DE102015104845B4 - Verfahren und Vorrichtung zum zumindest teilweisen Schneiden von Rohren - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum zumindest teilweisen Schneiden von Rohren Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zum zumindest teilweisen Schneiden von Rohren mit zumindest einem Schneidwerkzeug (20, 21), das gegen jeweils einen zur Schnittstelle (14) des Schneidwerkzeuges (20, 21) anordenbaren und im Inneren des Rohres (12) angeordneten Amboss (26) eines Gegenhalters (13) läuft, wobei während des Schneidvorganges das Schneidwerkzeug (20, 21) gegen den Gegenhalter (13) zustellbar ist, und am Ende des Schneidvorganges in seiner Schnittbewegung durch den Gegenhalter (13) begrenzbar ist und der Amboss (26) im Gegenhalter (13) in einer radial zur Längsmittelachse des Gegenhalters (13) angeordneten Führung (28) in Zustellrichtung des Schneidwerkzeuges (20, 21) nachgiebig ist und der Amboss (26) zumindest teilweise mit seiner Stirnfläche (24) außerhalb der Mantelfläche (35) des Gegenhalters anordenbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gegenhalter (13) zwei in einer gemeinsamen Achse (23) einander gegenüberliegende, rotierende Ambosse (26) vorgesehen sind, die drehbar in der Führung (28) gelagert sind und dazwischenliegend zumindest ein Abstützelement (34) vorgesehen ist, welches gegenüber einer Mantelfläche (35) des Grundkörpers (15) des Gegenhalters (13) hervorsteht.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum zumindest teilweisen Schneiden von Rohren mit zumindest einem Schneidwerkzeug gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Verfahren hierzu.
  • Aus der EP 0 786 315 B1 ist eine Vorrichtung zum Schneiden von Rohren mit zumindest einem Schneidwerkzeug bekannt, das gegen jeweils einen zur Schnittstelle des Schneidwerkzeuges anordenbaren und im Innern des Rohres angeordneten Amboss eines Gegenhalters läuft. Während des Schneidvorganges des Schneidwerkzeugs ist dieses gegen den Gegenhalter zustellbar und am Ende des Schneidvorganges in seiner Schnittbewegung durch den Gegenhalter begrenzt. Der Amboss ist in dem Gegenhalter in einer radial zur Längsmittelachse des Gegenhalters angeordneten Führung in Zustellrichtung des Schneidwerkzeuges nachgiebig. Der Amboss ist mit seiner feststehenden Stirnfläche außerhalb der Mantelfläche des Gegenhalters zumindest teilweise angeordnet, so dass diese Stirnfläche an einer Innenwand des zu schneidenden Rohres anliegt und beim Rotieren des Rohres während eines Schneidprozesses an der Innenwand des Rohres entlang gleitet.
  • Eine solche Vorrichtung hat sich in der Praxis grundsätzlich bewährt. Allerdings steigen die Anforderungen zum Schneiden von Rohren, insbesondere Papprohren, so dass sowohl dick- als auch dünnwandige Rohre exakt geschnitten werden können. Darüber hinaus werden auch höhere Standzeiten der Schneidwerkzeuge aufgrund gestiegener Kosten erforderlich.
  • Aus der DE 32 08 493 A1 ist eine Maschine zum Zerschneiden von Geweberollen bekannt. Die Geweberolle sitzt auf einer feststehenden Welle. Diese feststehende Welle umfasst einen Längskanal, in welchem eine Stange vorgesehen ist, die sich drehen und in Längsrichtung verschoben werden kann. Hierbei handelt es sich um eine Gegenwirkstange, gegen welche das Schneidmesser zugeführt wird.
