DE102015117053A1

DE102015117053A1 - Verfahren zur Gewährleistung einer schnellstmöglichen, medizinischen Versorgung eines Individuums

Info

Publication number: DE102015117053A1
Application number: DE102015117053.1A
Authority: DE
Inventors: Reiner Grünter; Konrad H. Jonas
Original assignee: Reiner Grünter; Konrad H. Jonas
Current assignee: GLOBEX HOLDING UG (HAFTUNGSBESCHRAENKT), DE
Priority date: 2015-10-07
Filing date: 2015-10-07
Publication date: 2017-04-13
Also published as: WO2017059846A1

Abstract

Verfahren zur medizinischen Versorgung eines Individuums bei akuten Gesundheitsstörungen, indem – physiologische Normwerte des Individuums in einer Auswerteeinheit gespeichert werden, – mittels eines Körper-Kontaktmoduls aktuell gemessene, physiologische Messwerte des Individuums in lesbare Daten umgewandelt werden, – die in der Auswerteeinheit mit den Normwerten verglichen werden, – bei lebensbedrohlichen Abweichungen der Messwerte von den Normwerten ein Notrufsignal an eine Zentraleinheit gesendet wird, – in die für diverseste Krankheitsbilder Daten von medizinischen Kompetenzzentren eingespeichert sind, – und die an ein Kompetenzzentrum ein Notrufsignal über das Krankheitsbild und den Standort des Individuums übermittelt, wobei die Auswerteeinheit vor Absenden eines Notrufsignals – bei medizinisch tolerierbaren Messwerten ein Hinweissignal an das Individuum abgibt, um dieses zu Aktivitäten zwecks Rückführung der Messwerte in Richtung der Normwerte zu veranlassen, und – bei aktuellen Messwerten außerhalb der tolerierbaren, noch nicht lebensbedrohlichen Grenzen an das Individuum ein Alarmsignal abgibt mit in die Auswerteeinheit eingespeicherten Empfehlungen zu eigenständigen Aktivitäten.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewährleistung einer schnellstmöglichen, fachgerechten medizinischen Versorgung eines Individuums für den Fall von sich unerwartet ankündigenden und/oder plötzlich auftretenden Gesundheitsstörungen, bei dem

– personenbezogene, ein Optimum darstellende physiologische Normwerte des Individuums erfasst und in einer Auswerteeinheit gespeichert werden,
– unter Verwendung eines Körper-Kontaktmoduls die aktuellen physiologischen Messwerte des Individuums mittels eines dem Körper-Kontaktmodul zugeordneten Sensors gemessen und in physikalische Signale bzw. lesbare Daten umgewandelt werden,
– die der Auswerteeinheit zugeführt und mit den gespeicherten Normwerten verglichen werden, wobei
– bei unter Umständen lebensbedrohlichen Abweichungen der von dem Sensor erfassten Messwerte von den Normwerten ein Notrufsignal mit gleichzeitiger Angabe der jeweiligen Abweichungen und des Standorts des Individuums an eine Zentraleinheit gesendet werden,
– in die für die diversesten Krankheitsbilder als übergreifendes Service-Netzwerk die Daten von Kompetenzzentren, wie Krankenhäuser, Fachärzte, Dienstleister (z.B. Krankentransporte), Telekommunikationsunternehmen oder dergleichen eingespeist worden sind,
– und die an mindestens eines der ihr als am geeignetsten erscheinenden Kompetenzzentren ein Notrufsignal über das Krankheitsbild und den Standort des Individuums übermittelt.

Ein derartiges Verfahren ist beschrieben in der WO 2012/083905 .
Zum allgemeinen Stand der Technik wird hingewiesen auf die US 2009/0243878 , die DE 600 38 044 , die DE 601 09 596 und DE 600 09 988 sowie WO 02/33620 A2 .
Das Körper-Kontaktmodul und die Auswerteeinheit können für sich eigenständige Elemente sein oder zu einem bifunktionellen Element zusammengefasst sein.
Unter die in der Auswerteeinheit gespeicherten Werte kann vorzugsweise auch die jeweils aktuelle Medikation des Individuums fallen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein auf den Grad einer sich anbahnenden und einer bedrohlichen Gesundheitsstörung abgestuftes Überwachungsverfahren zu schaffen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinheit vor Absenden eines Notsignals an die Zentraleinheit

