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Die Erfindung betrifft einen zerlegbaren Kreuzschlüssel mit einstellbaren Drehmomenten, insbesondere einen Kreuzschlüssel, der durch einfaches Aufstecken positioniert werden kann, um ein schnelles Drehen und Einstellen des Drehmoments zu ermöglichen. Auf diese Weise ist ein einfacher Aufbau mit praktischer Tauglichkeit gewährleistet.
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Der Erfinder hat zuvor in der
DE 20 2007 009 416.7 einen zerlegbaren Kreuzschlüssel offenbart, der zum Aufbewahren schnell demontiert und zur Verwendung wieder schnell zusammengebaut werden kann. Durch solche Kreuzschlüssel werden eine leichte Verpackung, Aufbewahrung und schnelle Montage gewährleistet. Zugleich kann der Kraftaufwand dadurch verringert werden, wodurch das Drehen leichter auszuführen ist. Aus diesem Grund sind solche Kreuzschlüssel unter Verbrauchern sehr beliebt. Bei der Verwendung wurde jedoch herausgestellt, dass das Drehmoment von solchen Kreuzschlüsseln nicht eingestellt werden kann. Sollte das Drehmoment eingestellt werden, um Beschädigung einer Schraube durch eine übermäßige aufgebrachte Kraft zu vermeiden, muss ein Drehmomentschlüssel vor dem Festziehen der Schraube eingesetzt werden, um das Festziehen schließlich auszuführen. Das stellt einen kleinen Nachteil der Erfindung dar.
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Es ist allen bekannt, werden Drehmomentschlüssel (nicht gezeigt) durch Verbindung eines Arbeitsabschnitts und eines Kraftaufbringungsabschnitts hergestellt. Mit Hilfe eines hochelastischen Elements entsteht eine hohe Reibungskraft zwischen den Bauteilen, derart, dass ein merklicher Rückschlag zwischen dem Arbeitsabschnitt und dem Kraftaufbringungsabschnitt entsteht, wenn die aufgebrachte Kraft auf den Drehmomentschlüssel einen festgeschriebenen Wert erreicht hat. Dadurch wird man benachrichtigt und übt somit keine Kraft mehr aus. Auf diese Weise kann die durch übermäßige Kraftaufbringung entstehende Beschädigung der entsprechenden Schraube ausgeschlossen werden.
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Bis heute sind Drehmomentschlüssel in vielen Erfindungen in einer F-Form ausgeführt. Es gibt, einfach gesagt, keine Drehmomentschlüssel in Kreuzform. Mit diesen herkömmlichen Drehmomentschlüsseln können Schrauben nicht schnell gedreht werden. Daher können hierbei die Kürzung der Arbeitszeit und Erhöhung der Arbeitseffizienz nicht gewährleistet werden, außer wenn man gleichzeitig einen Kreuzschlüssel und einen Drehmomentschlüssel parat hat und diese abwechselnd verwendet. Solcher Prozess zum abwechselnden Benutzen bereitet einem viel Umstände und ist daher verbesserungswürdig.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Drehmoment einstellbaren, zerlegbaren Kreuzschlüssel zu schaffen, der vom Aufbau eines zerlegbaren Kreuzschlüssels ausgehend eine Nebenstange zum Einstellen des Drehmoments aufweist, wodurch der Kreuzschlüssel und der Drehmomentschlüssel in einer Baueinheit kombiniert sind, um die Vorteile der beiden Schlüsselarten zusammenzubringen.
