DE102015107426B4 - Poller, Sperrpfosten und Sperrpfostenanordnung - Google Patents

Poller, Sperrpfosten und Sperrpfostenanordnung Download PDF

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Abstract

Poller (1) mit einem Verriegelungshaken (12), wobei der Verriegelungshaken (12) mit einer Rasteinrichtung ausgestattet ist, die zur lösbaren formschlüssigen Verbindung mit einem Verriegelungsvorsprung (22) einer Bodenhülse (2) eingerichtet ist, wobei die Rasteinrichtung ein erstes Rastmittel (121) und mindestens ein zweites Rastmittel (122) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungshaken (12) als längliches, stabförmiges Profil mit einer Längsachse (126) ausgestaltet ist, wobei die Rastmittel (121 bzw. 122) an unterschiedlichen Positionen, bezogen auf die Längsachse (126) des Verriegelungshakens (12) angeordnet sind, wobei das erste Rastmittel (121) als Bohrung und das zweite Rastmittel (122) als Rasthaken ausgestaltet ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Poller gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, einen Sperrpfosten gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 8, sowie eine Sperrpfostenanordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 9.
  • Ein Sperrpfosten bzw. Poller der vorgenannten Art ist hinreichend bekannt. Ein Sperrpfosten, oder auch Absperrpfosten genannt, umfasst im Wesentlichen eine Bodenhülse und einen Poller. In der Regel handelt es sich bei der Bodenhülse, als auch bei dem Poller um hohlzylinderförmige Profile, vorzugsweise aus Stahl oder Aluminium, mit einem runden oder eckigen, vorzugsweise quadratischem Querschnitt.
  • Die Bodenhülse ist in der Regel im Boden befestigt, vorzugsweise einbetoniert. Der Poller ist in die Bodenhülse eingeschoben und über einen Verriegelungsmechanismus lösbar in der Bodenhülse fixiert.
  • Der Verriegelungsmechanismus umfasst in der Regel einen pollerseitigen Verriegelungshaken und einen in der Bodenhülse angebrachten Verriegelungsvorsprung. Der Verriegelungshaken ist beispielsweise um eine Achse quer zur Längsachse drehbar in dem Poller aufgenommen und endseitig mit einer Anlaufschräge und einer Rasteinrichtung in Form einer Bohrung ausgestattet. Der Verriegelungshaken erstreckt sich in der Regel in Längsrichtung des Pollers. Der Verriegelungsvorsprung, beispielsweise in Form eines Verriegelungsbolzens, befindet sich in der Regel auf der Innenseite der Bodenhülse und ragt in dessen Innenraum hinein.
  • Wird der Poller nunmehr in die Bodenhülse eingeschoben, so gleitet ab einer gewissen Einschubtiefe zunächst die Anlaufschräge des Verriegelungshakens über den Verriegelungsvorsprung der Bodenhülse, bis die Bohrung erreicht ist und sich die Bohrung über den Verriegelungsvorsprung schiebt. Der Verriegelungshaken kann mit einem Federstab ausgestattet sein, der den Verriegelungshaken grundsätzlich in Richtung des Verriegelungsvorsprungs drückt, so dass hier letztendlich eine Verriegelung erreicht wird, bei welcher der Poller lösbar in der Bodenhülse fixiert ist, insbesondere nicht mehr herausgezogen werden kann.
  • Die Fixierung kann beispielsweise dadurch gelöst werden, dass der Verriegelungshaken, beispielsweise über einen Steckanschluss wie einen Dreikant, gegen die Federkraft gedreht wird und so die Verbindung zwischen Verriegelungshaken, insbesondere dessen Rasteinrichtung, und dem Verriegelungsvorsprung gelöst wird. Der Poller kann wieder aus der Bodenhülse herausgezogen werden.
  • Die Einschubtiefe des Pollers in die Bodenhülse ist begrenzt. Beispielsweise ist der Poller mit einem Anschlag bzw. Kragen, insbesondere einem Staubschutzkragen, ausgestattet, der bei in die Bodenhülse eingestecktem Poller auf der Oberkante der Bodenhülse aufliegt.
