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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Elektronikeinheit eines Fluidsensors oder Fluidventils, mit einem im Wesentlichen zylindrischen Gehäuse mit einer Längsachse und einer offenen Stirnseite, die durch einen Deckel verschließbar ist. Ferner betrifft die Erfindung eine Fluidsensor- oder Fluidventileinheit.
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Solche Elektronikeinheiten werden auch als Steuerköpfe für Fluidsensoren oder Fluidventile bezeichnet. In diesen Elektronikeinheiten sind Elektronikbauteile in Form von Platinen angeordnet.
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Diese Elektronikeinheiten sollten möglichst für verschiedene Fluidsensoren und Fluidventile mit unterschiedlichen Eigenschaften und Ausbaustufen verwendet werden, um den Bauaufwand so gering wie möglich zu halten.
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Dementsprechend ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Elektronikeinheit zu schaffen, die möglichst einfach aufgebaut und universell einsetzbar ist.
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Dies wird bei einer Elektronikeinheit der eingangs genannten Art dadurch erreicht, dass mehrere in Richtung der Längsachse in das Gehäuse einführbare, unmittelbar aufeinandergestapelte, als separate Teile ausgebildete Distanzhalter vorgesehen sind. An wenigstens einem Distanzhalter ist ein Elektronikbauteil, zum Beispiel eine Platine, befestigt. Das Elektronikbauteil bildet mit seinem zugeordneten Distanzhalter eine vormontierte, in das Gehäuse einführbare Einheit.
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Die erfindungsgemäße Elektronikeinheit hat eine Art Baukastensystem, indem nämlich mehrere separate Distanzhalter verwendet werden und auf diesen Distanzhaltern individuell Elektronikbauteile angeordnet sind. Somit kann je nach Ausstattungsvariante und je nach Leistung oder Erfordernis des Fluidsensors oder Fluidventils ein entsprechender Stapel von Distanzhaltern mit oder ohne Elektronikbauteil oder entsprechend ausgeführten Elektronikbauteilen zusammengestellt werden. Hierbei ist es vor allem möglich, dass Distanzhalter verschiedene Funktionen erfüllen. Das heißt genauer gesagt, dass die Elektronikbauteile dieser Distanzhalter verschiedene Funktionen oder Ausstattungsvarianten realisieren. Je nach Kundenwunsch kann dann ein Steuerkopf mit den entsprechenden Funktionen schnell zusammengestellt werden. Darüber hinaus lässt sich ein Steuerkopf auch nachrüsten, indem beispielsweise ein Distanzhalter ohne Elektronikbauteil durch einen entsprechenden Distanzhalter mit dem die gewünschte Funktion aufweisenden Elektronikbauteil ausgetauscht wird.
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Die Distanzhalter haben zur einfacheren Stapelbildung denselben Umriss in Längsachse gesehen.
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Die Distanzhalter können Rasthaken besitzen, die an Gegenkonturen an dem benachbarten Distanzhalter angreifen, um eine in Längsachse wirkende Formschlussverbindung zu bilden. Durch diese Formschlussverbindung ist es möglich, die Distanzhalter zu einem stabilen Stapel zusammenzusetzen, zumindest vor dem Einsetzen in das Gehäuse. Dies vereinfacht das Handling der Distanzhalter und des vormontierten Stapels und erleichtert auch das Einsetzen und Herausnehmen des Stapels in das bzw. aus dem Gehäuse.
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Die Distanzhalter sind zum Beispiel als umlaufende Ringe ausgebildet.
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Die Rasthaken können nur an einem axialen Rand des Distanzhalters axial von diesem abstehen, und auf dem entgegengesetzten Rand des Distanzhalters kann dieser eine entsprechende Ausnehmung mit einer Hinterschneidung zum Einrasten der Haken besitzen. Dadurch ist sichergestellt, dass die Distanzhalter stets mit der richtigen Seite aufeinandergestapelt werden, sodass eine Art Indexierung ermöglicht ist.
