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Diese Erfindung betrifft eine Riemenschlupf-Überwachungsvorrichtung für einen Riemen und insbesondere, aber nicht ausschließlich, eine Riemenschlupf-Überwachungsvorrichtung, die dafür konfiguriert ist, auf der Grundlage von Betriebszuständen eines ersten und eines zweiten beweglichen Abschnitts der Riemenschlupf-Überwachungsvorrichtung festzustellen, ob ein an einen Motorgenerator gekoppelter Riemen Schlupf hat.
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EINLEITUNG
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Motorgeneratoren können dafür verwendet werden, selektiv den Betrieb eines Motors zu unterstützen oder einer elektrischen Anlage des Motors und/oder eines Fahrzeugs Elektroenergie zuzuführen. Motorgeneratoren können daher als ein Teil der parallelen Hybridtechnologie verwendet werden. Da Fahrzeughersteller dazu übergehen, zunehmende Niveaus von Hybridtechnologie in ihre Erzeugnisse einzubeziehen, kann die Lichtmaschine des Motors durch den Motorgenerator, zum Beispiel einen Integrierten Starter-Generator (ISG), an einer Hilfsaggregat-Riemenantriebsanlage ersetzt werden.
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Durch das Ersetzen der Lichtmaschine durch den ISG kann Rückgewinnungsbremsenergie gewonnen werden, und der ISG kann während Zeiträumen eines Hochlastbetriebs Drehmomentunterstützung bereitstellen. Der ISG kann ebenfalls schnellere Motor-Neustarts während Start-Stop-Ereignissen ermöglichen. Während eine standardmäßige Lichtmaschinenanlage nur Drehmomentübertragung in einer Richtung erfordert, erfordert der ISG Drehmomentübertragung in beiden Richtungen, mit gesteigerten Niveaus der Drehmomentübertragung, verglichen mit der standardmäßigen Lichtmaschinenanlage.
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Höhere Niveaus der Drehmomentübertragung bedeuten, dass die Riemenspannung für den härtesten Einsatzfall, zum Beispiel ein Wasserdurchfahrt-Szenario (waterwading scenario), während dessen die Riemenreibung verringert ist, eingestellt sein muss. Jedoch kann die Berücksichtigung eines solchen Szenarios zu einer hohen Spannung in dem Riemen führen, was zu einer verringerten Kraftstoffwirtschaftlichkeit führen wird.
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Um die Reibungsverluste der Hilfsaggregat-Riemenantriebsanlage zu minimieren, ist es wünschenswert, die Riemenspannung, wann immer es möglich ist, so niedrig wie möglich zu halten. Es ist bekannt, dass einstellbare Spanneinrichtungen bereitgestellt werden, um die Riemenspannung nur dann zu steigern, wenn hohe Drehmomentanforderungen gestellt werden. Solche aktiv gesteuerten Spanneinrichtungen sind jedoch weniger zuverlässig.
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Die vorliegende Erfindung widmet sich diesem Problem. Insbesondere liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, Reibungsverluste der Hilfsaggregat-Riemenantriebsanlage zuverlässiger zu minimieren.
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Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Nach einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Riemenschlupf-Überwachungsvorrichtung für einen an einen Motorgenerator gekoppelten Riemen bereitgestellt, wobei die Riemenschlupf-Überwachungsvorrichtung Folgendes umfasst: einen ersten beweglichen Abschnitt, der in Bezug auf den Motorgenerator beweglich ist, einen zweiten beweglichen Abschnitt, der beweglich an den ersten beweglichen Abschnitt gekoppelt ist, wobei der zweite bewegliche Abschnitt derart an den Riemen gekoppelt ist, dass Betriebszustände des ersten und des zweiten beweglichen Abschnitts der Riemenschlupf-Überwachungsvorrichtung von der Spannung in dem Riemen abhängig sind, und einen ersten Sensor, der dafür konfiguriert ist, den Betriebszustand, zum Beispiel die Stellung, des ersten beweglichen Abschnitts zu bestimmen. Die Riemenschlupf-Überwachungsvorrichtung kann einen zweiten Sensor umfassen, der dafür konfiguriert ist, den Betriebszustand, zum Beispiel die Stellung, des zweiten beweglichen Abschnitts zu bestimmen. Die Riemenschlupf-Überwachungsvorrichtung kann dafür konfiguriert sein, auf der Grundlage des Betriebszustandes des ersten und/oder des zweiten beweglichen Abschnitts festzustellen, ob der Riemen Schlupf hat.
