DE102015116684A1 - Streugerät - Google Patents

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Richard Pauwels
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    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01HSTREET CLEANING; CLEANING OF PERMANENT WAYS; CLEANING BEACHES; DISPERSING OR PREVENTING FOG IN GENERAL CLEANING STREET OR RAILWAY FURNITURE OR TUNNEL WALLS
    • E01H10/00Improving gripping of ice-bound or other slippery traffic surfaces, e.g. using gritting or thawing materials ; Roadside storage of gritting or solid thawing materials; Permanently installed devices for applying gritting or thawing materials; Mobile apparatus specially adapted for treating wintry roads by applying liquid, semi-liquid or granular materials
    • E01H10/007Mobile apparatus specially adapted for preparing or applying liquid or semi-liquid thawing material or spreading granular material on wintry roads

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Abstract

Ein Streugerät, insbesondere für Winterdienstfahrzeuge, umfasst einen durch starre Wände begrenzten Streustoffbehälter (2) mit einer bodenseitigen, sich in Längsrichtung des Streugeräts erstreckenden Streustoffaustrageinrichtung, eine von dieser beschickte Streustoffausbringeinrichtung sowie ein Flüssigkeitssystem. Dieses umfasst mindestens einen im Innenraum des Streustoffbehälters angeordneten form- und volumenveränderbaren Tanksack (11). Der mindestens eine Tanksack (11) ist in einem form- und volumenveränderbaren Teilraum (27) des Streustoffbehälters (2) untergebracht, welcher durch eine vordere und eine hintere Querwand sowie eine in sich starre, seitwärts lagerveränderbar gelagerte, zumindest im Sinne einer Verkleinerung des Volumens des Teilraumes mittels eines Verstellantriebs (28) aktiv lageverstellbare Trennwand (19) begrenzt ist. Dabei wirkt zwischen der Trennwand und den beiden den betreffenden Teilraum vorne und hinten begrenzenden Querwänden eine Rieseldichtung.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Streugerät, insbesondere für Winterdienstfahrzeuge, umfassend einen durch starre Wände begrenzten Streustoffbehälter mit einer bodenseitigen, sich in Längsrichtung des Streugeräts erstreckenden Streustoffaustrageinrichtung, eine von dieser beschickte Streustoffausbringeinrichtung sowie ein Flüssigkeitssystem, welches mindestens einen im Innenraum des Streustoffbehälters angeordneten form- und volumenveränderbaren Tanksack umfasst.
  • Zur Glättebekämpfung auf Verkehrsflächen (Straßen, Wege, Plätze, Start-/Landebahnen, Vorfeld) werden verbreitet abstumpfende und/oder auftauende Streustoffe ausgebracht. Hierfür kommen üblicherweise Streugeräte zum Einsatz, wie sie in diversen Ausführungen allgemein bekannt sind. Im Interesse einer möglichst hohen Effizienz verfügen solche Streugeräte verbreitet über ein Flüssigkeitssystem, welches insbesondere dafür eingerichtet sein kann, den mittels der Streustoffausbringeinrichtung auszubringenden (festen, z.B. körnigen) Streustoff zu befeuchten. Denn nicht nur beschleunigt dies das Einsetzen der Tauwirkung von auftauendem Streustoff; auch wird die Haftung des Streustoffes auf der bestreuten Oberfläche verbessert, wodurch die Gefahr einer Verfrachtung von ausgebrachtem Streustoff durch die Luftwirbel schnell fahrender Fahrzeuge reduziert wird.
  • Das Verhältnis zwischen auszubringendem festem Streustoff und zu dessen Benetzung eingesetzter Flüssigkeit hängt dabei von einer Vielzahl von Faktoren ab. Unter bestimmten Voraussetzungen ist sogar günstig, reine Flüssigkeit (z. B. Salzlauge) auf die Verkehrsfläche aufzubringen, wozu typischerweise eine zusätzliche Sprühausstattung zum Einsatz kommt.
  • Unter sowohl ökonomischen als auch ökologischen Gesichtspunkten ist eine Optimierung der Effizienz der Glättebekämpfung in dem Sinne angestrebt, dass mit minimalem Einsatz von kostspieligen und/oder umweltschädlichen Materialien die Verkehrssicherheit nachhaltig gewährleistet ist, wobei als ein weiterer wesentlicher Aspekt der Wirtschaftlichkeit in der möglichst weitgehenden Vermeidung von unproduktiven Leerfahrten besteht. Dies bedeutet in der Praxis, dass angestrebt wird, das Verhältnis der von dem Winterdienstfahrzeug mitgeführten Mengen an festem Streustoff einerseits und Flüssigkeit andererseits innerhalb einer erheblichen Bandbreite variieren zu können. Hierfür sind in der Vergangenheit verschiedene Vorschläge für Streugeräte der eingangs angegebenen Art gemacht worden, bei denen im Innenraum des Streustoffbehälters mindestens ein form- und volumenveränderbarer Tanksack angeordnet ist. Je nach dem Grad von dessen Befüllung steht ein mehr oder weniger großer "Restraum" für die Aufnahme von festem Streustoff zur Verfügung.
  • Zum insoweit einschlägigen Stand der Technik zählen insbesondere die EP 579311 A1 , die DE 19733359 A1 und die WO 2014/135418 A1 .
  • Die vorliegende Erfindung ist darauf gerichtet, ein gegenüber dem vorstehend dargelegten Stand der Technik im Hinblick auf die Praxistauglichkeit weiter verbessertes Streugerät der eingangs angegebenen Art bereitzustellen.
