DE102015213159A1 - Fahrzeugreifen mit einem Reifenmodul - Google Patents
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Abstract
Um ein Reifenmodul bereitzustellen, bei dem das Reifenmodul optimal vor mechanischen Beanspruchungen geschützt wird, wird vorgeschlagen, dass das Reifenmodul (3) mit einem im Reifenhohlraum angeordneten Schallabsorber (5) in Verbindung steht, wobei der Schallabsorber (5) auf seiner Unterseite mit der Reifeninnenseite (2) verklebt ist und der Schallabsorber (5) das Reifenmodul (3) mit mindestens einer schützenden Materialschicht im Reifenhohlraum einbettet.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Fahrzeugreifen mit einem Reifenmodul.
- Reifenmodule werden im Reifen für verschiedene Aufgaben eingesetzt. Hierzu zählt insbesondere eine Reifenidentifikation, mit der ein Automobilhersteller u. a. schnell sowie automatisiert feststellen kann, aus welchem Reifenwerk ein bestimmter Reifen geliefert wurde und an welches Fahrzeug der Reifen montiert wurde. Andere Aufgaben können eine Luftdrucküberwachung, eine Temperaturmessung oder die Messung von mechanischen Spannungszuständen im Reifen umfassen. Moderne Reifenmodule umfassen ein Elektronikmodul, in dem Sensorelemente und andere elektronische Bauteile angeordnet sind. Ein Beispiel für ein solches Reifenmodul offenbart die
DE 102 43 441 A1 . - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fahrzeugreifen bereitzustellen, bei dem das Reifenmodul optimal vor mechanischen Beanspruchungen geschützt wird.
- Gelöst wird die Aufgabe gemäß den kennzeichnenden Merkmalen von Anspruch 1 dadurch, dass
das Reifenmodul mit einem im Reifenhohlraum angeordneten Schallabsorber in Verbindung steht,
wobei der Schallabsorber auf seiner Unterseite mit der Reifeninnenseite verklebt ist und der Schallabsorber das Reifenmodul mit mindestens einer schützenden Materialschicht im Reifenhohlraum einbettet. - Ein Vorteil der Erfindung ist insbesondere darin zu sehen, dass Reifenmodul optimal mit einem Schallabsorber kombiniert wird. Der Schallabsorber sorgt zudem für einen optimalen Schutz des Reifenmoduls, insbesondere in Hinblick auf eine mechanische Beanspruchung im Reifenhohlraum. Die Schutzfunktion wird durch das weiche Material des Schallabsorbers unterstützt.
- In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Reifenmodul in einer Aussparung im Schallabsorber angeordnet ist. Mit der Aussparung im Schallabsorber wird eine optimale Integration des Reifenmoduls bewirkt. Außerdem sorgt die Aussparung im Schallabsorber für einen optimalen Halt des Reifenmoduls im Reifenhohlraum.
- In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Reifenmodul auf der Reifeninnenseite angeklebt ist und die Aussparung zur Aufnahme des Reifenmoduls auf der Unterseite des Schallabsorbers angeordnet ist. Dadurch wird ein optimaler Schutz für das Reifenmodul erreicht.
- In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Reifenmodul in einer innenliegenden Aussparung im Schallabsorber angeordnet ist, wobei das Reifenmodul auf der Ober- und Unterseite in eine schützende Materialschicht eingebettet ist. Auf diese Weise wird ein optimaler Schutz für die Unterseite des Reifenmoduls erreicht.
- In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Reifenmodul über einen Schnorchel im Schallabsorber mit dem Reifenhohlraum in Verbindung steht. Auf diese Weise wird eine hohe Messgenauigkeit bei der Erfassung des Reifendruckes erreicht. Für den Fall, dass der Schallabsorber nicht aus einem offenporigen Material besteht, wird außerdem ein direkter Zugang zum Reifenhohlraum gewährleistet.
- In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Reifenmodul auf der Oberseite des Schallabsorbers angeklebt ist, wobei zwischen dem Reifenmodul und der Reifeninnenseite die schützende Materialschicht angeordnet ist. Auf diese Weise wird eine einfache Anbindung an den Schallabsorber realisiert, wobei gleichzeitig ein optimaler Schutz vor mechanischen Beanspruchungen gewährleistet wird.
- In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Schallabsorber mit einem doppelseitigen Klebeband mit der Reifeninnenseite verklebt ist. Dadurch wird der Schallabsorber auf einfache Weise mit der Reifeninnenseite fest verbunden.
- In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Schallabsorber eine Materialdicke von 10 bis 40 mm besitzt und die Materialbreite des Schallabsorbers in etwa der Laufstreifenbreite entspricht oder schmaler ist. Dadurch besitzt der Schallabsorber optimale akkustische Eigenschaften.