  • Aus der DE 199 33 107 A1 ist eine Hülsenschneidmaschine zum Schneiden von Papp- oder Kunststoffrohren in einzelne Hülsen bekannt. Diese Hülsenschneidmaschine weist ein in Längsrichtung des Rohres verfahrbares Sägeaggregat auf. Das Rohr ist zur Bearbeitung von einer Innenabstützung getragen, welche drei Walzen umfasst, deren Abstand relativ zueinander verstellbar sind. Die in Richtung zum Sägeaggregat weisende Walze ist als Stützwalze örtlich fixiert. Die beiden weiteren Walzen dienen als Spannwalzen zur Aufnahme von unterschiedlichen Durchmessern der Rohre.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum zumindest teilweisen Schneiden von Rohren mit zumindest einem Schneidwerkzeug sowie ein Verfahren hierzu zu schaffen, durch welches die Schnittqualität sowohl bei dick- als auch dünnwandigen Rohren, insbesondere Papprohren, verbessert und gleichzeitig die Standzeit des zumindest einen Schneidwerkzeugs erhöht ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung zum zumindest teilweisen Schneiden von Rohren gelöst, bei welchen in dem Gegenhalter zwei in einer gemeinsamen Achse einander gegenüberliegende, rotierende Ambosse vorgesehen sind, die drehbar in der Führung gelagert sind und dazwischenliegend zumindest ein Abstützelement vorgesehen ist, welches gegenüber einer Mantelfläche des Grundkörpers des Gegenhalters hervorsteht. Die rotierenden Ambosse ermöglichen ein Abrollen der Innenwand des Rohres an dem rotierenden Amboss, wodurch eine erhebliche Reibungsreduzierung zwischen der Innenwand des zu schneidenden Rohres und dem Amboss gegeben ist. Dadurch wird der Verschleiß bezüglich des Ambosses reduziert. Darüber hinaus kann auch eine bessere Schnittqualität erzielt werden, insbesondere in der letzten Schneidphase beim Durchtrennen der Rohrwand. Das Schneidmesser ist insbesondere frei rotierend an einer Halterung beziehungsweise Schneidmesseraufnahme vorgesehen, so dass beim Zuführen des Schneidmessers auf das Rohr zum Schneiden des Rohres aufgrund der Rotationsbewegung das Schneidwerkzeug drehend angetrieben wird. Nachdem der Schnitt durch die Wand des Rohres erfolgt ist, können der rotierende Amboss und das rotierende Schneidmesser aufeinander abrollen. Auch dadurch ist der Verschleiß verringert.
  • Durch den Gegenhalter, der zwischen zwei in einer Achse und einander gegenüberliegend angeordneten Ambossen angeordnet und dem Außenumfang des Gegenhalters zugeordnet ist, wird eine Dreipunktlagerung der Hülse auf dem Gegenhalter erzielt, so dass ein unwuchtfreies Abrollen des Rohres und der zu schneidenden Hülse zum Gegenhalter ermöglicht ist. Dieses Abstützelement kann ebenfalls eine rotierende Lauffläche aufweisen und ist bevorzugt als Gleitlager oder Rollenlager, insbesondere Wälzlager, ausgebildet, wobei die Lauffläche gegenüber dem Umfang des Gegenhalters hervorsteht.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Amboss eine radial umlaufende Lauffläche aufweist und vorzugsweise rotationssymmetrisch ausgebildet ist. Diese Lauffläche weist eine Breite auf, die sich in axialer Richtung des Rohres zumindest geringfügig erstreckt, so dass jeweils zumindest ein schmaler Randbereich, der an die Schnittkanten des Rohres und der zu schneidenden Hülse angrenzt, auf der Innenseite des Rohres abgestützt wird, wodurch die Schnittqualität verbessert wird.
  • Der rotierende Amboss kann beispielsweise durch einen Gleitlagerring ausgebildet sein, das heißt, dass eine Gleitlagerbuchse auf einer Lagerachse rotierend geführt ist und das Schneidmesser unmittelbar gegen die Lauffläche einer solchen Gleitlagerbuchse, die als Anlagefläche für das Schneidmesser dient, zugestellt wird. Alternativ kann der Amboss durch ein Rollenlager oder insbesondere Wälzlager ausgebildet sein. Insbesondere können bei den Wälzlagern auch Nadellager oder Nadelhülsen mit einem Außenring und mit oder ohne Innenring verwendet werden, die auf einer Lagerachse gelagert sind.
  • Gemäß einer ersten Ausführungsform des rotierenden Ambosses ist die Lauffläche als eine plane Fläche ausgebildet, welche koaxial zur Innenumfangsfläche des zu schneidenden Rohres ausgerichtet ist. Dadurch kann eine gute Anlagefläche mit einer hinreichenden Abstützwirkung gegenüber dem von außen auf den Amboss zugeführten Schneidwerkzeug gegeben sein.
  • Eine alternative Ausführungsform der Lauffläche sieht vor, dass diese im Querschnitt gesehen eine profilierte oder konturierte Oberfläche aufweist, welche vorzugsweise bezüglich deren Längsmittelebene, insbesondere symmetrisch, ausgebildet ist. Beispielsweise kann dadurch eine an die Innenumfangswand des Rohres angrenzende und in die Stirnseite eines geschnittenen Rohres übergehende Fasenbildung an der Innenseite des Rohres nach dem Einbringen des Schnittes ermöglicht sein. Darüber hinaus kann mittels eines solchen rotierenden Ambosses auch nur eine Schwächung der Wandstärke von einer Innenseite her erfolgen, so dass beispielsweise ein Papprohr geschaffen wird, welches eine vordefinierte Sollbruchstelle hat. Durch einen solchen Rolliervorgang mittels einer profilierten oder konturierten Lauffläche des rotierenden Ambosses kann eine Rollierkontur eingebracht werden. Ergänzend kann das Schneidwerkzeug von einer Außenseite auf das Rohr zugeführt werden, so dass an einem Außenumfang zumindest teilweise ein Schnitt gesetzt wird, um die Sollbruchstelle stärker oder schwächer auszubilden. Ebenso kann anstelle eines Schneidwerkzeuges ein Rollierwerkzeug von außen zugeführt werden, um die Wandstärke zur Bildung einer Sollbruchstelle zu schwächen.