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Die Distanzhalter können in ihrem radialen Inneren das Elektronikbauteil tragen.
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Der Distanzhalter ist vorzugsweise einstückig hergestellt und ein Gussteil, insbesondere ein Kunststoffgussteil.
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Die Distanzhalter sitzen darüber hinaus an den axialen umlaufenden Enden der Ränder aufeinander, sodass die Elektronikbauteile benachbarter Distanzhalter voneinander beabstandet sind und so ein Raum zur Unterbringung der Elektronikbauteile geschaffen ist.
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Zur Reduzierung des Montageaufwands in elektrischem Sinne könnten an den Distanzhaltern elektrische Kontakte angebracht sein, die Gegenkontakte der angrenzenden Distanzhalter berühren, um die benachbarten Distanzhalter elektrisch miteinander zu koppeln. Vorzugsweise sind Kontakte und Gegenkontakte in Form von Pins und aufnehmenden Buchsen ausgeführt. Durch Kontakte und Gegenkontakte wird mit dem Ineinanderstecken oder Aufeinanderstapeln der Distanzhalter auch automatisch der elektrische Kontakt hergestellt. Dies erlaubt es, eine entsprechende Verkabelung zu vermeiden oder zumindest den Verkabelungsaufwand zu verringern.
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Zur besseren Halterung und zum leichteren Einstecken der Kontakte in die Gegenkontakte können an den Distanzhaltern Führungselemente zur Ausrichtung und/oder Lagesicherung von Pins vorhanden sein, die die Kontakte bilden. Ein Beispiel für das Ausbilden von solchen Führungselementen besteht darin, dass eine Wand mit Öffnungen, durch die sich die Pins erstrecken, gebildet ist, die wiederum ein Abschnitt des Distanzhalters ist, das heißt einstückiger Bestandteil des Distanzhalters.
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Diese Führungselemente sind insbesondere für diejenigen Pins vorgesehen, die auf der eigenen Platine des Distanzhalters vorstehen. Damit werden die länglichen Pins stabilisiert, und beim Anbringen der Platine an den Distanzhalter exakt ausgerichtet.
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Es ist aber auch möglich, dass wenigstens ein Distanzhalter einen seitlichen Elektrosteckeranschluss hat, an den ein Elektrostecker mit Kabel ansteckbar ist. Über diesen Elektrosteckeranschluss lässt sich beispielsweise der Stapel elektrisch mit dem Ventil und/oder mit dem Deckel und den dort vorgesehenen elektrischen Bauteilen koppeln.
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Bei der vorliegenden Erfindung werden vorzugsweise die Distanzhalter mit Elektronikbauteil untereinander kabelfrei verbunden, das heißt nur mit vorstehenden Kontakten und Gegenkontakten. Kabel werden z.B. ausschließlich von dem Elektronikbauteil eines Distanzhalters, das zum Sensor oder zum Ventil am nächsten gelegen ist, zum Sensor oder Ventil verlegt. Eine weitere Option für die Verwendung eines Kabels ist der Anschluss an die Umgebung durch eine Öffnung des Gehäuses hindurch und/oder der Anschluss an ein Display vom nächstgelegenen Elektronikbauteil aus, insbesondere von dem Distanzelement mit Elektronikbauteil, welches dem Deckel am nächsten ist.
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Da vorzugsweise an der offenen Stirnseite stets ein Anzeigeelement, sei es ein Leuchtmittel oder ein Display, vorgesehen ist, wird bei der erfindungsgemäßen Elektronikeinheit der Stapel mit Distanzhaltern von der offenen Stirnseite aus aufgebaut. Das bedeutet, diejenigen Distanzhalter, die Elektronikbauteile tragen, liegen an dem Ende des Stapels, welches der offenen Stirnseite nahe ist, wogegen eventuell ohne Elektronikbauteile ausgeführte Distanzhalter am entgegengesetzten Ende des Stapels zu liegen kommen.
