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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kopplungsvorrichtung zur Anbringung eines landwirtschaftlichen Geräts, beispielsweise eines Erntevorsatzes, an einem landwirtschaftlichen Fahrzeug, beispielsweise einem Feldhäcksler.
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Stand der Technik
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Im Stand der Technik sind verschiedenste landwirtschaftliche Geräte bekannt, die mittels einer Dreipunkthubeinrichtung an einem landwirtschaftlichen Fahrzeug angebracht werden können. Rein beispielhaft handelt es sich bei einem solchen landwirtschaftlichen Gerät um eine Sammelvorrichtung für Gras oder einen Einzug für Mais. Allerdings können bestimmte landwirtschaftliche Geräte üblicherweise lediglich an einem bestimmten Fahrzeugtyp montiert werden.
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Aus dem Dokument
DE 1 482 841 A ist ein Mähdrescher mit einem abnehmbaren Erntekopf bekannt, bei welchem der Erntekopf durch Fernsteuerung vom Führerstand aus mit dem Hauptgehäuse des Mähdreschers automatisch gekuppelt oder von demselben entkuppelt wird durch Kupplungselemente am Erntekopf und am Mähdrescher.
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Das Dokument
DE 10 2010 028 605 A1 beschreibt eine Antriebsanordnung für einen Erntevorsatz einer Erntemaschine.
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Aus der
DE 102 15 041 A1 ist eine Einrichtung zur lösbaren Verriegelung eines Erntevorsatzes an einer Erntemaschine bekannt.
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Gegenstand der Erfindung
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Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Kopplungsvorrichtung für ein landwirtschaftliches Gerät bereitzustellen, mit der die Flexibilität erhöht werden kann. Insbesondere soll es möglich sein, ein landwirtschaftliches Gerät an einem Fahrzeugtyp anbringen zu können, welcher Fahrzeugtyp nicht hierfür ausgelegt ist.
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Der Gegenstand des Anspruchs 1 stellt eine entsprechende Kopplungsvorrichtung (Adapterrahmen bzw. DBS-Koppelungsrahmen) bereit. Weitere bevorzugte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen aufgeführt, und werden darüber hinaus in der nachfolgenden Beschreibung weiter erläutert. Dabei können bestimmte Einzelmerkmale sowohl aus den Ansprüchen als auch aus der nachfolgenden Beschreibung miteinander kombiniert werden, um neue Ausführungsformen der Erfindung bereitzustellen.
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Erfindungsgemäß weist der Rahmen zwischen den Seitenabschnitten jeweils parallel hierzu verlaufende Rippen auf, zwischen welchen eine Öffnung ausgebildet ist, durch welche Öffnung Erntegut in einen Verarbeitungsbereich des landwirtschaftlichen Fahrzeugs gelangen kann. Auf diese Weise wird der Rahmen weiter verstärkt und die Dimension der Öffnung an diejenige des landwirtschaftlichen Fahrzeugs angepasst.
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Ferner sind an der Vorderseite der Rippen jeweils Auskragungsabschnitte und/oder an den zueinander weisenden Seiten der Rippen Verjüngungsabschnitte vorgesehen. Durch diese Maßnahmen, die ggf. in Kombination miteinander zum Einsatz kommen können, wird der Rahmen in dessen Tiefenrichtung im Bereich der Öffnung verlängert. Somit wird das Erntegut in vorteilhafter Weise in Richtung des Verarbeitungsbereichs des landwirtschaftlichen Fahrzeugs geführt.
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Dabei haben der obere und der untere Abschnitt bevorzugt eine Länge von ca. 1360mm, und der geradlinig verlaufende, erste Seitenabschnitt hat bevorzugt eine Länge von ca. 840mm.
