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VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Die vorliegende Anmeldung beansprucht Priorität gegenüber der am 22. März 2014 eingereichten vorläufigen Anmeldung mit der Seriennummer 61/969,122 mit dem Titel „Tracking a Suspect From a Vehicle“ (Verfolgen einer verdächtigen Person von einem Fahrzeug aus); der am 22. März 2014 eingereichten vorläufigen Anmeldung mit der Seriennummer 61/969,123 mit dem Titel „Approach Warning for a Police Vehicle“ (Annäherungswarnung für ein Polizeifahrzeug); und der am 22. März 2014 eingereichten vorläufigen Anmeldung mit der Seriennummer 61/969,124 mit dem Titel „Approach Warning for a Police Vehicle“ (Annäherungswarnung für ein Polizeifahrzeug) und der am 22. März 2014 eingereichten vorläufigen Anmeldung mit der Seriennummer 61/969,126 mit dem Titel „Emergency Vehicle Maneuver Notification“ ((Not)Einsatzfahrzeug-Manöver-Benachrichtigung), welche vorläufigen Anmeldungen hier jeweils Bezugnahme in ihren jeweiligen Gesamtheiten aufgenommen werden.
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HINTERGRUND
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Während einer Polizeiverfolgung einer verdächtigen Person in einem Fahrzeug kann eine verdächtige Person ihr Fahrzeug anhalten und/oder zu Fuß fliehen. In solchen Situationen kann es für das Polizeipersonal schwierig sein, eine Richtung zu bestimmen, in der die verdächtige Person flieht, aufgrund von eingeschränkter Sichtbarkeit (z.B. Zuständen geringer Beleuchtung, Staub vom anhaltenden Fahrzeug usw.).
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ZEICHNUNGEN
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1 ist ein Blockschaltbild eines zur Verfolgung einer verdächtigen Person ausgerüsteten beispielhaften Fahrzeugs.
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2 ist ein Blockschaltbild eines Polizeifahrzeugs und eines Fahrzeugs einer verdächtigen Person, in dem eine verdächtige Person dem Fahrzeug der verdächtigen Person zu Fuß entflieht.
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3 ist ein Diagramm eines beispielhaften Verfahrens zur Erkennung und/oder Verfolgung eines Standorts einer verdächtigen Person.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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SYSTEMÜBERSICHT
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Bezugnehmend auf 1 kann ein Verfolgungssystem und -verfahren in Fahrzeugen wie beispielsweise einem Polizeifahrzeug 101 eingesetzt und benutzt werden. Das System und das Verfahren sind allgemein ausgeführt in einem und/oder umfassen einen Rechner 105 im Fahrzeug 101. Der Rechner 105 empfängt allgemein Daten aus einem oder mehreren, in einem Inneren und/oder Äußeren des Fahrzeugs 101 eingesetzten Datensammlern 110, z.B. Sensoren.
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Wie in 2 dargestellt, kann sich ein Polizeifahrzeug 101 in Verfolgung eines Fahrzeugs 102 einer verdächtigen Person befinden, woraufhin die verdächtige Person ihr Fahrzeug 102 anhalten kann und das Fahrzeug 102 in einem Versuch, zu Fuß zu entkommen, verlassen kann. Dementsprechend kann ein Polizeifahrzeug 101 mit einem Rechner 105 und sonstigen Elementen wie beispielsweise Datensammlern 110 und möglicherweise anderen Elementen, z.B. um den Rechner 105 mit Daten 115 zu versorgen, versehen sein, um die Verfolgung der verdächtigen Person durch Anzeigen einer Richtung, in die eine verdächtige Person nach Verlassen eines Fahrzeugs der verdächtigen Person geflohen ist, und durch Bereitstellung von Verfolgungsinformationen zu unterstützen. Im Allgemeinen kann der Rechner 105 zum Bereitstellen von Informationen betreffs einer Tätigkeit der verdächtigen Person in einer Erkennungszone 200 ausgerüstet sein (siehe 2), d.h. einem Bereich, definiert durch eine Entfernung, bei der Sensoren 110 im Fahrzeug 101 zuverlässige und nützliche Daten 115 zur Erkennung und Verfolgung einer verdächtigen Person erhalten können.