- Anhand eines Ausführungsbeispieles soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigen:
-
1 : ein erstes Ausführungsbeispiel -
2 und3 : zwei weitere Ausführungsbeispiele - Die
1 zeigt ein Ausführungsbeispiel. Auf der Reifeninnenseite4 ist z.B. im Reifenzenit das Reifenmodul3 angeordnet, in dem u.a. Sensoren, ein elektronisches Bauteil mit einem aktiv sendenden Element und einem Speicher angeordnet sind. Im Speicher werden reifenspezifische Daten, z.B. DOT-Nr etc., gespeichert, verarbeitet und an fahrzeuginterne oder -externe Empfänger weitergeleitet. Analog wird mit den erfassten Sensordaten verfahren. - Das Reifenmodul
3 ist über eine Klebeschicht2 mit der Reifeninnenseite4 verbunden. Im Reifenmodul3 ist ein Elektronikmodul angeordnet, welches mindestens ein Reifendruckmesssystem mit einem Drucksensor umfasst. Der Container besteht aus einem Elastomermaterial oder aus einer Vergussmasse. - Das Reifenmodul
3 ist in einer passgenauen Aussparung im Schallabsorber5 angeordnet. Der Schallabsorber ist auf der Reifeninnenseite4 im Reifenhohlraum, z.B. mit einem doppelseitigen Klebeband befestigt. Der Schallabsorber5 befindet sich auf der Reifeninnenseite4 und überspannt in Umfangsrichtung des Fahrzeugreifen1 die zum Laufstreifen gegenüberliegenden Reifeninnenseite. Der Schallabsorber besteht aus einem offenporigen Schaumstoff mit optimalen akkustischen Eigenschaften. Oberhalb der Aussparung für das Reifenmodul3 befindet sich im Schallabsorber3 ein Schnorchel6 , der einen direkten Zugang zum Reifenhohlraum gewährleistet. Der Schnorchel ist insbesondere dann notwendig, wenn der Schallabsorber nicht aus einem offenporigen Material besteht. - Die
2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem das Reifenmodul in einer Aussparung in der Mitte des Schallabsorbers5 angeordnet ist. Oberhalb des Reifenmoduls3 ist ein Schnorchel6 im Schallabsorber5 angeordnet, der wiederum einen direkten Zugang zum Reifenhohlraum gewährleistet. Durch diese Art der Einbettung des Reifenmoduls3 im Schallabsorber5 wird ein optimaler Schutz für das Reifenmodul gewährleistet. - Die
3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem das Reifenmodul3 auf der Oberseite des Schallabsorbers5 angeordnet ist. Bei dieser Ausführung ist es nicht notwendig, den Schallabsorber vorher mit einer Aussparung für die Aufnahme des Reifenmoduls zu versehen. Das Reifenmodul3 wird beispielsweise mit der Oberseite des Schallabsorbers verklebt. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Fahrzeugreifen
- 2
- Klebeschicht oder doppelseitiges Klebeband
- 3
- Reifenmodul
- 4
- Reifeninnenseite
- 5
- Schallabsorber
- 6
- Schnorchel
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 10243441 A1 [0002]
Claims (8)
- Fahrzeugreifen (
1 ) mit einem Reifenmodul (3 ), wobei der Fahrzeugreifen (1 ) zumindestens einen Laufstreifen, Seitenwände, eine Reifeninnenseite (4 ), eine Karkasslage mit parallel zueinander ausgerichteten Festigkeitsträgern und eine Gürtelllage mit parallel zueinander ausgerichteten Festigkeitsträgern aufweist, wobei das Reifenmodul (3 ) im Reifenhohlraum angeordnet ist, wobei das Reifenmodul (3 ) einen Container aus einem elastischen Material sowie ein separates Elektronikmodul mit einer Vielzahl von integrierten elektronischen Bauteilen umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das Reifenmodul (3 ) mit einem im Reifenhohlraum angeordneten Schallabsorber (5 ) in Verbindung steht, wobei der Schallabsorber (5 ) auf seiner Unterseite mit der Reifeninnenseite (2 ) verklebt ist und der Schallabsorber (5 ) das Reifenmodul (3 ) mit mindestens einer schützenden Materialschicht im Reifenhohlraum einbettet. - Fahrzeugreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Reifenmodul (
3 ) in einer Aussparung im Schallabsorber (5 ) angeordnet ist. - Fahrzeugreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Reifenmodul (
3 ) auf der Reifeninnenseite (4 ) angeklebt ist und die Aussparung zur Aufnahme des Reifenmoduls (3 ) auf der Unterseite des Schallabsorbers (5 ) angeordnet ist. - Fahrzeugreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Reifenmodul (
3 ) in einer innenliegenden Aussparung im Schallabsorber (5 ) angeordnet ist, wobei das Reifenmodul (3 ) auf der Ober- und Unterseite in eine schützende Materialschicht eingebettet ist. - Fahrzeugreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Reifenmodul (
3 ) über einen Schnorchel (6 ) im Schallabsorber (5 ) mit dem Reifenhohlraum in Verbindung steht. - Fahrzeugreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Reifenmodul (
3 ) auf der Oberseite des Schallabsorbers (5 ) angeklebt ist, wobei zwischen dem Reifenmodul (3 ) und der Reifeninnenseite (4 ) die schützende Materialschicht angeordnet ist. - Fahrzeugreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schallabsorber (
5 ) mit einem doppelseitigen Klebeband mit der Reifeninnenseite (4 ) verklebt ist. - Fahrzeugreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schallabsorber (
5 ) eine Materialdicke von 10 bis 40 mm besitzt und die Materialbreite des Schallabsorbers (5 ) in etwa der Laufstreifenbreite entspricht oder schmaler ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102015213159.9A DE102015213159A1 (de) | 2015-07-14 | 2015-07-14 | Fahrzeugreifen mit einem Reifenmodul |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102015213159.9A DE102015213159A1 (de) | 2015-07-14 | 2015-07-14 | Fahrzeugreifen mit einem Reifenmodul |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE102015213159A1 true DE102015213159A1 (de) | 2017-01-19 |
Family
ID=57630278
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE102015213159.9A Pending DE102015213159A1 (de) | 2015-07-14 | 2015-07-14 | Fahrzeugreifen mit einem Reifenmodul |
Country Status (1)
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DE (1) | DE102015213159A1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10243441A1 (de) | 2002-09-18 | 2004-04-01 | Continental Aktiengesellschaft | Transponder für Reifen |
-
2015
- 2015-07-14 DE DE102015213159.9A patent/DE102015213159A1/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10243441A1 (de) | 2002-09-18 | 2004-04-01 | Continental Aktiengesellschaft | Transponder für Reifen |
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