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Die erfindungsgemäße Kopplungsvorrichtung hat den Vorteil, dass diese werkzeuglos an einem landwirtschaftlichen Fahrzeug angebracht werden kann, indem der erste und zweite Vorsprung in Aufnahmevorrichtungen des landwirtschaftlichen Fahrzeugs eingeführt werden. Mittels der Aufnahmen der Kopplungsvorrichtung kann ein landwirtschaftliches Gerät gehalten und mittels der Verriegelungseinheit am Rahmen befestigt werden. Somit wird die Flexibilität eines landwirtschaftlichen Fahrzeugs dahingehend verbessert, dass alternative landwirtschaftliche Geräte an diesem angebracht werden können, welche üblicherweise nicht für einen bestimmten Fahrzeugtyp vorgesehen sind.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist der zweite Seitenabschnitt ausgehend vom oberen Abschnitt einen geradlinigen Abschnitt, einen in Richtung des ersten Seitenabschnitts geneigten winkligen Abschnitt sowie einen mit dem unteren Abschnitt verbundenen weiteren geradlinigen Abschnitt aufweist. Somit ist eine unterer Endabschnitt des zweiten Seitenabschnitts näher zum ersten Seitenabschnitt gelegen.
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Ferner ist es bevorzugt, dass die Seitenabschnitte bevorzugt um 900mm voneinander beabstandet, so dass eine entsprechende Öffnungsbreite ausgebildet wird.
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Zusätzlich ist es möglich, an den Verjüngungsabschnitten jeweils Bürsten anzubringen.
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Es ist bevorzugt, dass zwischen dem oberen Abschnitt und dem unteren Abschnitt des Rahmens eine dritte Rippe verläuft, die sich parallel zum oberen Abschnitt und unteren Abschnitt erstreckt. Durch die dritte Rippe wird die Größe der Öffnung weiter angepasst und der Rahmen verstärkt. Dabei sind die dritte Rippe und der obere Abschnitt bevorzugt 550mm beabstandet, so dass eine entsprechende Öffnungshöhe ausgebildet wird.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist an der zum oberen Abschnitt des Rahmens weisenden Seite der dritten Rippe ein Leitblech angebracht, insbesondere angeschraubt, das bevorzugt über die Tiefe des Rahmens hervorsteht. Somit wird verhindert, dass Erntegut hinunterfällt, bevor dieses den Verarbeitungsbereich des landwirtschaftlichen Fahrzeugs erreicht. Nachdem das Leitblech bevorzugt lösbar an der dritten Rippe angebracht wird, kann dieses bei Verschleiß getauscht werden.
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Die Verriegelungseinheit weist bevorzugt eine am Rahmen gelagerte Welle auf, wobei an der Welle zumindest eine Klaue (bevorzugt zwei Klauen) angebracht ist (sind), mit der ein Verbindungsabschnitt des landwirtschaftliches Geräts gegen einen Stützabschnitt des Rahmens gedrückt wird. Somit kann ein landwirtschaftliches Gerät werkzeuglos am Rahmen verriegelt werden.
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An der Welle ist bevorzugt ein Verbindungsabschnitt befestigt, an dessen der Welle gegenüberliegendem Ende ein Hebel bzw. Handgriff angebracht ist, welcher Hebel bevorzugt abnehmbar am oberen Abschnitt des Rahmens angebunden ist. Auf diese Weise lässt sich die Verriegelungseinheit leicht betätigen.
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Alternativ zu einer manuellen Verstellung der Verriegelungseinheit kann diese auch motorisch betätigt werden, beispielsweise über einen Elektromotor.
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In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist an einer Außenseite des oberen Abschnitts des Rahmens ein Anschlussabschnitt angebracht, welcher Anschlussabschnitt bevorzugt mehrere Stecker aufweist, in welche Stecker Leitungen, insbesondere Hydraulikleitungen, des landwirtschaftlichen Geräts eingeführt werden können, wobei die Stecker insbesondere in zur Erstreckungsrichtung des oberen Abschnitts des Rahmens parallelen Richtungen ausgerichtet sind. Durch die genannte Ausrichtung der Stecker sind diese leicht zugänglich, insbesondere wenn die Kopplungsvorrichtung an einem landwirtschaftlichen Fahrzeug angebracht ist.
