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Hintergrund der Erfindung
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Die Erfindung betrifft ein Handtrocknungsgerät zum pneumatischen Trocken von Oberflächen, mit einem Griffbereich zum manuellen Greifen und Führen des Handtrocknungsgeräts und einem Düsenbereich zum Ausstoßen von komprimierter Luft.
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Handtrocknungsgeräte im Sinne dieser Erfindung sind Trocknungsgeräte zum Trocknen von nassen bzw. feuchten Oberflächen, die von einem Benutzer des Handtrocknungsgeräts von Hand bzw. manuell geführt werden. Als nasse bzw. feuchte Oberflächen können insbesondere nasse Fensterscheiben, nasse Fassaden oder gewaschene Fahrzeuge zu trocknen sein. Das Handtrocknungsgerät weist dazu einen Griffbereich auf, an dem es von seinem Benutzer mit der Hand gehalten werden kann. Der Benutzer greift dort das Handtrocknungsgerät und führt es manuell über die Oberfläche hinweg. Die Oberfläche wird dabei pneumatisch getrocknet, indem komprimierte bzw. unter Druck stehende Luft die an der Oberfläche vorhandene Nässe bzw. Feuchtigkeit von der Oberfläche wegbläst. Die Luft strömt dabei aus einem Düsenbereich des Handtrocknungsgeräts aus. Der Düsenbereich richtet die Luft, die von dem Handtrocknungsgerät ausgestoßen wird, gezielt auf die zu trocknende Oberfläche.
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Zugrundeliegende Aufgabe
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Handtrocknungsgerät zu schaffen, mittels dessen ein hervorragendes Trocknungsergebnis zu erzielen ist. Bei üblichen Handtrocknungsgeräten entsteht in dessen oftmals nach dem Trocknen eine eher matte Oberfläche.
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Erfindungsgemäße Lösung
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß mit einem Handtrocknungsgerät zum pneumatischen Trocken von Oberflächen gelöst, das mit einem Griffbereich zum manuellen Greifen und Führen des Handtrocknungsgeräts und einem Düsenbereich zum Ausstoßen von komprimierter Luft aus dem Handtrocknungsgerät gestaltet ist. Dabei ist in dem Düsenbereich ein Filter vorgesehen, durch den hindurch die aus dem Düsenbereich auszustoßende, komprimierte Luft geführt ist.
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Bei dem erfindungsgemäßen Handtrocknungsgerät ist in dem Düsenbereich ein Filter vorgesehen, durch den hindurch die aus dem Düsenbereich auszustoßende, komprimierte Luft geführt ist. Der Filter filtert Verunreinigungen aus der zugeführten Luft. Die Verunreinigungen in der Luft können z.B. Partikel, wie Staub, Pollen oder Öle sein. Indem solche Verunreinigungen erfindungsgemäß aus der ausströmenden Luft gezielt herausgefiltert sind, können diese die zu trocknende Oberfläche nicht beeinträchtigen. Wenn solche Verunreinigungen nämlich insbesondere scharfkantig sind, wie etwa kristalline Staubkörner, würden sie die zu trocknende Oberfläche geradezu „Sandstrahlen“. Die Oberfläche würde dann abgeschliffen und verkratzt. Andererseits würden sich solche Verunreinigungen, wie etwa Öle, sonst an der zu trocknenden Oberfläche anlegen, so dass sich Schleier und Schlieren bilden und das Trocknungsergebnis für den Betrachter ungenügend erscheinen mag.
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Bei dem erfindungsgemäßen Handtrocknungsgerät befindet sich der Filter direkt im Düsenbereich. Vom Düsenbereich aus wird die Luft unmittelbar auf die zu trocknenden Oberfläche ausgestoßen. Der Filter filtert also die Luft unmittelbar bevor sie das Handtrocknungsgerät verlässt. Die ausgestoßene Luft ist daher besonders sauber, egal was in Strömungsrichtung der Luft vor dem Düsenbereich mit der Luft geschehen ist. Es ist insbesondere egal, wie die Luft zu dem Düsenbereich zugeführt worden ist. So kann es z.B. bei Tankstellen die unterschiedlichsten Arten der Zuführung von komprimierter Luft geben. Manche Luft mag mit einem herkömmlichen Kompressor gefördert worden sein, wie er auch für das Befüllen von pneumatischen Reifen benutzt wird. Solche Kompressoren können vergleichsweise stark mit Öl oder Schmutz versetzte Luft fördern. Die komprimierte Luft weist dann unterschiedlichste Qualitäten auf, die erfindungsgemäß aber dennoch allesamt verarbeitet und für das pneumatische Trocknen von Oberflächen genutzt werden können.
