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Die Erfindung betrifft eine Dunstabzugshaube, die einen bezüglich eines Dunstabzugsgehäuses verschiebbar angeordneten Auszugsschirm aufweist, wobei der Auszugsschirm aus einem Grundkörper zur Aufnahme einer oder mehrerer Filterelemente und einer an dem Grundkörper befestigten Griffleiste besteht.
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Bei einigen Arten von Dunstabzugshauben, beispielsweise bei sog. Flachschirmhauben, ist ein gegenüber dem Dunstabzugsgehäuse der Dunstabzugshaube verschiebbarer Auszugsschirm vorgesehen. Durch Verschieben des Auszugsschirms, der im Folgenden auch als Schublade bezeichnet wird, und insbesondere durch ein nach vorne Herausziehen des Auszugsschirms kann die Fläche, über die Dünste und Wrasen in das Dunstabzugsgehäuse eingesaugt werden kann, vergrößert werden. Auch bei anderen Arten von Dunstabzugshauben, wie beispielsweise bei sog. Auszugsessen, liegt ein Auszugsschirm in Form eines Korpus vor. Dieser kann bei Auszugsessen gegenüber dem Kamin als Dunstabzugsgehäuse verschoben und insbesondere nach vorne verschoben werden. Auch hierbei wird die Ansaugfläche vergrößert.
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Zur Bedienung der Dunstabzugshaube, d.h. zur Betätigung der Haubenfunktion, nämlich des Absaugens von Dünsten und Wrasen, aber auch zur Betätigung von Zusatzfunktionen, wie beispielsweise der Beleuchtung der Umgebung der Dunstabzugshaube, ist an der Dunstabzugshaube ein Bedienelement mit einer Anzahl von Tastern, Schaltern sowie einem optionalen Display vorgesehen.
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Die Konstruktion des Auszugsschirms variiert bei verschiedenen Dunstabzugshauben und Gerätebreiten stark. Beispielsweise wird der Grundkörper der Auszugsschublade aus einem oder mehreren Blechteilen oder Kunststoffteilen gebildet, wobei in den Grundkörper Auszugsschienen für die Verschiebung relativ zu dem Dunstabzugsgehäuse sowie Kabel zur Kontaktierung des Bedienelements integriert sind. Je nach Art der eingesetzten Schienen oder eines bestimmten Schienenprofils sowie der Anordnung und Ausgestaltung des Bedienelements weist der Grundkörper eine unterschiedliche Konstruktion auf. Die Ausgestaltung des im Wesentlichen kastenförmig ausgebildeten Grundkörpers bringt zwar den Vorteil mit sich, dass dieser eine hohe Stabilität aufweist. Allerdings sind hierfür große Investitionen für Werkzeuge erforderlich, um die unterschiedlichen Varianten herstellen zu können.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Dunstabzugshaube mit Auszugsschirm zu schaffen, die bei einem einfachen Aufbau auf einfache Weise die Herstellung von Abwandlungen der Dunstabzugshaube erlaubt.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Dunstabzugshaube gemäß den Merkmalen des Patentanspruches 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen.
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Es wird eine Dunstabzugshaube vorgeschlagen, die zumindest einen bezüglich eines Dunstabzugsgehäuses verschiebbar angeordneten Auszugsschirm aufweist, wobei der Auszugsschirm aus einem Grundkörper zur optionalen Aufnahme eines oder mehrerer Filterelemente und einer an dem Grundkörper befestigten Griffleiste besteht. Die Dunstabzugshaube zeichnet sich dadurch aus, dass der Grundkörper des Auszugsschirms ein das oder die Filterelemente aufnehmendes Mittelteil umfasst, das mechanisch mit einem linken Seitenteil und einem rechten Seitenteil verbunden ist.
