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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft eine Gebläseanordnung, insbesondere für eine Klimaanlage für ein Kraftfahrzeug, gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
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Stand der Technik
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Bekannte Gebläseanordnungen weisen üblicherweise einen in einem Gehäuse aufgenommenen Gebläsemotor auf, der von einem Motorhalter schwingungsentkoppelt in dem Gehäuse angeordnet ist. Dabei ist das Gehäuse mit einem Luftkanal verbunden, in welchen die Gebläsemotorwelle hinein ragt, auf welcher ein Gebläserad antreibbar angeordnet ist. Das Gebläserad wird von dem Gebläsemotor angetrieben und erzeugt einen Luftstrom in dem Luftkanal ausgehend von einem Lufteinlass hin zu einem Luftauslass. Der Lufteinlass kann dabei ein Frischlufteinlass oder ein Umlufteinlass sein. Dabei kann Luft aus dem Frischlufteinlass und/oder aus dem Umlufteinlass angesaugt werden, um es vom Gebläserad zum Luftauslass des Gehäuses zu fördern. Dabei wird immer wieder mit der angesaugten Luft auch Wasser angesaugt, insbesondere aus dem Frischlufteinlass, so dass das Gehäuse durch das eindringende Wasser zumindest teilweise geflutet wird und sich unter dem Gebläserad ansammelt und damit den Gebläsemotor diesem Wasser aussetzt, was ihn beschädigen oder der verstärkten Korrosion aussetzen könnte. Dabei sind insbesondere die Lager oder die Elektrik des Gebläsemotors besonders gefährdet. Auch kann zu viel Wasser in diesem Bereich zu Fehlfunktionen oder zu unerwünschten Geräuschen führen.
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Darstellung der Erfindung, Aufgabe, Lösung, Vorteile
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Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Gebläseanordnung zu schaffen, welche ein verbessertes Wassermanagement aufweist und dennoch auch einfach und kostengünstig herstellbar ist.
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Die Aufgabe wird mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung betrifft eine Gebläseanordnung mit einem Motorhalter mit einem Gehäuse und mit einem Gebläsemotor, wobei der Gebläsemotor eine angetriebene Gebläsemotorwelle aufweist, auf welcher ein Gebläserad drehantreibbar aufgenommen ist, wobei das Gehäuse einen Wassersammelkanal aufweist, in welchem eindringendes Wasser sammelbar und aus diesem gezielt abführbar ist. Dadurch kann in das Gehäuse eindringendes Wasser gezielt in den Wassersammelkanal geführt und dort zwischengespeichert und gegebenenfalls gezielt abgeführt werden. Wird das gesammelte Wasser beispielsweise nicht über eine Wasserableitung abgeführt, so kann das Wasser in dem Wassersammelkanal auch stehen bleiben und dort verdunsten, so dass es nach einer vorgebbaren Zeitdauer in Abhängigkeit von den Umgebungsbedingungen vollständig verdunstet sein sollte.
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Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn das Gehäuse einen Kühlluftkanal aufweist, um Luft zur Kühlung des Gebläsemotors zum Gebläsemotor zuzuführen. Dadurch kann der Gebläsemotor einfach und kostengünstig mit Kühlluft versorgt werden, so dass die Leistungsfähigkeit und die Lebensdauer des Gebläsemotors gesteigert werden kann.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Gehäuse eine Basisplatte aufweist, auf oder mit welcher der Gebläsemotor anordenbar und/oder befestigbar ist, wobei der Wassersammelkanal im Bereich der Basisplatte angeordnet ist. Insbesondere wenn die Basisplatte horizontal angeordnet ist, ist es günstig, wenn der Wassersammelkanal in der Basisplatte angeordnet ist, um Wasser, das in das Gehäuse eindringt, sammeln zu können.
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Dabei ist es auch vorteilhaft, wenn der Wassersammelkanal ein gegenüber einer Ebene der Basisplatte abgesenkter einseitig offener Kanal ist. Dadurch bildet der Wassersammelkanal eine Art Rinne, die nach oben hin insbesondere zur Ebene der Basisplatte offen ausgebildet ist. In diese Art Rinne kann dann das eindringende Wasser einlaufen und sich dort sammeln.