– bei aktuellen Messwerten, die innerhalb vorgegebener tolerierbarer Grenzen der gespeicherten personenbezogenen Normenwerte liegen, an das Individuum ein Hinweis- bzw. Warnsignal auf eine sich unter Umständen anbahnende Gesundheitsstörung abgibt, um dieses Individuum zu eigenen Aktivitäten zwecks Rückführung der aktuellen Messwerte in Richtung der optimalen Normwerte zu veranlassen, und
– bei Abweichungen der aktuellen Messwerte, die außerhalb der tolerierbaren Grenzen liegen aber noch nicht bedrohlich sind, an das Individuum ein Alarmsignal sendet mit gleichzeitigem, in die Auswerteeinheit eingespeicherten, an unterschiedliche Gesundheitsstörungen angepassten Empfehlungen zu sofortigen eigenständigen Aktivitäten, vorzugsweise bis zum Einleiten von Hilfemaßnahmen durch Dritte, sendet.

Abweichend von der Lehre der WO 2012/083905 werden drei Phasen bzw. Stufen der mittels des Sensors erfassten physiologischen Messwerte von den in dem Auswertegerät gespeicherten personenbezogenen, optimalen Normwerten berücksichtigt, nämlich:

1. Phase I: Abgabe eines Hinweis- oder Warnsignals. Bei aktuellen Messwerten, die innerhalb vorgegebener tolerierbarer Grenzen der gespeicherten personenbezogenen Normwerten liegt, wird an das Individuum ein Hinweis- bzw. Warnsignal auf eine sich unter Umständen anbahnende Gesundheitsstörung abgegeben, um dieses Individuum zu eigenen Aktivitäten zwecks Rückführung des jeweilig aktuellen Messwertes in Richtung des optimalen Normwertes zu veranlassen.
2. Phase II: Abgabe eines Alarmsignals. Bei außerhalb der gemäß Phase I noch tolerierbaren Grenzen liegenden, aber noch nicht bedrohlichen Abweichungen von den gespeicherten Normwerten wird an das Individuum ein Alarmsignal abgegeben mit gleichzeitigen Empfehlungen zu sofortigen, eigenständigen Aktivitäten bis zum Einleiten von Hilfsmaßnahmen durch Dritte für den Fall, dass das Individuum nicht allein in der Lage ist, den Empfehlungen Folge zu leisten.
3. Phase III: Abgabe eines Notrufsignals. In Phase III wird bei unter Umständen lebensbedrohlichen Abweichungen der aktuellen Messwerte von den in dem Auswertegeräte gespeicherten Normwerten an die Zentraleinheit ein Notrufsignal über das Krankheitsbild und den Standort des Individuums an die Zentraleinheit gesendet.

Für Phase II sind erfindungsgemäß in die Auswerteeinheit auf unterschiedliche Gesundheitsstörungen angepasste Empfehlungen eingespeichert.
Unter die in der Auswerteeinheit gespeicherten aktuellen physiologischen Messwerte des Individuums kann vorzugsweise auch die jeweils aktuelle Medikation fallen, die von dem Individuum oder einer medizinischen Fachkraft in die Auswerteeinheit eingespeichert werden kann.
Verwendet wird vorzugsweise ein Körper-Kontaktmodul, das entweder zum Beispiel wie eine Armbanduhr hautnah getragen oder implantiert wird und mittels integrierter Sensoren die aktuellen physiologischen Biodaten des Individuums misst. Die auf diese Weise erhaltenen aktuellen Messwerte werden in der Auswerteeinheit mit den vorher in die Auswerteeinheit eingespeicherten personenbezogenen, optimalen, physiologischen Normwerten verglichen, wobei anschließend entsprechend den oben behandelten Phasen I bis III verfahren wird.
Es handelt sich somit erfindungsgemäß um ein kontinuierliches, physiologisches Früherkennungs-Monitoring zur Verfassung und Analyse von sich anbahnenden bis zu lebensbedrohlichen, persönlichen Gesundheitszuständen und zur Empfehlung und gegebenenfalls zur Bereitstellung von Hilfsmaßnahmen im Fall von noch tolerierbaren bis zu lebensbedrohlichen Abweichungen der jeweiligen aktuellen Messwerten im Vergleich zu den in die Auswerteeinheit eingespeicherten physiologischen Normwerten des Individuums.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in Unteransprüchen behandelt. So ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform eine bidirektionale Kommunikationsverbindung für die Daten- und/oder Signalübertragung, insbesondere eine Funkübertragung an ein Mobilfunkgerät unter Verwendung einer App zur Standortbestimmung vorgesehen.
Um dem Individuum anzuzeigen, dass in Phase III die Auswerteeinheit eine Nachricht an die Zentraleinheit weiterleitet, wird in diesem Fall vorzugsweise ein akustisches und/oder optisches Signal abgegeben.
Auch bei Weiterleitung eines Notrufsignals von der Zentraleinheit an ein Kompetenzzentrum wird bevorzugt ein akustisches und/oder optisches Signal abgegeben, um beispielsweise unmittelbar vor Ort befindliche Personen darüber zu informieren, dass ein Kompetenzzentrum über den bedrohlichen Gesundheitszustand des Individuums benachrichtigt ist.
Die in das Körper-Kontaktmodul integrierten Sensoren dienen zur Aufnahme von Vitalsignalen, die beispielsweise über die Haut aus dem autonomen Nervensystem (ANS) entnommen werden.
Die Sensoren sollen mindestens folgende Vitalsignale messen können:

