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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine mit einer Warmlauffunktion, und insbesondere eine Werkzeugmaschine, die einen Warmlaufbetrieb auf Grundlage externer Faktoren, wie etwa Umgebungstemperatur und Luftfeuchtigkeit, steuert.
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2. Beschreibung des Stands der Technik
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Eine Werkzeugmaschine bearbeitet ein Werkstück durch Betreiben von Drehantriebsmitteln, wie etwa einem Spindelmotor, in einer Situation, in der Wärme von den Drehantriebsmitteln selbst oder Abschnitten, die mit den Drehantriebsmitteln arbeiten, erzeugt ist. Daher entsteht, wenn die Bearbeitung ohne Vorbereitung in dem Zustand begonnen wird, in dem die Werkzeugmaschine noch kalt ist, thermische Verlagerung auf die Wellen und dergleichen in Reaktion auf Temperaturerhöhung, die durch die erzeugte Wärme bewirkt ist. Daher kommt es zu Verlagerung in der relativen Position zwischen dem Werkstück und einem Werkzeug, die problematische Verschlechterung einer Bearbeitungspräzision bewirkt.
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Eine typische Technik zum Handhaben derartiger Verschlechterung der Bearbeitungspräzision aufgrund der thermischen Verlagerung ist ein Warmlaufbetrieb. Beim Warmlaufbetrieb wird ein Leerlaufbetrieb im Voraus durchgeführt, bis die Temperatur einer Werkzeugmaschine saturiert ist, vor dem Beginnen der tatsächlichen Bearbeitung, wenn eine Stromversorgung der Werkzeugmaschine eingeschaltet wird. Das Bearbeiten eines Werkstücks wird nicht begonnen, bis die thermische Verlagerung in Abschnitten wie etwa einer Spindel durch den Warmlaufbetrieb stabilisiert ist, und infolgedessen kann die Bearbeitungspräzision stabilisiert werden. Als herkömmliche Technologien von Werkzeugmaschinen, die einen derartigen Warmlaufbetrieb durchführen, sind Techniken vorgeschlagen, die in der
japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 61-065735 , der
japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 2009-113138 , der
japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 2013-163255 usw. offenbart sind.
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Hinsichtlich der zeitlichen Planung der Bearbeitung ist es erwünscht, dass der Warmlaufbetrieb von Werkzeugmaschinen innerhalb einer vorgegebenen, minimal erforderlichen Zeit durchgeführt wird. Jedoch schwankt die Zeit des Warmlaufbetriebs, die zur Saturation der Temperatur der Werkzeugmaschine erforderlich ist, problematisch abhängig von externen Faktoren, wie etwa der Umgebungstemperatur an der Stelle, an der die Werkzeugmaschine eingerichtet ist.
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In einer derartigen Umgebung, in der die Umgebungstemperatur schwankt, wird, wenn eine Technologie zum Warmlaufbetrieb von Werkzeugmaschinen angewendet wird, die ein einzelnes Warmlaufbetriebsprogramm für einen bestimmten Zeitraum ausgeführt wird, wie in der
japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 61-065735 offenbart, die für den Warmlaufbetrieb erforderliche Zeit eingestellt. Dies führt jedoch in einem Fall zu übermäßigem Warmlaufbetrieb, in dem beispielsweise die Umgebungstemperatur hoch ist. Zudem kann gemäß Technologien zum Warmlaufbetrieb von Werkzeugmaschinen, wie in der
japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 2009-113138 und der
japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 2013-163255 offenbart, eine Technik des fortlaufenden Messens der thermischen Verlagerung in einer Werkzeugmaschine zum Bestimmen, ob der Warmlaufbetrieb fortgesetzt werden soll, angenommen werden. Obgleich eine derartige Technik Steuerung ausführen kann, um keinen übermäßigen Warmlaufbetrieb durchzuführen, ist beim Beginn des Warmlaufbetriebs nicht ersichtlich, wie lange der Warmlaufbetrieb durchgeführt werden muss. Daher kann eine Bedienungsperson die Endzeit des Warmlaufbetriebs nicht voraussagen.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Daher ist es hinsichtlich der oben angegebenen Probleme mit den herkömmlichen Techniken eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Werkzeugmaschine vorzusehen, die einen Warmlaufbetrieb ausführt, der mit externen Faktoren der Werkzeugmaschine kompatibel ist, wobei die Faktoren zu einer Zeit des Startens des Warmlaufbetriebs unter den Umständen, unter denen sich die externen Faktoren der Werkzeugmaschine, wie etwa Umgebungstemperatur und Luftfeuchtigkeit, möglicherweise ändern, gemessen werden.
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine mit einer Warmlauffunktion zum Antreiben einer beweglichen Einheit der Werkzeugmaschine zum Ausführen eines Warmlaufens.
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Es ist eine Werkzeugmaschine gemäß einem ersten Aspekt mit der Warmlauffunktion vorgesehen, wobei die Werkzeugmaschine Folgendes enthält: eine Steuereinheit, die die bewegliche Einheit steuert; eine Temperaturmesseinheit, die eine Umgebungstemperatur um die Werkzeugmaschine misst; eine Programmspeichereinheit, die mehrere Warmlaufbetriebsprogramme in Zusammenhang mit der Umgebungstemperatur speichert; und eine Warmlaufbetriebsbefehlseinheit, die ein Warmlaufbetriebsprogramm aus den Warmlaufbetriebsprogrammen, die in der Programmspeichereinheit gespeichert sind, auf der Grundlage der Umgebungstemperatur auswählt, die durch die Temperaturmesseinheit gemessen ist, und einen Warmlaufbetriebsbefehl an die Steuereinheit auf der Grundlage des ausgewählten Warmlaufbetriebsprogramms ausgibt. Die Steuereinheit steuert die bewegliche Einheit auf der Grundlage des Befehls von der Warmlaufbetriebsbefehlseinheit.
