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Die Erfindung betrifft einen Drehschwingungsdämpfer, insbesondere Zweimassenschwungrad, aufweisend ein Eingangsteil und ein Ausgangsteil mit einer gemeinsamen Drehachse, um die das Eingangsteil und das Ausgangsteil zusammen drehbar und insbesondere relativ zueinander begrenzt verdrehbar sind, eine zwischen dem Eingangsteil und dem Ausgangsteil wirksame Feder-Dämpfer-Einrichtung und eine axial neben der Feder-Dämpfer-Einrichtung angeordnete Fliehkraftpendeleinrichtung.
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Aus der am 26. März 2015 angemeldeten Patentanmeldung
DE 10 2015 205 500.0 ist ein Drehschwingungsdämpfer zur Dämpfung von Drehschwingungen einer Antriebswelle eines Kraftfahrzeugmotors bekannt, mit einem Zweimassenschwungrad zur Drehschwingungsdämpfung, wobei das Zweimassenschwungrad eine mit der Antriebswelle koppelbare Primärmasse zum Einleiten eines Drehmoments, eine relativ zu der Primärmasse verdrehbare Sekundärmasse zum Ausleiten des Drehmoments und ein mit der Primärmasse und der Sekundärmasse koppelbares Energiespeicherelement, insbesondere Bogenfeder, zur Drehmomentübertragung zwischen der Primärmasse und der Sekundärmasse aufweist, und einem Fliehkraftpendel zur Dämpfung von über die Antriebswelle des Kraftfahrzeugmotors eingeleiteten Drehungleichförmigkeiten, wobei das Fliehkraftpendel einen mit der Sekundärmasse des Zweimassenschwungrads verbundenen Trägerflansch und mindestens eine relativ zu dem Trägerflansch, insbesondere über Pendelbahnen, pendelbare Pendelmasse zur Erzeugung eines der Drehungleichförmigkeit entgegen gerichteten Rückstellmoments aufweist, wobei der Trägerflansch des Fliehkraftpendels durch eine Durchgangsöffnung der Primärmasse des Zweimassenschwungrads hindurchgeführt ist. Mittels der Durchführung des Trägerflansches durch die Durchgangsöffnung der Primärmasse ist ab einer definierten Relativverdrehung ein Anschlag zwischen der Primärmasse und der Sekundärmasse geschaffen, der eine kostengünstige Notlaufeigenschaft ermöglicht. Zudem sind das Energiespeicherelement und das Fliehkraftpendel axial nebeneinander angeordnet, wodurch eine optimierte Bauraumausnutzung gegeben ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen eingangs genannten Drehschwingungsdämpfer baulich und/oder funktional zu verbessern. Insbesondere soll die Bauraumausnutzung in einem Drehschwingungsdämpfer verbessert werden. Insbesondere soll eine Fliehkraftpendeleinrichtung axial neben einer Feder-Dämpfer-Einrichtung angeordnet werden, ohne ein Eingangsteil zu schwächen. Insbesondere soll eine Fliehkraftpendeleinrichtung axial neben einer Feder-Dämpfer-Einrichtung angeordnet werden, ohne in einem Eingangsteil eine Durchführung für einen Trägerflansch vorsehen zu müssen. Insbesondere soll ein Austreten von Fett aus einem Innenraum, in dem eine Feder-Dämpfer-Einrichtung angeordnet ist, vermieden werden.
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Die Aufgabe wird gelöst mit einem Drehschwingungsdämpfer, insbesondere Zweimassenschwungrad, aufweisend ein Eingangsteil und ein Ausgangsteil mit einer gemeinsamen Drehachse, um die das Eingangsteil und das Ausgangsteil zusammen drehbar und insbesondere relativ zueinander begrenzt verdrehbar sind, eine zwischen dem Eingangsteil und dem Ausgangsteil wirksame Feder-Dämpfer-Einrichtung und eine axial neben der Feder-Dämpfer-Einrichtung angeordnete Fliehkraftpendeleinrichtung, wobei zwischen der Feder-Dämpfer-Einrichtung und der Fliehkraftpendeleinrichtung ein Zwischenteil angeordnet ist.
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Das Eingangsteil kann einen Flanschabschnitt, das Zwischenteil und einen Deckelabschnitt aufweisen. Das Zwischenteil kann axial zwischen dem Flanschabschnitt und dem Deckelabschnitt angeordnet sein. Dadurch lassen sich mit dem Zwischenteil zwei Innenräume zwischen dem Flanschabschnitt und dem Deckelabschnitt bilden. Das Zwischenteil kann scheibenförmig ausgebildet sein. Der Flanschabschnitt kann ringförmig ausgebildet sein. Der Flanschabschnitt kann senkrecht zur Drehachse des Drehschwingungsdämpfers ausgerichtet sein.
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Der Flanschabschnitt, das Zwischenteil und der Deckelabschnitt können drehfest miteinander verbunden sein. Der Flanschabschnitt, das Zwischenteil und der Deckelabschnitt können drehfest miteinander verschweißt sein, insbesondere miteinander laserverschweißt sein. Das Zwischenteil kann mit einer dem Flanschabschnitt zugewandten Seite an dem Flanschabschnitt anliegen und mit diesem verschweißt sein. Das Zwischenteil kann mit einer dem Deckelabschnitt zugewandten Seite an dem Deckelabschnitt anliegen und mit diesem verschweißt sein.
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Zwischen dem Flanschabschnitt und dem Zwischenteil kann ein erster Innenraum angeordnet sein. Der Flanschabschnitt und das Zwischenteil können Teil einer Begrenzung eines ersten Innenraums sein. In dem ersten Innenraum kann eine Fliehkraftpendeleinrichtung angeordnet sein. Der erste Innenraum kann eine torusartige Form aufweisen. Zwischen dem Zwischenteil und dem Deckelabschnitt kann ein zweiter Innenraum angeordnet sein. Der zweite Innenraum kann eine torusartige Form aufweisen. Der zweite Flanschabschnitt und das Zwischenteil können Teil einer Begrenzung eines zweiten Innenraums sein. In dem zweiten Innenraum kann eine Feder-Dämpfer-Einrichtung angeordnet sein. Durch die Bildung zweier Innenräume können die Fliehkraftpendeleinrichtung und die Feder-Dämpfer-Einrichtung in voneinander abgegrenzten Bauräumen angeordnet sein. Unerwünschte Wechselwirkungen zwischen der Fliehkraftpendeleinrichtung und der Feder-Dämpfer-Einrichtung sind dadurch vermieden. Zudem können die Innenräume unterschiedlich befüllt sein, beispielsweise nur der zweite Innenraum mit Fett befüllt sein. Alternativ kann in dem ersten Innenraum eine Feder-Dämpfer-Einrichtung und in dem zweiten Innenraum eine Fliehkraftpendeleinrichtung angeordnet sein.