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Als Dunstabzugshaube wird im Sinne der Erfindung vorzugsweise eine Flachschirmhaube bezeichnet. Aber auch andere Dunstabzugshauben mit verschiebbarem Auszugsschirm, wie beispielsweise Auszugsessen, werden als erfindungsgemäße Dunstabzugshaube verstanden. Das Dunstabzugsgehäuse bezeichnet das Gehäuse, in dem vorzugsweise das Gebläse oder der Lüfter der Dunstabzugshaube aufgenommen ist. Zusätzlich kann das Gehäuse Verkleidungsteile umfassen, in denen Befestigungsvorrichtungen, wie beispielsweise Schienen für den Auszugsschirm oder dergleichen, aufgenommen sind. Die Dunstabzugshaube ist feststehend, beispielsweise in einem Oberschrank oder an einer Montagewand befestigt.
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Der Auszugsschirm, der auch als Auszugsschublade oder Schublade bezeichnet wird, weist vorzugsweise zumindest eine Einlassöffnung für den Einlass von Dünsten und Wrasen auf. In dem Auszugsschirm ist vorzugsweise wenigstens ein Filterelement vorgesehen. Zudem ist der Auszugsschirm vorzugsweise so mit dem Dunstabzugsgehäuse verbunden, dass im ausgefahrenen Zustand des Auszugsschirms Luft, die an den oder in den Auszugsschirm strömt, in das Innere des Dunstabzugsgehäuses geleitet werden kann. Vorzugsweise ist der Auszugsschirm horizontal verschiebbar. Es liegt aber auch im Rahmen der Erfindung, dass der Auszugsschirm in einer von der Horizontalen abweichenden Richtung verschoben wird.
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Der gegenüber dem Dunstabzugsgehäuse ausgefahrene oder ausgezogene Zustand des Auszugsschirms wird im Folgenden auch als Betriebsposition bezeichnet. Der an dem oder in das Dunstabzugsgehäuse eingefahrene oder eingezogene Zustand des Auszugsschirms wird auch als Ruheposition bezeichnet.
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Richtungsangeben, wie beispielsweise vorne, hinten, oben, unten oder seitlich, werden im Folgenden, sofern nicht anders angegeben, bezüglich einer Dunstabzugshaube im eingebauten Zustand verstanden. Vorne bezeichnet hierbei die Seite, die dem Benutzer zugewandt ist, auch wenn diese für den Benutzer gegebenenfalls nicht sichtbar ist. Bei einer wandmontierten und/oder in einem Oberschrank aufgenommenen Dunstabzugshaube wird als Vorderseite daher die Seite verstanden, die der Montagewand abgewandt ist.
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Erfindungsgemäß ist der Grundkörper des Auszugsschirms mehrteilig aufgebaut, wobei der Grundkörper ein das oder die Filterteile aufnehmendes Mittelteil umfasst, das mechanisch mit einem linken und einem rechten Seitenteil verbunden ist. Die Verbindung zwischen dem linken Seitenteil und dem Mittelteil bzw. dem rechten Seitenteil und dem Mittelteil kann form- und/oder kraftschlüssig sein. Die Verbindung zwischen den genannten Komponenten kann lösbar sein. Ebenso kann die Verbindung unlösbar sein. Vorzugsweise greifen das Mittelteil und die Seitenteile derart ineinander, dass dem Grundkörper des Auszugsschirms durch die Seitenteile die für eine Bedienung notwendige Stabilität verliehen wird.
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Das Mittelteil ist gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung in einer Seitenansicht senkrecht zu einer Bewegungsrichtung als profiliertes Blechbiegeteil ausgebildet, das an seinen Seiten durch die Seitenteile verschlossen ist, wodurch der Grundkörper bereitgestellt ist. Die Herstellung des Mittelteils kann z.B. im Walzprofilierverfahren (englisch: roll forming) erfolgen, wodurch das profilierte Mittelteil als Meterware erhalten wird. Alternativ kann die Herstellung in anderen Profilierverfahren, wie z.B. Strangpressverfahren (z.B. aus Aluminium) oder Extrusion (z.B. aus Kunststoff), erfolgen. Durch Ablängen in der gewünschten Länge wird dann in Verbindung mit den angesetzten Seitenteilen die Breite des Auszugsschirms festgelegt. Da bei diesem Herstellungsverfahren Biegungen nur um Achsen vorgesehen sind, die parallel zueinander verlaufen, lässt sich das Mittelteil und im Ergebnis der Auszugsschirm kostengünstig herstellen, da das Mittelteil lediglich durch ein profiliertes Blech gebildet wird.
