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Die Erfindung geht aus von einer Steckvorrichtung nach der Gattung des unabhängigen Anspruchs.
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Stand der Technik
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Die Offenlegungsschrift
DE 197 27 092 A1 beschreibt einen abgeschirmten elektrischen Steckverbinder, der Abschirmlaschen enthält. Die Abschirmlaschen sind in mehreren Gruppen angeordnet, wodurch eine Vielzahl von Leitungsführungen entsteht, die an eine elektrische Schaltungsmasse einer Leiterplatte angeschlossen werden können. Aufgrund der speziellen Ausgestaltung wird eine niederinduktive Anbindung der Abschirmung an die elektrische Schaltungsmasse erhalten, wodurch die Wirksamkeit der Abschirmung bei höheren Signalfrequenzen optimiert wird.
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Aus der Offenlegungsschrift
DE 10 2008 006 340 A1 geht ein Steckverbinder mit einem aufgeformten Abschirmgehäuse hervor. Ein erster abisolierter Kabelabschnitt ist mit einem Klemmelement beispielsweise mittels Crimpens kontaktiert. Der entsprechende Kabelabschnitt ist über eine Abschirmung zudem mit einer Erdungsschiene kontaktiert. Die Erdungsschiene ist vorzugsweise aus einem Material mit geringer elektrischer Impedanz ausgebildet, um eine Steuerung des Erdungswiderstands für die Abschirmung zu ermöglichen. Ein leitfähiges Steckverbinder-Dichtungselement verschließt mögliche Leckstromwege für Hochfrequenzstörungen und reduziert die Impedanz einer Verbindung zwischen der Abschirmung und der elektrischen Schaltungsmasse. Hierbei ist die Verbindung zwischen der Abschirmung und der elektrischen Schaltungsmasse bzw. der Erdungsschiene mit einer möglichst geringen Impedanz realisiert, um eine wirkungsvolle Abschirmung bis zu hohen Frequenzen sicherzustellen.
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Die Offenlegungsschrift
DE 42 22 452 A1 beschreibt einen abgeschirmten Steckverbinder. Die relativ dünnen und auf ihrer Kante stehenden eingesetzten Masse- und Abschirmkontakte bilden eine Verbindung, die sich in eine leitende Abschirm- und Masseschicht des eingesteckten Steckverbinders einbeißt und so eine stabile elektrische Verbindung der Abschirm- und Masseleitungen mit möglichst geringer Impedanz ermöglicht.
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In der Offenlegungsschrift
DE 101 19 695 A1 ist ein Steckverbinder beschrieben, bei welchem die beiden Steckverbindungselemente des Steckverbinders jeweils mit Abschirmblechen versehen sind. Die Abschirmbleche liegen im kontaktierten Zustand der beiden Steckverbindungselemente im Wesentlichen vollflächig aneinander, wodurch ein niederinduktiver und insgesamt niederohmiger Abschirm-Signalpfad erreicht wird.
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Die Patentschrift
US 6 976 886 B2 offenbart einen Steckverbinder, bei dem durch eine spezielle Anordnung und Ausrichtung der signalführenden und Massepotential führenden Kontaktelementen zueinander eine hohe Abschirmwirkung der signalführenden Leitungen gegeneinander und des Steckverbinders insgesamt erreicht werden soll. Der bekannte Steckverbinder ist speziell für hochfrequente Signale geeignet, wobei die Anordnung der signalführenden und Massepotential führenden Kontaktelemente darüber hinaus zur Erzielung eines bestimmten Wellenwiderstands speziell vorgegeben ist.
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In der Offenlegungsschrift
DE 198 07 713 A1 ist ein Steckverbinder beschrieben, der eine große Anzahl von Kontaktelementen enthält. Der bekannte Steckverbinder ist zum Herstellen von Steckverbindungen zwischen Backplanes und Einschubkarten vorgesehen, wobei im konkreten Ausführungsbeispiel Steckverbindungen zwischen Backplanes und Einschubkarten sogenannter Compact-PCI-Systeme hergestellt werden.