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Wenigstens einer der Innenräume kann ein Schmiermittelraum sein. Wenigstens einer der Innenräume kann ein Fettraum sein. Wenigstens einer der Innenräume kann ein Nassraum sein. Wenigstens einer der Innenräume kann kanalförmig ausgebildet sein. Wenigstens einer der Innenräume kann ringförmig um eine Achse ausgebildet sein. Wenigstens einer der Innenräume kann ringförmig um die gemeinsame Drehachse, um die das Eingangsteil und das Ausgangsteil zusammen drehbar sind, ausgebildet sein.
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Die Feder-Dämpfer-Einrichtung kann eine Federeinrichtung aufweisen. Die Federeinrichtung kann wenigstens einen Energiespeicher aufweisen. Der wenigstens eine Energiespeicher kann sich einerseits an dem Eingangsteil und andererseits an dem Ausgangsteil abstützen. Der wenigstens eine Energiespeicher kann eine Schraubenfeder sein. Der wenigstens eine Energiespeicher kann eine Druckfeder sein. Der wenigstens eine Energiespeicher kann eine Bogenfeder sein. Das Zwischenteil kann Bestandteil einer Begrenzung eines Bogenfederkanals zur Aufnahme einer Bogenfeder der Feder-Dämpfer-Einrichtung sein. Der Bogenfederkanal kann ein Teil eines zweiten Innenraums sein, der durch das Zwischenteil und den Deckelabschnitt des Eingangsteils gebildet ist. Die Feder-Dämpfer-Einrichtung kann eine Reibeinrichtung aufweisen. Das Eingangsteil kann zur Antriebsverbindung mit einer Brennkraftmaschine dienen. Das Ausgangsteil kann zur Antriebsverbindung mit der Reibungskupplung dienen. Die Begriffe „Eingangsteil“, „eingangsseitig“, „Ausgangsteil“ und „ausgangsseitig“ sind auf eine von der Brennkraftmaschine ausgehende Leistungsflussrichtung bezogen.
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Der zweite Innenraum kann fettdicht abgeschlossen sein. Eine erste Dichtanordnung kann zwischen dem Ausgangsteil und dem Zwischenteil angeordnet sein. Eine zweite Dichtanordnung zwischen dem Deckelabschnitt und dem Ausgangsteil angeordnet sein.
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Die erste Dichtanordnung kann eine Membran aufweisen. Die erste Dichtanordnung kann einen Stützring aufweisen. Die erste Dichtanordnung kann eine Tellerfeder aufweisen. Die erste Dichtanordnung kann einen Stützring mit Tellerfeder aufweisen. Die zweite Dichtanordnung kann eine Membran aufweisen. Die zweite Dichtanordnung kann einen Stützring aufweisen. Die zweite Dichtanordnung kann eine Tellerfeder aufweisen. Die zweite Dichtanordnung kann einen Stützring mit Tellerfeder aufweisen.
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Die erste Dichtanordnung und/oder die zweite Dichtanordnung kann eine ringscheibenartige Form aufweisen. Die erste Dichtanordnung und/oder die zweite Dichtanordnung kann in axialer Richtung federnd ausgeführt sein. So lassen sich axiale Toleranzen und/oder Bewegungen zwischen den abzudichtenden Bauteilen ausgleichen, ohne die Dichtwirkung negativ zu beeinflussen.
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Die erste Dichtanordnung und/oder die zweite Dichtanordnung kann eine Membran aufweisen. Die erste und/oder zweite Dichtanordnung kann eine Membran und eine Stützscheibe aufweisen, die miteinander verbunden sind. Die Membran kann eine Tellerfedermembran sein. Eine Tellerfedermembran kann abdichten und einen Ausgleich von axialen Toleranzen zwischen den abzudichtenden Bauteilen bewirken. Die Membran und die Stützscheibe können dicht aneinander anliegen und miteinander verbunden sein. Die Membran und die Stützscheibe können in einem radial äußeren Randabschnitt dicht aneinander anliegen und miteinander verbunden sein. Ein Rand der Membran kann an einem mit einem Teil des Eingangsteils verbundenen Membranring in Umfangsrichtung relativbeweglich, aber dichtend und abschließend anliegen. Ein Rand der Membran kann unmittelbar an einem Teil des Eingangsteils in Umfangsrichtung relativbeweglich, aber dichtend und abschließend anliegen. Die erste und/oder Dichtanordnung kann ein Dichtring sein. Die erste Dichtanordnung und/oder die zweite Dichtanordnung kann ein Reibring sein. Die erste und/oder Dichtanordnung kann aus jedem an sich bekannten Werkstoff sein, der gute Dichteigenschaften und eine gute Verschleißfestigkeit aufweist.
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Der zweite Innenraum kann mittels einer ersten Dichtanordnung abgedichtet und gegen eine Geräuschausbreitung abgeschlossen sein. Der zweite Innenraum kann mittels einer ersten und einer zweiten Dichtanordnung abgedichtet und gegen eine Geräuschausbreitung abgeschlossen sein. Jede der beiden Dichtanordnungen kann jeweils einen umlaufenden Spalt wenigstens eines der Innenräume, insbesondere des zweiten Innenraums abdichten.
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Die Fliehkraftpendeleinrichtung kann einen Pendelmasseträger aufweisen. Die Fliehkraftpendeleinrichtung kann wenigstens eine Pendelmasse aufweisen. Die Fliehkraftpendeleinrichtung kann wenigstens eine Pendelrolle zur verlagerbaren Anordnung der wenigstens einen Pendelmasse an dem Pendelmasseträger aufweisen.