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Ferner ist es bevorzugt, dass der erste und zweite Vorsprung jeweils zylinderförmig ausgebildet ist, und bevorzugt einen Durchmesser von 35mm aufweisen. Somit können die Vorsprünge in Aufnahmevorrichtungen des landwirtschaftlichen Fahrzeugs eingehängt werden.
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In einer Ausführungsform ist es vorgesehen, dass am zweiten Seitenabschnitt ein Halter zur Aufnahme einer Kurbelwelle eines landwirtschaftlichen Fahrzeugs angebracht ist, welcher Halter insbesondere in Form eines gebogenen Rundprofils ausgebildet ist. Somit kann das landwirtschaftliche Fahrzeug auch ohne ein hieran angebrachtes landwirtschaftliches Gerät bewegt werden.
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Insbesondere erstrecken sich der erste und zweite Vorsprung in Verlängerung zum oberen Abschnitt des Rahmens. Somit wird eine Kopplungsvorrichtung mit kompakter Bauform bereitgestellt.
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Ferner ist gemäß einer Ausführungsform an Endabschnitten des unteren Abschnitts des Rahmens ein dritter Vorsprung und ein vierter Vorsprung vorgesehen, die bevorzugt zylinderförmig ausgebildet sind, wobei der dritte und vierte Vorsprung bevorzugt einen Durchmesser von 30mm aufweisen. Diese können durch eine Verriegelungseinrichtung des landwirtschaftlichen Fahrzeugs gegriffen werden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform steht der vierte Vorsprung derart hervor, dass dessen Endabschnitt nicht durch eine Ebene verläuft, die durch Verlängerung einer Außenseite des zweiten Seitenabschnitts definiert wird. Somit ist die Kopplungsvorrichtung an die entsprechenden Aufnahmen des landwirtschaftlichen Fahrzeugs angepasst.
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Bevorzugt ist an einer oberen Seite des oberen Abschnitts des Rahmens ein Haltering angebracht. Hierdurch wird die Handhabung erleichtert.
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Die Rahmenelemente können miteinander verschweißt und/oder miteinander verschraubt werden. Bevorzugt werden die erste und zweite Rippe angeschraubt, während der obere Abschnitt, der untere Abschnitt sowie die Seitenabschnitte miteinander verschweißt werden.
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Bevorzugt sind die Rahmenelemente, insbesondere der obere Abschnitt, der untere Abschnitt, die Seitenabschnitte und/oder die Rippen jeweils aus dem gleichen Material, insbesondere Stahl, und/oder gleichartig ausgebildeten Profilen. Alternativ kann es vorgesehen sein, bspw. die erste und zweite Rippe aus einem anderen Material auszubilden und lösbar am Rahmen anzubringen. Somit können die erste und zweite Rippe bspw. bei Verschleiß ausgetauscht werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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- 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kopplungsvorrichtung
- 2 zeigt die in 1 dargestellte Kopplungsvorrichtung, die an einer Vorderseite eines landwirtschaftlichen Fahrzeugs montiert ist.
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Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
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Nachfolgend wird anhand der beigefügten Figuren eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung im Detail beschrieben. Weitere in diesem Zusammenhang genannte Modifikationen bestimmter Einzelmerkmale können jeweils miteinander kombiniert werden, um weitere erfindungsgemäße Ausführungsformen auszubilden.
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Die Bezeichnung „oben“ sowie „unten“ orientiert sich in der nachfolgenden Beschreibung an der in 1 sowie in 2 dargestellten Ausrichtung der Kopplungsvorrichtung bzw. Adapterrahmen (DBS-Koppelungsrahmen) im montierten Zustand. Eine „Vorderseite“ der Kopplungsvorrichtung ist die in den Figuren sichtbare Seite, die in Richtung des landwirtschaftlichen Geräts weist, während eine „Hinterseite“ in Richtung des landwirtschaftlichen Fahrzeugs ausgerichtet ist.