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In einer Ausgestaltung können das linke und das rechte Seitenteil jeweils einen einteiligen Körper aufweisen. Alternativ können in einer anderen Ausgestaltung das linke und das rechte Seitenteil jeweils einen zwei- oder mehrteiligen Körper aufweisen. Die Körper des linken und des rechten Seitenteils sind bezüglich ihres Grundaufbaus spiegelsymmetrisch aufgebaut. Die Anzahl der Teile des Körpers bemisst sich im Wesentlichen nach der in den Seitenteilen vorzusehenden Komplexität.
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Insbesondere sind an oder in dem Körper des linken und/oder des rechten Seitenteils Profilschienen für den Auszugsschirm und/oder Kabelführungselemente vorgesehen. Dadurch wird die Komplexität des Auszugsschirms im Wesentlichen vollständig in eines oder in beide Seitenteile verlagert. Dies ermöglicht es, das Mittelteil konstruktiv einfach als profiliertes Blech bereitzustellen.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung umfasst das Mittelteil eine Aussparung, in der ein Bedienelement befestigt ist, dessen zur Betätigung vorgesehene Schalter oder Tasten in eine Betriebsposition der Dunstabzugshaube von oben durch einen Benutzer bedienbar sind. Die Befestigung kann form- und/oder kraftschlüssig erfolgen. Die Befestigung kann durch die Rastverbindung erfolgen. Sie kann auch durch Verschraubung erfolgen. Auch eine Kombination beider Varianten ist möglich. Die Aussparung ist vorzugsweise in einer Hauptfläche des Mittelteils ausgebildet, die im Wesentlichen parallel oder leicht geneigt zu der Ebene der Auszugsrichtung des Auszugsschirms verläuft. Die Bedienung von oben bedeutet, dass von einer Oberseite des Mittelteils her die Tasten und Schalter des Bedienelements durch einen Nutzer bedienbar sind, sofern sich der Auszugsschirm in einer Betriebsposition der Dunstabzugshaube befindet. Die Aussparung kann bezüglich einer Breitenrichtung des Auszugsschirms zentral angeordnet sein. Zusätzlich kann die Aussparung bezüglich einer Bewegungsrichtung des Auszugsschirms von der Ruheposition in die Betriebsposition benachbart zu der Griffleiste angeordnet sein. Hierdurch wird ein komfortables Bedienen des Bedienelements durch einen Nutzer sichergestellt.
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Es ist weiterhin zweckmäßig, wenn eine Unterseite des Bedienelements, welche durch die Aussparung ragt, von einer auf der Unterseite des Mittelteils angeordneten Abdeckung, insbesondere hermetisch, verschlossen ist, wobei die Abdeckung eine Größe aufweist, die an die Größe des Bedienelements angepasst ist. Die Abdeckung besteht vorzugsweise aus einem Kunststoff. Sie kann jedoch auch aus anderen Materialien, insbesondere Metall oder einer Kombination von Kunststoff und Metall bestehen. Die Abdeckung kann beispielsweise über eine Clip-Verbindung mit dem Mittelteil und/oder dem Bedienteil verbunden sein. Die Verbindung ist vorzugsweise derart, dass die Abdeckung lösbar mit dem Mittelteil und/oder dem Bedienteil verbunden ist. Dies erleichtert es beispielsweise bei einem eventuellen Austausch oder einer Reparatur an technische Komponenten des Bedienelements zu gelangen.