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Die Werkzeugmaschine kann ferner eine Feuchtigkeitsmesseinheit enthalten, die eine Luftfeuchtigkeit um die Werkzeugmaschine misst, die Programspeichereinheit kann die mehreren Warmlaufbetriebsprogramme in Zusammenhang mit der Umgebungstemperatur und der Luftfeuchtigkeit speichern, und die Warmlaufbetriebsbefehlseinheit kann zum Auswählen des Warmlaufbetriebsprogramms aus den Warmlaufbetriebsprogrammen, die in der Programmspeichereinheit gespeichert sind, auf der Grundlage der Umgebungstemperatur, die durch die Temperaturmesseinheit gemessen ist, und der Luftfeuchtigkeit, die durch die Feuchtigkeitsmesseinheit gemessen ist, konfiguriert sein.
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Es ist eine Werkzeugmaschine gemäß einem zweiten Aspekt mit der Warmlauffunktion vorgesehen, wobei die Werkzeugmaschine Folgendes enthält: eine Steuereinheit, die die bewegliche Einheit steuert; eine Temperaturmesseinheit, die eine Umgebungstemperatur um die Werkzeugmaschine misst; eine Programmsteuereinheit, die ein Warmlaufbetriebsprogramm mit einem Parameter speichert, der einen Warmlaufbetriebszeitraum ändern kann; und eine Warmlaufbetriebsbefehlseinheit, die den Parameter auf der Grundlage der Umgebungstemperatur, die durch die Temperaturmesseinheit gemessen ist, ändert und einen Befehl zum Warmlaufbetrieb an die Steuereinheit auf der Grundlage des Warmlaufbetriebsprogramms ausgibt, in dem der Parameter geändert ist. Die Steuereinheit steuert die bewegliche Einheit auf der Grundlage des Befehls von der Warmlaufbetriebsbefehlseinheit.
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Die Werkzeugmaschine kann ferner eine Feuchtigkeitsmesseinheit enthalten, die eine Luftfeuchtigkeit um die Werkzeugmaschine misst, und die Warmlaufbetriebsbefehlseinheit kann zum Ändern des Parameters auf der Grundlage der Umgebungstemperatur, die durch die Temperaturmesseinheit gemessen ist, und der Luftfeuchtigkeit, die durch die Feuchtigkeitsmesseinheit gemessen ist, konfiguriert sein.
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Die Temperaturmesseinheit kann zum automatischen Beginnen des Messens der Umgebungstemperatur konfiguriert sein, wenn Stromversorgung für die Werkzeugmaschine durchgeführt wird.
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Die Temperaturmesseinheit und die Feuchtigkeitsmesseinheit können zum automatischen Beginnen des Messens der Umgebungstemperatur bzw. der Luftfeuchtigkeit konfiguriert sein, wenn Stromversorgung durch die Werkzeugmaschine durchgeführt wird.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Warmlaufbetriebsprogramm, das mit externen Faktoren der Werkzeugmaschine, wie etwa Umgebungstemperatur und Luftfeuchtigkeit, die zur Zeit des Beginnens des Warmlaufbetriebs gemessen werden, kompatibel ist, aus mehreren Warmlaufbetriebsprogrammen in Zusammenhang mit den externen Faktoren der Werkzeugmaschine, wie etwa der Umgebungstemperatur und der Luftfeuchtigkeit, ausgewählt, um das ausgewählte Warmlaufbetriebsprogramm auszuführen. Dementsprechend kann eine Werkzeugmaschine vorgesehen sein, die optimalen Warmlaufbetrieb für externe Faktoren ausführt. Zudem werden Parameter, die in einem Warmlaufbetriebsprogramm beinhaltet sind, auf Grundlage von externen Faktoren der Werkzeugmaschine, wie etwa Umgebungstemperatur- und Luftfeuchtigkeitsmessungen zu einer Zeit des Beginns des Warmlaufbetriebs, zum Ausführen des Warmlaufbetriebsprogramms angepasst. Dementsprechend kann eine Werkzeugmaschine, die optimalen Warmlaufbetrieb für externe Faktoren ausführt, vorgesehen sein.
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Wie oben angegeben kann eine Bedienungsperson, da eine Betriebssteuerung des Warmlaufbetriebs zu einer Zeit des Beginns des Warmlaufbetriebs bestimmt ist, die Endzeit des Warmlaufbetriebs im Voraus erfassen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die obigen und andere Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen hervor; es zeigen:
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1 ein Anlagenkonfigurationsdiagramm einer Werkzeugmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung;
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2 ein Funktionsblockdiagramm einer ersten Ausführungsform der Werkzeugmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung;
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3 ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung der Verarbeitung eines Warmlaufbetriebsprogramms durch die Werkzeugmaschine (gemäß der ersten Ausführungsform) mit Funktionsblöcken, die in 2 dargestellt sind;
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4 ein Funktionsblockdiagramm einer zweiten Ausführungsform der Werkzeugmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung;
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5 ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung der Verarbeitung eines Warmlaufbetriebsprogramms durch die Werkzeugmaschine (gemäß der zweiten Ausführungsform) mit Funktionsblöcken, die in 4 dargestellt sind;
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6 ein Funktionsblockdiagramm einer dritten Ausführungsform der Werkzeugmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung;
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7 ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung der Verarbeitung eines Warmlaufbetriebsprogramms durch die Werkzeugmaschine (gemäß der dritten Ausführungsform) mit Funktionsblöcken, die in 6 dargestellt sind;
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8 ein Funktionsblockdiagramm einer vierten Ausführungsform der Werkzeugmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung;
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9 ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung der Verarbeitung eines Warmlaufbetriebsprogramms durch die Werkzeugmaschine (gemäß der vierten Ausführungsform) mit Funktionsblöcken, die in 8 dargestellt sind; und
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10 ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung der Verarbeitung des Warmlaufbetriebsprogramms durch eine fünfte Ausführungsform der Werkzeugmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1 ist ein Anlagenkonfigurationsdiagramm, das das wesentliche Teil einer Werkzeugmaschine darstellt.
