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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fahrrad-Gangwechselsteuervorrichtung, die den Gangwechselzustand eines Fahrradgetriebes steuert, ein elektrisch unterstütztes System und ein Fahrrad-Gangwechselsteuerverfahren.
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STAND DER TECHNIK
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Wenn ein Fahrer beginnt, die Pedalen eines Fahrrads zu betätigen, das angehalten wurde, kann die manuelle Antriebskraft bei Beginn der Pedalbetätigung kleiner gemacht werden, wenn das Übersetzungsverhältnis kleiner ist. Aus diesem Grund wechselt die Fahrrad-Gangwechselsteuervorrichtung der Patentschrift 1 auf ein Übersetzungsverhältnis, das zum Beginnen der Pedalbetätigung eines Fahrrads aus einem angehaltenen Zustand heraus geeignet ist.
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DOKUMENTE DES STANDES DER TECHNIK
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PATENTSCHRIFTEN
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- Patentschrift 1: Patent Nr. 2,617,059
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG VON DER ERFINDUNG ZU LÖSENDE AUFGABE
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Nach einer Fahrrad-Gangwechselsteuervorrichtung aus der Patentschrift 1 kann der Fahrer mit einer kleinen manuellen Antriebskraft die Pedalbetätigung beginnen. Indes besteht das Risiko, dass das Übersetzungsverhältnis, nachdem es durch die Gangwechselsteuervorrichtung gewechselt wurde, nicht als Übersetzungsverhältnis angemessen sein könnte, sobald die Pedalbetätigung gestartet wurde. Die Fahrrad-Gangwechselsteuervorrichtung der Patentschrift 1 wechselt das Übersetzungsverhältnis nicht, nachdem die Pedalbetätigung gestartet wurde. Aus diesem Grund führt der Fahrer eine Bedienung durch, um das Übersetzungsverhältnis auf ein Übersetzungsverhältnis zu wechseln, das zum Fahren geeignet ist, nachdem er die Pedalbetätigung des Fahrrads gestartet hat. Daher besteht die Befürchtung, dass das Wechseln des Übersetzungsverhältnisses dem Fahrer lästig ist.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Fahrrad-Gangwechselsteuervorrichtung, ein elektrisch unterstütztes System und ein Fahrrad-Gangwechselsteuerverfahren bereitzustellen, die Schwierigkeiten bezüglich des Wechsels des Übersetzungsverhältnisses verringern können, wenn die Pedalbetätigung erneut gestartet wird, nachdem das Fahrrad angehalten wurde.
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MITTEL ZUM LÖSEN DES PROBLEMS
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Eine Fahrrad-Gangwechselsteuervorrichtung nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist eine Fahrrad-Gangwechselsteuervorrichtung, die einen Gangwechselzustand eines Fahrradgetriebes steuert und die eine Steuereinrichtung umfasst; die Steuereinrichtung steuert den Gangwechselzustand des Getriebes gemäß einer Bedienung einer Gangwechselbedienungseinrichtung, wenn eine Fahrgeschwindigkeit eines Fahrrads größer als eine erste Geschwindigkeit ist, und steuert das Getriebe automatisch, sich in einem ersten vorgeschriebenen Gangwechselzustand zu befinden, wenn die Fahrgeschwindigkeit des Fahrrads kleiner oder gleich der ersten Geschwindigkeit wird und wenn ein Übersetzungsverhältnis eines gegenwärtigen Gangwechselzustands des Getriebes größer als ein voreingestelltes Übersetzungsverhältnis des ersten Gangwechselzustands ist; nachdem sie das Getriebe gesteuert hat, sich in dem ersten vorgeschriebenen Gangwechselzustand zu befinden, steuert die Steuereinrichtung, wenn die Fahrgeschwindigkeit des Fahrrads größer als eine zweite Geschwindigkeit wird, das Getriebe automatisch auf ein größeres Übersetzungsverhältnis als das Übersetzungsverhältnis des ersten vorgeschriebenen Gangwechselzustands.
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Nach einer Ausführungsform der Fahrrad-Gangwechselsteuervorrichtung steuert die Steuereinrichtung das Getriebe, sich in einem zweiten Gangwechselzustand zu befinden, der einem Übersetzungsverhältnis entspricht, das größer ist als das Übersetzungsverhältnis des ersten vorgeschriebenen Gangwechselzustands, wenn die Fahrgeschwindigkeit des Fahrrads größer als die zweite Geschwindigkeit wird, nachdem sie das Getriebe gesteuert hat, sich in dem ersten vorgeschriebenen Gangwechselzustand zu befinden.
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Nach einer Ausführungsform der Fahrrad-Gangwechselsteuervorrichtung ist das Übersetzungsverhältnis im zweiten Gangwechselzustand ein Übersetzungsverhältnis in dem Gangwechselzustand, wenn die Fahrgeschwindigkeit des Fahrrads kleiner oder gleich der ersten Geschwindigkeit wird.
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Nach einer Ausführungsform der Fahrrad-Gangwechselsteuervorrichtung steuert die Steuereinrichtung das Getriebe in Abhängigkeit von der Zeit, wenn die Fahrgeschwindigkeit des Fahrrads größer als die zweite Geschwindigkeit wird, nachdem sie das Getriebe gesteuert hat, sich in dem ersten vorgeschriebenen Gangwechselzustand zu befinden.