  • Gelöst wird diese Aufgabenstellung gemäß der vorliegenden Erfindung durch das in Anspruch 1 angegebene Streugerät. Demgemäß zeichnet sich das erfindungsgemäße, die einleitend dargelegten Merkmale aufweisende Streugerät weiterhin insbesondere dadurch aus, dass – im synergetischen funktionellen Zusammenwirken miteinander – der mindestens eine Tanksack in einem form- und volumenveränderbaren Teilraum des Streustoffbehälters untergebracht ist, welcher durch eine vordere und eine hintere Querwand sowie eine in sich starre, seitwärts lagerveränderbar gelagerte, zumindest im Sinne einer Verkleinerung des Volumens des Teilraumes mittels eines Verstellantriebs aktiv lageverstellbare Trennwand begrenzt ist, wobei zwischen der Trennwand und den beiden den betreffenden Teilraum vorne und hinten begrenzenden Querwänden eine Rieseldichtung wirkt. Die aktive Verstellbarkeit, d. h. insbesondere aktive Verschwenkbarkeit (s. u.) jener in sich starren Trennwand, die den den Tanksack beherbergenden Teilraum seitlich begrenzt, mittels eines Vertellantriebs zumindest im Sinne einer Verkleinerung des Volumens des Teilraumes ist dabei insbesondere insoweit von Bedeutung, als sich über die jeweilige Stellung der Trennwand die Geometrie des Teilraumes und somit die Geometrie des in diesem aufgenommenen Tanksacks vorgeben lässt. Anders, als dies für den Stand der Technik mit (passiv) dem Füllgrad der Tanksäcke folgenden Trennwänden, d. h. sich aus dem aktuellen Füllgrad der Tanksäcke ergebenden Stellungen der Trennwände gilt, gestattet die vorliegende Erfindung durch die besagte aktive Vorgabe der Geometrie des Teilraumes die aktive Vorgabe der Geometrie des in diesem aufgenommenen Tanksacks selbst dann, wenn dieser nur teilweise gefüllt ist. Dies ist für die optimale Ausnutzung des Gesamtvolumens des Streustoffbehälters bei wechselnden Verhältnissen von festem Streustoff und Flüssigkeit bei unterschiedlichen Einsatzbedingungen ein unschätzbarer Vorteil. Im unmittelbaren Zusammenhang mit der besagten aktiven Verstellbarkeit der Trennwand zur Veränderung von Form und Volumen des durch diese begrenzten Teilraums sind die weiterhin gemäß der vorliegenden Erfindung vorgesehene Abdichtung der Trennwand gegenüber den beiden den Teilraum vorne und hinten begrenzenden Querwänden über Rieseldichtungen sowie der Umstand zu sehen, dass die Trennwand ein starres Bauteil bildet – und nicht aus mehreren relativ zueinander bewegbaren, insbesondere gleitend zueinander verschiebbaren Trennwandsegmenten besteht. Denn eine mehrteilige Ausführung der Trennwand aus relativ zueinander bewegbaren Segmenten ist insbesondere hinderlich bei der Realisierung eines dauerhaft und zuverlässig wirksamen Schutzes gegen das Eindringen von festem Streustoff in den mindestens einen, den mindestens einen Tanksack aufnehmenden Teilraum, namentlich in den beiden Randbereichen der Trennwand nahe den beiden Querwänden. So lässt sich in Anwendung der vorliegenden Erfindung im Ergebnis ein Streugerät realisieren, dass sich bei größtmöglicher Flexibilität hinsichtlich der Nutuzung durch ein besonders großes Maß an Zuverlässigkeit und Betriebssicherheit auszeichnet.
  • Die vorstehend dargelegte, gewissermaßen nur in einer Richtung, nämlich im Sinne einer Verkleinerung des Teilraumes wirkende aktive Verstellbarkeit der Trennwand mittels eines Verstellantriebs reicht in aller Regel deshalb aus, weil der hydrostatische Druck, der in dem Tanksack durch die in ihm aufgenommene Flüssigkeit wirkt und von der Trennwand aufgenommen wird, auf letztere im Sinne einer Vergrößerung des Volumens des Teilraums wirkt.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung kann insbesondere der besagte, den Tanksack aufnehmende Teilraum weiterhin durch eine Seitenwand des Streustoffbehälters begrenzt sein und/oder die Trennwand – namentlich im Bereich ihrer unteren Kante – seitwärts verschwenkbar gelenkig gelagert sein, womit der Verstellantrieb als Verschwenkantrieb ausgeführt ist. Dies ist vorteilhaft, aber nicht zwingend. Soweit nachfolgend die vorliegende Erfindung im Hinblick auf diese spezifische Konkretisierung erläutert wird, kann hieraus eine dahingehende Beschränkung der Erfindung nicht hergeleitet werden.
