DE10164646C1 - Mobiler Tagungswächter - Google Patents

Mobiler Tagungswächter

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Abstract

Ein bekannter mobiler Tagungswächter zur Überwachung des Zeitablaufs eines Vortrags ist nur für den Vortragenden erkennbar, wobei das optische Signal durch Aufleuchten jeweils einer einzigen Lichtquelle digital erfolgt und damit nicht an den Verlauf der Vortragszeit angepasst ist und überraschend auftritt, sodass die erhoffte Disziplinierung des Vortragenden zum Einhalten seiner vorgegebenen Redezeit meist ausbleibt. Eine Information des Auditoriums ist nicht vorgesehen. Der erfindungsgemäße mobile Tagungswächter (1) erzeugt demgegenüber ein quasi-analoges Signal, das sich aus jeweils mehreren farbigen Lichtquellen (9) für jeden Zeitabschnitt des Vortrags zusammensetzt. Diese verlöschen im Fortgang kontinuierlich, sodass hier eine intuitive, zeitbegleitende Signalerfassung möglich ist. Zusätzlich wird das erzeugte Signal sowohl vom Vortragenden als auch vom Auditorium wahrgenommen, da eine optische Abbildungseinheit (7) vorgesehen ist, über die die Anzeihe (6) auf eine gut sichtbare Fläche in gut erkennbarer Größe abgebildet wird. Der erfindungsgemäße Tagungswächter (1) ist mobil, autark, handlich und einfach bedienbar, sodass er problemlos an jedem beliebigen Vortragsort eingesetzt werden kann.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen mobilen Tagungswächter zur Darstellung des Fortschritts der einem Vortragenden zur Verfügung stehenden Vortragszeit vor einem Auditorium mit einer autark energieversorgten, programmierbaren Steuereinheit zur Erzeugung und Anzeige eines optischen Signals mit zumindest drei, unterschiedlichen Vortragszeitabschnitten zugeordneten und aktivierbaren Lichtquellen in unterschiedlichen Farben.
Einem Tagungswächter kommt die Aufgabe zu, die Dauer der einzelnen Vorträge auf einer Tagung, einer Konferenz oder einer sonstigen Veranstal­ tung innerhalb eines vorgegebenen Programms zu überwachen und den Fortschritt in der Regel optisch anzuzeigen. Dadurch soll in den meisten Fällen der jeweilige Vortragende informiert und auch diszipliniert werden. Der Vortragende wird geleitet und angehalten, seinen Vortrag in etwa einzuhalten und die vorgegebene Zeit nicht zu überziehen, sodass Verzögerungen im Programmablauf vermieden oder zumindest minimiert werden können. Insbesondere finden Tagungswächter in der Praxis dort Anwendung, wo es um zeitkritische Vorträge geht, also Tagungen mit Redezeiten von typischerweise 15 bis 30 Minuten einschließlich Diskussion. Bei Festvorträgen oder Vorträgen mit eingeladenen Personen bei typischen Redezeiten von über 30 Minuten wird im Allgemeinen kein Zeitwächter benötigt. Nahezu unentbehrlich ist ein Tagungswächter jedoch bei Großveranstaltungen, bei denen bis zu 10 Parallelsitzungen stattfinden und die Zuhörer die Vorträge aussuchen und nach einem festgelegten Zeitplan die Säle wechseln müssen. Viele Tagungswächter informieren deshalb auch das Auditorium über den Fortschritt des Vortrags, sodass es seine Aufmerksamkeit und Konzentration entsprechend einteilen kann.
Aus dem Stand der Technik sind Tagungswächter in der Hauptsache in der optischen Ausführungsform von großen Saaluhren bekannt, die den Vortragenden und das Auditorium über den Zeitfortschritt informieren. Der Vortragende bedient sich jedoch in der Regel einer eigenen Uhr und wird, wenn er trotzdem in Verzug gerät, zu gegebener Zeit vom Vorsitzenden der Tagung entsprechend akustisch gemahnt. Trotzdem ist in der Praxis auf jeder Tagung, insbesondere auf wissenschaftlichen Tagungen, ein bezüglich der Zeiteinteilung weitgehend sorgloses Verhalten der einzelnen Vortragenden festzustellen, sodass oft umfangreiche Verzögerungen im Programmablauf die Folge sind. Hierdurch wird aber jeder Teilnehmer so stark belastet, dass insgesamt sein Interesse an den vorgetragenen Themen relativ schnell absinkt. Außerdem leidet die Qualität der Tagung erheblich, da einzelne Vorträge unter Umständen an Stellen bedeutender Relevanz gekürzt werden müssen, um zumindest bestimmte Eckpunkte im Programmablauf einhalten zu können.
Sogenannte "Konferenzuhren" sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Häufig handelt es sich hierbei um kleinere, transportable Uhren mit einer digitalen Anzeige in der Hauptsache für den Vortragenden (vgl. Abstract JP 53038379), wodurch diesem zwar eine kontinuierliche Erfassung des Redezeitverlaufs möglich ist. Allerdings wird dies durch die digitale Darstellung und die damit erforderliche Erfassung von Zahlen und deren mentale Umsetzung in das zugehörige analoge Zeitmaß wiederum erschwert. Um nicht aus dem Konzept seines Vortrags zu kommen, wird der Vortragende diese Konferenzuhr damit weitgehend außer Acht lassen und sich in seinem Redeablauf nicht von ihr beeinflussen lassen. Eine Information des Auditoriums unterbleibt bei einer solchen Konferenzuhr völlig.