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1 ist ein Blockschaltbild eines beispielhaften Fahrzeugs 101, ausgerüstet zur Verfolgung einer verdächtigen Person. Das Fahrzeug 101 umfasst allgemein einen oder mehrere Sensordatensammler 110, benutzt zum Überwachen des ein Polizeifahrzeug 102 umgebenden Bereichs während einer Verfolgung und zum Verfolgen aller sich bewegenden Objekte in der Nähe. Während einer Verfolgung kann das offenbarte System, z.B. der Rechner 105, einen Standort eines Fahrzeugs 102 einer verdächtigen Person erkennen und diesen Standort auf einer in einer Benutzeroberfläche (HMI – Human Machine Interface) 120 im Fahrzeug 101 enthaltenen Anzeige oder dergleichen anzeigen. Sollte eine verdächtige Person ihr Fahrzeug 102 verlassen, kann die HMI auch zum Anzeigen eines Standorts der verdächtigen Person, zusätzlich zu anderen Informationen, benutzt werden, um einen Polizeibeamten oder dergleichen beim Verfolgen der verdächtigen Person zu unterstützen, einschließlich Übertragen des Standorts der verdächtigen Person zu einer tragbaren Vorrichtung und/oder Richten eines Lichts in eine Richtung der verdächtigen Person, um zum Beleuchten der Szene beizutragen und den Standort der verdächtigen Person anzuzeigen. Dementsprechend kann der Rechner 105 zum Erkennen eines Standorts und einer Bewegung eines zweiten Fahrzeugs 102 und/oder eines Standorts und/oder einer Bewegung einer Person außerhalb der Fahrzeuge 101, 102, z.B. einer verfolgten verdächtigen Person, benutzt werden.
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Wie oben angeführt umfasst ein Fahrzeug 101 einen Fahrzeugrechner 105. Das Fahrzeug 101 ist allgemein ein Landfahrzeug mit drei oder mehr Rädern, z.B. ein Personenkraftwagen, leichter Lastwagen usw. Der Rechner 105 umfasst allgemein einen Prozessor und einen Speicher, wobei der Speicher eine oder mehrere Formen von computerlesbaren Medien umfasst und durch den Prozessor ausführbare Anweisungen zum Durchführen verschiedener Operationen einschließlich wie hier offenbart speichert. Weiterhin kann der Rechner 105 mehr als eine Rechenvorrichtung, z.B. im Fahrzeug 101 enthaltene Steuerungen oder dergleichen, zum Überwachen und/oder Steuern verschiedener Fahrzeugkomponenten, z.B. einer Motorsteuereinheit, Getriebesteuereinheit usw., umfassen und/oder kommunikationstechnisch daran angekoppelt sein. Der Rechner 105 ist allgemein für Kommunikationen auf einem CAN-Bus (CAN – Controller Area Network) oder dergleichen eingerichtet. Weiterhin kann ein solcher Rechner 105 mehr als eine Rechenvorrichtung, z.B. im Fahrzeug 101 enthaltene Steuerungen oder dergleichen, zum Überwachen und/oder Steuern verschiedener Fahrzeugkomponenten, z.B. einer Motorsteuereinheit, Getriebesteuereinheit usw., umfassen und/oder kommunikationstechnisch daran angekoppelt sein. Auch kann der Rechner 105 eine Verbindung mit einem Borddiagnoseverbinder (OBD-II – On Board Dignostics Connector) und/oder sonstigen digitalen Kommunikationsmechanismen aufweisen.
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Über den CAN-Bus, OBD-II und/oder sonstige drahtgebundene oder drahtlose Mechanismen kann der Rechner 105 Nachrichten zu verschiedenen Vorrichtungen in einem Fahrzeug übertragen und/oder Nachrichten von den verschiedenen Vorrichtungen, z.B. Steuerungen, Aktoren, Sensoren usw., einschließlich von Datensammlern 110, empfangen. Alternativ oder zusätzlich kann in Fällen, in denen der Rechner 105 eigentlich mehrere Vorrichtungen umfasst, der CAN-Bus oder dergleichen für Kommunikationen zwischen als der Rechner 105 in der vorliegenden Offenbarung dargestellten Vorrichtungen benutzt werden. Zusätzlich kann der Rechner 105 zum Kommunizieren mit anderen Vorrichtungen über verschiedene drahtgebundene und/oder drahtlose Vernetzungstechniken eingerichtet sein, z.B. Zellularfunk, Bluetooth, einen universellen seriellen Bus (USB), drahtgebundene und/oder drahtlose Paketnetze usw.
