DE102015201058A1

DE102015201058A1 - Laderaumabdeckung für ein Kraftfahrzeug

Info

Publication number: DE102015201058A1
Application number: DE102015201058.9A
Authority: DE
Inventors: Andreas Bock; Claas Schaefer; Robert Wagschal
Original assignee: Ford Global Technologies LLC
Current assignee: Ford Global Technologies LLC
Priority date: 2015-01-22
Filing date: 2015-01-22
Publication date: 2016-07-28

Abstract

Laderaumabdeckung für ein Kraftfahrzeug mit einem Gehäuse für die Aufnahme eines auf- und abrollbaren Flächengebildes, wobei das Gehäuse im Bereich seiner äußeren Stirnenden in fahrzeugfesten Halterungen festlegbar ist, indem wenigstens ein Teil aus einer die fahrzeugfesten Halterungen freigebenden Freigabeposition durch Federkraft in eine in den fahrzeugfesten Halterungen festlegbare Arretierposition beweglich ist, wobei zur Freigabe des Teils eine lösbare Verriegelung vorgesehen ist, wobei die lösbare Verriegelung zur Betätigung über einen Fernauslöser verfügt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Laderaumabdeckung für ein Kraftfahrzeug mit einem Gehäuse für die Aufnahme eines auf- und abrollbaren Flächengebildes, wobei das Gehäuse im Bereich seiner äußeren Stirnenden in fahrzeugfesten Halterungen festlegbar ist, indem wenigstens ein Teil aus einer die fahrzeugfesten Halterungen freigebenden Freigabeposition durch Federkraft in eine in den fahrzeugfesten Halterungen festlegbare Arretierposition beweglich ist, wobei zur Freigabe des Teils eine lösbare Verriegelung vorgesehen ist.
Aus der DE 196 21 009 C1 ist eine solche Laderaumabdeckung für ein Kraftfahrzeug bekannt, die mit zwei einander koaxial zu einer Gehäuselängsachse zugeordneten Gehäuseseitenteilen für die Aufnahme einer Lagerwelle für ein auf dieser auf- und abrollbares Flächengebilde, wobei die Gehäuseseitenteile im Bereich ihrer äußeren Stirnenden in fahrzeugfesten Halterungen festlegbar sind, indem wenigstens ein Gehäuseseitenteil aus einer die fahrzeugfesten Halterungen freigebenden Freigabeposition durch Federkraft in eine in den fahrzeugfesten Halterungen festlegbare Arretierposition koaxial zu der Gehäuselängsachse nach außen drückbar ist, versehen ist. Dem wenigstens einen Gehäuseseitenteil ist eine Sperrvorrichtung zugeordnet, die mit dem Erreichen der Arretierposition des Gehäuseseitenteiles aus einer Ruheposition in eine Wirkposition überführbar ist, in der die Sperrvorrichtung auf das Gehäuseseitenteil relativ zur Gehäuselängsachse eine die Federkraft ergänzende, zusätzliche Rückhaltekraft ausübt.
Somit ist es möglich, die Rolljalousie-artige Abdeckung bzw. deren Gehäuse zu entfernen, wenn z.B. die Sitze der Rückbank umgelegt werden, um einen vergrößerten Stauraum bereitzustellen.
Allerdings muss der Bediener dazu an die Verriegelung der Sperrvorrichtung lösen, was üblicherweise durch Herunterdrücken eines Verriegelungstasters erreicht wird. Dazu muss der Bediener aber naturgemäß an den Verriegelungstasters heranreichen, was er aufgrund dessen Position entweder von der Rücksitzbank oder von Kofferraum (Laderaum) aus kann. Steht der Bediener am Laderaum, so reicht die Armlänge bei größeren Laderäumen (z.B. bei Kombi) nicht aus und der Bediener lehnt sich in den Laderaum oder kriecht sogar hinein.
Dies ist aus offensichtlichen Gründen (Verschmutzung etc.) nicht gewünscht.
Aufgabe der Erfindung ist es daher eine Laderaumabdeckung für ein Kraftfahrzeug bereitzustellen, bei dem der Bediener die Verriegelung vom Kofferraum her bequem betätigen kann.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiedergegebene Laderaumabdeckung gelöst.
Erfindungsgemäß ist erkannt worden, dass wenn die lösbare Verriegelung zur Betätigung über einen Fernauslöser verfügt, es möglich ist, diesen bequem erreichbar zu positionieren, so dass der Bediener die Verriegelung ohne Verrenkungen betätigen kann. So kann der Fernauslöser, insbesondere in Kraftfahrzeugen mit langem Laderaum gut erreichbar im Bereich der Laderaumklappe bzw. -tür positioniert werden.
Damit der Fernauslöser seine Funktion der entfernten Verriegelungsbetätigung bzw. Freigabe bewerkstelligen kann und dabei im Kraftfahrzeug gut verlegbar ist, ist es sinnvoll, wenn dieser einen Bowdenzug, eine elektrische Verbindung (z.B. Kabel), ein Gestänge oder eine Hebelmechanik umfasst. Somit ist eine „schlanke“ Anordnung im Bereich der seitlichen Laderaumverkleidungen möglich.
Der Fernauslöser kann so generell die Verriegelung betätigen. Diese Betätigung kann entweder die Freigabe, die Arretierung oder wahlweise beide umfassen. Bevorzugt ist es, wenn die Betätigung der Verriegelung durch den Fernauslöser eine freigebende Betätigung ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform verfügt die lösbare Verriegelung über mindestens einen federvorgespannten Verriegelungsbolzen, der durch die Federkraft von einer Freigabeposition in eine Verriegelungsposition beweglich ist, wobei der Verriegelungsbolzen über die Fernauslösung entgegen der Federkraft in die Freigabeposition beweglich ist.
Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnung. Es zeigen:
1 eine schematische Seitenansicht auf eine innere Seite eines Laderaums eines Kombinationskraftwagen, oder kurz Kombi, und
2 einen vergrößerten Ausschnitt A aus 1.
In der 1 ist eine schematische Seitenansicht auf eine innere Seite eines Laderaums 2 eines als Ganzes mit 1 bezeichneten Kombinationskraftwagens, oder kurz Kombi gezeichnet.
Der Laderaum 2 ist mittels einer Laderaumabdeckung 3, von der nur das Gehäuse 4 gezeigt ist, abdeckbar. Die Laderaumabdeckung 3 umfasst dazu ein auf- und abrollbares Flächengebilde, welches im Gehäuse 4 im aufgerollten Zustand aufgerollt aufgenommen ist (und daher nicht gezeigt ist).
Das Gehäuse 4 ist im Bereich seiner äußeren Stirnenden 5 in fahrzeugfesten Halterungen 6 festlegbar bzw. aus diesen entfernbar, um einen vergrößerten Stauraum bereitzustellen.
Dazu sind zwei Verriegelungsbolzen 7 aus einer die fahrzeugfesten Halterungen 6 freigebenden Freigabeposition durch Federkraft in eine in den fahrzeugfesten Halterungen festlegbare Arretierposition (vgl. 2) beweglich, wobei zu deren Freigabe eine lösbare Verriegelung 8 vorgesehen ist.
Die lösbare Verriegelung 8 verfügt zur Betätigung über einen Fernauslöser 9, der im Bereich der Heckklappe 10 angeordnet ist und über einen in der Seitenverkleidung 12 verlaufenden Bowdenzug 11 mit der Verriegelung 8 im Gehäuse 4 verbunden ist.
Im vorliegenden Fall treibt der Bowdenzug 11 nach Ziehen am Fernauslöser 9 ein zentrales Zahnrad 13 an, welches im Uhrzeigersinn federvorgespannt ist, sich gegen den Uhrzeigersinn zu drehen.
Somit werden zwei Verriegelungsbolzen 7, die jeweils über eine Zahnstange 14 mit dem Zahnrad 13 wirkverbunden sind, aus ihren Arretierungspositionen in Richtung des Inneren des Gehäuses 4 bewegt, so dass ihre Spitzen 15 aus entsprechenden Vertiefungen 16 in der seitlichen Verkleidung des Laderaums 2 zur Freigabe des Gehäuses 4 herausbewegt werden, so dass diese im Sinne des Pfeils 17 aus der Halterung 6 in Fahrzeugrichtung nach oben entfernt werden kann.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 19621009 C1 [0002]