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Nach einer Ausführungsform der Fahrrad-Gangwechselsteuervorrichtung steuert die Steuereinrichtung das Getriebe in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit, wenn die Fahrgeschwindigkeit des Fahrrads größer als die zweite Geschwindigkeit wird, nachdem sie das Getriebe gesteuert hat, sich in dem ersten vorgeschriebenen Gangwechselzustand zu befinden.
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Nach einer Ausführungsform der Fahrrad-Gangwechselsteuervorrichtung umfasst die Steuereinrichtung des Weiteren eine Verbotseinstelleinheit, die es dem Getriebe verbietet, automatisch gesteuert zu werden.
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Nach einer Ausführungsform der Fahrrad-Gangwechselsteuervorrichtung verbietet die Steuereinrichtung es dem Getriebe, automatisch gesteuert zu werden, nachdem sie das Getriebe gesteuert hat, sich in dem ersten vorgeschriebenen Gangwechselzustand zu befinden, wenn die Fahrgeschwindigkeit des Fahrrads innerhalb einer vorgeschriebenen Zeit nicht größer als die zweite Geschwindigkeit wird, bis die Fahrgeschwindigkeit des Fahrrads größer als die zweite Geschwindigkeit wird und die Fahrgeschwindigkeit des Fahrrads wieder kleiner oder gleich der ersten Geschwindigkeit wird.
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Nach einer Ausführungsform der Fahrrad-Gangwechselsteuervorrichtung steuert die Steuereinrichtung den Gangwechselzustand des Getriebes nur in Abhängigkeit von der Bedienung der Gangwechselbedienungseinrichtung, während es der Gangwechselbedienungseinrichtung verboten ist, automatisch gesteuert zu werden.
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Nach einer Ausführungsform der Fahrrad-Gangwechselsteuervorrichtung umfasst die Steuereinrichtung des Weiteren eine Speichereinrichtung, die den Gangwechselzustand des Getriebes speichert, wenn die Fahrgeschwindigkeit des Fahrrads kleiner oder gleich der ersten Geschwindigkeit wird.
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Nach einer Ausführungsform der Fahrrad-Gangwechselsteuervorrichtung sind die erste Geschwindigkeit und die zweite Geschwindigkeit 0 km pro Stunde.
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Das elektrisch unterstützte Fahrrad nach einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst die Fahrrad-Gangwechselsteuervorrichtung nach einem der oben stehenden Absätze und einen Motor, der eine manuelle Antriebskraft unterstützt.
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Ein Fahrrad-Gangwechselsteuerverfahren nach einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist ein Fahrrad-Gangwechselsteuerverfahren, das einen Gangwechselzustand eines Fahrradgetriebes steuert und das den Gangwechselzustand des Getriebes gemäß einer Bedienung einer Gangwechselbedienungseinrichtung steuert, wenn eine Fahrgeschwindigkeit eines Fahrrads größer als eine erste Geschwindigkeit ist; die Steuereinrichtung steuert das Getriebe automatisch, sich in einem ersten vorgeschriebenen Gangwechselzustand zu befinden, wenn die Fahrgeschwindigkeit des Fahrrads kleiner oder gleich der ersten Geschwindigkeit wird und wenn ein Übersetzungsverhältnis eines gegenwärtigen Gangwechselzustands des Getriebes größer als ein Übersetzungsverhältnis des ersten Gangwechselzustands ist; nachdem sie das Getriebe gesteuert hat, sich in dem ersten vorgeschriebenen Gangwechselzustand zu befinden, steuert die Steuereinrichtung, wenn die Fahrgeschwindigkeit des Fahrrads größer als eine zweite Geschwindigkeit wird, das Getriebe automatisch so, dass das Übersetzungsverhältnis größer als das Übersetzungsverhältnis des ersten vorgeschriebenen Gangwechselzustands sein wird.
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WIRKUNGEN DER ERFINDUNG
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Nach der vorliegenden Fahrrad-Gangwechselsteuervorrichtung, dem elektrisch unterstütztes System und dem Fahrrad-Gangwechselsteuerverfahren können die Schwierigkeiten verringert werden, die mit dem Wechsel des Übersetzungsverhältnisses assoziiert sind, wenn die Pedalbetätigung erneut gestartet wird, nachdem das Fahrrad angehalten wurde.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine Seitenansicht eines Fahrrads einer Ausführungsform.
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2 ist ein Blockdiagramm, das einen elektrischen Aufbau einer Steuereinrichtung der Ausführungsform zeigt.
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3 ist ein Ablaufdiagramm, das Schritte einer automatischen Schaltbedienung der Ausführungsform zeigt.
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4 ist ein Zeitdiagramm, das einen Durchführungszustand der automatischen Schaltbedienung der Ausführungsform zeigt.
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AUSFÜHRUNGSFORMEN ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
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Wie in 1 gezeigt, umfasst das Fahrrad 10 einen Rahmen 12, einen Handgriff 14, ein Vorderrad 16, ein Hinterrad 18, einen Antriebsmechanismus 20, ein Getriebe 24, einen Dynamo 26, einen Pedalbetätigungskraftsensor 28, eine Gangwechselbedienungseinrichtung 30, einen Unterstützungsmechanismus 32, eine Steuereinheit 60 (siehe 2) und eine Batterie 34.