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Datensammler 110 können eine Vielzahl von Vorrichtungen umfassen. Beispielsweise können wie in 1 dargestellt Datensammler 110 einen oder mehrere Ultraschallsensoren, Kameras, Lidarsensoren, Radarsensoren, Infrarotsensoren usw. umfassen.
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Weiterhin sollen die obigen Beispiele nicht begrenzend sein; es könnten andere Arten von Datensammlern 110 zum Bereitstellen von Daten 115 für den Rechner 105 benutzt werden. Beispielsweise können verschiedene Steuerungen in einem Fahrzeug 101 als Datensammler 110 zum Bereitstellen von Daten 115 über den CAN-Bus fungieren, z.B. Daten 115 betreffs der Geschwindigkeit, Beschleunigung usw. des Fahrzeugs 101. Weiterhin könnten Sensoren oder dergleichen, GPS-Geräte (Global Positioning System) usw. in einem Fahrzeug 101 enthalten und als Datensammler 110 zum Bereitstellen von Daten direkt für den Rechner 105, z.B. über eine drahtgebundene oder drahtlose Verbindung, eingerichtet sein. Dementsprechend können Geräte und/oder Komponenten des Fahrzeugs 101 basierend auf durch Kommunikationen des CAN-Busses 110 für das Fahrzeug 101 definierten Betriebsbedingungen oder dergleichen gesteuert sein.
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Ein Speicher des Rechners 105 speichert allgemein gesammelte Daten 115. Gesammelte Daten 115 können eine Vielzahl von in einem Fahrzeug 101 gesammelten Daten umfassen. Beispiele gesammelter Daten 115 können Messungen betreffs einer Stellung, Geschwindigkeit und Größe (z.B. Länge, Breite, Höhe, Radarquerschnitt) eines Ziels (von Zielen) wie beispielsweise einer verdächtigen Person in oder in der Nähe einer Erkennungszone 200 umfassen. Die Daten 115 können zusätzlich daraus im Rechner 105 berechnete Daten umfassen. Im Allgemeinen können gesammelte Daten 115 alle Daten umfassen, die durch eine Sammelvorrichtung 110 gesammelt und/oder aus solchen Daten berechnet sein können.
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Das Fahrzeug 101 umfasst allgemein eine Benutzeroberfläche (HMI – Human Machine Interface) 120. Im Allgemeinen ist die HMI 120 zum Annehmen von Eingaben für den und/oder Bereitstellen von Ausgaben aus dem Rechner 105 ausgerüstet. Beispielsweise kann das Fahrzeug 101 eines oder mehrere einer zum Bereitstellen einer grafischen Benutzeroberfläche (GUI – Graphical User Interface) oder dergleichen eingerichtete Anzeige, eines interaktiven Sprachausgabe(IVR – Interactive Voice Response)-Systems, Tonausgabevorrichtungen, Mechanismen zum Bereitstellen haptischer Ausgabe, z.B. über ein Lenkrad oder einen Sitz des Fahrzeugs 101 usw., umfassen. Weiterhin kann eine Benutzervorrichtung, z.B. eine tragbare Rechenvorrichtung wie beispielsweise ein Tabletcomputer, eine tragbare Vorrichtung, ein Smartphone oder dergleichen, zum Bereitstellen eines Teils einer oder der gesamten HMI 120 für einen Rechner 105 benutzt werden. Zum Beispiel könnte eine Benutzervorrichtung unter Verwendung von weiter oben besprochenen Techniken, z.B. USB, Bluetooth usw., mit dem Rechner 105 verbunden sein und könnte zum Annehmen von Eingaben für den und/oder Bereitstellen von Ausgaben aus dem Rechner 105 benutzt werden.
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BEISPIELHAFTE OPERATIONEN
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Beispielhafte Operationen des Rechners 105, z.B. Sammeln und/oder Verwenden von Daten 115, können einige oder alle der folgenden umfassen:
- • Wenn die Notlampen des Fahrzeugs 101 eingeschaltet sind, kann eine Verfolgung einer verdächtigen Person automatisch eingeleitet werden.
- • Benutzungen von einem oder mehreren (z.B. Ultraschall-, Radar-, Video-, Lidar-, Infrarot-)Sensoren 110 zum Erkennen irgendwelcher Ziele innerhalb der Erkennungszone 200 während einer Polizeiverfolgung. Ziele können Personen, Fahrräder, Kraftfahrzeuge usw. umfassen.