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Eine Werkzeugmaschine 1 enthält eine numerische Steuerung 10, die den Betrieb der Werkzeugmaschine 1 steuert. Ein Prozessor (CPU) 11 der numerischen Steuerung 10 liest ein Systemprogramm, das in einem ROM 12 gespeichert ist, über einen Bus 20 und steuert die numerische Steuerung 10 gemäß dem Systemprogramm völlig. Ein RAM 13 speichert zeitweilige Berechnungsdaten und Anzeigedaten, verschiedene Arten von Daten, die von einer Bedienungsperson über eine LCD/MDI-Einheit 50 eingegeben werden, und dergleichen.
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Ein SRAM 14 ist durch eine Batterie (nicht gezeigt) unterstützt und als nichtflüchtiger Speicher konfiguriert, der seinen Speicherzustand selbst dann beibehält, wenn Stromversorgung von der numerischen Steuerung 10 ausgeschaltet ist. Das SRAM 14 speichert ein Programm zum Messen einer Anfangsposition, ein Programm zum Ausführen des thermischen Verlagerungsausgleichs der Werkzeugmaschine 1, ein Bearbeitungsprogramm, das später besprochen wird und über eine Schnittstelle 15 ausgelesen wird, ein Bearbeitungsprogramm, das über die LCD/MDI-Einheit 50 eingegeben wird, und dergleichen. Zudem sind in einem ROM 12 verschiedene Systemprogramme zum Ausführen von Verarbeitung für automatischen Betrieb und Verarbeitung eines Editiermodus zum Erstellen und Editieren der Bearbeitungsprogramme im Voraus geschrieben.
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Die Schnittstelle 15 ist eine Schnittstelle für ein externes Gerät, das mit der numerischen Steuerung 10 verbindbar ist, und ein externes Gerät 52, wie etwa eine externe Speichervorrichtung, ist damit verbunden. Die Bearbeitungsprogramme, ein thermisches Verlagerungsmessprogramm und dergleichen werden aus der externen Speichervorrichtung ausgelesen. Eine PMC (programmierbare Maschinensteuerung) 16 steuert Hilfsvorrichtungen und dergleichen der Werkzeugmaschine 1 mit Sequenzprogrammen, die in der numerischen Steuerung 10 gespeichert sind. Genauer gesagt formen die Sequenzprogramme gemäß M-Funktionen, S-Funktionen und S-Funktionen als Befehle, die vom Bearbeitungsprogramm ausgegeben werden, Signale, die auf der Seite der zusätzlichen Vorrichtungen erforderlich sind, zum Ausgeben derselben an die Seite der Hilfsvorrichtungen von einer E/A-Einheit 17 um. Mit den Ausgangssignalen arbeiten die Hilfsvorrichtungen, wie etwa verschiedene Stellglieder. Zudem empfängt die PMC Signale von verschiedenen Schaltern und dergleichen einer Bedientafel, die an der Werkzeugmaschine 1 angeordnet ist, und Signale von verschiedenen Sensoren 60, die in der näheren Umgebung der Werkzeugmaschine 1 angeordnet sind und Umgebungstemperatur und dergleichen messen, führt notwendige Verarbeitung aus und führt die Signale dem Prozessor 11 zu.
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Bildsignale von laufenden Positionen der Achsen der Werkzeugmaschine 1, Warnungsgebung, Parameter, Bilddaten und dergleichen werden an die LCD/MDI-Einheit 50 gesendet und auf ihrer Anzeige angezeigt. Die LCD/MDI-Einheit 50 ist eine manuelle Dateneingabevorrichtung mit einer Anzeige, Tastatur und dergleichen. Eine Schnittstelle 18 empfängt Daten von der Tastatur der LCD/MDI-Einheit 50 und führt die Daten dem Prozessor 11 zu.
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Eine Schnittstelle 19 ist mit einem manuellen Impulsgenerator 51 verbunden. Der manuelle Impulsgenerator 51 ist auf der Bedientafel der Werkzeugmaschine 1 implementiert und wird zum präzisen Positionieren einer beweglichen Einheit der Werkzeugmaschine 1 auf der Grundlage der Steuerung der Achsen mit Verteilungsimpulsen auf Grundlage manuellen Betriebs benutzt.
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Eine Steuereinheit 30, die den Antrieb der individuellen Teile der Werkzeugmaschine 1 steuert, enthält Steuerkreise 31 bis 33 der X-, Y- und Z-Achse, die einen Tisch T der Werkzeugmaschine 1 bewegen, einen Spindelsteuerkreis 34, die die Drehung einer Spindel bewirken, Servoverstärker 35 bis 37, die Servomotoren 41 bis 43 der Achsen nach Empfang von Befehlen von den Steuerkreisen 31 bis 33 der Achsen antreiben, einen Spindelverstärker 38, der einen Spindelmotor 44 nach Empfang von Befehlen vom Spindelsteuerkreis 34 antreibt, und dergleichen. Zudem enthält die bewegliche Einheit 40 der Werkzeugmaschine 1 die Servomotoren 41 bis 43 der Achsen, die den Tisch T antreiben, den Spindelmotor 44, der die Spindel antreibt, und dergleichen.
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Die Steuerkreise 31 bis 33 der X-, Y- und Z-Achse, die den Tisch T der Werkzeugmaschine 1 bewegen, empfangen Bewegungsbefehle der Achsen vom Prozessor 11 und geben die Befehle der Achsen an die Servoverstärker 35 bis 37 aus. Die Servoverstärker 35 bis 37 empfängt die Befehle zum Antreiben der Servomotoren 41 bis 43 der Achsen der Werkzeugmaschine 1. Die Servomotoren 41 bis 43 der Achsen enthalten Positionsdetektoren darin. Positionssignale von den Positionsdetektoren werden als Impulsfolge zurückgeleitet.