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Aus der Gebrauchsmusterschrift
DE 20 2014 103 633 U1 gehen ein Steckverbinder und ein Bauelement hervor, wobei der Steckverbinder Kontaktelemente aufweist, die in wenigstens ein Signal-Kontaktelement und mindestens ein Abschirm-Kontaktelement aufgeteilt sind. Vorgesehen ist weiterhin ein mit dem Steckverbinder zu kontaktierendes oder bereits kontaktiertes Bauelement, welches eine elektrische Schaltungsmasse aufweist. Der beschriebene Steckverbinder und das Bauelement zeichnen sich dadurch aus, dass ein ohmscher Widerstand vorgesehen ist, der mindestens ein Abschirm-Kontaktelement des Steckverbinders mit der elektrischen Schaltungsmasse verbindet. Die elektrische Anbindung des wenigstens einen Abschirm-Kontaktelements des Steckverbinders an eine Schaltungsmasse über einen Widerstand anstelle einer unmittelbaren elektrischen Verbindung vermeidet parasitäre Schwingungen, welche das Signal-Übertragungsverhalten über den Steckverbinder nachteilig beeinflussen und die Signalqualität erheblich verschlechtern können. Der Widerstand wirkt als Dämpfungswiderstand.
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In dem Fachbuch von Meinke und Gundlach „Taschenbuch für Hochfrequenztechnik“, Springer-Verlag 1956, sind Grundbegriffe der Elektrotechnik wie Kapazität, Induktivität und Wellenwiderstand erläutert.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steckvorrichtung anzugeben, die insbesondere bis zu hohen Frequenzen oder Datenübertragungsraten einen gleichmäßigen Frequenzgang bzw. Dämpfungsverlauf aufweist.
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Die Aufgabe wird durch die im unabhängigen Anspruch angegebenen Merkmale gelöst.
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Vorteile der Erfindung
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Die Erfindung geht aus von einer Steckvorrichtung, die einen ersten Steckverbinder mit Federkontakten enthält, wobei wenigstens ein Federkontakt zur Herstellung einer elektrischen Verbindung zwischen einer ersten und einer zweiten elektrischen Schaltungsmasse vorgesehen ist, und die einen zweiten Steckverbinder mit Messerkontakten enthält, wobei wenigstens ein Messerkontakt zur Herstellung der Verbindung der beiden elektrischen Schaltungsmassen vorgesehen ist. Die erfindungsgemäße Steckvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass an der Kontaktstelle, an welcher das vordere Ende wenigstens eines Federelements eines Federkontakts des ersten Steckverbinders auf einem korrespondierenden Messerkontakt des zweiten Steckverbinders aufliegt, zumindest in einem Teilbereich ein ohmscher Widerstand vorgesehen ist, der einen Serienwiderstand bei der Verbindung der ersten elektrischen Schaltungsmasse mit der zweiten elektrischen Schaltungsmasse zwischen dem Federkontakt und dem Messerkontakt im Teilbereich an der Kontaktstelle bildet.
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Die erfindungsgemäße Steckvorrichtung ermöglicht die Herstellung von Steckverbindungen mit hoher Güte bis an die obere Grenze des spezifizierten Frequenzbereichs bzw. des spezifizierten Datenratenbereichs der Steckvorrichtung, wobei die obere Grenze bei einer hohen Frequenz von beispielsweise 30 GHz bzw. bei einer hohen Datenrate von 30 Gbit/s liegen kann. Die erfindungsgemäße Steckvorrichtung stellt sicher, dass nur mit vergleichsweise geringen Abweichungen vom idealen Frequenzverlauf bzw. Dämpfungsverlauf bis zur oberen Grenze gerechnet werden muss.
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Ohne die erfindungsgemäß vorgesehene Maßnahme muss mit der Ausbildung von Wirbelströmen im Bereich der Kontaktstelle zwischen Federelementen von Federkontakten und Messerkontakten gerechnet werden. Die erfindungsgemäß vorgesehene Einbringung eines ohmschen Widerstands zumindest in einem Teilbereich der Kontaktstelle zwischen einem Federelement des Federkontakts und dem Messerkontakt dämpft die Wirbelströme oder verhindert das Entstehen von Wirbelströmen, die für die unerwünschten parasitären Effekte bei der Verbindung der elektrischen Schaltungsmassen gleichen Potentials über die Steckvorrichtung verantwortlich sind.