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In 1 wird eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kopplungsvorrichtung in einer perspektiven Ansicht dargestellt, wobei die dargestellte Vorderseite der Kopplungsvorrichtung, wie in 2 zu erkennen, von einem landwirtschaftlichen Fahrzeug (bspw. Feldhäcksler) im montierten Zustand weg weist, während die Hinterseite der Kopplungsvorrichtung im montierten Zustand in Richtung des landwirtschaftlichen Fahrzeugs ausgerichtet ist. An der Vorderseite der Kopplungsvorrichtung kann ein nicht dargestelltes landwirtschaftliches Gerät angebracht werden.
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Die Kopplungsvorrichtung umfasst einen Rahmen 10, der in der dargestellten Ausführungsform aus miteinander verbundenen, rechtswinkligen Profilen zusammengesetzt ist. Beispielsweise handelt es sich hierbei um kostengünstig verfügbare, metallische Profile, die miteinander verschweißt werden.
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Der Rahmen 10 weist einen oberen Abschnitt bzw. Profil 11, einen unteren Abschnitt bzw. Profil 13, und jeweils seitlich angeordnete und den oberen und unteren Abschnitt 11, 13 verbindende Seitenabschnitte bzw. Seitenprofile 12, 14 auf.
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Dabei befindet sich der obere Abschnitt 11 im montierten Zustand der Kopplungsvorrichtung in einem in vertikaler Richtung oberen Bereich und der untere Abschnitt 13 des Rahmens 10 befindet sich im montierten Zustand der Kopplungsvorrichtung in einem in vertikaler Richtung unteren bzw. zum Boden weisenden Bereich der Kopplungsvorrichtung. An der in vertikaler Richtung nach oben weisenden Seite des oberen Abschnitts ist ein Haltering 11c angebracht, der bei Anbringung der Koppelvorrichtung an einem landwirtschaftlichen Fahrzeug genutzt werden kann.
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Der erste Seitenabschnitt 12, der im Wesentlichen rechtwinklig zum oberen Abschnitt 11 sowie zum unteren Abschnitt 13 verläuft, erstreckt sich geradlinig. Der zweite Seitenabschnitt 14 hingegen verläuft ausgehend vom oberen Abschnitt 11 in vertikaler Richtung lediglich abschnittsweise geradlinig und bildet ferner einen hierzu bspw. um 45° geneigten, winkligen Abschnitt 14c aus. Ausgehend vom winkligen Abschnitt 14c erstreckt sich ein mit dem unteren Abschnitt 13 verbundener weiterer geradliniger Abschnitt 14d.
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Ferner ist der erste Seitenabschnitt 12 neben einer direkten Verbindung mit dem oberen Abschnitt 11 über eine Strebe 11a mit diesem in Verbindung, welche Strebe 11a im Wesentlichen jeweils einen 45°-Winkel zum ersten Seitenabschnitt 12a und zum oberen Abschnitt 11 ausbildet.
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Entsprechend wird eine zweite Strebe 11b bereitgestellt, die eine zusätzliche Verbindung zwischen dem oberen Abschnitt 11 und dem zweiten Seitenabschnitt 14 bereitstellt. Die zweite Strebe 11b bildet im Wesentlichen jeweils einen 45°-Winkel zum oberen Abschnitt 11 und zum zweiten Seitenabschnitt 14 aus.
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Ausgehend von der ersten Strebe 11a erstreckt sich in einer zum ersten Seitenabschnitt parallelen Richtung eine erste Rippe 15, die ferner mit dem unteren Abschnitt 13 verbunden ist. Ausgehend von der zweiten Strebe 11b erstreckt sich in einer zum zweiten Seitenabschnitt 14 parallelen Richtung eine zweite Rippe 16, die mit dem unteren Abschnitt 13 verbunden ist. An der zweiten Rippe 16 endet ferner der winklige Abschnitt 14c des zweiten Seitenabschnitts 14, und geht in diesem Bereich in den weiteren geradlinigen Abschnitt 14d über.