  • Gemäß einer ersten bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist die Rieseldichtung nach Art einer Rollmembran ausgeführt, welche insbesondere längs eines ersten Randes an der Trennwand und eines zweiten Randes an der jeweiligen Querwand fixiert ist. Bei einer Veränderung der Lage Trennwand relativ zu der betreffenden Querwand verändert sich die Geometrie der Rollmembran. Diese ist allerdings typischerweise so dimensioniert, dass sie sich auch in den beiden Extremlagen der Trennwand im Wesentlichen spannungsfrei zwischen dem an dieser und dem an der betreffenden Querwand fixierten Rand erstreckt, so dass eine Dehnung der Rollmembran im Betrieb typischerweise zumindest weitgehend vermieden wird. Auf diese Weise lassen sich die mit der vorliegenden Erfindung erzielbaren Vorteile (s. o.) in einem besonders ausgeprägten Maße erreichen. Allerdings kommen grundsätzlich auch anderweitig ausgeführte Rieseldichtungen in Betracht, beispielsweise unter Verwendung jeweils einer an der Trennwand fixierten, an der betreffenden Querwand gleitenden Dichtlippe oder sonstigen Dichtleiste, wobei der Begriff "Dichtleiste" in diesem Zusammenhang breit zu verstehen ist und beispielsweise auch borstenbesetzte Leisten umfasst, deren Borsten an der jeweiligen Querwand anliegen.
  • Da in Anwendung der vorliegenden Erfindung wirksam Vorsorge getroffen wird gegen das Eindringen von festem Streustoff in die die Tanksäcke aufnehmenden Teilräume des Streustoffbehälters, können ohne Beeinträchtigung der Zuverlässigkeit und Betriebssicherheit auf jeder Seite des Streugeräts mehrere hintereinander angeordnete, durch eine Zwischenwand voneinander getrennte Teilräume vorgesehen werden. In diesem Sinne ist bevorzugt zumindest eine der Querwände durch eine zwischen zwei in Längsrichtung des Streugeräts hintereinander angeordneten Tanksäcken angeordnete, die beiden betreffenden Teilräume untereinander abgrenzende Zwischenwand gebildet. Hierdurch lassen sich bei besonderen Betriebssituationen (z. B. beim starken Abbremsen oder beschleunigen) auf das Material der Tanksäcke wirkende mechanische Belastungen substantiell reduzieren gegenüber der Situation, dass das gleiche Flüssigkeitsvolumen statt auf zwei (oder mehr) Tanksäcke verteilt in einem einzigen Tanksack untergebracht ist. Zudem erlaubt die Aufteilung der Gesamtkapazität der Tanksäcke auf eine größere Anzahl derselben ein besonders hohes Maß an Flexibilität und Nutzbarkeit des Streugeräts. Denn beispielsweise ist in dem Falle, dass bei einem bestimmten Einsatz nur ein Teil der Gesamtkapazität der Tanksäcke für die Mitnahme von Flüssigkeit benötigt wird, für die praktische Nutzung des Streugeräts günstiger, diese Flüssigkeitsmenge auf zwei maximal gefüllte (z. B. vordere) Tanksäcken und zwei nur mit die verbleibende Restmenge befüllte (z. B. hintere) Tanksäcke zu verteilen.
  • Die die Teilräume begrenzenden Trennwände sind, wiederum im Hinblick auf die hinsichtlich der flexiblen Einsetzbarkeit optimale Nutzbarkeit des Streugeräts, besonders bevorzugt nicht eben, sondern bilden vielmehr eine konkave Begrenzung für den jeweiligen Teilraum. Namentlich können die Trennwände in diesem Sinne jeweils zwei an einer Kante zusammenstoßende, im Wesentlichen ebene Trennwandabschnitte umfassen. Dies ist angesichts der Trichterwirkung der (so weit wie möglich zur Seite geschwenkten) Trennwände beispielsweise vorteilhaft für das Befüllen des Streustoffbehälters mit festem Streustoff.
  • Besonders bevorzugt sind die starren Trennwände jeweils an einem innerhalb des Streustoffbehälters angeordneten Zwischenboden seitwärts verschwenkbar gelagert, wobei der jeweilige Teilraum nach unten hin durch den besagten Zwischenboden abgeschlossen wird und der zugeordnete Tanksack dementsprechend auf dem Zwischenboden ruht. Der Zwischenboden ist dabei erheblich oberhalb der Streustoffaustrageinrichtung angeordnet, so dass unterhalb des Zwischenbodens stets ein Bereich für festen Streustoff verbleibt. Dies ist namentlich dann besonders vorteilhaft, wenn das Flüssigkeitssystem zusätzlich zu dem mindestens einen Tanksack mindestens einen außerhalb des Streustoffbehälters, nämlich seitlich neben diesem angeordneten Seitentank umfasst. In Umsetzung dieser Weiterbildung der Erfindung ergibt sich bei einer fluidischen Koppelung des mindestens einen Seitentanks und des gegenüber diesem erhöht angeordneten mindestens einen Tanksacks in dem Sinne eine hierarchische Entnahme von Flüssigkeit aus dem mindestens einen Tanksack und dem mindestens einen Seitentank, dass beim Einsatz von Flüssigkeit diese zunächst dem mindestens eine Tanksack und erst dann, bei vollständig oder zumindest weitestgehender Entleerung des mindestens einen Tanksacks, dem mindestens einen Seitentank entnommen wird. Oder umgekehrt: Beim Befüllen der miteinander kommunizierenden Seitentanks und Tanksäcke (über einen dem mindestens einen Seitentank zugeordneten Befüllanschluss) füllt sich zunächst der mindestens eine Seitentank vollständig (oder zumindest weitestgehend vollständig), bevor sich der der mindestens eine Tanksack füllt. Insoweit ergibt sich auch ein hierarchisches Füllen der miteinander kommunizierenden Seitentanks und Tanksäcke. Bei einem nur teilweisen Ausschöpfen der Gesamtkapazität von Seitentank(s) und Tanksack/-säcken ist auf diese Weise sichergestellt, dass in dem Streustoffbehälter ein größtmögliches Volumen des für die Aufnahme von festem Streustoff zur Verfügung steht.