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Die Spindelsteuereinheit 34 empfängt einen Spindeldrehbefehl an die Werkzeugmaschine 1 und gibt ein Spindeldrehzahlsignal an den Spindelverstärker 38 aus. Der Spindelverstärker 38 empfängt das Spindeldrehzahlsignal und bewirkt, dass der Spindelmotor 44 der Werkzeugmaschine 1 auf der befohlenen Drehzahl dreht und dadurch ein Werkzeug antreibt. Ein Positionsdetektor ist mit Zahnrädern, Riemen oder dergleichen mit dem Spindelmotor 44 verbunden und gibt einen Rückkopplungsimpuls in Synchronisation mit der Drehung der Spindel für diesen Positionsdetektor aus, wobei dieser Impuls zur Seite der numerischen Steuerung 10 rückgeführt wird.
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Im Folgenden werden Ausführungsformen der Werkzeugmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung, die die in 1 dargestellte Konfiguration aufweist, beschrieben.
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Zunächst wird eine erste Ausführungsform der Werkzeugmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf 2 und 3 beschrieben.
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2 ist ein Funktionsblockdiagramm der Werkzeugmaschine 1 gemäß der ersten Ausführungsform. Diese Werkzeugmaschine 1 weist die grundlegendsten Funktionen zum Steuern eines Warmlaufbetriebs auf der Grundlage einer Umgebungstemperatur auf. Es ist zu beachten, dass die Werkzeugmaschine 1 eine Temperaturmesseinheit 61 als einen der Sensoren 60 in 1 nutzt.
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Die CPU 11, die in der Werkzeugmaschine 1 enthalten ist, liest und führt ein Systemprogramm zur Warmlaufbetriebssteuerung, das im ROM 12 gespeichert ist, aus und arbeitet dadurch als eine Warmlaufbetriebsbefehlseinheit 70. Zudem enthält die Werkzeugmaschine 1, wie für 1 beschrieben, die Steuereinheit 30, welche die Achsensteuerkreise 31 bis 33, die Servoverstärker 35 bis 37 und dergleichen enthält, und die bewegliche Einheit 40, welche die Motoren 41 bis 43 und dergleichen enthält. Zudem ist in dieser Ausführungsform die Temperaturmesseinheit 61 als einer der Sensoren 60 in 1 enthalten.
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Die Werkzeugmaschine 1 speichert mehrere Warmlaufbetriebsprogramme im SRAM 14 der numerischen Steuerung 10. In jedem Warmlaufbetriebsprogramm wird die Steuerung der beweglichen Einheit 40 optimiert, sodass ein Warmlaufen in einem vorgegebenen Umgebungstemperaturbereich effizient an der Werkzeugmaschine 1 ausgeführt werden kann. Jedes Warmlaufbetriebsprogramm wird in einer Warmlaufbetriebsprogramm-Verwaltungstabelle 80 verwaltet, die Parametern zugeordnet ist, welche den Bereich der Umgebungstemperatur anzeigen, in dem das Warmlaufbetriebsprogramm optimiert wird. Beispielsweise wird in dem Beispiel, das in 2 dargestellt ist, ein Warmlaufbetriebsprogramm Nr. 1 in Zusammenhang mit Umgebungstemperaturen im Bereich von 0 bis 10°C verwaltet, ein Warmlaufbetriebsprogramm Nr. 2 in Zusammenhang mit Umgebungstemperaturen im Bereich von 11 bis 20°C verwaltet und ein Warmlaufbetriebsprogramm Nr. 3 in Zusammenhang mit Umgebungstemperaturen im Bereich von 21 bis 30°C verwaltet.
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Das Verarbeiten des Ausführens des Warmlaufbetriebsprogramms durch die Werkzeugmaschine 1 mit den Funktionsblöcken, die in 2 dargestellt sind, wird auf Grundlage eines Ablaufdiagramms beschrieben, das in 3 gezeigt ist.
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Wenn eine Bedienungsperson, die eine Bearbeitung eines Werkstücks unter Benutzung der Werkzeugmaschine 1 ausführt, die LCD/MDI-Einheit 50 betätigt und die Werkzeugmaschine 1 zum beginnen des Warmlaufbetriebs anweist (Schritt S301), greift die Warmlaufbetriebsbefehlseinheit 70 auf die Temperaturmesseinheit 61 zum Erfassen einer Umgebungstemperatur, die eine derzeitige Temperatur um die Werkzeugmaschine 1 ist, als Temperaturinformation zu (Schritt S302). Auf Grundlage der erfassten Umgebungstemperatur bezieht sich die Warmlaufbetriebsbefehlseinheit 70 auf die Warmlaufbetriebsprogramm-Verwaltungstabelle 80, die im SRAM 14 gespeichert ist, zum Auswählen des Warmlaufbetriebsprogramms, das für die derzeitige Umgebungstemperatur geeignet ist (Schritt S303). Wenn beispielsweise die Umgebungstemperatur, die durch die Temperaturmesseinheit 61 gemessen ist, im Beispiel von 2 12°C ist, bezieht sich die Warmlaufbetriebsbefehlseinheit 70 auf die Warmlaufbetriebsprogramm-Verwaltungstabelle 80 zum Auswählen des Warmlaufbetriebsprogramms Nr. 2.
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Nach dem Auswählen des Warmlaufbetriebsprogramms liest die CPU 11 das ausgewählte Warmlaufbetriebsprogramm aus dem SRAM 14 und führt es aus und gibt einen Befehl zum Warnlaufbetrieb an die Steuereinheit 30 gemäß der Anweisung des Warmlaufbetriebsprogramms aus (Schritt S304). Dann betreibt die Steuereinheit 30 die bewegliche Einheit 40 auf der Grundlage des Befehls, und dadurch wird der Warmlaufbetrieb ausgeführt. Danach wird der Warmlaufbetrieb über einen bestimmten Zeitraum gemäß dem Befehl des Warmlaufbetriebsprogramms ausgeführt, und nach dem Ende des Warmlaufbetriebsprogramms wird der Warmlaufbetrieb beendet (Schritt S305).