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Der Pendelmasseträger kann mit dem Ausgangsteil fest verbunden sein Der Pendelmasseträger kann mit dem Ausgangsteil vernietet sein. Der Pendelmasseträger kann mit dem Eingangsteil fest verbunden sein Der Pendelmasseträger kann mit dem Eingangsteil vernietet sein.
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Wenigstens eine Pendelmasse kann an dem Flanschabschnitt beweglich angeordnet sein. Wenigstens eine Pendelmasse kann an dem Zwischenteil beweglich angeordnet sein. Mittels wenigstens einer Pendelrolle kann die wenigstens eine Pendelmasse an dem Flanschabschnitt gelagert sein. Mittels wenigstens einer Pendelrolle kann die wenigstens eine Pendelmasse an dem Zwischenteil gelagert sein. Mittels wenigstens einer Pendelrolle kann die wenigstens eine Pendelmasse an dem Flanschabschnitt und an dem Zwischenteil gelagert sein. Der Pendelmasseträger kann das Eingangsteil selbst sein. Der Pendelmasseträger kann in das Eingangsteil integriert sein. Der Pendelmasseträger kann in das Zwischenteil integriert sein. Der Pendelmasseträger durch das Eingangsteil und das Zwischenteil gebildet sein. Auf einen als zusätzliches Bauteil ausgebildeten Pendelmasseträger kann dadurch verzichtet werden, was Bauraum und Gewicht einspart.
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Die Fliehkraftpendeleinrichtung kann dazu dienen, eine Wirksamkeit des Drehschwingungsdämpfers zu verbessern. Die Fliehkraftpendeleinrichtung kann axial neben wenigstens einem Energiespeicher angeordnet sein. Die Pendelmassen können in radialer Richtung betrachtet mit den Bogenfedern überlappen. Die Fliehkraftpendeleinrichtung kann axial zwischen dem Flanschabschnitt und dem Zwischenteil des Eingangsteils angeordnet sein. Die Fliehkraftpendeleinrichtung kann an dem Ausgangsteil angeordnet sein. Die Fliehkraftpendeleinrichtung kann einen Pendelmasseträger aufweisen. Der Pendelmasseträger kann einteilig sein. Der Pendelmasseträger kann einteilig sein und axial zwischen zwei Pendelmassen oder zwei Pendelmasseteilen angeordnet sein. Zwei Pendelmasseträger können zwischen sich wenigstens eine Pendelmasse oder wenigstens zwei Pendelmasseteile aufnehmen. Die Fliehkraftpendeleinrichtung kann wenigstens eine Pendelmasse aufweisen. Die wenigstens eine Pendelmasse kann an dem Pendelmasseträger entlang einer Pendelbahn verlagerbar angeordnet sein.
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Die wenigstens eine Pendelmasse kann unter Fliehkrafteinwirkung in eine Betriebsstellung verlagerbar sein. In der Betriebsstellung kann die wenigstens eine Pendelmasse entlang der Pendelbahn schwingen, um Drehschwingungen zu tilgen. Die wenigstens eine Pendelmasse kann ausgehend von einer Mittellage zwischen zwei Endlagen schwingen.
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Die wenigstens eine Pendelmasse kann zur Drehachse exzentrisch angeordnet sein. Die wenigstens eine Pendelmasse kann eine bogenartige Form aufweisen. Die wenigstens eine Pendelmasse kann mit dem Pendelmasseträger bifilar verbunden sein. Die wenigstens eine Pendelmasse kann an dem Pendelmasseträger mithilfe von Pendelrollen gelagert sein. Die wenigstens eine Pendelmasse kann Aufnahmen zur Aufnahme der Pendelrollen aufweisen. Der Pendelmasseträger kann Aufnahmen zur Aufnahme der Pendelrollen aufweisen. Die Aufnahmen der wenigstens einen Pendelmasse und/oder des Pendelmasseträgers können jeweils eine nierenartige Form aufweisen. Die wenigstens eine Pendelmasse kann zwei Pendelmasseteile aufweisen. Die Pendelmasseteile können beidseits eines Pendelmasseträgers angeordnet sein. Die Fliehkraftpendeleinrichtung kann mehrere, beispielsweise vier, Pendelmassen aufweisen.
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Der Drehschwingungsdämpfer kann zur Anordnung in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs dienen. Der Antriebsstrang kann eine Brennkraftmaschine aufweisen. Die Brennkraftmaschine kann eine Kurbelwelle aufweisen. Der Antriebsstrang kann eine Reibungskupplungseinrichtung aufweisen. Die Reibungskupplungseinrichtung kann ein Kupplungseingangsteil und wenigstens ein Kupplungsausgangsteil aufweisen. Der Antriebsstrang kann ein Getriebe aufweisen. Das Getriebe kann wenigstens eine Getriebeeingangswelle aufweisen. Das Getriebe kann ein Schaltgetriebe sein. Der Antriebsstrang kann ein Achsgetriebe aufweisen. Der Antriebsstrang kann wenigstens ein antreibbares Fahrzeugrad aufweisen. Der Drehschwingungsdämpfer kann zur Anordnung zwischen der Brennkraftmaschine und der Reibungskupplungseinrichtung dienen. Der Drehschwingungsdämpfer kann dazu dienen, Drehschwingungen zu reduzieren, die durch periodische Vorgänge, insbesondere in der Brennkraftmaschine, angeregt werden.
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Unter dem Begriff Drehschwingungsdämpfer sind auch Drehschwingungstilger zu verstehen, die weitgehend oder vollständig ungedämpft Schwingungen tilgen. Eine Schwingungstilgung kann durch eine Fliehkraftpendeleinrichtung erfolgen. Ein Drehschwingungsdämpfer kann sowohl eine zwischen dem Eingangsteil und dem Ausgangsteil wirksame Feder-Dämpfer-Einrichtung als auch eine Fliehkraftpendeleinrichtung aufweisen. Die Feder-Dämpfer-Einrichtung und die Fliehkraftpendeleinrichtung können in zwei nebeneinander angeordneten Innenräumen angeordnet sein. Die beiden axial nebeneinander angeordneten Innenräume können sich in radialer Richtung betrachtet überlappen.