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Auch ist es vorteilhaft, wenn der Wassersammelkanal als ein Ringkanal ausgebildet ist, der im Wesentlichen umlaufend ausgebildet ist und einseitig offen ausgebildet ist. Dadurch kann erreicht werden, dass das einströmende Wasser von quasi jeder Seite ausgehend in den Wassersammelkanal einlaufen kann. Dadurch wird erreicht, dass eine schnelle und unkomplizierte Abführung des Wassers erreicht wird.
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Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel ist es vorteilhaft, wenn der Wassersammelkanal radial innerhalb des Kühlluftkanals angeordnet ist. Dadurch wird erreicht, dass der von radial außen kommende Kühlluftstrom das mitführende Wasser über den Wassersammelkanal tragen muss, so dass zumindest teilweise das mitgeführte Wasser direkt in den Wassersammelkanal abgeleitet oder darin aufgenommen werden kann.
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Dabei ist es auch besonders vorteilhaft, wenn der Wassersammelkanal radial außerhalb des Stators und/oder des Rotors des Gebläsemotors angeordnet ist. So wird erreicht, dass das Wasser vorteilhaft zumindest teilweise oder gegebenenfalls sogar vollständig in den Wassersammelkanal abgeführt wird, bevor es zum Stator bzw. Rotor des Gebläsemotors gelangen könnte.
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Gemäß eines weiteren erfindungsgemäßen Gedankens ist es bei einem Ausführungsbeispiel vorteilhaft, wenn der Wassersammelkanal zumindest eine Rippe aufweist zur Unterteilung in unterschiedliche Abschnitte des Wassersammelkanals. Dadurch kann ein verbessertes Halten des Wassers in dem Wassersammelkanal bewirkt werden, weil zum einen eine Abschirmung des Wassers vor überstreichender Luft erfolgen kann und durch die Taschenbildung aufgrund von Kohäsions- bzw. Adhäsionskräften das angesammelte Wasser besser in dem Wassersammelkanal bzw. in dem Ringkanal gehalten werden kann.
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Auch ist es vorteilhaft, wenn die Basisplatte eine Lagerstelle zur Lagerung der Motorwelle des Gebläsemotors aufweist, die in einer Ebene liegt, die oberhalb der Ebene des Wassersammelkanals liegt. Dadurch ist die Lagerstelle besser vor eindringendem Wasser geschützt, weil das Wasser aufgrund der Gravitation eher in den Wassersammelkanal abläuft als dass es sich in der Lagerstelle ansammelt.
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Dabei ist es auch vorteilhaft, wenn das Gehäuse eine umlaufende Seitenwand aufweist, die mit der Basisplatte verbunden ist. Dadurch kann der Bereich des Gebläsemotors nach außen abgeschirmt werden und vor Spritzwasser oder Verschmutzung besser geschützt werden.
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Auch ist es vorteilhaft, wenn die Seitenwand ein- oder mehrteilig ausgebildet ist und mittels einer Steck- oder Nut- und Federverbindung mit der Basisplatte verbunden ist. Dadurch lässt sich eine einfache Montage erreichen und je nach Einbaulage der Gebläseanordnung im Kraftfahrzeug lassen sich unterschiedliche Teile des Gehäuses verbauen, so dass die Anordnung des Wassersammelkanals sich variieren lässt. So kann bei einem vertikal ausgestellten Gebläsemotor der Wassersammelkanal an der Basisplatte angebracht werden bzw. es kann eine Basisplatte mit einem solchen Wassersammelkanal verwendet werden. Wird der Gebläsemotor liegend verbaut, so kann der Wassersammelkanal auch an der Seitenwand ausgebildet sein.
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So ist es auch vorteilhaft, wenn zumindest ein Wassersammelkanal an einer Seitenwand des Gehäuses angeordnet ist. Dadurch kann, wie oben beschrieben, das Wasser auch gesammelt werden, wenn der Gebläsemotor liegt. Dabei bedeutet ein liegender Gebläsemotor, dass die Motorwelle des Gebläsemotors liegt. So kann der Wassersammelkanal im Grunde auch an der Wand der Gebläsespirale vorgesehen sein.