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Es ist weiterhin zweckmäßig, dass bei in das Mittelteil eingesetztem Filter oder Filtern die Abdeckung zwischen dem Filter und einer die Aussparung aufweisenden Hauptfläche des Mittelteils eingeschlossen ist. Mit anderen Worten bedeutet dies, dass die Abdeckung sichtbar ist, sofern der oder die Filter nicht in dem Mittelteil gelagert sind.
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In einer weiteren Ausgestaltung entspricht die Breite der Griffleiste in etwa der Breite des Mittelteils mit den daran befestigten Seitenteilen oder ist etwas breiter. Dadurch ist sichergestellt, dass die Griffleiste insbesondere die Verbindungsstellen zwischen dem Mittelteil und den jeweiligen Seitenteilen optisch verdeckt, wodurch ein ansprechendes Erscheinungsbild gewährleistet ist.
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In einer weiteren Ausgestaltung ist die Breite der Griffleiste und die Breite des Mittelteils variabel zur Bereitstellung von Auszugsschirmen unterschiedlicher Breite, wobei das linke und das rechte Seitenteil und das Bedienelement unabhängig von der Breite Gleichteile sind. Insbesondere erlaubt es das vorgeschlagene Vorgehen auch, das Bedienelement als Gleichteil bereitzustellen, unabhängig von einer Breite des Auszugsschirms.
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In einer weiteren Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass die Griffleiste als Blechbiegeteil ausgebildet ist, dessen gegenüberliegende offene Enden durch Endkappen verschlossen sind. Die Endkappen können beispielsweise aus einem Kunststoff bestehen. Wie bei der Herstellung des Mittelteils kann die Griffleiste durch das bereits beschriebene Walzprofilierverfahren hergestellt werden. Im Wesentlichen ist die Griffleiste somit als Hohlkörper ausgebildet, welcher kraft- und/oder formschlüssig mit dem Mittelteil, und optional auch mit dem linken und dem rechten Seitenteil, verbindbar ist. Die Verbindung kann beispielsweise durch Verschraubung von Seiten des Mittelteils her erfolgen. Dadurch, dass die Griffleiste ein von dem Grundkörper des Auszugsschirms hergestelltes Element ist, kann diese zudem in anderen, insbesondere hochwertigeren Materialien, bereitgestellt werden.
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Die Erfindung wird nachfolgend näher anhand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäß ausgebildeten Auszugsschirms von schräg oben;
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2 eine perspektivische Darstellung des in 1 dargestellten Auszugsschirms von schräg unten;
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3 eine perspektivische Darstellung eines Mittelteils zur Bereitstellung eines erfindungsgemäß ausgebildeten Grundkörpers des Auszugschirms aus 1;
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4 eine perspektivische Darstellung einer Griffleiste, einmal ohne Endkappe und einmal mit Endkappe; und
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5 einen Vergleich zweier unterschiedlich breit ausgebildeter erfindungsgemäßer Auszugsschirme.
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1 zeigt eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Auszugsschirms. Der Auszugsschirm 1 besteht in der dargestellten Ausführungsform aus einem Grundkörper 10 und einer an der Vorderseite des Grundkörpers 10 vorgesehenen Griffleiste 11. Die Griffleiste 11 weist hierbei eine Breite auf, die in etwa der Breite des Grundkörpers 10 des Auszugsschirms 1 entspricht. Die Breite der Griffleiste 11 entspricht in der dargestellten Ausführungsform der Breite eines nicht näher dargestellten Dunstabzugsgehäuses.
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Der Grundkörper 10 des Auszugsschirms 1 umfasst ein Mittelteil 12 sowie ein linkes Seitenteil 13 und ein rechtes Seitenteil 14. Das Mittelteil 12 dient zur Aufnahme der nicht näher dargestellten Anzahl an Filterteilen. Das Mittelteil 12 ist mechanisch mit dem linken Seitenteil und dem rechten Seitenteil 14 verbunden. Die Verbindung kann form- und/oder kraftschlüssig sein. Wahlweise kann die Verbindung lösbar oder unlösbar sein. Hierzu ist es möglich, dass das Mittelteil 12 für ein vorbestimmtes Maß mit den Seitenteilen 13, 14 überlappt, z.B. in eine in diesen entsprechend ausgebildete Nut ragt. Die Breite des Mittelteils 12 mit den daran befestigten Seitenteilen 13, 14 entspricht dabei in etwa der Breite der Griffleiste 11, ist jedoch keinesfalls breiter als die Griffleiste 11.