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Der Widerstand kann in einem Teilbereich oder in mehreren Teilbereichen an der Kontaktstelle zwischen dem Federelement des Federkontakts und dem Messerkontakt vorgesehen sein. Hierbei muss sichergestellt sein, dass zumindest in einem verbleibenden Teilbereich eine unmittelbare galvanische Verbindung zwischen zumindest einem Federelement des Federkontakts und dem Messerkontakt ohne Widerstand möglich ist, damit eine niederohmige Verbindung zwischen den beiden über die Steckvorrichtung zu verbindenden Schaltungsmassen gleichen Potentials hergestellt werden kann.
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Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Steckvorrichtung sind jeweils Gegenstände von abhängigen Ansprüchen.
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Eine Ausgestaltung sieht vor, dass der Federkontakt wenigstens ein weiteres Federelement enthält und dass der Widerstand der Kontaktstelle zwischen dem weiteren Federelement und dem zu dem weiteren Federelement korrespondierenden Messerkontakt zugeordnet ist. Hierbei kann der Widerstand einem Teilbereich der Kontaktstelle oder alternativ der gesamten Kontaktstelle zwischen dem weiteren Federelement und dem korrespondierenden Messerkontakt zugeordnet sein. Sofern der Widerstand der gesamten Kontaktstelle zwischen dem weiteren Federelement und dem Messerkontakt zugeordnet ist, stellt das wenigstens eine andere vorhandene Federelement des Federkontakts die erforderliche unmittelbare galvanische Verbindung zwischen den über die Steckvorrichtung zu verbindenden Schaltungsmassen her.
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Rein prinzipiell könnte der Widerstand als diskretes Bauelement, beispielsweise als SMD-Widerstand oder als Miniaturwiderstand realisiert sein. Gemäß einer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Widerstand als eine Schicht realisiert ist. Als Material für die Beschichtung eignet sich Cermet, Kohle, elektrisch leitfähiger Kunststoff oder eine Metallschicht mit einem vorgegebenen spezifischen Widerstand.
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Die Beschichtung kann entweder auf dem Messerkontakt oder auf dem Federelement des Federkontakts oder verteilt sowohl auf dem Messerkontakt als auch auf dem Federelement des Federkontakts vorgesehen sein.
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Eine Ausgestaltung sieht vor, dass der Widerstand in einem Bereich von 20–100 Ohm liegt. Dieser Bereich hat sich anhand von Versuchen und anhand von Berechnungen als optimaler Bereich herausgestellt.
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Eine Ausgestaltung sieht vor, dass der Widerstandswert des Widerstands dem Wellenwiderstand einer über die Steckvorrichtung geführten Signalleitung entspricht, wobei häufig ein Wellenwiderstand von 50 Ohm vorgesehen ist.
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Eine Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Steckvorrichtung sieht vor, dass zumindest zwei unmittelbar benachbart angeordnete Signal-Kontaktelemente vorgesehen sind und dass der Federkontakt und der Messerkontakt, über welchen die elektrischen Schaltungsmassen verbunden werden sollen, den zwei unmittelbar benachbart angeordneten Signal-Kontaktelementen zugeordnet sind.
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Eine Weiterbildung dieser Ausgestaltung sieht vor, dass über die beiden unmittelbar benachbart angeordneten Signal-Kontaktelemente die Übertragung von differenziellen Signalen vorgesehen ist.
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Eine andere Ausgestaltung betrifft die Realisierung des Messerkontakts, der vorzugsweise L-förmig realisiert ist, sodass zumindest eine teilweise Umgreifung und Abschirmung des wenigstens einen, dem masseführenden Messerkontakt zugeordneten Signal-Kontaktelements möglich ist.
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Weitere vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Steckvorrichtung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.
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Kurzbeschreibung der Ausführungsbeispiele
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Die Ausführungsbeispiele werden anhand der Zeichnung näher erläutert.