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Wie oben angegeben, wird das Warmlaufbetriebsprogramm gemäß der Ausführungsform auf Grundlage der Umgebungstemperatur um die Werkzeugmaschine 1 geändert, wodurch beispielsweise Antriebszeiten der jeweiligen Motoren und dergleichen geändert werden, und der Warmlaufbetrieb kann in einem Steuerverfahren ausgeführt werden, das an die derzeitige Umgebungstemperatur angepasst ist. Zudem zeigt, da der Zeitraum, in dem der Warmlaufbetrieb fortgeführt wird, durch das ausgewählte Warmlaufbetriebsprogramm bestimmt ist, beispielsweise die LCD/MDI 50 die Warmlaufbetriebsendzeit beim Starten des Warmlaufbetriebs an, um eine Bedienungsperson über die Endzeit zu informieren, wodurch es der Bedienungsperson ermöglicht ist, im Voraus einen Plan der Arbeit auszuarbeiten.
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Es ist zu beachten, dass in der oben angegebenen Ausführungsform, während ein Beispiel beschrieben ist, in dem die Warmlaufbetriebsprogramme auf festgelegte Temperaturbereiche (alle 10°C) zugeschnitten sind, die Warmlaufbetriebsprogramme auf andere Temperaturbereiche zugeschnitten sein können, um den Kennzeichen der Werkzeugmaschine 1 zu entsprechen. Zudem kann, während die Warmlaufbetriebsprogramme in Zusammenhang mit den Temperaturbereichen in der Tabelle verwaltet werden, das Warmlaufbetriebsprogramm unter Anwendung einer Funktion zum Ableiten der Zahl des Warmlaufbetriebsprogramms ausgewählt werden, wobei die Temperaturinformation ein Argument ist. Jegliche Technik kann angewendet werden, solange ein optimales Warmlaufbetriebsprogramm gemäß der Umgebungstemperatur ausgewählt werden kann.
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Als Nächstes wird eine zweite Ausführungsform der Werkzeugmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf 4 und 5 beschrieben.
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Während in der oben angegebenen ersten Ausführungsform ein Warmlaufbetrieb auf Grundlage einer Umgebungstemperatur gesteuert wird, wird in dieser Ausführungsform eine Luftfeuchtigkeit zusätzlich zur Umgebungstemperatur gemessen, und der Warmlaufbetrieb wird auf den Ergebnissen der Messungen gesteuert.
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4 ist ein Funktionsblockdiagramm der Werkzeugmaschine 1 gemäß der zweiten Ausführungsform. Die Werkzeugmaschine 1 nutzt eine Feuchtigkeitsmesseinheit 62 sowie eine Temperaturmesseinheit 61 als die Sensoren 60 in 1.
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Die Werkzeugmaschine 1 verwaltet mehrere Warmlaufbetriebsprogramme im Zusammenhang sowohl mit den Bereichen der Umgebungstemperatur als auch mit den Bereichen der Luftfeuchtigkeit. In jedem Warmlaufbetriebsprogramm wird die Steuerung der beweglichen Einheit 40 optimiert, sodass das Warmlaufen effizient in einem vorgegebenen Bereich der Umgebungstemperatur und einem vorgegebenen Bereich der Luftfeuchtigkeit auf die Werkzeugmaschine 1 ausgeführt werden kann. Jedes Warmlaufbetriebsprogramm wird in der Warmlaufbetriebsprogramm-Verwaltungstabelle 80 verwaltet, die als zweidimensionale Tabelle konfiguriert ist, im Zusammenhang mit Parametern, die den Bereich der Umgebungstemperatur und den Bereich der Luftfeuchtigkeit anzeigen, in denen das Warmlaufbetriebsprogramm optimiert wird. Beispielsweise wird im Beispiel in 4 ein Warmlaufbetriebsprogramm Nr. 11 im Zusammenhang mit einer Umgebungstemperatur im Bereich von 0 bis 10°C und einer Luftfeuchtigkeit im Bereich von 0 bis 10% verwaltet, ein Warmlaufbetriebsprogramm Nr. 21 im Zusammenhang mit einer Umgebungstemperatur im Bereich von 0 bis 10°C und einer Luftfeuchtigkeit im Bereich von 11 bis 20% verwaltet, ein Warmlaufbetriebsprogramm Nr. 12 im Zusammenhang mit einer Umgebungstemperatur im Bereich von 11 bis 20°C und einer Luftfeuchtigkeit im Bereich von 0 bis 10% verwaltet usw.
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Das Verarbeiten des Ausführens des Warmlaufbetriebsprogramms durch die Werkzeugmaschine 1 mit den Funktionsblöcken, die in 4 dargestellt sind, wird auf Grundlage eines Ablaufdiagramms beschrieben, das in 5 gezeigt ist.
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Wenn eine Bedienungsperson, die eine Bearbeitung eines Werkstücks unter Benutzung der Werkzeugmaschine 1 ausführt, die LCD/MDI-Einheit 50 betätigt und die Werkzeugmaschine 1 zum beginnen des Warmlaufbetriebs anweist (Schritt S501), greift die Warmlaufbetriebsbefehlseinheit 70 auf die Temperaturmesseinheit 61 und die Luftfeuchtigkeitseinheit 62 zum Erfassen der Umgebungstemperatur, die eine derzeitige Temperatur um die Werkzeugmaschine 1 ist, und der Luftfeuchtigkeit, die die derzeitige Feuchtigkeit um die Werkzeugmaschine 1 ist, als die Temperaturinformation und die Feuchtigkeitsinformation zu (Schritt S502). Auf Grundlage der erfassten Umgebungstemperatur und Luftfeuchtigkeit bezieht sich die Warmlaufbetriebsbefehlseinheit 70 auf die Warmlaufbetriebsprogramm-Verwaltungstabelle 80, die im SRAM 14 gespeichert ist, zum Auswählen des Warmlaufbetriebsprogramms, das für die derzeitige Umgebungstemperatur und die derzeitige Luftfeuchtigkeit geeignet ist (Schritt S503). Wenn beispielsweise im Beispiel von 4 die Umgebungstemperatur, die durch die Temperaturmesseinheit 61 gemessen ist, 12°C ist und die Luftfeuchtigkeit, die durch die Feuchtigkeitsmesseinheit 62 gemessen ist, 25% ist, bezieht sich die Warmlaufbetriebsbefehlseinheit 70 auf die Warmlaufbetriebsprogramm-Verwaltungstabelle 80 zum Auswählen des Warmlaufbetriebsprogramms Nr. 32.