Ein für das Auditorium gut sichtbare mobile Tagungsuhr wird in der DE 32 13 463 beschrieben. Hierbei handelt es sich um eine Anordnung von zwei Analoguhren in einem tragbaren Koffer mit jeweils einem Uhrwerk als Generierungsvorrichtung und einem Zifferblatt als Anzeigevorrichtung zur Erzeugung eines optischen Analogsignals. Auf der einen Analoguhr wird die absolute Uhrzeit und auf der anderen Analoguhr die verbleibende Redezeit in entgegen dem Uhrzeigersinn verlaufender Anzeigerichtung angezeigt. Durch diese zweite Uhr, die zu Beginn der Rede auf die vorgesehene Redezeit eingestellt wird, kann der Fortschritt der Redezeit dem Redner und den Zuhörern zwar analog und kontinuierlich angezeigt werden, durch die Größe der Uhren und ihre einseitige Ausrichtung treten jedoch auch hier Schwierigkeiten bei der gleichzeitigen und guten Erfassung durch Vortragenden und Auditorium auf. Da die Uhr jedoch nicht im direkten Blickfeld des Vortragenden steht, wird es schwer für diesen, sich Informationen über den Redezeitverlauf einzuholen. Dies gilt umso mehr, wenn der Vortragende bei seinen Zuhören nicht den Eindruck erwecken will, ständig auf die Uhr schauen zu müssen. Selbst wenn durch die Annäherung des rückwärts laufenden Zeigers für die Restredezeit an die Zwölf-Uhr-Marke dem Vortragenden zumindest einen Eindruck für den Zeitfortschritt vermittelt wird, ist für ihn jedoch noch nicht daraus ohne Weiteres ableitbar, ob er ungestört in seinem Vortrag fortfahren kann oder ob er Straffungsmaßnahmen ergreifen muss. Folglich wird auch diese Art der Konferenzuhr für den Vortragenden und damit für den Programmablauf ohne große Konsequenzen bleiben.
Aus der GB 2315901, von der die Erfindung als nächstliegendem Stand der Technik ausgeht, ist ein mobiler Tagungswächter bekannt, der eine batteriebetriebene programmierbare Steuereinheit mit drei Schaltern zum Erzeugen eines optischen Signals durch Schalten einer grünen, einer gelben und einer roten Glühlampe aufweist. Das jeweils erzeugte Signal hat somit einen diskreten, digitalen Charakter. Die Glühlampen befinden sich in einer nur für den Vortragenden sichtbaren, separaten Anzeigeeinheit, die mit der Steuereinheit drahtlos verbunden ist. Zur Funktionskontrolle des Tagungswächter und zur Überwachung des Batterieladezustandes sind jedoch auch in die Steuereinheit, die wiederum nur für den Chairman sichtbar ist, drei Glühlampen zur Anzeige des aktuellen Stands in der Vortragszeit integriert.
Die Ansteuerung der einzelnen Glühlampen zu unterschiedlichen Vortragszeit­ punkten in der Abfolge "grün" für den zulässigen Zeitbereich, "gelb" für eine tolerierbare Überziehung und "rot" für eine unzulässige Zeitüberschreitung erfolgt automatisch über eine integrierte, programmierbare Timervorrichtung oder manuell vom Chairman. Da mit diesem bekannten Tagungswächter ausschließlich der Vortragende sehr diskret an den vorgegebenen Zeitrahmen erinnert wird, ist der Tagungswächter für das Auditorium nicht sichtbar, sodass dieses nicht über den Verlauf der Vortragszeit informiert wird. Für den Vortragenden ist außerdem der kontinuierliche Ablauf der Redezeit nicht erkennbar, da der Wechsel zwischen den digitalen Farbsignalen kurzfristig auftritt und somit nicht vorhersehbar, sondern überraschend erfolgt. Somit ist auch hier für den Vortragenden eine geringe Disziplinierungswirkung zu erwarten.
Aufgabe für die vorliegende Erfindung ist es daher, einen optischen Tagungswächter der gattungsgemäßen Art anzugeben, der eine optimale Erfassbarkeit des erzeugten Signals sowohl für den Vortragenden selbst als auch für das gesamte Auditorium in eindringlicher Form ermöglicht und somit eine große Disziplinierungswirkung ausübt. Dabei soll der erfindungsgemäße Tagungswächter für den Vortragenden den größtmöglichen Anzeigekomfort bieten, um ihn trotz der wichtigen Information über den Vortragszeitfortschritt nicht von seinem Vortrag abzulenken. Trotzdem soll die Darstellung des Signals so gestaltet sein, dass der Vortragende und das Auditorium zuverlässig diszipliniert werden und sich der Vortragende an die Vortragszeitvorgaben hält. Dabei soll der Tagungswächter einfach und kostengünstig in seiner Konstruktion, problemlos handhabbar und flexibel in seiner Anwendbarkeit sein.