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1 zeigt eine isometrische Ansicht einer Steckvorrichtung, die einen ersten und zweiten Steckverbinder enthält,
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2 zeigt eine Draufsicht auf einen Teil der Steckvorrichtung,
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3 zeigt eine isometrische Ansicht eines Details der in 2 gezeigten Draufsicht,
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4 zeigt eine schematische Darstellung der Verbindung zwischen einer Kontaktfeder mit einem Kontaktmesser,
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5 zeigt eine Kontaktstelle zwischen einem weiteren Federelement und einem Kontaktmesser bzw. zwischen einem Federelement und dem Kontaktmesser vor dem Herstellen der Steckverbindung,
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6 zeigt eine Kontaktstelle zwischen einem weiteren Federelement und einem Messerkontakt vor dem Herstellen der Steckverbindung,
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7 zeigt ein Schnittbild durch einen Federkontakt und einen Messerkontakt entlang einer in 2 gezeigten Schnittlinie A-A‘,
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8 zeigt ein Detail von 7 und
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9 zeigt eine isometrische Darstellung einer Steckvorrichtung und
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10 zeigt einen einzelnen Messerkontakt.
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Detaillierte Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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1 zeigt eine isometrische Ansicht einer Steckvorrichtung 10, die einen ersten Steckverbinder 12 und einen zweiten Steckverbinder 14 enthält, wobei in 1 der zusammengesteckte Zustand des ersten und zweiten Steckverbinders 12, 14 dargestellt ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel soll der erste Steckverbinder 12 Federkontakte 16 und der zweite Steckverbinder 14 nicht sichtbare Messerkontakte enthalten.
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Die Steckvorrichtung 10 ist insbesondere zur Verbindung von Leitungen vorgesehen, über welche Signale übertragen werden sollen, deren Frequenz in einem hohen Frequenzbereich von beispielsweise 1 GHz bis 30 GHz liegt. Die erfindungsgemäße Steckvorrichtung 10 ist insbesondere zur Übertragung von Digitalsignalen geeignet, wobei die Datenrate in einem hohen Bereich von beispielsweise 1 Gbit/s bis 30 Gbit/s liegen kann. In diesem Frequenzbereich bzw. Datenratenbereich kommt einer über die Steckvorrichtung 10 geführte elektrische Masseverbindung besondere Bedeutung zu. Zu berücksichtigen ist hierbei, dass bei einer effektiven relativen Dielektrizitätskonstante der verwendeten Kunststoffe für die Steckvorrichtung 10 die Abmessungen der Steckvorrichtung 10 bzw. die Abmessungen eines der Steckverbinder 12, 14 an der oberen Frequenzgrenze bzw. der oberen Datenrate bereits im Bereich einer Wellenlänge der zu übertragenden Signale liegt.
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Neben der Verbindung der Signalleitungen bestimmt insbesondere auch die Masseverbindung die Übertragungsgüte der Steckvorrichtung 10, die beispielsweise durch die Signaldämpfung und Phasendrehung oder allgemein durch die S-Parameter in Abhängigkeit jeweils von der Frequenz angegeben werden kann. Die Masseverbindung verbindet eine erste elektrische Schaltungsmasse 18a einer ersten Baugruppe, mit welcher der erste Steckverbinder 12 kontaktiert ist, und die zweite elektrische Schaltungsmasse 18b einer zweiten Baugruppe, mit welcher der zweite Steckverbinder 14 verbunden ist. Die Verbindung erfolgt beispielsweise über Lötpins oder Press-in-Kontaktelemente 20.
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Der erste Steckverbinder 12 enthält vorzugsweise wenigstens ein Abschirmblech 22, welches mit der ersten elektrischen Schaltungsmasse 18a der ersten Baugruppe verbunden ist. Der erste Steckverbinder 12 kann weiterhin wenigstens ein Kontaktelement, vorzugsweise jedoch eine Vielzahl von Kontaktelementen enthalten, die mit der elektrischen Schaltungsmasse 18a der ersten Baugruppe verbunden sind. Das Abschirmblech 22 soll daher nur exemplarisch zur Erläuterung der erfindungsgemäßen Steckvorrichtung 10 herangezogen werden. Das Abschirmblech 22 ist über wenigstens einen Federkontakt 16 mit einem korrespondierenden, in 1 nicht sichtbaren Messerkontakt des zweiten Steckverbinders 14 im gesteckten Zustand der Steckvorrichtung 10 elektrisch leitend verbunden. Im gezeigten Ausführungsbeispiel weist ein Federkontakt 16 exemplarisch drei Federelemente 24a, 24b, 24c auf. Der Federkontakt 16 kann zusätzlich ein weiteres Federelement 26 enthalten.