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Nach dem Auswählen des Warmlaufbetriebsprogramms liest die CPU 11 das ausgewählte Warmlaufbetriebsprogramm aus dem SRAM 14 und führt es aus und gibt den Befehl zum Warnlaufbetrieb an die Steuereinheit 30 gemäß der Anweisung des Warmlaufbetriebsprogramms aus (Schritt S504). Dann betreibt die Steuereinheit 30 die bewegliche Einheit 40 auf der Grundlage des Befehls, und dadurch wird der Warmlaufbetrieb ausgeführt. Danach wird der Warmlaufbetrieb über einen bestimmten Zeitraum gemäß dem Befehl des Warmlaufbetriebsprogramms ausgeführt, und nach dem Ende des Warmlaufbetriebsprogramms wird der Warmlaufbetrieb beendet (Schritt S505).
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Wie oben angegeben, wird das Warmlaufbetriebsprogramm gemäß der Ausführungsform auf Grundlage der Umgebungstemperatur und der Luftfeuchtigkeit um die Werkzeugmaschine 1 geändert, wodurch beispielsweise Antriebszeiten der jeweiligen Motoren und dergleichen geändert werden, und der Warmlaufbetrieb kann in einem Steuerverfahren ausgeführt werden, das an die derzeitige Umgebungstemperatur und Luftfeuchtigkeit angepasst ist. Zudem zeigt, da der Zeitraum, in dem der Warmlaufbetrieb fortgeführt wird, durch das ausgewählte Warmlaufbetriebsprogramm bestimmt ist, beispielsweise die LCD/MDI 50 Die Warmlaufbetriebsendzeit beim Starten des Warmlaufbetriebs an, um eine Bedienungsperson über die Endzeit zu informieren, wodurch es der Bedienungsperson ermöglicht ist, im Voraus einen Plan der Arbeit auszuarbeiten.
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Es ist zu beachten, dass in der oben angegebenen Ausführungsform, während ein Beispiel beschrieben ist, in dem die Warmlaufbetriebsprogramme auf festgelegte Temperaturbereiche (alle 10°C) und festgelegte Luftfeuchtigkeitsbereiche (alle 10%) zugeschnitten sind, die Warmlaufbetriebsprogramme auf andere Temperaturbereiche und andere Luftfeuchtigkeitsbereiche zugeschnitten sein können, um den Kennzeichen der Werkzeugmaschine 1 zu entsprechen. Zudem kann, während die Warmlaufbetriebsprogramme in Zusammenhang mit den Temperaturbereichen und den Feuchtigkeitsbereichen in der Tabelle verwaltet werden, das Warmlaufbetriebsprogramm beispielsweise unter Anwendung einer Funktion zum Ableiten der Zahl des Warmlaufbetriebsprogramms ausgewählt werden, wobei die Temperaturinformation und die Feuchtigkeitsinformation Argumente sind. Jegliche Technik kann angewendet werden, solange ein optimales Warmlaufbetriebsprogramm gemäß der Umgebungstemperatur und der Luftfeuchtigkeit ausgewählt werden kann.
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Als Nächstes wird eine dritte Ausführungsform der Werkzeugmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf 6 und 7 beschrieben.
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Während in der oben angegebenen ersten Ausführungsform ein Warmlaufbetrieb auf Grundlage der Umgebungstemperatur gesteuert wird, werden in dieser Ausführungsform Parameter der Warmlaufprogramme auf Grundlage der Umgebungstemperatur zum Steuern des Warmlaufbetriebs angepasst.
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6 ist ein Funktionsblockdiagramm der Werkzeugmaschine 1 gemäß der dritten Ausführungsform. Diese Werkzeugmaschine 1 unterscheidet sich in hohem Maße dahingehend von der oben genannten Werkzeugmaschine 1 gemäß der ersten Ausführungsform, dass das Warmlaufbetriebsprogramm, das im SRAM 14 (1) gespeichert ist, mehrere Parameter aufweist und die Warmlaufbetriebsbefehlseinheit 70 dazu konfiguriert ist, imstande zu sein, die Werte der Parameter anzupassen.
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Für die Werkzeugmaschine 1 sind mehrere anpassbare Parameter im Warmlaufbetriebsprogramm vorgesehen. Die Parameter, die im Warmlaufbetriebsprogramm vorgesehen sind, werden zum Bestimmen einer Antriebszeit oder dergleichen der beweglichen Einheit 40, die durch das Warmlaufbetriebsprogramm im Warnlaufbetrieb gesteuert wird, durch die jeweiligen Motoren benutzt. Das Programm ist derart konfiguriert, dass die Betriebssteuerung des Warmlaufbetriebs durch das Warmlaufbetriebsprogramm gemäß den Werten geändert wird, auf die die Parameter eingestellt sind. Wenn die Warmlaufbetriebsbefehlseinheit 70 beispielsweise die Parameterwerte der Umgebungstemperatur erhält, kann sie zur Bezugnahme auf eine Parametereinstellungstabelle (nicht gezeigt), in der die Bereiche der Umgebungstemperatur in Zusammenhang mit den Werten der Parameter definiert sind, oder zum Erhalten der Parameterwerte mit Funktionen konfiguriert sein, wobei die Temperaturinformation ein Argument ist. Es kann jegliche Technik eingesetzt werden, solange optimale Anpassung des Warmlaufbetriebsprogramms gemäß der Umgebungstemperatur ausgeführt werden kann.