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Das Eingangsteil kann in den Aufnahmeraum ragende Abstützabschnitte für den wenigstens einen Energiespeicher aufweisen. Das Ausgangsteil kann wenigstens ein Flanschteil aufweisen. Das wenigstens eine Flanschteil kann axial zwischen dem Flanschabschnitt und dem Deckelabschnitt angeordnet sein. Das wenigstens eine Flanschteil kann nach radial außen ragen. Das wenigstens eine Flanschteil kann in den zweiten Innenraum ragen. Das wenigstens eine Flanschteil kann als ausgangsteilseitiger Abstützabschnitt für den wenigstens einen Energiespeicher dienen. Das Ausgangsteil kann ein Schwungmasseteil aufweisen. Das Flanschteil und das Schwungmasseteil können miteinander fest verbunden, insbesondere vernietet, sein. Das Flanschteil und das Schwungmasseteil können einteilig ausgeführt sein. Der Drehschwingungsdämpfer kann eine Lagereinrichtung zur gegenseitigen verdrehbaren Lagerung des Eingangsteils und des Ausgangsteils aufweisen.
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Wenigstens einer der Innenräume kann abgeschlossen sein, um eine Ausbreitung von Luftschall zu dämmen. Der erste Innenraum kann abgeschlossen sein, um eine Ausbreitung von Luftschall, erzeugt von der Fliehkraftpendeleinrichtung, zu dämmen.
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Zusammenfassend und mit anderen Worten dargestellt ergibt sich somit durch die Erfindung unter anderem eine Anordnung eines Fliehkraftpendels (Fliehkraftpendeleinrichtung) und eines Bogenfederdämpfers (Feder-Dämpfer-Einrichtung) axial nebeneinander. Dadurch ist die Bauraumausnutzung optimiert. Durch Verwendung eines Zwischenteils zwischen einem Primärschwungrad (Flanschabschnitt des Eingangsteils) und einem Bogenfederdeckel (Deckelabschnitt) ist es möglich, gegenüber dem Stand der Technik auf eine schwächende Öffnung in dem Primärschwungrad zu verzichten. Das Zwischenteil ist mit dem Primärschwungrad und mit dem Bogenfederdeckel vorzugsweise drehfest und fettdicht verbunden, in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel lasergeschweißt.
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Jeweils ein Bogenfederflansch (Flanschteil) dient der Abstützung einer jeden Bogenfeder des Bogenfederdämpfers an einem sekundärseitigen Nabenteil (Ausgangsteil) und ist mit dem sekundärseitigen Nabenteil drehfest verbunden. Der Bogenfederflansch kann einstückig aus dem sekundärseitigen Nabenteil herausgeformt oder an dieses angeschweißt oder angenietet sein.
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Die Fliehkraftpendeleinrichtung kann sekundärseitig oder primärseitig angeordnet sein. Bei sekundärseitiger Anordnung der Fliehkraftpendeleinrichtung kann diese mit dem sekundärseitigen Flansch drehfest verbunden sein, z.B. durch Vernietung. Die Die Fliehkraftpendeleinrichtung kann dabei mit einem mittigem Flansch (Pendelmassseträger) oder als Doppelflanschpendel ausgebildet sein. Bei primärseitiger Anordnung der Fliehkraftpendeleinrichtung kann eine Hauptvernietung zwischen dem Flansch (Pendelmasseträger) und dem sekundärseitigen Nabenteil entfallen. Die Fliehkraftpendeleinrichtung ist vorzugsweise als Doppelflanschpendel unter Nutzung des Primärschwungrades und des Zwischenteils ausgebildet. Es kann jedoch auch ein zusätzlicher Flansch als Pendelmasseträger vorgesehen sein. Eine Bahn (Ausnehmung) der Fliehkraftpendeleinrichtung in dem Zwischenteil ist bei primärseitiger Anordnung der Fliehkraftpendeleinrichtung zum Bogenfeder-Fettraum hin abgedichtet. Die Pendelmasse kann einstückig oder aus mehreren Teilen gefügt sein.
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Eine Abdichtung des Bogenfederkanals kann getriebeseitig und motorseitig jeweils über eine Membran und/oder einen Stützring mit einer Tellerfeder erfolgen. Kunststoffringe können als Anlage für die Tellerfeder und/oder die Membran vorgesehen sein. Zur erleichterten Montage können sich zwei Abdichtelemente (Dichtanordnungen) einander zugewandt in einem Innenraum des Federdämpfers befinden. In diesem Fall sollte die Kraft einer getriebeseitigen (sekundärseitigen) Dichtung größer als die Kraft der motorseitigen (primärseitigen) Dichtung sein, um das Sekundärteil in axialer Position zu halten.
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Mit „kann“ sind insbesondere optionale Merkmale der Erfindung bezeichnet. Demzufolge gibt es jeweils ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, das das jeweilige Merkmal oder die jeweiligen Merkmale aufweist.
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Mit dem erfindungsgemäßen Drehschwingungsdämpfer ist die Bauraumausnutzung in einem Drehschwingungsdämpfer verbessert. Insbesondere ist eine Fliehkraftpendeleinrichtung axial neben einer Feder-Dämpfer-Einrichtung angeordnet, ohne ein Eingangsteil zu schwächen. Insbesondere ist eine Fliehkraftpendeleinrichtung axial neben einer Feder-Dämpfer-Einrichtung angeordnet, ohne in einem Eingangsteil einen Durchführung für einen Trägerflansch vorsehen zu müssen. Insbesondere ist ein Austreten von Fett aus einem Innenraum, in dem eine Feder-Dämpfer-Einrichtung angeordnet ist, vermieden.
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf Figuren näher beschrieben. Aus dieser Beschreibung ergeben sich weitere Merkmale und Vorteile. Konkrete Merkmale dieser Ausführungsbeispiele können allgemeine Merkmale der Erfindung darstellen. Mit anderen Merkmalen verbundene Merkmale dieser Ausführungsbeispiele können auch einzelne Merkmale der Erfindung darstellen.
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Es zeigen schematisch und beispielhaft:
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1 ausschnittsweise einen Radialschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel eines als Zweimassenschwungrad ausgebildeten Drehschwingungsdämpfers,
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2 ausschnittsweise einen Radialschnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel eines als Zweimassenschwungrad ausgebildeten Drehschwingungsdämpfers,
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3 ausschnittsweise einen Radialschnitt durch ein drittes Ausführungsbeispiel eines als Zweimassenschwungrad ausgebildeten Drehschwingungsdämpfers, und
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4 ausschnittsweise einen Radialschnitt durch ein viertes Ausführungsbeispiel eines als Zweimassenschwungrad ausgebildeten Drehschwingungsdämpfers.