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Die Riemenschlupf-Überwachungsvorrichtung kann dafür konfiguriert sein, festzustellen, ob der an den Motorgenerator gekoppelte Riemen Schlupf, zum Beispiel auf Grund des Betriebsdrehmoments des Motorgenerators und/oder einer beliebigen anderen mit dem Riemen verknüpften Einrichtung, wie beispielsweise einer Kurbelwellenscheibe oder einer Hilfseinrichtungsscheibe, hat. Die Riemenschlupf-Überwachungsvorrichtung kann eine oder mehrere Steuerungseinrichtungen umfassen, die dafür konfiguriert sind, das Drehmoment des Motorgenerators als Reaktion auf den Betriebszustand des ersten und/oder des zweiten beweglichen Abschnitts der Riemenschlupf-Überwachungsvorrichtung derart einzustellen, dass der Riemen keinen Schlupf mehr hat.
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Der zweite bewegliche Abschnitt kann an einem ersten Ende des zweiten beweglichen Abschnitts an den Riemen gekoppelt sein. Der zweite bewegliche Abschnitt kann an einem zweiten Ende des zweiten beweglichen Abschnitts an den Riemen gekoppelt sein. Das erste und das zweite Ende des zweiten beweglichen Abschnitts können an beiden Seiten des Motorgenerators an den Riemen gekoppelt sein.
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Die Spannung in dem Riemen kann von dem Betriebsdrehmoment des Motorgenerators abhängig sein. Die Riemenschlupf-Überwachungsvorrichtung kann dafür konfiguriert sein, eine Vorspannung auf den Riemen auszuüben.
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Der erste bewegliche Abschnitt kann an einen Ankerpunkt gekoppelt sein, der im Verhältnis zu der Bewegung des Motorgenerators im Wesentlichen unbeweglich ist. Der erste und der zweite bewegliche Abschnitt können dafür konfiguriert sein, sich in Bezug auf den Riemen zu bewegen. Der erste und der zweite bewegliche Abschnitt können drehend und/oder verschiebbar beweglich sein. Der erste und der zweite bewegliche Abschnitt können drehend und/oder verschiebbar aneinander gekoppelt sein. Der zweite bewegliche Abschnitt kann eine oder mehrere Scheiben umfassen, um den Riemen in Eingriff zu nehmen. Der erste und der zweite bewegliche Abschnitt können an einen Motor eines Fahrzeugs gekoppelt sein.
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Der erste und der zweite Sensor können Winkelsensoren umfassen, die dafür konfiguriert sind, die Winkelstellung des ersten und/oder des zweiten beweglichen Abschnitts zu bestimmen. Der erste und der zweite Sensor können Dehnungsmesser umfassen, die dafür konfiguriert sind, die Dehnung in dem ersten und/oder dem zweiten beweglichen Abschnitt zu bestimmen. Wenigstens ein Abschnitt des ersten Sensors kann an dem ersten beweglichen Abschnitt zu befestigen sein. Wenigstens ein Abschnitt des ersten Sensors kann an dem Motor, dem Fahrzeug oder einer beliebigen anderen tragenden Struktur zu befestigen sein. Wenigstens ein Abschnitt des zweiten Sensors kann an dem zweiten beweglichen Abschnitt zu befestigen sein. Wenigstens ein Abschnitt des zweiten Sensors kann an dem ersten beweglichen Abschnitt zu befestigen sein.
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Der Motorgenerator kann einen integrierten Starter-Generator umfassen. Der Riemen kann ein Hilfsaggregat-Antriebsriemen, zum Beispiel ein Rippenkeilriemen, sein.
