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Die Erfindung betrifft einen Leitungshalter gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Verwendung eines Befestigungszapfens für den erfindungsgemäßen Leitungshalter und einen Kabelbinder mit einem Kabelbinderkopf und mit einer Kabelbinderverzahnung, die dazu vorgesehen ist, beim Schließen des Kabelbinders im Kabelbinderkopf einzurasten. Darüber hinaus betrifft die Erfindung eine Verwendung eines Adapters zur Vergrößerung der Leitungsanlagefläche des erfindungsgemäßen Leitungshalters sowie eine Verwendung einer Leitungshalterverlängerung zur Verlängerung des erfindungsgemäßen Leitungshalters. Schließlich betrifft die Erfindung ein Befestigungssystem.
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Die gattungsgemäßen Leitungshalter werden beispielsweise beim Kraftfahrzeug- oder Flugzeugbau dazu verwendet, Kabel, Kabelbäume oder sonstige rohrförmige Leitungen zu verlegen.
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Ein anderer Leitungshalter ist beispielsweise aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift
DE 20 2006 001 990 U1 bekannt. Dort ist ein Halter für stabförmige Gegenstände, wie Kabel, Rohre oder dergleichen, beschrieben, mit einem langgestreckten, flexiblen Band, das mehrere in Längsrichtung des Bandes hintereinander angeordnete Haltemittel aufweist, und einem an einem Ende des Bandes angeordneten Haltekörper, der einen U-förmigen Haltebereich zur Aufnahme eines an einem Trägerteil angeordneten T-Bolzens und einem Schlossbereich aufweist. Der Schlossbereich hat einen Schlosskanal zur Aufnahme des flexiblen Bandes und Gegenhaltemittel, die zum Festhalten des flexiblen Bandes in dem Schlosskanal mit den Haltemitteln zusammenwirken. Dabei ist vorgesehen, dass der Haltebereich und der Schlossbereich des Haltekörpers in Bezug auf die dem Trägerteil zugekehrte Unterseite nebeneinander angeordnet sind und mit ihrer Oberseite eine sich über den Haltebereich und dem Schlossbereich erstreckende Anlagefläche bilden, wobei das flexible Band auf einer Seite der Anlagefläche an dem Schlossbereich des Haltekörpers befestigt und die Einführöffnung des Schlosskanals auf der anderen Seite der Anlagefläche angeordnet ist. Ein Nachteil dieses Halters besteht darin, dass es mit diesem nicht möglich ist, die Leitungen in genau definierten Bögen zu verlegen, weil der Halter nach dem Aufstecken auf den T-Bolzen um diesen drehbar bleibt, was zur Folge hat, dass der Halter sich selbständig so ausrichtet, dass er am wenigsten belastet wird. Die Leitung wird daher insbesondere im Bereich von Bögen nicht genau definiert geführt, was im ungünstigsten Fall zu einem unerwünschten Knicken der Leitung führen kann. Solche Knicke können beispielsweise bei Glasfaserkabeln zu einer Beschädigung der Leitung führen.
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Ausgehend von der gattungsbildenden
EP 1 772 935 B1 liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Leitungshalter anzugeben, der ohne speziell zur Verriegelung vorgesehene Bauteile auskommt und bei dem sich der verriegelte Zustand beim endgültigen Befestigen der Leitung an dem Leitungshalter automatisch einstellt.
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Diese Aufgabe wird mit den in den unabhängigen Ansprüchen angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Der erfindungsgemäße Leitungshalter baut auf dem gattungsgemäßen Stand der Technik dadurch auf, dass das zumindest eine Verriegelungselement durch zumindest einen Abschnitt eines Kabelbinderbestandteils gebildet ist. Auf diese Weise kann auf nur zur Verriegelung dienende Elemente verzichtet werden, was die Kosten senkt. Die Verriegelung erfolgt automatisch beim Zuziehen des Kabelbinders, wodurch die Montage schneller von statten geht. Das Verriegelungselement kann dabei vorzugsweise weiterhin dazu dienen, den Kabelbinderbestandteil zumindest im geschlossenen Zustand des Kabelbinders in dem Leitungshalter zu verankern. Dadurch, dass die ersten Rastmittel nicht nur eine Verrastung in Richtung der Achse, sondern auch eine Verrastung in einer wählbaren Drehstellung ermöglichen, können Leitungen insbesondere auch im Bereich von Bögen exakt verlegt werden, ohne dass es beispielsweise zu Knicken oder sonstigen Beeinträchtigungen kommt. Die Achse kann dabei eine senkrecht oder schräg zu einer Befestigungsebene verlaufende Achse sein. Da die Drehstellung nach der Verrastung in einzelnen Raststufen veränderbar ist, kann der Leitungshalter nach dem Aufstecken, also der Befestigung in Richtung der senkrechten Achse, in die erforderliche Drehstellung gebracht werden, so dass beim eigentlichen Aufsteckvorgang die Konzentration nicht auf die Drehstellung gerichtet sein muss. Der Leitungshalter weist zumindest eine Verriegelungsfläche auf, wobei der Leitungshalter in der gewählten Drehstellung undrehbar verriegelt ist, wenn zumindest ein Verriegelungselement an der Verriegelungsfläche anliegt. Die Verriegelungsfläche kann dabei beispielsweise durch eine federnde Zunge gebildet sein, die an ihrer der Verriegelungsfläche gegenüberliegenden Seite Rastzähne aufweist, wobei ein Zurückfedern der Zunge durch das Anliegen des Verriegelungselements an der Verriegelungsfläche verhindert wird.