  • Was das (aktive) Verschwenken der Trennwand (zumindest in Richtung auf eine Verkleinerung des Teilraumes) angeht, so ist besonders vorteilhaft, wenn der Verschwenkantrieb für die Trennwand Gurte, Riemen, Seile oder vergleichbare flexible Zugmittel umfasst. Nicht nur ist auf diese Weise die Realisierung von besonders kompakten und zugleich zuverlässigen Verstellantrieben (z. B. Winden) möglich. Insbesondere kann in diesem Falle der Tanksack – zumindest in seinem vollständig gefüllten Zustand und bei dementsprechend maximalem Volumen des jeweiligen Teilraums – an dem flexiblen Zugmittel anliegen. Auf diese Weise üben die flexiblen Zugmittel des Verschwenkantriebs ergänzend eine stabilisierende Funktion aus, was zusätzlich einer unzulässigen Verformung des Tanksacks durch Schwappen der enthaltenen Flüssigkeit insbesondere beim Beschleunigen und Bremsen des Winterdienstfahrzeugs entgegenwirkt. Sind zum Aufwickeln der flexiblen Zugmittel Winden vorgesehen, so sind diese besonders bevorzugt in dem jeweiligen Teilraum benachbart der Seitenwand des Streustoffvorratsbehälters angeordnet. Allerdings ist auch eine anderweitige Einwirkung auf die flexiblen Zugmittel möglich, beispielsweise (mit oder ohne vorherige Umlenkung der flexiblen Zugmittel über Rollen, Walzen oder dergleichen) mittels linear wirkender Verstellantriebe (z. B. Zahnstangenantriebe, Hydraulikzylinder).
  • Gemäß einer wiederum anderen bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist der Streustoffbehälter mindestens eine oberhalb der Belüftungsstutzen angeordnete starre, ortsfeste Abdeckung auf, welche bei dessen minimalem Volumen den Teilraum nach oben hin abschließt. In besonders bevorzugter Ausgestaltung bildet die Abdeckung dabei einen Anschlag für die verschwenkbare Trennwand, wobei insbesondere bei an dem Anschlag anliegender Trennwand zwischen der Abdeckung und der Trennwand eine Rieseldichtung wirken kann. Dies stellt sicher, dass beim Befüllen des Streustoffbehälters mit festem, insbesondere körnigem Streustoff dann, wenn – unter Minimierung des Volumens des Teilraums für den Tanksack – die Trennwand bis zum Anschlag an der Abdeckung geschwenkt ist, kein fester Streustoff von oben her in den Teilraum gelangt. Dies steigert die Lebensdauer des Tanksacks und kann somit zur weiter erhöhten Betriebssicherheit und zuverlässigen Funktion des erfindungsgemäßen Streugeräts beitragen. Unterhalb dieser Abdeckung können ggf. vorhandene Komponenten eines Belüftungssystems für das Flüssigkeitssystem verlaufen. In diesem Zusammenhang zeichnet sich ein abermals bevorzugte Weiterbildung dadurch aus, dass der mindestens eine Tanksack an eine Seitenwand des Streustoffbehälters angrenzend angeordnet ist, wobei an der Oberseite des Tanksacks mindestens ein Belüftungsstutzen dergestalt außermittig in Richtung auf die Seitenwand des Streustoffbehälters nach außen versetzt angeordnet ist, dass er bei einem Verändern der Form und des Volumens des Tanksacks seine Position innerhalb des Streustoffbehälters beibehält. Bei dieser Weiterbildung verbleibt, mit anderen Worten, ein – der Seitenwand des Streustoffbehälters benachbarter – Bereich der Oberseite des Tanksacks (mitsamt dem mindestens einen dort angeordneten Belüftungsstutzen) unabhängig vom Füllgrad des Tanksacks sowie unabhängig von der Verschwenkstellung der zugeordneten Trennwand stets an der identischen Position, relativ zur Seitenwand des Streustoffbehälters. Besonders bevorzugt lässt sich ein entsprechendes gesteuertes Faltverhalten des Tanksacks unter Verwendung einer Falthilfe erreichen, welche beim Entleeren des Tanksacks für das definierte Einfalten von dessen Oberseite entfernt von dem Belüftungsstutzen sorgt. Eine solche Falthilfe kann beispielsweise in Form eines den Tanksack dort, wo dessen definierte Einfalten erfolgen soll, zumindest teilweise umschlingenden Gummizugs ausgeführt sein.