- • Bestimmen eines Standorts, einer Geschwindigkeit und Größe (Länge, Breite, Höhe, Radarquerschnitt) eines Ziels (von Zielen) in oder in der Nähe einer Erkennungszone 200.
- • Verfolgen eines Standorts und einer Geschwindigkeit des Ziels (der Ziele) in oder in der Nähe einer Erkennungszone 200.
- • Klassifizieren eines Ziels (von Zielen) basierend auf einer Zielart; z.B. kann ein im Rechner 105 enthaltener Zielartklassifizierer Informationen von Fahrzeugdatensammlern 110 wie beispielsweise Radarquerschnitt, Länge, Breite, Form, Geschwindigkeit usw. auswerten und er weist ein Ziel einer zutreffenden Artenklasse zu (z.B. Person, Wagen, Laster, Fahrrad usw.).
- • Anzeigen eines Standorts, einer Geschwindigkeit und Klassifizierung des Ziels (der Ziele) und/oder einer Historie dargestellt als sogenannte breadcrumbs („Brotkrümel“) von Zielstandorten auf einer Anzeige der HMI 120 des Fahrzeugs 101, z.B. wie in 2 gezeigt. Anzeigen von beweglichen und stehenden Zielen können in verschiedenen Farben auf der Anzeige bereitgestellt werden, so dass sie leicht unterschieden werden können.
- • Informationen betreffs Standort, Geschwindigkeit, Klassifizierung des Ziels (der Ziele) und/oder Zeitgeschichte können, z.B. über WiFi, Zellularfunk-Datenverbindungen usw., zu einer tragbaren Vorrichtung (z.B. Smartphone) übertragen werden, so dass sie entfernt angezeigt werden können.
- • Ein Protokoll vergangener Systemauslösungsereignisse kann in einem flüchtigen Speicher des Rechners 105 gespeichert werden und kann auch zur längeren Speicherung in einem nichtflüchtigen Speicher gesichert werden. So aufgezeichnete und protokollierte Daten 115 können eine Objektliste (umfassend z.B. einen Standort, eine Geschwindigkeit, eine Größe und Kamerabilder) für ein oder mehrere Ziele oder Objekte sowie Bilder und/oder Daten von vorwärtsblickendem Radar, Seitenradar, 360-Grad-Radar, einer Umgebungskamera, vorwärtsblickenden Kamera, einem GPS-Standort, einer Fluchtrichtung der verdächtigen Person usw., gespeichert über einen Zeitbereich (z.B. 1 Minute vor und 5 Minuten nach einem Systemauslösungsereignis), umfassen. Ein Auslösungsereignis kann definiert werden, z.B. als jede Zeit, zu der das Fahrzeug 101 während einer Weile, in der es sich in Verfolgung befindet, anhält, z.B. während Notlampen und/oder Sirene(n) aktiviert sind, oder vielleicht auf Eingaben von einem anderen Fahrzeug 101 entsprechend der Zeit, zu der die verdächtige Person das Fahrzeug verlässt, basieren.
- • Der Rechner 105 kann die GPS-Koordinaten des Standorts protokollieren, an dem jemand das Fahrzeug 102 der verdächtigen Person verließ, und eine Richtung, in die eine verdächtige Person entfloh.
- • Der Rechner 105 kann Anweisungen für eine Steuerung eines Fahrzeugs 101 zum automatischen Ausrichten eines Polizeisuchscheinwerfers (oder Scheinwerfers eines Fahrzeugs 101 sobald das Fahrzeug 101 anhält) auf eine verdächtige Person zum besseren Beleuchten einer Erkennungszone 200 bereitstellen. Dann könnten Lampen weiterhin einen Weg einer verdächtigen Person verfolgen, auch nachdem ein Polizeibeamter das Fahrzeug 101 verlässt.
- • Der Rechner 105 könnte auch Dachscheinwerfer auf dem Polizeifahrzeug anleiten, eine Richtung anzuzeigen, in die die verdächtige Person geflohen ist. Solche Lampen könnten weiterhin einen Weg einer verdächtigen Person verfolgen, auch nachdem ein Polizeibeamter das Fahrzeug 101 verlässt.
- • Der Rechner 105 könnte Anweisungen zum Abrufen, Betrachten, Kopieren und Löschen des Protokolls vergangener Systemauslösungsereignisse z.B. gemäß einer Eingabe durch einen Benutzer oder Verwalter umfassen.