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Zum Verständnis der vorliegenden Erfindung ist der konkrete Aufbau der Seitenteile 13, 14 ohne Bedeutung. Es ist lediglich wichtig zu verstehen, dass an oder in dem Körper des linken und/oder des rechten Seitenteils 13, 14 Schienen für den Auszugsschirm und/oder Kabelführungselemente vorgesehen sind. Diese Komponenten sind z.B. im Inneren der Körper der Seitenteile 13, 14 vorgesehen. Die Körper weisen z.B., wie dargestellt, von außen betrachtet die Form eines Quaders auf, der mit Durchbrüchen für funktionelle Aspekte versehen ist. Der Aufbau der Seitenteile 13, 14 bestimmt sich neben den technischen Gegebenheiten anhand von optischen Kriterien. Hierzu können die Körper der Seitenteile 13, 14 entsprechend den Erfordernissen einteilig oder zweiteilig aufgebaut sein.
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Die in einer Seitenansicht senkrecht zu der Bewegungsrichtung des Auszugsschirms realisierte Profilierung kann am Besten in der perspektivischen Darstellung der 3 ersehen werden, bei der das rechte Seitenteil 14 und die Griffleiste 11 nicht dargestellt sind. Wie ohne weiteres zu ersehen ist, weist das Mittelteil 12 Biegungen auf, welche lediglich parallel zueinander (senkrecht zu einer Auszugsrichtung) verlaufen. Dadurch ist es möglich, das Mittelteil z.B. im Walzprofilierverfahren herzustellen, bei dem das profilierte Mittelteil als Meterware erhalten wird und in der gewünschten Länge abgeschnitten werden kann. Alternativ kann die Herstellung durch Strangpressen (z.B. aus Aluminium) erfolgen. Das Mittelteil 12 kann auch aus Kunststoff hergestellt werden, z.B. durch Extrusion. Darüber hinaus sind in das Mittelteil eine Aussparung 15 zur Aufnahme eines Bedienelements 16 sowie zwei weitere Aussparungen 21 eingebracht, über die Dünste und Wrasen in das Dunstabzugsgehäuse eingesaugt werden können.
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Die Aussparungen 21 sind in einer Hauptfläche 22 des Mittelteils 12 eingebracht und erstrecken sich im Wesentlichen über die gesamte Breite des Mittelteils 12. Die Form, Anordnung und Ausgestaltung der Aussparungen 21 bemisst sich jedoch nach der Ausgestaltung des Dunstabzugsgehäuses, so dass die hier gezeigte Darstellung lediglich als beispielhaft zu betrachten ist. Das Mittelteil 12 weist an seiner Vorderseite einen gegenüber der Ebene der Hauptfläche 22 gewinkelten Abschnitt 23 auf, in dem die bereits erwähnte Aussparung 15 für das Bedienelement 16 angeordnet ist. Die Aussparung ist insbesondere bezüglich der Breitenrichtung des Auszugsschirms zentral angeordnet. Ferner grenzt die Aussparung 15 mit dem darin eingesetzten Bedienelement 16 an die in 3 nicht dargestellte Griffleiste für eine komfortable Bedienung von vorne an. Dies kann beispielsweise der Darstellung der 1 entnommen werden.