– Elektrokardiogramm bzw. Herzratenvariabilität;
– Fotplethysmogramm bzw. Blutdruckvariabilität;
– Elektrodermale Leitfähigkeit der Haut;
– Differentielle Reflexions-Spektralanalyse von Hautmolekülen;
– ABI-Kennwerte, Cholesteroloximetrie und Reflexionsoxim
– Kardiovaskuläre Signale, Respiratorische Parameter.

Die durch die Sensoren gemessenen aktuellen Messwerte werden vorzugsweise auf einen Mikrochip des Auswertegerätes übertragen und vorzugsweise mittels einer dort integrierten Software ausgewertet. Die Software führt neben der Auswertung der aktuellen Messwerte auch den Vergleich mit den in die Auswerteeinheite eingespeicherten, optimalen Normwerten (medizinische Grundparameter) und Daten des Individuums (Gewicht, Alter, Größe, Geschlecht, evtl. persönliche Daten) durch.
Ein Upgrade der Normwerte erfolgt erfindungsgemäß in festgelegten Intervallen.
Vorzugsweise ist eine Daten- bzw. Messwertübertragung mittels diverser Möglichkeiten, z.B. Scanner, Bluetooth, Micro-USB etc. vorgesehen.
Erfindungsgemäß sind sowohl optische als auch akustische Signalabgaben bei Unter- oder Überschreitung der gespeicherten Normwerte vorgesehen.
Hinzu kommen ein integriertes Speichermedium und eine USB-Schnittstelle. Eine erfindungsgemäß vorgesehene APP dient auch zur Aufnahme der erfassten Daten bzw. Messwerte und zu deren Weiterleitung an die Zentraleinheit und die jeweiligen Kompetenzzentren.
Die APP dient auch zur Standortbestimmung des Trägers via Satellit.
Die APP beinhaltet vorzugsweise einen Katalog von angeschlossenen Hilfeeinrichtungen (Kardiologennetzwerke, Krankenhäuser, Dienstleister etc.) und Dienstleistern, um bei einer Frühwarnung den sofortigen Zugriff auf standortnahe Hilfe zu gewährleisten.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der zeichnerischen Darstellung beschrieben Gemäß 1 werden benötigt:

– ein entweder hautnah zu tragendes oder ein in das Individuum implantiertes Körper-Kontaktmodul 1 mit integriertem Sensor und ggf. Sender, um Messwerte bzw. daraus abgeleitete lesbare Daten an
– eine Auswerteeinheit 2 mit der Auswerteeinheit zugeordneten Sender zu senden;
– eine Zentraleinheit 3, in die Daten von Kompetenzzentren 4a, 4b, 4c eingespeist sind.