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Das Verarbeiten des Ausführens des Warmlaufbetriebsprogramms durch die Werkzeugmaschine 1 mit den Funktionsblöcken, die in 6 dargestellt sind, wird auf Grundlage eines Ablaufdiagramms beschrieben, das in 7 gezeigt ist.
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Wenn eine Bedienungsperson, die eine Bearbeitung eines Werkstücks unter Benutzung der Werkzeugmaschine 1 ausführt, die LCD/MDI-Einheit 50 betätigt und die Werkzeugmaschine 1 zum Beginnen des Warmlaufbetriebs anweist (Schritt S701), greift die Warmlaufbetriebsbefehlseinheit 70 auf die Temperaturmesseinheit 61 zum Erfassen der Umgebungstemperatur, die eine derzeitige Temperatur um die Werkzeugmaschine 1 ist, als die Temperaturinformation zu (Schritt S702). Auf Grundlage der erfassten Umgebungstemperatur passt die Warmlaufbetriebsbefehlseinheit 70 die Parameterwerte des Warmlaufbetriebsprogramms an, die im SRAM gespeichert sind (Schritt S703).
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Nach dem Anpassen der Parameter des Warmlaufbetriebsprogramms liest die CPU 11 das angepasste Warmlaufbetriebsprogramm aus dem SRAM 14 und führt es aus und gibt den Befehl zum Warnlaufbetrieb an die Steuereinheit 30 gemäß der Anweisung des Warmlaufbetriebsprogramms aus (Schritt S704). Dann betreibt die Steuereinheit 30 die bewegliche Einheit 40 auf der Grundlage des Befehls, und dadurch wird der Warmlaufbetrieb ausgeführt. Danach wird der Warmlaufbetrieb über einen bestimmten Zeitraum gemäß dem Befehl des Warmlaufbetriebsprogramms ausgeführt, und nach dem Ende des Warmlaufbetriebsprogramms wird der Warmlaufbetrieb beendet (Schritt S705).
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Wie oben angegeben, werden die Parameter des Warmlaufbetriebsprogramms gemäß der Ausführungsform auf Grundlage der Umgebungstemperatur um die Werkzeugmaschine 1 angepasst, und dadurch können beispielsweise die Antriebszeiten der jeweiligen Motoren im Warmlaufbetrieb derart angepasst werden, dass sie an die derzeitige Umgebungstemperatur angepasst sind. Zudem zeigt, da die Parameter, die eingestellt sind, den Zeitraum bestimmen, in dem der Warmlaufbetrieb durch das Warmlaufbetriebsprogramm fortgeführt wird, beispielsweise die LCD/MDI 50 die Warmlaufbetriebsendzeit beim Starten des Warmlaufbetriebs an, um eine Bedienungsperson über die Endzeit zu informieren, wodurch es der Bedienungsperson ermöglicht ist, im Voraus einen Plan der Arbeit auszuarbeiten.
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Als Nächstes wird eine vierte Ausführungsform der Werkzeugmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf 8 und 9 beschrieben.
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Während in der oben angegebenen dritten Ausführungsform die Parameter des Warmlaufbetriebsprogramms auf Grundlage der Umgebungstemperatur angepasst werden, wird in dieser Ausführungsform die Luftfeuchtigkeit zusätzlich zur Umgebungstemperatur gemessen, und die Parameter des Warmlaufbetriebsprogramms werden auf Grundlage der Ergebnisse der Messungen angepasst.
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8 ist ein Funktionsblockdiagramm der Werkzeugmaschine 1 gemäß der vierten Ausführungsform. Diese Werkzeugmaschine 1 nutzt sowohl die Feuchtigkeitsmesseinheit 62 als auch die Temperaturmesseinheit 61 als die Sensoren in 1.
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Ähnlich der oben angeführten dritten Ausführungsform werden im Warmlaufbetriebsprogramm, das für die Werkzeugmaschine 1 benutzt ist, verschiedene Parameter, die einen Betrieb der beweglichen Einheit 40 definieren, welcher durch das Warmlaufbetriebsprogramm im Warmlaufbetrieb gesteuert werden, eingestellt. Das Programm ist derart konfiguriert, dass die Steuerung des Warmlaufbetriebs durch das Warmlaufbetriebsprogramm gemäß den Werten geändert wird, auf die die Parameter eingestellt sind. Wenn die Warmlaufbetriebsbefehlseinheit 70 beispielsweise die Parameterwerte der Umgebungstemperatur und der Luftfeuchtigkeit erhält, kann sie zur Bezugnahme auf eine Parametereinstellungstabelle (nicht gezeigt), in der die Bereiche der Umgebungstemperatur und die Bereiche der Luftfeuchtigkeit in Zusammenhang mit den Werten der Parameter definiert sind, oder zum Erhalten der Parameterwerte mit Funktionen konfiguriert sein, wobei die Temperaturinformation und die Feuchtigkeitsinformation Argumente sind. Es kann jegliche Technik eingesetzt werden, solange optimale Anpassung des Warmlaufbetriebsprogramms gemäß der Umgebungstemperatur und der Luftfeuchtigkeit ausgeführt werden kann.
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Das Verarbeiten des Ausführens des Warmlaufbetriebsprogramms durch die Werkzeugmaschine 1 mit den Funktionsblöcken, die in 8 dargestellt sind, wird auf Grundlage eines Ablaufdiagramms beschrieben, das in 9 gezeigt ist.