- • Der Rechner 105 könnte Anweisungen zum Exportieren des Protokolls vergangener Systemauslösungsereignisse zu einer anderen Vorrichtung (z.B. Speicherkarte, Smartphone, EDR-Leser usw.) und/oder zu einer zentralen Stelle, z.B. einem entfernten Server in einer Verteilerzentrale oder dergleichen, umfassen.
- • Der Rechner 105 könnte Anweisungen zum Bereitstellen eines Auslösungs-Ausgabesignals für einen DVR (Digital Video Recorder) oder sonstiges Gerät enthalten, wenn ein Systemauslösungsereignis eintritt (z.B. ein DVR kann ein Video von Kameras 110 des Fahrzeugs 101 vor und nach einem Systemauslösungsereignis aufzeichnen).
- • Der Rechner 105 kann einen GPS-basierenden Standort anderer Polizeifahrzeuge benutzen und sie auf einer Kartenanzeige anzeigen. Dieses Merkmal würde natürlich erfordern, dass GPS-(Global Positioning System)-Daten 115 für das Fahrzeug 101 zur Verfügung stünden und dass solche Daten von anderen Polizeifahrzeugen empfangen würden.
- • Der Rechner 105 könnte eine Anzeige auf der HMI 120 (z.B. unter Verwendung von Farbcodierung) bereitstellen, die angibt, welches einer Vielzahl von auf der Anzeige angezeigten Zielen die verfolgte verdächtige Person ist. In manchen Fällen kann eine Fähigkeit zum Verfolgen einer verdächtigen Person begrenzt sein (z.B. im Dickicht verborgene verdächtige Person). Wenn die verdächtige Person nicht länger verfolgt wird, kann der Rechner 105 einen Tonteil der HMI 120 zum Bereitstellen einer hörbaren Warnung benutzen, zu der Zeit, zu der die verdächtige Person zuerst bei der Verfolgung verloren geht, und/oder könnte eine solche Anzeige auf einer Anzeige der HMI 120 bereitstellen.
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BEISPIELHAFTER VERFAHRENSFLUSS
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3 ist ein Diagramm eines beispielhaften Verfahrens 300 zur Erkennung und/oder Verfolgung des Standorts einer verdächtigen Person. Im Allgemeinen können als Teil des Verfahrens 300 durchgeführte Handlungen durch den Rechner 105 durchgeführt werden, d.h. gemäß in einem Speicher eines Prozessors des Rechners 105 gespeicherten und durch diesen ausführbare Anweisungen.
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Das Verfahren 300 beginnt in einem Block 305, in dem Überwachung, z.B. Standorterkennung und/oder -verfolgung, einer verdächtigen Person eingeleitet wird. Zum Beispiel könnte wie oben bemerkt ein solches Verfahren 300 eingeleitet werden, wenn Notlampen und/oder Sirenen des Fahrzeugs 101 aktiviert werden. Alternativ oder zusätzlich könnte als weiteres Beispiel der Rechner 105 zum Einleiten des Verfahrens 300 bei Empfang einer Benutzereingabe eingerichtet sein.
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Als Nächstes erhält und/oder erzeugt der Rechner 105 in einem Block 310 gesammelte Daten 115. Zum Beispiel können gesammelte Daten 115 wie oben erläutert aus einem oder mehreren Datensammlern 110 erhalten werden. Weiterhin können gesammelte Daten 115 wie oben erläutert aus anderen, direkt aus einem Datensammler 110 erhaltenen Daten 115 berechnet werden. Auf alle Fälle können durch den Rechner 105 erhaltene gesammelte Daten 115 im Block 310 Daten 115 wie oben beschrieben umfassen.
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Auf den Block 310 folgend erzeugt, oder aktualisiert im Fall einer zweiten oder späteren Wiederholung des Verfahrens 300, der Rechner 105 in einem Block 315 eine weiter unten hinsichtlich des Block 315 besprochene virtuelle Karte der Umgebung des Fahrzeugs 101. Zum Beispiel kann eine Kartenaktualisierung im Wesentlichen fortlaufend durchgeführt werden, z.B. nach dem eine vorbestimmte Zeitdauer, z.B. 100 Millisekunden, abgelaufen ist seit die virtuelle Karte zuletzt aktualisiert wurde, oder nach einer Zeitdauer, in der die Daten 115 gesammelt worden sind, im Fall einer ersten Wiederholung des Verfahrens 300. Die virtuelle Karte kann den Standort eines Fahrzeugs 101, eine Geschwindigkeit des Fahrzeugs 101, eine Orientierung des Fahrzeugs 101 und/oder gewisse Komponenten des Fahrzeugs 101, z.B. eine Orientierung von Rädern des Fahrzeugs 101 sowie einen Standort des Fahrzeugs 102, einen Standort einer verdächtigen Person und/oder sonstiger Ziele wie auch kleinste Teile („Brotkrümel“) oder dergleichen speichern, die die Bewegung der verdächtigen Person und/oder sonstiger Ziele anzeigen.
