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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät mit einer Pumpenanordnung zur Förderung eines Fluids gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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In modernen Haushaltsgeräten wie Waschmaschinen oder Geschirrspülern kann die Dosierung eines Fluids, beispielsweise eines Waschmittels, mittels einer Dosiereinrichtung durchgeführt werden. Eine Dosiereinrichtung kann beispielsweise eine Dosierpumpe aufweisen, wie sie in der Druckschrift
DE 10 2009 029 442 A1 beschrieben ist.
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Es ist die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, ein Haushaltsgerät mit einer Pumpenanordnung zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand mit den Merkmalen nach den unabhängigen Ansprüchen gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe mit einem Haushaltsgerät mit einer Pumpenanordnung zur Förderung eines Fluids gelöst, wobei die Pumpenanordnung ein Gehäuse mit einer Eintrittsöffnung und einer Austrittsöffnung, eine Antriebswelle, ein erstes Zahnrad, das mit der Antriebswelle fest verbunden und in eine erste Drehrichtung und in eine zweite Drehrichtung der Antriebswelle drehbar ist, und ein zweites Zahnrad, das relativ zu dem ersten Zahnrad verlagerbar ist, umfasst, wobei in der ersten Drehrichtung das zweite Zahnrad in Eingriff mit dem ersten Zahnrad steht, um das Fluid von der Eintrittsöffnung zu der Austrittsöffnung zu fördern, und wobei in der zweiten Drehrichtung eine Kraft erzeugbar ist, die das zweite Zahnrad zum Lösen des Eingriffs verlagert.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass trotz der Reversibilität das Fluid nur in eine Richtung förderbar ist, während in der entgegengesetzten Drehrichtung kein Fluid gefördert wird. Somit kann die Pumpenanordnung das Waschmittel von dem Volumenbehälter des Dosiersystems z.B. zu der Einspüldusche oder direkt in den Laugenbehälter fördern. Bei einer Umkehr der Drehrichtung des ersten Zahnrads wird kein Fluid gefördert, so dass ein Rückfluss des zuvor geförderten Waschmittels aus der Einspüldusche in den Vorratsbehälter vermieden wird. Zudem ist mit der Pumpenanordnung eine exakte Dosierung der für den Wäschereinigungsprozess erforderlichen Menge an
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Waschmittel möglich. Die Funktion der Pumpenanordnung basiert dabei auf mechanischen Kräften und/oder auf der Konvektion, die während der unterschiedlichen Drehrichtungen auf das verlagerbare Zahnrad wirken. In der ersten Drehrichtung befindet sich das zweite Zahnrad in Eingriff mit dem mit der Antriebswelle fest verbundenen ersten Zahnrad, so dass das zu fördernde Fluid von der Eingangsöffnung zu der Ausgangsöffnung gefördert wird. Bei einer Drehung des ersten Zahnrads in die zweite Drehrichtung, d.h. bei einer Drehrichtungsumkehr, wird eine Kraft in Richtung der freien Verlagerbarkeit des zweiten Zahnrads erzeugt. Dadurch löst sich das zweite Zahnrad aus dem Eingriff mit dem ersten Zahnrad. Die Kraft zum Verlagern des zweiten Zahnrads resultiert größtenteils aus Reibkräften, die zwischen dem zweiten Zahnrad und dem Gehäuse, insbesondere der Gehäusewand, auftreten. Zusätzlich wirkt eine Konvektion auf das verlagerbare Zahnrad. Diese resultieren aus der Drehbewegung des ersten Zahnrads, die auf das Fluid übertragen werden. Die Konvektion in der zweiten Drehrichtung unterstützt die Verlagerung des zweiten Zahnrads. Bevorzugt hat das zweite Zahnrad eine relativ zu dem ersten Zahnrad schräg nach außen verlaufende Bewegungsfreiheit. Beim Umschalten von der zweiten Drehrichtung in die erste Drehrichtung verlagert sich das zweite Zahnrad wieder in den Eingriff mit dem ersten Zahnrad, so dass das Fluid wieder von der Eingangsöffnung zur der Ausgangsöffnung gefördert wird. Die Initialkraft zum Verlagern des zweiten Zahnrads in den Eingriff mit dem ersten Zahnrad kann aus dessen Schwerkraft resultieren. Zusätzlich oder alternativ kann die aus der geänderten Drehrichtung resultierende Konvektion das zweite Zahnrad wieder in den Eingriff mit dem ersten Zahnrad verlagern.
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Das zweite Zahnrad kann durch die viskose Reibung vollständig aus dem Eingriff mit dem ersten Zahnrad gebracht werden oder arbeitet ähnlich einer Ratsche, indem es von jedem einzelnen Zahn des ersten Zahnrads erneut nach oben gedrückt werden kann. Vorteilhaft wirkt das im Gehäuse befindliche Fluid stark dämpfend und schmierend, so dass die Pumpenanordnung trotz ihrer einfachen und kostengünstigen Konstruktion eine hohe Lebensdauer aufweist.