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2 zeigt eine Draufsicht auf das Abschirmblech 22. Diejenigen in 2 gezeigten Teile, die mit den in 1 gezeigten Teilen übereinstimmen, sind jeweils mit denselben Bezugszeichen bezeichnet. Diese Vereinbarung gilt auch für die folgenden Figuren.
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In 2 ist der gesteckte Zustand der Steckvorrichtung 10 dargestellt, bei welchem zwei Federelemente 24a, 24b mit einem Messerkontakt 28 kontaktiert sein sollen, wobei der Messerkontakt 28 über die Lötpins 20 die Masseverbindung zur zweiten elektrischen Schaltungsmasse 18b der zweiten Baugruppe herstellt. Das weitere Federelement 26 stellt ebenfalls eine Masseverbindung zwischen dem Federkontakt 16 und dem Messerkontakt 28 her.
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3 zeigt eine isometrische Ansicht eines Details von 1 bzw. von 2 im Bereich des weiteren Federelements 26. Strichliniert eingetragen ist die Kontaktstelle 30 zwischen dem weiteren Federelement 26 und dem Messerkontakt 28. Schraffiert ist weiterhin ein ohmscher Widerstand 34 eingetragen, der in zumindest einem Teilbereich der Kontaktstelle 30 vorgesehen ist.
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Der Widerstand 34 entspricht einem Serienwiderstand, bei welchem das weitere Federelement 26 zumindest teilweise über den Serienwiderstand mit dem Messerkontakt 28 elektrisch verbunden ist.
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Anhand von Messungen wurde festgestellt, dass bei den bereits erwähnten hohen Signalfrequenzen oder entsprechenden hohen Datenraten ungleichmäßige Dämpfungsverläufe bei der Signalübertragung über die Steckvorrichtung 10 auftreten können. Festgestellt wurden sowohl Amplitudeneinbrüche als auch Amplitudenüberhöhungen in Abhängigkeit von der Frequenz. Dieses Verhalten kann durch die Ausbildung von Wirbelströmen im Bereich der Kontaktstelle 30 zwischen dem Federkontakt 16 und dem Messerkontakt 28 erklärt werden. Die Wirbelströme können zu Resonanzerscheinungen führen, die sowohl eine Signaldämpfung als auch eine Signalüberhöhung in Abhängigkeit von der Frequenz bewirken.
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Anhand von Experimenten und rechnerisch wurde nachgewiesen, dass das Einbringen eines ohmschen Widerstands 34 zumindest in einem Teilbereich der Kontaktstelle 30 zwischen einem Federelement 24a, 24b bzw. des weiteren Federelements 26 und dem Messerkontakt 28 Wirbelströme bedämpft oder deren Entstehen vollständig verhindert. Mit dem Wegfall von Wirbelströmen wird eine gleichmäßige Signaldämpfung in Abhängigkeit von der Frequenz bis hin zu der oberen spezifizierten Frequenzgrenze bzw. der oberen spezifizierten Datenratengrenze der Steckvorrichtung 10 erreicht.
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4 zeigt eine schematische Darstellung der Verbindung zwischen einem Federkontakt 16 und dem Messerkontakt 28 am Beispiel des ersten Federelements 24a und des weiteren Federelements 26.
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Das vordere Ende 36 des weiteren Federelements 26 ist in zumindest einem Teilbereich der Kontaktstelle 30 über den Widerstand 34 mit dem Messerkontakt 28 elektrisch verbunden. Das vordere Ende 38 des Federelements 24a weist ebenfalls eine Kontaktstelle 40 auf, über welche die elektrische Verbindung mit dem Messerkontakt 28 hergestellt ist. Rein prinzipiell kann auch an der Kontaktstelle 40 zwischen dem vorderen Ende 38 des Federelements 24a und dem Messerkontakt 28 zumindest in einem Teilbereich ein Widerstand vorgesehen sein.
