DE102015106691B4 - Bremskolbenrücksteller - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Bremskolbenrücksteller, der umfasst: eine Hülse (2), die ein Betätigungsende (21) und ein Arbeitsende (23) aufweist, wobei das Arbeitsende (23) dem Kolben (61) des Bremszylinders (6) zugewandt ist, wobei nahe an dem Betätigungsende (21) des Bremszylinders (2) ein Positionierteil (22) gebildet ist, und ein Druckorgan (3), das eine Spindel (31) für den Kolben (61), ein Positionierelement (32) und ein Federelement (33), die um die Spindel (31) gelegt werden und lösbar mit dem Positionierteil (22) verbunden werden können, beinhaltet, wobei die beiden Enden des Federelements (33) an dem Positionierelement (32) und dem Arbeitsende (21) der Hülse (2) abgestützt sind, wobei die Spindel (31) durch die Hülse (2) geführt wird und zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position bewegt werden kann, wobei, wenn sich die Spindel (31) in der ersten Position befindet, das Positionierelement (32) das Federelement (33) zusammendrückt und sich mit dem Positionierteil (22) verbindet, und wenn sich die Spindel (31) in der zweiten Position befindet, das Federelement (33) das Positionierelement (32) weg von dem Positionierteil (22) drückt, wodurch die Spindel (31) aus dem Arbeitsende (23) der Hülse (2) herausragt und den Kolben frei drehbar drücken kann.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft einen Bremskolbenrücksteller.
  • Stand der Technik
  • Beim Fahren spielt die Bremse eine wichtige Rolle. Wenn der Fahrer das Bremspedal tritt, wird der Kolben des Bremszylinders ausgeschoben und drückt den Bremsbelag. Die Bremsscheibe wird von zwei Bremsbelägen geklemmt, wodurch das Fahrzeug gebremst werden kann. Die Bremsbeläge werden beim Bremsen verschlissen. Nach einer bestimmten Einsatzdauer müssen die Bremsbeläge ausgetauscht werden.
  • Vor dem Austausch der Bremsbeläge muss der Kolben in den Bremszylinder zurückgedrückt werden. Zum Zurückstellen des Kolbens wird ein Bremskolbenrücksteller verwendet, der eine Gewindespindel aufweist, wie aus TW392552 und TWM274207 bekannt ist. Bei diesem Bremskolbenrücksteller kann die Gewindespindel zum Zurückdrücken des Kolbens nur in einer Richtung gedreht werden. Zum Drehen in der anderen Richtung muss ein anderer Rücksteller verwendet werden. Daher ist der Austausch der Bremsbeläge sehr zeitaufwendig.
  • Um das Zurückdrücken des Kolbens zu erleichtern, wird der Bremskolbenrücksteller entwickelt, der einen pneumatischen oder hydraulischen Antrieb aufweist. Dafür ist eine Druckflüssigkeit oder ein Druckgas erforderlich.
  • Daher zielt der Erfinder darauf ab, einen Bremskolbenrücksteller anzubieten, die die obengenannten Probleme lösen kann.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bremskolbenrücksteller zu schaffen, wobei die Spindel beim Zurückdrücken des Kolbens vorwärts und rückwärts gedreht werden kann und der Kolben ohne Druckflüssigkeit oder Druckgas kraftsparend zurückgedrückt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch den erfindungsgemäßen Bremskolbenrücksteller gelöst, der umfasst: eine Hülse, die ein Betätigungsende und ein Arbeitsende aufweist, wobei das Arbeitsende dem Kolben des Bremszylinders zugewandt ist, wobei nahe an dem Betätigungsende des Bremszylinders ein Positionierteil gebildet ist, und ein Druckorgan, das eine Spindel für den Kolben, ein Positionierelement und ein Federelement, die um die Spindel gelegt werden und lösbar mit dem Positionierteil verbunden werden können, beinhaltet, wobei die beiden Enden des Federelements an dem Positionierelement und dem Arbeitsende der Hülse abgestützt sind, wobei die Spindel durch die Hülse geführt wird und zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position bewegt werden kann, wobei, wenn sich die Spindel in der ersten Position befindet, das Positionierelement das Federelement zusammendrückt und sich mit dem Positionierteil verbindet, und wenn sich die Spindel in der zweiten Position befindet, das Federelement das Positionierelement weg von dem Positionierteil drückt, wodurch die Spindel aus dem Arbeitsende der Hülse herausragt und den Kolben frei drehbar drücken kann.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 eine perspektivische Darstellung des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
  • 2 eine Explosionsdarstellung des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
  • 3 eine Darstellung der Bewegung des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
  • 4 eine weitere Darstellung der Bewegung des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
  • 5 eine Darstellung des Einsatzzustands des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung.