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Unter einem Haushaltsgerät wird ein Gerät verstanden, das zur Haushaltsführung eingesetzt wird. Das kann ein Haushaltsgroßgerät sein, wie beispielsweise eine Waschmaschine, ein Wäschetrockner, eine Geschirrspülmaschine. Das kann aber auch ein Haushaltskleingerät sein, wie beispielsweise ein Warmwasserbereiter, ein Kaffeevollautomat, eine Küchenmaschine oder ein Staubsauger.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Haushaltsgeräts entsteht die Kraft durch eine Bewegung des Fluids aufgrund der Drehung des ersten Zahnrads in die zweite Drehrichtung.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass die Kraft, die das zweite Zahnrad relativ zu dem ersten Zahnrad verlagert, aus der am zweiten Zahnrad wirkenden Konvektion resultiert. Dabei wird die Drehbewegung des ersten Zahnrads auf das im Gehäuse befindliche Fluid übertragen. Das Fluid überträgt seinerseits diese Drehbewegung auf das zweite Zahnrad. Je nach Drehrichtung des ersten Zahnrads bewirkt die sich ändernde Konvektion ein Verlagern des zweiten Zahnrads aus dem Eingriff mit dem ersten Zahnrad oder das zweite Zahnrad wird wieder in den Eingriff mit dem ersten Zahnrad gebracht. Dadurch ist zum Verlagern des zweiten Zahnrads kein weiterer Mechanismus erforderlich, so dass die Pumpenanordnung kostengünstig in der Herstellung ist. Zudem kann eine langlebige Pumpenanordnung geschaffen werden, da durch Weglassen einer störanfälligen Kinematik die Lebensdauer erhöht werden kann.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Haushaltsgeräts ist die zum Verlagern des zweiten Zahnrads erzeugte Kraft eine Reibkraft, die aus einer Reibung des zweiten Zahnrads an einer Wand des Gehäuses resultiert.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass ein kostengünstiger und einfacher Mechanismus zum Verlagern des zweiten Zahnrads aus dem Eingriff mit dem ersten Zahnrad geschaffen wird. Durch Drehung des ersten Zahnrads in die zweite Drehrichtung wird diese Drehbewegung auf das zweite Zahnrad übertragen, da sich beide Zahnräder noch im Eingriff befinden. Das Gehäuse und/oder das zweite Zahnrad sind vorteilhaft derart dimensioniert, dass die Zahnspitzen des zweiten Zahnrads die Gehäusewand kontaktieren, so dass die Zahnspitzen an der Gehäusewand reiben. Dadurch entstehen Reibkräfte, die das zweite Zahnrad aus dem Eingriff mit dem ersten Zahnrad verlagern. Infolge der Reibkräfte kann sich das zweite Zahnrad an der Gehäusewand entlang und weg von dem ersten Zahnrad bewegen. Die Reibkraft kann durch entsprechende Gestaltung der Zahnkonturen des zweiten Zahnrads und/oder der Oberflächenstruktur der Gehäusewand eingestellt werden. So kann beispielsweise eine raue Gehäuseoberfläche den Reibungseffekt verstärken.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Haushaltsgeräts verlagert sich das zweite Zahnrad senkrecht zur Drehachse des ersten Zahnrads.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass das zweite Zahnrad während des Verlagerns entlang der Gehäusewand geführt werden kann. Dadurch wird eine geführte Bewegung des zweiten Zahnrads sichergestellt. Die Verlagerung des zweiten Zahnrads senkrecht zu dem ersten Zahnrad kann in horizontaler oder vertikaler Richtung erfolgen. Das zweite Zahnrad kann sich auch schräg zur Drehachse des ersten Zahnrads verlagern. Die Verlagerungsrichtung des zweiten Zahnrads zu der Drehachse des ersten Zahnrads kann von der Ausgestaltung der Gehäusekontur abhängig sein.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Haushaltsgeräts entspricht der Verlagerungsweg mindestens einer Zahnhöhe des zweiten Zahnrads. Die Radialkomponente der Verlagerung, d.h. der Achsabstand, beträgt gemäß einer Ausführungsform eine Zahnhöhe.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Zahnhöhe bei beiden Zahnrädern gleich. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass das zweite Zahnrad derart aus dem Eingriff mit dem ersten Zahnrad gebracht werden kann, dass kein Fluid in der zweiten Drehrichtung gefördert wird. Bevorzugt weist das zweite Zahnrad eine relativ zum Umfang des ersten Zahnrads schräg nach außen verlaufende Bewegungsfreiheit mit einem Radialanteil von mehr als einer Zahnhöhe auf. Dadurch ist das zweite Zahnrad vollständig aus dem Eingriff mit dem ersten Zahnrad. Ferner kann der Radialanteil auch weniger als eine Zahnhöhe betragen, so dass die beiden Zahnräder ähnlich dem Prinzip einer Ratsche funktionieren, indem das zweite Zahnrad von jedem einzelnen Zahn des ersten Zahnrads erneut nach oben gedrückt werden kann.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Haushaltsgeräts ist das Gehäuse mit einer Ausbuchtung versehen.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass ausreichend Freiraum zum Verlagern für das zweite Zahnrad vorhanden ist. Die Ausbuchtung kann als eine Verlängerung des Gehäuses in horizontaler und/oder vertikaler Richtung ausgebildet sein. Bevorzugt ist die Ausbuchtung im Bereich des zweiten Zahnrads in dem Gehäuse ausgebildet. Vorteilhaft entspricht die Auswölbung in Richtung der Verlagerung wenigstens der Hälfte des Durchmessers des zweiten Zahnrads. Weiterhin bevorzugt ist in die Ausbuchtung die Einlassöffnung oder die Auslassöffnung eingebracht. Bei einer vertikal orientierten Ausbuchtung mit untenliegender Arbeitsposition des ersten Zahnrads ist das erste Zahnrad