Als Lösung hierfür ist bei einem gattungsgemäßen Tagungswächter der eingangs beschriebenen Art deshalb vorgesehen, dass die Steuereinheit in der Anzeige jeweils mehrere Lichtquellen pro gewählter Farbe in eng benachbarter Anordnung aufweist, die in ihrer Gesamtanzahl nach dem prozentualen Anteil des zugeordneten Vortragszeitabschnittes an der gesamten Vortragszeit festgelegt sind und von denen im Fortschritt der Vortragszeit kontinuierlich eine veränderte Gesamtanzahl aufleuchtet, und dass eine auf die Anzeige zugreifende optische Abbildungseinheit zur Projektion des angezeigten optischen Signals auf eine sowohl für den Vortragenden als auch für das Auditorium gut sichtbare Fläche in deutlich erkennbarer Anzeigegröße vorgesehen ist.
Der erfindungsgemäße Tagungswächter weist zum Stand der Technik mehrere bedeutsame Unterschiede auf. Zum einen wird durch die Vielzahl der vorgesehenen Lichtquellen pro gewählter Farbe ein quasi-analoges Signal erzeugt, das mit dem Fortschritt des Minutenzeigers einer Analoguhr oder einer sich unter einer Maske drehenden Farbscheibe mit unterschiedlichen Farbbereichen vergleichbar ist. Je nach Fortschritt des Vortrags leuchtet eine unterschiedliche Anzahl von Lichtquellen, sodass die Größe der leuchtenden Fläche bereits ein Maß für den Zeitfortschritt ist. Dabei können beim Start des Tagungswächters entweder alle Lichtquellen leuchten und kontinuierlich verlöschen oder umgekehrt (Verkleinerung oder Vergrößerung des optischen Signals). Dadurch ist das kontinuierlich erzeugte Signal nach der Maßgabe des Fortschritts der Vortragszeit für den Vortragenden intuitiv problemlos erfassbar. Somit kann mit dem erfindungsgemäßen Tagungswächter das erzeugte Signal im mentalen Bereich des Vortragenden etabliert werden, ohne dass dieser aktiv dafür tätig werden muss. Er nimmt das quasi-analoge Signal unbemerkt auf und kann seine Bedeutung ohne eine Transformation in eine äquivalente Information - wie bei den bekannten digitalen Einrichtungen erforderlich - intuitiv bewerten. Durch diese intuitive und kontinuierliche Anzeige wird ein "moralischer Druck" auf den Vortragenden ausgeübt und sicher gewährleistet, dass sich dieser auf den vorgegebenen Vortagszeitrahmen einstellt und eine korrekte Eigeneinschätzung vornimmt. Der Intuitionscharakter des in der Farbe und in der Größe der Farbfläche veränderlichen Signals ist bei dem erfindungsgemäßen Tagungswächter besonders groß. Zum einen signalisieren die Farben, die beispielsweise nach dem oben bereits erwähnten "Ampelschema" gewählt sein können, wobei die Farbe "Grün" einen Erlaubnischarakter, die Farbe "Rot" hingegen einen Verbotscharakter und die Farbe "Gelb" einen Warnungscharakter für bevorstehende Veränderungen hat, zunächst einen grundsätzlichen Zustand. Der Vortragende weiß nun genau, ob er sich im erlaubten Zeitabschnitt oder in einer Übergangszone oder sogar im verbotenen Zeitabschnitt seiner Vortragszeit befindet, sodass er je nachdem unterschiedliche Maßnahmen zur Zeitstraffung ergreifen kann. Zum anderen wird ihm durch einen kontinuierlichen Verlauf der Farbgrenzen zusätzlich die Position in den einzelnen Zeitabschnitte angezeigt. Es nützt dem Vortragenden nämlich nichts, wenn eine Signalanzeige schlagartig von einem Zeitabschnitt in den nächsten umspringt. Wichtig ist für den Vortragenden die Information, zu welchem Zeitpunkt dies erfolgt und an welchem Punkt im Zeitintervall er sich befindet. Für eine effektive Disziplinierung und Vortragspla­ nung muss er die jeweilige Zeitgrenze auf sich zukommen sehen.
Zum anderen erfolgt bei dem erfindungsgemäßen Tagungswächter die Anzeige des quasi-analogen Signals in einer gut erkennbaren Anzeigegröße in einem sowohl für den Vortragenden als auch für das Auditorium gut sichtbaren Bereich. Damit wird bei dem erfindungsgemäßen Tagungswächter ein dem bekannten Tagungswächter entgegenliegendes Prinzip umgesetzt. Soll dort das Signal nur dem Vortragenden und maximal noch dem Chairman sichtbar sein, ist es hier Ziel, sowohl den Vortragenden als auch das gesamte Auditorium mit dem Signal optimal zu informieren. Bei dem Anzeigebereich kann es sich beispielsweise um eine Projektionswand handeln, auf die vortragsbegleitende Informationen projiziert werden, was heutzutage bei den allermeisten Vorträgen der Fall ist. Die Anzeige des quasi-analogen Signals kann dabei im direkten Anschluss an die Informationsdarstellung oder auch etwas weiter außerhalb davon erfolgen, um nicht dauerhaft abzulenken. Da zumeist der Vortragende genau wie das Auditorium die projizierten Informationen betrachtet, erkennt er in gleicher Weise das abgebildete Signal über den Fortschritt der Vortragszeit. Somit entfällt ein auffälliges Zur-Uhr- Schauen und der Vortragende kann unbemerkt seinen Zeitstatus überprüfen, ohne seine Aufmerksamkeit von seinem Vortrag weglenken zu müssen. Dies ist insbesondere ein Vorteil für noch unerfahrene Vortragende, die ein Höchstmaß an Konzentration für das Gelingen ihres Vortrages benötigen. Durch die auch für den Zuhörer ohne Änderung seiner Sitzposition gut erfassbare Signalanzeige wird auch das Auditorium in seinem Verhalten diszipliniert, sodass entstehende Unruhe beim Vortrag vermieden werden kann. Somit stellt der erfindungsgemäße Tagungswächter eine einfache Einrichtung mit einem sehr hohen Wirkungsgrad dar.