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1 zeigt ausschnittsweise ein Zweimassenschwungrad 100 eines ersten Ausführungsbeispiels. Das Zweimassenschwungrad 100 dient zur Anordnung in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs zwischen einer Brennkraftmaschine und einer Reibungskupplung, um Drehschwingungen zu reduzieren.
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Das Zweimassenschwungrad 100 weist ein Eingangsteil 102 und ein Ausgangsteil 104 auf. Das Eingangsteil 102 und das Ausgangsteil 104 sind um eine gemeinsame Drehachse 106 zusammen drehbar und relativ zueinander begrenzt verdrehbar. Die Drehachse 106 definiert die nachfolgend verwendeten Richtungsangaben, insbesondere axial, radial und Umfangsrichtung. Zwischen dem Eingangsteil 102 und dem Ausgangsteil 104 ist eine Feder-Dämpfer-Einrichtung wirksam. Die Feder-Dämpfer-Einrichtung weist Bogenfedern, wie 108, und vorzugsweise eine Reibeinrichtung auf.
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Das Eingangsteil 102 weist einen Flanschabschnitt 110, ein Zwischenteil 112 und einen Deckelabschnitt 114 auf. Der Flanschabschnitt 110, das Zwischenteil 112 und der Deckelabschnitt 114 sind miteinander fest verbunden, vorliegend laserverschweißt. Das Zwischenteil 112 ist in axialer Richtung zwischen dem Flanschabschnitt 110 und dem Deckelabschnitt 114 angeordnet. Das Zwischenteil 112 liegt an dem Flanschabschnitt 110 an und ist mit diesem laserverschweißt. Das Zwischenteil 112 liegt zudem an dem Deckelabschnitt 114 an und ist mit diesem laserverschweißt.
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Der Flanschabschnitt 110 und das Zwischenteil 112 begrenzen einen ersten Innenraum 116 zur Aufnahme einer Fliehkraftpendeleinrichtung 118. Das Zwischenteil 112 und der Deckelabschnitt 114 begrenzen einen zweiten Innenraum 120 zur Aufnahme der Bogenfedern 108. Zwischen den Bogenfedern 108 und dem Deckelabschnitt 114 ist wenigstens eine Gleitschale angeordnet.
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Der Flanschabschnitt 110 ist kreisringförmig und weist einen weitgehend U-förmigen Querschnitt auf. Ausgehend von einem in radialer Richtung orientierten Steg des Querschnitts verlaufen zwei Flansche des Querschnitts in axialer Richtung auf das Ausgangsteil 104 zu. Das Zwischenteil 112 ist weitgehend eben und ringscheibenförmig. Der Deckelabschnitt 114 ist kreisringförmig und weist einen weitgehend Zförmigen Querschnitt auf. Das Ausgangsteil 104 ist kreisringförmig und weist einen weitgehend S-förmigen Querschnitt auf. Ein Lager 122 ist zwischen einem radial inneren, umlaufenden Flansch des Flanschabschnitts 110 und einem radial inneren, umlaufenden Flansch des Ausgangsteils 104 angeordnet und lagert das Eingangsteil 102 relativ verdrehbar zu dem Ausgangsteil 104.
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Das Zwischenteil 112 und der Deckelabschnitt 114 weisen in den zweiten Innenraum 120 ragende Durchstellungen auf, die eingangsteilseitige Abstützabschnitte für die Bogenfedern 108 bilden. Mit einem radial äußeren, umlaufenden Flansch des Ausgangsteils 104 sind Flanschteile 124 fest verbunden, die in radialer Richtung in den zweiten Innenraum 120 ragen und ausgangsteilseitige Abstützabschnitte für die Bogenfedern 108 bilden.
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Ein weitgehend ebener und ringscheibenförmig ausgebildeter Pendelmasseträger 128 ist mittels mehrerer Nietbolzen 126 mit dem Ausgangsteil 104 fest verbunden. Der Pendelmasseträger 128 ist Bestandteil der Fliehkraftpendeleinrichtung 118 und ragt in den ersten Innenraum 116 hinein. Die Fliehkraftpendeleinrichtung 118 weist außer dem Pendelmasseträger 128 mehrere Pendelmassen, wie 130, auf. Die Pendelmassen 130 sind jeweils an dem Pendelmasseträger 128 entlang einer Pendelbahn verlagerbar angeordnet und weisen jeweils zwei miteinander fest verbundene Pendelmasseteile auf, die beidseits des Pendelmasseträgers 128 angeordnet sind. Unter Fliehkrafteinwirkung verlagern sich die Pendelmassen 130 in eine Betriebsstellung in der die Pendelmassen 130 ausgehend von einer Mittellage entlang der Pendelbahn zwischen zwei Endlagen schwingen, um Drehschwingungen zu tilgen.
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Der zweite Innenraum 120 ist mithilfe einer ersten Dichtanordnung 132 und einer zweiten Dichtanordnung 134 abgedichtet. Die erste Dichtanordnung 132 dichtet einen ringförmigen Spalt zwischen dem Zwischenteil 112 und dem Ausgangsteil 104 ab. Die erste Dichtanordnung 132 dichtet zudem den zweiten Innenraum 120 von dem ersten Innenraum 116 ab. Die zweite Dichtanordnung 134 dichtet einen ringförmigen Spalt zwischen dem Deckelabschnitt 114 und dem Ausgangsteil 104 ab. Das Zwischenteil 112, der Deckelabschnitt 114, das Ausgangsteil 104, die erste Dichtanordnung 132 und die zweite Dichtanordnung 134 bilden den fettdichten zweiten Innenraum 120. Vorzugsweise ist der zweite Innenraum 120 mit Fett gefüllt.
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Die erste Dichtanordnung 132 ist eine ringförmige Membran, deren radial innerer Bereich zwischen dem Pendelmasseträger 128 und dem Ausgangsteil 104 fest eingespannt und mittels der Nietbolzen 126 fest mit diesen verbunden ist. Die Nietbolzen 126 sind vorzugsweise gleichmäßig verteilt auf einem Lochkreis angeordnet. Ein radial äußerer Bereich der ersten Dichtanordnung 132 liegt vorgespannt an einem radial inneren Bereich des Zwischenteils 112 an, vorliegend auf einer dem Flanschabschnitt 110 zugewandten Seite des Zwischenteils 112.