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im Bereich der Einlassöffnung angeordnet und die Ausbuchtung erstreckt sich vertikal nach oben, so dass sich das zweite Zahnrad vertikal nach oben verlagern kann. Bei einer vertikal orientierten Ausbuchtung mit einer obenliegenden Arbeitsposition des ersten Zahnrads ist das erste Zahnrad im Bereich der Auslassöffnung angeordnet und die Ausbuchtung erstreckt sich vertikal nach unten, so dass sich das zweite Zahnrad vertikal nach unten verlagern kann. Bevorzugt ist bei einer obenliegenden Arbeitsposition das zweite Zahnrad schwimmend ausgebildet. Dadurch ist bereits eine geringe Strömungskraft, wie sie durch Drehung des ersten Zahnrads in die zweite Drehrichtung erzeugt wird, ausreichend, um das zweite Zahnrad zu verlagern. Zudem bleibt das zweite Zahnrad nur dann in Eingriff mit dem ersten Zahnrad, wenn ein Fluid innerhalb des Gehäuses vorhanden ist. Bei fehlendem Fluid verlagert sich das zweite Zahnrad aus dem Eingriff mit dem ersten Zahnrad, indem es innerhalb der vertikal nach unten orientierten Ausbuchtung nach unten fällt. Erst wieder, wenn Fluid innerhalb des Gehäuses vorhanden ist, kehrt das zweite Zahnrad wieder in den Eingriff mit dem ersten Zahnrad zurück. Dadurch wird ein Trockenlaufen der Pumpe verhindert. Infolge der Ausbuchtung kann die Gehäusekontur derart ausgebildet sein, dass die Zahnspitzen des zweiten Zahnrads während des Eingriffs mit dem ersten Zahnrad an der Gehäusewand entlang eines Kreissegments von etwa 90° laufen. Der verringerte Kontaktbereich zwischen Gehäusewand und den Zahnspitzen des zweiten Zahnrads ist ausreichend, um im Pumpbetrieb ausreichend Fluid zwischen der Gehäusewand und dem zweiten Zahnrad zu fördern.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Haushaltsgeräts ist das zweite Zahnrad über eine Kulisse innerhalb des Gehäuses geführt.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass die Wegstrecke zum Verlagern des zweiten Zahnrads eingestellt und gleichzeitig eine geführte Verlagerungsbewegung des zweiten Zahnrads ermöglicht werden kann. Bevorzugt ist die Kulisse aus einer mit dem zweiten Zahnrad verbundenen Welle, die in einer in die Gehäusewand eingebrachten Nut geführt ist, gebildet. Die Kulisse ist dabei bevorzugt derart ausgebildet, dass sich das zweite Zahnrad senkrecht zu der Drehachse des ersten Zahnrads verlagern kann. Das zweite Zahnrad ist vorteilhaft drehbar auf der Welle der Kulisse angeordnet. Bevorzugt ist die Welle aus einem leichten Werkstoff, wie beispielsweise Kunststoff, hergestellt. Dadurch ist die entgegen der Verlagerungsrichtung wirkende Schwerkraft der Welle vergleichsweise gering, so dass trotz der zusätzlichen auf die zweite Welle wirkenden Gewichtskraft ein Verlagern des zweiten Zahnrads möglich ist. Die zwischen der Gehäusewand und dem zweiten Zahnrad entstehenden Reibkräfte in Verbindung mit der auf das zweite Zahnrad wirkenden
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Konvektion sind ausreichend groß, um das zweite Zahnrad entgegen dessen Gewichtskraft, der Gewichtskraft der Welle, dem Reibungswiderstand der Welle in der Nut und dem Strömungswiderstand aus dem Eingriff mit dem ersten Zahnrad zu verlagern. Vorteilhaft sorgt das in dem Gehäuse befindliche Fluid für eine ausreichende Schmierung der innerhalb der Nut geführten Welle, so dass die zwischen der Nut und der Welle auftretende Reibung gering ist. Dadurch wird ein leichtgängiges Verlagern ermöglicht.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Haushaltsgeräts ist das zweite Zahnrad frei beweglich innerhalb des Gehäuses angeordnet.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass eine einfache und kostengünstige Ausführungsform geschaffen wird, da eine Kulisse zur Führung des zweiten Zahnrads weggelassen werden kann. Das zweite Zahnrad wird während des Verlagerns bevorzugt entlang der Gehäusewand geführt, indem die Zahnspitzen des zweiten Zahnrads die Gehäusewand kontaktieren.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Haushaltsgeräts ist die Eintrittsöffnung mit einer ersten Kammer und die Austrittsöffnung mit einer zweiten Kammer verbunden, wobei in der ersten Drehrichtung ein Unterdruck in der ersten Kammer und ein Überdruck in der zweiten Kammer erzeugbar ist, so dass der sich dadurch ergebende Druckunterschied das zweite Zahnrad in Eingriff mit dem ersten Zahnrad bringt, wobei in der zweiten Drehrichtung ein Überdruck in der ersten Kammer und ein Unterdruck in der zweiten Kammer erzeugbar ist, so dass der sich dadurch ergebende Druckunterschied das zweite Zahnrad aus dem Eingriff mit dem ersten Zahnrad löst.