  • Wege zur Ausführung der Erfindung
  • Die 1 bis 5 zeigen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Bremskolbenrückstellers 1, der eine Hülse 2 und ein Druckorgan 3 umfasst.
  • Die Hülse 2 weist ein Betätigungsende 21 und ein Arbeitsende 23 auf. Das Arbeitsende 23 ist dem Kolben 61 des Bremszylinders 6 zugewandt. Nahe an dem Betätigungsende 21 des Bremszylinders 2 ist ein Positionierteil 22 gebildet. Das Druckorgan 3 beinhaltet eine Spindel 31 für den Kolben 61, ein Positionierelement 32 und ein Federelement 33, die um die Spindel 31 gelegt werden und lösbar mit dem Positionierteil 22 verbunden werden können. Die beiden Enden des Federelements 33 sind an dem Positionierelement 32 und dem Arbeitsende 21 der Hülse 2 abgestützt. Die Spindel 31 wird durch die Hülse 2 geführt und kann zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position bewegt werden. Wenn sich die Spindel 31 in der ersten Position befindet, drückt das Positionierelement 32 das Federelement 33 zusammen und verbindet sich mit dem Positionierteil 22. Wenn sich die Spindel 31 in der zweiten Position befindet, drückt das Federelement 33 das Positionierelement 32 weg von dem Positionierteil 22. Die Spindel 31 ragt aus dem Arbeitsende 23 der Hülse 2 heraus und kann den Kolben frei drehbar drücken.
  • Genauer gesagt, das Positionierelement 32 wird um die Spindel 31 gelegt. Mindestens ein erster Stift 35 wird radial durch das Positionierelement 32 und die Spindel 31 geführt, wodurch das Positionierelement 32 und die Spindel 31 gleichzeitig positioniert und freigegeben werden können. Beim Zurückstellen des Kolbens 61 wird zunächst das Arbeitsende 23 der Hülse 2 auf den Bremszylinder 6 ausgerichtet, wobei die Spindel 31 mit dem Kolben 61 in Kontakt steht. Anschließend wird das Positionierelement 32 von dem Positionierteil 22 gelöst. D.h. die Spindel 31 wird in die zweite Position gebracht. Dabei kann die Spindel 31 gegenüber der Hülse 2 gedreht oder in der Axialrichtung verschoben werden. Durch die Rückstellkraft des Federelements 33 wird die Spindel 31 in Richtung des Arbeitsendes 23 der Hülse 2 bewegt und ragt somit aus der Hülse 2 heraus, wodurch der Kolben 61 in den Bremszylinder 6 zurückgedrückt wird. Daher ist das Zurückstellen des Bremskolbens kraftsparend. Beim Drücken kann die Spindel 31 vorwärts und rückwärts gedreht werden und somit den Kolben 61 frei drücken, so dass der Kolben 61 reibungslos in den Bremszylinder 6 zurückgedrückt werden kann. Der Kolben 61 wird von der Rückstellkraft des Federelements 33 gedrückt, wodurch eine zusätzliche Energie (wie Druckgas oder Druckflüssigkeit) nicht erforderlich ist.
  • Das Positionierelement 32 und der Positionierteil 22 können vorzugsweise miteinander verschraubt werden. Dafür weist der Positionierteil 22 ein erstes Gewinde 221 auf. Das Positionierelement 32 weist ein zweites Gewinde 321 auf, das mit dem ersten Gewinde 221 verschraubt werden kann. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das erste Gewinde 221 ein Innengewinde und das zweite Gewinde 321 ein Außengewinde. Das Positionierelement 32 ist durch den ersten Stift 35 mit der Spindel 31 verbunden. Dadurch kann das Positionierelement 32 lösbar mit dem Positionierteil 22 verbunden werden. Eine Rastverbindung oder dergleichen ist auch möglich. Die Verbindung des Positionierelements 32 und der Spindel 31 ist auch nicht beschränkt. Das Positionierelement 32 und die Spindel 31 können sogar einteilig ausgebildet sein.
  • Vorzugsweise ist am ersten Ende 311 der Spindel 31 ein Antrieb 5 vorgesehen, der von dem Benutzer betätigt werden kann. Vorzugsweise weist der Antrieb 5 einen Antriebsteil 51 auf, der von einem Antriebswerkzeug (wie Schlagschlüssel und Ratschenschlüssel) angetrieben werden kann. Wenn sich der Kolben 16 schwer zurückstellen lässt, kann neben der Rückstellkraft des Federelements 33 eine zusätzliche Energie zum Drücken der Spindel 31 erzeugt werden. Der Antrieb 5 ist vorzugsweise lösbar mit der Spindel 31 verbunden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Antrieb 5 durch einen zweiten Stift 36 an der Spindel 31 befestigt. Wenn der Antrieb 5 beschädigt ist, kann er schnell ausgetauscht werden. Oder der Antrieb kann entsprechend dem Antriebswerkzeug gegen einen anderen Antrieb 5 mit dem geeigneten Antriebsteil 51 ausgetauscht werden.