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Es kann ein Motor bereitgestellt werden, der eine oder mehrere der Riemenschlupf-Überwachungsvorrichtungen nach der vorliegenden Erfindung umfasst.
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Es kann ein Fahrzeug, wie beispielsweise ein Kraftfahrzeug, bereitgestellt werden, das eine oder mehrere der Riemenschlupf-Überwachungsvorrichtungen und/oder den Motor nach der vorliegenden Erfindung umfasst.
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Der Motor und/oder das Fahrzeug können eine oder mehrere Steuerungseinrichtungen umfassen, die dafür konfiguriert sind, das Betriebsdrehmoment des Motorgenerators einzustellen.
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Nach einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Überwachen des Schlupfs eines an einen Motorgenerator gekoppelten Riemens unter Verwendung einer Riemenschlupf-Überwachungsvorrichtung bereitgestellt, wobei das Verfahren Folgendes umfasst: das Bestimmen des Betriebszustandes eines ersten beweglichen Abschnitts der Riemenschlupf-Überwachungsvorrichtung unter Verwendung eines ersten Sensors, wobei der erste bewegliche Abschnitt in Bezug auf den Motorgenerator beweglich ist, das Bestimmen des Betriebszustandes eines zweiten beweglichen Abschnitts der Riemenschlupf-Überwachungsvorrichtung unter Verwendung eines zweiten Sensors, wobei der zweite bewegliche Abschnitt beweglich an den ersten beweglichen Abschnitt gekoppelt ist, wobei der zweite bewegliche Abschnitt derart an den Riemen gekoppelt ist, dass die Betriebszustände des ersten und des zweiten beweglichen Abschnitts der Riemenschlupf-Überwachungsvorrichtung von der Spannung in dem Riemen abhängig sind, um fetzustellen, ob der Riemen Schlupf hat, auf der Grundlage des Betriebszustandes des ersten und des zweiten beweglichen Abschnitts.
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Die Spannung in dem Riemen kann von dem Betriebsdrehmoment des Motorgenerators abhängig sein. Das Verfahren kann das Feststellen, ob der an den Motorgenerator gekoppelte Riemen Schlupf, zum Beispiel auf Grund des Betriebsdrehmoments des Motorgenerators, hat, umfassen.
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Das Verfahren kann das Einstellen des Betriebsdrehmoments des Motorgenerators als Reaktion auf den Betriebszustand des ersten und/oder des zweiten beweglichen Abschnitts der Riemenschlupf-Überwachungsvorrichtung derart, dass der Riemen keinen Schlupf hat, umfassen.
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Das Verfahren kann das Bestätigen, dass der Riemen Schlupf hat, durch das Vergleichen der Ausgaben von dem ersten und dem zweiten Sensor umfassen.
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Das Verfahren kann das Überwachen des Riemenschlupfs und das Umsetzen einer Gegenmaßnahme umfassen, um die Drehmomentanforderung durch den Riemen zu verringern, falls ein Schlupf erkannt wird. Zum Beispiel kann die Drehmomentanforderung durch den Riemen durch das Einstellen des Betriebsdrehmoments des Motorgenerators, des Motors und/oder einer oder mehrerer Hilfseinrichtungen verringert werden. Das Verringern der Drehmomentanforderung durch den Riemen kann zu einer verringerten Riemenspannung führen. Riemenschlupf kann durch eine passive Spannungsvorrichtung überwacht werden. Beispielhafte Gegenmaßnahmen können Folgendes einschließen: das Verhindern von Start-Stop-Ereignissen, das Verwenden des Motorgenerators und/oder eines Anlassermotors des Motors, um das Anlassen des Motors zu unterstützen, das Verhindern von ISG-Funktionen, die ein hohes Drehmoment durch den Riemen übertragen, und/oder das Bereitstellen einer geeigneten Anzeige für den Fahrer, wenn es ein Problem mit dem Riemen gibt. Auf diese Weise kann die Riemenspannung über einen Bereich von Betriebsbedingungen des ISG minimiert werden.