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass die dabei auftretenden hydraulischen Verhältnisse in die passende Richtung arbeiten und so das Halten der Position des zweiten Zahnrads und/oder die Verlagerung des zweiten Zahnrads unterstützen. Wenn das Fluid von der Eintrittsöffnung zu der Austrittsöffnung gefördert wird, baut sich in der ersten Kammer ein Unterdruck und in der zweiten Kammer ein Überdruck auf. Diese Druckdifferenz unterstützt das zweite Zahnrad im Eingriff mit dem ersten Zahnrad zu bleiben beziehungsweise unterstützt das zweite Zahnrad, sich wieder in den Eingriff mit dem ersten Zahnrad zu begeben. Bei einer Drehung des ersten Zahnrads in die zweite Drehrichtung baut sich in der ersten Kammer ein Überdruck und in der zweiten Kammer ein Unterdruck auf. Die dabei entstehende Druckdifferenz unterstützt das zweite Zahnrad, sich aus dem Eingriff mit dem ersten Zahnrad zu lösen und zu verlagern. Zudem unterstützt diese Druckdifferenz das
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zweite Zahnrad darin, diese Position zu halten. Bevorzugt ist die erste Kammer der Einspülschale und die zweite Kammer der Spülschacht, der in die Wäschetrommel führt.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Haushaltsgeräts ist das zweite Zahnrad mit einem Federelement verbunden, das das zweite Zahnrad in den Eingriff mit dem ersten Zahnrad überführt.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass das zweite Zahnrad in der ersten Drehrichtung in den Eingriff mit dem ersten Zahnrad gedrückt werden kann, um so einen sicheren Eingriff des zweiten Zahnrads mit dem ersten Zahnrad in der ersten Drehrichtung zu gewährleisten. Vorteilhaft ist die Federkraft des Federelements derart ausgelegt, dass die Reibkraft und/oder die Konvektion größer sind, so dass das zweite Zahnrad entgegen der Federkraft des Federelements verlagert werden kann. Bevorzugt ist das Federelement mit dem Gehäuse und dem zweiten Zahnrad verbunden. Das Federelement kann als Druckfeder ausgebildet sein.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Haushaltsgeräts weist das Gehäuse eine Sperreinrichtung auf, die eine Bewegung des zweiten Zahnrads begrenzt.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass die Verlagerungsbewegung des zweiten Zahnrads geführt wird. Zudem lassen sich durch die Sperreinrichtung Bereiche, in welche sich das zweite Zahnrad nicht verlagern soll, von denjenigen, in welche sich das zweite Zahnrad verlagern soll, abgrenzen. So kann die Sperreinrichtung derart innerhalb des Gehäuses angeordnet werden, dass ein etwaiger Bereich ober- oder unterhalb des ersten Zahnrads gesperrt ist. Die Sperreinrichtung kann als eine oder mehrere von der Gehäusewand abragende Rippen und/oder Vorsprüngen ausgebildet sein. Bevorzugt ist die Sperreinrichtung materialeinheitlich mit der Gehäusewand ausgebildet.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Haushaltsgeräts ist das zweite Zahnrad in dem Fluid sinkbar.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass eine einfache und kostengünstige Pumpenanordnung geschaffen werden kann, da zum Verlagern des Zahnrads keine speziellen Krafterzeuger erforderlich sind. Ferner kann zudem eine Kulisse zur Führung des zweiten Zahnrads weggelassen werden. Vorteilhaft weist das zweite Zahnrad eine größere Dichte als das zu fördernde Fluid auf, so dass sich das zweite Zahnrad in der ersten
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Drehrichtung in den Eingriff mit dem ersten Zahnrad zurückverlagert. Bevorzugt weist das zweite Zahnrad bei einer vertikalen Anordnung des Gehäuses, insbesondere bei einer in vertikaler Richtung orientierten Ausbuchtung, eine größere Dichte als das zu fördernde Fluid auf. Dadurch wirkt die Schwerkraft beziehungsweise die Gewichtskraft des zweiten Zahnrads als Initialkraft, um das zweite Zahnrad in der ersten Drehrichtung wieder in Eingriff mit dem ersten Zahnrad zu bringen. Somit ist die Pumpenanordnung kostengünstig in der Herstellung.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Haushaltsgeräts ist das zweite Zahnrad aus einem magnetischen Werkstoff.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass das zweite Zahnrad aktiv von außen gesteuert kann, um das zweite Zahnrad in und/oder aus dem Eingriff mit dem ersten Zahnrad zu verlagern. Dadurch kann eine Pumpenanordnung mit einer magnetisch schaltbaren Pumpwirkung geschaffen werden. So kann außerhalb des Gehäuses ein elektrisch ansteuerbarer Elektromagnet angeordnet werden, der ein Magnetfeld erzeugt, mittels dem das zweite Zahnrad verlagerbar ist. Dadurch lassen sich Dosiersysteme mit mehr als zwei Kanälen aufbauen. Das zweite Zahnrad kann aus einem ferromagnetischen oder magnetischen Werkstoff hergestellt sein.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Haushaltsgeräts ist die Zahnform des ersten Zahnrads und/oder des zweiten Zahnrads evolventenförmig.