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Die zweite Dichtanordnung 134 ist ein Dichtring, der fest auf dem Ausgangsteil 104 sitzt und eine umlaufende Dichtlippe aufweist, die vorgespannt an einem radial inneren Bereich des Deckelabschnitts 114 anliegt, vorliegend auf einer dem Flanschabschnitt 110 zugewandten Seite des Deckelabschnitts 114.
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2 zeigt ausschnittsweise ein Zweimassenschwungrad 200 eines zweiten Ausführungsbeispiels. Das Zweimassenschwungrad 200 entspricht hinsichtlich Aufbau und Funktion, bis auf eine abweichend ausgeführte Fliehkraftpendeleinrichtung 218, dem zuvor beschriebenen Zweimassenschwungrad 100, weshalb der entsprechende Aufbau verkürzt beschrieben ist.
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Das Zweimassenschwungrad 200 weist ein Eingangsteil 202 und ein Ausgangsteil 204 auf. Das Eingangsteil 202 und das Ausgangsteil 204 sind um eine gemeinsame Drehachse 206 zusammen drehbar und relativ zueinander begrenzt verdrehbar.
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Das Eingangsteil 202 weist einen Flanschabschnitt 210, ein Zwischenteil 212 und einen Deckelabschnitt 214 auf. Der Flanschabschnitt 210, das Zwischenteil 212 und der Deckelabschnitt 214 sind miteinander fest verbunden, vorliegend laserverschweißt. Das Zwischenteil 212 ist in axialer Richtung zwischen dem Flanschabschnitt 210 und dem Deckelabschnitt 214 angeordnet. Das Zwischenteil 212 liegt an dem Flanschabschnitt 210 an und ist mit diesem laserverschweißt. Das Zwischenteil 212 liegt zudem an dem Deckelabschnitt 214 an und ist mit diesem laserverschweißt.
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Der Flanschabschnitt 210 und das Zwischenteil 212 begrenzen einen ersten Innenraum 216 zur Aufnahme einer Fliehkraftpendeleinrichtung 218. Das Zwischenteil 212 und der Deckelabschnitt 214 begrenzen einen zweiten Innenraum 220 zur Aufnahme der Bogenfedern 208.
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Zwei ringscheibenförmig ausgebildete Pendelmasseträger 228 weisen jeweils einen Z-förmigen Querschnitt auf. Die beiden Pendelmasseträger 228 sind vorzugsweise annähernd spiegelsymmetrisch bezüglich einer senkrecht zu der Drehachse 206 verlaufenden Ebene, wobei vorliegend die beiden Pendelmasseträger 228 gegenüber einer Spiegelsymmetrie abweichende Kröpfungen in axialer Richtung aufweisen. Die beiden Pendelmasseträger 228 sind derart angeordnet, dass die jeweils radial inneren Bereiche der Pendelmasseträger 228 aneinander anliegen und mittels der mehreren Nietbolzen 226 mit dem Ausgangsteil 204 fest verbunden sind. Nach radial außen verlaufen die beiden Pendelmasseträger 228 derart, dass die beiden Pendelmasseträgern 228 in axialer Richtung zwischen sich eine Aufnahmeraum für mehrere Pendelmassen, wie 230, bilden. Eine solche Anordnung wird auch als Doppelflanschdesign bezeichnet. Ein gemeinsam gebildeter Querschnitt der beiden Pendelmasseträger 228 ist dadurch Y-förmig.
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Die beiden Pendelmasseträger 228 sind Bestandteile der Fliehkraftpendeleinrichtung 218 und ragen in den ersten Innenraum 216 hinein. Die Fliehkraftpendeleinrichtung 218 weist außer den Pendelmasseträger 228 mehrere Pendelmassen 230 auf, die vorzugsweise gleichmäßig über den Umfang des Zweimassenschwungrades 200 verteilt sind. Die Pendelmassen 230 sind jeweils in dem Aufnahmeraum zwischen den Pendelmasseträgern 228 entlang einer Pendelbahn verlagerbar angeordnet. Unter Fliehkrafteinwirkung verlagern sich die Pendelmassen 230 in eine Betriebsstellung in der die Pendelmassen 230 ausgehend von einer Mittellage entlang der Pendelbahn zwischen zwei Endlagen schwingen, um Drehschwingungen zu tilgen.
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Der zweite Innenraum 220 ist mithilfe einer ersten Dichtanordnung 232 und einer zweiten Dichtanordnung 234 abgedichtet. Die erste Dichtanordnung 232 dichtet einen ringförmigen Spalt zwischen dem Zwischenteil 212 und dem Ausgangsteil 204 ab. Die erste Dichtanordnung 232 dichtet den zweiten Innenraum 220 von dem ersten Innenraum 216 ab. Die zweite Dichtanordnung 234 dichtet einen ringförmigen Spalt zwischen dem Deckelabschnitt 214 und dem Ausgangsteil 204 ab.
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3 zeigt ausschnittsweise ein Zweimassenschwungrad 300 eines dritten Ausführungsbeispiels. Das Zweimassenschwungrad 300 entspricht hinsichtlich Aufbau und Funktion, bis auf eine abweichend ausgeführte Fliehkraftpendeleinrichtung 318, dem zuvor beschriebenen Zweimassenschwungrad 100, weshalb der entsprechende Aufbau verkürzt beschrieben ist.
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Das Zweimassenschwungrad 300 weist ein Eingangsteil 302 und ein Ausgangsteil 304 auf. Das Eingangsteil 302 und das Ausgangsteil 304 sind um eine gemeinsame Drehachse 306 zusammen drehbar und relativ zueinander begrenzt verdrehbar.