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Es wird dabei als vorteilhaft erachtet, dass der Kabelbinderbestandteil eine Kabelbinderverzahnung aufweist, die dazu vorgesehen ist, beim Schließen des Kabelbinders in einen Kabelbinderkopf einzurasten. Dabei ist denkbar, dass der Kabelbinderbestandteil Teil eines zweiteilig ausgeführten Kabelbinders ist, wobei ein erstes Kabelbinderteil einen Kabelbinderkopf und ein zweites Kabelbinderteil die Kabelbinderverzahnung aufweist. Das erste Kabelbinderteil kann dabei entweder durch den Leitungshalter selbst gebildet sein oder es kann sich um einen separat vom Leitungshalter ausgebildetes erstes Kabelbinderteil handeln, das dann vorzugsweise ebenfalls am Leitungshalter verankert wird.
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Unabhängig von der genauen Ausgestaltung des ersten Kabelbinderteils wird ein besonderer Vorteil darin gesehen, dass das zumindest eine Verriegelungselement beim Schließen und Festziehen des Kabelbinders in die Verriegelungsstellung gebracht wird. Die Auslegung kann dabei so sein, dass der Kabelbinder zur Halterung der Leitung zunächst relativ lose geschlossen wird, so dass sich die Drehstellung des Leitungshalters noch verändern und optimieren lässt. Steht die optimale Drehstellung fest, erfolgt die endgültige Verriegelung durch das Festziehen des Kabelbinders. Auf diese Art und Weise ist es beispielsweise möglich, mehrere benachbart zueinander vorgesehene Leitungshalter zur Halterung einer Leitung zunächst lose zu schließen und dann die jeweiligen Drehstellungen aufeinander abzustimmen, beispielsweise im Bereich eines Bogens. Das Festziehen der einzelnen Kabelbinder und damit die jeweilige Verriegelung erfolgt erst dann, wenn der Leitungsverlauf optimal ist.
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Im Hinblick auf die Verriegelung sieht eine bevorzugte Lösung vor, dass das zumindest eine Verriegelungselement durch einen erweiterten Abschnitt gebildet ist. Der erweiterte Abschnitt kann sich in Richtung auf die Kabelbinderverzahnung zu verjüngen. Sofern es sich um einen Kabelbinder handelt, dessen Kabelbinderkopf nicht durch den Leitungshalter selbst gebildet wird, kann beispielsweise vorgesehen sein, dass ein erstes Verriegelungselement durch einen ersten erweiterten Abschnitt gebildet ist, der sich in Richtung auf den Kabelbinderkopf zu verjüngt, und dass ein zweites Verriegelungselement durch einen zweiten erweiterten Abschnitt gebildet ist, der sich in Richtung auf die Kabelbinderverzahnung zu verjüngt. Als besonders vorteilhaft wird es erachtet, wenn die erweiterten Abschnitte fußartig durch zwei Endabschnitte von zwei Kabelbinderteilen gebildet sind und auch zur Verankerung der Kabelbinderteile an dem Leitungshalter dienen. Die Verriegelung kann dabei durch Formschluss der erweiterten Abschnitte mit entsprechenden Abschnitten des Leitungshalters erfolgen. Der oder die erweiterten Abschnitte können beispielsweise auch zylindrisch oder kugelförmig ausgestaltet sein, gegebenenfalls auch unterschiedlich.