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Dadurch wird der technische Vorteil erzielt, dass die Zahnräder einfach und kostengünstig herstellbar sind. Zudem gewährleistet eine evolventenförmige Zahnkontur einen sicheren und spielearmen Eingriff der beiden Zahnräder. Des Weiteren ist eine derartige Zahnkontur unempfindlich gegenüber Achsabstandsänderungen, so dass selbst bei einem nicht exakten Eingriff des zweiten Zahnrads in das erste Zahnrad die Förderung des Fluids gewährleistet ist. Ferner können das erste und das zweite Zahnrad auch ungleiche Zahnformen aufweisen.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltungsform des Haushaltsgeräts weisen das erste und/oder zweite Zahnrad asymmetrische Zahnformen auf.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass das Verlagern sowie das Halten der Position unterstützt werden kann. Bevorzugt weisen die Zahnformen eine strömungstechnisch günstige Form auf.
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Gemäß einem weiteren Aspekt des Haushaltsgerät, weist die Pumpenanordnung ein zweites Gehäuse mit einer zweiten Eintrittsöffnung und einer zweiten Austrittsöffnung, ein drittes Zahnrad, das mit der Antriebswelle fest verbunden und in die Drehrichtung und in die zweite Drehrichtung drehbar ist, und ein viertes Zahnrad, das relativ zu dem zweiten Zahnrad verlagerbar ist, umfasst, wobei das vierte Zahnrad in der zweiten Drehrichtung der Antriebswelle in Eingriff mit dem dritten Zahnrad steht, um ein Fluid von der zweiten Eintrittsöffnung zu der zweiten Austrittsöffnung zu fördern, und wobei in der ersten Drehrichtung eine Kraft erzeugbar ist, die das vierte Zahnrad zum Lösen des Eingriffs verlagert. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass ein einfaches und kompaktes Zweikanaldosiersystem geschaffen wird, das nur einen Antrieb benötigt. Das Zweikanaldosiersystem umfasst zwei Pumpen, die über eine gemeinsame Antriebswelle derart miteinander verbunden sind, dass je nach Drehrichtung der Antriebswelle eine der Pumpen angesteuert werden kann. Bei Drehung der Antriebswelle in die erste Drehrichtung ist das zweite Zahnrad mit dem ersten Zahnrad in Eingriff, so dass die erste Pumpe ein Fluid von der Eintrittsöffnung zu der Austrittsöffnung fördert. Gleichzeitig ist in der ersten Drehrichtung das vierte Zahnrad aus dem Eingriff mit dem angetriebenen dritten Zahnrad, so dass die zweite Pumpe kein Fluid fördert. Bei Drehung der Antriebswelle in die zweite Drehrichtung ist das vierte Zahnrad mit dem dritten Zahnrad in Eingriff, so dass die zweite Pumpe ein Fluid von der Eintrittsöffnung zu der Austrittsöffnung fördert. Gleichzeitig ist in der zweiten Drehrichtung das zweite Zahnrad aus dem Eingriff mit dem angetriebenen ersten Zahnrad, so dass die erste Pumpe kein Fluid fördert. Die Eintrittsöffnungen der beiden Gehäuse sind bevorzugt mit unterschiedlichen Vorratsbehältern des Zweikanaldosiersystems verbunden. Dadurch kann je nach Drehrichtung das Waschmittel aus dem einen oder dem anderen Vorratsbehälter in die Einspülschale gefördert werden. Bevorzugt sind die beiden Pumpen hintereinander angeordnet. Die Gehäuse, insbesondere die Ausbuchtungen der Gehäuse, können derart ausgebildet sein, dass sich die frei verlagerbaren Zahnräder in Vertikalrichtung und/oder Horizontalrichtung verlagern können. Ferner können die frei verlagerbaren Zahnräder mittels jeweils einer Kulisse innerhalb der Gehäuse geführt werden und/oder die verlagerbaren Zahnräder sind frei beweglich innerhalb der Gehäuse angeordnet.
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Weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
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Es zeigen:
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1 eine schematische Darstellung eines Haushaltsgeräts; 2 eine schematische Darstellung eines Querschnitts durch eine Pumpenanordnung in der Arbeitsposition gemäß einer ersten Ausführungsform;
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3 eine schematische Darstellung eines Querschnitts durch eine Pumpenanordnung in der Freilaufposition gemäß einer ersten Ausführungsform;
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4 eine schematische Darstellung eines Querschnitts durch eine Pumpenanordnung gemäß einer zweiten Ausführungsform; und
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5 eine schematische Darstellung eines Zweikanaldosiersystems. In 1 ist eine schematische Ansicht eines als Waschmaschine ausgebildeten Haushaltsgeräts 100 gezeigt. Das Haushaltsgerät 100 umfasst einen Schacht 102, in dem ein Dosiersystem 104 einschiebbar ist. Das Dosiersystem 104 weist einen Vorratsbehälter 106 auf, in den Waschmittel oder andere Substanzen eingefüllt werden können. Mittels des Dosiersystems 104 wird dann abhängig vom Verschmutzungsgrad und Art des Waschgutes sowie Beladungszustand des Haushaltsgeräts 100, die dafür erforderliche Waschmittelmenge z.B. in eine Einspüldusche oder in den Laugenbehälter dosiert. In der Einspüldusche wird über Wasserwege Wasser bereitgestellt, das zusammen mit der dosierten Waschmittelmenge eine Waschlauge bildet. Diese Waschlauge wird dann in eine Waschtrommel des Haushaltsgeräts 100 eingeleitet, um den Wäschereinigungsprozess durchzuführen.