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Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn eine Wasserableitung vorgesehen ist, mittels welcher Wasser aus dem Wassersammelkanal oder aus dem Ringkanal abführbar ist. Dies kann ein gesonderter Ablaufkanal sein, welcher von dem Wassersammelkanal abzweigt und beispielsweise ins Freie führt, so dass das Wasser nach außen ablaufen kann. Alternativ dazu kann das Wasser auch zu einem Kondensatablauf unterhalb des Verdampfers oder auch direkt unter den Verdampfer geführt werden. Auch könnte das Wasser in den Filterdeckel oder in die Gebläsespirale abgeführt werden.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn in dem Wassersammelkanal eine Einlage aus einem Absorbermaterial angeordnet ist. Dadurch kann das angesammelte Wasser besser gegen ein Wiederaustragen durch überströmende Luft geschützt werden. Dieses Absorbermaterial kann ein Vliesmaterial o.Ä. sein, welches das Wasser aufnimmt und beispielsweise durch Verdunstung langsam wieder trocknen kann.
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Gemäß eines weiteren Gedankens ist es vorteilhaft, wenn radial außerhalb und/oder radial innerhalb des Wassersammelkanals eine Rippenanordnung zur Abschirmung des Wassersammelkanals angeordnet ist. Dadurch lässt sich auch verhindern oder reduzieren, dass Waser aus dem Wassersammelkanal wieder durch die überströmende Luft ausgetragen wird. Ferner können die Rippenstrukturen auch Schwallbewegungen des Wassers entgegenwirken oder diese reduzieren.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind durch die nachfolgende Figurenbeschreibung und durch die Unteransprüche beschrieben.
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Kurze Beschreibung der Figuren der Zeichnung
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Nachstehend wird die Erfindung auf der Grundlage mehrerer Ausführungsbeispiele anhand der Figuren der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine schematische Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Gebläseanordnung,
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2 eine schematische Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Gebläseanordnung,
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3 eine schematische Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Gebläseanordnung,
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4 eine schematische Darstellung einer Basisplatte eines Gehäuses einer Gebläseanordnung,
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5 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Gebläseanordnung,
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6 eine Schnittdarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Gebläseanordnung,
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7 eine Seitenansicht des Gehäuses der Gebläseanordnung gemäß 6,
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8 eine Schnittdarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Gebläseanordnung,
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9 eine Schnittdarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Gebläseanordnung, und
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10 eine Schnittdarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Gebläseanordnung.
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Bevorzugte Ausführung der Erfindung
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Die 1 zeigt eine schematische Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Gebläseanordnung 1, welche ein Gehäuse 2 aufweist, in welchem ein Gebläsemotor 3 mit einem Gebläserad 4 angeordnet ist. Der Gebläsemotor 3 ist in dem Gehäuse 2 mit einem Stator 5 und mit einem Rotor 6 aufgenommen. Auf der Gebläsemotorwelle 7 des Gebläsemotors 3 ist das Gebläserad 4 drehantreibbar aufgenommen, so dass mittels des Gebläsemotors 3 die Drehzahl des Gebläserads 4 einstellbar bzw. steuerbar ist. Der Stator 5 ist in dem Gehäuse 2 fest verbunden angeordnet und der Rotor 6 ist in dem Gehäuse 2 drehbar gelagert.
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Der Gebläsemotor 3 ist beispielsweise ein bürstenloser Gleichstrommotor, auch BLDC-Motor genannt. Auch kann es ein Bürstenmotor oder ein anderer Motortyp sein. Der Motor ist vorteilhaft ein Innenläufermotor.
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Dabei kann der Gebläsemotor 3 beispielsweise auch optional mittels eines Motorhalters in dem Gehäuse 2 schwingungsentkoppelt gehalten sein. Dadurch können Schwingungen des Gebläsemotors 3 oder des Gebläserads 4 von dem Gehäuse isoliert werden, damit diese Schwingungen nur reduziert oder nicht in das der Gebläseanordnung 1 nachgeordneten Klimaanlagengehäuse weitergeleitet werden.