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Für alle Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Leitungshalters wird bevorzugt, dass die ersten Rastmittel zumindest einen sich zur Achse schräg oder senkrecht erstreckenden Rasthaken umfassen, um die Verrastung in Richtung der Achse zu gewährleisten. Beispielsweise können mehrere Rasthaken am Innenumfang der freien Enden einer abschnittsweise mehrfach geschlitzten Hülse vorgesehen sein, die auf diese Art und Weise mehrere federnde Zungen ausbildet.
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Im Hinblick auf die Verrastung (und Verriegelung) in einer wählbaren Drehstellung wird für alle Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Leitungshalters bevorzugt, dass die ersten Rastmittel zumindest einen sich zur Achse im Wesentlichen parallel erstreckenden ersten Rastzahn umfassen, um die Verrastung in Richtung der Drehstellung zu gewährleisten. Beispielsweise können mehrere derartige erste Rastzähne benachbart zu den eben erläuterten Rasthaken vorgesehen sein, also im Innenumfangsbereich der mehrfach geschlitzten Hülse. Die Verriegelung erfolgt dann, indem ein Ausfedern der einzelnen Hülsenzungen durch das Anliegen von Verriegelungselementen am Hülsenaußenumfang vermieden wird.
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Eine besonders bevorzugte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Leitungshalters sieht vor, dass er erste Kupplungsbestandteile aufweist, die dazu vorgesehen sind, mit sechsten Kupplungsbestandteilen zusammenzuwirken, um einen die Leitungsanlagefläche vergrößernden Adapter an dem Leitungshalter zu befestigen. Dadurch wird es möglich, ein und denselben Leitungshaltertyp für die Halterung von Leitungen mit (äußerst) unterschiedlichen Durchmessern zu verwenden.
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In diesem Zusammenhang wird bevorzugt, dass die ersten Kupplungsbestandteile und die sechsten Kupplungsbestandteile ein Anklipsen des Adapters ermöglichen. Beispielsweise können die ersten Kupplungsbestandteile durch Raststege gebildet sein, die von den sechsten Kupplungsbestandteilen zugeordneten Rastzähnen hintergriffen werden.
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Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen sein, dass die Oberseite und die Unterseite so ausgebildet sind, dass die Unterseite eines ersten Leitungshalters zumindest abschnittsweise formschlüssig auf die Oberseite eines zweiten Leitungshalters gesteckt werden kann, um einen Leitungshalter mit größerer Höhe zu erzeugen. Das Aufstecken kann dabei nach Art des Zusammensteckens von Legobausteinen erfolgen.
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Dabei kann gegebenenfalls vorgesehen sein, dass die Unterseite beim Aufstecken auf die Oberseite mit dieser verrastet.
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Gemäß einem weiteren Grundgedanken betrifft die vorliegende Erfindung eine Verwendung eines Befestigungszapfens für den erfindungsgemäßen Leitungshalter, wobei der Befestigungszapfen die zweiten Rastmittel aufweist und seine Längsachse die Achse bildet. Ein derartiger Befestigungszapfen kann benachbart zu dem für die Aufnahme des Leitungshalters vorgesehenen Bereich einen Abschnitt aufweisen, der mit radialen Rastringen ausgestattet ist, die beispielsweise zahnartig geformt sein können. Diese Rastringe können mit federnden Zungen zusammenwirken, die im Innenumfangsbereich einer Unterlegscheibe vorgesehen sind, um mit Hilfe solcher Unterlegscheiben beispielsweise Dämmmaterial an einer Flugzeugkabineninnenwand zu halten, von der aus sich der Befestigungszapfen erstreckt. In einem solchen Fall ragt der für die Aufnahme des Leitungshalters vorgesehene Abschnitt des Befestigungszapfens aus dem Dämmmaterial heraus, so dass sich das Dämmmaterial später zwischen der Kabinenwand und den verlegten Leitungen befindet.
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Bei der Verwendung des Befestigungszapfens wird bevorzugt, dass die zweiten Rastmittel zumindest eine sich schräg oder senkrecht zur Längsachse erstreckende Rastkante und wenigsten einen sich zur Achse im Wesentlichen parallel erstreckenden zweiten Rastzahn umfassen. Eine derartige Ausgestaltung der zweiten Rastmittel ermöglicht ein optimales Zusammenwirken mit der bevorzugten Ausführungsform der dem Leitungshalter zugeordneten ersten Rastmittel. Sofern es sich um einen nicht geraden Befestigungszapfen handelt, wird die Achse durch die Längsachse des Befestigungszapfens in dem für die Aufnahme des Leitungshalters vorgesehenen Bereich definiert.