  • Hieraus ergibt sich aber auch, dass die Position der Rasteinrichtung und des Verriegelungsvorsprungs im Wesentlichen vorgegeben ist. Mit anderen Worten passt nur ein Typ Poller mit einer bestimmten Position der Rasteinrichtung des Verriegelungshakens zu einem Typ Bodenhülse mit einer entsprechenden Position des Verriegelungsvorsprungs. Dieser Umstand ist nachteilig, da beispielweise nicht jeder Poller einfach in eine bereits vorhandene Bodenhülse gesteckt und fixiert werden kann. Die Rasteinrichtung und der Verriegelungsvorsprung finden bei eingestecktem Poller gegebenenfalls nicht zusammen, da der Verriegelungsvorsprung an einer anderen Position in der Bodenhülse angebracht ist.
  • Ein gattungsgemäßer Poller ist beispielsweise aus der US 6 289 633 B1 bekannt geworden. Hier ist ein Poller mit einem Verriegelungshaken beschrieben, wobei der Verriegelungshaken mit einer Rasteinrichtung ausgestattet ist, die zur lösbaren formschlüssigen Verbindung mit einem Verriegelungsvorsprung einer Bodenhülse eingerichtet ist und wobei die Rasteinrichtung ein erstes Rastmittel und mindestens ein zweites Rastmittel umfasst.
  • Auch aus der JP 2005 - 76 341 A ist ein Poller mit einem Verriegelungshaken bekannt geworden, wobei der Verriegelungshaken mit einer Rasteinrichtung ausgestattet ist, die zur lösbaren formschlüssigen Verbindung mit einem Verriegelungsvorsprung einer Bodenhülse eingerichtet ist und wobei die Rasteinrichtung ein erstes Rastmittel und mindestens ein zweites Rastmittel umfasst.
  • Ferner ist aus der DE 37 18 335 A1 ein gattungsgemäßer Poller bekannt geworden, wobei hier die Rasteinrichtung nur ein Rastmittel erfasst.
  • Hier setzt die vorliegende Erfindung an und macht es sich zur Aufgabe einen verbesserten Poller vorzuschlagen, insbesondere einen Poller vorzuschlagen, der universeller mit verschiedenen Bodenhülsen kombiniert werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Poller mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Durch die längliche Form, können die mindestens zwei Rastmittel an verschiedenen Position bezogen auf die Längsachse des Verriegelungshakens angeordnet werden. Es können selbstverständlich auch mehr als zwei Rastmittel vorgesehen sein, die sich bei entsprechend länglicher Ausdehnung des Verriegelungshakens an verschiedenen Position befinden. Hierdurch kann der Poller zu einer Vielzahl von unterschiedlichen Bodenhülsentypen kompatibel gemacht werden.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Rastmittel an unterschiedlichen Positionen, bezogen auf die Längsachse des Verriegelungshakens angeordnet sind. Hierdurch können Verriegelungsvorsprünge erfasst werden, die in verschiedenen Positionen bezogen auf die Längsachse der jeweiligen Bodenhülse angeordnet sind.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das erste Rastmittel als Bohrung und das zweite Rastmittel als Rasthaken ausgestaltet ist. Diese Kombination hat sich als besonders vorteilhaft für den praktischen Einsatz erwiesen. Die Bohrung kann in einer Längsrichtung, ausgehend vom Drehgelenk, vor dem Rasthaken angeordnet sein. Der Rasthaken bietet eine gewisse Flexibilität, was die Position eines Verriegelungsvorsprungs angeht, der beispielsweise keine formschlüssige Verbindung mit der Bohrung eingehen kann, weil er tiefer angeordnet ist. Der Rasthaken würde jedoch eine formschlüssige Verbindung mit jedem Verriegelungsvorsprung eingehen, auch wenn der Verriegelungsvorsprung beispielsweise in einer eingesetzten Position des Pollers in die Bodenhülse zwischen der Bohrung und dem Rasthaken angeordnet wäre. Zwar könnte der Poller ein kleines Stück aus der Bodenhülse herausgezogen werden, jedoch nur bis der Rasthaken den Verriegelungsvorsprung erreicht. Mit anderen Worten stellt die Bohrung gewisserweise das „reguläre“ Verriegelungsmittel dar, wohingegen der Rasthaken den Poller noch universeller macht, da in gewissen Grenzen nur die tiefste Position eines Verriegelungsvorsprungs berücksichtigt werden muss. Insgesamt besteht die Möglichkeit der Anpassung des Pollers an mehr als eine Bodenhülse. Insbesondere können die Rastmittel beispielsweise hinsichtlich ihrer Position an beispielsweise zwei häufig verwendete Typen von Bodenhülsen mit unterschiedlichen, jedoch spezifischen Positionen des Verriegelungsvorsprungs angepasst werden.