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Der Antriebsmechanismus 20 umfasst einen linken und einen rechten Kurbelarm 36, eine Kurbelwelle 38, ein linkes und ein rechtes Pedal 40, ein vorderes Ritzel 42, ein hinteres Ritzel 44 und eine Kette 46. Der linke und der rechte Kurbelarm 36 sind über ein Ende der Kurbelwelle 38 drehbar bezüglich des Rahmens 12 am Rahmen 12 befestigt. Die Pedale 40 sind an den Kurbelarmen 36 befestigt, um bezüglich der Kurbelarme 36 um eine Pedalwelle drehbar zu sein.
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Das vordere Ritzel 42 ist mit der Kurbelwelle 38 gekoppelt. Das vordere Ritzel 42 ist mit der Kurbelwelle 38 koaxial vorgesehen. Das vordere Ritzel 42 kann so gekoppelt sein, dass es sich nicht relativ mit der Kurbelwelle 38 dreht, oder dieses Ritzel kann über eine Freilaufkupplung so gekoppelt sein, dass sich das vordere Ritzel 42 ebenfalls vorwärts dreht, wenn sich die Kurbelwelle vorwärts dreht. Das hintere Ritzel 44 ist um eine Achswelle 18A des Hinterrades 18 drehbar befestigt. Das hintere Ritzel 44 ist über die Freilaufkupplung (aus den Zeichnungen weggelassen) mit dem Hinterrad 18 gekoppelt. Die Kette 46 ist auf das vordere Ritzel 42 und das hintere Ritzel 44 aufgewickelt. Wenn sich der Kurbelarm 36 aufgrund einer auf die Pedale 40 ausgeübten manuellen Antriebskraft dreht, wird das Hinterrad 18 durch das vordere Ritzel 42, die Kette 46 und das hintere Ritzel 44 gedreht.
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Der Dynamo 26 ist um die Achswelle 16A des Vorderrades 16 herum vorgesehen. Der Dynamo 26 der vorliegenden Ausführungsform ist ein Nabendynamo. Der Dynamo 26 gibt ein Signal aus, das der Drehzahl des Vorderrads 16 entspricht.
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Der Pedalbetätigungskraftsensor 28 gibt ein Signal aus, das einer Kraft entspricht, die auf die Kurbelwelle 38 ausgeübt wird. Die Kraft, die auf die Kurbelwelle 38 ausgeübt wird, korreliert mit der manuellen Antriebskraft, die auf das Pedal 40 ausgeübt wird. Aus diesem Grunde gibt der Pedalbetätigungskraftsensor 28 ein Signal aus, das der manuellen Antriebskraft entspricht. Der Pedalbetätigungskraftsensor 28 kann entlang des Kraftübertragungswegs von der Kurbelwelle 38 an das vordere Ritzel 42, in der Nähe des Kraftübertragungswegs, oder am Kurbelarm 36 des Pedals 40 vorgesehen werden. Der Pedalbetätigungskraftsensor 28 kann verwirklicht werden, indem beispielsweise ein Dehnungssensor, ein magnetostriktiver Sensor, ein optischer Sensor oder ein Drucksensor verwendet wird, und es kann ein beliebiger Sensor verwendet werden, solange der Sensor ein Signal ausgibt, das der manuellen Antriebskraft entspricht, die auf das Pedal 40 ausgeübt wird.
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Die Gangwechselbedienungseinrichtung 30 ist am Handgriff 14 befestigt. Die Gangwechselbedienungseinrichtung 30 gibt in Abhängigkeit von einer Bedienung des Fahrers ein Gangwechselsignal aus. Das Gangwechselsignal umfasst ein Hochschaltsignal, das ein Hochschalten anzeigt, und ein Herunterschaltsignal, das ein Herunterschalten anzeigt. Das Hochschalten ist ein Schalten in die Richtung, in der das Übersetzungsverhältnis γ größer wird. Das Herunterschalten ist ein Schalten in die Richtung, in der das Übersetzungsverhältnis γ kleiner wird.
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Das Getriebe 24 wird durch ein inneres Getriebe verwirklicht, das mit einer Nabe integriert ist. Das Getriebe 24 umfasst eine Mehrzahl von Schaltpositionen und umfasst beispielsweise Schaltpositionen von einem ersten Gang zu einem dritten Gang. Das Getriebe 24 umfasst einen Aktuator 48 (siehe 2) und einen Planetengetriebemechanismus (Diagramm weggelassen), der durch den Aktuator 48 gesteuert wird. Das Aktuator 48 ist beispielsweise ein Elektromotor. Der Aktuator 48 verändert die Schaltposition des Fahrrads 10, das heißt das Übersetzungsverhältnis γ, indem es den Kopplungszustand der Zahnräder verändert, die den Planetengetriebemechanismus bilden.
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Der Unterstützungsmechanismus 32 umfasst einen Motor 50 und ein Untersetzungsgetriebe (Diagramm weggelassen). Der Motor 50 ist ein Elektromotor, der durch elektrischen Strom gedreht wird, der durch die Batterie 34 geliefert wird. Die Drehung des Motors 50 wird über das Untersetzungsgetriebe an das vordere Ritzel 42 übertragen. Eine Freilaufkupplung zum Verhindern, dass der Motor durch die manuelle Antriebskraft gedreht wird, wenn sich der Kurbelarm 36 vorwärts dreht, kann zwischen dem Motor 50 und dem vorderen Ritzel vorgesehen sein. Der Unterstützungsmechanismus 32, der den Motor 50 umfasst, unterstützt die manuelle Antriebskraft, die das vordere Ritzel 42 dreht, mit dem Antrieb des Motors 50.