Der erfindungsgemäße Tagungswächter umfasst nur ein einziges kompaktes, relativ kleines Gehäuse mit den ungefähren Abmessungen eines Fotoapparates und ist in seinen Komponenten einfach aufgebaut und damit auch einfach zu bedienen. Da in den meisten Vortragsräumen keine eigenen Tagungswächter zur Verfügung stehen, kann der erfindungsgemäße mobile Tagungswächter, der ein entsprechend ansprechendes Design im Gehäuse und in den Bedienelementen aufweist, problemlos an jeden beliebigen Vortragsort transportiert werden. Entweder gehört er - wie ein Laserpointer - zur Ausrüstung des Vortragenden oder beispielsweise des Chairman. Dieser sollte in der Regel die Bedienung des Tagungswächters übernehmen, um den Vortragenden zu entlasten. Zum anderen hat der Vortragende oft auf seinem Vortagspult neben seinen Vortragsunterlagen nicht den ausreichenden Platz, um den Tagungswächter optimal aufstellen zu können. Der Chairman hingegen sitzt in der Regel im vorderen Bereich des Auditoriums und kann problemlos auch zwei oder mehr Plätze belegen, um den Tagungswächter aufzubauen und zur Projektion auszurichten. Durch den autarken Betrieb, beispielsweise mittels wiederaufladbarer Batterien, können Versorgungskabel und damit mögliche Stolperfallen vermieden werden. Außerdem sind in der Nähe liegende Steckdosen nicht erforderlich. Somit kann der Tagungswächter auch an für Vorträgen ungewöhnlichen Orten eingesetzt werden.
Für das problemlose Erkennen des von dem erfindungsgemäßen Tagungswächter erzeugten quasi-analogen Signals im Fernbereich ist dessen Erscheinungsbild von besonderer Bedeutung. Farbige Flächen oder Punkte sind ein Beitrag zu einer markanten Ausprägung des Signals. Ein weiteres Kriterium ist dessen Intensität. Insbesondere leuchtende, kräftige Farben werden vom menschlichen Auge gut adaptiert. Deshalb ist es gemäß einer Weiterbildung der Erfindung vorteilhaft, wenn die farbigen Lichtquellen als leistungsstarke, elektronische Leuchtdioden ausgebildet sind. Diese haben eine relativ geringe Stromaufnahme, sodass ein langer Betrieb, auch über mehrere Tagungstage hinweg, mit der autarken Energieversorgungsstation im erfindungsgemäßen Tagungswächter gewährleistet ist. Durch eine Abbildungsoptik wird das Licht der Leuchtdioden fokussiert und an eine geeignete Stelle im Vortragsraum projiziert. Außerdem sind sie in ihrer Helligkeit regelbar und auch in ihren Farben nach dem Maskenprinzip mischbar, sodass sich hier noch eine Vielzahl weiterer Ausgestaltungs­ möglichkeiten für das mit dem erfindungsgemäßen Tagungswächter zu erzeugende quasi-analoge Signal ergibt.
Ein weiterer Punkt für die gute intuitive Erfassbarkeit des Signals ist die Anordnung der einzelnen Lichtquellen. Diese sollte so vorgenommen werden, dass sie als Gesamtheit erfassbar und deutbar ist. Beispielsweise können die Lichtquellen als Balken angeordnet sein. Hier erkennt der Vortragende sofort die markanten Stellen einer Viertelung. Der Balken kann aus zwei Reihen nebeneinander liegenden Lichtquellen gebildet werden. Dabei bilden die grünen Lichtquellen den Hauptanteil, beispielsweise können sie 90% der gesamten Vortragszeit zugeordnet sein. Weitere 8% können von gelben und die restlichen 2% von roten Lichtquellen angezeigt werden (es ist aber auch eine gleichteilige Aufteilung der einzelnen Zeitabschnitte möglich, beispielsweise ein Drittel grün, ein Drittel gelb und ein Drittel rot). Zu Beginn des Vortrags sind alle Lichtquellen aktiviert. Im Verlauf des Vortrags verlöschen zunächst kontinuierliche die grünen, dann die gelben und schließlich die roten Lichtquellen, was das Ende der zulässigen Vortragszeit anzeigt. Vor dem Verlöschen der roten Lichtquellen können diese als zusätzliche Warnung auch anfangen zu blinken.