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Vorteilhaft ist in dem Düsenbereich des erfindungsgemäßen Handtrocknungsgeräts ferner eine Verteilkammer zum Verteilen der auszustoßenden, komprimierten Luft längs einer Längserstreckung vorgesehen und der Filter ist in dieser Verteilkammer angeordnet. Die Verteilkammer ist ein Raum, der sich in zumindest drei Richtungen erstreckt und dort die zugeführte, komprimierte Luft aufnimmt. Die aufgenommene Luft kann sich als Gas innerhalb der Verteilkammer weitestgehend mit gleichmäßigem Druck verteilen. Von der Verteilkammer kann die Luft dann in einen vergleichsweise großen Ausströmbereich bzw. Auslassbereich ausströmen. In der derartigen Verteilkammer ist erfindungsgemäß vorteilhaft zugleich der Filter angeordnet. Der Filter kann so vergleichsweise groß gestaltet sein und dadurch eine entsprechend große Filterfläche aufweisen. Die derart große Filterfläche bewirkt, dass ein solcher Filter eine besonders lange Standzeit hat. Zusätzlich zu seiner Filterfunktion unterstützt der erfindungsgemäße Filter auch das gleichmäßige Verteilen der Luft hinsichtlich ihres jeweiligen Druckes in der Verteilkammer. Der Filter bremst nämlich die durch ihn hindurchströmende Luft leicht ab und hat dadurch dämpfende Wirkung. Die erfindungsgemäße Verteilkammer hat so zusammen mit dem dortigen Filter eine Doppelfunktion. Die herangeführte Luft wird auf einen größeren Raum verteilt und zugleich gefiltert. Mit dieser Doppelfunktion kann insgesamt ein vergleichsweise kleiner Bauraum für die Gesamtanordnung erreicht werden.
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Ferner füllt der Filter vorteilhaft die Verteilkammer weitgehend vollständig aus. Vollständiges Ausfüllen bedeutet hier, dass in der Verteilkammer keine oder kaum Resträume übrig sind, die nicht von dem Filter genutzt sind. Der erfindungsgemäße Filter nutzt so den zur Verfügung stehenden Bauraum maximal aus und weist dadurch eine extrem große Filterfläche auf.
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Erfindungsgemäß bevorzugt sind ferner mindestens zwei parallel geschaltete Kanäle zum Zuführen der auszustoßenden, komprimierten Luft zu der Verteilkammer vorgesehen. Der jeweilige Kanal dient zum Leiten der dort durchströmenden Luft unter Druck. Indem hier mehrere solche Kanäle parallel geschaltet sind, wird die zuströmende Luft auf mehrere Strömungswege aufgeteilt. So kann die zuströmende Luft an der in Strömungsrichtung nachfolgenden Verteilkammer an mehreren Bereichen eingelassen werden. Ein Einleiten der Luft in die Verteilkammer an mehreren Bereichen führt dazu, dass die Luftverteilung in der Verteilkammer hinsichtlich der dortigen Druckverhältnisse gleichmäßiger wird. Die Verteilkammer kann dann hinsichtlich ihres Gesamtvolumens kleiner gestaltet sein. Vorzugsweise sind die jeweiligen Kanäle hinsichtlich ihres Strömungsvolumens pro Zeiteinheit gleich groß gestaltet. Die Kanäle können aber auch unterschiedlich große Strömungsquerschnitte aufweisen, was dann zu einer räumlich unterschiedlich starken Zuführung von Luft in die Verteilkammer genutzt werden kann. Mit der Durchströmungsfläche der einzelnen Kanäle kann die Luftverteilung bereits in Strömungsrichtung der Luft vor der Verteilkammer beeinflusst werden.