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Wie aus 3 hervorgeht, weist das Mittelteil 12 eine vordere Profilierung 20 zur Befestigung des Griffteils und eine hintere Profilierung 25 zur Befestigung an dem Dunstabzugsgehäuse auf. Die Profilierungen 20, 25 vorne und hinten haben folgende Funktionen: Stabilisierung der Schublade, sowie Verdecken von Schrauben und/oder anzubindenden Elementen, damit eine ebene Anlagefläche auf der Vorder- und Rückseite der Schublade bestehen bleibt, z.B. für die Griffleiste. Die Art der Profilierung ist einerseits von den an der jeweiligen Profilierung zu befestigenden Komponenten sowie der zu erzielenden Stabilität abhängig. Darüber hinaus dienen die Profilierungen 24, 25 zur Aufnahme und Halterung der hier nicht gezeigten Elemente.
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Das Bedienelement 16 umfasst eine Anzahl an Schaltern und/oder Tastern 17 sowie ein Display 18 zur Darstellung einer gerade aktiven Funktion (1 und 3). Mittels der Schalter und Taster 17 kann das Dunstabzugsgehäuse ein- oder ausgeschaltet werden. Darüber hinaus ist z.B. eine Wahl einer Gebläsestufe des Lüfters sowie das Ein-/Ausschalten eines Lichts möglich. Die Wahl der Anordnung und der Anzahl der Taster und/oder Schalter des Bedienelements sowie das Vorhandensein und die Anordnung des Displays 18 kann grundsätzlich beliebig erfolgen.
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Während die Taster und/oder Schalter 17 sowie das Display 18 von der Oberseite des Auszugsschirms her zugänglich sind, ragen elektronische Bauteile des Bedienelements durch die Aussparung 15 hindurch. Wie 2 zeigt, sind diese zum Schutz vor Feuchtigkeit, aber auch mechanischen Beschädigungen von der Unterseite her mit einer Abdeckung 19 geschützt. Die Abdeckung 19 kann beispielsweise aus Kunststoff bestehen und über eine Rast- oder Clipverbindung mit dem Mittelteil 12 und/oder dem Bedienelement 16 lösbar verbunden sein. Dabei sind die Größe und Abmaße der Abdeckung 19 derart gewählt, dass lediglich die Rückseite des Bedienelements 16 von der Abdeckung 19 bedeckt ist. Nach dem Einsetzen des oder der Filterelemente von der Unterseite des Auszugsschirms in das Mittelteil 12 ist die Abdeckung 19 nicht mehr sichtbar. Dies bedeutet, die Abdeckung 19 liegt dann zwischen dem Mittelteil 12 und den in dieses eingesetzten Filterelementen.
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4 zeigt eine perspektivische Darstellung der Griffleiste 11. Wie ohne weiteres ersichtlich ist, ist diese als hohles Profil ausgebildet. An ihrer Rückseite ist eine Bohrung 26 erkennbar, über die die Griffleiste 11 an der vorderen Profilierung 24 des Mittelteils 12, z.B. durch eine Schraube, befestigt werden kann. Das offene Ende des Griffteils 11 wird durch eine Abdeckung 20 verschlossen. Die Abdeckung 20 kann beispielsweise aus Kunststoff gebildet sein. Die mechanische Verbindung erfolgt durch Stecken. Alternativ kann die Abdeckung auch aus anderen Materialien, wie z.B. Metall, Holz und dergleichen, bestehen.
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Dadurch, dass die Griffleiste 11 und das Mittelteil 12 jeweils als Profil ausgeführt sind, ist es einfach und ohne Mehrkosten möglich, verschiedene Breitenvarianten dieser Bauteile zu erzeugen. Die Profile können im Fertigungsprozess, wie oben beschrieben, auf die gewünschte Länge zugeschnitten werden, ohne zusätzliche Werkzeuge für unterschiedliche Breitenvarianten zu benötigen.
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Die Auszugsschirme sind derart ausgeführt, dass bei allen Breitenvarianten die Auszugsschirme die gleiche Höhe aufweisen. Während die Griffleiste 11 und das Mittelteil 12 als in der Breite variable Bauelemente bereitgestellt werden können, sind das linke und das rechte Seitenteil 13, 14, und optional das Bedienelement 16, als Gleichteile ausgebildet. Dadurch können die beiden Seitenteile sowie das Bedienelement in verschiedenen Breitenvarianten übernommen werden. Dies ist exemplarisch in 5 dargestellt.