Das Körper-Kontaktmodul 1 und die Auswerteeinheit 2 können vorzugsweise auch zu einer Einheit zusammengefasst sein.
Von dem Auswertegerät werden entsprechend den Phasen I bis II von dem Individuum wahrnehmbare Hinweis- oder Warnsignale A oder Alarmsignale B mit Empfehlungen für das Individuum zur Durchführung sofortiger eigenständiger Aktivitäten oder Notrufsignale C direkt an die Zentraleinheit 3 abgegeben.
In die Auswerteeinheit 2 werden personenbezogene optimale physiologische Normwerte und vorzugsweise auch die aktuelle Medikation des Individuums eingespeichert, mit dem Ziel, diese eingespeicherten Normwerte mit den von dem Körper-Kontaktmodul 1 erfassten Messwerten des Individuums zu vergleichen und anschließend entsprechend einer der drei Phasen I bis III zu reagieren.
Bei dem in 2 dargestellten Leitstrahl 5, der die Phasen I, II und III repräsentiert, entspricht der Wert Null dem oder den personenbezogenen optimalen physiologischen Normwert bzw. Normwerten des Individuums. Dieser Wert Null liegt innerhalb der Phase I, die durch die Werte “+x“ und “–x“ begrenzt ist. Eine Annäherung des aktuellen Messwertes an die Grenzwerte “+x“ und “–x“, deutet auf eine sich unter Umständen anbahnende Gesundheitsstörung, z.B. momentane Überbelastung, hin, wodurch die Abgabe eines Hinweis- oder Warnsignals A bewirkt wird bzw. werden kann, um das Individuum zu Aktivitäten zwecks Rückführung der jeweilig aktuellen Messwerte in Richtung des optimalen Normwertes Null zu veranlassen.
Sobald die aktuellen Messwerte außerhalb der an sich noch tolerierbaren Grenzwerte “+x“ und “–x“ liegen und in den Bereich der Phasen II und III kommen, werden entweder in Phase II Alarmsignale B oder bei Erreichen der Phase III Notrufsignale C abgegeben, um die oben für diese Phasen genannten Maßnahmen zu bewirken.
Die Funktionstüchtigkeit des Körper-Kontaktmoduls 1, der Auswerteeinheit 2 und/oder der Zentraleinheit 3 einschließlich der in diese Module integrierten Energiespeicher wird vorzugsweise in regelmäßigen Abständen überprüft.
Zwischen dem Körper-Kontaktmodul 1 und der Auswerteeinheit 2 besteht eine bidirektionale Kommunikation, die für die Phasen I und II vorzugsweise intermittierend und/oder insbesondere von dem Individuum manuell einstellbar sein kann, um eine ständige Abgabe von Warn- oder Hinweissignalen A und ggf. auch Alarmsignalen B auszuschließen.
Die bidirektionale Kommunikation zur Zentraleinheit 3 ist nicht manipulierbar.
Es ist erfindungsgemäß vorgesehen, die aktuellen Messwerte willkürlich vorzugsweise auch in Paketform abrufen und/oder auszudrucken.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

WO 2012/083905 [0002, 0008]
US 2009/0243878 [0003]
DE 60038044 [0003]
DE 60109596 [0003]
DE 60009988 [0003]
WO 02/33620 A2 [0003]