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Der Aufbau der Steuereinheit 60 wird unter Bezugnahme auf 2 beschrieben. Die Steuereinheit 60 umfasst eine Berechnungseinheit 62 für manuelle Kraft, eine Unterstützungssteuereinrichtung 64, eine Schaltsteuereinrichtung 66, eine Geschwindigkeitsberechnungseinheit 68, eine Verbotseinstelleinheit 70 und eine Speichervorrichtung 72. Die Steuereinheit 60 ist durch Stromleitungen mit dem Dynamo 26, dem Pedalbetätigungskraftsensor 28, der Gangwechselbedienungseinrichtung 30, dem Aktuator 48, dem Motor 50 und der Batterie 34 verbunden. Die Steuereinheit 60 und der Dynamo 26, der Pedalbetätigungskraftsensor 28, die Gangwechselbedienungseinrichtung 30, der Aktuator 48, der Motor 50 und die Batterie 34 können miteinander durch Stromleitungskommunikation (power line communication) kommunizieren. Die Steuereinheit 60 steuert den Unterstützungszustand des Unterstützungsmechanismus 32 und den Gangwechselzustand des Getriebes 24.
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Die Berechnungseinheit 62 für manuelle Kraft berechnet die manuelle Antriebskraft FA basierend auf einem Signal, das von dem Pedalbetätigungskraftsensor 28 ausgegeben wird. Die Unterstützungssteuereinrichtung 64 treibt den Motor 50 basierend auf der manuellen Antriebskraft FA an. Damit leistet der Unterstützungsmechanismus 32 eine Unterstützung entsprechend der manuellen Antriebskraft FA. Die Berechnungseinheit 62 für manuelle Kraft und der Unterstützungsmechanismus 32 bilden das elektrisch unterstützte System.
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Die Schaltsteuereinrichtung 66 treibt den Aktuator 48 basierend auf einem Signal an, das von der Gangwechselbedienungseinrichtung 30 ausgegeben wurde. Wenn ein Hochschaltsignal eingegeben wurde, wechselt die Schaltsteuereinrichtung 66 den Gangwechselzustand des Getriebes 24 auf eine Schaltposition auf der Seite, auf der das Übersetzungsverhältnis γ ansteigt. Wenn ein Herunterschaltsignal eingegeben wurde, wechselt die Schaltsteuereinrichtung 66 den Gangwechselzustand des Getriebes 24 auf eine Schaltposition auf der Seite, auf der das Übersetzungsverhältnis γ absinkt. In dem Fall, in dem ein Hochschaltsignal in einer Schaltposition mit dem maximalen Übersetzungsverhältnis γ eingegeben wurde, und wenn ein Herunterschaltsignal in einer Schaltposition mit dem minimalen Übersetzungsverhältnis γ eingegeben wurde, wird die Schaltsteuereinrichtung 66 nicht die Gänge wechseln.
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Wenn die Geschwindigkeit VA des Fahrrads 10 größer als die erste Geschwindigkeit VA1 ist, steuert die Schaltsteuereinrichtung 66 das Getriebe 24 gemäß der Bedienung der Gangwechselbedienungseinrichtung 30. Wenn andererseits die Geschwindigkeit VA kleiner oder gleich der ersten Geschwindigkeit VA1 wird, wird eine automatische Schaltbedienung ausgeführt, um das Getriebe 24 basierend auf der Geschwindigkeit VA zu steuern.
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Die Geschwindigkeitsberechnungseinheit 68 berechnet die Geschwindigkeit VA, die die Fahrgeschwindigkeit des Fahrrads 10 ist, basierend auf einem Signal, das vom Dynamo 26 ausgegeben wird. Die Ausgabe vom Dynamo 26 variiert periodisch in Abhängigkeit von der Drehung des Vorderrades 16 (siehe 1). Aus diesem Grund berechnet die Geschwindigkeitsberechnungseinheit 68 die Geschwindigkeit VA basierend auf der Anzahl der Drehungen des Vorderrades 16 pro eine vorgeschriebene Zeitdauer (siehe 1) aus der Ausgabe des Dynamos 26.
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Die Verbotseinstelleinheit 70 verbietet es dem Getriebe 24, basierend auf der Geschwindigkeit des Fahrrads 10 automatisch gesteuert zu werden. Die Steuereinheit 60 steuert den Gangwechselzustand des Getriebes 24 nur in Abhängigkeit von der Bedienung der Gangwechselbedienungseinrichtung 30, während die automatische Steuerung des Getriebes 24 durch die Verbotseinstelleinheit 70 verboten ist.
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Die automatische Schaltbedienung, die durch die Schaltsteuereinrichtung 66 ausgeführt wird, wird unter Bezugnahme auf 3 erläutert. Die Schaltsteuereinrichtung 66 bestimmt in Schritt S11, ob das Fahrrad 10 aus einem Fahrzustand in einen angehaltenen Zustand übergegangen ist oder nicht. Genauer gesagt bestimmt die Schaltsteuereinrichtung 66, ob die Geschwindigkeit VA des Fahrrads sich von einem Wert, der größer ist als die erste Geschwindigkeit VA1, auf kleiner oder gleich der ersten Geschwindigkeit VA1 verändert hat oder nicht. Wenn die Steuereinrichtung bestimmt, dass die Geschwindigkeit VA größer ist als die erste Geschwindigkeit VA1, wird der vorliegende Schritt beendet, und der Bestimmungsschritt aus Schritt S11 wird nach einer vorgeschriebenen Periode erneut durchgeführt. Die erste Geschwindigkeit VA1 ist ein Wert zur Bestimmung, ob das Fahrrad 10 angehalten hat oder nicht; daher kann beispielsweise 0 km pro Stunde verwendet werden.