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Das Gehäuse 2 der Gebläseanordnung 1 ist mit einem Luftkanal 8 verbunden, in welchen die Gebläsemotorwelle 7 hinein ragt. Auf der Gebläsemotorwelle 7 ist das Gebläserad 4 aufgenommen, welches sich in dem Luftkanal 8 drehen kann.
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Der Luftkanal 8 steht vorteilhaft mit zumindest einem Lufteinlass in Verbindung. Das Ausführungsbeispiel der 1 zeigt einen Frischlufteinlass 9 und einen Umlufteinlass 10, so dass durch den Frischlufteinlass 9 Frischluft von außerhalb eines Kraftfahrzeugs eingelassen werden kann und durch den Umlufteinlass Luft aus dem Kraftfahrzeuginnenraum eingelassen werden kann. Eine Frischluft-Umluft-Klappe 11 steuert das Mischungsverhältnis von Frischluft zu Umluft bzw. sie lässt nur Frischluft oder nur Umluft in den Luftkanal, je nach Stellung der Frischluft-Umluft-Klappe 11. Das Gebläserad 4 wird von dem Gebläsemotor 3 angetrieben und erzeugt einen Luftstrom in dem Luftkanal 8 ausgehend von zumindest einem der Lufteinlässe hin zu einem Luftauslass 12.
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Das Gehäuse 2 weist eine Basisplatte 13 als Gehäuseboden auf. Auf dieser Basisplatte ist vorteilhaft der Rotor 6 des Gebläsemotors 3 befestigt angeordnet. Insbesondere zum Schutz des als Elektromotor ausgebildeten Gebläsemotors 3 ist an dem Gehäuse 2 ein Wassersammelkanal 14 angeordnet, welcher dazu dient, einströmendes Wasser zu sammeln. Dadurch kann Wasser möglichst gesammelt werden, das in das Gehäuse eindringt, bevor es zum Gebläsemotor 3 vordringt oder damit es nicht zu lange im Bereich des Gebläsemotors 3 stehen kann.
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Die 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei welchem der Wassersammelkanal 14 im Bereich der Basisplatte 13 ausgebildet ist. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn der Wassersammelkanal 14 als Ringkanal ausgebildet ist und an dem Gehäuse 2 umlaufend ausgebildet ist. So kann der Wassersammelkanal vollständig umlaufend ausgebildet sein oder nur teilweise umlaufend, so dass gegebenenfalls Abschnitte über den Umfang der Basisplatte vorliegen, in welchen kein Wassersammelkanal 14 vorliegt.
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Das sich im Wassersammelkanal 14 sammelnde Wasser kann über eine Wasserableitung gezielt abgeführt werden. Dabei kann das Wasser beispielsweise über eine Öffnung, einen Kanal oder über eine Schlauchleitung etc. gezielt abgeführt werden. Auch ist es vorteilhaft, wenn das Wasser nicht gesondert abgeführt wird, sondern in dem Wassersammelkanal gesammelt wird und durch Verdunstung entfernt wird.
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Die 2 zeigt eine schematische Schnittdarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Gebläseanordnung 101, welche ein Gehäuse 102 aufweist, in welchem der Gebläsemotor 103 mit einem Gebläserad 104 angeordnet ist. Der Gebläsemotor 103 ist in dem Gehäuse 102 mit einem Stator 105 und mit einem Rotor 106 aufgenommen. In 2 ist der Gebläsemotor vorteilhaft ein Außenläufermotor. Auf der Gebläsemotorwelle 107, die mit dem Rotor 106 verbunden ausgebildet ist bzw. Teil des Rotors 106 ist, ist das Gebläserad 104 drehantreibbar aufgenommen, so dass mittels des Gebläsemotors 103 die Drehzahl des Gebläserads 104 steuerbar ist. Der Stator 105 ist in dem Gehäuse 102 fest verbunden angeordnet und optional auch elastisch schwingungsentkoppelnd mittels Entkopplungselementen 199 gelagert und der Rotor 106 ist in dem Gehäuse 102 drehbar gelagert. Am Rotor 106 sind Magnete 198 angebracht.
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Dazu ist die Gebläsemotorwelle 107 am Stator 105 durch 2 Lager drehbar gelagert. Ein Lager ist oben und ein Lager ist unten am Stator angeordnet.