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Am Elektronikbauteil lassen sich dann auch die vorerwähnten elektrischen Kontakte anbringen sowie die Gegenkontakte. Das bedeutet, das Distanzelement ist in seiner einfachsten Form ein Ring ohne jegliche Elektronikbauteile oder Elektronikkontakte. Dieser Ring kann dann je nach Ausstattungsvariante mit unterschiedlichen Elektronikbauteilen bestückt sein.
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Distanzhalter ohne jegliche elektrischen Kontakte müssen für den Elektronikanschluss überbrückt werden, was über ein Kabel erfolgen kann. Alternativ hierzu sind Distanzhalter möglich, die in ihrer einfachsten Ausführungsform die elektrischen Kontakte aufweisen, sodass durch sie eine Überbrückung des Signals oder allgemeiner gesagt Stromflusses möglich ist.
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Die Distanzhalter können abschnittsweise einen nach innen eingezogenen Rand haben, sodass sich dort zwischen den Distanzhaltern und der Innenseite des Gehäuses Platz für den seitlichen Anschluss eines Kabels seitlich an dem Distanzhalterstapel ergibt.
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An die offene Stirnseite des Gehäuses kann ein Deckel ansetzbar sein, der die Stirnseite schließt und der elektrisch mit dem Elektronikbauteil am unmittelbar angrenzenden Distanzhalter gekoppelt ist, insbesondere über ein Kabel oder über eine Steckverbindung. Im Deckel können zum Beispiel Anzeigen in Form eines Displays oder Leuchtmittel angesteuert werden.
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Der Deckel weist ebenfalls vorzugsweise ein Elektronikbauteil auf, insbesondere kann dies ein Display, ein Sim-Kartenhalter mit Sim-Kartenkontakten und/oder ein Leuchtmittel sein.
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Zur optimalen Ausrichtung der Distanzhalter, insbesondere zur Zentrierung der Distanzhalter zueinander, können die Distanzhalter Führungskonturen besitzen, die ineinandergreifen. Hierbei ist es beispielsweise möglich, dass ein Rand des Distanzhalters einen Absatz hat, der in eine entsprechende Vertiefung auf der gegenüberliegenden Seite des Randes des benachbarten Distanzhalters eingreift.
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Das Gehäuse kann ferner neben der offenen Stirnseite eine seitliche Öffnung besitzen, wobei die Öffnungsgeometrien dieser Öffnungen gleich sind, sodass derselbe Deckel auf beide Öffnungen aufsetzbar ist, um diese zu schließen. Diese Ausführungsform ist besonders universell, denn der Deckel mit Display kann sowohl die Stirnseite schließen als auch die Öffnung an der Seitenfläche, je nach Einbauposition des Steuerkopfes. Die Kontaktierung des Deckels ist immer über den Stapel von Distanzhaltern möglich, beispielsweise indem ein Kabelsteckeranschluss an einem Distanzhalter das Anstecken eines Deckels erlaubt, egal, ob dieser an der Stirnseite oder an der seitlichen Öffnung angebracht ist.
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Der vormontierte Stapel von Distanzhaltern wird im Gehäuse vorzugsweise über Schrauben vorgespannt.
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Die Schrauben können direkt ins Gehäuse oder an ein am Gehäuse fest angebrachtes Teil eingedreht werden. Das an das Gehäuse angebrachte Teil kann insbesondere ein Teil eines Bajonettverschlusses, ein sogenannter Bajonettring sein. Dies hat den Vorteil, dass dieser Bajonettring eine Doppelfunktion innehat, denn er dient nicht nur der Halterung der Schrauben, sondern auch zum Befestigen des Gehäuses an einem angrenzenden Teil. Dieses angrenzende Teil ist insbesondere das Sensor- oder Ventilgehäuse oder eine Aktuatoreinheit.