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In vielen Fällen erweist es sich bei der Verwendung des Befestigungszapfens als günstig, dass er an seinem nicht für die Aufnahme des Leitungshalters vorgesehenen Endabschnitt eine Befestigungsplatte aufweist. Diese Befestigungsplatte kann beispielsweise zwei Bohrungen aufweisen, über die der Befestigungszapfen beispielsweise an der Kabineninnenwand befestigt werden kann. Dabei müssen die Oberseite und die Unterseite der Befestigungsplatte nicht zwingend parallel verlaufen.
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Der erfindungsgemäße Kabelbinder baut auf dem gattungsgemäßen Stand der Technik dadurch auf, dass der Kabelbinder zweiteilig ausgeführt ist, wobei ein durch einen erfindungsgemäßen Leitungshalter gebildetes erstes Kabelbinderteil den Kabelbinderkopf und ein zweites Kabelbinderteil die Kabelbinderverzahnung aufweist. Über den Leitungshalter lässt sich die Drehlage des Kabelbinders in der vorstehend bereits erläuterten Art und Weise einstellen, wodurch eine optimale Leitungsführung ermöglicht wird.
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Dabei kann auch vorgesehen sein, dass das erste Kabelbinderteil beabstandet vom Kabelbinderkopf ein erstes Verriegelungselement aufweist, und dass das zweite Kabelbinderteil neben oder beabstandet zur Kabelbinderverzahnung ein zweites Verriegelungselement aufweist, wobei das erste Verriegelungselement und das zweite Verriegelungselement auch dazu dienen, das erste Kabelbinderteil mit dem zweiten Kabelbinderteil zu verbinden. Zur Verbindung der beiden Kabelbinderteile können die Verriegelungselemente beispielsweise ankerartig in den Leitungshalter eingreifen, wie dies weiter oben bereits näher erläutert wurde.
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Für den erfindungsgemäßen Kabelbinder wird weiterhin bevorzugt, dass zumindest das zweite Verriegelungselement durch einen zweiten erweiterten Abschnitt gebildet ist. Der zweite erweiterte Abschnitt kann sich in Richtung auf die Verzahnung zu verjüngen. Wenn der Kabelbinder zwei durch einen Leitungshalter zu verbindende Kabelbinderteile aufweist, kann dabei weiterhin vorgesehen sein, dass das erste Verriegelungselement durch einen ersten erweiterten Abschnitt gebildet ist, der sich in Richtung auf den Kabelbinderkopf zu verjüngen kann. Der oder die erweiterten Abschnitte können gegebenenfalls auch zylindrisch oder kugelförmig ausgebildet sein, gegebenenfalls auch unterschiedlich.
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Insbesondere in diesem Zusammenhang kann vorgesehen sein, dass das erste Kabelbinderteil und das zweite Kabelbinderteil auch dazu dienen, über einen Leitungshalter, insbesondere über einen erfindungsgemäßen Leitungshalter, verbunden zu werden.
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Gemäß einer für alle Arten von Kabelbindern vorteilhaften Weiterbildung wird angestrebt, dass zumindest ein Kabelbinderteil eine federnde Zunge aufweist, die ein Herausfallen eines in einer Öffnung vormontierten Kabelbinders verhindert.
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Ein anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine Verwendung eines Adapters zur Vergrößerung einer Leitungsanlagefläche des erfindungsgemäßen Leitungshalters. Dabei ist vorgesehen, dass der Adapter eine Adapteroberseite aufweist, die eine vergrößerte Leitungsanlagefläche im Vergleich zur Leitungsanlagefläche des Leitungshalters aufweist. Weiterhin kann es vorteilhaft sein, dass der Adapter eine Adapterunterseite aufweist, die mit sechsten Kupplungsbestandteilen ausgestattet ist, um mit ersten Kupplungsbestandteilen verbunden zu werden, die dem Leitungshalter zugeordnet sind.
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Die Erfindung beschäftigt sich auch mit einer Verwendung einer Leitungshalterverlängerung für den erfindungsgemäßen Leitungshalter, wobei die Leitungshalterverlängerung dritte Kupplungsbestandteile aufweist, um mit zweiten Kupplungsbestandteilen des Leitungshalters verbunden zu werden.
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In den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung soll auch jedes Befestigungssystem fallen, bei dem vorgesehen ist, dass es zumindest einen erfindungsgemäßen Leitungshalter und einen erfindungsgemäßen Kabelbinder umfasst.