  • Am zweiten Ende 312 der Spindel 31 ist ein Druckelement 34 vorgesehen, das an dem Kolben 61 anliegt, um die Kontaktfläche zu vergrößern, damit der Kolben 61 gleichmäßig und stabil gedrückt wird. Vorzugsweise kann das Druckelement 34 lösbar mit der Spindel 31 verbunden werden. Entsprechend der Form und Größe des Kolbens 61 kann das Druckelement 34 ausgetauscht werden. Der Bremskolbenrücksteller 1 umfasst weiter ein Stützelement 4, das an dem Arbeitsende 23 der Hülse angeordnet ist. Beim Drücken des Kolbens 61 liegt das Stützelement 4 an dem Bremszylinder 6 an, so dass die Arbeitsstabilität erhöht wird.
  • Zusammenfassend ist festzustellen, dass die Erfindung den Austausch des Bremsbelags erleichtern kann. Beim Zurückdrücken des Bremskolbens kann der Benutzer die Spindel vorwärts und rückwärts drehen, wodurch der Kolben reibungslos in den Bremszylinder zurückgedrückt werden kann.
  • Die Erfindung weist einen einfachen Aufbau auf und kann leicht mitgeführt werden. Durch die Rückstellkraft des Federelements drückt die Spindel den Kolben, wodurch eine zusätzliche Energie nicht erforderlich ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Bremskolbenrücksteller
    2
    Hülse
    21
    Betätigungsende
    22
    Positionierteil
    221
    erstes Gewinde
    23
    Arbeitsende
    3
    Druckorgan
    31
    Spindel
    311
    erstes Ende
    312
    zweites Ende
    32
    Positionierelement
    321
    zweites Gewinde
    33
    Federelement
    34
    Druckelement
    35
    erster Stift
    36
    zweiter Stift
    4
    Stützelement
    5
    Antrieb
    51
    Antriebsteil
    6
    Bremszylinder
    61
    Kolben

Claims (9)

  1. Bremskolbenrücksteller, umfassend eine Hülse (2), die ein Betätigungsende (21) und ein Arbeitsende (23) aufweist, wobei das Arbeitsende (23) dem Kolben (61) des Bremszylinders (6) zugewandt ist, wobei nahe an dem Betätigungsende (21) des Bremszylinders (2) ein Positionierteil (22) gebildet ist, und ein Druckorgan (3), das eine Spindel (31) für den Kolben (61), ein Positionierelement (32) und ein Federelement (33), die um die Spindel (31) gelegt werden und lösbar mit dem Positionierteil (22) verbunden werden können, beinhaltet, wobei die beiden Enden des Federelements (33) an dem Positionierelement (32) und dem Arbeitsende (21) der Hülse (2) abgestützt sind, wobei die Spindel (31) durch die Hülse (2) geführt wird und zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position bewegt werden kann, wobei, wenn sich die Spindel (31) in der ersten Position befindet, das Positionierelement (32) das Federelement (33) zusammendrückt und sich mit dem Positionierteil (22) verbindet, und wenn sich die Spindel (31) in der zweiten Position befindet, das Federelement (33) das Positionierelement (32) weg von dem Positionierteil (22) drückt, wodurch die Spindel (31) aus dem Arbeitsende (23) der Hülse (2) herausragt und den Kolben frei drehbar drücken kann.
  2. Bremskolbenrücksteller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Positionierelement (32) um die Spindel (31) gelegt wird und mindestens ein erster Stift (35) radial durch das Positionierelement (32) und die Spindel (31) geführt wird.
  3. Bremskolbenrücksteller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Positionierteil (22) ein erstes Gewinde (221) und das Positionierelement (32) ein zweites Gewinde (321) aufweist, das mit dem ersten Gewinde (221) verschraubt werden kann.
  4. Bremskolbenrücksteller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Arbeitsende (23) der Hülse ein Stützelement (4) angeordnet ist, das beim Drücken des Kolbens (61) an dem Bremszylinder (6) anliegt.
  5. Bremskolbenrücksteller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am ersten Ende (311) der Spindel (31) ein Antrieb (5) vorgesehen ist, der von dem Benutzer betätigt werden kann.
  6. Bremskolbenrücksteller nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (5) einen Antriebsteil (51) aufweist, der von einem Antriebswerkzeug angetrieben werden kann.
  7. Bremskolbenrücksteller nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (5) lösbar mit der Spindel (31) verbunden ist.
  8. Bremskolbenrücksteller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am zweiten Ende (312) der Spindel (31) ein Druckelement (34) vorgesehen ist, das an dem Kolben (61) anliegt.
  9. Bremskolbenrücksteller nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckelement (34) lösbar mit der Spindel (31) verbunden ist.
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