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2 zeigt eine Pumpenanordnung 200 in der Arbeitsposition, die zur Förderung eines Fluids, wie beispielsweise ein Waschmittel, innerhalb eines Dosiersystems 104 dient. Die Pumpenanordnung 200 umfasst ein Gehäuse 202 mit einer Eintrittsöffnung 204 und einer Austrittsöffnung 206, eine Antriebswelle 208, ein mit der Antriebswelle 208 fest verbundenes erstes Zahnrad 210 und ein zweites Zahnrad 212. Die Pumpenanordnung 200 ist über die Eintrittsöffnung 204 mit dem Vorratsbehälter 106 des Dosiersystems 104 und über die Austrittsöffnung 206 mit der Einspüldusche verbunden. Beide Zahnräder 210, 212 haben eine symmetrische, evolventenförmige Zahnform. Ferner können die Zahnräder 210, 212 ungleiche und/oder asymmetrische Zahnformen aufweisen.
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Das Gehäuse 202 weist einen ersten Abschnitt 214 und einen zweiten Abschnitt 216 auf, die einen mit Fluid gefüllten Pumpenhohlraum 217 definieren. In dem ersten Abschnitt 214 sind die Antriebswelle 208 und das erste Zahnrad 210 drehbar gelagert. Über die Antriebswelle 208 kann das erste Zahnrad 210 in eine erste Drehrichtung 220, die einer Drehung des ersten Zahnrads im Uhrzeigersinn entspricht, und in eine zweite Drehrichtung 300, die einer Drehung des ersten Zahnrads gegen den Uhrzeigersinn entspricht, gedreht werden. Das zweite Zahnrad 212 ist frei beweglich innerhalb des zweiten Abschnitts 216 gelagert. Das zweite Zahnrad 212 und der Pumpenhohlraum 217 sind dabei derart dimensioniert, dass sich das zweite Zahnrad 212 innerhalb des Pumpenhohlraums 217 senkrecht zur Drehachse des ersten Zahnrads 210 in Vertikalrichtung V verlagern kann. Hierzu ist der zweite Abschnitt 216 mit einer sich in Vertikalrichtung V erstreckenden Ausbuchtung 218 versehen. In die Ausbuchtung 218 ist zudem die Austrittsöffnung 206 eingebracht. Das zweite Zahnrad 212 ist zudem über eine Kulisse 222 innerhalb des Pumpenhohlraums 217 geführt. Die Kulisse 222 ist aus einer mit dem zweiten Zahnrad 212 verbundenen Welle 224, die in einer in die Gehäusewand 213 eingebrachten Nut 226 geführt ist, gebildet. Das Gehäuse 202, insbesondere dessen Pumpenhohlraum 217, ist derart dimensioniert, dass die Zahnspitzen der Zahnräder 210, 212 stets die Gehäusewand 213 kontaktieren und somit an der Gehäusewand 213 gelagert sind.
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In der Arbeitsposition, die der ersten Drehrichtung 220 entspricht, ist das zweite Zahnrad 212 in Eingriff mit dem ersten Zahnrad 210, wobei sich das zweite Zahnrad 212 gegen den Uhrzeigersinn dreht. Dabei wird das Fluid zwischen den Zähnen der beiden Zahnräder 210, 212 und zwischen den Zahnrädern 201, 212 und der Gehäusewand 213 von der Eintrittsöffnung 204 zu der Austrittsöffnung 206 gefördert. Die Drehrichtung der Zahnräder 201, 212 ist in 2 durch die Pfeile dargestellt. Da der zweite Abschnitt 216 mit der Ausbuchtung 218 versehen ist, ist der Kontaktbereich der Zahnpitzen des zweiten Zahnrads 212 und der Gehäusewand 213 auf einen Winkel von etwa 90° verringert. Der Winkel kann jedoch auch 90° begrenzt sein. Dies reicht jedoch zur Förderung des Fluids von der Eintrittsöffnung 204 zu der Austrittsöffnung 206 aus. Der Winkel ergibt sich durch Vergleich mit klassischen Zahnradpumpen.