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Wenn die Schaltsteuereinrichtung 66 in Schritt S11 bestimmt, dass die Geschwindigkeit VA kleiner oder gleich der ersten Geschwindigkeit VA1 geworden ist, wird in Schritt S12 eine Bestimmung darüber gemacht, ob das Übersetzungsverhältnis γ, das dem Gangwechselzustand des Getriebes 24 zu diesem Zeitpunkt entspricht, größer ist als ein erstes Übersetzungsverhältnis γ1 oder nicht. Wenn die Steuereinrichtung bestimmt, dass die Geschwindigkeit VA größer ist als die erste Geschwindigkeit VA1, wird der vorliegende Schritt beendet, und der Bestimmungsschritt aus Schritt S11 wird nach einer vorgeschriebenen Periode erneut durchgeführt. Das erste Übersetzungsverhältnis γ1 ist ein Übersetzungsverhältnis γ, das einem niedrigen Gang entspricht; beispielsweise kann das minimale Übersetzungsverhältnis γ verwendet werden.
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Wenn die Schaltsteuereinrichtung 66 indes bestimmt, dass das Übersetzungsverhältnis γ zu diesem Zeitpunkt größer ist als das erste Übersetzungsverhältnis γ1, wird in Schritt S13 der gegenwärtige Gangwechselzustand zu diesem Zeitpunkt in der Speichervorrichtung 72 gespeichert, und die automatische Steuerung des Getriebes 24 wird durch die Verbotseinstelleinheit 70 erlaubt. Mit anderen Worten, wenn die Geschwindigkeit VA des Fahrrads kleiner oder gleich der ersten Geschwindigkeit VA1 wird, hebt die Verbotseinstelleinheit 70 das Verbot der automatischen Steuerung auf. Hierbei bezeichnet "zu diesem Zeitpunkt", wenn die Geschwindigkeit VA kleiner oder gleich der ersten Geschwindigkeit VA1 wird. Der Gangwechselzustand ist beispielsweise die Schaltposition oder das Übersetzungsverhältnis γ. Dann wird in Schritt S14 der Aktuator 48 so gesteuert, dass der Gangwechselzustand des Getriebes 24 sich in einem vorgeschriebenen ersten Gangwechselzustand befinden wird. Damit wird das Übersetzungsverhältnis γ zum ersten Übersetzungsverhältnis γ1 verändert.
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Als Nächstes bestimmt die Schaltsteuereinrichtung 66 in Schritt S15, ob das Fahrrad 10 aus einem angehaltenen Zustand in einen Fahrzustand übergegangen ist oder nicht. Genauer gesagt bestimmt die Schaltsteuereinrichtung 66, ob die Geschwindigkeit VA des Fahrrads größer als die zweite Geschwindigkeit VA2 geworden ist oder nicht. Wenn die Schaltsteuereinrichtung bestimmt, dass die Geschwindigkeit VA größer oder gleich der zweiten Geschwindigkeit VA2 geworden ist, wird in Schritt S16 der Gangwechselzustand des Getriebes 24 so gesteuert, dass das Übersetzungsverhältnis γ größer werden wird als ein erstes Übersetzungsverhältnis γ1. Die zweite Geschwindigkeit VA2 ist ein Wert zur Bestimmung, ob das Fahren des Fahrrad 10 erneut angefangen hat oder nicht; beispielsweise kann eine vorgeschriebene Geschwindigkeit von kleiner oder gleich 0 km pro Stunde verwendet werden.
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Als Nächstes bestimmt in Schritt S17 die Schaltsteuereinrichtung 66, ob der Gangwechselzustand des Getriebes 24 dem Gangwechselzustand entspricht, den die Speichervorrichtung 72 im Schritt S13 gespeichert hat, oder nicht. Wenn sich der Gangwechselzustand von dem Gangwechselzustand unterscheidet, den die Speichervorrichtung 72 in Schritt S13 gespeichert hat, wird der Gangwechselzustand so gesteuert, dass das Übersetzungsverhältnis γ mit Schritt S16 wieder größer wird, wonach der Bestimmungsschritt aus Schritt S17 wiederholt wird. Wenn die Schaltsteuereinrichtung 66 bestimmt, dass der Gangwechselzustand dem Gangwechselzustand entspricht, der im Schritt S13 gespeichert wird, wird die automatische Steuerung durch die Verbotseinstelleinheit 70 in Schritt S19 verboten, und der vorliegende Schritt wird beendet. Wenn die Geschwindigkeit VA des Fahrrads wieder kleiner oder gleich der ersten Geschwindigkeit VA1 wird, hebt die Verbotseinstelleinheit 70 das Verbot der automatischen Steuerung mit dem Schritt aus Schritt S13 auf.