  • Weitere vorteilhafte technische Aspekte und Besonderheiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und Erläuterung eines in der Zeichnung in diversen Ansichten und Betriebszuständen veranschaulichten bevorzugten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung. Dabei zeigt
  • 1 in perspektivischer Ansicht von hinten-rechts-oben ein Streugerät nach der vorliegenden Erfindung (ohne Ausbringeinheit),
  • 2 in perspektivischer Ansicht das (längs geschnittene) Oberteil des Streustoffbehälters des Streugeräts nach 1 ohne Trennwände,
  • 3 den in 2 gezeigten Ausschnitt mit eingesetzten Trennwänden, wobei diese ihre dem minimalen Volumen der zwei Tanksäcke aufnehmenden Teilräume entsprechende Stellung einnehmen,
  • 4 einen Querschnitt durch das Streustoffbehälter-Oberteil des Streugeräts nach 1, wiederum bei einer dem minimalen Volumen der zwei Tanksäcke aufnehmenden Teilräume entsprechende Stellung der zugeordneten Trennwände,
  • 5 in perspektivischer Ansicht von unten-rechts-hinten das (quer geschnittene) Streustoffbehälter-Oberteil nach 4,
  • 6 in perspektivischer Ansicht von oben-rechts-hinten das (quer geschnittene) Streustoffbehälter-Oberteil nach den 4 und 5,
  • 7 einen Querschnitt durch das Streustoffbehälter-Oberteil des Streugeräts nach 1, allerdings bei einer dem maximalen Volumen der zwei Tanksäcke aufnehmenden Teilräume entsprechende Stellung der zugeordneten Trennwände,
  • 8 in perspektivischer Ansicht von oben-rechts-hinten das (quer geschnittene) Streustoffbehälter-Oberteil nach 7 und
  • 9 einen Längsschnitt durch den Streustoffbehälter-Oberteil nach den 28. Weiterhin veranschaulichen
  • 10 schematisch die Funktionsweise der als Rollmembran ausgeführten Rieseldichtungen und
  • 11 einen alternativen Verstellmechanismus für die Trennwände.
  • Das in 1 der Zeichnung gezeigte Streugerät, welches als ein der Bestückung eines Winterdienst-LKW dienendes Aufsatzstreugerät ausgeführt ist, umfasst einen Aufsetzrahmen 1, einen Streustoffbehälter 2, eine (nicht dargestellte) rückwärtig an diesem angeordnete Streustoffausbringeinrichtung (z. B. in Form eines rotierenden Streutellers) und eine diese (z. B. über eine Schütte) beschickende, sich in Längsrichtung des Streugeräts bodenseitig am Streustoffbehälter 2 erstreckende Streustoffaustrageinrichtung 3 (z. B. in Form eines Förderbandes oder einer Förderschnecke). Der Streustoffbehälter 2 ist durch starre Wände, nämlich zwei Seitenwände 4, eine vordere Stirnwand 5 und eine rückwärtige Stirnwand 6 begrenzt. Der Streustoffbehälter 2 ist horizontal geteilt ausgeführt, indem er aus einem Unterteil 7 und einem auf diesem aufgesetzten Oberteil 8 zusammengefügt ist.
  • Weiterhin umfasst das Streugerät ein Flüssigkeitssystem, welches sowohl zur Benetzung des mittels der Streustoffausbringeinrichtung auszubringenden festen, insbesondere körnigen Streustoffs (z. B. Splitt, Salz, Granulat) als auch für das direkte Ausbringen von Flüssigkeit (z. B. mittels Sprühdüsen) auf die zu behandelnde Oberfläche ausgeführt ist. Das Flüssigkeitssystem umfasst zwei in Fahrtrichtung F vor dem Streustoffbehälter 2 angeordnete starre Flüssigkeitsbehälter (sog. "Kopftanks" 9), zwei seitlich außerhalb des Streustoffbehälters 2 neben dessen Unterteil 7 angeordnete starre Seitentanks 10 und vier im Innenraum des Streustoffbehälters 2 angeordnete form- und volumenveränderbaren Tanksäcke 11.
  • Unten an dem Streustoffbehälter-Oberteil 8 sind mehrere sich quer zu Längsrichtung L erstreckende, die beiden dem Streubehälter-Oberteil 8 zugeordneten Abschnitte der Seitenwände 4 miteinander verbindende Traversen 12 vorgesehen. Auf die mittlere der Traversen 12 ist eine den Innenraum des Streustoffbehälters 2 in einen vorderen Bereich und einen hinteren Bereich unterteilende stationäre, d. h. nicht lageveränderbare Zwischenwand 13 aufgebaut, welche in ihrem unteren Bereich einen Durchbruch D aufweist, durch welchen hindurch der vordere und der hintere Bereich des Innenraums des Streustoffbehälters 2 miteinander kommunizieren. Sowohl in dem vorderen Bereich des Streustoffbehälters 2 als auch in dessen hinterem Bereich stützen sich an den Traversen 12 – angrenzend an die jeweilige Seitenwand 4 des Streustoffbehälter-Oberteils – zwei seitliche Zwischenböden 14 ab. Die (quer zur Längsrichtung L des Streugeräts definierte) Breite B jedes Zwischenbodens 14 beträgt etwa 25% bis 30% der lichten Weite des Streustoffbehälters 2 auf der entsprechenden Höhe, so dass zwischen den beiden jeweils einander – in dem vorderen Bereich und dem hinteren Bereich des Streustoffbehälters 2 – gegenüberliegenden Zwischenböden 14 ein Streustoff-Durchlass 15 von etwa 40% bis 50% der lichten Weite des Streustoffbehälters 2 auf der entsprechenden Höhe verbleibt.
