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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Wecken oder Einschlafen einer Person, mit einer einen elektronischen Zeitgeber sowie mindestens einen digitalen elektronischen Speicher enthaltenden Moduleinrichtung, wobei in einem ersten Speicherplatz des digitalen Speichers Audiosignale gespeichert sind, die mittels einer Verstärkereinheit verstärkbar und mittels mindestens einer Lautsprechereinheit akustisch wiedergebbar sind, und auf einem zweiten Speicherplatz des digitalen Speichers Steuersignale betreffend definierte Vorgaben für ein Zusammenwirken einer Mehrzahl einzeln ansteuerbarer Lichtquellen jeweils unterschiedlicher Farbe während eines zeitlichen Ablaufs vorgegebener Länge gespeichert sind, wobei in der Moduleinrichtung eine erste Steuereinrichtung vorgesehen ist, um die Intensität der Wiedergabe der in dem ersten Speicherplatz gespeicherten Audiosignale während des zeitlichen Ablaufs vorgegebener Länge von einem ersten Pegel auf einen zweiten Pegel zu setzen.
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Vorrichtungen der eingangs genannten Art sind in einer lediglich akustische Signale aussendenden Ausführungsform im Stand der Technik beispielsweise als Wecker bekannt. Zum anderen sind Weck-Vorrichtungen bekannt, bei denen zu einem vorgegebenen Zeitpunkt beispielsweise Musik aus einer digital gespeicherten Musikdatei oder der Betrieb eines Radios einsetzt. Die bekannten Vorrichtungen weisen indes zum einen den Nachteil auf, dass der genaue Verlauf einer Intensitätssteuerung nicht vorgebbar ist. Zum anderen weisen die bekannten Vorrichtungen den Nachteil auf, dass die Intensitätssteuerung der wiedergegebenen Audio-Signale nicht mit einer entsprechenden Intensitätssteuerung von Licht-Signalen fest verknüpfbar ist.
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Die Druckschrift
DE 10 2006 013 229 A1 offenbart eine kombinierte Licht- und Audioquelle, mit einer Lichtsteuereinrichtung zum Steuern der Helligkeit des Lichts sowie einer Audioquellenlautstärke-Steuereinrichtung zum Steuern der Audioquellenlautstärke und eine Einrichtung zum Ändern der Audiolautstärkensteuerung in Verbindung mit der Lichthelligkeit, so dass eine Änderung in der Lichthelligkeit durch eine Änderung in der Audiolautstärke begleitet wird.
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Aus der Druckschrift
DE 10 2012 003 257 A1 ist ein Videowiedergabegerät mit einer auf eine wählbare Einschaltzeit programmierbaren Zeitschaltvorrichtung und einer Bildwiedergabeeinrichtung bekannt, die mit der Zeitschaltvorrichtung in Signalleitungsverbindung steht und mittels der Zeitschaltvorrichtung einschaltbar ist, wobei mindestens ein Signalgeber, nämlich ein Lichtgeber und/oder ein Weckruf-Erzeuger vorgesehen ist, der mit der Zeitschaltvorrichtung in Signalleitungsverbindung steht und mittels der Zeitschaltvorrichtung unabhängig von der Bildwiedergabeeinrichtung einschaltbar ist.
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Die Druckschrift
DE 102 17 516 A1 offenbart einen Projektionswecker zur Darstellung von unterschiedlichen Werten durch Projektion unter Verwendung eines Projektors mit einer optischen Einheit und einer optoelektrischen Einheit zur Erzeugung der Bilder der zu projizierenden Daten, wobei die optoelektrische Einheit so ausgebildet ist, dass das von dieser Einheit gebildete Bild in vier unterschiedlichen Achs- oder Projektionsrichtungen projizierbar ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Weck/Einschlaf-Vorrichtung zu schaffen, mittels derer sowohl ein genauer Verlauf einer Intensitätssteuerung von Audio-Signalen als auch von Licht-Signalen während eines frei wählbaren Zeitabschnittes vorgebbar ist.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Lichtquellen als farbige LED (Licht emittierende Dioden) ausgebildet sind, die in/an der Moduleinrichtung vor einem optischen System angeordnet sind, das ausgelegt ist, um das Licht der Lichtquellen auf eine Projektionsfläche zu projizieren, wobei das optische System von einer Fresnel-Linse gebildet ist, und hinter dem optischen System ein Licht-Diffusor/Weichzeichner angeordnet ist, um das Licht der Lichtquellen zum Zweck einer diffusen Projektion mindestens teilweise zu streuen.
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Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird durch die Merkmalskombination des kennzeichnenden Teils des unabhängigen Anspruchs in Kombination mit den Merkmalen des Oberbegriffes dieses Anspruchs erreicht, dass eine Vorrichtung geschaffen ist, mittels derer Audio-Signale unterschiedlichster Art mit künstlich erzeugbaren Licht-Signalen unterschiedlichster Art steuerbar kombinierbar sind und somit in der Tat sowohl ein genauer Verlauf einer Intensitätssteuerung von Audio-Signalen als auch von Licht-Signalen während eines frei wählbaren Zeitabschnittes vorgebbar ist.