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der vorgeschlagenen Erfindung ergeben sich insbesondere aus den Merkmalen der Unteransprüche. Die Gegenstände bzw. Merkmale der verschiedenen Ansprüche können grundsätzlich beliebig miteinander kombiniert werden.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Poller einen rohrförmigen Körper mit einem Innenraum und einer Pollerwandung umfasst. Ein derartiger Poller eignet sich in vorteilhafter Weise zur Aufnahme eines innenliegenden Verriegelungshakens.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Verriegelungshaken an seinem einen Ende über ein Drehgelenk mit dem rohrförmigen Körper verbunden ist, wobei der Verriegelungshaken an seinem anderen Ende mit der Rasteinrichtung ausgestattet ist. Ein derartig ausgestalteter Verriegelungshaken kann in einem Poller mindestens zwei Drehpositionen einnehmen, insbesondere eine verriegelte Position, bei welcher das jeweilige Rastmittel mit dem Verriegelungsvorsprung der Bodenhülse in formschlüssigem Eingriff ist und eine nicht verriegelte Position, bei welcher das jeweilige Rastmittel mit dem Verriegelungsvorsprung der Bodenhülse nicht in formschlüssigem Eingriff ist und der Poller entsprechend aus der Bodenhülse herausgezogen werden kann.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass sich der Verriegelungshaken in Längsrichtung innerhalb des Pollers erstreckt. Über die Längserstreckung des Verriegelungshakens lassen sich die oben schon angesprochenen verschiedenen Positionen der Rastmittel vorteilhaft darstellen.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Drehachse des Drehgelenks quer zur Längsrichtung des Pollers ausgerichtet ist. Über eine derart ausgerichtete Drehachse kann der Verriegelungshaken gewissermaßen in dem Poller zwischen der verriegelten und nichtverriegelten Position gedreht werden.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, einen verbesserten Sperrpfosten vorzuschlagen, insbesondere einen Sperrpfosten dessen Poller universeller mit verschiedenen Typen von Bodenhülsen kombiniert werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Sperrpfosten mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 8 gelöst. Da der Sperrpfosten mit einem Poller gemäß mindestens einer der Ansprüche 1 bis 7 ausgestattet ist, besteht zumindest die Möglichkeit, dass der Poller auch in einer anderen Bodenhülse eingesetzt werden kann.
  • Einer weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, eine verbesserte Sperrpfostenanordnung vorzuschlagen, insbesondere eine Sperrpfostenanordnung, bei der der Poller in den mindestens zwei hinsichtlich der Position des Verriegelungsvorsprungs unterschiedlichen Bodenhülsen eingesetzt und lösbar fixiert werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Sperrpfostenanordnung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 9 gelöst. Dadurch, dass es sich bei dem Poller um einen Poller gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7 handelt, kann der Poller mindestens in der ersten Bodenhülse, als auch in die zweite Bodenhülse eingesetzt und jeweils in den Bodenhülsen lösbar fixiert werden.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der vorgeschlagenen Erfindung ergeben sich insbesondere aus den Merkmalen der Unteransprüche. Die Gegenstände bzw. Merkmale der verschiedenen Ansprüche können grundsätzlich beliebig miteinander kombiniert werden.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen:
    • 1 ein erfindungsgemäßer Poller in einer seitlichen Ansicht;
    • 2 ein erfindungsgemäßer Poller in einer seitlichen geschnittenen Ansicht (mit ungeschnittenem Poller zur Verdeutlichung der Schnittlinie a-a);
    • 3 ein erfindungsgemäßer Sperrpfosten in einer seitlichen Ansicht;
    • 4 ein erfindungsgemäßer Sperrpfosten in einer seitlichen geschnittenen Ansicht;
    • 5 eine erfindungsgemäße Sperrpfostenanordnung in einer seitlichen geschnittenen Ansicht;
    • 6 ein Verriegelungshaken für einen erfindungsgemäßen Poller in einer Draufsicht;
    • 7 ein Verriegelungshaken für einen erfindungsgemäßen Poller in einer seitlichen geschnittenen Ansicht.