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Insbesondere ist ferner bei dem erfindungsgemäßen Handtrocknungsgerät mindestens ein „Jet-Kanal“ ausgebildet, ein Kanal, der die Luftzuführung innerhalb des Handtrocknungsgeräts mit der Luft außerhalb des Handtrocknungsgeräts verbindet. Dieser „Jet-Kanal“ saugt also von außen Luft in die Luftzuführung des Handtrocknungsgeräts ein. Dieses Einsaugen geschieht aufgrund einer „Jet-Wirkung“, bei der im „Jet-Kanal“ aufgrund der dort bestehenden hohen Luftströmung im Verhältnis zur Umgebung des Handtrocknungsgeräts ein Unterdruck vorherrscht. So strömt in einem Kanal der Luftzuführung die komprimierte Luft an einer Mündung des „Jet-Kanals“ vorbei, wodurch die Luft aus dem „Jet-Kanal“ mitgerissen wird. Durch das Mitreißen der Luft entsteht in dem „Jet-Kanal“ ein Unterdruck. Der Unterdruck bewirkt, dass von außerhalb Luft in den „Jet-Kanal“ nachströmt. Die derart zusätzlich eingesaugte Luft steigert die Gesamtmenge an geförderter Luft und damit auch die von dem Handtrocknungsgerät pro Zeiteinheit abgegebene Luftmenge.
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Ferner ist vorteilhaft der Filter wechselbar gestaltet. Wechselbar bedeutet, dass der Filter zu entnehmen ist und insbesondere durch einen neuen, frischen Filter zu ersetzten ist. Der Filter kann so auch entnommen und auf seinen Verschmutzungsgrad hin optisch kontrolliert werden. Das erfindungsgemäße Handtrocknungsgerät weist so auch eine besonders lange Lebensdauer auf, da bei nachlassender Filterqualität diese einfach durch den Einsatz eines neuen Filters verbessert werden kann.
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In bevorzugter Weise ist der Filter mit einem Wechselrahmen und mindestens einem darin angeordneten Filterelement gestaltet. Der Wechselrahmen weist Rahmenform auf und umgibt damit das mindestens eine Filterelement. Das Filterelement enthält das eigentliche Filtermedium, das insbesondere aus porösem, luftdurchlässigem Material, wie zum Beispiel Filterpapier, gebildet ist. Der Wechselrahmen umgreift insbesondere das Filterelement und dichtet zwischen den Wänden der Verteilkammer und dem Filterelement ab. Der kann dann leicht aus dem Düsenbereich entnommen und zusammen mit dem Filterelement gewechselt werden. Alternativ kann auch das mindestens eine Filterelement in dem Wechselrahmen gewechselt werden. Es können auch verschiedene Typen von Wechselrahmen und/oder Filterelementen vorgesehen werden.
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Ferner ist vorteilhaft ein sich längs einer Längserstreckung erstreckender Auslassbereich vorgesehen und der Filter befindet sich in Strömungsrichtung der auszustoßenden Luft vor diesem Auslassbereich über dessen gesamte Längserstreckung hinweg. Im Auslassbereich wird die auszustoßende Luft von dem Filter weg aus dem Handtrocknungsgerät nach außen abgeben. Der Auslassbereich erstreckt sich dabei Längs einer Längserstreckung über eine gewisse Distanz hinweg. Über die gesamte Längserstreckung hinweg befindet sich in Strömungsrichtung vor dem Auslausbereich der Filter. Der Filter weist dadurch eine besonders große Wirkfläche auf. Auch der Strömungswiderstand in den einzelnen Teilen des Auslassbereichs ist so besonders gering.
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Erfindungsgemäß bevorzugt ist der Auslassbereich mit einer Vielzahl Auslassöffnungen gestaltet, die nebeneinander angeordnet und voneinander beabstandet entlang von dessen Längserstreckung angeordnet sind. Durch die Auslassöffnungen tritt die Luft von dem Handtrocknungsgerät im Auslassbereich nach außen aus. Die Auslassöffnungen sind in der Regel zylinderförmige Durchgangsöffnungen, die nebeneinander angeordnet sind. Die derartige Anordnung der Auslassöffnungen ergibt ein Lochbild, das in der Regel eine Reihung von Auslassöffnungen ist. Die Auslassöffnungen sind vorzugsweise voneinander regelmäßig beabstandet. Die Auslassöffnungen können hinsichtlich ihrer Durchströmungsfläche gleich groß oder unterschiedlich groß dimensioniert sein. Mit der Dimensionierung kann die Verteilung der Luft über den Auslassbereich hinweg angepasst werden. Alternativ sind die Auslassöffnungen schlitzförmig. Besonders vorteilhaft ist auch eine einzige, lange, schlitzförmige Auslassöffnung in Längserstreckung des Auslassbereichs ausgebildet.