Gemäß einer anderen Erfindungsausgestaltung kann auch vorteilhaft vorgesehen sein, dass die Lichtquellen in einem Kreis angeordnet sind. Die Darstellung von Signalen in einem Kreis hat für jeden Anwender ein besondere Bedeutung, da er solchen Darstellungen sehr häufig begegnet. Insbesondere von der Analoguhr ist eine Erfassung von Anteilen an einem Ganzen besonders bekannt. Deshalb ist es sinnvoll, wenn nach einer nächsten Fortführung des erfindungsgemäßen Tagungswächters vorgesehen ist, dass insgesamt 12 Lichtquellen auf den Stundenplätzen eines Zifferblattes vorge­ sehen sind, von denen entsprechend dem prozentualen Anteil des zugeordneten Vortragszeitabschnittes an der gesamten Vortragszeit der größte Anteil grün, ein mittlerer Anteil gelb und der restliche Anteil rot ist. Beispielsweise können acht rote, drei gelbe und eine rote Lichtquelle im Uhrzeigersinn vorgesehen sein, die bei der Ein-Uhr-Position beginnend kontinuierlich verlöschen. Das Signal wird so dem Verlauf einer Stunde gleichgesetzt. Obwohl der Vortragende eine Übertragung auf seine Gesamtvortragszeit vornehmen muss, kann er durch diese Darstellungsweise sofort erkennen, welcher prozentuale Anteil der ihm zur Verfügung stehenden Zeit bereits verstrichen ist.
Bereits in der Beschreibungseinleitung wurde erwähnt, dass Tagungen oft eine Vielzahl von einzelnen Beiträgen pausenlos aneinander reihen, wobei die Vortragszeit für jeden Beitrag aus der eigentlichen Redezeit und einer sich daran anschließenden Diskussionszeit zusammensetzt. Demgemäß ist es nach einer nächsten Erfindungsfortführung vorteilhaft, wenn bei einer Aufspaltung der Vortragszeit in eine Rede- und ein Diskussionszeit insgesamt 13 Lichtquellen vorgesehen sind, von denen 12 Lichtquellen mit einem großen Anteil für die Redezeit und einem kleineren Anteil für die anschließenden Diskussionszeit jeweils benachbart im Kreis und die 13. Lichtquelle als rote Lichtquelle in der Kreismitte angeordnet sind, wobei diese aufleuchtet, wenn alle Lichtquellen im Kreis erloschen sind. Der erfindungsgemäße Tagungswächter übernimmt hierbei die Kontrolle von zwei verschiedenen Zeitabschnitten. Nunmehr wird nicht mehr der Ablauf eines Zeitabschnittes durch unterschiedliche Farben angezeigt, sondern nur noch durch die Anzahl gleichfarbig leuchtender Lichtquellen. Somit muss der Vortagende zwar etwas mehr Aufmerksamkeit auf seinen aktuellen Zeitstatus im jeweiligen Vortragsabschnitt verwenden, aber er erkennt trotzdem intuitiv sicher, wie viel Zeit ihm im jeweiligen Abschnitt noch verbleibt. Bei der kreisförmigen Anordnung von 12 Lichtquellen ist es möglich, dass zwei Drittel davon, also die Lichtquellen an den Positionen von 1 Uhr bis 8 Uhr, grün und ein Drittel, also die Lichtquellen an den Positionen von 9 Uhr bis 0 Uhr, gelb leuchten. Der Grund dafür ist, dass typische Redebeiträge wie folgt aufgebaut sind: 10 Minuten Redezeit und 5 Minuten Diskussionszeit, 15 Minuten Redezeit und 5 Minuten Diskussionszeit oder 20 Minuten Redezeit und 10 Minuten Diskussionszeit. Andere Relationen sind jedoch auch möglich. Das heißt, während der reinen Redezeit befindet man sich im Grünbereich, während der Diskussion im Gelbbereich. Der Kreis ist zu Beginn der Rede voll zu sehen. Je nach Fortschreiten der Rede gehen die Lichtquellen im Uhrzeigersinn aus. Der Zeitvorrat des Vortragenden wird dann jeweils durch das verbleibende Kreissegment dargestellt. Nach Verstreichen von Rede- und Diskussionszeit leuchtet dann die rote Lichtquelle in der Kreismitte auf. Dabei kann nach einer weiteren Erfindungsfortführung vorgesehen sein, dass die rote Lichtquelle nach Verstreichen der Diskussionszeit aufleuchtet und nach Verstreichen einer Verlängerungshälfte der Diskussionszeit anfängt zu blinken. Damit wird dem Vortragenden und dem Auditorium in eindeutiger Weise das endgültige Ende der Vortragszeit für einen einzelnen Beitrag angezeigt. Um dies in diesem speziellen Fall und auch in allen anderen Fällen noch zu unterstützen, kann gemäß einer weiteren Erfindungsfortführung noch vorgesehen sein, dass jeweils nach Ablauf der Vortragszeit oder der Rede- und der Diskussionszeit oder zu anderen, vorher festgelegten Zeitpunkten ein akustisches Signal von der Steuereinheit erzeugt und abgegeben wird. Damit wird auf jeden Fall zum Zeitpunkt der Signalabgabe die Aufmerksamkeit sowohl des Vortragenden als auch des Auditoriums auf den das quasi-analoge Signal des Tagungswächter gelenkt, sodass diese Funktion mit einem "Reset" zu vergleichen ist. Bei dieser Ausführungsform handelt es sich dann nicht mehr um einen reinoptischen, sondern vielmehr um einen opto-akustischen Tagungswächter.
