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HINTERGRUND
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Ein Liegedreirad umfasst einen Rahmen, der sich zwischen zwei Vorderrädern und einem Hinterrad erstreckt. Der Rahmen trägt einen Sitzboden und eine Sitzrücklehne. Der Sitzboden und die Sitzrücklehne sind in einer Liegeposition, so dass der Fahrer während des Betriebs des Liegedreirads in einer Liegeposition Platz nimmt. Eine Pedalanordnung ist vor dem Fahrer angeordnet, allgemein zwischen den beiden Vorderrädern, und der Fahrer tritt in die Pedale des Dreirads, während er in der Liegeposition Platz nimmt.
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Liegedreiräder haben einige Vorteile verglichen mit einem Fahrrad. Beispielsweise verteilt die Liegeposition des Fahrers das Gewicht des Fahrers ergonomischer. Beispielsweise kann die Liegeposition weniger Belastungen für den Rücken, den Nacken und die Handgelenke des Fahrers erzeugen. Dies kann ermöglichen, dass sich der Fahrer während des Betriebs des Liegedreirads bequemer fühlt verglichen mit einem Fahrrad. Das Liegedreirad ist auch allgemein stabiler und liegt auch tiefer in Bezug auf den Untergrund, so dass ein Sturz vom Dreirad auf den Untergrund geringer ist als jener von einem Fahrrad.
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Zusätzlich zu einem manuellen Antrieb durch das Treten der Pedale können Liegedreiräder auch elektrisch, z.B. batteriebetrieben sein. Demgemäß kann der Fahrer das Liegedreirad selektiv mit den Pedalen betreiben oder er kann das Dreirad fahren, wenn es elektrisch angetrieben wird. Die Pedale können beispielsweise verwendet werden, wenn der Fahrer sich bewegen möchte oder wenn die Batterie leer ist. Der elektrische Antrieb kann beispielsweise verwendet werden, wenn sich der Fahrer nicht durch die Bewegung des Tretens der Pedale erhitzen möchte. Beispielsweise kann ein Fahrer das Liegedreirad mit einem elektrischen Antrieb verwenden, wenn der Fahrer zur Arbeit fährt und nicht möchte, dass die Kleidung des Fahrers verschwitzt wird oder Falten bekommt.
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Liegedreiräder werden oft mit Fahrzeugen zur Verwendung an verschiedenen Zielen transportiert. Die Unterbringung von Dreirädern in oder auf einem Fahrzeug während des Transports führt zu Schwierigkeiten, insbesondere bei relativ kleinen Fahrzeugen. Ein Inneres eines Fahrzeugs kann umstellbar sein, z.B. können Sitze zusammengeklappt werden, um das Dreirad im Inneren des Fahrzeugs unterzubringen. Das Dreirad verbraucht jedoch nachteilig wertvollen Innenraum des Fahrzeugs und kann sich nachteilig innerhalb des Fahrzeugs während einer unerwarteten Beschleunigung oder Bremsung bewegen.