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Die Erfindung stellt ebenfalls Software, wie beispielsweise ein Rechnerprogramm oder ein Rechnerprogrammerzeugnis zum Ausführen eines beliebigen der hierin beschriebenen Verfahren und ein rechnerlesbares Medium, das auf demselben ein Programm zum Ausführen eines beliebigen der hierin beschriebenen Verfahren gespeichert hat, bereit. Ein Rechnerprogramm, das die Erfindung ausführt, kann auf einem rechnerlesbaren Medium gespeichert sein oder es könnte zum Beispiel die Form eines Signals, wie beispielsweise eines herunterladbaren Datensignals, das von einer Internet-Website bereitgestellt wird, haben, oder es könnte eine beliebige andere Form haben.
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Figurenliste
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Für ein besseres Verständnis der vorliegenden Offenbarung und um deutlicher zu zeigen, wie sie in die Praxis umgesetzt werden kann, wird nun als Beispiel Bezug genommen auf die beigefügten Zeichnungen, in denen:
- 1 eine Riemenschlupf-Überwachungsvorrichtung für einen an eine Motorgeneratorscheibe, eine Kurbelwellenscheibe und eine Hilfseinrichtungsscheibe gekoppelten Riemen zeigt,
- 2a die Riemenschlupf-Überwachungsvorrichtung, die einen ersten und einen zweiten Winkelsensor umfasst, zeigt,
- 2b die Riemenschlupf-Überwachungsvorrichtung, die einen ersten und einen zweiten Dehnungsmesser umfasst, zeigt,
- 3a einen beispielhaften Betriebsmodus der Riemenschlupf-Überwachungsvorrichtung, wobei der Motorgenerator als ein Motor arbeitet und der Riemen keinen Schlupf hat, zeigt,
- 3b den beispielhaften Betriebsmodus der Riemenschlupf-Überwachungsvorrichtung, wobei der Motorgenerator als ein Motor arbeitet und der Riemen Schlupf hat, zeigt,
- 4a einen anderen beispielhaften Betriebsmodus der Riemenschlupf-Überwachungsvorrichtung, wobei der Motorgenerator als ein Generator arbeitet und der Riemen keinen Schlupf hat, zeigt und
- 4b den anderen beispielhaften Betriebsmodus der Riemenschlupf-Überwachungsvorrichtung, wobei der Motorgenerator als ein Generator arbeitet und der Riemen Schlupf hat, zeigt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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1 zeigt eine Riemenschlupf-Überwachungsvorrichtung 100 für einen an eine Motorgeneratorscheibe 104, zum Beispiel eine Scheibe eines integrierten Starter-Generators eines Motors, gekoppelten Riemen 102. Die Riemenschlupf-Überwachungsvorrichtung 100 umfasst einen ersten beweglichen Abschnitt 106, der in Bezug auf den Motorgenerator 104 beweglich ist, und einen zweiten beweglichen Abschnitt 108, der beweglich an den ersten beweglichen Abschnitt 106 gekoppelt ist. Der zweite bewegliche Abschnitt 108 ist derart an den Riemen 102 gekoppelt, dass Betriebszustände des ersten und des zweiten beweglichen Abschnitts 106, 108 der Riemenschlupf-Überwachungsvorrichtung 100 von der Spannung in dem Riemen 102 abhängig sind.
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Bei dem in 1 gezeigten Beispiel ist der Riemen 102 ein Hilfsaggregat-Antriebsriemen, zum Beispiel ein Rippenkeilriemen, der an eine Motorgeneratorscheibe 104, eine Kurbelwellenscheibe 110 und eine Hilfseinrichtungsscheibe 112, zum Beispiel eine Pumpenscheibe oder eine Verdichterscheibe, gekoppelt ist. Obwohl sie nicht gezeigt werden, können weitere Hilfseinrichtungen und Scheiben an den Riemen 102 gekoppelt sein. Der zweite bewegliche Abschnitt 108 der Riemenschlupf-Überwachungsvorrichtung 100 ist an einem ersten Ende 108a auf einer ersten Seite 126 der Motorgeneratorscheibe 104 und an einem zweiten Ende 108b auf einer zweiten Seite 128 der Motorgeneratorscheibe 104 an den Riemen 102 gekoppelt. Der zweite bewegliche Abschnitt 108 ist mit Hilfe von Scheiben 114, die dafür konfiguriert sind, den Riemen 102 an dem ersten und dem zweiten Ende 108a, 108b des zweiten beweglichen Abschnitts 108 in Eingriff zu nehmen, an den Riemen 102 gekoppelt. Bei einem alternativen Beispiel können das erste und das zweite Ende 108a, 108b des zweiten beweglichen Abschnitts 108 auf beiden Seiten der Motorgeneratorscheibe 104, der Kurbelwellenscheibe 110 der Hilfseinrichtungsscheibe 112 oder einer beliebigen anderen Scheibe, für die es wünschenswert ist, den Riemenschlupf zu überwachen, an den Riemen gekoppelt sein.