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Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der zugehörigen Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
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1 eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Befestigungssystems, das einen Leitungshalter mit einem Kabelbinder umfasst, wobei auch ein Befestigungszapfen verwendet wird;
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2 eine Schnittansicht durch das Befestigungssystem von 1;
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3 eine zweite Ausführungsform eines Befestigungssystems, das einen erfindungsgemäßen Leitungshalter umfasst, wobei eine daran befestigte Leitungshalterverlängerung und ein daran angebrachter Adapter zur Vergrößerung der Leitungsanlagefläche sowie ein Befestigungszapfen verwendet werden;
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4 eine Schnittaussicht durch das Befestigungssystem von 3;
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5 einen perspektivischen Blick auf die Oberseite des in den 1 bis 4 verwendeten Leitungshalters;
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6 einen perspektivischen Blick auf die Unterseite des in den 1 bis 4 verwendeten Leitungshalters;
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7 eine vergrößerte Schnittansicht durch den in den 1 bis 4 verwendeten Leitungshalter;
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8 eine perspektivische Ansicht einer Leitungshalterverlängerung;
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9 eine Vorderansicht der Leitungshalterverlängerung von 8;
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10 die Leitungshalterverlängerung aus den 8 und 9, aufgeklipst auf den in den 1 bis 7 gezeigten Leitungshalter;
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11 eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform des Befestigungszapfens;
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12 eine Vorderansicht des Befestigungszapfens von 11;
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13 eine perspektivische Darstellung eines nach Art einer Kabelschelle ausgebildeten Adapters zur Vergrößerung einer Leitungsanlagefläche in geöffnetem Zustand;
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14 eine perspektivische Darstellung eines nach Art einer Kabelschelle ausgebildeten Adapters zur Vergrößerung einer Leitungsanlagefläche in geschlossenem Zustand;
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15 eine Vorderansicht des Adapters aus den 13 und 14 in einem geschlossenem Zustand und konfiguriert für Leitungen mit einem großen Durchmesser;
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16 eine Vorderansicht des Adapters aus den 13 und 14 in einem geschlossenen Zustand und konfiguriert für Leitungen mit einem kleinen Durchmesser;
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17 eine Schnittansicht durch den Adapter von 15;
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18 eine Schnittansicht durch den Adapter von 16;
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19 eine dritte Ausführungsform eines Befestigungssystems, das einen erfindungsgemäßen Leitungshalter umfasst, wobei ein Adapter zur Vergrößerung einer Leitungsanlagefläche sowie ein Befestigungszapfen, konfiguriert für die Halterung einer Leitung mit kleinem Durchmesser, verwendet werden;
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20 die dritte Ausführungsform des Befestigungssystems, das einen erfindungsgemäßen Leitungshalter umfasst, wobei ein Adapter zur Vergrößerung einer Leitungsanlagefläche sowie ein Befestigungszapfen, konfiguriert für die Halterung einer Leitung mit großem Durchmesser, verwendet werden;
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21 eine Schnittansicht durch das Befestigungssystem von 19; und
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22 eine Schnittansicht durch das Befestigungssystem von 20.
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In den Zeichnungen bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder ähnliche Komponenten, die zur Vermeidung von Wiederholungen teilweise nur einmal erläutert werden. Darüber hinaus sind der Übersichtlichkeit halber nicht in allen Figuren sämtliche Bezugszeichen eingetragen.
