DE102015213154A1 - Fahrzeugreifen mit einem Reifenmodul - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Reifenmodul für Fahrzeugreifen. Um ein Reifenmodul bereitzustellen, bei dem das Reifenmodul optimal vor mechanischen Beanspruchungen geschützt wird, wird vorgeschlagen, dass das Reifenmodul (3) mit einem im Reifenhohlraum angeordneten Schallabsorber (5) kombiniert wird, wobei das Reifenmodul (3) auf seiner Unterseite mit der Reifeninnenseite (4) befestigt ist, wobei der Schallabsorber (5) auf seiner Unterseite mit der Reifeninnenseite (4) befestigt ist und wobei das Reifenmodul (3) in einer schützenden Aussparung (2, 6, 7, 8, 9) am Schallabsorber (5) eingebettet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Fahrzeugreifen mit einem Reifenmodul.
- Reifenmodule werden im Reifen für verschiedene Aufgaben eingesetzt. Hierzu zählen insbesondere eine Luftdrucküberwachung, eine Temperaturmessung oder die Messung von mechanischen Spannungszuständen im Reifen. Moderne Reifenmodule umfassen ein Elektronikmodul, in dem Sensorelemente und andere elektronische Bauteile angeordnet sind. Ein Beispiel für ein solches Reifenmodul offenbart die
DE 102 43 441 A1 . - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fahrzeugreifen bereitzustellen, bei dem das Reifenmodul optimal vor mechanischen Beanspruchungen geschützt oder die Montage des Reifenmoduls auf der Reifeninnenseite vereinfacht wird.
- Gelöst wird die Aufgabe gemäß den kennzeichnenden Merkmalen von Anspruch 1 dadurch, dass
das Reifenmodul mit einem im Reifenhohlraum angeordneten Schallabsorber kombiniert wird,
wobei das Reifenmodul auf seiner Unterseite mit der Reifeninnenseite befestigt ist,
wobei der Schallabsorber auf seiner Unterseite mit der Reifeninnenseite befestigt ist und
wobei das Reifenmodul in einer schützenden Aussparung am Schallabsorber eingebettet ist. - Ein Vorteil der Erfindung ist insbesondere darin zu sehen, dass das Reifenmodul optimal mit einem Schallabsorber kombiniert wird. Der Schallabsorber sorgt zudem für einen optimalen Schutz des Reifenmoduls, insbesondere in Hinblick auf eine mechanische Beanspruchung im Reifenhohlraum.
- Mit der Aussparung im Schallabsorber wird außerdem eine optimale Integration des Reifenmoduls bewirkt. Außerdem sorgt die Aussparung im Schallabsorber für eine einfache Montage des Reifenmoduls und des Schallabsorbers.
- Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass durch die Anordnung des Reifenmoduls in der Aussparung am Schallabsorber die Druckmessung mit dem Reifenmodul in keiner Weise beeinträchtigt wird.
- In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Abstand zwischen der Außenseite des Reifenmoduls und den Außenseiten in der Aussparung am Schallabsorber zwischen 3 und 30 mm beträgt.
- Dadurch wird weder die Druckmessung noch die Temperaturmessung mit dem Reifenmodul beeinträchtigt oder beeinflusst.
- In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Aussparung am Schallabsorber im Wesentlichen in Form eines Rechteckes ausgebildet ist.
- Ein entsprechendes Ausführungsbeispiel ist in der
4 dargestellt. Die dargestellte Aussparung lässt sich auf einfache Weise herstellen, beispielsweise über einen Ausstanzprozess. - In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Aussparung am Schallabsorber im Wesentlichen in Form eines Kreises ausgebildet ist.
- Ein entsprechendes Ausführungsbeispiel ist in der
5 dargestellt. Die dargestellte kreisförmige Aussparung lässt sich einfach herstellen. - In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Aussparung in Form einer durchgehenden Trennfuge am Schallabsorber ausgebildet ist.
- Eine durchgehende Trennfuge kann dazu genutzt werden, das Einbringen des Schallabsorbers in den Reifenhohlraum zu vereinfachen.
- In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Trennfuge am Schallabsorber im Wesentlichen in einem rechten Winkel zur Umfangsrichtung des Fahrzeugreifens angeordnet ist.