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Das Eingangsteil 302 weist einen Flanschabschnitt 310, ein Zwischenteil 312 und einen Deckelabschnitt 314 auf. Der Flanschabschnitt 310, das Zwischenteil 312 und der Deckelabschnitt 314 sind miteinander fest verbunden, vorliegend laserverschweißt. Das Zwischenteil 312 ist in axialer Richtung zwischen dem Flanschabschnitt 310 und dem Deckelabschnitt 314 angeordnet. Das Zwischenteil 312 liegt an dem Flanschabschnitt 310 an und ist mit diesem laserverschweißt. Das Zwischenteil 312 liegt zudem an dem Deckelabschnitt 314 an und ist mit diesem laserverschweißt.
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Der Flanschabschnitt 310 und das Zwischenteil 312 begrenzen einen ersten Innenraum 316 zur Aufnahme einer Fliehkraftpendeleinrichtung 318. Das Zwischenteil 312 und der Deckelabschnitt 314 begrenzen einen zweiten Innenraum 320 zur Aufnahme der Bogenfedern 308.
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Im Gegensatz zu den beiden ersten Ausführungsbeispielen weist das Zweimassenschwungrad 300 keinen ringscheibenförmig ausgebildeten Pendelmasseträger auf. Zwischen dem Flanschabschnitt 310 und dem Zwischenteil 312 sind über den Umfang verteilt mehrere Pendelrollen 328 angeordnet. Mehrere Pendelmassen 330, die jeweils zwei miteinander fest verbundene Pendelmasseteile aufweisen, sind mithilfe jeweils einer Pendelrolle 328 in an sich bekannter Weise unter Fliehkrafteinwirkung entlang jeweils einer Pendelbahn zwischen zwei Endlagen verlagerbar angeordnet.
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Der Flanschabschnitt 310 und das Zwischenteil 312 weisen jeweils Ausnehmungen 336 für eine Lagerung der Pendelrollen 328 auf. Die Ausnehmungen 336 weisen vorzugsweise jeweils eine langlochartige Form auf. Die Ausnehmungen 336 sind vorzugsweise jeweils bogenförmig. Die Ausnehmungen 336 verlaufen vorzugsweise konkav gekrümmt zur Drehachse 306. Die Ausnehmungen 336 des Flanschabschnitts 310 und die Ausnehmungen 336 des Zwischenteil 312 sind zueinander derart angeordnet, dass sie sich in axialer Richtung betrachtet überdecken. Eine axiale Tiefe der Ausnehmungen 336 in dem Zwischenteil 312 ist geringer als die Materialstärke des Zwischenteils 312 im Bereich der Ausnehmungen 336, so dass die zum ersten Innenraum 316 hin offenen Ausnehmungen 336 zum zweiten Innenraum 320 hin geschlossen und abgedichtet sind.
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Jede der Pendelrollen 328 ist rotationssymmetrisch gestaltet. Die Symmetrieachse verläuft in axialer Richtung exzentrisch zur Drehachse 306. Die Pendelrolle 328 weist einen Mittenabschnitt auf. Von dem Mittenabschnitt stehen zwei Endabschnitte in axial entgegen gesetzten Richtungen ab. Einer der beiden Endabschnitte ist einer Ausnehmung 336 in dem Zwischenteil 312 gelagert und der andere der beiden Endabschnitte ist einer Ausnehmung 336 in dem Flanschteil 310 gelagert. Die Pendelrolle 328 ist gestuft gestaltet. Der Durchmesser des Mittenabschnitts ist größer als die Durchmesser der beiden Endabschnitte.
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Die Pendelmassen 330 sind jeweils in dem ersten Innenraum 316 entlang einer Pendelbahn verlagerbar angeordnet. Unter Fliehkrafteinwirkung verlagern sich die Pendelmassen 330 in eine Betriebsstellung in der die Pendelmassen 330 ausgehend von einer Mittellage entlang der Pendelbahn zwischen zwei Endlagen schwingen, um Drehschwingungen zu tilgen.
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Der zweite Innenraum 320 ist mithilfe einer ersten Dichtanordnung 332 und einer zweiten Dichtanordnung 334 abgedichtet. Die erste Dichtanordnung 332 dichtet einen ringförmigen Spalt zwischen dem Zwischenteil 312 und dem Ausgangsteil 304 ab. Die erste Dichtanordnung 332 dichtet den zweiten Innenraum 320 von dem ersten Innenraum 316 ab. Die zweite Dichtanordnung 334 dichtet einen ringförmigen Spalt zwischen dem Deckelabschnitt 314 und dem Ausgangsteil 304 ab.
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Die erste Dichtanordnung 332 ist eine ringförmige Membran, deren radial innerer Bereich an dem Ausgangsteil 304 mittels der Nietbolzen 326 fest verbunden ist. Die Nietbolzen 326 sind vorzugsweise gleichmäßig verteilt auf einem Lochkreis angeordnet. Ein radial äußerer Bereich der ersten Dichtanordnung 332 liegt vorgespannt an einem radial inneren Bereich des Zwischenteils 312 an, vorliegend auf einer dem Flanschabschnitt 310 zugewandten Seite des Zwischenteils 312.
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Die zweite Dichtanordnung 334 ist ein Dichtring, der fest auf dem Ausgangsteil 304 sitzt und eine umlaufende Dichtlippe aufweist, die vorgespannt an einem radial inneren Bereich des Deckelabschnitts 314 anliegt, vorliegend auf einer dem Flanschabschnitt 310 zugewandten Seite des Deckelabschnitts 314.
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4 zeigt ausschnittsweise ein Zweimassenschwungrad 400 eines vierten Ausführungsbeispiels. Das Zweimassenschwungrad 400 entspricht hinsichtlich Aufbau und Funktion, bis auf eine abweichend ausgeführte erste Dichtanordnung 432, dem zuvor beschriebenen Zweimassenschwungrad 300 des dritten Ausführungsbeispiels, weshalb der entsprechende Aufbau verkürzt beschrieben ist.
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Das Zweimassenschwungrad 400 weist ein Eingangsteil 402 und ein Ausgangsteil 404 auf. Das Eingangsteil 402 und das Ausgangsteil 404 sind um eine gemeinsame Drehachse 406 zusammen drehbar und relativ zueinander begrenzt verdrehbar.