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Bei dem in 1 gezeigten Beispiel ist der erste bewegliche Abschnitt 106 an einen Ankerpunkt 116 gekoppelt, der im Verhältnis zu der Motorgeneratorscheibe unbeweglich ist. Der Ankerpunkt 116 kann einen Abschnitt des Motors und/oder einen Abschnitt eines Fahrzeugs umfassen. Der erste bewegliche Abschnitt 106 ist drehend an den Ankerpunkt 116 gekoppelt. Der zweite bewegliche Abschnitt 108 ist drehend an den ersten beweglichen Abschnitt 106 gekoppelt. Der erste und der zweite bewegliche Abschnitt 106, 108 sind folglich dafür konfiguriert, sich in Bezug auf den Riemen 102 zu bewegen. Jedoch können bei einem alternativen Beispiel der erste und der zweite bewegliche Abschnitt 106, 108 drehend und/oder verschiebbar in Bezug auf den Riemen 102 beweglich und drehend und/oder verschiebbar aneinander gekoppelt sein.
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Der erste und der zweite bewegliche Abschnitt 106, 108 können im Wesentlichen länglich sein. Der erste bewegliche Abschnitt 106 kann an einem ersten Ende mit einer ersten Kupplung versehen sein, um den ersten beweglichen Abschnitt 106 drehbar an den Ankerpunkt 116 zu koppeln. Der erste bewegliche Abschnitt 106 kann an einem zweiten Ende mit einer zweiten Kupplung versehen sein, um den ersten beweglichen Abschnitt 106 drehbar an den zweiten beweglichen Abschnitt 108 zu koppeln. Der zweite bewegliche Abschnitt 108 kann mit einer dritten Kupplung zwischen dem ersten und dem zweiten Ende des zweiten beweglichen Abschnitts 108 versehen sein. Die dritte Kupplung kann ungefähr auf halbem Wege zwischen dem ersten und dem zweiten Ende des zweiten beweglichen Abschnitts 108 angeordnet sein. Die dritte Kupplung kann die zweite Kupplung des ersten beweglichen Abschnitts 106 in Eingriff nehmen, um eine relative Drehung zwischen dem ersten und dem zweiten beweglichen Abschnitt 106, 108 zu ermöglichen.