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In einem unteren Bereich des Rahmens 10 erstreckt sich in einer zum oberen und unteren Abschnitt 11, 13 parallelen Richtung eine dritte Rippe 17, welche dritte Rippe 17 mit dem ersten Seitenabschnitt 12, der ersten Rippe 15 sowie der zweiten Rippe 16 verbunden ist. Zwischen der dritten Rippe 17 und dem unteren Abschnitt 13 ist ferner in einer mittigen Position des Rahmens 10 eine vierte Rippe 19 vorgesehen, die sich in einer parallelen Richtung zur Verlaufsrichtung des ersten Seitenabschnitts 12, der ersten Rippe 15 sowie der zweiten Rippe 16 erstreckt. Die vierte Rippe 19 ist dabei an einer unteren Seite der dritten Rippe 17 befestigt.
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Somit wird zwischen der ersten Rippe 15, der dritten Rippe 17, der zweiten Rippe 16, einem Abschnitt der zweiten Strebe 11b, einem Abschnitt des oberen Abschnitts 11 sowie einem Abschnitt der ersten Strebe 11a eine Öffnung 50 bereitgestellt. Durch diese Öffnung 50 kann bspw. Erntegut in einen Verarbeitungsbereich des landwirtschaftlichen Fahrzeugs gelangen.
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An der ersten Rippe 15 ist ein erster auskragender Abschnitt 15a vorgesehen, der sich in Richtung der in 1 dargestellten Vorderseite des Rahmens 10 erstreckt. Ferner ist an der ersten Rippe 15 ein erster Verjüngungsabschnitt 15b vorgesehen.
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Entsprechend weist die zweite Rippe 16 einen zweiten auskragenden Abschnitt 16a sowie einen zweiten Verjüngungsabschnitt 16b auf. Durch den ersten und zweiten Verjüngungsabschnitt 15b, 16b wird die Öffnung 50 zu einer Hinterseite des Rahmens 10 verjüngt und der Rahmen 10 in der Tiefe verlängert. Somit kann das Erntegut durch die Öffnung 50 geführt und in Richtung des Verarbeitungsbereichs des landwirtschaftlichen Fahrzeugs geleitet werden.
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Zusätzlich ist es möglich, an den Verjüngungsabschnitten jeweils Bürsten anzubringen (nicht dargestellt). Durch diese wird eine zusätzliche Dichtung in Richtung des landwirtschaftlichen Fahrzeugs bereitgestellt und/oder Toleranzen ausgeglichen.
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An einer zur Öffnung 50 weisenden Seite der dritten Rippe 17 ist ein Leitblech 18 angebracht, das bevorzugt mit dem ersten und zweiten Verjüngungsabschnitt 15b, 16b zusammenwirkt und ebenfalls den Rahmen 10 in der Tiefe verlängert. Somit wird verhindert, dass durch die Öffnung geführtes Erntegut hinunterfällt, bevor dieses den Verarbeitungsbereich des landwirtschaftlichen Fahrzeugs erreicht.
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An den Ecken des Rahmens 10 sind, wie nachfolgend erläutert, mehrere Vorsprünge 21-24 vorgesehen, die in Aufnahmevorrichtungen des landwirtschaftlichen Fahrzeugs eingreifen, wenn die Kopplungsvorrichtung an diesem befestigt wird.
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Insbesondere ist im Verbindungsbereich zwischen dem zweiten Seitenabschnitt 14 und dem oberen Abschnitt 11 ein erster Vorsprung 21 vorgesehen, der zylindrisch ausgebildet ist und sich in horizontaler Richtung erstreckt. Im Verbindungsbereich zwischen dem oberen Abschnitt 11 und dem ersten Seitenabschnitt 12 ist ein zweiter Vorsprung 22 vorgesehen, der zylindrisch ausgebildet ist und sich in horizontaler Richtung erstreckt.
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Im Verbindungsbereich zwischen dem ersten Seitenabschnitt 12 und dem unteren Abschnitt 13 ist ein dritter Vorsprung 23 vorgesehen, der zylindrisch ausgebildet ist und sich in horizontaler Richtung erstreckt. Im Verbindungsbereich zwischen dem unteren Abschnitt 13 und der zweiten Rippe 16 ist ein vierter Vorsprung 24 vorgesehen, der zylindrisch ausgebildet ist und sich in horizontaler Richtung erstreckt.