- Ein entsprechendes Ausführungsbeispiel zeigt die
1 . Die horizontale Trennfuge lässt sich einfach im Reifenhohlraum realisieren. Sie bietet außerdem einen optimalen Schutz für das Reifenmodul, welches direkt auf die Reifeninnenseite geklebt wird. - In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Trennfuge am Schallabsorber im Wesentlichen diagonal zur Umfangsrichtung des Fahrzeugreifens angeordnet ist,
wobei der Winkel zwischen der Ausrichtung der Trennfuge und der Umfangsrichtung des Fahrzeugreifens ca. 20 bis 70 Grad beträgt. - Die
2 zeigt ein entsprechendes Ausführungsbeispiel mit einer diagonalen Trennfuge. - Bei der dargestellten Ausführungsform lässt sich der Schallabsorber optimal an der Reifeninnenseite befestigen.
- In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Trennfuge am Schallabsorber im Wesentlichen in Umfangsrichtung des Fahrzeugreifens angeordnet ist,
wobei der Winkel zwischen der Ausrichtung der Trennfuge und der Umfangsrichtung des Fahrzeugreifens ca. 0 bis 5 Grad beträgt. - Die
3 zeigt ein entsprechendes Ausführungsbeispiel. Bei dieser Ausführungsform verläuft die Trennfuge in Umfangsrichtung des Fahrzeugreifens. - In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Schallabsorber mit einem doppelseitigen Klebeband an der Reifeninnenseite befestigt ist.
- Dadurch wird der Schallabsorber auf einfache Weise mit der Reifeninnenseite fest verbunden.
- In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Schallabsorber eine Materialdicke von 10 bis 30 mm besitzt und die Materialbreite des Schallabsorbers in etwa der Laufstreifenbreite entspricht oder ach weniger als der Laufstreifenbreite entspricht.
- Dadurch besitzt der Schallabsorber optimale akkustische Eigenschaften.
- Anhand eines Ausführungsbeispieles soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigen:
-
1 : ein erstes Ausführungsbeispiel -
2 bis5 : weitere Ausführungsbeispiele - Die
1 zeigt ein Ausführungsbeispiel. Auf der Reifeninnenseite4 ist z.B. im Reifenzenit das Reifenmodul3 angeordnet, in dem u.a. Sensoren, ein elektronisches Bauteil mit einem aktiv sendenden Element und einem Speicher angeordnet sind. Im Speicher werden reifenspezifische Daten, z.B. DOT-Nr etc., gespeichert, verarbeitet und an fahrzeuginterne oder -externe Empfänger weitergeleitet. Analog wird mit den erfassten Sensordaten verfahren. - Das Reifenmodul
3 ist über eine Klebeschicht mit der Reifeninnenseite4 verbunden. Im Reifenmodul3 ist ein Elektronikmodul angeordnet, welches mindestens ein Reifendruckmesssystem mit einem Drucksensor umfasst. Der Container besteht aus einem Elastomermaterial oder aus einer Vergussmasse. - Das Reifenmodul
3 ist in einer Aussparung im Schallabsorber5 angeordnet. Der Schallabsorber5 ist auf der Reifeninnenseite4 im Reifenhohlraum, z.B. mit einem doppelseitigen Klebeband befestigt. Der Schallabsorber5 befindet sich auf der Reifeninnenseite4 und überspannt in Umfangsrichtung des Fahrzeugreifen1 die zum Laufstreifen gegenüberliegenden Reifeninnenseite. Der Schallabsorber besteht aus einem offenporigen Material mit optimalen akkustischen Eigenschaften. - Bei dieser Ausführung ist die Aussparung
2 im Schallabsorber5 in Form einer horizontalen Trennfuge ausgebildet. In der Mitte der dargestellten Trennfuge ist auf der Reifeninnenseite das Reifenmodul3 verklebt. Das Reifenmodul3 berührt an keiner Stelle den Schallabsorber5 . Der Abstand zwischen der Außenseite des Reifenmoduls und den Seiten in der Trennfuge des Schallabsorbers beträgt ca. 3 bis 30 mm. Der Schallabsorber5 besitzt unter anderem die dargestellte Trennfuge, um das Einsetzen des Schallabsorbers in den Reifenhohlraum zu vereinfachen. - Die
2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel mit einer diagonalen Trennfuge im Schallabsorber5 . Das Reifenmodul3 ist in der diagonalen Trennfuge6 direkt auf der Reifeninnenseite verklebt. - Die
3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem der Schallabsorber5 eine vertikale Trennfuge7 besitzt. Das Reifenmodul3 ist wiederum in der Mitte der dargestellten Trennfuge7 angeordnet. - Die