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Eine Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass im Gehäuse zumindest ein Distanzhalter ohne Elektronikbauteil zur Schaffung eines Platzhalters vorgesehen ist. Vorzugsweise sind immer gleich viel Distanzhalter zur kompletten Bestückung des Innenraums des Gehäuses eingesetzt. Je nachdem, wie viel Distanzhalter mit Elektronikbauteilen versehen sind, ergibt sich dann die Anzahl der Distanzhalter, die rein als Platzhalter und eventuell zur Kontaktüberbrückung dienen. Diese Platzhalterscheiben dienen rein dafür, dass der Stapel immer gleich groß ist, um immer die identische Einbausituation zu haben.
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Die Elektronikbauteile sind insbesondere Elektronikmodule, die einfach miteinander kombiniert werden können. Zum Beispiel kann ein Transmitterboard zur Übertragung und Auswertung von Sensordaten, ein Aktoransteuerboard zur Anbindung an ein Ventil, Gateways für die Bus-Kommunikation in verschiedenen Ausführungsformen für zum Beispiel Ethernet, Profinet oder Modbus, ein 230-V-Netzteil, I/O-Module oder ein Relaismodul vorgesehen sein, wobei einerseits eines dieser entsprechenden Elektronikmodule auf jeweils einem Distanzhalter oder mehrere dieser Module gemeinsam auf einem Distanzhalter vorgesehen sein können.
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Die Erfindung betrifft darüber hinaus eine Fluidsensor- oder Fluidventileinheit, mit einem Fluidsensor bzw. einem Fluidventil und einer auf dem Fluidsensor oder dem Fluidventil aufgesetzten Elektronikeinheit nach der Erfindung, wobei die Elektronikeinheit die Sensor- bzw. Ventilsteuerung bildet.
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Insbesondere sind die separaten Gehäuse von Fluidsensor bzw. Fluidventil einerseits und der Elektronikeinheit andererseits aneinander befestigt. Dies ist jedoch nicht einschränkend zu verstehen.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und aus den nachfolgenden Zeichnungen, auf die Bezug genommen wird. In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Fluidventileinheit mit der erfindungsgemäßen Elektronikeinheit,
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2 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Fluidsensoreinheit ebenfalls mit einer erfindungsgemäßen Elektronikeinheit,
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3 eine Längsschnittansicht durch die in den 1 und 2 gezeigte erfindungsgemäße Elektronikeinheit,
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4 eine vergrößerte Ansicht des in 3 umkreisten Abschnitts der Elektronikeinheit,
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5 eine Explosionsansicht der einzelnen Distanzhalter samt Deckelunterteil und Boden, die in der erfindungsgemäßen Elektronikeinheit nach 3 eingebaut sind,
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6 eine perspektivische Draufsicht auf einen Distanzhalter nach 5, und
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7 eine Perspektivansicht auf die zwei obersten Distanzhalter nach 3 samt Deckelunterteil.
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In 1 ist eine Fluidventileinheit dargestellt, mit einem Fluidventil 2, welches ein Ventilgehäuse 4, das in Pfeilrichtung fluiddurchströmt ist, aufweist, sowie einen elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch betätigbaren Ventilstößel 6 sowie eine Aktuatoreinheit 8. In der Aktuatoreinheit 8 wird die Betätigungskraft für den Ventilstößel 6 aufgebracht.
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Auf die Aktuatoreinheit 8 ist eine Elektronikeinheit 18 aufgesetzt, die vorzugsweise ein eigenes Gehäuse 20 hat. Die Elektronikeinheit 18 wird auch als Steuerkopf bezeichnet und enthält die für die Steuerung, Regelung und Messelektronik des Ventils inklusive der Aktuatoreinheit 8 notwendige Elektronik.
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Das im Wesentlichen zylindrische Gehäuse 20 der Elektronikeinheit 18 hat eine nach oben offene Stirnseite 22 sowie einen Außenmantel 24, der eine Auswölbung 25 mit einer seitlichen Öffnung 26 besitzt. Die seitliche Öffnung 26 hat vorzugsweise dieselbe Öffnungsgeometrie wie die offene Stirnseite 22, sodass sowohl die seitliche Öffnung als auch die offene Stirnseite 26 bzw. 22 durch baugleiche Deckel 27 geschlossen werden kann.