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Wenn die Schaltsteuereinrichtung 66 in Schritt S15 bestimmt, dass die Geschwindigkeit VA kleiner oder gleich der zweiten Geschwindigkeit VA2 ist, wird ein Zeitnehmer, der durch die Steuereinrichtung 66 ausgestattet ist, verwendet werden, um zu bestimmen, ob die Zeit TX, die eine vorgeschriebene Zeit ist, abgelaufen ist oder nicht, seitdem die Geschwindigkeit VA kleiner oder gleich der ersten Geschwindigkeit VA1 geworden ist. Wenn die Schaltsteuereinrichtung 66 bestimmt, dass die Zeit TX nicht abgelaufen ist, wird sich der Bestimmungsschritt von Schritt S15 erneut wiederholen. Wenn die Schaltsteuereinrichtung 66 bestimmt, dass die Zeit TX abgelaufen ist, wird indes die automatische Steuerung durch die Verbotseinstelleinheit 70 in Schritt S19 verboten, und der vorliegende Schritt wird beendet. Beispielsweise kann eine vorgeschriebene Zeit von größer oder gleich 1 Stunde als die Zeit TX verwendet werden. In diesem Fall ist das automatische Steuern des Getriebes 24 verboten, bis die Geschwindigkeit VA größer als die zweite Geschwindigkeit VA2 wird und bis die Geschwindigkeit wieder kleiner oder gleich der ersten Geschwindigkeit VA1 wird; mit anderen Worten, bis eine zustimmende Bestimmung in Schritt S11 der nachfolgenden automatischen Schaltbedienungen erfolgt.
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Ein Beispiel eines Ausführungsmodus der automatischen Schaltbedienung wird unter Bezugnahme auf die durchgezogene Linie in 4 erläutert, wenn die Anhaltezeit, welche die abgelaufene Zeit ist von dem Zeitpunkt, wenn die Geschwindigkeit VA des Fahrrads 10 kleiner oder gleich der ersten Geschwindigkeit VA1 wird, bis zu dem Zeitpunkt, wenn die Geschwindigkeit größer als die zweite Geschwindigkeit VA2 wird, kürzer als die Zeit TX ist.
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Der Zeitpunkt t10 zeigt die Zeit, zu der die Geschwindigkeit VA sich von einem Zustand, der größer ist als die erste Geschwindigkeit VA1 ist, dazu ändert, wenn die Geschwindigkeit kleiner oder gleich der ersten Geschwindigkeit VA1 ist. Zu diesem Zeitpunkt ist eine automatische Steuerung erlaubt. Wenn das Übersetzungsverhältnis γ zu diesem Zeitpunkt größer ist als das erste Übersetzungsverhältnis γ1, wird aus diesem Grund der Gangwechselzustand fortlaufend nach dem Zeitpunkt t10 geändert, und das Übersetzungsverhältnis γ wird zu dem ersten Übersetzungsverhältnis γ1 geändert.
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Der Zeitpunkt t11 zeigt eine Zeit an, bevor die Zeit TX seit dem Zeitpunkt t10 abgelaufen ist und wenn die Geschwindigkeit VA größer als die zweite Geschwindigkeit VA2 wird. Der Gangwechselzustand wird fortlaufend nach dem Zeitpunkt t11 geändert. Damit wird der Gangwechselzustand auf einen Gangwechselzustand geändert, der dem Übersetzungsverhältnis γ entspricht, das das Übersetzungsverhältnis γ zum Zeitpunkt t10 ist.
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Der Zeitpunkt t12 zeigt einen Zeitpunkt an, zu dem das Übersetzungsverhältnis γ dem Übersetzungsverhältnis γ zum Zeitpunkt t10 entspricht. Zu diesem Zeitpunkt ist eine automatische Steuerung verboten. Damit wird das Getriebe 24 basierend auf der Ausgabe der Gangwechselbedienungseinrichtung 30 nach dem Zeitpunkt t12 gesteuert.
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Ein Beispiel eines Ausführungsmodus der automatischen Schaltbedienung wird unter Bezugnahme auf die doppelstrichpunktierte Linie in 4 erläutert, wenn die Anhaltezeit länger als die Zeit TX ist.
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Der Zeitpunkt t13 zeigt den Zeitpunkt an, zu dem die Geschwindigkeit VA kleiner oder gleich der zweiten Geschwindigkeit VA2 gehalten wird, und zu dem die Zeit TX seit dem Zeitpunkt t10 abgelaufen ist. Zu diesem Zeitpunkt ist eine automatische Steuerung verboten. Mit diesem Aufbau wird das Getriebe 24 basierend auf der Ausgabe der Gangwechselbedienungseinrichtung 30 nach dem Zeitpunkt t13 gesteuert.
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Die Steuereinheit 60 übt die folgenden Wirkungen aus.
- (1) Die Steuereinheit 60 steuert das Getriebe 24 automatisch basierend auf der Tatsache, dass die Geschwindigkeit VA kleiner oder gleich der ersten Geschwindigkeit VA1 geworden ist. Aus diesem Grund kann das Problem der Bedienung der Gangwechselbedienungseinrichtung 30 zur Erleichterung der manuellen Antriebskraft, wenn der Fahrer beginnt, das Pedal 40 zu treten, beseitigt werden. Nachdem damit begonnen wird, in die Pedale 40 zu treten, ist es bevorzugt, das Übersetzungsverhältnis γ als Antwort auf die Erhöhung der Geschwindigkeit VA des Fahrrads 10 größer werden zu lassen. Die Steuereinheit 60 steuert das Getriebe 24 so, dass das Übersetzungsverhältnis γ größer wird, wenn die Geschwindigkeit VA größer als die zweite Geschwindigkeit VA2 wird. Aus diesem Grund kann die Last verringert werden, die die Veränderung des Übersetzungsverhältnisses γ mit sich bringt, wenn die Pedalbetätigung erneut beginnt, nachdem das Fahrrad 10 angehalten wurde.