Eine wichtige Komponente des erfindungsgemäßen Tagungswächters ist die Abbildungseinheit zur Projektion des von der Steuereinheit erzeugten und angezeigten optischen Signals an eine geeignete Projektionsfläche. Dabei kann es sich um eine optische Abbildungseinheit mit Fokussierungslinsen und anderen optischen Elementen handeln. Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann dabei vorgesehen sein, dass ein solches optisches Element durch einen schwenkbaren Umlenkspiegel ähnlich dem eines Overheadprojektors gebildet wird. Der Spiegel kann im unbenutzten Zustand des Tagungswächters als Abdeckung dienen. Befindet sich der Tagungswächter dagegen beispielsweise auf einem entsprechend ausrichtbaren Stativ oder einer anderen einstellbaren Vorrichtung, ist auch eine direkte Ausrichtung ohne Weiteres möglich.
Ein anderer wesentlicher Punkt des erfindungsgemäßen Tagungswächters ist seine Unabhängigkeit von externen Stromversorgungseinheiten. Dazu kann eine Batterie oder ein Akkumulator vorgesehen sein. Nach einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Tagungswächters ist es aber auch möglich, dass die autarke Energieversorgung der Steuereinheit über ein in das Gehäuse integriertes Solarmodul sichergestellt wird. Damit ist der Tagungswächter völlig wartungsfrei und besonders anwendungsfreundlich. Das Solarmodul kann mit einer speziellen Ladeelektronik und einem Pufferakku ausgerüstet sein, sodass auch längere Zeiträume ohne eine direkte Beleuchtung überbrückt werden können. Im Übrigen ist es selbstverständlich, dass das Solarmodul auch mit künstlichem Licht beaufschlagt werden kann. Im ungenutzten Zustand kann der erfindungsgemäße Tagungswächter dann zum Aufladen des Pufferakkus beispielsweise auf einer Fensterbank positioniert werden.
Ein anderer wesentlicher Punkt ist die einfache Bedienbarkeit des erfindungsgemäßen Tagungswächter für den Chairman als Hauptanwender, der im Allgemeinen mit technischen Ausrüstungen auch nicht gut vertraut ist. Dafür kann nach einer anderen Erfindungsausgestaltung vorgesehen sein, dass ein Bedienfeld mit drei verschiedenen Knöpfen für die Funktionen "Start", "Stopp" und "Reset", einem einzeiligen Display und einem Zifferntastenfeld mit Entertaste zur Eingabe der Vortragszeit sowie einem Schalter zum Ein- und Ausschalten zusätzlicher Signale vorgesehen ist. Über die integrierte Programmsteuerung erscheint bei dieser Ausführungsvariante beispielsweise zunächst auf dem Display die Anfrage nach der Redezeit. Über das Zifferntastenfeld kann der Anwender die Dauer in Minuten eingeben und mit der Entertaste bestätigen. Dann wird auf dem Display die Diskussionszeit abgefragt. Es ist vorteilhaft, Rede- und Diskussionszeit getrennt voneinander eingeben zu können, da diese nicht immer in einer festen Relation zueinander stehen. Nach Eingabe und Bestätigung ist der Tagungswächter fertig programmiert. Je nach prozentualen Vorgabe der Vortragsanteile werden nun die eingegebenen Zeiten auf die Anzahl der farbigen Lichtquellen verteilt und der Tagungswächter ist einsatzbereit. Gestartet wird er über den Startknopf, angehalten für eine Unterbrechung im Vortrag oder nach Beendigung des Vortrags wird er über die Stopptaste. Das Rücksetzen für eine neu Programmierung erfolgt über die Resettaste. Mit dem Schalter können zusätzliche Signale, beispielsweise die Erzeugung eines akustischen Signals jeweils nach Ende der Rede- und der Diskussionszeit, bedarfsweise zu- oder abgeschaltet werden. Damit ist der erfindungsgemäße Tagungswächter über nur wenige, sich selbst erklärende Bedienelemente auch von völlig unerfahrenen Anwendern einfach und korrekt zu bedienen.
Eine bevorzugte Ausbildungsform des erfindungsgemäßen Tagungswächters wird nachfolgend zum weiteren Verständnis der Erfindungsidee anhand der schematischen Figur beispielhaft näher erläutert.
Die Figur zeigt einen mobilen Tagungswächter 1 nach der Erfindung in der Perspektive, mit dessen Hilfe der Fortschritt der einem Vortagenden zur Verfügung stehenden Vortragszeit vor seinem Auditorium dargestellt werden kann. Dazu befindet sich in einem handlichen Gehäuse 2 eine autarke Energieversorgung 3 (in der Figur gestrichelt angedeutet), deren Ladezustand über eine Kontrollanzeige 4 überprüfbar ist. Störende Netzverbindungen als potenzielle Stolperfallen sind nicht vorhanden. Kernkomponente des Tagungswächters 1 ist eine programmierbare Steuereinheit 5, mit deren Hilfe ein optisches Signal erzeugt und auf einer Anzeige 6 angezeigt werden kann. Das auf der Anzeige 6 jeweils dargestellte optische Signal, das einen quasi- analogen Charakter hat, wird von einer optischen Abbildungseinheit 7, bestehend aus einer Linse 7a und einer Fokussiereinrichtung 7b, im dargestellten Ausführungsbeispiel zusätzlich mit einem schwenkbaren Spiegel 8, auf eine für den Vortragenden und das Auditorium gut sichtbare Fläche in deutlich erkennbarer Anzeigegröße projiziert (in der Figur durch einen großen Pfeil und durch die Abbildung der Anzeige 6 angedeutet). Im ungenutzten Zustand kann der schwenkbare Spiegel 8 auf das Gehäuse 2 zu seinem Schutz und zum Schutz der Anzeige 6 geklappt werden.