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Dreiräder können alternativ dazu an einer Außenseite eines Fahrzeugs während des Transports untergebracht werden. Beispielsweise sind Zubehörgepäckträger für eine Montage an Fahrzeugen und zum Tragen eines oder mehrerer Dreiräder erhältlich. Diese Nachbaugestelle sind jedoch teuer in der Anschaffung. Die Montage des Zubehörgepäckträgers am Fahrzeug und die Montage des Dreirads auf dem Gestänge sind auch nachteilig zeitaufwendig. Der Gepäckträger und das Dreirad stören auch den Luftstrom rund um das Fahrzeug während der Fahrt, wodurch der Kraftstoffverbrauch des Fahrzeugs nachteilig beeinflusst wird. Demgemäß bleibt eine Möglichkeit, ein Dreirad auszubilden, das leicht und kompakt in einem Fahrzeug verstaut werden kann.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine perspektivische Ansicht eines Dreirads in einer verstauten Position zur Verwendung als Beifahrervordersitz eines Fahrzeugs;
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2 ist eine perspektivische Ansicht von zwei Dreirädern jeweils in einer verstauten Position zur Verwendung als Rücksitze in einem Fahrzeug;
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3 ist eine schematische Ansicht des Dreirads in der verstauten Position und aus dem Fahrzeug entfernt;
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4 ist eine schematische Ansicht des Dreirads, wobei eine Gabel des Rahmens relativ zu einem Sitzhinterrahmen verschwenkt ist;
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5 ist eine schematische Ansicht des Dreirads, wobei die Gabel des Rahmens relativ zum Sitzhinterrahmen weiter verschwenkt ist;
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6 ist eine schematische Ansicht des Dreirads, wobei die Gabel des Rahmens relativ zu einem Sitzhinterrahmen weiter verschwenkt ist und mit dem Sitzhinterrahmen an zwei Orten verbunden ist und wobei Griffe ausgefahren sind;
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7 ist eine schematische Ansicht des Dreirads, wobei eine Sitzrücklehne relativ zu einem Sitzboden in einer Liegeposition ist und wobei ein Pedallagerelement teleskopartig aus einem Sitzbodenrahmen ausgefahren ist und wobei Räder am Dreirad montiert sind;
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8 ist eine schematische Ansicht des Dreirads in einer ausgefahrenen Position;
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9 ist eine perspektivische Ansicht des Dreirads in der Position;
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10A ist eine schematische Ansicht eines Antriebssystems des Dreirads in einer manuellen Position; und
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10B ist eine schematische Ansicht des Antriebssystems des Dreirads in einer energiebetriebenen Position; und
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11 ist eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeugs, wobei die Räder des Dreirads im Fahrzeug verstaut sind.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Mit Bezugnahme auf die Figuren, in denen gleiche Bezugszahlen gleiche Teile in allen einzelnen Ansichten bezeichnen, ist eine Insassenabstützeinheit 10 zwischen einer Sitzanordnung 12, um in einem Fahrzeug 14 gelagert zu sein, wie in den 1 und 2 gezeigt, und einem Dreirad 16 zur Verwendung extern vom Fahrzeug 14, wie in den 7 bis 9 gezeigt, konvertierbar. Die Insassenabstützeinheit 10, d.h. ob als Dreirad 16 oder als Sitzanordnung 12 ausgelegt, umfasst einen Boden 20 und eine Rückenlehne 22. Der Boden 20 und die Rückenlehne 22 sind relativ zueinander zwischen einer ausgefahrenen Position zur Verwendung als Dreirad 16, das einen Fahrer trägt, und einer verstauten Position zur Verwendung als Sitzanordnung 12 im Fahrzeug 14 bewegbar. Die Insassenabstützeinheit 10, d.h. ob als Dreirad 16 oder als Sitzanordnung 12 ausgelegt, umfasst einen Motor 18, der die Rückenlehne 22 und den Boden 20 zum Verstellen der Rückenlehne 22 in eine Liegeposition verbindet.
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Die Insassenabstützeinheit 10 ist mit anderen Worten zwischen der ausgefahrenen Position, zur Verwendung als Dreirad 16, und der verstauten Position, zur Verwendung als Sitzanordnung 12 des Fahrzeugs 14, bewegbar, d.h. das Dreirad 16 ist zur Verwendung als Sitzanordnung 12 konvertierbar. Da der Motor 18 mit der Rückenlehne 22 und dem Boden 20 verbunden ist, kann die Rückenlehne 22 relativ zum Boden 20 nach hinten verstellt werden, um die Insassenabstützeinheit 10 zur ausgefahrenen Position als Dreirad 16 zu bewegen, z.B. zu einer Liegeposition, wie beispielsweise in 8 und 9 gezeigt, so dass das Dreirad 16 vom Fahrer gefahren werden kann. Die Rückenlehne 22 kann auch relativ zum Boden 20 bewegt werden, um die Insassenabstützeinheit 10 zur verstauten Position als Sitzanordnung 12 zu bewegen. In der verstauten Position kann die Sitzanordnung 12 in einem Inneren des Fahrzeugs 14 montiert werden, wie beispielsweise in 1 und 2 gezeigt. Wenn die Sitzanordnung 12 in der verstauten Position ist und im Fahrzeug 14 montiert ist, kann der Motor 18 betrieben werden, um die Rückenlehne 22 relativ zum Boden 20 nach hinten zu verstellen, um eine Position zu erreichen, die vom Passagier der Sitzanordnung 12 im Fahrzeug 14 gewünscht wird.