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Auch kann der Gebläsemotor 103, beispielsweise auch nur optional, mittels eines Motorhalters in dem Gehäuse 102 schwingungsentkoppelt gehalten sein.
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Das Gehäuse 102 der Gebläseanordnung 101 ist wiederum mit einem Luftkanal 108 verbunden, in welchen die Gebläsemotorwelle 107 hinein ragt. Auf der Gebläsemotorwelle 107 ist das Gebläserad 104 aufgenommen, welches sich in dem Luftkanal 108 drehen kann. Der Luftkanal 108 steht vorteilhaft mit zumindest einem Lufteinlass und mit zumindest einem Luftauslass in Verbindung. Dabei können der zumindest eine Lufteinlass und der zumindest eine Luftauslass beispielsweise entsprechend 1 ausgebildet sein. Eine alternative andere Ausgestaltung ist auch möglich.
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Das Gehäuse 102 weist einen Kühlluftkanal 121 auf, mittels welchem Kühlluft von außerhalb des Gehäuses in das Gehäuse einführbar ist.
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Das Gehäuse 102 weist eine Basisplatte 113 als Gehäuseboden auf. Um die Basisplatte 113 ist eine Seitenwand 122 angeordnet, welche das Gehäuse zur Seite hin abschließt. Auf der Oberseite des Gehäuses oder in Richtung zur Oberseite des Gehäuses 102 ist eine obere Platte 123 vorgesehen, welche von dem Rotor 106 durchragt wird.
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Der Stator enthält die zwei Lagerstellen zur Lagerung der Gebläsemotorwelle, welche mit dem Lüfterrad verbunden ist. Auf dieser Basisplatte 113 ist vorteilhaft der Stator 105 des Gebläsemotors 103 befestigt angeordnet. Der Rotor 106 wird im Stator 105 gelagert, welcher auf der Basisplatte 113 entkoppelt gelagert ist. Dazu ist ein Lager 120 vorgesehen, das oberhalb der Basisplatte die Gebläsemotorwelle lagert. Insbesondere zum Schutz des als Elektromotor ausgebildeten Gebläsemotors 103 ist an dem Gehäuse 102 ein Wassersammelkanal 114 angeordnet. Dieser dient dazu, einströmendes Wasser zu sammeln. Dadurch kann Wasser möglichst lokal gesammelt werden, das in das Gehäuse eindringt, bevor es zum Gebläsemotor 103 vordringt oder damit es nicht zu lange im Bereich des Gebläsemotors 103 stehen kann. Der Wassersammelkanal 114 ist im Bereich der Basisplatte 113 ausgebildet. Der Wassersammelkanal 114 ist als Ringkanal ausgebildet und somit insbesondere an dem Gehäuse 102 umlaufend ausgebildet. Der Wassersammelkanal 114 ist vorteilhaft vollständig umlaufend ausgebildet oder alternativ nur teilweise umlaufend ausgebildet.
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Der Wassersammelkanal 114 ist ein gegenüber einer Ebene 125 der Basisplatte 113 abgesenkter einseitig offener Kanal, in welchen das Wasser im Wesentlichen von oberhalb der Ebene 125 einfließen und aufgrund der Gravitation absinken und sich im Wassersammelkanal 114 sammeln kann. Dies kann vorteilhaft dadurch erleichtert werden, dass der Wassersammelkanal 114 als ein Ringkanal ausgebildet ist, der im Wesentlichen umlaufend ausgebildet ist und einseitig, also nach oben, offen ausgebildet ist. Dabei ist das Gehäuse 102 gemäß 2 derart ausgebildet, dass eine zumindest im Wesentlichen umlaufende Seitenwand 126 die Basisplatte 113 radial außen umfasst und abschließt. Dabei kann die Seitenwand 126 aus Halbschalen zusammengesetzt sein und mit einer Art Nut-Feder-Verbindung mit der Basisplatte 113 verbindbar sein. Wie in 2 zu erkennen ist, weist die Basisplatte 113 dazu einen in radialer Richtung vorstehenden Steg 127 auf, welcher in eine Nut 128 der Seitenwand eingreift.