- (2) Die Steuereinheit 60 steuert das Getriebe 24 so, dass das Übersetzungsverhältnis γ das Übersetzungsverhältnis γ davon wird, wenn die Geschwindigkeit VA kleiner oder gleich der ersten Geschwindigkeit VA1 wird oder wenn die Geschwindigkeit VA größer als die zweite Geschwindigkeit VA2 wird. Aus diesem Grund wird das Getriebe 24 automatisch gesteuert, dasselbe Übersetzungsverhältnis γ zu werden wie vor dem Anhalten des Fahrrads 10. Aus diesem Grund kann die Last für den Fahrer verringert werden, das Übersetzungsverhältnis γ wieder auf ein Übersetzungsverhältnis γ zu ändern, das für ihn zum Fahren angemessen ist.
- (3) Es gibt Fälle, in denen die Anhaltezeit, bis das Fahren des Fahrrads 10 wieder aufgenommen wird, lang wird, beispielsweise wegen eines Parkens. In diesem Fall gibt es Fälle, in denen der Fahrer wechselt oder die vom Fahrer gewünschte Geschwindigkeit VA anders ist, wenn das Pedal 40 erneut betätigt wird. Wenn die Anhaltezeit lang ist, besteht aus diesem Grund, verglichen mit einem zeitweiligen Anhalten, ein größeres Risiko, dass das Übersetzungsverhältnis γ, das zum Fahren des Fahrrads 10 angemessen ist, sich von dem Übersetzungsverhältnis γ vor dem Anhalten unterscheidet.
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In dem Fall, in dem die Geschwindigkeit VA innerhalb der Zeit TX nicht größer wird als die zweite Geschwindigkeit VA2, verbietet es die Steuereinheit 60 dem Getriebe 24, automatisch gesteuert zu werden, bis die Geschwindigkeit VA wieder kleiner oder gleich der ersten Geschwindigkeit VA1 wird. Nach dem Start der Betätigung des Pedals 40 wird aus diesem Grund das Übersetzungsverhältnis γ des Fahrrads 10 nicht automatisch auf das Übersetzungsverhältnis γ geändert, das dem Gangwechselzustand entspricht, das in der Speichervorrichtung 72 zum Zeitpunkt des Startens gespeichert wird. Aus diesem Grund kann das Risiko, dass es eine automatische Veränderung auf ein Übersetzungsverhältnis γ gibt, das der Fahrer nicht wünscht, verringert werden.
- (4) Abhängig von der Beinkraft des Fahrers oder von der Fahrumgebung usw. gibt es Fälle, in denen der Fahrer einer übermäßigen Belastung ausgesetzt wird, wenn das Übersetzungsverhältnis γ groß gemacht wird, nachdem das Betätigen des Pedals 40 gestartet wird. Das Fahrrad 10 umfasst einen Motor 50. Aus diesem Grund kann die manuelle Antriebskraft unterstützt werden, wenn das Fahren des Fahrrads 10 wieder aufgenommen wird. Aus diesem Grund kann verhindert werden, dass der Fahrer einer übermäßigen Belastung ausgesetzt wird.
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Die spezifische Form, die vorliegende Steuereinrichtung annehmen kann, ist nicht auf die in der oben beschriebenen Ausführungsform beschriebenen Formen beschränkt. Die vorliegende Steuereinrichtung kann verschiedene Formen annehmen, die sich von der oben beschriebenen Ausführungsform unterscheiden. Das unten beschriebene modifizierte Beispiel der oben beschriebenen Ausführungsform ist ein Beispiel für die verschiedenen Formen, die die vorliegende Steuereinrichtung annehmen kann.
- • Der Bestimmungsschritt von Schritt S18 der automatischen Schaltbedienung kann weggelassen werden. In diesem Fall wird, wenn die Geschwindigkeit VA größer als die zweite Geschwindigkeit VA2 wird, unabhängig von der Dauer der Anhaltezeit, das Getriebe 24 automatisch gesteuert, bis der Gangwechselzustand dem Gangwechselzustand entspricht, der durch die Speichervorrichtung 72 gespeichert wird.
- • Der Bestimmungsschritt von Schritt S17 der automatischen Schaltbedienung kann ebenfalls weggelassen werden. Auch in diesem Fall wird die Schaltsteuereinrichtung 66 das Getriebe 24 so steuern, dass das Übersetzungsverhältnis γ größer wird, bis es zu einem vorgeschriebenen Übersetzungsverhältnis γ oder einer vorgeschriebenen Schaltposition wird. Aus diesem Grund kann die Last verringert werden, die die Veränderung des Übersetzungsverhältnisses γ mit sich bringt, wenn die Pedalbetätigung erneut beginnt, nachdem das Fahrrad 10 angehalten wurde.