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Mit Bezugnahme auf die 7 bis 9 umfasst das Dreirad 16 wenigstens zwei Räder, die den Boden 20 tragen, z.B. ein angetriebenes Rad 24 und zwei passive Räder 26. Ein Antriebssystem 28 ist mit wenigstens einem Rad gekoppelt, z.B. dem angetriebenen Rad 24. Wenn die Insassenabstützeinheit 10 als Dreirad 16 ausgelegt ist, ist der Motor 18 selektiv mit dem Antriebssystem 28 zum Antreiben des Dreirads 16 verbunden. Mit anderen Worten kann in einer derartigen Auslegung der Motor 18 mit dem Antriebssystem 28 verbunden werden, um das Dreirad 16 anzutreiben, und kann vom Antriebssystem 28 getrennt werden, so dass das Dreirad 16 manuell angetrieben werden kann.
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Mit anderen Worten arbeitet der Motor 18, um eine gewünschte Liegeposition auszuwählen, wenn das Dreirad 16 als Sitzanordnung 12 im Fahrzeug 14 verwendet wird, arbeitet, um die Rückenlehne 22 relativ zum Boden 20 zwischen der ausgefahrenen und verstauten Position zu bewegen, und arbeitet, um das Dreirad 16 anzutreiben. Die mehrfache Verwendung des Motors 18 reduziert die Kosten der Herstellung des Dreirads 16, während auch das Gewicht und die Komplexität der Ausbildung des Dreirads 16 reduziert werden.
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Die Insassenabstützeinheit 10 kann einen Rahmen 30 umfassen. Der Rahmen 30 kann beispielsweise ein Rohr aus einem beliebigen geeigneten Material, wie Stahl oder einem anderen geeigneten Metall, umfassen. Der Rahmen 30 kann Merkmale (nicht gezeigt) zum Verbinden des Rahmens 30 mit dem Fahrzeug 14 umfassen, wenn die Insassenabstützeinheit 10 als Sitzanordnung 12 ausgelegt ist.
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Der Rahmen 30 kann die Rückenlehne 22 und den Boden 20 definieren. Insbesondere kann die Rückenlehne 22 einen Teil des Rahmens 30 umfassen, z.B. einen hinteren Rahmen 32, und der Boden 20 kann einen Teil des Rahmens 30 umfassen, z.B. einen Bodenrahmen 34. Der hintere Rahmen 32 und der Bodenrahmen 34 können miteinander schwenkbar verbunden sein. Der Motor 18 kann sowohl mit dem hinteren Rahmen 32 als auch dem Bodenrahmen 34 zum Bewegen des hinteren Rahmens 32 und des Bodenrahmens 34 in Eingriff gelangen, um den Boden 20 und die Rückenlehne 22 zwischen der verstauten Position und der ausgefahrenen Position zu bewegen.
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Der Boden 20 kann eine Bodenschale 36 umfassen, die vom Rahmen 30 getragen wird, und die Rückenlehne 22 kann eine Rückenlehnenschale 38 umfassen, die vom Rahmen 30 getragen wird. Die Bodenschale 36 und/oder die Rückenlehnenschale 38 kann/können beispielsweise eine Polsterung umfassen.