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Der entsprechende Deckel 27 kann zweiteilig ausgeführt sein, mit einem innenseitigen Deckelteil sowie einem daran befestigten Display. Je nach Einbauart und Kundenwunsch kann somit das Display an der Seite oder auf der oberen Stirnseite positioniert werden. In jedem Fall sind beide Öffnungen im Gehäuse 20 geschlossen. In 1 ist das Gehäuse 20 an der Seite noch offen dargestellt.
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In 2 ist die entsprechende, baugleiche Elektronikeinheit 18 ebenfalls in Form eines Steuerkopfes Teil einer Fluidsensoreinheit 28, die einen Fluidsensor 30 hat, welcher mit einem eigenen Außengehäuse 31 versehen ist und auf den zu seiner Steuerung oder zur entsprechenden Messung des Fluids die Elektronikeinheit 18 aufgesetzt ist. Der Fluidsensor kann zum Beispiel ein Durchflusssensor, ein analytischer Sensor oder ein Massendurchflusssensor oder dergleichen sein.
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In 2 sind seitliche Anschlussöffnungen 29 für Elektrik, Hydraulik und/oder Pneumatik zu sehen, die in 1 nicht erkennbar waren.
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In den nachfolgenden Figuren ist die Elektronikeinheit 18 detaillierter dargestellt.
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Die Elektronikeinheit 18 umfasst ein im Wesentlichen zylindrisches Außengehäuse 20, in dessen Mantelbereich optional eine in den 1 und 2 gezeigte Auswölbung 25 ausgebildet ist, die dann mit der seitlichen Öffnung 26 versehen ist. Außerhalb der Ausbuchtung ist das Gehäuse 20 im Wesentlichen zylindrisch.
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Im Inneren des Gehäuses 20 ist die Elektronik für den Fluidsensor oder das Fluidventil untergebracht. Die Elektronik ist dabei durch Elektronikbauteile 32 bis 36 in Form von Platinen gebildet.
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Die Platinen bilden Elektronikmodule und sind jeweils individuell an entsprechende Aufgaben und Funktionen angepasst, um unterschiedliche Ausbaustufen der Elektronikeinheit bereitzustellen, die miteinander beliebig kombiniert werden können. So können beispielsweise ein Transmitterboard zur Übertragung und Auswertung von Sensordaten, ein Aktoransteuerboard zur Anbindung an ein Ventil, Gateways für die Bus-Kommunikation in verschiedenen Ausführungen für zum Beispiel Ethernet, Profinet oder Modbus, ein 230-V-Netzteil, I/O-Module oder ein Relaismodul individuell jeweils auf einer einzigen Platine für jede dieser Einheiten ausgeführt sein. Alternativ hierzu können mehrere obiger Einheiten auf einer Platine untergebracht werden.
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Die übereinandergestapelten Platinen 34 und 36 sind jeweils in einem Distanzhalter 38 und 40 gehalten und positioniert.
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Die Distanzhalter sind Kunststoff-Spritzgussteile und vorzugsweise in Umfangsrichtung durchgehende Ringe.
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Wie in 6 zu sehen ist, ist die Struktur der Distanzhalter 38 bis 46 im Wesentlichen durch eine bandartige Form geprägt, wobei das Band nicht zur Bildung des Ringes flach verläuft, sondern aufgestellt und damit in Axialrichtung, sodass sich eine Art Zylinderabschnitt ergibt.
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Jeder Distanzhalter 38 bis 46 hat einen kreisringförmigen Abschnitt 48 und einen eingezogenen Abschnitt 50, der im vorliegenden Fall als flacher Abschnitt ausgeführt ist.