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Gemäß der Erfindung wird ein Drehmoment einstellbarer, zerlegbarer Kreuzschlüssel bereitgestellt, der aus einer Hauptstange und einer Nebenstange zum Einstellen des Drehmoments besteht. Die Hauptstange ist an einem Ende mit einem Aufsteckabschnitt und am anderen Ende mit einem Griff versehen. Durch die Durchgangsbohrung am verdickten Mittelabschnitt der Hauptstange kann die Nebenstange zum Einstellen des Drehmoments durchgesteckt werden, um einen Kreuzschlüssel zu bilden. Die Nebenstange zum Einstellen des Drehmoments besteht aus einer inneren Steckstange mit Ringnuten, die in einem Abstand zueinander angeordnet sind, einer äußeren Kraftaufbringungsstange mit einem Drehmomentstellglied, einem Griff, einem elastischen Element, einem Drehknopf zum Einstellen des Drehmoments und einer Schnalle. Durch Drehen des Drehknopfs können die Drehmomente des Drehmomentstellglieds auf einen bestimmten Wert eingestellt werden. Dadurch ist ein erwünschtes Einstellen von Drehmomenten möglich.
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Im Folgenden werden die Erfindung und ihre Ausgestaltungen anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
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1 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Kreuzschlüssels;
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2 eine perspektivische Zusammenbaudarstellung I des bevorzugten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Kreuzschlüssels gemäß 1;
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3 eine teilweise auseinandergezogene Perspektivansicht des bevorzugten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Kreuzschlüssels gemäß 1 von einer anderen Seite gesehen;
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4 eine perspektivische Zusammenbaudarstellung II des bevorzugten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Kreuzschlüssels gemäß 1;
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5 einen Teilschnitt durch eine erfindungsgemäße Nebenstange;
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6 einen vergrößerten Ausschnitt aus 5 in der Ruhelage; und
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7 einen vergrößerten Ausschnitt aus 5 in der Gebrauchslage zum Einstellen des Drehmoments.
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Bezug nehmend auf 1, 2, 3 und 4 weist der erfindungsgemäße Kreuzschlüssel eine Hauptstange 10 und eine Nebenstange 20 zum Einstellen des Drehmoments auf.
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Die Hauptstange 10 ist an einem Ende mit einem Aufsteckabschnitt 11 versehen, auf den eine Hülse 50 zum Drehen einer Schraube (nicht gezeigt) aufgesteckt wird. Am anderen Ende der Hauptstange 10 ist ein Griff 12 zum Drehen angebracht. Ein Mittelabschnitt 14 befindet sich mittig an der Hauptstange 10 und ist verdickt mit einer Durchgangsbohrung 13 versehen. An der Durchgangsbohrung 13 ist ein Druckknopf 15 zum Verriegeln vorgesehen, der zum Verriegeln in eine Ringnut 211 einer inneren Steckstange 21 der Nebenstange 20 eingreift und zum Lösen von der Ringnut 211 der inneren Steckstange 21 der Nebenstange 20 entfernt wird. Unten an dem verdickten Mittelabschnitt 14 ist eine Innengewindebohrung 16 vorgesehen, in die ein Positionierbolzen 17 eingeschraubt wird. Die Vorderkante 171 des Positionierbolzens 17 steckt geringfügig in die Durchgangsbohrung 13 ein und kann somit zur Positionierung in eine Positioniernut 214 der inneren Steckstange 21 einrasten (3).
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Die Nebenstange 20 besteht aus der inneren Steckstange 21 mit Ringnuten 211, die in einem Abstand zueinander angeordnet sind, einer äußeren Kraftaufbringungsstange 22 mit einem Drehmomentstellglied 40, einem Griff 23, einem elastischen Element 24, einem Drehknopf 25 zum Einstellen des Drehmoments und einer Schnalle 26. Die innere Steckstange 21 ist am Verbindungsende 212 mit einem Loch 213 versehen. Dementsprechend ist die äußere Kraftaufbringungsstange 22 ebenfalls mit einem Loch 221 versehen. Dadurch ein Stift 27 gleichzeitig durch die Löcher 213, 221 durchgeführt wird, wird die innere Steckstange 21 und die äußere Kraftaufbringungsstange 22 miteinander verbunden. Durch Drehen des Drehknopfs 25 kann das Drehmoment des Drehmomentstellglieds 40 auf einen bestimmten Wert eingestellt werden. Auf diese Weise ist ein erwünschtes Einstellen des Drehmoments möglich.