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Würde der geradlinige Abschnitt 14b des zweiten Seitenabschnitts 14 verlängert, so würde der vierte Vorsprung 24 nicht über die äußere Seitenfläche seitlich über den zweiten Seitenabschnitt 14 hervorstehen.
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Der erste Vorsprung 21 und der zweite Vorsprung 22 weisen in der dargestellten Ausführungsform einen Durchmesser von 35 mm auf, wohingegen der dritte Vorsprung 23 und der vierte Vorsprung 24 jeweils einen Durchmesser von 30 mm haben. Alle Vorsprünge 21-24 stehen um in etwa die gleiche Distanz vom jeweiligen Abschnitt des Rahmens hervor.
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In dem Bereich des zweiten Seitenabschnitts 14, der in den winkligen Abschnitt 14c übergeht, ist ferner ein Halter 20 angebracht, der als ein zylindrisches, gebogenes Profil ausgebildet ist. Der Halter 20 dient dazu, eine Kurbelwelle des landwirtschaftlichen Fahrzeugs zu halten, falls kein landwirtschaftliches Gerät an der Kopplungsvorrichtung angebracht ist, wie dies in 2 dargestellt ist.
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Der erste Seitenabschnitt 12 weist eine erste Aufnahme 12a auf, die hakenförmig ausgebildet ist. Der zweite Seitenabschnitt 14 umfasst eine zweite Aufnahme 14, die ebenfalls hakenförmig ausgebildet ist. Die erste Aufnahme 12a und die zwei Aufnahme 14a sind in vertikaler Richtung auf gleicher Höhe angeordnet und erstrecken sich zu einer Vorderseite des Rahmes 10. In die Aufnahme 12a, 14a kann jeweils ein entsprechender, beispielsweise zylindrischer Verbindungsabschnitt des landwirtschaftlichen Geräts eingelegt werden, sodass das landwirtschaftliche Gerät in den Aufnahmen 12a, 14a eingehängt wird.
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Am unteren Abschnitt 13 des Rahmens 10 sind ein erster Stützabschnitt 13 sowie ein zweiter Stützabschnitt 13b beanstandet zueinander angeordnet. Die Stützabschnitte 13a, 13b bilden im Querschnitt halbkreisförmige Nuten aus, in die beispielsweise ein zylindrischer Verbindungsabschnitt eines landwirtschaftlichen Geräts zumindest bereichsweise eingeführt werden kann.
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An einer in vertikaler Richtung nach unten weisenden Seite des unteren Abschnitts 13 sind Trägerabschnitte 13c angeordnet (im vorliegenden Ausführungsbeispiel 3 Trägerabschnitte), die Durchgangsöffnungen aufweisen, durch welche Durchgangsöffnungen eine Welle 30 geführt ist.
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An der Welle 30 sind eine erste Klaue 31 sowie eine zweite Klaue 32 angebracht. Die erste Klaue 31 befindet sich an der zum zweiten Stützabschnitt 13b weisenden Seite in einem Bereich benachbart zum ersten Stützabschnitt 13a, und die zweite Klaue 32 befindet sich an einer zum ersten Stützabschnitt 13a weisenden Seite benachbart zum zweiten Stützabschnitt 13b.
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Wenn die Welle 30 um ihre Achse gedreht wird, bewegen sich auch die erste Klaue 31 und die zweite Klaue 32. Auf diese Weise können Verbindungsabschnitte des landwirtschaftlichen Geräts durch Bewegen der ersten und zweiten Klaue 31, 32 gegen den ersten Stützabschnitt 13a und den zweiten Stützabschnitt 13b gedrückt und somit fixiert werden.