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Eine virtuelle Karte der Umgebung des Fahrzeugs 101, so wie sie im Block 315 erzeugt bzw. aktualisiert wird, umfasst allgemein ein dreidimensionales Koordinatensystem mit einem in Bezug auf das Fahrzeug 101 lokalisierten Ursprung, z.B. an einem Schnittpunkt von horizontalen, longitudinalen und senkrechten Achsen des Fahrzeugs 101. Weiterhin umfasst die virtuelle Karte allgemein eine Kennzeichnung und einen Standort von Objekten, z.B. den Fahrzeugen 101, 102, möglicherweise anderen Fahrzeugen, Fahrrädern, Fußgängern usw.
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Daten 115 von verschiedenen Datensammlern 110 können für sich oder in Kombination mit Daten von anderen Arten von Datensammlern 110 benutzt werden. Zum Beispiel können Daten 115 aus einem oder mehreren Sensoren 110 in Verbindung mit Daten 115 aus anderen Datensammlern 110 benutzt werden, z.B. könnten Bilddaten 115 aus einer Kamera 110 des Fahrzeugs 101 mit Radardaten 115, Lidardaten 115 usw. benutzt werden. Zum Beispiel könnten Radardaten 115 eine wahrscheinliche Gegenwart eines Objekts hinsichtlich eines Fahrzeugs 101 anzeigen, woraufhin Bilddaten 115 basierend auf Bilderkennungsverfahren zum Bestätigen und/oder Verstärken einer Identifikation des Objekts benutzt werden könnten.
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Nach dem Block 315 erzeugt und/oder aktualisiert der Rechner 105 in einem Block 320 die Anzeige der HMI 120 basierend auf gesammelten Daten 115 und/oder der virtuellen Karte. Zum Beispiel könnte ein Standort einer verdächtigen Person und/oder anderen Zielobjekten angezeigt und/oder aktualisiert werdern.
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Nach dem Block 320 bestimmt der Rechner 105 in einem Block 325, ob gesammelte Daten 115 einschließlich der virtuellen Karte eine Basis für eine Warnung oder Handlung liefern. Zum Beispiel könnte wie oben erwähnt der Rechner 105 zum automatischen Anleiten der Lampen des Fahrzeugs 101, zum Bereitstellen einer Ton- und/oder Sichtwarnung bei gewissen Auslösungsereignissen usw. eingerichtet sein. Wenn der Rechner 105 nicht zum Bereitstellen von Warnungen und/oder zum Vornehmen von Handlungen eingerichtet ist oder wenn keine gerechtfertigt ist, kann der Block 320 weggelassen werden.
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Nach dem Block 325 bestimmt der Rechner 105 in einem Block 530, ob das Verfahren 300 fortgeführt werden soll. Wenn beispielsweise der Rechner 105 abgeschaltet wird, ein Bediener eingegeben hat, das Sammeln von Daten 115 zu beenden und/oder die Operationen des Fahrzeugs 101 zu beenden usw., kann das Verfahren 300 enden. Wenn eine solche Bestimmung nicht getroffen wird, kehrt das Verfahren 300 zum Block 310 zurück.
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SCHLUSSFOLGERUNG
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(Der Begriff „Polizei“, so wie er hier benutzt wird, kann sich auf verschiedene öffentliche und/oder private Strafverfolgungs- und/oder Sicherheitsoperationen beziehen, zusätzlich zur Bezugnahme auf eine formelle Polizeibehörde.)
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Rechenvorrichtungen wie die hier besprochenen, z.B. der Rechner 105, umfassen allgemein jeweils durch eine oder mehrere Rechenvorrichtungen, wie die oben identifizierten, ausführbare Anweisungen und Anweisungen zum Ausführen von Blöcken oder Schritten von oben beschriebenen Verfahren. Beispielsweise können oben besprochene Verfahrensblöcke als computerausführbare Anweisungen ausgeführt sein.