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Die Insassenabstützeinheit 10 umfasst eine Batterie 40 für einen elektrischen Antrieb des Antriebssystems 28, wie nachstehend ausgeführt. Die Batterie 40 steht mit dem Motor 18 in Kommunikation. Die Batterie 40 wird von der Sitzanordnung 12 getragen. Beispielsweise wird die Batterie 40 vom Rahmen 30 getragen.
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Ein Sitzsystem des Fahrzeugs 14 umfasst die Insassenabstützeinheit 10, wenn es als Sitzanordnung 12 ausgelegt ist, d.h. das Dreirad 16 zur Sitzanordnung 12 konvertiert ist. Die Sitzanordnung 12 kann einen elektrischen Verbinder 42 umfassen. Das Sitzsystem des Fahrzeugs 14 umfasst einen entsprechenden elektrischen Verbinder 44 am Fahrzeug 14, der dem elektrischen Verbinder 42 an der Sitzanordnung 12 entspricht.
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Der elektrische Verbinder 42 an der Sitzanordnung 12 kann beispielsweise am Motor 18 sein. Der elektrische Verbinder 44 am Fahrzeug 14 kann beispielsweise an einem Boden des Fahrzeugs 14 sein. Eines von der Sitzanordnung 12 und dem Fahrzeug 14 kann einen Hohlraum 46 definieren, der den jeweiligen elektrischen Verbinder 42, 44 aufnimmt, und das andere von der Sitzanordnung 12 und dem Fahrzeug 14 kann eine Stütze 48 definieren, die den anderen elektrischen Verbinder 42, 44 für einen Eingriff mit dem Hohlraum 46 trägt, wenn die Sitzanordnung 12 im Fahrzeug 14 montiert ist. Beispielsweise definiert die Sitzanordnung 12, wie in 1 und 2 gezeigt, den Hohlraum 46 und das Fahrzeug 14 weist die Stütze 48 auf. Der Motor 18 kann beispielsweise den Hohlraum 46 definieren.
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Der elektrische Verbinder 42 an der Sitzanordnung 12 ist elektrisch mit der Batterie 40 verbunden. Der elektrische Verbinder am Fahrzeug 14 ist elektrisch mit einer Energiequelle des Fahrzeugs 14 verbunden, z.B. einer Batterie. Als solche kann die Batterie 40 der Sitzanordnung 12 vom Fahrzeug 14 durch die elektrischen Verbinder 42, 44 geladen werden.
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Wie oben ausgeführt, umfasst das Dreirad 16 Räder 24, 26. Das angetriebene Rad 24 kann hinten am Dreirad 16 angeordnet sein, und zwei passive Räder 26 können vorne am Dreirad 16 angeordnet sein. Das angetriebene Rad 24 kann ein Zahnrad 50 umfassen, wie in 9 gezeigt. Beispielsweise umfasst das angetriebene Rad, wie in 9 gezeigt, eine Zahnradkassette 52. Die Räder 24, 26 können von einem beliebigen geeigneten Typ sein.
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Das Antriebssystem 28 wird vom Rahmen 30 getragen. Das Antriebssystem 28 umfasst eine Pedalanordnung 54, die Pedale 56 und ein Pedalanordnungszahnrad 58 umfasst. Die Pedale 56 können vom Fahrer des Dreirads 16 bewegt werden, um das Dreirad 16 manuell anzutreiben, wie nachstehend ausgeführt.
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Das Antriebssystem 28 umfasst ein erstes Zahnrad 60 und ein zweites Zahnrad 62. Das erste Zahnrad 60 ist mit einem der Räder gekoppelt, spezifisch dem angetriebenen Rad 24. Spezifisch koppelt eine erste Kette 64 das erste Zahnrad 60 mit dem Zahnrad des angetriebenen Rads. Das Dreirad 16 kann ein Zahnradauswahlsystem zum Auswählen eines beliebigen Zahnrads der Zahnradkassette 52 des angetriebenen Rads umfassen, d.h. zum Bewegen der ersten Kette 64 zu einem beliebigen Zahnrad der Zahnradkassette 52.