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Der Wassersammelkanal 114 ist optional vorteilhaft als Ringkanal ausgebildet und ist radial innerhalb des Kühlluftkanals 121 angeordnet. Dadurch kann erreicht werden, dass das mit der Kühlluft durch den Kühlluftkanal 121 eintretende Wasser unmittelbar in den Wassersammelkanal 114 einfließen kann.
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Die 2 zeigt auch, dass der Wassersammelkanal 114 radial außerhalb des Stators 105 und des Rotors 106 des Gebläsemotors 103 angeordnet ist. Dadurch ist der Stator 105 und der Rotor 106 besser geschützt, weil das Wasser vor dem Erreichen des zentralen Bereichs der Gehäuses 102 in den Wassersammelkanal 114 einströmen kann.
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Der Wassersammelkanal 114 weist einen abgestuften Bodenbereich 129 auf, der im Ausführungsbeispiel der 2 zwei Stufen aufzeigt. Alternativ kann auch nur ein Bodenbereich vorgesehen sein oder es können auch mehrere Stufen vorgesehen sein. Die Stufe erlaubt eine höhere Tiefe bei entsprechenden Bauraumverhältnissen. Dadurch kann das Volumen des Wassersammelkanals 114 angepasst werden.
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Das sich im Wassersammelkanal 114 sammelnde Wasser kann über eine nicht dargestellte Wasserableitung gezielt abgeführt werden. Dabei kann das Wasser beispielsweise über eine Öffnung, einen Kanal oder über eine Schlauchleitung etc. gezielt abgeführt werden. Auch ist es vorteilhaft, wenn das Wasser nicht gesondert abgeführt wird, sondern in dem Wassersammelkanal 114 gesammelt wird und durch Verdunstung entfernt wird.
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Unterhalb der Basisplatte 113, also auf der dem Gebläsemotor 103 abgewandten Seite der Basisplatte, ist ein Gehäusedeckel 130 angeordnet, welcher mit der Basisplatte 113 einen abgeschlossenen Raum 131 ausbildet. In diesem Raum 131 kann beispielsweise ein Gebläsesteuergerät 132 mit Steuerelektronik aufgenommen und abgedichtet angeordnet sein.
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Die 3 zeigt in einer schematischen Schnittdarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels eine erfindungsgemäße Gebläseanordnung 201 in einer Abwandlung der Gebläseanordnung der 2. Die 3 zeigt, dass der Wassersammelkanal 214 radial außerhalb des Stators 205 und des Rotors 206 des Gebläsemotors 203 angeordnet ist. Der Wassersammelkanal 214 weist einen ebenen Bodenbereich 229 auf, der im Ausführungsbeispiel der 3 durch eine hochstehende Rippe 230 in zwei Bereiche unterteilt ist. Alternativ kann auch mehr als eine Rippe 230 vorgesehen sein. Dadurch wird erreicht, dass der Wassersammelkanal in unterschiedliche Abschnitte bzw. Teilkanäle unterteilt wird, um Taschen zu bilden, damit das Wasser nicht so einfach wieder aus dem Wassersammelkanal ausgetrieben werden kann. Dabei kann die Rippe 230 bzw. können die Rippen 230 in Umfangsrichtung oder auch in radialer Richtung ausgerichtet sein, um den Wassersammelkanal zu unterteilen.
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Die 4 zeigt eine perspektivische Darstellung der Basisplatte 313. Diese weist Basisplatte 313 weist einen umlaufenden Wassersammelkanal 314 auf, der gegenüber der Ebene der Basisplatte 313 abgesenkt ist. Die Basisplatte 313 weist auf ihrer Oberseite eine Rippenstruktur von radial verlaufenden Rippen 330 und von Umfangsrippen 331 zur Versteifung der Basisplatte auf. Es können auch mehrere Rippen 330 im Ringkanal bzw. im Wassersammelkanal angeordnet sein. Hierbei können die Abstände dazwischen sehr eng gewählt werden um das Wasser unter Ausnutzung von Adhäsions-, Kohäsions- und Kapillarkräften in den Zwischenräumen zu binden.