  • Der rotierende Amboss kann bevorzugt eine Lauffläche aus einem metallischen Werkstoff umfassen. Alternativ kann auch ein Kunststoffmaterial vorgesehen sein, wodurch insbesondere der Verschleiß des Schneidmessers reduziert wird. Alternativ können auch Verbundmaterialien, eine Keramik oder gleitlagerfähige Materialien, wie beispielsweise zur Ausbildung einer Gleitbuchse oder dergleichen, verwendet werden.
  • Gemäß einer ersten Ausführungsform ist das Schneidwerkzeug als ein Schneidmesser ausgebildet, welches als rotierende Scheibe mit einer radial umlaufenden Schneidkante ausgebildet ist. Die Schneidkante kann einseitig angeschliffen sein. Bevorzugt ist beidseitig zur Längsmittelebene eine Schnittfläche angeschliffen, so dass das Schneidmesser am Grundkörper bis zur Schneide selbst eine keilförmige Geometrie aufweist, die in die Wand des Rohres beim Schneiden eingetrieben werden kann.
  • Eine alternative Ausführungsform des Schneidwerkzeuges sieht vor, dass dieses eine oder mehrere über den Umfang einer umlaufenden Schneide vorgesehene Unterbrechungen aufweist. Dadurch kann anstelle eines vollständigen Schnittes eine Perforierung der Wand des Rohres erfolgen, so dass dadurch eine Sollbruchstelle ausgebildet ist. Insbesondere kann ein solches Perforierwerkzeug oder Perforierschneidmesser mit einer konturierten Lauffläche des rotierenden Ambosses zusammenwirken, um auch leicht brechende Sollbruchstellen zu schaffen.
  • Gemäß einer ersten alternativen Ausführungsform ist der rotierende Amboss in einer Führung des Gegenhalters gelagert, der in radialer Richtung zur Längsmittelachse federnd eintauchbar aufgenommen ist. Somit ist sichergestellt, dass das Schneidwerkzeug mit der Schneide vollständig durch die Wandung des Rohres hindurchgeführt werden kann und der Schnitt auch die Innenumfangswand des Rohres durchtrennt.
  • Alternativ kann der rotierende Amboss in einer Führung drehbar gelagert sein, welche um eine Drehachse am Gegenhalter schwenkbar gelagert ist und der Schwenkachse gegenüber liegend zwischen dem Gegenhalter und der Führung ein Federelement vorgesehen ist. Dadurch kann wiederum eine federnd nachgiebige Anordnung und Aufnahme des rotierenden Ambosses im Gegenhalter erzielt werden. Bevorzugt ist diese Führung segmentartig ausgebildet und ermöglicht einen platzsparenden Einbau.
  • Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass der Gegenhalter eine Arretiervorrichtung aufweist, durch welche der zumindest eine rotierende Amboss in einer stillstehenden Position haltbar ist. Eine solche stillstehende Position des rotierenden Ambosses wird insbesondere dann angesteuert, kurz bevor der Schnitt des Schneidwerkzeuges beendet ist, das heißt, die Wand des Rohres durchtrennt ist. Vorzugsweise wird zu diesem Zeitpunkt auch das Schneidmesser in einer stillstehenden Position gehalten, so dass ein stillstehendes Schneidmesser einem stillstehenden Amboss bei einer rotierenden Hülse zugeführt wird. Bei solchen Bedingungen können insbesondere bei Rohren aus Pappe oder Papier besonders gute Schneidergebnisse erzielt werden.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird des Weiteren durch ein Verfahren gelöst, bei dem ein Gegenhalter im Inneren an einer Schnittstelle des Rohres positioniert wird, die Hülse daraufhin rotierend angetrieben und das zumindest eine als Schneidmesser ausgebildete Schneidwerkzeug der Schnittstelle zugeführt wird, wobei das Schneidwerkzeug frei drehbar an einer Schneidwerkzeughalterung aufgenommen wird, bei dem das Rohr während dem Schneidvorgang mit zwei am inneren Umfang im Bereich der Schnittstelle des Rohres angreifenden rotierenden Ambossen sowie durch ein dazwischenliegendes Abstützelement abgestützt wird. Dadurch kann eine Wärmeentwicklung gegenüber einem stillstehenden Amboss an der Schnittstelle erheblich minimiert werden. Darüber hinaus ist das Rohr gegenüber dem Gegenhalter leichter drehbar und insbesondere bei dünnwandigen Rohren von Vorteil, so dass auch bei einem großen Abstand zwischen der Einspannstelle des Rohres in der Bearbeitungsmaschine und dem Gegenhalter eine verbesserte Bearbeitung erfolgen kann. Auch kann eine Dreipunktlagerung erzielt werden.