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5 zeigt die Kontaktstelle 30 zwischen dem weiteren Federelement 26 und dem Messerkontakt 28 und die Kontaktstelle 40 zwischen dem Federelement 24a und dem Messerkontakt 28 vor dem Herstellen der Steckverbindung, bei welchem das vordere Ende 36 des weiteren Federelements 26 und das vordere Ende 38 des Federelements 24a über den Messerkontakt 28 geschoben wird. In einem Teilbereich 42 der Kontaktstelle 30, 40, wobei auch mehrere Teilbereiche 42 vorgesehen sein können, ist der Widerstand 34 vorgesehen.
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Rein prinzipiell kann der Widerstand 34 als ein diskretes Bauelement, beispielsweise als SMD-Widerstand oder Miniaturwiderstand realisiert sein, der am vorderen Ende 36 des weiteren Federelements 26 bzw. am vorderen Ende 38 des Federelements 24a oder im Bereich der Kontaktstelle 30, 40 des Messerkontakts 28 vorgesehen sein kann, wobei auch eine Aufteilung des Widerstands 34 denkbar ist, bei welcher ein Teil-Widerstand am vorderen Ende 36 des weiteren Federelement 26 bzw. am vorderen Ende 38 des Federelements 24a und ein zweiter Teil-Widerstand auf dem Messerkontakt 28 vorgesehen ist.
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Vorzugsweise wird der Widerstand 34 jedoch mittels einer Schicht realisiert, die ebenfalls wieder aufgeteilt sein kann auf eine Schicht am vorderen Ende 36 des weiteren Federelement 26 bzw. am vorderen Ende 38 des Federelements 24a und einer Schicht auf dem Messerkontakt 28. Vorzugsweise ist die Schicht des Widerstands 34 im Bereich der Kontaktstelle 30, 40 auf dem Messerkontakt 28 vorgesehen.
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Zur Beschichtung kann ein Widerstandsmaterial verwendet werden, das in Potentiometern zum Einsatz kommt. Geeignet ist beispielsweise Cermet, das einen Verbundwerkstoff aus keramischen Werkstoffen in einer metallischen Matrix bezeichnet. Cermet zeichnet sich durch eine hohe Verschleißfestigkeit aus, sodass Steckvorrichtungen 10 hergestellt werden können, die für viele Steckvorgänge ausgelegt sind. Der Widerstand 34 kann auch aus einer Kohleschicht, einer Metallschicht mit einem vorgegebenen spezifischen Widerstand oder einem leitfähigen Kunststoff mit einem vorgegebenen spezifischen Widerstand realisiert sein.
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Anhand von Versuchen und rechnerisch hat sich herausgestellt, dass der Widerstandswert des Widerstands 34 vorzugsweise im Bereich zwischen 20–100 Ohm liegt. Gemäß einem speziellen Ausführungsbeispiel kann der Widerstandswert des Widerstands 34 wenigstens näherungsweise 50 Ohm betragen. Insbesondere ist ein Widerstandswert des Widerstands 34 geeignet, der dem Wellenwiderstand der über die Steckvorrichtung 10 geführten Signalleitungen entspricht. Einzelheiten zur Ermittlung des Kapazitätsbelags und des Induktivitätsbelags der Steckvorrichtung 10 sowie des Wellenwiderstands können aus dem eingangs angegebenen Fachbuch von Meinke und Gundlach, insbesondere den Seiten 14, 18 und 165 entnommen werden.
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6 zeigt die Kontaktstelle 30 zwischen dem weiteren Federelement 26 und dem Messerkontakt 28 vor dem Herstellen der Steckverbindung, bei welchem das vordere Ende 36 des weiteren Federelements 26 über den Messerkontakt 28 geschoben wird. Bei diesem Ausführungsbeispiel deckt der Widerstand 34 nicht nur zumindest einen Teilbereich 42 der Kontaktstelle 30, sondern die gesamte Kontaktstelle 30 ab. Dieses Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, wenn der Federkontakt 16 zumindest zwei Federelemente 24a, 24b, 24c, 26 aufweist, denn es muss sichergestellt sein, dass zumindest ein Federelement 24a, 24b, 24c, 26 eines Federkontakts 16 eine galvanische Verbindung zwischen dem Federkontakt 16 und dem Messerkontakt 28 ohne zusätzlichen Widerstand 34 herstellen kann.