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Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass die Länge des zeitlichen Ablaufs mittels einer Einstelleinrichtung vorgebbar ist. Die Einstelleinrichtung kann dabei beispielsweise an der Moduleinrichtung angebracht sein. Sie ist vorzugsweise ausgelegt, um die Länge des zeitlichen Ablaufs auf beispielsweise zwischen 1 Minute und 30 Minuten einzustellen. Des Weiteren ist insbesondere auch die Lautsprechereinheit vorzugsweise an/in der Moduleinrichtung untergebracht.
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Die auf dem ersten Speicherplatz gespeicherten Audiosignale sind vorzugsweise in freier Natur vorkommende Geräusche wie Blätterrauschen, Wellenrauschen oder Vogelgezwitscher gespeichert. Indes sind auch völlig andere Audiosignale denkbar, von klassischer Musik bis psychedelisch.
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Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass die erste Steuereinrichtung mittels an der Moduleinrichtung vorgesehenen Wahltasten ansteuerbar ist, um den Verlauf einer Intensitätsänderung der Wiedergabe der gespeicherten Audiosignale von einem ersten Pegel auf einen zweiten Pegel gemäß einer wählbaren Vorgabe einzustellen.
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Beispielsweise eine erste über Wahltasten eingebbare wählbare Vorgabe definiert dabei einen linearen Intensitätsanstieg gespeicherter Audiosignale von einem minimalen Pegel auf einen maximalen Pegel. Der minimale Pegel ist dabei typischerweise bei Null angesetzt, und ein maximaler Pegel ist dabei frei wählbar einstellbar.
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Beispielsweise eine zweite über Wahltasten eingebbare wählbare Vorgabe definiert dabei eine lineare Intensitätsabnahme gespeicherter Audiosignale von einem maximalen Pegel auf einen minimalen Pegel. Auch hier ist der minimale Pegel typischerweise gleich Null gesetzt, und ein maximaler Pegel ist frei wählbar einstellbar.
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Gemäß einer wichtigen bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass die auf dem zweiten Speicherplatz gespeicherten Steuersignale betreffend Vorgaben für einen zeitlichen Ablauf eines Zusammenwirkens einzeln ansteuerbarer Lichtquellen ausgelegt sind, um eine Gesamtfarbe zu erzeugen, die sich während des zeitlichen Ablaufs vorgegebener Länge von dunkelrot über hellrot/orange und anschließend gelb zu weiß, oder umgekehrt, ändert.
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Gemäß einer weiteren wichtigen bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in der Moduleinrichtung eine zweite Steuereinrichtung vorgesehen, um die Intensität der Lichterzeugung in der ersten, zweiten und dritten Lichtquelle während des zeitlichen Ablaufs vorgegebener Länge gemäß über Wahltasten eingebbarer Vorgaben zu steuern, wobei eine erste rote Lichtquelle, eine zweite grüne Lichtquelle und eine dritte blaue Lichtquelle vorgesehen sind, deren Licht sich additiv zu einer Gesamtfarbe mischt.
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Die Lichtquellen sind vorzugsweise als farbige LED (Licht emittierende Dioden) ausgebildet, die in/an der Moduleinrichtung vor einem optischen System angeordnet sind, das ausgelegt ist, um das Licht der Lichtquellen auf eine Projektionsfläche zu projizieren. Das optische System kann dabei von einer Linse, einem Linsensystem oder einer Fresnel-Linse gebildet sein.
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Gemäß einer weiteren wichtigen bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist hinter dem optischen System ein Licht-Diffusor/Weichzeichner angeordnet, um das Licht der Lichtquellen zum Zweck einer diffusen Projektion mindestens teilweise zu streuen.
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Das optische System ist vorzugsweise ausgelegt, um als Projektionsfläche die Decke und/oder mindestens eine der Wände eines herkömmlich bemessenen Zimmers eines Wohnhauses einzustellen, in dem die Moduleinrichtung angeordnet ist.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in der Moduleinrichtung mindestens ein weiterer Speicher zum Speichern eines Applikations-Programms (App) vorgesehen, wobei das Applikations-Programm ausgelegt ist, um über eine Daten-Kommunikationsverbindung Zugang zu einer auf einem externen digitalen Datenspeicher gespeicherten Audiodatei zu schaffen, um den Inhalt dieser Audiodatei anstelle der auf dem ersten Speicherplatz des digitalen Speichers gespeicherten Information zu verwenden.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird im Folgenden anhand einer bevorzugten Ausführungsform erläutert, die in den Figuren der Zeichnung dargestellt ist. Darin zeigen:
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1 eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Ansicht von schräg oben;
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2 in 1 dargestellte bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Querschnittsansicht.
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Die in den 1 und 2 dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung zum Wecken oder Einschlafen einer Person enthält eine einen elektronischen Zeitgeber sowie mindestens einen digitalen elektronischen Speicher enthaltende Moduleinrichtung 100, wobei in einem ersten Speicherplatz 110 des digitalen Speichers Audiosignale gespeichert sind, die mittels einer Verstärkereinheit 120 verstärkbar und mittels mindestens einer Lautsprechereinheit 130 akustisch wiedergebbar sind.