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Das Eingangsteil 402 weist einen Flanschabschnitt 410, ein Zwischenteil 412 und einen Deckelabschnitt 414 auf. Der Flanschabschnitt 410, das Zwischenteil 412 und der Deckelabschnitt 414 sind miteinander fest verbunden, vorliegend laserverschweißt. Das Zwischenteil 412 ist in axialer Richtung zwischen dem Flanschabschnitt 410 und dem Deckelabschnitt 414 angeordnet. Das Zwischenteil 412 liegt an dem Flanschabschnitt 410 an und ist mit diesem laserverschweißt. Das Zwischenteil 412 liegt zudem an dem Deckelabschnitt 414 an und ist mit diesem laserverschweißt.
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Der Flanschabschnitt 410 und das Zwischenteil 412 begrenzen einen ersten Innenraum 416 zur Aufnahme einer Fliehkraftpendeleinrichtung 418. Das Zwischenteil 412 und der Deckelabschnitt 414 begrenzen einen zweiten Innenraum 420 zur Aufnahme der Bogenfedern 408.
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Zwischen dem Flanschabschnitt 410 und dem Zwischenteil 412 sind über den Umfang verteilt mehrere Pendelrollen 428 angeordnet. Mehrere Pendelmassen 430, die jeweils zwei miteinander fest verbundene Pendelmasseteile aufweisen, sind mithilfe jeweils einer Pendelrolle 428 in an sich bekannter Weise unter Fliehkrafteinwirkung entlang jeweils einer Pendelbahn zwischen zwei Endlagen verlagerbar angeordnet.
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Die Pendelmassen 430 sind jeweils in dem ersten Innenraum 416 entlang einer Pendelbahn verlagerbar angeordnet. Unter Fliehkrafteinwirkung verlagern sich die Pendelmassen 430 in eine Betriebsstellung in der die Pendelmassen 430 ausgehend von einer Mittellage entlang der Pendelbahn zwischen zwei Endlagen schwingen, um Drehschwingungen zu tilgen.
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Der zweite Innenraum 420 ist mithilfe einer ersten Dichtanordnung 432 und einer zweiten Dichtanordnung 434 abgedichtet. Die erste Dichtanordnung 432 dichtet einen ringförmigen Spalt zwischen dem Zwischenteil 412 und dem Ausgangsteil 404 ab. Die erste Dichtanordnung 432 dichtet den zweiten Innenraum 420 von dem ersten Innenraum 416 ab. Die zweite Dichtanordnung 434 dichtet einen ringförmigen Spalt zwischen dem Deckelabschnitt 414 und dem Ausgangsteil 404 ab.
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Die erste Dichtanordnung 432 ist eine ringförmige Membran, deren radial innerer Bereich mit dem Ausgangsteil 404 mittels der Nietbolzen 426 fest verbunden ist. Die Nietbolzen 426 sind vorzugsweise gleichmäßig verteilt auf einem Lochkreis angeordnet. Ein radial äußerer Bereich der ersten Dichtanordnung 432 liegt vorgespannt an einem radial inneren Bereich des Zwischenteils 412 an, vorliegend auf einer dem Deckelabschnitt 414 zugewandten Seiten des Zwischenteils 412. Gegenüber der Anordnung der ersten Dichtanordnung 332 des dritten Ausführungsbeispiels ist die Montage erleichtert.
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Die zweite Dichtanordnung 434 ist ein Dichtring, der fest auf dem Ausgangsteil 404 sitzt und eine umlaufende Dichtlippe aufweist, die vorgespannt an einem radial inneren Bereich des Deckelabschnitts 414 anliegt, vorliegend auf einer dem Flanschabschnitt 410 zugewandten Seiten des Deckelabschnitts 414. Eine axial wirksame Kraft, die die erste Dichtanordnung 432 in Richtung des Flanschabschnitts 410 auf das Zwischenteil 412 ausübt, ist kleiner als eine axial entgegengesetzt wirksame Kraft, die die zweite Dichtanordnung 434 auf den Deckelabschnitt 414 ausübt. Dadurch ist die axiale Relativposition zwischen Eingangsteil 402 und Ausgangsteil 404 gesichert.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Zweimassenschwungrad
- 102
- Eingangsteil
- 104
- Ausgangsteil
- 106
- Drehachse
- 108
- Bogenfeder
- 110
- Flanschabschnitt
- 112
- Zwischenteil
- 114
- Deckelabschnitt
- 116
- erster Innenraum
- 118
- Fliehkraftpendeleinrichtung
- 120
- zweiter Innenraum
- 122
- Lager
- 124
- Flanschteil
- 126
- Nietbolzen
- 128
- Pendelmasseträger
- 130
- Pendelmasse
- 132
- erste Dichtanordnung
- 134
- zweite Dichtanordnung
- 200
- Zweimassenschwungrad
- 202
- Eingangsteil
- 204
- Ausgangsteil
- 206
- Drehachse
- 208
- Bogenfeder
- 210
- Flanschabschnitt
- 212
- Zwischenteil
- 214
- Deckelabschnitt
- 216
- erster Innenraum
- 218
- Fliehkraftpendeleinrichtung
- 220
- zweiter Innenraum
- 226
- Nietbolzen
- 228
- Pendelmasseträger
- 230
- Pendelmasse
- 232
- erste Dichtanordnung
- 234
- zweite Dichtanordnung
- 300
- Zweimassenschwungrad
- 302
- Eingangsteil
- 304
- Ausgangsteil
- 306
- Drehachse
- 308
- Bogenfeder
- 310
- Flanschabschnitt
- 312
- Zwischenteil
- 314
- Deckelabschnitt
- 316
- erster Innenraum
- 318
- Fliehkraftpendeleinrichtung
- 320
- zweiter Innenraum
- 326
- Nietbolzen
- 328
- Pendelrolle
- 330
- Pendelmasse
- 332
- erste Dichtanordnung
- 334
- zweite Dichtanordnung
- 336
- Ausnehmung
- 400
- Zweimassenschwungrad
- 402
- Eingangsteil
- 404
- Ausgangsteil
- 406
- Drehachse
- 408
- Bogenfeder
- 410
- Flanschabschnitt
- 412
- Zwischenteil
- 414
- Deckelabschnitt
- 416
- erster Innenraum
- 418
- Fliehkraftpendeleinrichtung
- 420
- zweiter Innenraum
- 426
- Nietbolzen
- 428
- Pendelrolle
- 430
- Pendelmasse
- 432
- erste Dichtanordnung
- 434
- zweite Dichtanordnung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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