Claims

Laderaumabdeckung für ein Kraftfahrzeug mit einem Gehäuse für die Aufnahme eines auf- und abrollbaren Flächengebildes, wobei das Gehäuse im Bereich seiner äußeren Stirnenden in fahrzeugfesten Halterungen festlegbar ist, indem wenigstens ein Teil aus einer die fahrzeugfesten Halterungen freigebenden Freigabeposition durch Federkraft in eine in den fahrzeugfesten Halterungen festlegbare Arretierposition beweglich ist, wobei zur Freigabe des Teils eine lösbare Verriegelung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die lösbare Verriegelung zur Betätigung über einen Fernauslöser verfügt.
Laderaumabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fernauslösung einen Bowdenzug, ein Gestänge, eine elektrische Verbindung oder eine Hebelmechanik umfasst.
Laderaumabdeckung nach Anspruch 1 oder 2, dass die Betätigung der Verriegelung durch den Fernauslöser eine freigebende Betätigung ist.
Laderaumabdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die lösbare Verriegelung über mindestens einen federvorgespannten Verriegelungsbolzen verfügt, der durch die Federkraft von einer Freigabeposition in eine Verriegelungsposition beweglich ist, wobei der Verriegelungsbolzen über die Fernauslösung entgegen der Federkraft in die Freigabeposition beweglich ist.
Kraftfahrzeug, insbesondere Personenkraftfahrzeug, mit einem Laderaum, der mit einer Laderaumklappe und mit einer Laderaumabdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Fernauslöser im Bereich der Laderaumklappe angeordnet ist.