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Ein zweites Zahnrad 62 ist mit der Pedalanordnung 54 gekoppelt. Spezifisch koppelt eine zweite Kette 66 das zweite Zahnrad 62 mit der Pedalanordnung 54.
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Die Insassenabstützeinheit 10 umfasst eine erste Kupplung 68 zwischen dem Motor 18 und dem Antriebssystem 28. Es ist klar, dass die Ausdrücke „erste/r/s“ und „zweite/r/s“ mit Bezugnahme auf die Kupplungen nur zur Identifikation verwendet werden und keine Reihenfolge oder relevante Bedeutung anzeigen sollen.
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Das Antriebssystem 28 umfasst eine zweite Kupplung 70 zwischen den Pedalen 56 und dem wenigstens einen Rad, das mit dem Antriebssystem 28 gekoppelt ist, d.h. dem angetriebenen Rad 24. Spezifisch ist die zweite Kupplung 70 zwischen dem ersten Zahnrad 60 und dem zweiten Zahnrad 62 angeordnet. Die erste Kupplung 68 und die zweite Kupplung 70 können von einem beliebigen geeigneten Typ sein und können jeweils, unabhängig voneinander, zwischen einer eingerückten Position, um ein Drehmoment hindurch zu übertragen, und einer ausgerückten Position, um eine Drehmomentübertragung hindurch zu verhindern, bewegt werden.
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Die erste Kupplung 68 und die zweite Kupplung 70 werden betrieben, um das Antriebssystem 28 zwischen einem manuellen Modus, der vom Fahrer betätigt wird, wie in 10A gezeigt, und einem Energiemodus, der vom Motor 18 betätigt wird, wie in 10B gezeigt, zu bewegen. Mit Bezugnahme auf 10A ist die erste Kupplung 68, im manuellen Modus, in der ausgerückten Position, um das Antriebssystem 28 vom Motor 18 zu trennen, und die zweite Kupplung 70 ist in der eingerückten Position, um ein Drehmoment zwischen dem ersten Zahnrad 60 und dem zweiten Zahnrad 62 zu übertragen. Als solche wird, während die Pedale 56 angetrieben werden, die Drehung des Pedalanordnungszahnrads 58 durch die zweite Kette 66, das zweite Zahnrad 62, das erste Zahnrad 60 und die erste Kette 64 zum angetriebenen Rad 24 übertragen.
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Mit Bezugnahme auf 10B ist im Energiemodus die erste Kupplung 68 in der eingerückten Position, um das Antriebssystem 28 mit dem Motor 18 zu verbinden, und die zweite Kupplung 70 ist in der ausgerückten Position, um das erste Zahnrad 60 und das zweite Zahnrad 62 zu trennen. In einer derartigen Auslegung kann der Motor 18 das erste Zahnrad 60 drehen. Die Drehung des ersten Zahnrads 60 treibt die erste Kette 64 an, um das angetriebene Rad 24 anzutreiben. Da das zweite Zahnrad 62 vom ersten Zahnrad 60 getrennt ist, dreht der Motor 18 die Pedalanordnung 54 im Energiemodus nicht.
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Die erste Kupplung 68 und die zweite Kupplung 70 können zwischen der eingerückten Position und der ausgerückten Position in einer beliebigen geeigneten Weise betätigt werden. Die Bewegungen der ersten Kupplung 68 und der zweiten Kupplung 70 können durch unabhängige Mechanismen gesteuert werden oder können von einem gemeinsamen Mechanismus gesteuert werden.
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Die Betätigung der ersten Kupplung 68 und der zweiten Kupplung 70 kann in einer beliebigen geeigneten Weise gesteuert werden. Beispielsweise kann das Dreirad 16 einen Schalter 72 zum Auswählen des manuellen Modus oder des Energiemodus umfassen, um die erste Kupplung 68 und die zweite Kupplung 70 in die geeignete eingekoppelte/ausgekoppelte Position zu bringen. Als Beispiel kann der Schalter 72 ein Kippschalter sein. Der Schalter 72 kann beispielsweise an einem Griff des Dreirads 16 angeordnet sein.