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Zur Betätigung der Welle 30 ist diese mit einem Verbindungsabschnitt 33 in Kontakt. Der Verbindungsabschnitt 33 erstreckt sich in vertikaler Richtung benachbart zum ersten Seitenabschnitt 12. An einem Ende des Verbindungsabschnitts 33 ist ein Hebel 34 angebracht, der an einer entsprechenden Vorrichtung am oberen Abschnitt 11 des Rahmens 10 abnehmbar angebunden ist. Zur Betätigung der Welle 30 und somit zum Öffnen der durch die Klauen 31, 32 bereitgestellten Verbindung wird der Hebel 34 vom oberen Abschnitt 11 des Rahmens 10 abgenommen und verschwenkt.
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An einer in vertikaler Richtung oberen Seite des oberen Abschnitts 11 ist nahe zum zweiten Seitenabschnitt 14 ein Anschlussabschnitt 40 angebracht. Am Anschlussabschnitt 40 sind mehrere (im vorliegenden Ausführungsbeispiel 4) Stecker 41 vorgesehen, in welche Stecker 41 Hydraulikleitungen des landwirtschaftlichen Geräts eingeführt werden können. Die Stecker 41 weisen dabei in Richtung des zweiten Seitenabschnitts 41 und sind somit im montierten Zustand der Kopplungsvorrichtung leicht zugänglich.
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An der den Steckern 41 gegenüberliegenden Seite sind ferner Hydraulikleitungen 42 (im vorliegenden Beispiel 4 Leitungen) am Anschlussabschnitt 40 angebracht, welche Hydraulikleitungen 42 in entsprechende Stecker des landwirtschaftlichen Fahrzeugs eingeführt werden (siehe 2). Wird die Kopplungsvorrichtung nicht verwendet, so können die Leitungen 42 an einer in vertikaler Richtung oberen Seite des oberen Abschnitts 11 abgelegt und gegebenenfalls durch einen (nicht dargestellten) Halter fixiert werden.
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Die Anbringung der Kopplungsvorrichtung an einem landwirtschaftlichen Fahrzeug wird wie folgt durchgeführt.
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Zunächst werden die Vorsprünge 21, 22 in entsprechende Aufnahmen des landwirtschaftlichen Fahrzeugs eingehängt und die Vorsprünge 23, 24 in entsprechende Aufnahmen des landwirtschaftlichen Fahrzeugs eingeführt. Der dritte Vorsprung 23 sowie der vierte Vorsprung 24 werden dabei mit einem entsprechenden Verriegelungsmechanismus am landwirtschaftlichen Fahrzeug befestigt werden (siehe 2) .
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Nachfolgend werden die Leitungen 42 von der in 1 gezeigten Ausrichtung vom Rahmen 10 abgenommen und in entsprechende Stecker des landwirtschaftlichen Fahrzeugs eingeführt (siehe 2).
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Falls kein landwirtschaftliches Gerät an der Kopplungsvorrichtung angebracht werden soll, wird die Kurbelwelle, wie in 2 dargestellt, am Halter 20 der Kopplungsvorrichtung eingehängt. Andernfalls wird die Kurbelwelle direkt mit einer entsprechenden Welle des landwirtschaftlichen Geräts verbunden.
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Wenn ein landwirtschaftliches Gerät an der Kopplungsvorrichtung angebracht werden soll, wird zunächst der Stellhebel 34 vom oberen Abschnitt 11 abgenommen und hierdurch die Welle gedreht. Durch Bewegung der Welle 30 werden die erste Klaue 31 und die zweite Klaue 32 verschwenkt, sodass der erste und zweite Stützabschnitt 13a, 13b freigegeben werden.
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Nachfolgend werden entsprechende Verbindungsabschnitte des landwirtschaftlichen Geräts in die erste Aufnahme 12a und die zweite Aufnahme 14a eingehängt. Weitere Verbindungsabschnitte des landwirtschaftlichen Geräts gelangen in den Bereich des ersten und zweiten Stützabschnitts 13a, 13b. Durch Betätigung des Stellhebels 34 in Richtung des oberen Abschnitts 11 des Rahmens 10 werden die erste und zweite Klaue 31, 32 bewegt, und auf diese Weise die entsprechenden Verbindungsabschnitte des landwirtschaftlichen Geräts an den ersten und zweiten Stützabschnitt 13a, 13b gedrückt.