Bei bekannten Einrichtungen für Druckvorgänge ist aufgrund der mechanischen Gegebenheiten das Format der Drucksache hinter dem Querschneider 4 fest vorgegeben. Durch einen aufwendigen Umrüstprozess können solche Maschinen zwar zum Beispiel von einem zweinutzigen Format auf ein dreinutziges Format umgerüstet werden. Allerdings ist hierfür ein hoher Aufwand des Umrüstens erforderlich, der die Performance solcher Maschinen deutlich beeinträchtigt.
  • Erfindungsgemäß sind die der Digitaldruckeinheit 3 nachfolgenden Einheiten einzeln, in Gruppen oder alle zusammen als Master zusammengeschaltet. Eine, mehrere oder alte dieser Einheiten bilden somit den Master für den gesamten Druck-, Schneide- und Ablageprozess und geben den Takt vor. Dies bedeutet, dass die Digitaldruckeinheit 3 als Slave sich nach dem vorgegebenen Takt für ihren Druckprozess richten muss.
  • Der Querschneider 4 und die nachfolgenden Einheiten bis hin zur Auslaufeinheit 10 mittels Aktoren durch die Steuereinheit 11 hinsichtlich des Verarbeitungsformates der zugeführten Blätter individuell gesteuert werden können. So ist es möglich, über einen einzigen Befehl der Steuereinheit 11 den von ihr gesteuerten Einheiten, insbesondere dem Querschneider 4, der Sammeleinheit 5, der Anlegereinheit 6, der Heft- und Falzeinheit 8 und der Schneideinheit 9, den Befehl zu geben, von einem vorgegebenen, insbesondere bisher verarbeiteten Format, auf ein davon abweichendes Format umzuschalten. So ist es beispielsweise möglich, dass die Digitaldruckeinheit 3 Blätter bedruckt, die dem weiteren zweinutzigen Format entsprechen. Diese Blätter werden durch entsprechende Formateinstellung der nachfolgenden Einheit verarbeitet. Soll nun eine Umstellung von einem zweinutzigen Format zum Beispiel auf ein dreinutziges Format erfolgen, kann dies zentral durch die Steuereinheit 11 erfolgen. Durch einen entsprechenden Steuerbefehl der Steuereinheit 11 erfolgt eine entsprechende Umstellung des Druckvorganges in der Digitaldruckeinheit 3. Da nun für den weiteren dreinutzigen Verarbeitungsprozess die Digitaldruckeinheit 3 auch drei entsprechende Blätter bedruckt, erhalten die nachfolgenden Einheiten den Befehl, von dem bisher eingesetzten zweinutzigen Format auf das jetzt gewünschte dreinutzige Format umzustellen.
  • Dieser Vorgang lässt sich durch eine entsprechende Eingabe in der Steuereinheit 11 beliebig steuern. Von besonderem Vorteil ist das Umschalten innerhalb der einnutzigen, zweinutzigen und maximal dreinutzigen Formate, da hierfür der Aufwand an Aktuatoren und den konstruktiven Gegebenheiten in den jeweiligen Einheiten und gegebenenfalls der zugehörigen Sensoren, die die erfolgte Umschaltung von dem einen auf das andere Format detektieren, überschaubar bleibt.
  • Mit der entsprechenden Steuerung der Steuereinheit 11 ist auch eine besonders flexible Taktung der Einrichtung 1 für den Digitaldruck gegeben. Durch diese flexible Taktung kann die Digitaldruckeinheit 3 die gedruckten Blätter zur Verfügung stellen, wobei in Abhängigkeit der zur Verfügung gestellten bedruckten Quasi-Endlos-Bahn, die die Digitaldruckeinheit 3 verlässt, die nachfolgenden Einheiten diese bedruckten Blätter in Abhängigkeit des Taktes, mit der diese Digitaldruckeinheit 3 verlassen, verarbeiten. Die flexible Taktung des nachfolgenden Prozesses hat insbesondere den Vorteil, dass Entnahmen von Blättern über die Weiche 7, aber auch sonstige Störungen (zum Beispiel Papierstau) in dem Prozess, der der Digitaldruckeinheit 3 nachgeschaltet ist, aufgefangen beziehungsweise ausgeglichen werden können, ohne die gesamte Einrichtung 1 anhalten zu müssen.
  • Die der Digitaldruckeinheit 3 nachfolgenden Einheiten sind einzeln, in Gruppen oder alle zusammen als Master zusammengeschaltet. Eine, mehrere oder alle dieser Einheiten bilden somit den Master für den gesamten Druck-, Schneide und Ablageprozess und geben den Takt vor. Dies bedeutet, dass die Digitaldruckeinheit 3 als Slave sich nach dem vorgegebenen Takt für ihren Druckprozess richten muss.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Einrichtung für den Digitaldruck
    2
    Abrolleinheit
    3
    Digitaldruckeinheit
    4
    Querschneider
    5
    Sammeleinheit
    6
    Anlegereinheit
    7
    Weiche
    8
    Heft- und Falzeinheit
    9
    Schneideinheit
    10
    Auslaufeinheit
    11
    Steuereinheit

Claims (5)

  1. Verfahren zum Betreiben einer Einrichtung (1) zum Herstellen von Drucksachen, aufweisend eine Abrolleinheit (2) zur Bereitstellung von zu bedruckendem Papier, wobei der Abrolleinheit (2) eine Druckeinheit nachgeordnet ist, die das Papier bedruckt, wobei der Druckeinheit ein Querschneider (4) nachgeordnet ist, der das ihm endlos zugeführte bedruckte Papier quer zur Vorschubrichtung schneidet, so dass einzelne bedruckte Bögen bereit gestellt werden, wobei dem Querschneider (4) eine Sammeleinheit (5) zum Sammeln der ihm zugeführten Bögen nachgeordnet ist, wobei der Sammeleinheit (5) eine Anlegereinheit (6) nachgeordnet ist, wobei der Anlegereinheit (6) zumindest eine weitere Einheit zum Fertigstellen der herzustellenden Drucksache nachgeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Einheiten vor dem Querschneider (4) und/oder der Querschneider (4) in Abhängigkeit von der Verarbeitungsgeschwindigkeit zumindest einer der dem Querschneider (4) nachgeordneten Einheit betrieben wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verarbeitungsgeschwindigkeit durch die kleinste Verarbeitungsgeschwindigkeit, mit der eine dem Querschneider (4) nachgeordnete Einheit betrieben wird, bestimmt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verarbeitungsgeschwindigkeiten zumindest der einen dem Querschneider (4) nachgeordneten Einheit einer Steuereinheit (11) zugeführt werden und von der Steuereinheit (11) eine Verarbeitungsgeschwindigkeit berechnet wird, mit der die Einheiten vor dem Querschneider (4) und/oder der Querschneider (4) betrieben werden.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einheiten vor dem Querschneider (4) und/oder der Querschneider (4) als Slave und die dem Querschneider (4) nachgeordneten Einheiten als Master zusammengefasst sind und sich die Verarbeitungsgeschwindigkeit des Slave nach der Verarbeitungsgeschwindigkeit des Masters richtet.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Druckeinheit eine Digitaldruckeinheit (3) eingesetzt wird.
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