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7 zeigt ein Schnittbild durch den Federkontakt 16 und den Messerkontakt 28 entlang einer in 2 gezeigten Linie A-A‘. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel soll der Widerstand 34 an der Kontaktstelle 30 zwischen dem vorderen Ende 36 des weiteren Federelements 26 und dem Messerkontakt 28 vorgesehen sein, während das vordere Ende 38 des Federelements 24a an der Kontaktstelle 40 ohne Widerstand unmittelbar mit dem Messerkontakt 28 im gesteckten Zustand der Steckvorrichtung 10 verbunden sein soll. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Messerkontakt 28 als L-förmiger Messerkontakt 28 realisiert.
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8 zeigt das Detail x von 7, aus dem die Kontaktstellen 30, 40 zwischen dem vorderen Ende 38 des weiteren Federelement 26 und dem Messerkontakt 28 bzw. dem vorderen Ende 38 des Federelements 24a und dem Messerkontakt 28 sowie der Widerstand 34 deutlich hervorgehen.
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9 zeigt eine isometrische Darstellung der Steckvorrichtung 10, bei welcher der gesamte vordere Bereich des Messerkontakts 28 gemäß einem Ausführungsbeispiel mit dem Widerstand 34 beschichtet ist. Dargestellt ist eine Position des ersten Steckverbinders 12 und des zweiten Steckverbinders 14 zueinander vor dem Zusammenstecken der Steckvorrichtung 10. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist an der nicht eingetragenen Kontaktstelle 40 zwischen den Federelementen 24a, 24b und dem Messerkontakt 28 kein Widerstand vorgesehen.
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Gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel sollen dem L-förmigen Messerkontakt 28 zwei Signal-Kontaktelemente 44, 46 zugeordnet sein, welche vom L-förmigen Messerkontakt 28 abgeschirmt werden. Die Steckvorrichtung 10 kann bevorzugt zum Verbinden von signalführenden Leitungen verwendet werden, die zumindest ein Paar von signalführenden Leitungen enthält, das zumindest ein, vorzugsweise eine Vielzahl von zwei unmittelbar benachbart angeordneten Signal-Kontaktelementen 44, 46 umfasst. Das Signal-Kontaktelementpaar wird bevorzugt zum Verbinden von differenziellen Signalen verwendet. Ein solches differenzielles Signal weist in Bezug auf einen Mittenpegel an dem einem Signal-Kontaktelement 44 beispielsweise einen positiven und am benachbarten Signal-Kontaktelement 46 gleichzeitig einen negativen Pegel auf. Die Pegel wechseln sich im Gegentakt mit der Signalfrequenz ab. Bei dieser Ausgestaltung ist eine L-förmige Realisierung des Messerkontakts 28 besonders vorteilhaft, welches die beiden Kontaktelemente 44, 46 zumindest teilweise umschließt.
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10 zeigt einen einzelnen Messerkontakt 28, der gemäß einem Ausführungsbeispiel mit zwei Lötpins 20 die Verbindung zur zweiten elektrischen Schaltungsmasse 18b der zweiten Baugruppe herstellen soll, wobei der Messerkontakt 28 wieder als L-förmiges Messerkontakt 28 realisiert ist. Aus 10 geht hervor, dass die Schicht des Widerstands 34 im gesamten Bereich des vorderen Endes des Messerkontakts 28 vorgesehen ist, der größer ist als die Kontaktstelle 30. In den gezeigten Ausführungsbeispielen wurde jeweils von einem L-förmigen Messerkontakt 28 ausgegangen. Selbstverständlich können die Messerkontakte 28 gleichermaßen auch als kreisrunde oder beispielsweise eckige Pins realisiert sein. Die hierzu korrespondierenden Federelemente 24a, 24b, 24c, 26 der Federkontakte 16 können entsprechend als Kreissegmente oder beispielsweise als Rechtecksegmente realisiert sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 19727092 A1 [0002]
- DE 102008006340 A1 [0003]
- DE 4222452 A1 [0004]
- DE 10119695 A1 [0005]
- US 6976886 B2 [0006]
- DE 19807713 A1 [0007]
- DE 202014103633 U1 [0008]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- Fachbuch von Meinke und Gundlach, insbesondere den Seiten 14, 18 und 165 [0053]