  • Das zumindest eine Schneidmesser und zumindest ein am Gegenhalter rotierend gelagerter Amboss werden während einer ersten Schneidphase jeweils rotierend durch das Rohr, welches selbstrotierend angetrieben ist, angetrieben und in einer Endphase des Schneidvorganges kurz vor dem Durchtrennen der Wand des Rohres durch das Schneidmesser der rotierende Amboss oder das rotierende Schneidmesser oder der rotierende Amboss und das rotierende Schneidmesser stillgesetzt bzw. in einer ruhenden, also nicht rotierenden Position, gehalten. Dadurch kann eine Verbesserung der Schnittfläche und der Ausbildung einer Schnittkante an einem Innenumfang des Rohres erzielt werden. Insbesondere wenn sowohl der rotierende Amboss als auch das rotierende Schneidmesser in der Endphase des Schneidvorgangs stillgesetzt werden, können hohe Anforderungen an die Qualität der Schnittstelle erfüllt werden.
  • Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass der Schneidvorgang, insbesondere auch die Endphase des Schneidprozesses, dann beendet wird, sobald das stillstehende Schneidwerkzeug zur Anlage an den stillstehenden Amboss kommt und die Wand des Rohres vollständig durchtrennt ist. Da bevorzugt sowohl der Amboss als auch das Schneidmesser stillstehen, findet zwischen dem zumeist im Umfang unterschiedlich groß ausgebildeten Schneidmesser und Amboss keine Relativbewegung statt, sondern diese werden zum Schneiden des Rohres stillstehend aufeinander zubewegt, so dass auch ein Verschleiß des Schneidmessers gering ist, da dies nur durch die Einbringung der Schnitte in die Rohre bestimmt wird.
  • Die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen derselben werden im Folgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Beispiele näher beschrieben und erläutert. Die der Beschreibung und den Zeichnungen zu entnehmenden Merkmale können einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt werden. Es zeigen:
    • 1 eine schematische Ansicht auf ein in einer Schnittebene dargestelltes Rohr mit einem zur Schnittstelle angeordneten Gegenhalter und Schneidwerkzeug,
    • 2 eine schematische Ansicht einer alternativen Ausführungsform zu 1,
    • 3 eine schematische Ansicht einer weiteren alternativen Ausführungsform zu 1 mit einem Schneidwerkzeug in einer Schneidposition,
    • 4 ein schematischer Teilschnitt der Schnittstelle gemäß 3, und
    • 5 eine schematische Ansicht einer weiteren alternativen Ausführungsform zu 1.
  • In 1 sind erfindungswesentliche Teile einer Vorrichtung 10 zum Schneiden von Rohren 11, wie beispielsweise Papprohren, Papierrohren oder auch Kunststoffrohren, dargestellt. Eine derartige Vorrichtung 10 ist Bestandteil von Rohrschneidmaschinen, welche beispielsweise für Papprohre mit einem Durchmesser im Dezimeter- und unteren Meterbereich, vorzugsweise in einem Bereich zwischen 25 bis 340 mm, schneiden. Es können dabei sowohl dickwandige als auch dünnwandige Rohre geschnitten werden, wobei bei einer Wandstärke von mehr als 10 oder 12 mm im Allgemeinen von dickwandigen Rohren als auch dickwandigen Hülsen gesprochen wird. In solchen Maschinen werden diese Rohre 11 üblicherweise auf eine vorbestimmte Länge geschnitten, so dass einzelne Hülsen 11' (4) hergestellt werden, welche beispielsweise zum Aufwickeln und Speichern von bahnförmigen Materialien, wie beispielsweise Folien, Klebebändern oder dergleichen, dienen. Auch andere Anwendungen sind denkbar.
  • Die Rohre 11 werden auf einer nicht näher dargestellten Zuführeinrichtung der Maschine einem Gegenhalter 13 zugeführt, so dass dieser in einen Innenraum des Rohres 11 eingreift. Das Rohr 11 wird an einem Ende in ein Spannfutter der Maschine eingespannt und fixiert. Innerhalb des Rohres wird der Gegenhalter bis zur Schnittstelle 14 des Rohres 11 geführt, welche sich von dem freien Ende des Rohres 11 aus über die gewünschte Breite der herzustellenden Hülse 11' bestimmt. Durch Stützrollen 16, 17 und 18 wird das Rohr 11 während des Schneidvorganges abgestützt, bei dem das Rohr 11 über nicht näher dargestellte Antriebsmittel in Rotation versetzt ist.