  • Folgende Bezugszeichen werden in den Abbildungen verwendet:
  • 1
    Poller
    2
    Bodenhülse
    3
    Längsachse
    11
    Pollerwandung / rohrförmiger Körper
    12
    Verriegelungshaken
    13
    Federstab
    14
    Staubschutzkragen
    15
    erster Abschnitt
    16
    zweiter Abschnitt
    17
    Langloch
    21
    Bodenhülsenwandung / rohrförmiger Körper
    22
    Verriegelungsvorsprung
    121
    erstes Rastmittel, bspw. Bohrung
    122
    zweites Rastmittel, bspw. Rasthaken
    123
    Anlauframpe
    124
    Drehgelenk
    125
    Dreikant
    126
    Längsachse
  • Eine erfindungsgemäße Sperrpfostenanordnung umfasst eine erste Bodenhülse 2, eine zweite Bodenhülse 2' und einen Poller 1.
  • Ein erfindungsgemäßer Sperrpfosten umfasst den Poller 1 und die Bodenhülse 2.
  • Der erfindungsgemäße Poller 1 umfasst im Wesentlichen einen länglichen rohrförmigen Körper mit einem Innenraum, der von einer Pollerwandung 11 umgeben ist, und einen Verriegelungshaken 12.
  • Die Bodenhülse 2 umfasst im Wesentlichen einen länglichen rohrförmigen Körper mit einem Innenraum, der von einer Bodenhülsenwandung 21 umgeben ist, und einen innerhalb des rohrförmigen Körpers angeordneten Verriegelungsvorsprung 22. Der rohrförmige Körper der Bodenhülse 2 ist vorzugsweise als zumindest abschnittsweise hohler Zylinder mit insbesondere kreis- oder rechteckförmigem Querschnitt ausgestaltet.
  • Der rohrförmige Körper des Pollers 1 ist vorzugsweise als zumindest abschnittsweise hohler Zylinder mit insbesondere kreis- oder rechteckförmigem Querschnitt ausgestaltet. Der rohrförmige Körper weist in Längsrichtung 3 mindestens einen ersten Abschnitt 15 und einen zweiten Abschnitt 16 auf, die vorzugsweise durch einen Kragen, insbesondere einen Staubschutzkragen 14, voneinander getrennt sind. Der Kragen 14 wirkt wie ein Anschlag, um die Einschubtiefe des Pollers 1 in die Bodenhülse 2 zu begrenzen.
  • Der erste Abschnitt 15 des Pollers 1 ist dazu vorgesehen in die Bodenhülse 2, insbesondere in deren rohrförmiger Körper 21, eingesteckt zu werden. Der erste Abschnitt 15 weist ein Langloch 17 in seiner Wandung 11 auf, welches sich in Längsrichtung 3 des Pollers 1 erstreckt. Der zweite Abschnitt 16 des Pollers 1 ist dazu vorgesehen, aus der Bodenhülse 2, sprich bei eingelassener Bodenhülse, aus dem Boden (angedeutet in 3) herauszuragen. Der zweite Abschnitt 16 ist insofern der eigentlich sichtbare Teil des Pollers 1 und kann beispielsweise mit Reflektoren, Warnfarben, etc. ausgestattet sein.
  • Der Verriegelungsvorsprung 22 der Bodenhülse 2 ist auf der Innenseite des rohrförmigen Körpers 21 angebracht und ragt in den Innenraum des rohrförmigen Körpers 21.