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Computerausführbare Anweisungen können aus Computerprogrammen zusammengesetzt oder von diesen interpretiert sein, die unter Verwendung einer Vielzahl von Programmierungssprachen und/oder -techniken erstellt wurden, einschließlich und ohne Begrenzung und entweder für sich oder in Kombination Java™, C, C++, Visual Basic, Java Script, Perl, HTML usw. Im Allgemeinen empfängt ein Prozessor (z.B. ein Mikroprozessor) Anweisungen, z.B. aus einem Speicher, einem computerlesbaren Medium usw., und führt diese Anweisungen aus und führt damit ein oder mehrere Verfahren durch, einschließlich eines oder mehrerer der hier beschriebenen Verfahren. Solche Anweisungen und andere Daten können unter Verwendung einer Vielzahl von computerlesbaren Medien gespeichert und übertragen werden. Eine Datei in einer Rechenvorrichtung ist allgemein eine Sammlung von auf einem computerlesbaren Medium wie beispielsweise einem Speichermedium, einem Direktzugriffsspeicher usw. gespeicherten Daten.
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Ein computerlesbares Medium umfasst jedes Medium, das an der Bereitstellung von Daten (z.B. Anweisungen) teilnimmt, die durch einen Rechner gelesen werden können. Ein solches Medium kann viele Formen annehmen, einschließlich von, aber nicht begrenzt auf, nichtflüchtigen Medien, flüchtigen Medien usw. Nichtflüchtige Medien umfassen beispielsweise optische oder magnetische Platten und sonstigen beständigen Speicher. Flüchtige Medien umfassen einen dynamischen Direktzugriffsspeicher (DRAM – Dynamic Random Access Memory), der typischerweise einen Hauptspeicher bildet. Gebräuchliche Formen von computerlesbaren Medien umfassen beispielsweise eine Diskette, eine flexible Platte, eine Festplatte, ein Magnetband, jedes andere magnetische Medium, eine CD-ROM, DVD, jedes andere optische Medium, Lochkarten, Papierband, jedes andere physikalische Medium mit Lochmustern, einen RAM, einen PROM, einen EPROM, einen FLASH-EEPROM, jeden anderen Speicher-Chip oder -Einsatz, oder jedes andere Medium, aus dem ein Computer lesen kann.
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In den Zeichnungen zeigen die gleichen Bezugsziffern die gleichen Elemente an. Weiterhin könnten einige oder alle dieser Elemente geändert sein. Hinsichtlich der hier beschriebenen Medien, Verfahren, Systeme, Methoden usw. versteht es sich, dass, obwohl die Schritte solcher Verfahren usw. als nach einer gewissen geordneten Reihenfolge stattfindend beschrieben worden sind, die beschriebenen Schritten solcher Verfahren in einer anderen Reihenfolge als der hier beschriebenen Reihenfolge ausgeführt werden könnten. Es versteht sich weiterhin, dass gewisse Schritte gleichzeitig durchgeführt werden könnten, dass andere Schritte zugefügt werden könnten oder dass gewisse hier beschriebene Schritte weggelassen werden könnten. Anders gesagt sind die hiesigen Beschreibungen von Verfahren für den Zweck der Darstellung gewisser Ausführungsformen bereitgestellt und sollten auf keinerlei Weise als die beanspruchte Erfindung begrenzend ausgelegt werden.
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Dementsprechend versteht es sich, dass die obige Beschreibung erläuternd und nicht beschränkend sein soll. Dem Fachmann würden beim Lesen der obigen Beschreibung viele andere Ausführungsformen und Anwendungen als die bereitgestellten Beispiele offenbar sein. Der Schutzbereich der Erfindung sollte nicht unter Bezugnahme auf die obige Beschreibung bestimmt werden, sondern stattdessen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Ansprüche bestimmt werden, zusammen mit dem vollen Schutzbereich von Entsprechungen, zu denen solche Ansprüche berechtigt sind. Es wird vorhergesehen und ist beabsichtigt, dass zukünftige Entwicklungen in den hier besprochenen Techniken eintreten werden und dass die offenbarten Systeme und Verfahren in solchen zukünftigen Ausführungsformen aufgenommen sein werden. Zusammengefasst versteht es sich, dass die Erfindung zur Abänderung und Veränderung fähig ist und nur durch die nachfolgenden Ansprüche begrenzt ist.