  • Diese Maschine umfasst beispielsweise ein rechtes und linkes Schneidwerkzeug 20, 21, deren Aufnahme und Halterung 19 schematisch dargestellt sind. Über diese Halterungen 19 werden die Schneidwerkzeuge 20, 21 auf die Schnittstelle 14 zubewegt. Die Schneidwerkzeuge 20, 21 sind bevorzugt als scheibenförmiges Schneidmesser ausgebildet, die auf einer Lagerachse 29 frei drehbar gelagert sind. Das Schneidmesser weist vorteilhafterweise Schneidflächen 22 auf, welche vorzugsweise symmetrisch ausgebildete Seitenkanten aufweisen, die zur Schneide führen. Die Schneidwerkzeuge 20, 21 sind beispielsweise um 180° versetzt zueinander angeordnet, wobei auch nur ein Schneidmesser vorgesehen sein kann. Ebenso können auch mehrere, vorzugsweise gleichmäßig über den Umfang verteilte Schneidmesser vorgesehen sein. Durch die einander gegenüber liegende Anordnung der Schneidwerkzeuge 20, 21 wird vorteilhafterweise eine gleichmäßige Verteilung der Schnittkräfte erzielt, welche aufgrund der Zustellbewegung der Schneidwerkzeuge 20, 21 entlang der Achse 23 auf das Rohr 11 entgegengesetzt wirken.
  • Der Gegenhalter 13 umfasst einen oder mehrere Ambosse 26, wobei die Anzahl und die Anordnung sowie Ausrichtung der Ambosse 26 am Gegenhalter 13 sich vorteilhafterweise an der Positionierung des oder der Schneidmesser 20, 21 orientieren, so dass diese vorzugsweise auf der gemeinsamen Achse 23 liegen. Der rotierende Amboss 26 kann der durch das Schneidwerkzeug 20, 21 aufgebrachten Schnittkraft entgegenwirken. Alternativ können auch symmetrisch und benachbart zur Achse 23 zwei Ambosse 26 vorgesehen sein, welche einem Schneidwerkzeug 20, 21 zugeordnet sind, welches entlang der Achse 23 zur Schnittstelle 14 zugeführt wird.
  • Der Gegenhalter 13 weist einen Grundkörper 15 auf, der eine Führung 28 aufnimmt, in der der rotierende Amboss 26, insbesondere durch ein Federelement 27, radial zur Längsmittelachse des Rohres 11 nachgiebig geführt ist. Diese Führung 28 kann durch einen nicht näher dargestellten Anschlag in seiner radialen Bewegung nach außen begrenzbar sein, so dass der Amboss 26 bezüglich einem vorbestimmten Maß gegenüber dem Außenumfang des Grundkörpers 15 hervorsteht. Zur einfachen Herstellung und Montage eines solchen Gegenhalters 13 kann vorgesehen sein, dass nach dem Einsetzen der Führung 28, welche den Amboss 26 aufnimmt, und dem Federelement 27 eine Abdeckplatte 31 seitlich an dem Gegenhalter 13 anschraubbar ist. Eine solche Abdeckplatte 31 ist kreissegmentartig ausgebildet.
  • Das Federelement 27 kann beispielsweise als eine Druckfeder oder ein Druckfederpaket als auch ein Tellerfederpaket oder dergleichen ausgebildet sein und eine Druckkraft aufweisen, die geringer als die Zustellkraft des Schneidwerkzeugs 20, 21 ist, so dass beim Auftreffen der Schneidkante 22 auf den Amboss 26 für die Führung 28 eine gewisse Nachgiebigkeit gegeben ist. Dadurch kann eine Erleichterung beim Einstellen der Schnitttiefe des Schneidwerkzeuges 20, 21 gegeben sein. Des Weiteren kann durch diese nachgiebige Ausgestaltung die empfindliche Schneidkante 22 vor Beschädigungen geschützt werden, wodurch der Verschleiß verringert und die Lebensdauer erhöht werden kann.
  • Alternativ kann das Federelement 27 auch aus einem gummielastischen oder thermoplastischen Material bestehen. Der Federweg des Ambosses 26 kann bis zu 5 mm betragen, wobei ein nachgiebiger Bereich im Allgemeinen von beispielsweise 1 mm genügt.