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In der in 3 gezeigten Freilaufpositionen, die der zweiten Drehrichtung 300 entspricht, hat sich das zweite Zahnrad 212 aus dem Eingriff mit dem ersten Zahnrad 210 in Vertikalrichtung V verlagert. Da die beiden Zahnräder 210, 212 außer Eingriff sind, wird kein Fluid mehr gefördert. Die Verlagerung des zweiten Zahnrads 212 in Vertikalrichtung V
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resultiert aus einer in der zweiten Drehrichtung 300 erzeugten Kraft. Diese Kraft resultiert beispielsweise aus zwischen der Gehäusewand 213 und den Zahnspitzen des zweiten Zahnrads 212 wirkenden Reibkräften und/oder aus Fluidkräften, welche durch viskose Reibung entstehen. Wenn sich beide Zahnräder 210, 212 noch im Eingriff befinden, dreht das zweite Zahnrad 212 bei einer Drehung des ersten Zahnrads 210 in die zweite Drehrichtung 300 gegen den Uhrzeigersinn. Dadurch reiben die Zahnspitzen des zweiten Zahnrads 212 an der Gehäusewand 213. Die dabei entstehenden Reibkräfte verlagern das zweite Zahnrad 212 aus dem Eingriff mit dem ersten Zahnrad 210. Durch die resultierenden Reibkräfte kann sich das zweite Zahnrad 212 entlang der Gehäusewand 213 vertikal nach oben bewegen. Neben den Reibkräften wirkt in der zweiten Drehrichtung 300 eine Konvektion auf das zweite Zahnrad 212, da die Drehbewegung des ersten Zahnrads 210 auf das Fluid übertragen wird. Die Konvektion wirkt dabei auf das zweite Zahnrad 212 und verlagert dieses vertikal nach oben. Je nach Ausbildung des zweiten Zahnrads 212 und/oder der Kulisse 222 bleibt das zweite Zahnrad 212 in der zweiten Drehrichtung 300 durch viskose Reibung vollständig aus dem Eingriff mit dem ersten Zahnrad 210 oder arbeitet ähnlich einer Ratsche, indem das zweite Zahnrad 212 von jedem einzelnen Zahn des ersten Zahnrads 210 jedes Mal erneut nach oben gedrückt wird.
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Durch Umschalten von der zweiten Drehrichtung 300 in die erste Drehrichtung 220 wird das zweite Zahnrad 212 wieder in den Eingriff mit dem ersten Zahnrad 210 verlagert. Die Initialkraft zum Zurückverlagern des zweiten Zahnrads 212 in Eingriff mit dem ersten Zahnrad 210 kann aus der Gewichtskraft des zweiten Zahnrads 212 resultieren. Das zweite Zahnrad 212 hat bevorzugt eine höhere Dichte als das zu fördernde Fluid. Zusätzlich kann die aus der der Drehbewegung resultierende Konvektion das Verlagern des zweiten Zahnrads 212 wieder in den Eingriff mit dem ersten Zahnrad 210 unterstützen.
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Zusätzlich arbeiten die hydraulischen Verhältnisse in die passende Richtung, die das Halten und/oder Ändern der Position des zweiten Zahnrads 212 begünstigen. In der ersten Drehrichtung 220 baut sich in der mit der Eintrittsöffnung 204 verbundenen Kammer ein Unterdruck und in der mit der Austrittsöffnung 206 verbundenen Kammer ein Überdruck auf. In der zweiten Drehrichtung 300 sind die Druckverhältnisse umgekehrt.
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In 4 ist eine zweite Ausführungsform der Pumpenanordnung 200 gezeigt, die sich von der ersten Ausführungsform dadurch unterscheidet, dass das zweite Zahnrad 212 frei beweglich innerhalb des zweiten Abschnitts 216 angeordnet ist. Das zweite Zahnrad 212 hat eine geringfügig höhere Dichte als das zu fördernde Fluid. Dadurch kann bereits eine
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geringe Strömung, wie sie am Umfang des ersten Zahnrads 210 erzeugt wird, ausreichen, um das zweite Zahnrad 212 zu verlagern.
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Ferner kann das zweite Zahnrad 212 mit einem nicht dargestellten Federelement verbunden sein, das das zweite Zahnrad 212 in der ersten Drehrichtung 220 in Eingriff mit dem ersten Zahnrad 210 drängt. Das Federelement ist dabei derart ausgelegt, dass dessen Federkraft geringer ist, als die zum Verlagern des zweiten Zahnrads 212 aus dem Eingriff mit dem ersten Zahnrad 210 erforderliche Kraft.
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Darüber hinaus kann das zweite Zahnrad 212 aus einem ferromagnetischen oder magnetischen Werkstoff hergestellt sein. Dadurch kann das zweite Zahnrad 212 aktiv von außen gesteuert werden, um das zweite Zahnrad 212 in und/oder aus dem Eingriff mit dem ersten Zahnrad 210 zu verlagern. Somit kann eine Pumpenanordnung 200 mit einer magnetisch schaltbaren Pumpwirkung geschaffen werden. So kann außerhalb des Gehäuses 202 ein elektrisch ansteuerbarer Elektromagnet angeordnet werden, der ein Magnetfeld erzeugt, mittels dem das zweite Zahnrad 212 verlagerbar ist. Dadurch lassen sich Dosiersysteme 104 mit mehr als zwei Kanälen aufbauen. Das zweite Zahnrad 212 kann aus einem ferromagnetischen oder magnetischen Werkstoff hergestellt sein.
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Ferner kann das Gehäuse 202 mit einer Sperreinrichtung in Form von der Gehäusewand 213 abragenden Vorsprünge und/oder Rippen ausgebildet sein. Dadurch können innerhalb des Pumpenhohlraums 217 Bereiche für das zweite Zahnrad 212, in welche sich das zweite Zahnrad nicht verlagern soll, von denjenigen, in welche sich das zweite Zahnrad 212 verlagern soll, abgegrenzt werden. So kann die Sperreinrichtung derart innerhalb des Pumpenhohlraums 217 angeordnet werden, dass eine Verlagerung des zweiten Zahnrads 212 oberhalb des ersten Zahnrads 210 vermieden wird.