  • An einem an dem jeweiligen Zwischenboden 14 benachbart zu dem Streustoff-Durchlass 15 angeordneten Randprofil 16 ist jeweils – über ein in die Laschen 17 integriertes Gelenk 18 – eine Trennwand 19 um eine (sich parallel zur Längsachse erstreckende) Schwenkachse S verschwenkbar gelenkig angebracht. Bei den Trennwänden 19 handelt es sich um starre Bauteile, jeweils umfassend einen im Wesentlichen ebenen unteren Abschnitt 20 und einen im Wesentlichen ebenen oberen Abschnitt 21, wobei der untere Abschnitt 20 und der zugeordnete obere Abschnitt 21 an einer Kante 22 mit einem Winkel von etwa 150° ineinander übergehen. Die jeweilige Trennwand 19 erstreckt sich in Längsrichtung L des Streugeräts von nahe der Zwischenwand 13 bis nahe an die frontseitige (vordere) Stirnwand 5 bzw. rückwärtige Stirnwand 6 des Streustoffbehälters 2. Dabei besteht zwischen der jeweiligen vorderen bzw. hinteren Stirnkante 23 bzw. 24 der Trennwand 19 und der benachbarten Stirnwand 5 bzw. 6 des Streustoffbehälters 2 bzw. der Zwischenwand 13 eine Abdichtung 25. Diese hat die Form einer (etwa dreieckigen) Rollmembran 26, welche randseitig einerseits an der jeweiligen Trennwand 19 und andererseits an der jeweiligen Stirnwand 5 bzw. 6 des Streustoffbehälters 2 bzw. an der Zwischenwand 13 fixiert ist.
  • Auf die vorstehend beschriebene Weise sind von dem gesamten Innenraum des Streustoffbehälters 2 insgesamt vier Teilräume 27 abgegrenzt, jeweils (zusätzlich zu den zugeordneten Wandabschnitten des Streustoffbehälters 2) begrenzt durch eine Trennwand 19, einen Zwischenboden 14 und die Zwischenwand 13. In jedem dieser Teilräume 27 ist einer der vier form- und volumenveränderbaren Tanksäcke 11 – auf dem jeweiligen Zwischenboden 14 ruhend – untergebracht. Die weiter oben bereits beschriebenen, als Rollmembran 26 ausgeführten Abdichtungen 25 zu der jeweiligen Querwand (Stirnwand 5 bzw. 6 des Streustoffbehälters 2 bzw. Zwischenwand 13) stellen in dem Sinne jeweils eine "Rieseldichtung" dar, dass sie das Eindringen von festem Streustoff, wie er in dem Streustoffbehälter in dem verbleibenden Raum außerhalb der vier Teilräume 27 aufgenommen ist, in die Teilräume 27 verhindert.
  • Die Form und das Volumen des jeweiligen Teilraumes 27 sind durch Verändern der Stellung der jeweils zugeordneten Trennwand 19 aktiv (und unabhängig voneinander) veränderbar, und zwar zumindest im Sinne einer Verkleinerung des Volumens des Teilraumes 27. Hierzu ist jedem der vier Trennwände 19 ein – als Verschwenkantrieb ausgeführter – Verstellantrieb 28 zugeordnet. Dieser umfasst jeweils drei endseitig an der Trennwand 19 im Bereich von deren Oberkante 29 angebrachte flexible Zugmittel 30 in Form von Gurten 31 und drei zugeordnete, über eine gemeinsame Welle 32 miteinander gekoppelte Winden 33, auf denen der jeweilige Gurt 31 aufwickelbar ist. Die Winden 33 sind, in Lagerschuhen 50 montiert, in dem jeweiligen Teilraum 27 benachbart der Seitenwand 4 des Streustoffvorratsbehälters 2 angeordnet. Ihr Antrieb kann manuell, beispielsweise Die Verschwenkantriebe 28 sind für einen solchen Schwenkbereich der Trennwand ausgelegt, dass bei maximalem Volumen des Teilraums 27 die Oberkante 29 der Trennwand 19 etwa 3-mal soweit von der Seitenwand 4 des Streustoffvorratsbehälters 2 entfernt ist wie bei minimalem Volumen des Teilraums 27. Oder mit anderen Worten: Mittels des Verschwenkantriebs 28 lässt sich die jeweilige Trennwand 19 so weit in Richtung auf die Seitenwand 4 des Streustoffbehälters 2 verschwenken, dass ihre Oberkante 29 sich nur noch etwa 1/3 der maximalen Entfernung zur Seitenwand 4 des Streustoffbehälters 2 befindet.
  • Diese – dem minimalen Volumen des jeweiligen Teilraumes 27 zugeordnete – Endstellung der Trennwand 19 wird jeweils durch einen Anschlag 34 definiert, welcher an einer starren Abdeckung 35 ausgeführt ist, die den betreffenden Teilraum 27 bei dessen minimalem Volumen vollständig und bei einem größeren Volumen nur teilweise nach oben begrenzt. Durch eine falzförmige Überlappung 36 von Abdeckung 35 und an dieser anliegender Trennwand 19 wirkt die Abdeckung 35 als Rieseldichtung, welche verhindert, dass beim Befüllen des Streustoffvorratsbehälters 2 mit festem Streustoff dieser in die Teilräume 27 gelangt. Alternativ kann die Rieseldichtung beispielsweise auch nach Art einer sich zwischen der Abdeckung 35 und der Trennwand 19 erstreckenden, rolloartig aufwickelbaren Membran ausgeführt sein, so dass auch bei anderen als der dem minimalen Volumen des Teilraumes 27 entsprechenden Stellungen der Trennwand 19 ein Eindringen von Feststoffen in den Teilraum 27 erschwert bzw. verhindert wird. Zwischen den beiden Abdeckungen 35 bestehen zwei flexible Abdeckungen 37, welche mittels eines Gestänges 38 (für das Beladen des Streustoffbehälters mit festem Streustoff) zu öffnen bzw. zu schließen sind.