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Unter Bezugnahme auf die 1 bis 7 wird zunächst ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Leitungshalters 10 beschrieben. Der Leitungshalter 10 weist im dargestellten Fall eine V-förmige Leitungsanlagefläche 12 auf, die an einer Oberseite 14 des Leitungshalters 10 ausgebildet ist. Mit seiner Unterseite 16 ist der Leitungshalter 10 auf einen Befestigungszapfen 56 aufgesteckt. Zu diesem Zweck weist der Leitungshalter 10 erste Rastmittel 18, 20 auf, die mit einer Befestigungsebene 22 beziehungsweise dem Befestigungszapfen 56 zugeordneten zweiten Rastmitteln 24, 26 zusammenwirken. Dieses Zusammenwirken ist dabei derart, dass sich sowohl eine Verrastung in Richtung einer zur Befestigungsebene 22 senkrechten Achse 28 als auch eine Verrastung in einer wählbaren Drehstellung mit der senkrechten Achse 28 als Drehachse ergibt. Die ersten Rastmittel 18, 20 umfassen zu diesem Zweck einen sich zur Achse 28 schräg erstreckenden Rasthaken 20 und mehrere sich zur Achse 28 im Wesentlichen parallel erstreckende erste Rastzähne 18, die die Verrastung in Richtung der Drehstellung gewährleisten. Nach dem Aufstecken des Leitungshalters 10 auf dem Befestigungszapfen 56 ist die Verrastung dabei zunächst derart, dass die Drehstellung nach der Verrastung in einzelnen Raststufen noch veränderbar ist. Wie es sich am besten anhand von 2 nachvollziehen lässt, ist dies der Fall, weil sich ein insgesamt mit 60 bezeichneter Kabelbinder nach dem Aufstecken des Leitungshalters 10 noch nicht in der in 2 dargestellten geschlossenen und festgezogenen Stellung befindet. Nach dem Aufstecken des Leitungshalters 10 befinden sich ein an einem ersten Kabelbinderteil 38 ausgebildetes erstes Verriegelungselement 34 und ein an einem zweiten Kabelbinderteil 40 ausgebildetes zweites Verriegelungselement 36 in Bezug auf die Darstellung von 2 weiter unten in zwei sich nach unten konisch erweiternden Öffnungen 66, 68 des Leitungshalters 10. Dadurch werden die Verriegelungselemente 34, 36 zunächst noch nicht gegen Verriegelungsflächen 30, 32 des Leitungshalters 10 gepresst, weshalb sich die die Rastzähne 18 und den Rasthaken 20 tragenden Zungen, die am besten in 6 zu erkennen sind, beim Drehen des Leitungshalters 10 federnd nach außen erstrecken können. Durch das Schließen und Festziehen des Kabelbinders 60 bewegen sich die Verriegelungselemente 34, 36 in die in 2 dargestellte Stellung, in der sie an den Verriegelungsflächen 30, 32 anliegen. Da die konische Form der Verriegelungselemente 34, 36 an die Konizität der Öffnungen 66, 68 angepasst ist, können sich die Verriegelungselemente 34, 36 in der in 2 dargestellten Position in der bezogen auf die Achse 28 radialen beziehungsweisen senkrechten Richtung nicht mehr bewegen, so dass der Leitungshalter 10 in der dann gewählten Drehstellung undrehbar verriegelt ist. Der dargestellte Leitungshalter 10 weist weiterhin erste Kupplungsbestandteile 46 in Form von Raststegen und zweite Kupplungsbestandteile in Form von Rastausnehmungen auf. Die ersten Kupplungsbestandteile 46 dienen dazu, einen Adapter 54 zur Vergrößerung der Leitungsanlagefläche 12 zu befestigen, während die zweiten Kupplungsbestandteile 48 dazu vorgesehen sind, eine Leitungshalterverlängerung 74 anzubringen.
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Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die 1 bis 4 sowie 11 und 12 eine Ausführungsform des Befestigungszapfens 56 erläutert. Der Befestigungszapfen 56 weist an seinem bezogen auf die Darstellung unterem Ende eine in der Befestigungsebene 22 liegende oder parallel zu dieser verlaufende Unterseite einer Befestigungsplatte 58 auf, die im dargestellten Fall mit zwei Bohrungen ausgestattet ist, um die Befestigungsplatte beispielsweise an der Innenwand einer Flugzeugkabine oder einer entsprechenden Trägerstruktur zu befestigen. Obwohl dies nicht dargestellt ist, müssen die Oberseite und die Unterseite der Befestigungsebene nicht zwingend parallel sein. Zwischen dem für die Aufnahme des Leitungshalters 10 vorgesehenen oberen Endabschnitt und der Befestigungsplatte 58 ist der Befestigungszapfen 56 mit Rastringen 98 (siehe 12) ausgestattet, die sich zahnartig schräg nach unten erstrecken. Diese Rastringe 98 können dazu verwendet werden, mit am Innenumfang einer nicht dargestellten Unterlegscheibe vorgesehenen Rastzungen zusammenzuwirken, um beispielsweise eine Isolierung, durch die sich der Befestigungszapfen 56 erstreckt, in Richtung auf die Befestigungsplatte 58 zu vorzuspannen beziehungsweise diese zu befestigen. Der obere Endabschnitt des Befestigungszapfens 56 ist mit den zweiten Rastmitteln 24, 26 ausgestattet, die die sich schräg zu der in diesem Fall senkrechten Achse 28 erstreckende umlaufende Rastkante 26 und mehrere sich parallel zur Längsachse 28 erstreckenden Rastzähne 24 umfasst.