Bei der Anzeige 6 handelt es sich im gewählten Ausführungsbeispiel um eine benachbarte Anordnung von zwölf Lichtquellen 9 in einem Kreis 10 und einer dreizehnten Lichtquelle 11 in der Kreismitte 12. Alle Lichtquellen 9, 11 werden von leistungsstarken, sehr hellen Leuchtdioden 13 in unterschiedlichen Farben gebildet. Bei einer im Allgemeinen üblichen Aufspaltung der Vortragszeit in eine Rede- und eine Diskussionszeit (üblich ist die Aufspaltung zwei Drittel/ein Drittel) sind im dargestellten Ausführungsbeispiel im Kreis 10 acht Lichtquellen 9 auf den Stundenplätzen von 1 Uhr bis 8 Uhr grün (in der Figur mitteldunkel dargestellt) und weitere vier Lichtquellen 9 auf den Stundenplätzen 9 Uhr bis 0 Uhr gelb (in der Figur hell dargestellt) ausgeführt. Die Lichtquelle 11 in der Kreismitte 12 ist rot (in der Figur dunkel dargestellt).
Zu Beginn des Vortags leuchten alle zwölf Lichtquellen 9 im Kreis 10 auf. Der Vortragende und das Auditorium erkennen an einer Wand in der Nähe des projizierten Informationsmaterials des Vortragenden, das in der Regel seinen Vortrag begleitet, einen kreis aus acht grünen und vier gelben Lichtpunkten. In dieser Darstellung, die mit minimalen Elementen auskommt und somit nicht vom eigentlichen Vortrag ablenkt, ist der Fortschritt der Vortragszeit sowohl in der Punktfarbe als auch in der Punktanzahl deutlich erkennbar dargestellt. Mit dem Fortschritt der Vortragszeit verlöschen nun kontinuierlich die einzelnen Lichtquellen 9 im Uhrzeigersinn (in der Figur durch einen kleinen Pfeil angedeutet), beginnend bei der ersten grünen Lichtquelle auf dem Stundenplatz 1 Uhr, und damit auch die einzelnen Lichtpunkte an der Wand. Somit sind der Vortragende und das Auditorium zu jeden Zeitpunkt des Vortrags optimal über den Zeitrahmen informiert und entsprechend diszipliniert. Nach dem Verlöschen der achten Lichtquelle 9 auf dem Acht-Uhr- Platz ist die eigentliche Redezeit beendet. Durch das ausschließliche leuchten der vier gelben Lichtquellen 9 auf den Stundenplätzen 9 Uhr bis 0 Uhr wird eindeutig angezeigt, dass die Diskussionszeit begonnen hat. Eine Überziehung der Redezeit bedeutet nun eine Verringerung oder ebenfalls Überziehung der Diskussionszeit. Das mit dem Tagungswächter 1 nunmehr auch das Auditorium über den Vortragsverlauf informiert ist, wird es dies in der Regel nur schwer zulassen. Somit ist der Vortragende gezwungen, sich an die Zeitvorgaben zu halten. Nach Ablauf der Diskussionszeit leuchten keine Lichtquellen 9 mehr im Kreis 10, dafür leuchtet die Lichtquelle 11 in der Kreismitte 12 deutlich sichtbar rot auf. An der Wand ist nunmehr nur noch ein einzelner roter Punkt sichtbar. Dieser kann beispielsweise nach weiterem Verstreichen einer angehängten Hälfte der zur Verfügung stehenden Diskussionszeit anfangen zu blinken, was den Warncharakter noch unterstreicht. Am Ende der Verlängerung um die gesamte Diskussionszeit, was in der Regel von den Vortragsorganisatoren auch so eingeplant ist, verlöscht auch die rote Lichtquelle 9 und zeigt damit unmissverständlich das absolute Ende des jeweiligen Vortrags an. Dieses kann durch ein zu diesem Zeitpunkt abgegebenes akustisches Signal noch deutlicher zum Ausdruck gebracht werden.
Im vorderen Teil des Tagungswächters 1 ist ein Bedienfeld 14 mit unterschiedlichen Bedien- und Anzeigeelementen dargestellt, die im Allgemeinen vom Chairman bedient werden sollen. Hierbei handelt es sich im einzelnen um ein einzeiliges Display 15, auf dem vor der in der Figur nicht weiter dargestellten programmierbaren Elektronik des Tagungswächters 1 jeweils eine Eingabeabfrage angezeigt wird. Die Eingabe erfolgt über eine Zifferntastenfeld 16 und wird über eine Entertaste 17 bestätigt. Danach werden weitere erforderliche Abfragen auf dem Display 15 erzeugt. Am Ende der Eingaben ist der Tagungswächter fertig programmiert. Bei Betätigen eines Startknopfes 18 wird ein entsprechendes optisches Signal auf der Anzeige 6 dargestellt und an die Wand projiziert. Unterbrechungen im Zeitablauf können durch Betätigen eines Stoppknopfes 19 herbeigeführt werden. Nach der Pause läuft der Tagungswächter 1 beispielsweise durch erneutes Betätigen des Startknopfes 18 weiter. Durch Betätigen eines Resetknopfes 20 wird der Tagungswächter 1 nach Beendigung des Vortrags, das beispielsweise durch zweimaliges Drücken des Stoppknopfes 19 eingegeben wird, wieder in Bereitschaft für eine neue Programmierung versetzt. Mittels eines Schalters 21 kann die zeitgerechte Generierung und Aussendung eines zusätzliches Signal, beispielsweise eines akustischen Signals, zu- oder abgeschaltet werden. Das Timing eines akustischen Signals kann ebenfalls mittels Eingabe- Programmierung über das Display 15 erfolgen. Der gesamte Tagungswächter 1 wird über einen Ein-Aus-Schalter 22 aktiviert und deaktiviert. Der Tagungswächter 1 nach der Erfindung ist handlich in seinen Abmessungen und kann somit optimal zu jedem Vortragsort transportiert und dort eingesetzt werden. Der Verlauf eines Vortrags ist damit sowohl für den Vortragenden als auch für das Auditorium optimal kontrollierbar.