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In der Mitte weist die Basisplatte 313 einen Bereich 340 auf, der unterhalb der Lagerstelle im Stator zur Lagerung der Motorwelle des Gebläsemotors ist. Der Bereich 340 liegt dabei bevorzugt in einer Ebene, die oberhalb der Ebene des Wassersammelkanals 314 liegt. So wird erreicht, dass die Lagerstelle über dem Bereich 340 möglichst trocken liegt und Wasser von dort möglichst abläuft und vorzugsweise in den Wassersammelkanal abläuft. Der Stator enthält die zwei Lagerstellen zur Lagerung der Gebläsemotorwelle.
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Radial außerhalb des Bereichs unterhalb der Lagerstelle 340 sind zylindrische Dome 341 angeordnet, welche der Montage von Stator und Rotor dienen. Die Dome 341 stehen von der Basisplatte 313 vor. Die unteren verdickten Bereiche 342 dienen der Entkopplung des Stators und sind elastisch ausgebildet. Sie nehmen die elastischen Elemente 342 zur Entkoppelung des Systems auf. Sie können auch zur wassergeschützten Durchführung der Kontaktierung der Spulenpakte im Stator mit dem Bereich der Steuerelektronik 203 unterhalb der Basisplatte dienen. Auch sind Kontaktierungselemente 350, 351 vorgesehen, welche der Kontaktierung der Masse und des Spulenkörpers des Stators dienen.
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Die 5 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Gebläseanordnung 401 mit Basisplatte 413, darauf angeordnetem und drehbar gelagertem Rotor 406 und Gebläserad 404. Die Basisplatte 413 weist radial außen den umlaufenden ringförmigen Wassersammelkanal 414 auf.
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Die 6 und 7 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Gebläseanordnung 501, bei welcher die Anordnung derart ist, dass die Gebläsemotorwelle liegt und nicht senkrecht steht, wie in den Ausführungsbeispielen der 1 bis 5. Auch handelt es sich bei dem Gebläsemotor vorteilhaft um einen DC-Antriebsmotor. Dieser kann im Gegensatz zu den in den 2 bis 4 dargestellten BLDC-Motoren in Außenläufer-Ausführung und der in 1 dargestellten BLDC-Motor in Innläuferausführung auch als Innenläufermotor ausgeführt sein. Das Gehäuse 502 weist einen Gehäusetopf 503 auf, in welchem der Gebläsemotor 504 mittels eines Motorhalters 505 angeordnet ist. An dem Gehäuse 502 ist ein Wassersammelkanal 506 angeordnet, welcher an der Unterseite des liegenden topfförmigen Gehäuses 502 angeordnet ist und sich in Umfangsrichtung des Gehäuses 502 erstreckt. Dabei ist somit zumindest ein Wassersammelkanal 506 an einer Seitenwand des Gehäuses 502 angeordnet.
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Die 7 zeigt das Gehäuse 502 in einer Seitenansicht. Dabei ist zu erkennen, dass der Wassersammelkanal einen halbkreisförmigen Bogen in Form einer Rinne einnimmt. Dadurch kann nach radial außen getragenes Wasser gesammelt und in den Wassersammelkanal aufgenommen werden.
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Die 8 und 9 zeigen jeweils ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Gebläseanordnung.
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Die 8 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Gebläseanordnung 601 für insbesondere einen DC-Motor, wie beispielsweisen einen Bürstenmotor, bei welcher die Anordnung derart ist, dass die Gebläsemotorwelle steht, ähnlich wie in den Ausführungsbeispielen der 1 bis 5. Das Gehäuse 602 weist einen Gehäusetopf 603 auf, in welchem der Gebläsemotor 604 mittels eines Motorhalters 605 angeordnet ist. An dem Gehäuse 602 ist ein Wassersammelkanal 606 angeordnet, welcher an der Unterseite des stehenden topfförmigen Gehäuses 602 bzw. des Gehäusetopfs 603 angeordnet ist und sich in Umfangsrichtung des Gehäuses 602 erstreckt.