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Die Insassenabstützeinheit 10 kann eine dritte Kupplung 74 zwischen dem Motor 18 und dem Rahmen 30 umfassen. Wenn die Insassenabstützeinheit 10 als Dreirad 16 ausgelegt ist, ist die dritte Kupplung 74 in einer ausgerückten Position, um den Motor 18 daran zu hindern, die Rückenlehne 22 relativ zum Boden 20 nach hinten zu verstellen, wie in 10A und 10B gezeigt. Wenn die Insassenabstützeinheit 10 als Sitzanordnung 12 im Fahrzeug 14 ausgelegt ist, ist die dritte Kupplung 74 in einer eingerückten Position (nicht gezeigt), so dass der Motor 18 selektiv verwendet werden kann, um die Rückenlehne 22 relativ zum Boden 20 in eine Liegeposition zu bringen. Wenn die Insassenabstützeinheit 10 als Sitzanordnung 12 im Fahrzeug 14 ausgelegt ist, ist die erste Kupplung 68 in der ausgerückten Position, um eine Drehmomentübertragung vom Motor 18 zum ersten Zahnrad 60 zu verhindern. Alternativ zur dritten Kupplung 74 kann das Insassenstützsystem einen entfernbaren Zapfen (nicht gezeigt) umfassen, der mit einer Welle des Motors 18 und dem Rahmen 30 in Eingriff gelangt. In einer derartigen Auslegung kann dieser entfernbare Zapfen vom Motor 18 und/oder dem Rahmen 30 außer Eingriff gebracht werden, um eine relative Drehung zu ermöglichen.
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Die Insassenabstützeinheit 10 kann eine Steuereinheit (nicht gezeigt) umfassen, die automatisch die erste und die dritte Kupplung 74 in eine geeignete Position auf der Basis davon betätigt, ob die Insassenabstützeinheit 10 mit dem Fahrzeug 14 verbunden ist. Beispielsweise kann die Steuereinheit automatisch die dritte Kupplung 74 in die eingekoppelte Position betätigen und automatisch die erste Kupplung 68 in die ausgekoppelte Position betätigen, wenn der Hohlraum 46 die Stütze 48 aufnimmt, d.h. wenn die Insassenabstützeinheit 10 als Sitzanordnung 12 ausgelegt ist und am Fahrzeug 14 montiert ist. In einer derartigen Auslegung kann die Steuereinheit automatisch die dritte Kupplung 74 in die ausgekoppelte Position betätigen und automatisch die erste Kupplung 68 in die eingekoppelte Position betätigen, wenn die Stütze 48 aus dem Hohlraum 46 entfernt wird, d.h. wenn die Insassenabstützeinheit 10 aus dem Fahrzeug 14 entfernt wird. In einer derartigen Auslegung kann die Steuereinheit automatisch den Boden 20 und die Rückenlehne 22 in die ausgefahrene Position bewegen, d.h. das Dreirad 16 ausfahren. Alternativ dazu kann eine Eingabe verwendet werden, wie ein Knopf oder ein anderer manueller Mechanismus, um die erste Kupplung 68 und die dritte Kupplung 74 zu betätigen, wenn die Insassenabstützeinheit 10 mit dem Fahrzeug 14 in Eingriff/außer Eingriff gelangt.
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Der Motor 18 wird vom Rahmen 30 getragen. Der Motor 18 kann ein beliebiger geeigneter Typ sein.
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Mit Bezugnahme auf 3 bis 8 umfasst die Insassenabstützeinheit 10 eine Gabel 76, die relativ zum Rahmen 30 in die verstaute Position und die ausgefahrene Position faltbar ist. Spezifisch umfasst die Insassenabstützeinheit 10 zwei Gabeln 76. Jede Gabel 76 umfasst eine Erweiterung 96, die ausgelegt ist, mit dem angetriebenen Rad in der ausgefahrenen Position in Eingriff zu gelangen.