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In 5 ist eine Pumpenanordnung 500 in Form eines Zweikanaldosiersystems gezeigt. Die Pumpenanordnung 500 umfasst ein erstes Gehäuse 502 mit einer ersten Eintrittsöffnung 504 und einer ersten Austrittsöffnung 506, eine Antriebswelle 508, ein mit der Antriebswelle 508 fest verbundenes erstes Zahnrad 510 und ein zweites Zahnrad 512. Ferner weist die Pumpenanordnung 500 ein zweites Gehäuse 514, das hinter dem ersten Gehäuse 502 angeordnet ist und eine zweite Eintrittsöffnung 516 und eine zweite Austrittsöffnung 518 aufweist, ein mit der Antriebswelle 508 fest verbundenes drittes Zahnrad 520 und ein viertes Zahnrad 522 auf. Das erste Zahnrad 510 und das dritte Zahnrad 520 sind mit der Antriebswelle 508 verbunden, so dass je nach Drehrichtung der Antriebswelle 508 von der ersten Eintrittsöffnung 504 zu der ersten Austrittsöffnung 506 oder von der zweiten Eintrittsöffnung 516 zu der zweiten Austrittsöffnung 518 Fluid gefördert wird. Das zweite Zahnrad 512 und das vierte Zahnrad 522 sind frei beweglich innerhalb der Gehäuse 502, 514 angeordnet, wobei die beiden Zahnräder 512, 522 eine geringfügig höhere Dichte als das zu fördernde Fluid haben. Dadurch kann bereits eine geringe Strömung, wie sie am Umfang des ersten Zahnrads 210 oder dritten Zahnrads 520 erzeugt wird, ausreichen, um das zweite Zahnrad 512 oder das vierte Zahnrad 522 zu verlagern.
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Bei Drehung der Antriebswelle 508 in die zweite Drehrichtung 524 ist das vierte Zahnrad 522 mit dem dritten Zahnrad 520 in Eingriff, so dass Fluid von der zweiten Eintrittsöffnung 516 zu der zweiten Austrittsöffnung 518 gefördert wird. Gleichzeitig ist in der zweiten Drehrichtung das zweite Zahnrad 512 aus dem Eingriff mit dem ersten Zahnrad 510, so dass kein Fluid von der ersten Eintrittsöffnung 504 zu der ersten Austrittsöffnung 506 gefördert wird.
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In der nicht dargestellten ersten Drehrichtung der Antriebswelle 508, ist das zweite Zahnrad 512 mit dem ersten Zahnrad 510 in Eingriff, so dass Fluid von der ersten Eintrittsöffnung 504 zu der ersten Austrittsöffnung 506 gefördert wird. Gleichzeitig ist in der ersten Drehrichtung 524 das vierte Zahnrad 522 aus dem Eingriff mit dem dritten Zahnrad 520, so dass kein Fluid von der zweiten Eintrittsöffnung 516 zu der zweiten Austrittsöffnung 518 gefördert wird.
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Dadurch kann ein einfaches und kompaktes Zweikanaldosiersystem geschaffen werden, das nur einen Antrieb benötigt. Die Eintrittsöffnungen 504, 516 der beiden Gehäuse 502, 514 sind bevorzugt mit unterschiedlichen Vorratsbehältern des Zweikanaldosiersystems verbunden. Dadurch kann je nach Drehrichtung das Waschmittel aus dem einen oder dem anderen Vorratsbehälter in die Einspülschale bzw. Einspüldusche gefördert werden.
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Die Pumpenanordnung 200, 500 zeichnet sich dadurch aus, dass mit einfachen und kostengünstigen Mitteln trotz der Reversibilität des angetriebenen Zahnrads das Fluid nur in eine Richtung förderbar ist, während in der entgegengesetzten Drehrichtung kein Fluid gefördert wird.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Haushaltsgerät
- 102
- Schacht
- 104
- Dosiersystem
- 106
- Vorratsbehälter
- 200
- Pumpenanordnung
- 202
- Gehäuse
- 204
- Eintrittsöffnung
- 206
- Austrittsöffnung
- 208
- Antriebswelle
- 210
- erstes Zahnrad
- 212
- zweites Zahnrad
- 213
- Gehäusewand
- 214
- erster Abschnitt
- 216
- zweiter Abschnitt
- 217
- Pumpenhohlraum
- 218
- Ausbuchtung
- 220
- erste Drehrichtung
- 222
- Kulisse
- 224
- Welle
- 226
- Nut
- 300
- zweite Drehrichtung
- 500
- Pumpenanordnung
- 502
- erstes Gehäuse
- 504
- erste Eintrittsöffnung
- 506
- erste Austrittsöffnung
- 508
- Antriebswelle
- 510
- erstes Zahnrad
- 512
- zweites Zahnrad
- 514
- zweites Gehäuse
- 516
- zweite Eintrittsöffnung
- 518
- zweite Austrittsöffnung
- 520
- drittes Zahnrad
- 522
- viertes Zahnrad
- 524
- zweite Drehrichtung
- V
- Vertikalrichtung