- • In Schritt S16 der automatischen Schaltbedienung kann der Gangwechselzustand des Getriebes 24 in Abhängigkeit von der Zeit gesteuert werden. Beispielsweise wird das Übersetzungsverhältnis γ basierend auf der Tatsache erhöht, dass die abgelaufene Zeit, seitdem die Geschwindigkeit VA größer wurde als die zweite Geschwindigkeit VA2, die Bestimmungszeit überstieg. Im Fall dessen, dass der Gangwechselzustand geändert wird, indem der Schritt S16 wiederholt wird, bringt des Weiteren die Schaltsteuereinrichtung 66 das Getriebe 24 dazu, mit einem Intervall T bis zum nächsten Schalten zu schalten. Dieses Intervall T kann im Vorhinein eingestellt werden, durch den Fahrer eingestellt werden oder kann abhängig von der Geschwindigkeit des Fahrrads variiert werden. In dem Fall, dass das Intervall T durch den Fahrer eingestellt wird, ist beispielsweise ein Fahrradcomputer mit der Steuereinheit 60 verbunden, und es wird ein Einstellschalter, der am Fahrradcomputer vorgesehen ist, verwendet. Im Falle des Variierens des Intervalls T abhängig von der Geschwindigkeit VA kann des Weiteren die Schaltsteuereinrichtung 66 das Intervall T steuern, indem sie eine Korrelationstabelle oder eine Funktion der Geschwindigkeit und des Intervalls T verwendet, so dass das Intervall T mit Zunahme der Geschwindigkeit VA kleiner wird.
- • In Schritt S16 der automatischen Schaltbedienung kann der Gangwechselzustand des Getriebes 24 in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit VA gesteuert werden. Beispielsweise wird das Übersetzungsverhältnis γ basierend auf der Tatsache erhöht, dass die Geschwindigkeit VA größer wurde als die Bestimmungsgeschwindigkeit. Beispielsweise steuert die Schaltsteuereinrichtung 66 das Getriebe 24 in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit VA, indem sie eine Korrelationstabelle oder eine Funktion der Geschwindigkeit VA und des Übersetzungsverhältnisses γ verwendet.
- • Die erste Geschwindigkeit VA1 kann auf eine Geschwindigkeit VA geändert werden, mit der das Anhalten des Fahrrads innerhalb einer gegebenen Zeitdauer geplant ist. In diesem Fall wird die Steuerung des Gangwechselzustands im Schritt S14 durchgeführt, bevor das Fahrrad 10 anhält. Für die Geschwindigkeit VA, mit der das Anhalten geplant ist, kann ein Wert verwendet werden, der in der Nähe von 0 km pro Stunde ist und ein Wert größer als 0 km pro Stunde ist, beispielsweise 3 km pro Stunde. Bezüglich der zweiten Geschwindigkeit VA2 kann beispielsweise ein Wert verwendet werden, der größer als 0 km pro Stunde ist, beispielsweise 3 km pro Stunde. Indem für die zweite Geschwindigkeit VA2 ein Wert verwendet wird, der größer ist als 0 km pro Stunde, kann ein Schalten aufgrund einer Vor- und Zurückschwingung des Fahrrads in einem angehaltenen Zustand unterdrückt werden. Es kann auch bewirkt werden, dass die erste Geschwindigkeit VA1 und die zweite Geschwindigkeit VA2 verschiedene Werte sind.
- • Ein Drehungssensor, der ein Signal ausgibt, das der Drehzahl des Vorderrads 16, des Hinterrads 18 oder der Kurbelwelle 38 entspricht, kann anstelle des Dynamos 26 eingesetzt werden, und die Geschwindigkeit VA kann basierend auf der Ausgabe des Drehungssensors berechnet werden. Kurz gesagt kann ein beliebiger Sensor eingesetzt werden, solange der Sensor ein Signal ausgibt, das der Geschwindigkeit des Fahrrads 10 entspricht.
- • Eine Bedieneinheit, mit der der Fahrer die Einstellung für das Verbieten und Erlauben der Ausführung der automatischen Schaltbedienung verändern kann, kann auch hinzugefügt werden.
- • Eine Bedieneinheit, mit der der Fahrer die Einstellung für das Verbieten und Erlauben der Ausführung der Schritte S15–S18 in Schritt S13 der automatischen Schaltbedienung verändern kann, kann auch hinzugefügt werden.
- • Der Unterstützungsmechanismus 32 kann auch weggelassen werden.
- • Das Getriebe 24 kann in ein stufenlos verstellbares Getriebe geändert werden, das auch das Übersetzungsverhältnis γ stufenlos verändern kann. Des Weiteren kann das Getriebe in ein externes Getriebe geändert werden. Kurz gesagt, kann jedes Getriebe eingesetzt werden, solange das Getriebe das Übersetzungsverhältnis γ des Fahrrads 10 verändern kann.
- • Die Steuereinheit 60 kann mit zumindest einem von dem Dynamo 26, dem Pedalbetätigungskraftsensor 28 oder der Gangwechselbedienungseinrichtung 30 über drahtlose Kommunikation verbunden werden.
- • Die Steuereinheit 60 kann mit dem Dynamo 26, dem Pedalbetätigungskraftsensor 28, der Gangwechselbedienungseinrichtung 30, dem Aktuator 48, dem Motor 50 und der Batterie 34 über normale drahtgebundene Kommunikation anstelle einer drahtlosen Kommunikation verbunden werden.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Fahrrad
- 24
- Getriebe
- 30
- Gangwechselbedienungseinrichtung
- 50
- Motor
- 60
- Steuereinrichtung (Gangwechselsteuervorrichtung)
- 66
- Steuereinrichtung
- 70
- Verbotseinstelleinheit
- 72
- Speichervorrichtung