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5 zeigt übereinander in einer perspektivischen Darstellung zwei unterschiedlich breite, erfindungsgemäße Auszugsschirme 1a, 1b. Sich unterscheidende Teile sind mit den Suffixen „a“ und „b“ an den Bezugszeichen gekennzeichnet. Während der Auszugsschirm 1a eine Griffbreite von bGa aufweist, welche der Breite des Auszugsschirms 1a entspricht, weist der Auszugsschirm 1b eine demgegenüber größere Breite bGb auf. Die Breite des Griffelements 11b des Auszugsschirms 1b entspricht dabei der Gesamtbreite des Auszugsschirms. Wie beschrieben, sind die Seitenteile 13, 14 sowie das Bedienelement 16 in beiden Auszugsschirmen 1a, 1b identisch ausgebildet. Wie ebenfalls aus 5 ersichtlich ist, ist die Breite bMa des Mittelteils der ersten Variante 1a kleiner als die Breite bGa des Griffteils der ersten Variante 1a (bMa < bGa). Entsprechend ist die Breite bMb des Mittelteils der zweiten Variante 1b kleiner als die Breite bGb des Griffteils der zweiten Variante 1b (bMb < bGb). Hieraus ergibt sich unmittelbar, dass die Breite bMa des Mittelteils der ersten Variante 1a kleiner als die Breite bMb des Mittelteils der zweiten Variante 1b ist (bMa < bMb). Die Differenz zwischen bMa und bMb entspricht der Differenz zwischen bMa und bMb.
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Der mehrteilige Aufbau des Grundkörpers ermöglicht die Bereitstellung von Dunstabzugshauben mit unterschiedlicher Breite, da hierfür lediglich die Breite des Mittelteils variiert werden braucht. Aufgrund der hierdurch möglichen Verwendung von Gleichteilen ergibt sich eine Einsparung von Investitionen für Werkzeuge, Logistik und Lagerhaltung. Dadurch, dass das linke und das rechte Seitenteil auch bei unterschiedlichen Breiten der Dunstabzugshabe als Gleichteile bereitgestellt werden können, können diese mit hohen Stückzahlen bereitgestellt werden. Hierdurch ergibt sich eine Kostensenkung.
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Insgesamt können die Gerätekosten sinken, da eine geringere Anzahl von Einzelkomponenten für die Fertigung benötigt wird, so dass sich Rüstzeiten am Band reduzieren lassen. Darüber hinaus kann eine einheitliche Optik der Geräte sichergestellt werden, da diese durch die mit dem Grundkörper verbundene Griffleiste bestimmt ist, welche lediglich an die Breite der Dunstabzugshaube angepasst werden muss.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Auszugsschirm
- 10
- Grundkörper
- 11
- Griffleiste
- 11a
- Griffleiste einer ersten Variante a
- 11b
- Griffleiste einer ersten Variante b
- 12
- Mittelteil
- 12a
- Mittelteil einer ersten Variante a
- 12b
- Mittelteil einer ersten Variante b
- 13
- linkes Seitenteil
- 14
- rechtes Seitenteil
- 15
- Aussparung
- 16
- Bedienelement
- 17
- Taste
- 18
- Display
- 19
- Abdeckung
- 20
- Endkappe
- 21
- Aussparung zum Absaugen von Dünsten und Wrasen
- 22
- Hauptfläche
- 23
- gewinkelter Abschnitt der Hauptfläche 22
- 24
- vordere Profilierung
- 25
- hintere Profilierung
- 26
- Bohrung
- bMa
- Breite des Mittelteils der Variante a
- bGa
- Breite der Griffleiste der Variante a
- bMb
- Breite des Mittelteils der Variante b
- bGb
- Breite der Griffleiste der Variante b