Bezugszeichenliste
1
mobiler Tagungswächter
2
Gehäuse
3
autarke Energieversorgung
4
Kontrollanzeige
5
programmierbare Steuereinheit
6
Anzeige
7
optische Abbildungseinheit
7
a Linse
7
b Fokussiereinrichtung
8
schwenkbarer Spiegel
9
Lichtquelle
10
Kreis
11
Lichtquelle
12
Kreismitte
13
Leuchtdiode
14
Bedienfeld
15
Display
16
Zifferntastenfeld
17
Entertaste
18
Starknopf
19
Stoppknopf
20
Resetknopf
21
Schalter
22
Ein-Aus-Schalter

Claims (11)

1. Mobiler Tagungswächter (1) zur Darstellung des Fortschritts der einem Vortragenden zur Verfügung stehenden Vortragszeit vor einem Auditorium mit einer autark energieversorgten (3), programmierbaren Steuereinheit (5) zur Erzeugung und Anzeige (6) eines optischen Signals mit zumindest drei, unterschiedlichen Vortragszeitabschnitten zugeordneten und aktivierbaren Lichtquellen (9) in unterschiedlichen Farben, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (5) in der Anzeige (6) jeweils mehrere Lichtquellen (9) pro gewählter Farbe in eng benachbarter Anordnung aufweist, die in ihrer Gesamtanzahl nach dem prozentualen Anteil des zugeordneten Vortragszeitabschnittes an der gesamten Vortragszeit festgelegt sind und von denen im Fortschritt der Vortragszeit kontinuierlich eine veränderte Gesamtanzahl aufleuchtet, und dass eine auf die Anzeige (6) zugreifende optische Abbildungseinheit (7) zur Projektion des angezeigten optischen Signals auf eine sowohl für den Vortragenden als auch für das Auditorium gut sichtbare Fläche in deutlich erkennbarer Anzeigegröße vorgesehen ist.
2. Mobiler Tagungswächter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die farbigen Lichtquellen (9, 11) als leistungsstarke, elektronische Leuchtdioden (13) ausgebildet sind.
3. Mobiler Tagungswächter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquellen (9) in einem Kreis (10) angeordnet sind.
4. Mobiler Tagungswächter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass insgesamt 12 Lichtquellen auf den Stundenplätzen eines Zifferblattes vorge­ sehen sind, von denen entsprechend dem prozentualen Anteil des zugeordneten Vortragszeitabschnittes an der gesamten Vortragszeit der größte Anteil grün, ein mittlerer Anteil gelb und der restliche Anteil rot ist.
5. Mobiler Tagungswächter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Aufspaltung der Vortragszeit in eine Rede- und ein Diskussionszeit insgesamt 13 Lichtquellen (9, 11) vorgesehen sind, von denen 12 Lichtquellen (9) mit einem großen Anteil für die Redezeit und einem kleineren Anteil für die anschließenden Diskussionszeit jeweils benachbart im Kreis (10) und die 13. Lichtquelle (11) als rote Lichtquelle in der Kreismitte (12) angeordnet sind, wobei diese aufleuchtet, wenn alle Lichtquellen (9) im Kreis (10) erloschen sind.
6. Mobiler Tagungswächter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die rote Lichtquelle (11) nach Verstreichen einer Verlängerungshälfte der Diskussionszeit anfängt zu blinken.
7. Mobiler Tagungswächter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils nach Ablauf der Vortragszeit oder der Rede- und der Diskussionszeit ein akustisches Signal von der Steuereinheit (5) erzeugt und abgegeben wird.
8. Mobiler Tagungswächter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Abbildungseinheit (7) von einer Linse (7a) und einer Fokussiereinrichtung (7b) gebildet wird.
9. Mobiler Tagungswächter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Abbildungseinheit (7) zusätzlich einen schwenkbaren Spiegel (8) aufweist.
10. Mobiler Tagungswächter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die autarke Energieversorgung der Steuereinheit über ein in das Gehäuse integriertes Solarmodul sichergestellt wird.
11. Mobiler Tagungswächter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bedienfeld (14) mit drei verschiedenen Knöpfen (18, 19, 20) für die Funktionen "Start", "Stopp" und "Reset", einem einzeiligen Display (15) und einem Zifferntastenfeld (16) mit Entertaste (17) zur Eingabe der Vortragszeit sowie einem Schalter (21) zum Ein- und Ausschalten zusätzlicher Signale vorgesehen ist.
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