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Allen in den Ansprüchen benutzten Begriffen sollen ihre klaren und gewöhnlichen Bedeutungen erteilt werden, so wie sie durch den Fachmann verstanden werden, sofern hier nicht ausdrücklich etwas Gegensätzliches angezeigt wird. Insbesondere sollte die Verwendung der Singularartikel wie beispielsweise „ein“, „der“ usw. als ein oder mehrere der angezeigten Elemente aufführend gelesen werden, sofern ein Anspruch nicht eine ausdrückliche gegensätzliche Begrenzung aufführt.
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Es wird ferner beschrieben:
- A. System umfassend einen Rechner in einem Fahrzeug, wobei der Rechner einen Prozessor und einen Speicher umfasst, wobei der Rechner programmiert ist zum:
Sammeln von Daten betreffs einer Person außerhalb des Fahrzeugs; Verwenden der gesammelten Daten zum Erzeugen einer virtuellen Karte eines oder mehrerer Ziele einschließlich wenigstens der Person in der Nähe des Fahrzeugs;
Bereitstellen einer Anzeige basierend auf der virtuellen Karte, die Informationen über einen Standort der Person enthält.
- B. System nach A, wobei der Rechner weiterhin eingerichtet ist zum Bereitstellen einer Anweisung für eine Fahrzeugsteuerung zum Vornehmen einer Handlung.
- C. System nach B, wobei die Handlung das Anleiten wenigstens einer Fahrzeuglampe umfasst.
- D. System nach A, wobei die gesammelten Daten einen Standort des Fahrzeugs umfassen.
- E. System nach A, wobei die gesammelten Daten wenigstens eines von Ultraschall-, Bild-, Radar-, Lidar- und Infrarotdaten umfassen.
- F. System nach A, wobei der Rechner weiterhin eingerichtet ist zum Bereitstellen von Informationen für eine entfernte Vorrichtung basierend auf den gesammelten Daten.
- G. System nach A, wobei die Informationen über die Person eine Fortbewegungsrichtung der Person umfassen.
- H. System nach A, wobei die gesammelten Daten Daten wenigstens von einer Längssteuerung, einer Bremssteuerung, einer Motorsteuerung und einer Getriebesteuerung umfassen.
- I. System nach A, wobei der Rechner weiterhin programmiert ist zum Erkennen, dass Notlampen im Fahrzeug aktiviert sind, als einen Auslöser zum Beginnen des Sammelns von Daten betreffs der Person außerhalb des Fahrzeugs.
- J. Verfahren, ausgeführt nach in einem Rechner in einem Fahrzeug gespeicherten Anweisungen, umfassend:
Sammeln von Daten betreffs einer Person außerhalb des Fahrzeugs; Verwenden der gesammelten Daten zum Erzeugen einer virtuellen Karte eines oder mehrerer Ziele einschließlich wenigstens der Person in der Nähe des Fahrzeugs;
Bereitstellen einer Anzeige basierend auf der virtuellen Karte, die Informationen über einen Standort der Person enthält.
- K. Verfahren nach J, wobei der Rechner weiterhin eingerichtet ist zum Bereitstellen einer Anweisung an eine Fahrzeugsteuerung zum Vornehmen einer Handlung.
- L. Verfahren nach K, wobei die Handlung das Anleiten wenigstens einer Fahrzeuglampe umfasst.
- M. Verfahren nach J, wobei die gesammelten Daten einen Standort des Fahrzeugs umfassen.
- N. Verfahren nach J, wobei die gesammelten Daten wenigstens eines von Ultraschall-, Bild-, Radar-, Lidar- und Infrarotdaten umfassen.
- O. Verfahren nach J, weiterhin umfassend das Bereitstellen von Informationen für eine entfernte Vorrichtung basierend auf den gesammelten Daten.
- P. Verfahren nach J, wobei die Informationen über die Person eine Richtung der Fortbewegung der Person umfassen.
- Q. Verfahren nach J, wobei die gesammelten Daten Daten wenigstens von einer Längssteuerung, einer Bremssteuerung, einer Motorsteuerung und einer Getriebesteuerung umfassen.
- R. Verfahren nach J, weiterhin umfassend das Erkennen, dass Notlampen im Fahrzeug aktiviert sind, als einen Auslöser zum Beginnen des Sammelns von Daten betreffs der Person außerhalb des Fahrzeugs.