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Auf einem zweiten Speicherplatz 111 des digitalen Speichers sind Steuersignale betreffend definierte Vorgaben für ein Zusammenwirken einer Mehrzahl einzeln ansteuerbarer Lichtquellen 140, 141, 142 jeweils unterschiedlicher Farbe während eines zeitlichen Ablaufs vorgegebener Länge gespeichert.
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In der Moduleinrichtung 100 ist eine erste Steuereinrichtung 150 vorgesehen, um die Intensität der Wiedergabe der die in dem ersten Speicherplatz 110 gespeicherten Audiosignale während des zeitlichen Ablaufs vorgegebener Länge von einem ersten Pegel auf einen zweiten Pegel zu anzuheben oder abzusenken.
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Die auf dem ersten Speicherplatz 110 gespeicherten Audiosignale sind im vorliegenden Fall in freier Natur vorkommende Geräusche wie Blätterrauschen, Wellenrauschen oder Vogelgezwitscher, die als solche über an der Moduleinrichtung 100 angebrachte Tasten 171 auswählbar sind, wobei die Wiedergabe der Audio-Signale über eine in der Moduleinrichtung 100 untergebrachte Lautsprechereinheit 130 erfolgt.
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Die Länge des zeitlichen Ablaufs der Audio-Signale, und falls gewünscht auch von Licht-Signalen, ist mittels einer an der Moduleinrichtung 100 vorgesehen Einstelleinrichtung 160 auf zwischen 1 Minute und 30 Minuten einstellbar.
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Die erste Steuereinrichtung 150 ist mittels an der Moduleinrichtung 100 vorgesehenen Wahltasten 171 ansteuerbar, um den Verlauf einer Intensitätsänderung der Wiedergabe der gespeicherten Audiosignale von einem ersten Pegel auf einen zweiten Pegel gemäß einer wählbaren Vorgabe einzustellen.
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Eine erste wählbare Vorgabe definiert dabei einen linearen Intensitätsanstieg gespeicherter Audiosignale von einem minimalen Pegel auf einen maximalen Pegel, wobei der minimale Pegel gleich Null angesetzt ist.
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Die auf dem zweiten Speicherplatz 111 gespeicherten Steuersignale betreffen Vorgaben für einen zeitlichen Ablauf eines Zusammenwirkens einzeln ansteuerbarer Lichtquellen 140, 141, 142, die so ausgerichtet sind, dass deren Licht sich additiv mischt um eine Gesamtfarbe zu erzeugen, die sich während des zeitlichen Ablaufs vorgegebener Länge von dunkelrot über hellrot/orange und anschließend gelb zu weiß, oder umgekehrt, ändert.
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Um die Licht-Signale zu steuern, ist in der Moduleinrichtung 100 eine zweite Steuereinrichtung 180 vorgesehen, um die Intensität der Lichterzeugung in der ersten 140, zweiten 141 und dritten Lichtquelle 142 während des zeitlichen Ablaufs vorgegebener Länge gemäß wählbarer Vorgaben zu steuern, wobei eine erste rote Lichtquelle 140, eine zweite grüne Lichtquelle 141 und eine dritte blaue Lichtquelle 142 vorgesehen sind, deren Licht sich additiv zu einer Gesamtfarbe mischt.
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Die Lichtquellen 140, 141, 142 sind als farbige LED (Licht emittierende Dioden) ausgebildet, die in/an der Moduleinrichtung 100 vor einem optischen System 143 angeordnet sind, das ausgelegt ist, um das Licht der Lichtquellen 140, 141, 142 auf eine Projektionsfläche zu projizieren.
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Das optische System 143 ist von einer ebenfalls in der Moduleinrichtung 100 untergebrachten Fresnel-Linse gebildet, wobei hinter dem optischen System 143 ein Licht-Diffusor 144 angeordnet ist, um das Licht der Lichtquellen 140, 141, 142 zum Zweck einer diffusen Projektion mindestens teilweise zu streuen.
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Die Fresnel-Linse 143 ist dabei ausgelegt, um als Projektionsfläche die Decke und/oder mindestens eine der Wände eines herkömmlich bemessenen Zimmers eines Wohnhauses einzustellen, in dem die Moduleinrichtung 100 angeordnet ist.
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In der Moduleinrichtung 100 ist des Weiteren ein weiterer Speicher zum Speichern eines Applikations-Programms (App) vorgesehen, wobei das Applikations-Programm ausgelegt ist, um über eine Daten-Kommunikationsverbindung Zugang zu einer auf einem externen digitalen Datenspeicher gespeicherten Audiodatei zu schaffen, um den Inhalt dieser Audiodatei anstelle der auf dem ersten Speicherplatz 110 des digitalen Speichers gespeicherten Information zu verwenden.
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Das oben erläuterte Ausführungsbeispiel der Erfindung dient lediglich dem Zweck eines besseren Verständnisses der durch die Ansprüche vorgegebenen erfindungsgemäßen Lehre, die als solche durch das Ausführungsbeispiel nicht eingeschränkt ist.