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Aus 5 ist ersichtlich, dass das Drehmomentstellglied 40 versteckt in einem axialen Innenloch 222 der äußeren Kraftaufbringungsstange 22 untergebracht ist und der Reihenfolge nach einen mit dem Verbindungsende 212 der inneren Steckstange 21 berührten Druckstück 41, ein stabiles Stützelement 42, ein mit einer Skala 43 versehenes Gleitstück 44 sowie ein am Umfang der äußeren Kraftaufbringungsstange 22 vorgesehenes Fenster 45 aufweist, durch das die Skala 43 beobachtet werden kann. Das Gleitstück 44 ist über seine Außengewinde 441 mit den Innengewinden 223 der äußeren Kraftaufbringungsstange 22 verschraubt. Am offenen Ende des Gleitstücks 4 ist weiterhin ein Drehmomentstellstift 443 mit einer Ratsche 442 zum Antrieb versehen. Je mehr das Gleitstück 44 nach dem Antrieb das stabile Stützelement 42 drückt, desto größer ist das Drehmoment und die Reibung zwischen dem Druckstück 41 und dem Verbindungsende 212 der inneren Steckstange 21. Umgekehrt werden das Drehmoment und die Reibung kleiner.
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Zum Einstellen des Drehmoments wird der Griff 23 – wie in 6 und 7 gezeigt – der Innenwand des Drehknopfs 25 angepasst mit einem Innenzahnkranz 231 versehen. Dementsprechend ist der Drehknopf 25 an der entsprechenden Stelle mit einem Außenzahnkranz 251 und innen weiterhin mit einem Innenloch 252 ausgestattet. Im normalen Zustand drückt das elastische Element 24 den Drehknopf 25 ständig nach außen, derart, dass der Innenzahnkranz 231 des Griffs 23 und der Außenzahnkranz 251 des Drehknopfs 25 miteinander verzahnt sind. In diesem Fall kann der Drehknopf 25 nicht gedreht werden (6). Wird der Drehknopf 25 zum Griff 23 gedreht, werden der Innen- und der Außenzahnkranz 231, 251 voneinander gelöst. In diesem Fall werden das Innenloch 252 des Drehknopfs 25 mit der Ratsche 442 des Drehmomentstellstifts 443 verzahnt, um die Position des Gleitstücks 44 zu ändern (7) und schließlich das Drehmoment einzustellen.
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Zusammenfassend wird ein Drehmoment-einstellbarer, zerlegbarer Kreuzschlüssel offenbart, der aus einer Hauptstange und einer Nebenstange zum Einstellen des Drehmoments besteht. Die Hauptstange ist an einem Ende mit einem Aufsteckabschnitt und am anderen Ende mit einem Griff versehen. Durch die Durchgangsbohrung am verdickten Mittelabschnitt der Hauptstange kann die Nebenstange zum Einstellen des Drehmoments durchgesteckt werden, um einen Kreuzschlüssel zu bilden. Die Nebenstange zum Einstellen des Drehmoments besteht aus einer inneren Steckstange mit Ringnuten, die in einem Abstand zueinander angeordnet sind, einer äußeren Kraftaufbringungsstange mit einem Drehmomentstellglied, einem Griff, einem elastischen Element, einem Drehknopf zum Einstellen des Drehmoments und einer Schnalle. Durch Drehen des Drehknopfs können die Drehmomente des Drehmomentstellglieds auf einen bestimmten Wert eingestellt werden. Dadurch ist ein erwünschtes Einstellen von Drehmomenten möglich.
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Die vorstehende Beschreibung stellt die Ausführungsbeispiele der Erfindung dar und soll nicht die Ansprüche beschränken. Alle gleichwertigen Änderungen und Modifikationen, die gemäß der Beschreibung und den Zeichnungen der Erfindung von einem Fachmann vorgenommen werden können, gehören zum Schutzbereich der vorliegenden Erfindung.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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