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Ferner ist der Auslassbereich vorzugsweise mit einem Düseneinsatz gestaltet, der wechselbar ist. Der Düseneinsatz richtet die durch eine Düse hindurchströmende Luft in eine Ausströmrichtung aus. Indem die Düse in Strömungsrichtung eine Verengung bildet, wird die hindurchströmende Luft gestaut und verdichtet. Der erfindungsgemäß vorteilhafte Düseneinsatz ist in das Handtrocknungsgerät als separate Baugruppe eingesetzt und kann entnommen sowie ausgewechselt werden. So ist es möglich, dass bei dem erfindungsgemäßen Handtrocknungsgerät auf einfache Weise unterschiedliche Düsen, mit unterschiedlicher Anordnung und/oder Gestalt zu verwenden sind. Die Düsen sind so einfach an unterschiedliche Trocknungsanforderungen anzupassen.
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Erfindungsgemäß ist vorteilhaft ferner der Auslassbereich mit einem umlaufenden Randwulst gestaltet. Ein Randwulst ist ein Wulst bzw. eine Auswölbung am äußeren Umfang des Auslassbereichs. Der Randwulst läuft vorzugsweise um den gesamten Umfang des Auslassbereiches herum und fasst dort die gesamte Luftströmung aus dem Auslassbereich ein. Das Einfassen der ausströmenden Luft verhindert, dass die Luftströmung seitlich ausweichen kann bzw. seitliche Leckageströme auftreten. Der Randwulst kann vorteilhaft auch bis an und auf die zu trocknende Oberfläche geführt werden. Insbesondere ist der Randwulst dazu gepolstert. Das Polster ist vorzugsweise nachgiebig, weich und glatt. Das Polster verhindert, dass die Oberfläche bei einer Berührung mit dem Handtrocknungsgerät Schaden nimmt.
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Insbesondere ist ferner im Düsenbereich mindestens eine Düse vorgesehen, deren Ausströmrichtung zu einer Haupterstreckung des Griffbereichs abgewinkelt ausgerichtet ist. Aus der Düse heraus strömt die Luft von dem Handtrocknungsgerät mit der Ausströmrichtung nach außen. Die Haupterstreckung des Griffbereichs ist jene Richtung, in der der in der Regel zylinderförmige Griffbereich hauptsächlich ausgerichtet ist. Da die Ausströmrichtung zu der Haupterstreckung des Griffbereichs abgewinkelt ist, kann der Düsenbereich des derartigen Handtrocknungsgeräts von seinem Benutzer leichter auf die zu trocknende Oberfläche gerichtet werden. Vorzugsweise ist der Winkel zwischen den beiden Richtungen auf einen Wert zwischen 30° und 60°, insbesondere 45° gewählt.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Lösung anhand der beigefügten schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
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1 eine schematische Ansicht einer Einrichtung zum Trocknen einer nassen Oberfläche mit einem erfindungsgemäßen Handtrocknungsgerät,
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2 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Handtrocknungsgeräts,
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3 eine Draufsicht eines erfindungsgemäßen Handtrocknungsgeräts,
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4 einen Längsschnitt eines erfindungsgemäßen Handtrocknungsgeräts,
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5 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Düseneinsatzes in der Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Handtrocknungsgeräts,
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6 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Düseneinsatzes in der Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Handtrocknungsgeräts,
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7 ein drittes Ausführungsbeispiel eines Düseneinsatzes in der Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Handtrocknungsgeräts,
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8 ein Detail einer Übersicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Handtrocknungsgerät, und
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9 ein Detail einer Übersicht eines zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Handtrocknungsgerät.