  • Der Verriegelungshaken 12 des Pollers 1 ist als längliches, stabförmiges Profil mit einer Längsachse 126 ausgestaltet. Der Verriegelungshaken 12 ist an seinem einen Ende über ein Drehgelenk 124 mit dem rohrförmigen Körper 11 verbunden. Die Drehachse des Drehgelenks 124 ist dabei quer zur Längsrichtung 3 des Pollers 1 ausgerichtet. An seinem anderen Ende ist der Verriegelungshaken 12 mit einer Rasteinrichtung und vorzugsweise einer Anlauframpe 123 ausgestattet. Ausgehend von dem Drehgelenk 124 erstreckt sich der Verriegelungshaken 12 damit in etwa in Längsrichtung 3 durch den Innenraum des Pollers 1 bzw. des rohrförmigen Körpers 11.
  • Im Hinblick auf die Rasteinrichtung ist vorgesehen, dass die Rasteinrichtung mindestens zwei Rastmittel, insbesondere ein erstes Rastmittel 121 und ein zweites Rastmittel 122, umfasst, die für sich selbst dazu geeignet sind, eine formschlüssige Verbindung mit dem Verriegelungsvorsprung 22 einzugehen. Die Rastmittel 121, 122 sind an unterschiedlichen Position in Längsrichtung 126 des Verriegelungshakens 12 angeordnet.
  • Weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich insbesondere aus einer Funktionsbeschreibung des erfindungsgemäßen Pollers bzw. Sperrpfostens bzw. Sperrpfostenanordnung.
  • In einer Querschnittsdarstellung ist jeweils eine erste Bodenhülse 2 mit einem Verriegelungsvorsprung 22 in einer ersten Position und eine zweite Bodenhülse 2' mit einem Verriegelungsvorsprung 22' in einer zweiten Position dargestellt. Die Bodenhülsen 2 bzw. 2' unterscheiden sich durch die Position des Verriegelungsvorsprungs 22 bzw. 22' hinsichtlich seiner Position in Längsrichtung 3 bzw. 3' der Bodenhülsen 2 bzw. 2', insbesondere ist der Verriegelungsvorsprung 22 in einer üblichen Einbausituation der Bodenhülse 2 höher als der Verriegelungsvorsprung 22' der Bodenhülse 2' angeordnet. Die Unterschiede sind durch die beiden Abstände hi bzw. h2 von der Oberkante der Bodenhülsen angedeutet.
  • Wird nunmehr der erfindungsgemäße Poller in die erste Bodenhülse 2 eingesteckt, so verrastet der Verriegelungsvorsprung 22 mit dem ersten Rastmittel 121, welches als Bohrung ausgestaltet ist. Das zweite Rastmittel 122 des Verriegelungshakens 2 ist zwar vorhanden, trägt aber nicht zu einer formschlüssigen Verbindung zwischen Verriegelungshaken 2 und dem Verriegelungsvorsprung 22 bei.
  • Anders ist die Situation, wenn derselbe erfindungsgemäße Poller 1 in die zweite Bodenhülse 2' eingesteckt wird. Hier verrastet das zweite Rastmittel 122 mit dem Verriegelungsvorsprung 22' der zweiten Bodenhülse 2'. Das zweite Rastmittel 122 ist hier als Rasthaken ausgestaltet, der den Verriegelungsvorsprung 22' der zweiten Bodenhülse 2' hintergreift.
  • In beiden Fällen ist der Poller 1 gegen Auszug aus der jeweiligen Bodenhülse 2 bzw. 2' gesichert. Insbesondere ein Federstab 13 sorgt für ein gewisses Drehmoment, welches den Verriegelungshaken 12 in Richtung des jeweiligen Verriegelungsvorsprungs 22 bzw. 22' drückt. Vorzugsweise ist an dem Drehgelenk 124 des Verriegelungshakens 12 ein Steckelement 125, beispielsweise in Form eines Dreikants, vorgesehen, mit dem der Verriegelungshaken 12 mit einem entsprechend aufgesteckten Schlüssel entgegen der Kraft des Federstabes 13 aus der Verriegelungsposition gedreht werden kann. Mit der entsprechenden Betätigung des Verriegelungshakens 12 wird die Verbindung gelöst und der Poller 1 kann dann wieder aus der Bodenhülse 2 bzw. 2' herausgezogen werden.