  • Die beiden Seitentanks 10 sind seitlich des Streustoffbehälter-Unterteils 7 angeordnet, so dass die (auf den Zwischenböden 14 des Streustoffbehälter-Oberteils 8 ruhenden) Tanksäcke 11 oberhalb der Seitentanks 10 angeordnet sind. Indem jeweils die beiden oberhalb eines Seitentanks 10 angeordneten Tanksäcke 11 mit letzterem kommunizieren, ist eine hierarchische Entleerung der Behälter (erst die Tanksäcke 11, dann die Seitentanks 10) sichergestellt.
  • Die Gurte 31 der Verschwenkantriebe 28 haben bei gefüllten Tanksäcken 11 ergänzend eine stabilisierende Funktion, indem bei maximalem Volumen des jeweiligen Teilraums 27 der vollständig gefüllte Tanksack 11 an den drei zugeordneten Gurten 31 anliegt, was einer unzulässigen Verformung des Tanksacks 11 durch Schwappen der enthaltenen Flüssigkeit insbesondere beim Beschleunigen und Bremsen des Winterdienstfahrzeugs entgegenwirkt.
  • Alle vier Tanksäcke 11 sind mittels eines Belüftungssystems 39 untereinander und mit den Kopftanks 9 verbunden. Jeder der vier Tanksäcke 11 weist hierzu an seiner Oberseite zwei in Längsrichtung L des Streugeräts zueinander beabstandete Belüftungsstutzen 40 auf, welche über eine Verbindungsleitung 41 miteinander kommunizieren. Jede Verbindungsleitung 41 weist ihrerseits in Längsrichtung L zwischen den beiden Belüftungsstutzen 40 einen Belüftungsanschluss 42 auf, wobei die beiden Belüftungsanschlüsse 42 der jeweils zwei in Längsrichtung L des Streugeräts hintereinander angeordneten Tanksäcke 11 über eine Längskoppelleitung 43 miteinander verbunden sind. Die Belüftungsstutzen 40 der Tanksäcke 11 sind dabei dergestalt außermittig in Richtung auf die Seitenwand 4 des Streustoffbehälters 2 nach außen versetzt angeordnet, dass sie – wie auch die Verbindungsleitungen 41 und die Längskoppelleitung 43 – unterhalb der Abdeckung 35 liegen. Auch beim Verändern der Form und des Volumens des betreffenden Tanksacks 11 behalten die Belüftungsstutzen 40, die Verbindungsleitungen 41 und die Längskoppelleitung 43 ihre Position unverändert bei. Denn die Tanksäcke 11 weisen jeweils eine – als Gummizug 44 ausgeführte – Falthilfe 45 für das entfernt von den Belüftungsstutzen 40 erfolgende definierte Einfalten der Oberseite des jeweiligen Tanksacks 11 (bei der Verkleinerung von dessen Volumen) auf.
  • Die beiden Längskoppelleitungen 43 sind ihrerseits über eine Querkoppelleitung 46 miteinander verbunden. Diese hinwiederum kommuniziert mit dem an die Dome 47 der beiden Kopftanks 9 angeschlossenen Ast 48 des Belüftungssystems.
  • Die Funktionsweise der weiter oben bereits beschriebenen und erläuterten, zwischen den Trennwänden und den jeweils angrenzenden Querwänden wirkenden, nach Art von Rollmembranen ausgeführten Rieseldichtungen ist in 10 schematisch näher veranschaulicht. Jeweils ist jede der vier verschwenkbar gelagerten Trennwände in ihren beiden Extremlagen gezeigt, nämlich sowohl in ihrer dem maximalen Volumen des betreffenden Teilraums 27 entsprechenden ersten Stellung (19a) als auch in ihrer dem minimalen Volumen des betreffenden Teilraums 27 entsprechenden zweiten Stellung (19b). Der an der jeweiligen Querwand, d. h. der vorderen Stirnwand 5, der hinteren Stirnwand 6 bzw. der Zwischenwand 13 fixierte Rand 49 der Rollmembran verbleibt unabhängig von der jeweiligen Lage der Trennwand 19 ortsfest. Der an letzterer fixierte Rand 50 der Rollmembran verändert indessen naturgemäß seine Lage gemeinsam mit der Trennwand, wodurch die Rollmembran bei der ersten Stellung (19a) der Trennwand die erste Konfiguration (26a) einnimmt und bei der zweiten Stellung (19b) der Trennwand die zweite Konfiguration (26b). Erkennbar ist der Bereich, in dem die jeweilige Rollmembran 26 wirkt, nach oben hin durch eine starre, an der betreffenden Stirnwand 5 bzw. 6 des Streustoffbehälters 2 bzw. der Zwischenwand 13 angebrachte Abdeckung A abgedeckt (vgl. auch 2 und 3).
  • 11 veranschaulich schematisch eine Abwandlung zu der weiter oben erläuterten Ausführungsform, bei der jeweils zwei einander gegenüberliegende Trennwände 19 mittels eines gemeinsamen Verschwenkantriebs koordiniert, d. h. synchronisiert aktiv verstellt werden. An jeder Trennwand 19 greifen zwei flexible Zugmittel 30 in Form von Seilen 51 an. Die insgesamt vier Seile 51 der beiden vorderen Trennwände 19 werden, über Rollen 52 geeignet umgelenkt, auf einer an der rückwärtigen Stirnwand 6 des Streustoffbehälters 2 angeordneten ersten Winde 53 aufgewickelt, wohingegen die insgesamt vier Seile 51 der beiden hinteren Trennwände 19, wiederum über Rollen 54 geeignet umgelenkt, auf einer – ebenfalls an der rückwärtigen Stirnwand 6 des Streustoffbehälters 2 angeordneten – zweiten Winde 55 aufgewickelt werden.