  • Der Amboss 26 ist drehbar über eine Lagerachse 36 in der Führung 28 gelagert. Der rotierende Amboss 26 ist vorteilhafterweise als rotationssymmetrischer Körper ausgebildet, so dass dieser während eines Schneidprozesses, bei welchem das Rohr 11 rotierend angetrieben wird, an einer inneren Umfangswand 37 des Rohres 11 anliegt. Sofern beispielsweise zwei einander gegenüberliegende rotierende Ambosse 26 vorgesehen sind, können die auftretenden Schneidkräfte der Schneidwerkzeuge 20, 21 gut aufgenommen werden. Zusätzlich kann dadurch der Rundlauf des Rohres 11 und der zu schneidenden Hülse 11' erhöht werden. Zur weiteren Verbesserung des Rundlaufs des Rohres 11 ist an dem Grundkörper 15 des Gegenhalters 14 eine zusätzliche Laufrolle 34 vorgesehen, welche eine zusätzliche Abstützfunktion aufweist.
  • Der am Gegenhalter 13 angeordnete rotierende Amboss 26 kann in einer ersten Ausführungsform durch eine Gleitlagerbuchse ausgebildet sein, welche auf der Lagerachse 36 rotiert. Alternativ kann auch ein Rollenlager vorgesehen sein, welches durch die Führung 28 aufgenommen und rotierend zur Lagerachse 36 angeordnet ist. Bevorzugt weisen diese Rollenlager einen Außenring auf, der eine äußere umlaufende Lauffläche 39 umfasst, welche beispielsweise vollständig an der Umfangswand 37 des Rohrs 11 abrollen kann. Der als Laufrolle ausgebildete Außenring kann bevorzugt gehärtet ausgebildet sein oder eine gehärtete Beschichtung aufweisen oder durch einen gehärteten Ring gebildet werden, der auf das Rollenlager oder Gleitlager aufgesetzt oder aufgepresst sein kann.
  • Als rotierender Amboss 26 können auch herkömmliche Wälzlager vorgesehen sein. Auch können beispielsweise Nadellager mit einem Außenring in verschiedenen Ausführungsformen, also mit Innenring, ohne Innenring, mit oder ohne Nadelkäfig oder dergleichen, ausgebildet sein. Die Auswahl eines Lagers für einen rotierenden Amboss 26 und/oder der Lager zur Bildung des Ambosses 26 steht auch in Abhängigkeit der Einbaugröße im Gegenhalter 13. Des Weiteren kann der rotierende Amboss 26 auch als rotierende Kunststoffscheibe ausgebildet sein.
  • In 2 ist eine alternative Ausführungsform des Gegenhalters 13 zu 1 dargestellt. Diese Ausführungsform unterscheidet sich in der Ausgestaltung der Führung 28 zur Aufnahme des rotierenden Amboss 26. Beispielsweise ist die Führung 28 als ein Schwenkhebel oder Schwenkarm ausgebildet, welcher um eine Schwenkachse 40 schwenkbar am Grundkörper 15 des Gegenhalters 13 gelagert ist. Die Führung 28 kann bogensegmentförmig ausgebildet sein, so dass der rotierende Amboss 26 gegenüber einer Umfangsfläche des Gegenhalters 13 hervorragt, jedoch platzsparend integriert ist. An einem gegenüber liegenden Ende der Führung 28 ist das Federelement 27 vorgesehen, um eine Eintauchbewegung des rotierenden Ambosses 26 zu ermöglichen, sobald das Schneidwerkzeug 20, 21 in einer Endphase der Schnittbewegung zur Anlage am Amboss 26 kommt. Im Übrigen gelten die Ausführungen zu 1.
  • In 3 ist eine weitere alternative Ausführungsform des Gegenhalters 13 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist im Gegenhalter 13 ein Steuerglied 32 vorgesehen, das als Kulisse oder Kurvensteuerung oder dergleichen ausgebildet ist. Dadurch kann in Abhängigkeit der Winkelposition eine aktive Verfahrbewegung der Führung 28 auf die Umfangswand 37 des Rohrs 11 angesteuert werden. Dadurch kann insbesondere beim Einsatz einer profilierten Lauffläche 39 beispielsweise in einem Übergangsbereich zwischen der Schnittkante und der inneren Umfangswand 37 eine Fase 42 ausgebildet werden. Ein solches Ausführungsbeispiel geht beispielsweise aus 4 hervor. Im Querschnitt gesehen ist die Lauffläche 39 des rotierenden Ambosses 26 V-förmig oder kegelstumpfförmig ausgebildet, wodurch zum einen eine Anlagefläche für die Schneidkante 22 als auch eine Formfläche für die Fase 42 am Rohr 11 beziehungsweise der geschnittenen Hülse 11' geschaffen ist.
  • Alternativ können die rotierenden Ambosse 26 über das Steuerglied 32 radial nach außen bewegt werden, so dass eine Innenprofilierung der Umfangswand 37 des Rohres 11 geschaffen werden kann, ohne dass eine Zustellung des Schneidwerkzeugs 20, 21 zur Schnittstelle erfolgt.