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Wenn eine Bedienungsperson, die eine Bearbeitung eines Werkstücks unter Benutzung der Werkzeugmaschine 1 ausführt, die LCD/MDI-Einheit 50 betätigt und die Werkzeugmaschine 1 zum Beginnen des Warmlaufbetriebs anweist (Schritt S901), greift die Warmlaufbetriebsbefehlseinheit 70 auf die Temperaturmesseinheit 61 und die Feuchtigkeitsmesseinheit 62 zum Erfassen der Umgebungstemperatur, die die derzeitige Temperatur um die Werkzeugmaschine 1 ist, und die Luftfeuchtigkeit, die die derzeitige Feuchtigkeit um die Werkzeugmaschine 1 ist, als die Temperaturinformation bzw. die Feuchtigkeitsinformation zu (Schritt S902). Auf Grundlage der erfassten Umgebungstemperatur und Luftfeuchtigkeit passt die Warmlaufbetriebsbefehlseinheit 70 die Parameterwerte des Warmlaufbetriebsprogramms an, die im SRAM gespeichert sind (Schritt S903).
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Nach dem Anpassen der Parameter des Warmlaufbetriebsprogramms liest die CPU 11 das angepasste Warmlaufbetriebsprogramm aus dem SRAM 14 und führt es aus und gibt den Befehl zum Warnlaufbetrieb an die Steuereinheit 30 gemäß der Anweisung des Warmlaufbetriebsprogramms aus (Schritt S904). Dann betreibt die Steuereinheit 30 die bewegliche Einheit 40 auf der Grundlage des Befehls, und dadurch wird der Warmlaufbetrieb ausgeführt. Danach wird der Warmlaufbetrieb über einen bestimmten Zeitraum gemäß dem Befehl des Warmlaufbetriebsprogramms weiter ausgeführt, und nach dem Ende des Warmlaufbetriebsprogramms wird der Warmlaufbetrieb beendet (Schritt S905).
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Wie oben angegeben, werden die Parameter des Warmlaufbetriebsprogramms gemäß der Ausführungsform auf Grundlage der Umgebungstemperatur und der Luftfeuchtigkeit um die Werkzeugmaschine 1 angepasst, und dadurch können beispielsweise die Antriebszeiten der jeweiligen Motoren im Warmlaufbetrieb derart angepasst werden, dass sie an die derzeitige Umgebungstemperatur und Luftfeuchtigkeit angepasst sind. Zudem zeigt, da die Parameter, die eingestellt sind, den Zeitraum bestimmen, in dem der Warmlaufbetrieb durch das Warmlaufbetriebsprogramm fortgeführt wird, beispielsweise die LCD/MDI 50 die Warmlaufbetriebsendzeit beim Starten des Warmlaufbetriebs an, um eine Bedienungsperson über die Endzeit zu informieren, wodurch es der Bedienungsperson ermöglicht ist, im Voraus einen Plan der Arbeit auszuarbeiten.
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Als Nächstes wird ein Verarbeitungsablauf zum Ausführen des Warmlaufbetriebsprogramms gemäß einer fünften Ausführungsform der Werkzeugmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf ein Ablaufdiagramm in 10 beschrieben.
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Während in den oben angegebenen Ausführungsformen Beispiele vorgelegt sind, bei denen die Warmlaufbetriebsbefehlseinheit 70 den Befehl zum Starten des Warmlaufbetriebs von einer Bedienungsperson empfängt und die Umgebungstemperatur erfasst, ist die Werkzeugmaschine zum automatischen Starten eines Warmlaufbetriebs konfiguriert, wenn die Werkzeugmaschine mit Strom versorgt wird.
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Es ist zu beachten, dass die Funktionsblöcke der Werkzeugmaschine 1 gemäß der Ausführungsform dieselben wie jene in 2 sind (Ausführungsform 1).
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Wenn eine Bedienungsperson, die eine Bearbeitung eines Werkstücks unter Benutzung der Werkzeugmaschine 1 ausführt, die Stromversorgung der Werkzeugmaschine 1 einschaltet (Schritt S1001), greift die Warmlaufbetriebsbefehlseinheit 70 automatisch auf die Temperaturmesseinheit 61 zum Erfassen der Umgebungstemperatur, die die derzeitige Temperatur um die Werkzeugmaschine 1 ist, als die Temperaturinformation zu (Schritt S1002). Die Warmlaufbetriebsbefehlseinheit 70 bezieht sich auf die Warmlaufbetriebsprogramm-Verwaltungstabelle 80, die im SRAM 14 gespeichert ist, auf Grundlage der erfassten Umgebungstemperatur zum Auswählen des Warmlaufprogramms, das für die derzeitige Umgebungstemperatur geeignet ist (Schritt S1003).
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Nach dem Auswählen des Warmlaufbetriebsprogramms liest die CPU 11 das ausgewählte Warmlaufbetriebsprogramm aus dem SRAM 14 und führt es aus und gibt den Befehl zum Warnlaufbetrieb an die Steuereinheit 30 gemäß der Anweisung des Warmlaufbetriebsprogramms aus (Schritt S1004). Dann betreibt die Steuereinheit 30 die bewegliche Einheit 40, und dadurch wird der Warmlaufbetrieb ausgeführt. Danach wird der Warmlaufbetrieb fortgeführt, und nach dem Ende des Warmlaufbetriebsprogramms wird der Warmlaufbetrieb beendet (Schritt S1005).
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Wie oben angegeben wird gemäß der Ausführungsform, wenn die Werkzeugmaschine 1 aktiviert wird, das optimale Warmlaufbetriebsprogramm automatisch auf Grundlage der Umgebungstemperatur ausgewählt. Dementsprechend kann eine Bedienungsperson den Vorgang zum Anweisen des Warmlaufbetriebs auslassen.
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Es ist zu beachten, dass außerdem in jeglichen anderen der Ausführungsformen als der fünften Ausführungsform der Warmlaufbetrieb derart konfiguriert sein kann, dass er beim Aktivieren der Werkzeugmaschine 1 automatisch gestartet werden kann und dadurch die Wirkung ähnlich jener in der fünften Ausführungsform erzielt sein kann.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 61-065735 [0003, 0005]
- JP 2009-113138 [0003, 0005]
- JP 2013-163255 [0003, 0005]