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Detaillierte Beschreibung des Ausführungsbeispiels
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Die 1 zeigt eine Einrichtung zum Trocknen 10 einer nassen bzw. feuchten Oberfläche 12, an der sich zumindest ein Tropfen einer Flüssigkeit 14, vorliegend Wasser, befindet. Ein Kompressor 16 saugt Umgebungsluft 18 an und komprimiert bzw. verdichtet diese Umgebungsluft 18 zu komprimierter Luft 20. Die komprimierte Luft 20 wird mittels einer Druckleitung 22 zu einem Handtrocknungsgerät 24 geleitet.
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Das Handtrocknungsgerät 24 weist einen Griffbereich 26 und einen Düsenbereich 28 auf und wird von einem Benutzer 30 gehalten, bedient und manuell geführt. Der Benutzer 30 richtet so den Düsenbereich 28 des Handtrocknungsgeräts 24 auf die Oberfläche 12. Aus dem Düsenbereich 28 heraus strömt dann auszustoßende, komprimierte Luft 32 auf die Oberfläche 12 und schiebt von dieser den mindestens einen Tropfen einer Flüssigkeit 14 weg. Auf diese Weise wird mittels des Handtrocknungsgeräts 24 die Oberfläche 12 getrocknet.
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Bei einem nicht dargestellten, alternativen Ausführungsbeispiel eines solchen Handtrocknungsgeräts 24 ist dieses selbst mit einer Luftfördereinrichtung versehen, mittels der Umgebungsluft unter Druck zu dem Düsenbereich 28 zu fördern ist. Die Luftfördereinrichtung weist dazu zur Luftförderung einen Ventilator oder einen Kompressor auf. Zum Antrieb der Luftfördereinrichtung ist insbesondere ein Elektromotor vorgesehen, der mittels einer elektrischen Anschlussleitung oder mittels einer elektrischen Batterie zu betreiben ist.
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Die 2, 3 und 4 zeigen ein Gehäuse 34 des Düsenbereichs 28, in den durch eine zylinderförmige Zuführöffnung 36 hindurch die komprimierte Luft 20 zuzuführen ist. Die komprimierte Luft 20 strömt durch die Zuführöffnung 36 in einen zylinderförmigen Zuführkanal 38. In den Zuführkanal 38 münden zwei zylinderförmige Ansaugkanäle 40, die sich ebenfalls durch das Gehäuse 34 hindurch erstrecken. Die Ansaugkanäle 40 verbinden den Zuführkanal 38 nach außen mit der Umgebungsluft 18.
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Die in dem Zuführkanal 38 in einer Strömungsrichtung 42 geführte komprimierte Luft 20 strömt an den Ansaugkanälen 40 vorbei und reist dann die sich in den Ansaugkanälen 40 befindende Umgebungsluft 18 mit. Diese mitgerissene Umgebungsluft 18 saugt weitere Umgebungsluft 18 durch die Ansaugkanäle 40 hindurch in den Zuführkanal 38. Die Ansaugkanäle 40 wirken so als „Jet-Kanäle“ und sind dazu schräg zum Zuführkanal 38 bzw. zur dortigen Strömungsrichtung 42 in einem Winkel von zwischen 35° und 55°, vorzugsweise 45° ausgerichtet.
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Von dem Zuführkanal 38 weg teilt sich die zugeführte, komprimierte Luft 20 in zwei zylinderförmige Verteilkanäle 44 auf. Die Verteilkanäle 44 münden in einer Verteilkammer 46. Von der Verteilkammer 46 strömt die komprimierte Luft 20 weiter zu einem Auslassbereich 48. Der Auslassbereich 48 umfasst einen Düseneinsatz 50. Der Düseneinsatz 50 weist gemäß 3 mehrere zylinderförmige Auslassöffnungen 52 auf. Die Auslassöffnungen 52 sind nebeneinander in einer Längserstreckung 54 des Düseneinsatzes 50 angeordnet.
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An dem Düseneinsatz 50 ist ferner nach außen hin ein Randwulst 56 ausgebildet. Der Randwulst 56 deckt im Randbereich den Düseneinsatz 50 entlang von dessen Umfangslinie 58 ab. Der Düseneinsatz 50 wird so von dem Randwulst 56 gehalten. Der Randwulst 56 weist seinerseits mehrere Durchgangsöffnungen 60 auf, um dort hindurch den Randwulst 56 an dem Gehäuse 34 festzuschrauben.