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Die Gabel 76 ist schwenkbar mit dem Rahmen 30 verbunden. Jede Gabel 76 umfasst ein erstes Glied 78 und ein zweites Glied 80. Das erste Glied 78 ist schwenkbar mit dem hinteren Rahmen 32 an einem ersten Schwenkpunkt 82 gekoppelt. Das zweite Glied 80 ist schwenkbar mit dem ersten Glied 78 an einem zweiten Schwenkpunkt 84 gekoppelt, der in einem Abstand vom ersten Schwenkpunkt 82 vorliegt.
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Das zweite Glied 80 umfasst einen Verbindungspunkt 86, der in einem Abstand vom zweiten Schwenkpunkt 84 vorliegt, und der hintere Rahmen 32 umfasst einen entsprechenden Verbindungspunkt 88. Die Verbindungspunkte 86, 88 sind ausgelegt, selektiv miteinander verriegelt zu werden. Die Verbindungspunkte 86, 88 können in einer beliebigen geeigneten Weise verriegelt werden, einschließlich Verriegelungsglieder (nicht gezeigt), Befestigungselemente (nicht gezeigt), etc.
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Ein Pedalträger 90 erstreckt sich teleskopartig vom Bodenrahmen 34. Spezifisch, wie in 5 und 6 gezeigt, ist der Pedalträger 90 zwischen einer zurückgezogenen Position, wie in 5 gezeigt, und einer ausgefahrenen Position, wie in 6 gezeigt, bewegbar. Der Pedalträger 90 kann in der zurückgezogenen Position und der ausgefahrenen Position in einer beliebigen geeigneten Weise verriegelt werden. Der Pedalträger 90 trägt die Pedalanordnung 54.
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Das Dreirad 16 umfasst Griffe 92, die schwenkbar mit dem Bodenrahmen 34 gekoppelt sind. Mit Bezugnahme auf 5 und 6 können die Griffe 92 zwischen einer zurückgezogenen Position, wie in 5 gezeigt, und einer ausgefahrenen Position, wie in 6 gezeigt, bewegen werden. Die Griffe 92 können mit den passiven Rädern 26 gekoppelt sein, um die passiven Räder 26 zu lenken. Beispielsweise können die Griffe 92 mit den passiven Rädern 26 zum Lenken der passiven Räder 26 mechanisch verbunden sein.
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Das Dreirad 16 kann einen Beschleuniger (nicht gezeigt) zum Steuern der Geschwindigkeit des Motors 18 und so der Geschwindigkeit des Dreirads 16 umfassen, wenn das Antriebssystem im Energiemodus ist. Der Beschleuniger kann beispielsweise an einem der Griffe 92 montiert sein. Das Antriebssystem kann beliebige geeignete Untersetzungsgetriebe zwischen dem Motor 18 und dem ersten Zahnrad 60 umfassen. Das Dreirad 16 kann ein beliebiges Bremssystem (nicht gezeigt) umfassen.
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Im Betrieb kann die Insassenabstützeinheit 10 als Sitzanordnung 12 ausgelegt werden, wie oben angegeben und wie in 1 und 2 gezeigt. Die Insassenabstützeinheit 10 kann aus dem Fahrzeug 14 zur Konvertierung von der Sitzanordnung 12 in das Dreirad 16 entfernt werden. Die Sitzanordnung 12 kann beispielsweise am Boden des Fahrzeugs 14 montiert werden und kann mit dem Boden auf beliebige geeignete Weise in Eingriff gelangen und von diesem gelöst werden.
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Mit Bezugnahme auf 3 bis 6 werden, wenn die Sitzanordnung 12 aus dem Fahrzeug 14 entfernt wird, die Gabeln 76 entfaltet. Spezifisch wird der Verbindungspunkt des zweiten Glieds 80 in einen Eingriff mit dem Verbindungspunkt 88 am hinteren Rahmen 32 bewegt. Die Bewegung der Gabeln 76 kann automatisiert werden, z.B. mit der Verwendung eines Motors 18, oder kann manuell sein.