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Unter Bezugnahme auf 2 wird nachfolgend eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kabelbinders 60 erläutert. Der Kabelbinder 60 ist im dargestellten Fall zweiteilig ausgebildet und umfasst ein erstes Kabelbinderteil 38 und ein zweites Kabelbinderteil 40. Das erste Kabelbinderteil 38 trägt an seinem bezogen auf die Darstellung oberen Ende einen Kabelbinderkopf 44, der in an sich bekannter Weise mit nicht näher dargestellten Rastzungen ausgestattet ist, die im geschlossenen Zustand des Kabelbinders 60 mit einer Kabelbinderverzahnung 42 zusammenwirken, mit der der zweite Kabelbinder 40 zumindest in seinem bezogen auf die Darstellung oberen Endabschnitt ausgestattet ist. Die beiden Kabelbinderteile 38, 40 weisen jeweils einen sich nach unten erweiternden unteren Endabschnitt auf, wobei diese unteren Endabschnitte die Verriegelungselemente 34, 36 bilden. Im nicht festgezogenen Zustand des Kabelbinders 60 können sich die Verriegelungselemente 34, 36 in den sich in ihren unteren Abschnitten konisch ausgestalteten Öffnungen 66, 68 bewegen, wobei die Verriegelungselemente 34, 36 in 2 in ihrer oberen Anschlagsposition dargestellt sind. Insofern werden die beiden Kabelbinderteile 38, 40 über die Verriegelungselemente 34, 36 in dem Leitungshalter 10 verankert und verbunden. Der Kabelbinder 60 weist am besten in 1 zu erkennende federnde Zungen 62, 64 auf, die ein Herausfallen eines in einer Öffnung vormontierten Kabelbinders verhindern, beispielsweise ein Herausfallen aus den Öffnungen 66, 68.
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Es liegt ebenfalls im Rahmen der Erfindung, dass der Kabelbinderkopf 44 Bestandteil des Leitungshalters 10 ist, beispielsweise anstelle der Öffnung 66, so dass der erste Kabelbinderteil 38 entfallen kann. In einem solchen Fall ist der zweite Kabelbinderteil entsprechend länger ausgestaltet und es gibt nur ein Verriegelungselement, nämlich das Verriegelungselement 36 des zweiten Kabelbinderteils 40.
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Anhand der 13 bis 18 wird nachfolgend eine Ausführungsform eines Adapters 54 zur Vergrößerung einer Leitungsanlagefläche eines Leitungshalters erläutert. Der bei der dargestellten Ausführungsform schellenartig ausgebildete Adapter 54 weist eine Adapteroberfläche 70 auf, die eine Leitungsanlagefläche 72 zur Verfügung stellt, die größer als die in den 1 bis 7 gezeigte Leitungsanlagefläche 12 des Leitungshalters 10 ist. Der Adapter 54 ist dazu vorgesehen, auf einem Leitungshalter 10 oder einer später noch näher erläuterten Leitungshalterverlängerung 74 befestigt zu werden. Der in diesem Fall schellenartige Adapter 54 weist einen Schellenbügel 92 auf, der zwischen den in den 13 und 14 gezeigten Stellungen verschwenkbar ist, und zwar um erste und zweite Zapfen 84, 86, die in ersten und zweiten Schlitzen 88, 90 des unteren Adapterteils geführt sind. Aufgrund der Schlitze 88 ist es möglich, dass der Schellenbügel 92 nicht nur um die Zapfen 84, 86 verschwenkt wird, sondern dass er auch zwischen den in den 15 beziehungsweise 17 und 16 beziehungsweise 18 gezeigten Stellungen von oben nach unten verschoben werden kann, wobei eine Bewegung von unten nach oben natürlich ebenfalls möglich ist. Die in den 16 und 18 gezeigte Stellung des Schellenbügels 92 kann dabei für die Halterung vergleichsweise dünner Leitungen vorgesehen sein, während die in den 15 und 17 gezeigte Stellung des Schellenbügels 92 für die Halterung von vergleichsweise dicken Leitungen gedacht sein kann. Der Adapter 54 weist weiterhin sechste Kupplungsbestandteile 102 auf, die dazu dienen, den Adapter 54 mit den ersten Kupplungsbestandteilen 46 eines Leitungshalters 10 oder mit den fünften Kupplungsbestandteilen 100 einer Leitungshalterverlängerung 74 verbunden zu werden.