  • Ergänzend kann zusätzlich zur Innenprofilierung der Innenumfangswand 37 des Rohres 11 durch die Schneidwerkzeuge 20, 21 ein Schnitt an der Schnittstelle 14 eingebracht werden, der die Wand des Rohres 11 nicht vollständig durchtrennt, sondern ein Stegabschnitt zwischen dem Rohr 11 und der teils gebildeten Hülse 11, 11' verbleibt. Dadurch können eine oder mehrere Sollbruchstellen entlang eines Rohres 11 geschaffen werden, so dass einzelne Hülsen 11' bedarfsmäßig abgetrennt werden können. Dabei kann ein abgetrennter Rohrabschnitt eine oder mehrere Hülsen 11' umfassen.
  • Eine weitere alternative Ausführungsform ist in 5 dargestellt, bei der der Gegenhalter 13 ergänzend eine Arretiervorrichtung 44 aufweist, durch welche der zumindest eine rotierbare Amboss 26 in einer stillstehenden Position haltbar ist, das heißt, dass die Rotationsbewegung unterbunden werden kann. Die Arretiervorrichtung 44 besteht beispielsweise aus einer oder mehreren Bremsbacken, die an dem Amboss 26 angreifen. Die Schneidwerkzeuge 20, 21 können ebenfalls durch eine Fixiereinrichtung 46 stillstehend gehalten werden. Die Fixiereinrichtung 46 kann ebenso eine oder mehrere Bremsbacken umfassen. Sowohl die Arretiervorrichtung 44 des Gegenhalters 13 als auch die Fixiervorrichtung 46 zum stillstehenden Anordnen der Schneidwerkzeuge 20, 21 zur Halterung 19 kann wahlweise oder gleichzeitig pneumatisch, elektrisch, hydraulisch oder mechanisch von einer Steuerung der Maschine angesteuert werden. Daraus kann sich folgende Schneidbearbeitung ergeben:
    • Nach dem Positionieren des Gegenhalters 13 in dem Rohr 12 als auch dem Spannen des Rohres 11 in einem Spannfutter der Maschine wird dieses in Rotation versetzt. Die rotierenden Ambosse 26, welche an dem inneren Umfang 37 des Rohres 11 anliegen, werden ebenfalls mitrotiert. Nach der Zustellbewegung der Schneidwerkzeuge 20, 21 werden diese mit Beginn des Angriffs an bzw. des Eingriffs in das Rohr 11 an der Schnittstelle 14 ebenfalls durch das Rohr 11 rotierend angetrieben. Eine Zustellbewegung der Schneidwerkzeuge 20, 21 erfolgt in einer ersten Schneidphase. Vor einem Umschalten der ersten Schneidphase in eine Endphase des Schneidvorganges verbleibt noch eine geringe Wandstärke des Rohres 11 an der Schnittstelle 14. Eine vollständige Durchtrennung ist bis dahin nicht erfolgt. Beim Übergang der ersten Schneidphase in die Endphase des Schneidprozesses werden sowohl die Schneidwerkzeuge 20, 21 mittels der Fixiereinrichtung 46 als auch die rotierenden Ambosse 26 mit der Arretiervorrichtung 44 stillgesetzt und während der Endphase des Schneidprozesses stillstehend gehalten. Alternativ können auch nur der Amboss 26, das Schneidwerkzeug 20 oder 21 oder beide Schneidwerkzeuge 20, 21 stillstehend gehalten werden. Darauf folgend wird die Zustellbewegung der Schneidwerkzeuge 20, 21 weiterhin angesteuert. Dadurch kann mit den stillstehenden Schneidwerkzeugen 20, 21 und dem stillstehendem Amboss 26 eine vollständige Durchtrennung des Rohres 11 an der Schnittstelle 14 erfolgen, bis das Schneidwerkzeug 20, 21 auf dem Amboss 26 auftrifft. Die Endphase des Schneidvorgangs ist dann beendet. Durch die gefederte Aufnahme der rotierenden Ambosse 26 wird eine Beschädigung der Schneidkante 22 der Schneidwerkzeuge 20, 21 beim Anliegen oder Auffahren der Schneidwerkzeuge 20, 21 auf die Ambosse 26 verhindert.
  • Alternativ können in der Endphase des Schneidvorganges weder die Schneidwerkzeuge 20, 21 noch die rotierenden Ambosse 26 festgehalten werden, so dass diese beim Aufeinandertreffen gegeneinander abrollen.