  • Allein zur Vermeidung von Missverständnissen ist darauf hinzuweisen, dass aus Gründen der Vereinfachten Darstellung nicht sämtliche Details in allen Figuren der Zeichnung gezeigt sind. Insoweit stellt es insbesondere keinen Widerspruch dar, dass ein bestimmtes technisches Detail in einer Zeichnung dargestellt, in einer anderen Zeichnung, in der es ebenfalls sichtbar wäre, indessen nicht dargestellt ist.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 579311 A1 [0005]
    • DE 19733359 A1 [0005]
    • WO 2014/135418 A1 [0005]

Claims (18)

  1. Streugerät, insbesondere für Winterdienstfahrzeuge, umfassend einen durch starre Wände begrenzten Streustoffbehälter (2) mit einer bodenseitigen, sich in Längsrichtung (L) des Streugeräts erstreckenden Streustoffaustrageinrichtung (3), eine von dieser beschickte Streustoffausbringeinrichtung sowie ein Flüssigkeitssystem mit mindestens einem im Innenraum des Streustoffbehälters angeordneten form- und volumenveränderbaren Tanksack (11), mit den folgenden Merkmalen: der mindestens eine Tanksack (11) ist in einem form- und volumenveränderbaren Teilraum (27) des Streustoffbehälters (2) untergebracht, welcher durch eine vordere und eine hintere Querwand sowie eine in sich starre, seitwärts lagerveränderbar gelagerte, zumindest im Sinne einer Verkleinerung des Volumens des Teilraumes mittels eines Verstellantriebs (28) aktiv lageverstellbare Trennwand (19) begrenzt ist; zwischen der Trennwand und den beiden den betreffenden Teilraum vorne und hinten begrenzenden Querwänden wirkt eine Rieseldichtung.
  2. Streugerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rieseldichtung nach Art einer Rollmembran (26) ausgeführt ist.
  3. Streugerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rieseldichtung eine an der betreffenden Querwand gleitende Dichtleiste, insbesondere eine Dichtlippe aufweist.
  4. Streugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Querwände durch eine zwischen zwei in Längsrichtung (L) des Streugeräts hintereinander angeordneten Tanksäcken (11) angeordnete, die beiden betreffenden Teilräume (27) untereinander abgrenzende Zwischenwand (13) gebildet ist.
  5. Streugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwand (19) nicht eben ist und eine konkave Begrenzung für den Teilraum (27) bildet.
  6. Streugerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwand (19) zwei an einer Kante (22) zusammenstoßende im Wesentlichen ebene Trennwandabschnitte (20, 21) umfasst.
  7. Streugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Teilraum (27) nach unten durch einen Zwischenboden (14) begrenzt ist, auf welchem der Tanksack (11) ruht.
  8. Streugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Teilraum (27) des Streustoffbehälters (2) weiterhin durch eine Seitenwand (4) des Streustoffbehälters begrenzt, die Trennwand (19) seitwärts verschwenkbar gelenkig gelagert und der Schwenkbereich der Trennwand so bemessen ist, dass bei maximalem Volumen des Teilraums die Oberkante (29) der Trennwand zwischen 2- und 4-mal soweit von der Seitenwand des Streustoffbehälters entfernt ist wie bei minimalem Volumen des Teilraums.
  9. Streugerät nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk (18) für die verschwenkbare Lagerung der Trennwand (19) an dem Zwischenboden (14) angeordnet ist.
  10. Streugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass für die Lageverstellung der Trennwand (19) mindestens ein flexibles Zugmittel (30) vorgesehen ist.
  11. Streugerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein auf eine Winde (33) aufwickelbares Zugmittel, bevorzugt in Form eines Gurts (31), Riemens oder Seils, vorgesehen ist, wobei die Winde in dem Teilraum (27) benachbart der Seitenwand (4) des Streustoffbehälters angeordnet ist.
  12. Streugerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein auf eine Winde (53, 55) aufwickelbares Zugmittel, bevorzugt in Form eines Gurts, Riemens oder Seils (51), vorgesehen ist, wobei die Winde außerhalb des Streustoffbehälters (2) angeordnet ist.
  13. Streugerät nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass für eine spiegelbildliche Verstellung von zwei einander gegenüberliegenden Trennwänden (19) mit der einen Trennwand verbundene erste flexible Zugmittel (30) und mit der anderen Trennwand verbundene zweite flexible Zugmittel (30) synchronisiert auf jeweils eine Winde (53, 55) aufwickelbar sind.
  14. Streugerät nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass maximalem Volumen des Teilraums (27) der vollständig gefüllte Tanksack (11) an dem mindestens einen flexiblen Zugmittel (30) anliegt.
  15. Streugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Streustoffbehälter (2) eine starre obere Abdeckung (35) aufweist, welche bei dessen minimalem Volumen den Teilraum (27) nach oben hin abschließt
  16. Streugerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Abdeckung (35) einen Anschlag (34) für die dem betreffenden Teilraum (27) zugeordnete lageveränderbare Trennwand (19) bildet.
  17. Streugerät nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest bei an dem Anschlag (34) anliegender Trennwand (19) zwischen der oberen Abdeckung (35) und der Trennwand eine Rieseldichtung wirkt.
  18. Streugerät nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Rieseldichtung in Form einer sich zwischen der Abdeckung (35) und der Trennwand (19) erstreckenden Membran ausgeführt ist.
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