4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel mit einer Aussparung8 im Schallabsorber5 in Form eines Rechteckes. Die rechteckförmige Aussparung ist beispielsweise über einen Ausstanzprozess hergestellt worden. Zunächst wird das Reifenmodul3 auf die Reifeninnenseite geklebt. Anschließend wird der Schallabsorber5 mit der dargestellten Aussparung8 in den Reifenhohlraum eingebracht und über das Reifenmodul3 gelegt und auf der Reifeninnenseite4 verbunden. - Die
5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem die Aussparung9 im Schallabsorber5 in Form eines Kreises ausgebildet ist. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Fahrzeugreifen
- 2
- Aussparung in Form einer horizontalen Trennfuge
- 3
- Reifenmodul
- 4
- Reifeninnenseite
- 5
- Schallabsorber
- 6
- Aussparung in Form einer diagonalen Trennfuge
- 7
- Aussparung in Form einer vertikalen Trennfuge
- 8
- Aussparung im Schallabsorber in Form eines Rechteckes
- 9
- Aussparung im Schallabsorber in Form eines Kreises
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 10243441 A1 [0002]
Claims (11)
- Fahrzeugreifen (
1 ) mit einem Reifenmodul, wobei der Fahrzeugreifen (1 ) zumindestens einen Laufstreifen, Seitenwänden, eine Reifeninnenseite (4 ), eine Karkasslage mit parallel zueinander ausgerichteten Festigkeitsträgern und eine Gürtelllage mit parallel zueinander ausgerichteten Festigkeitsträgern aufweist, wobei das Reifenmodul (3 ) im Reifenhohlraum angeordnet ist, wobei das Reifenmodul (3 ) einen Container aus einem elastischen Material sowie ein separates Elektronikmodul mit einer Vielzahl von integrierten elektronischen Bauteilen umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das Reifenmodul (3 ) mit einem im Reifenhohlraum angeordneten Schallabsorber (5 ) kombiniert wird, wobei das Reifenmodul (3 ) auf seiner Unterseite mit der Reifeninnenseite (4 ) verklebt ist, wobei der Schallabsorber (5 ) auf seiner Unterseite mit der Reifeninnenseite (4 ) verbunden ist und wobei das Reifenmodul (3 ) in einer schützenden Aussparung (2 ,6 ,7 ,8 ,9 ) am Schallabsorber (5 ) eingebettet ist. - Fahrzeugreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen der Außenseite des Reifenmoduls (
3 ) und den Außenseiten in der Aussparung (2 ,6 ,7 ,8 ,9 ) am Schallabsorber (5 ) zwischen 3 und 30 mm beträgt. - Fahrzeugreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (
8 ) am Schallabsorber (5 ) im Wesentlichen in Form eines Rechteckes ausgebildet ist. - Fahrzeugreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (
9 ) am Schallabsorber (5 ) im Wesentlichen in Form eines Kreises ausgebildet ist. - Fahrzeugreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (
2 ,6 ,7 ) in Form einer durchgehenden Trennfuge am Schallabsorber (5 ) ausgebildet ist. - Fahrzeugreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennfuge (
2 ) am Schallabsorber (5 ) im Wesentlichen horizontal in einem rechten Winkel zur Umfangsrichtung des Fahrzeugreifens (1 ) angeordnet ist. - Fahrzeugreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennfuge (
6 ) am Schallabsorber (5 ) im Wesentlichen diagonal zur Umfangsrichtung des Fahrzeugreifens (1 ) angeordnet ist, wobei der Winkel zwischen der Ausrichtung der Trennfuge (6 ) und der Umfangsrichtung des Fahrzeugreifens (1 ) ca. 20 bis 70 Grad beträgt. - Fahrzeugreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennfuge (
7 ) am Schallabsorber im Wesentlichen in Umfangsrichtung des Fahrzeugreifens (1 ) angeordnet ist, wobei der Winkel zwischen der Ausrichtung der Trennfuge (7 ) und der Umfangsrichtung des Fahrzeugreifens ca. 0 bis 5 Grad beträgt. - Fahrzeugreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schallabsorber (
5 ) mit einem doppelseitigen Klebeband mit der Reifeninnenseite (4 ) verklebt ist. - Fahrzeugreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schallabsorber (
5 ) eine Materialdicke von 10 bis 30 mm besitzt und die Materialbreite des Schallabsorbers (5 ) in etwa der Laufstreifenbreite entspricht oder weniger als der Laufstreifenbreite entspricht. - Fahrzeugreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schallabsorber auf seiner Unterseite mit der Reifeninnenseite verklebt ist.
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