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Die 9 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Gebläseanordnung 701, bei welcher die Anordnung derart ist, dass die Gebläsemotorwelle steht, ähnlich wie in den Ausführungsbeispielen der 1 bis 5. Das Gehäuse 702 weist einen Gehäusetopf 703 auf, in welchem der Gebläsemotor 704 mittels eines Motorhalters 705 angeordnet ist. An dem Gehäuse 702 ist ein Wassersammelkanal 706, 707 angeordnet, welcher an der Unterseite des stehenden topfförmigen Gehäuses 702 bzw. des Gehäusetopfs 703 angeordnet ist und sich in Umfangsrichtung des Gehäuses 702 erstreckt.
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Dabei ist auf der linken Seite ein eher schmaler Wassersammelkanal 706 gezeigt. Auf der rechten Seite ist ein eher breiter Wassersammelkanal 707 gezeigt, der gleichzeitig kontinuierlich radial nach außen hin abfällt. Beide Wassersammelkanäle 706, 707 sind nur schematisch dargestellt und zeigen alternative Ausgestaltungen abgestufter Wassersammelkanäle, wie sie umlaufend angeordnet sein könnten. Dabei weisen die Wassersammelkanäle eine Abstufung im Bodenbereich auf. Alternativ können auch keine Abstufung oder mehrere Abstufungen vorgesehen sein.
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In den gezeigten Ausführungsbeispielen kann eine Seitenwand ein- oder mehrteilig ausgebildet sein, welche beispielsweise mittels einer Steck- oder Nut- und Federverbindung mit der Basisplatte verbunden ist. Dadurch kann die Montage erleichtert sein.
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Für die Sammlung von Wasser in einem der gezeigten Wassersammelkanäle ist es auch vorteilhaft, wenn eine Einlage aus einem Absorbermaterial in dem Wassersammelkanal angeordnet ist. Dadurch wird das Austragen des Wassers aus dem Wassersammelkanal durch überströmende Luft vermindert, weil das Wasser an dem Absorbermaterial durch Kohäsion/Adhäsion gebunden ist.
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Auch kann eine Verbesserung der Sammlung des Wassers erfolgen, wenn radial außerhalb und/oder radial innerhalb des Wassersammelkanals eine Rippenanordnung zur Abschirmung des Wassersammelkanals angeordnet ist. Auch dadurch wird das Austragen des Wassers reduziert.
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Die Anordnungen können für verschiedenste Motorbauarten verwendet werden wie beispielsweise bürstenlose-Gleichstrom-Motoren (BLDC) Büstenmotoren, Außenläufer, Innenläufer, elektronisch kommutierte Motoren (EC), Gleichstrom- oder Wechselstrom-Motoren etc.
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Die 10 zeigt eine schematische Schnittdarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Gebläseanordnung 801, die im Wesentlichen ähnlich der Gebläseanordnung der 2 ausgebildet ist.
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Die Gebläseanordnung 801 weist ein Gehäuse 802 auf, in welchem der Gebläsemotor 803 mit einem Gebläserad 804 angeordnet ist. Der Gebläsemotor 803 ist in dem Gehäuse 802 mit einem Stator 805 und mit einem Rotor 806 aufgenommen. Diesbezüglich wird auf die weitern Ausführungen der 2 verwiesen.
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Das Gehäuse 802 weist einen Kühlluftkanal 810 auf, welcher mit dem Gehäuse 802 verbunden ausgebildet ist und Kühlluft von außen in das Gehäuse 802 leitet. Unterhalb des Kühlluftkanals 810 ist ein Wassersammelkanal 811 angeordnet, welcher als separater Kanal ausgebildet ist und mit dem Kühlluftkanal 810 verbunden ist. Zwischen dem Kühlluftkanal 810 und dem Wassersammelkanal 811 sind vorteilhaft lokal Übertrittsöffnungen 812 vorgesehen, welche einen Wasserdurchtritt ermöglicht. Alternativ zu zumindest einer separaten Übertrittsöffnung oder separaten Übertrittsöffnungen 812 kann bzw. können auch ein Übertrittsschlitz oder mehrere Übertrittsschlitze vorgesehen sein.
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Dabei dient der Wassersammelkanal 811 dem Sammeln, Puffern, Speichern und/oder Abführen des Wassers. Das Abführen kann durch Verdunsten oder durch Abführen über beispielsweise eine Abführleitung erfolgen.