Claims

Verfahren zur Gewährleistung einer schnellstmöglichen, fachgerechten medizinischen Versorgung eines Individuums für den Fall von sich unerwartet ankündigenden und/oder plötzlich auftretenden Gesundheitsstörungen, bei dem – personenbezogene, ein Optimum darstellende physiologische Normwerte des Individuums erfasst und in einer Auswerteeinheit (2) gespeichert werden, – unter Verwendung eines Körper-Kontaktmoduls (1) mindestens ein aktueller physiologischer Messwert des Individuums mittels mindestens eines dem Körper-Kontaktmodul (1) zugeordneten Sensors gemessen und in physikalische Signale bzw. lesbare Daten umgewandelt wird, – die der Auswerteeinheit (2) zugeführt und mit den gespeicherten Normwerten verglichen werden, wobei – bei unter Umständen lebensbedrohlichen Abweichungen der von dem Sensor erfassten Messwerte von den Normwerten ein Notrufsignal (C) mit gleichzeitiger Angabe der jeweiligen Abweichungen und des Standorts des Individuums an eine Zentraleinheit gesendet werden, – in die für die diversesten Krankheitsbilder als übergreifendes Service-Netzwerk die Daten von Kompetenzzentren, wie Krankenhäuser, Fachärzte, Dienstleister (z.B. Krankentransporte), Telekommunikationsunternehmen oder dergleichen eingespeichert worden sind, – und die an mindestens eines der ihr als am geeignetsten erscheinenden Kompetenzzentren (4a, 4b, 4c) ein Notrufsignal (C) über das Krankheitsbild und den Standort des Individuums übermittelt, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinheit (2) vor Absenden eines Notrufsignals (C) an die Zentraleinheit (3) – bei aktuellen Messwerten, die innerhalb vorgegebener tolerierbarer Grenzen der gespeicherten personenbezogenen Normenwerte liegen, an das Individuum ein Hinweis- bzw. Warnsignal (A) auf eine sich unter Umständen anbahnende Gesundheitsstörung abgibt, um dieses Individuum zu eigenen Aktivitäten zwecks Rückführung der aktuellen Messwerte in Richtung der optimalen Normwerte zu veranlassen, und – bei Abweichungen der aktuellen Messwerte, die außerhalb der tolerierbaren Grenzen liegend, aber noch nicht bedrohlich sind, an das Individuum ein Alarmsignal (B) abgibt mit gleichzeitigen, in die Auswerteeinheit (2) eingespeicherten, an unterschiedliche Gesundheitsstörungen angepassten Empfehlungen zu sofortigen eigenständigen Aktivitäten bis zum Eingreifen von durch die Zentraleinheit (3) benachrichtigten Kompetenzzentren (4a, 4b, 4c).
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinheit (2) unter Umgehung der Zentraleinheit (3) von dem Körper-Kontaktmodul (1) übermittelte, aktuelle Messwerte, die von den eingespeicherten personenbezogenen Normwerten in lebensbedrohlichem Umfang abweichen, entsprechende Signale einschließlich des Standortes des Individuums an mindestens ein Kompetenzzentrum (4a, 4b, 4c) sendet.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass von der Auswerteeinheit (2) mit Weiterleiten einer Nachricht an die Zentraleinheit (3) an das Individuum ein akustisches und/oder optisches Signal abgegeben wird.
Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass von dem Körper-Kontaktmodul (1) und/oder der Auswerteeinheit (2) ein akustisches und/oder optisches Signal abgegeben wird, wenn ein Notrufsignal (C) an ein Kompetenzzentrum (4a, 4b, 4c) weitergeleitet wird.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die personenbezogenen, in der Auswerteeinheit (2) und/oder der Zentraleinheit (3) gespeicherten Normwerte zu festgelegten Intervallen überprüft und ggf. ein Upgrade der Normwerte erfolgt.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Daten- und/oder Signalübertragung über eine bidirektionale Kommunikationsverbindung, insbesondere einer Funkübertragung an ein Mobilfunkgerät, insbesondere unter Verwendung einer APP zur Standortbestimmung erfolgt.
Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die bidirektionale Kommunikationsverbindung mindestens eine Kommunikationsverbindung aufweist, die aus der Gruppe von Kommunikationsverbindungen ausgewählt ist, welche aus einer Telefonleitung, einem Intranet, einem Internet, einem Satelliten, einer Laserwellenform und/oder einem globalen Positionierungssystem besteht.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die in das Körper-Kontaktmodul (1) integrierten Sensoren ausgewählt sind aus Sensoren zum Messen von Vitalsignalen wie: – Elektrokardiogramm- bzw. Herzratenvariabilität; – Flotplethysmogramm bzw. Blutdruckvariabilität; – Elektrodermale Leitfähigkeit der Haut; – Differentielle Reflexions-Spektralanalyse von Hautmolekülen; – ABI-Kennwerte, Cholesteroloximetrie und Reflexionsoximetrie; – kardiovaskuläre Signale, respiratorische Parameter.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Auswerteeinheit (2) mit integriertem Empfänger und Sender verwendet wird.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionstüchtigkeit des Körper-Kontaktmoduls (1), der Auswerteeinheit (2) und/oder der Zentraleinheit (3) in regelmäßigen Abständen überprüft wird.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch eine intermittierende Kommunikation zwischen dem Körper-Kontaktmodul (1) und der Auswerteeinheit (2).
Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die intermittierende Kommunikation manuell einstellbar ist.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die aktuellen Messwerte willkürlich abfragbar sind.
Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Messwerte in kompakten Paketen abrufbar und/oder ausdruckbar sind.