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Die Distanzhalter haben im Wesentlichen dieselbe Form, insbesondere in Draufsicht (Längsrichtung) denselben Umriss. Sie können teilweise oder komplett als Gleichteile ausgeführt sein. Die Halter 38, 40 weisen im Unterschied zu den Haltern 42 bis 46 jedoch nicht den komplett durchgehenden flachen Abschnitt 50 auf, vielmehr ist der Abschnitt 50 mit einem Öffnungsfenster 52 versehen, welches, wie 7 zeigt, als Zugang zu Elektrosteckeranschlüssen 70 dient. Diese Anschlüsse 70 werden durch Kabel kontaktiert, die über die Anschlussöffnungen 29 nach außen geführt sind.
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Zusätzlich zu den Distanzhaltern sind noch ein Boden 54 sowie ein zweiteiliger Deckel 27 mit einem Deckelunterteil 56 sowie einem auf das Deckelunterteil 56 aufgesetzten Display 58 (siehe 2 und 3) vorgesehen. Das Deckelunterteil 56 trägt eine Platine 32.
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Die Distanzhalter 38 bis 46 haben angeformte Rasthaken 60 (siehe 5), die alle von der gleichen Seite des Randes, hier der Unterseite, abstehen. Auf dem entgegengesetzten Rand weist in derselben Flucht zu den Rasthaken 60 jeder Distanzhalter 38 bis 46 eine entsprechende Ausnehmung 62 mit einem Hinterschnitt auf, sodass die Distanzhalter ineinander verrastet werden können und so einen vormontierten Stapel bilden.
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Auch der Boden 54 weist zu jedem Rasthaken 60 des Distanzhalters 46 eine Ausnehmung 64 auf.
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Ebenso hat das Deckelunterteil 56 Rasthaken 60. Wie den 3 und 7 zu entnehmen ist, verlaufen die Rasthaken 60 aller Teile in einer Flucht.
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Die Distanzhalter 38 und 40 tragen radial in ihrem Inneren jeweils ein Elektronikbauteil in Form einer oder mehrerer Platinen 34 und 36, wie dies in den 3, 4 und 7 gezeigt ist.
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Auf die Platinen 32 bis 36 können auch seitlich zugängliche Steckeranschlüsse 70 angebracht sein, die in 7 zu erkennen sind.
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Darüber hinaus tragen die Platinen 32 bis 36 elektrische Kontakte in Form von immer in derselben axialen Seite abstehenden Pins 72 (siehe 4) sowie auf der entgegengesetzten Seite der Platinen 32 bis 36 vorhandene Gegenkontakte in Form von Buchsen 74 zur Aufnahme der Pins 72 am benachbarten Distanzhalter.
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Wenn die Distanzhalter 38 bis 46 sowie Boden 54 und Deckelunterteil 56 aufeinandergestapelt werden, sorgen die Rasthaken 60 für eine Umfangsausrichtung der Distanzhalter 38 bis 42.
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Auch das Deckelunterteil 56 hat entsprechende Pins oder Buchsen 72, 74, sodass auch es mit den Platinen 32 bis 36 elektrisch kontaktiert ist.
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Zwar könnten auch in den ohne Platinen 32 bis 36 versehenen Distanzhaltern 42 bis 46 solche elektrischen Kontakte vorgesehen sein, zur Vereinfachung oder Vergünstigung dieser leeren und ausschließlich als Distanzhalter fungierenden Teile tragen sie jedoch keine elektrischen Bauteile und keine Kontakte.
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In 6 ist zu sehen, dass einstückig vom Distanzhalter nach innen eine Wand 100 absteht, die mit mehreren Öffnungen 102 versehen ist. Diese Wand 100 samt Öffnungen 102 dient als Führungselement für die Kontakte, hier für die Pins 72. Die Pins 72 erstrecken sich nämlich von unten durch die Öffnungen 102 nach oben, wie auch 4 zeigt. Damit werden die Pins 72 der Platinen 34 und 36 exakt ausgerichtet und geführt, wenn die Platinen am entsprechenden Distanzhalter 38 bzw. 40 angebracht werden.