Claims (13)

  1. Vorrichtung zum zumindest teilweisen Schneiden von Rohren mit zumindest einem Schneidwerkzeug (20, 21), das gegen jeweils einen zur Schnittstelle (14) des Schneidwerkzeuges (20, 21) anordenbaren und im Inneren des Rohres (12) angeordneten Amboss (26) eines Gegenhalters (13) läuft, wobei während des Schneidvorganges das Schneidwerkzeug (20, 21) gegen den Gegenhalter (13) zustellbar ist, und am Ende des Schneidvorganges in seiner Schnittbewegung durch den Gegenhalter (13) begrenzbar ist und der Amboss (26) im Gegenhalter (13) in einer radial zur Längsmittelachse des Gegenhalters (13) angeordneten Führung (28) in Zustellrichtung des Schneidwerkzeuges (20, 21) nachgiebig ist und der Amboss (26) zumindest teilweise mit seiner Stirnfläche (24) außerhalb der Mantelfläche (35) des Gegenhalters anordenbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gegenhalter (13) zwei in einer gemeinsamen Achse (23) einander gegenüberliegende, rotierende Ambosse (26) vorgesehen sind, die drehbar in der Führung (28) gelagert sind und dazwischenliegend zumindest ein Abstützelement (34) vorgesehen ist, welches gegenüber einer Mantelfläche (35) des Grundkörpers (15) des Gegenhalters (13) hervorsteht.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der rotierende Amboss (26) eine radial umlaufende Lauffläche (39) aufweist und vorzugsweise rotationssymmetrisch ausgebildet ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der rotierende Amboss (26) durch ein Gleitlager, ein Rollen- oder Wälzlager ausgebildet ist.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lauffläche (39) des rotierenden Ambosses (26) als plane Fläche ausgebildet ist, die koaxial zur Lagerachse (36) des rotierenden Ambosses (26) ist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lauffläche (39) des rotierenden Ambosses (26) im Querschnitt gesehen eine konturierte Oberfläche aufweist, welche insbesondere eine radial nach außen hervorstehende Kontur aufweist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lauffläche (39) des rotierenden Ambosses (26) aus einem metallischen Werkstoff, einem Kunststoff, einer Keramik oder einem Verbundmaterial hergestellt ist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneidwerkzeug (20, 21) als ein Schneidmesser mit einer vollständig umlaufenden Schneidkante (22) ausgebildet ist oder eine Schneidkante (22) mit zumindest einer Unterbrechung umfasst.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der rotierende Amboss (26) in einer Führung (28) des Gegenhalters (13) gelagert ist, der in radialer Richtung zur Längsmittelachse des Gegenhalters (13) federnd eintauchbar ist.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der rotierende Amboss (26) in einer um eine Schwenkachse (40) im Gegenhalter (13) gelagerten Führung (28) schwenkbar gelagert ist und der Schwenkachse (40) gegenüberliegend zumindest ein Federelement (27) zwischen der Führung (28) und dem Gegenhalter (13) vorgesehen ist.
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenhalter (13) eine Arretiervorrichtung (44) aufweist, durch welche der zumindest eine rotierende Amboss (26) in einer stillstehenden Position haltbar ist.
  11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Schneidwerkzeug (20, 21) durch eine Fixiereinrichtung (46) in einer stillstehenden Position haltbar ist.
  12. Verfahren zum zumindest teilweisen Schneiden von Rohren mit zumindest einem Schneidwerkzeug (20, 21), insbesondere mit einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, - bei dem ein Gegenhalter (13) in einem Rohr (11) an einer Schnittstelle (14) positioniert wird, - bei dem das Rohr (11) rotierend angetrieben wird, - bei dem das zumindest eine als Schneidmesser ausgebildete Schneidwerkzeug (20, 21) der Schnittstelle (14) zugeführt wird, wobei das Schneidwerkzeug (20, 21) frei drehbar an einer Halterung (19) der Schneidwerkzeuge (20, 21) gelagert wird und - bei dem das Rohr (11) während dem Schneidvorgang durch zwei einander gegenüberliegende, rotierende Ambosse (26) und einem dazwischenliegenden Abstützelement (34) abgestützt wird, die an einer inneren Umfangswand (37) des Rohres (11) im Bereich der Schnittstelle (14) angreifen, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneidwerkzeug (20, 21) und der rotierende Amboss (26) während einer ersten Schneidphase frei drehbar gelagert werden und in einer Endphase der Schneidbewegung kurz vor dem Durchtrennen der Wand des Rohres (11) das Schneidwerkzeug (20, 21) oder der rotierende Amboss (26) oder beide stillgesetzt und in einer ruhenden Position gehalten werden und der Schneidvorgang fortgesetzt wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Endphase des Schneidvorgangs nach dem vollständigen Durchtrennen der Wand des Rohres (11) beendet wird und das Schneidwerkzeug (20, 21) zur Anlage an dem Amboss (26) kommt.
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