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Mit Bezugnahme auf 5 und 6 werden, während der Konvertierung der Insassenabstützeinheit 10 von der Sitzanordnung 12 in das Dreirad 16, die Griffe 92 aus der zurückgezogenen Position, wie in 5 gezeigt, in die ausgefahren Position, wie in 6 gezeigt, verschwenkt. Die Bewegung der Griffe 92 kann automatisiert werden, z.B. mit der Verwendung eines Motors 18, oder kann manuell sein.
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Mit Bezugnahme auf 6 und 7 ist der Pedalträger 90 teleskopartig aus dem Bodenrahmen 34 ausgefahren. Das Ausfahren des Pedalträgers 90 kann automatisiert werden, z.B. mit der Verwendung eines Motors 18, oder kann manuell sein.
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Mit Bezugnahme auf 6 und 7 verstellt der Motor 18 die Rückenlehne 22 relativ zum Boden 20 in eine Liegeposition. Wenn die Rückenlehne 22 in die gewünschte Position nach hinten verstellt ist, kann die dritte Kupplung 74 in die ausgekoppelte Position bewegt werden, um den Motor 18 von der Rückenlehne 22 außer Eingriff zu bringen, so dass der Motor 18 verwendet werden kann, um das Dreirad 16 anzutreiben.
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Die Räder 24, 26 werden am Rahmen 30 des Dreirads 16 montiert. Die Räder 24, 26 können beispielsweise in einem Stauraum 94 des Fahrzeugs 14 aufgenommen werden, wenn sie nicht gebraucht werden, wie in 11 gezeigt. Die erste Kette 64 und die zweite Kette 66 können auf der Insassenabstützeinheit 10 in allen Auslegungen getragen werden, d.h. wenn als Dreirad 16 ausgelegt und wenn als Sitzanordnung 12 ausgelegt. Die erste Kette 64 und/oder die zweite Kette 66 kann/können beispielsweise in einem Gehäuse (nicht gezeigt) eingeschlossen sein, das ermöglicht, dass die erste Kette 64 und/oder die zweite Kette 66 mit dem Rest des Dreirads 16 zusammengefaltet wird/werden und das Innere des Fahrzeugs 14 nicht verschmutzt/verschmutzen. Alternativ dazu können die Ketten 64, 66 entfernt werden, wenn die Insassenabstützeinheit 10 als Sitzanordnung 12 ausgelegt wird, und zusammengesetzt werden, wenn sie als Dreirad 16 ausgelegt wird.
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Nach der Konvertierung in das Dreirad 16 kann der Fahrer das Dreirad 16 betreiben und an vom Fahrzeug 14 entfernte Orte fahren. Wenn die Insassenabstützeinheit 10 in das Dreirad 16 konvertiert wird, kann das Dreirad 16 zwischen dem energiebetriebenen Modus und dem manuellen Modus durch das Betätigen des Schalters 72 umgeschaltet werden.
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Die Insassenabstützeinheit 10 kann durch die Umkehr der oben angegebenen Schritte vom Dreirad 16 in die Sitzanordnung 12 konvertiert werden. Nach der Konvertierung in die Sitzanordnung 12 wird die Sitzanordnung 12 in das Fahrzeug 14 geladen und die elektrischen Verbinder werden in Eingriff gebracht.
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Die Offenbarung wurde in einer veranschaulichenden Weise beschrieben und es ist klar, dass die Terminologie, die verwendet wurde, der Natur nach Worte der Beschreibung anstatt der Einschränkung darstellen soll. Viele Modifikationen und Variationen der vorliegenden Offenbarung sind im Lichte der obigen Lehren möglich, und die Erfindung kann auf andere Weise praktiziert werden als spezifisch beschrieben.