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Um jedoch den Kontakt zwischen den Platinen 32 bis 36 und dem Ventil oder dem Sensor und/oder Deckel 27 zu erlauben, wird ein Kabel 76 mit Stecker 78, siehe 3, in einen Elektrosteckeranschluss 73 gesteckt und im Inneren der Distanzhalter 44, 46 nach unten geführt. Ebenso ist es möglich, Kabel von einer oder mehreren Platinen 32 bis 36 nach oben zum Deckelunterteil 56 oder gleich zum Display 58 zu führen, falls dies notwendig ist.
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Wenn das Display 58 seitlich angebracht wird und die Öffnung 26 verschließen soll, bietet es sich ebenfalls an, hier über ein Kabel das Display 58 mit der entsprechenden Platine 32 bis 36 zu koppeln.
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Die Befestigung der Platinen 32 bis 36 am Deckelunterteil 56 und an den entsprechenden Distanzhaltern 38 und 40 kann beispielsweise durch Kleben erfolgen, ebenso kann innenseitig (nicht gezeigt) der Distanzhalter 38 und 40 einen nach innen springenden Absatz haben (hier: Unterseite des Randes der Wand 100) oder auch eine Rastverbindung für die Platine.
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Das Deckelunterteil 56 hat auf der Oberseite seiner Platine 32 einen Sim-Kartenhalter 80 mit Sim-Kartenkontakten 82, sowie gegebenenfalls Leuchtmittel 84, zum Beispiel Dioden.
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Die radiale Ausrichtung der Distanzhalter 38 bis 46 zueinander, gegebenenfalls auch die radiale Ausrichtung des Deckelunterteils 56 und des Bodens 54 zu dem angrenzenden Distanzhalter 38 bzw. 46 erfolgt über ineinandergreifende Führungskonturen, hier ineinandergreifende Absätze und Vertiefungen 86, 88 an den unteren und oberen Rändern des Distanzhalters.
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Egal, wie viel Funktionen und damit wie viel elektrische Bauteile in der Elektronikeinheit untergebracht werden, es wird stets dieselbe Anzahl an Distanzhaltern übereinandergestapelt, um den Innenraum komplett zu füllen. Damit kann auch stets dieselbe Lage der gleichen Elektronikbauteile in axialer Richtung innerhalb des Stapels gesichert werden.
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Da der Stapel innerhalb des Gehäuses 20 nicht nur über die Rastverbindungen hält, sondern über mehrere Schrauben 90 (siehe 3), die die Distanzhalter 38 bis 46 sowie das Deckelunterteil 56 und den Boden 58 miteinander verspannen, kann bei gleicher Anzahl an übereingestapelten Teilen auch stets dieselbe Schraubenlänge verwendet werden.
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Zur Befestigung wird am unteren Ende des Gehäuses 20 ein Bajonettring 92 vorgesehen, der am Gehäuse 20 durch Pressen und/oder Kleben oder dergleichen befestigt ist. Über den Bajonettring 92 ist ein Bajonettverschluss mit dem angrenzenden Gehäuse, das heißt der Aktuatoreinheit 8 oder dem Außengehäuse 31 des Fluidsensors möglich.
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Der Bajonettring 92 hat entsprechende Öffnungen mit Gewinde, in die die Schrauben 90 eingedreht werden.
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Ein zweiter Bajonettring 94 am oberen Ende des Stapels, der in den 3 und 4 zu sehen ist, wird nach dem Einsetzen des Stapels auf das Deckelunterteil 56 gesetzt. Durch entsprechende Öffnungen im Bajonettring 94 erstrecken sich dann die Schrauben. Der Bajonettring 94 wird beim Anziehen der Schrauben gegen den Stapel gedrückt, der axial zusammengepresst wird, bis der Bajonettring 94 an einem Absatz 96 (siehe 4) am Außengehäuse 20 angedrückt wird. Dies sorgt für eine stets gleichbleibende Lage des Bajonettrings 94 in axialer Richtung und für eine vordefinierte Vorspannkraft des Stapels.
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Der Bajonettring 94 kann ebenfalls aus Metall oder Kunststoff sein und sorgt für einen Bajonettverschluss mit dem Deckel, hier dem Display 58.