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In die Verteilkammer 46 ist ein Filter 62 eingefügt. Der Filter 62 weist einen Wechselrahmen 64 mit einer Rahmenplatte 66 und einen Rahmenkörper 68 auf. Die Rahmenplatte 66 ist in Bezug auf die 2 bis 4 von oben in das Gehäuse 34 eingesetzt und dichtet zu dem Gehäuse 34 hin ab.
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Der Rahmenkörper 68 hat zwei Fester 70, in die jeweils dichtend ein quaderförmiges Filterelement 72 eingesetzt ist. Das Filterelement 72 umfasst ein Filtermaterial 74. Das Filtermaterial 74 ist porös und luftdurchlässig in Form einer gefalteten Membran gestaltet. Vorliegend ist das Filtermaterial 74 ein Filterpapier, das zur Vergrößerung seiner Oberfläche im Querschnitt zickzack-förmig angeordnet ist.
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Die komprimierte Luft 20 strömt entsprechend im Betrieb des Handtrocknungsgeräts 24 durch das Filtermaterial 74 hindurch und wird dort mittels des Filtermaterials 74 von Partikeln und Ölrückständen gereinigt. Von dem Filtermaterial 74 weg strömt in Strömungsrichtung 42 entsprechend gereinigte, auszustoßende, komprimierte Luft 32. Die auszustoßende, komprimierte Luft 32 strömt weiter durch die bereits erwähnten Auslassöffnungen 52 nach außen.
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5 zeigt eine Variante eines Düseneinsatzes 50, bei der im Querschnitt kreisförmige Auslassöffnungen 52 in Längserstreckung 54 voneinander beabstandet aufgereiht sind.
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In 6 ist eine Variante eines Düseneinsatzes 50 gezeigt, der nur eine einzige Auslassöffnung 52 aufweist. Die Auslassöffnung 52 ist dort als ein langer, sich in Längserstreckung 54 erstreckender Schlitz gestaltet.
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7 zeigt eine Variante eines Düseneinsatzes 50, der mehrere schlitzförmigen Auslassöffnungen 52 aufweist. Diese Auslassöffnungen 52 sind dort ebenfalls in Längserstreckung 54 voneinander beabstandet aufgereiht.
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In 8 und 9 ist ein Handtrocknungsgerät 24 an einer Oberfläche 12 gezeigt, wobei der dortige Düsenbereich 28 eine Ausströmrichtung 76 aufweist.
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In 8 ist (wie auch in 1) die Ausströmrichtung 76 gerade zu einer Haupterstreckung bzw. gleich wie eine Haupterstreckung des Griffbereichs 26 ausgerichtet.
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In 9 ist die Ausströmrichtung 76 zu der Haupterstreckung des Griffbereichs 26 abgewinkelt ausgerichtet.
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Abschließend sei angemerkt, dass sämtlichen Merkmalen, die in den Anmeldungsunterlagen und insbesondere in den abhängigen Ansprüchen genannt sind, trotz des vorgenommenen, formalen Rückbezugs auf einen oder mehrere bestimmte Ansprüche, auch einzeln oder in beliebiger Kombination eigenständiger Schutz zukommen soll.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Einrichtung zum Trocknen
- 12
- Oberfläche
- 14
- Flüssigkeit
- 16
- Kompressor
- 18
- Umgebungsluft
- 20
- komprimierte Luft
- 22
- Druckleitung
- 24
- Handtrocknungsgerät
- 26
- Griffbereich
- 28
- Düsenbereich
- 30
- Benutzer
- 32
- Luft
- 34
- Gehäuse (des Düsenbereichs)
- 36
- Zuführöffnung
- 38
- Zuführkanal
- 40
- Ansaugkanal
- 42
- Strömungsrichtung
- 44
- Verteilkanal
- 46
- Verteilkammer
- 48
- Auslassbereich
- 50
- Düseneinsatz
- 52
- Auslassöffnung
- 54
- Längserstreckung
- 56
- Randwulst
- 58
- Umfangslinie
- 60
- Durchgangsöffnung
- 62
- Filter
- 64
- Wechselrahmen
- 66
- Rahmenplatte
- 68
- Rahmenkörper
- 70
- Fenster
- 72
- Filterelement
- 74
- Filtermaterial
- 76
- Ausströmrichtung