  • Letztendlich kann die Rasteinrichtung noch über weitere Rastmittel verfügen, so dass noch weitere Positionen von Verriegelungsvorsprüngen bedient werden können. Im Wesentlichen sollte das Rastmittel dazu geeignet sein, eine formschlüssige Verbindung mit dem Verriegelungsvorsprung einzugehen.
  • Unter Verriegelungsvorsprung 22 bzw. 22' kann ein Bolzen, insbesondere kreiszylinderförmiger Bolzen, verstanden werden, aber auch andere geometrische Formen sind denkbar, wie beispielsweise eckige Bolzen oder ein auf der Innenseite der Bodenhülsenwandung teilweise umlaufender Kragen.

Claims (10)

  1. Poller (1) mit einem Verriegelungshaken (12), wobei der Verriegelungshaken (12) mit einer Rasteinrichtung ausgestattet ist, die zur lösbaren formschlüssigen Verbindung mit einem Verriegelungsvorsprung (22) einer Bodenhülse (2) eingerichtet ist, wobei die Rasteinrichtung ein erstes Rastmittel (121) und mindestens ein zweites Rastmittel (122) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungshaken (12) als längliches, stabförmiges Profil mit einer Längsachse (126) ausgestaltet ist, wobei die Rastmittel (121 bzw. 122) an unterschiedlichen Positionen, bezogen auf die Längsachse (126) des Verriegelungshakens (12) angeordnet sind, wobei das erste Rastmittel (121) als Bohrung und das zweite Rastmittel (122) als Rasthaken ausgestaltet ist.
  2. Poller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Poller (1) einen rohrförmigen Körper mit einem Innenraum und einer Pollerwandung (11) umfasst.
  3. Poller nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Verriegelungshaken (12) in Längsrichtung innerhalb des Pollers (1) erstreckt.
  4. Poller nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungshaken (12) mit einer Anlauframpe (123) ausgestattet ist.
  5. Poller nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungshaken (12) an seinem einen Ende über ein Drehgelenk (124) mit dem rohrförmigen Körper (11) verbunden ist, wobei der Verriegelungshaken (12) an seinem anderen Ende mit der Rasteinrichtung ausgestattet ist.
  6. Poller nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse des Drehgelenks (124) quer zur Längsrichtung (3) des Pollers (1) ausgerichtet ist.
  7. Poller nach mindestens einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungshaken (12) an seinem Drehgelenk (124) mit einem Steckelement (125), insbesondere in Form eines Dreikants, ausgestattet ist.
  8. Sperrpfosten, umfassend eine Bodenhülse (2) mit einem Verriegelungsvorsprung (22) und einen in die Bodenhülse einsteckbaren Poller (1), dadurch gekennzeichnet, dass es sich um einen Poller (1) gemäß mindestens einen der Ansprüche 1 bis 7 handelt.
  9. Sperrpfostenanordnung, umfassend - einen Poller (1) mit einem Verriegelungshaken (12), sowie - eine erste Bodenhülse (2) mit einer Längsachse (3) und mindestens eine zweite Bodenhülse (2') mit einer Längsachse (3'), wobei - die erste Bodenhülse (2) mit einem Verriegelungsvorsprung (22) ausgestattet ist, wobei - die zweite Bodenhülse (2') mit einem Verriegelungsvorsprung (22') ausgestattet ist, wobei - sich die Positionen der Verriegelungsvorsprünge (22 bzw. 22') in Richtung der Längsachsen (3 bzw. 3') der Bodenhülsen (2 bzw. 2') unterscheiden, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Poller (1) um einen Poller (1) gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7 handelt.
  10. Sperrpfosten nach Anspruch 8 oder Sperrpfostenanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsvorsprung (22 bzw. 22') als Bolzen oder Kragen ausgestaltet ist.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3718335A1 (de) 1987-06-01 1988-12-22 Meyer Gmbh J Poller zum zeitweiligen absperren von toreinfahrten
US6289633B1 (en) 2000-03-10 2001-09-18 Gwyn Lowe Parking place obstruction
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