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Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die 8 bis 10 eine Verwendung einer Leitungshalterverlängerung 74 erläutert. Die Leitungshalterverlängerung 74 ist in ihrem oberen Bereich ähnlich ausgestaltet wie der Leitungshalter 10, das heißt sie bildet dort ebenfalls eine Leitungsanlagefläche. Die Unterseite der Leitungshalterverlängerung 74 ist zumindest Abschnittsweise an die Oberseite des Leitungshalters 10 angepasst, und sie weist dritte Kupplungsbestandteile 50 in Form von vier Rasthaken auf, die dazu vorgesehen sind, mit zweiten Kupplungsbestandteilen 48 in Form von Rastausnehmungen des Leitungshalters 10 zusammenzuwirken (siehe beispielsweise 4 oder 10). Da die Leitungshalterverlängerung 74 in ihrem oberen Bereich vierte Kupplungsbestandteile 52 aufweist, die den zweiten Kupplungsbestandteilen 48 des Leitungshalters 10 entsprechen, ist es auch möglich, mehrere Leitungshalterverlängerungen 74 miteinander zu verbinden. Außerdem sind den ersten Kupplungsbestandteilen entsprechende fünfte Kupplungsbestandteile 100 vorgesehen, um einen Adapter 54 befestigen zu können
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Zusätzlich oder alternativ ist es möglich, eine Befestigungszapfenverlängerung vorzusehen, die an ihrem einen Ende zu den zweiten Rastmitteln komplementäre erste Rastmittel aufweist und die an ihrem anderen Ende zu den ersten Rastmitteln komplementäre zweite Rastmittel aufweist.
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Anhand der 1 und 2 wird nachfolgend eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Befestigungssystems erläutert. Das in den 1 und 2 dargestellte Befestigungssystem umfasst einen Leitungshalter 10, einen zweiteiligen Kabelbinder 60 der in dem Leitungshalter 10 verankert ist, wobei ein Befestigungszapfen 56, der den Leitungshalter 10 trägt, verwendet wird.
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Die in den 3 und 4 dargestellte Ausführungsform des Befestigungssystems umfasst einen Leitungshalter 10, der von einem Befestigungszapfen 56 getragen wird. In seinem oberen Bereich ist der Leitungshalter 10 mit einer Leitungshalterverlängerung 74 versehen, die wiederum mit einem Adapter 54 zur Vergrößerung der Leitungsanlagefläche ausgestattet ist. Die Leitungshalterverlängerung 74 ist dabei mit ihren dritten Kupplungsbestandteilen 50 an den zweiten Kupplungsbestandteilen 48 des Leitungshalters 10 angeklipst.
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In den 19 bis 22 ist eine dritte Ausführungsform des Befestigungssystems vorgesehen. In diesem Fall umfasst das Befestigungssystem einen Leitungshalter 10, der von einem Befestigungszapfen 56 getragen wird. Der Leitungshalter 10 ist mit einem Adapter 54 zur Vergrößerung der Leitungsanlagefläche ausgestattet. Ein Kabelbinder 60 verbindet in diesem Fall den Leitungshalter 10 mit dem Adapter 54, und er legt dabei gleichzeitig die Leitungen 94, 96 fest. Wie dies vorstehend bereits erläutert wurde, ist der Adapter 54 aufgrund seines auf und ab beweglichen Schellenbügels sowohl dazu geeignet Leitungen 94 mit vergleichbar kleinem Durchmesser als auch Leitungen 96 mit vergleichbar großem Durchmesser sicher zu halten.
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Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Leitungshalter
- 12
- Leitungsanlagefläche
- 14
- Oberseite
- 16
- Unterseite
- 18
- erste Rastmittel
- 20
- erste Rastmittel
- 22
- Befestigungsebene
- 24
- Rastzahn/zweite Rastmittel
- 26
- Rastkante/zweite Rastmittel
- 28
- Längsachse/Achse
- 30
- Verriegelungsfläche
- 32
- Verriegelungsfläche
- 34
- erstes Verriegelungselement
- 36
- zweites Verriegelungselement
- 38
- erster Kabelbinderteil
- 40
- zweiter Kabelbinderteil
- 42
- Kabelbinderverzahnung
- 44
- Kabelbinderkopf
- 46
- erste Kupplungsbestandteile
- 48
- zweite Kupplungsbestandteile
- 50
- dritte Kupplungsbestandteile
- 52
- vierte Kupplungsbestandteile
- 54
- Adapter
- 56
- Befestigungszapfen
- 58
- Befestigungsplatte
- 60
- Kabelbinder
- 62
- federnde Zunge
- 64
- federnde Zunge
- 66
- Öffnung
- 68
- Öffnung
- 70
- Adapteroberfläche
- 72
- Leitungsanlagefläche
- 74
- Leitungshalterverlängerung
- 84
- erster Zapfen
- 86
- zweiter Zapfen
- 88
- erster Schlitz
- 90
- zweiter Schlitz
- 92
- Schellenbügel
- 94
- dünne Leitung
- 96
- dicke Leitung
- 98
- Rastringe
- 100
- fünfte Kupplungsbestandteile
- 102
- sechste Kupplungsbestandteile