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Gegen die drehbaren Kupplungen zwischen dem Ankerpunkt 116 und dem ersten beweglichen Abschnitt 106 und/oder zwischen dem ersten beweglichen Abschnitt 106 und dem zweiten beweglichen Abschnitt 108 kann Widerstand geleistet werden oder nicht. Zum Beispiel können in dem Fall, dass gegen die drehbaren Kupplungen Widerstand geleistet wird, die drehbaren Kupplungen mit einem elastischen Element, wie beispielsweise einer Schraubenfeder und/oder einem beliebigen anderen elastischen Element, versehen sein. Ein solcher Widerstand gegen die Drehung des ersten und/oder des zweiten beweglichen Abschnitts 106, 108 kann in beiden Drehrichtungen Anwendung finden und kann wirken, um den ersten und/oder den zweiten beweglichen Abschnitt 106, 108 zu einer vorgegebenen Stellung zurückzuführen, wie zum Beispiel in 1 gezeigt. Die Riemenschlupf-Überwachungsvorrichtung 100 kann dafür konfiguriert sein, eine Vorspannung auf den Riemen 102 auszuüben, zum Beispiel kraft der Länge des ersten und des zweiten beweglichen Abschnitts 106, 108, so dass, wenn der Motor abgeschaltet ist, die Spannung in dem Riemen 102 nur aus der statischen Vorspannung besteht. In einem solchen Fall ist die Spannung in dem Riemen 102 auf der ersten Seite 126 der Motorgeneratorscheibe 104 im Wesentlichen gleich der Spannung in dem Riemen 102 auf der zweiten Seite 128 der Motorgeneratorscheibe 104, und der erste und der zweite bewegliche Abschnitt 106, 108 befinden sich in ersten Betriebszuständen, wie in 1 gezeigt. Bei einem anderen Beispiel kann die Riemenschlupf-Überwachungsvorrichtung 100 durch ein oder mehrere Vorspannelemente, zum Beispiel eine Feder, vorgespannt werden, so dass die durch die Riemenschlupf-Überwachungsvorrichtung 100 auf den Riemen 102 ausgeübte Vorspannung von der Konfiguration der Vorspannelemente abhängig ist.
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Bei den oben angegebenen Beispielen betreffen die Betriebszustände des ersten und des zweiten beweglichen Abschnitts 106, 108 die Winkelstellung des ersten und des zweiten beweglichen Abschnitts 106, 108 und/oder die Dehnung in denselben. Es kann jedoch erkannt werden, dass die Betriebszustände des ersten und des zweiten beweglichen Abschnitts 106, 108 eine beliebige Änderung bei der Stellung des ersten und des zweiten beweglichen Abschnitts 106, 108, zum Beispiel Drehungs- und/oder Verschiebungsveränderungen bei der Stellung oder in der Tat einen beliebigen Parameter des ersten und des zweiten beweglichen Abschnitts 106, 108, der durch die Spannung in dem Riemen 102 beeinflusst sein kann, betreffen können.
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Die Riemenschlupf-Überwachungsvorrichtung 100 umfasst einen ersten Sensor, der dafür konfiguriert ist, den Betriebszustand des ersten beweglichen Abschnitts 106 zu bestimmen, und einen zweiten Sensor, der dafür konfiguriert ist, den Betriebszustand des zweiten beweglichen Abschnitts zu bestimmen. Auf diese Weise ist die Riemenschlupf-Überwachungsvorrichtung 100 dafür konfiguriert, auf der Grundlage des Betriebszustandes des ersten und des zweiten beweglichen Abschnitts 106, 108 festzustellen, ob der Riemen 102 Schlupf hat. Bei dem in 2a gezeigten Beispiel umfassen der erste und der zweite Sensor einen ersten und einen zweiten Winkelsensor 118a, 120a, die dafür konfiguriert sind, jeweils die Winkelstellung des ersten beziehungsweise des zweiten beweglichen Abschnitts 106, 108 zu bestimmen. Der erste Winkelsensor 118a ist dafür konfiguriert, die Winkelstellung des ersten beweglichen Abschnitts 106 in Bezug auf den Ankerpunkt 116 zu bestimmen, und der zweite Winkelsensor 120a ist dafür konfiguriert, die Winkelstellung des zweiten beweglichen Abschnitts 108 in Bezug auf den ersten beweglichen Abschnitt 106 zu bestimmen.
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Bei dem in 2b gezeigten Beispiel umfassen der erste und der zweite Sensor einen ersten und einen zweiten Dehnungsmesser 118b, 120b, die dafür konfiguriert sind, jeweils die Dehnung in dem ersten beziehungsweise dem zweiten beweglichen Abschnitt 106, 108 zu bestimmen. Es kann jedoch erkannt werden, dass bei einem alternativen Beispiel die Riemenschlupf-Überwachungsvorrichtung 100 eine beliebige Anzahl von Winkelsensoren und/oder Dehnungsmessern umfassen kann, die dafür konfiguriert sind, die Betriebszustände des ersten und des zweiten beweglichen Abschnitts 106, 108 zu bestimmen. Auf diese Weise kann die Riemenschlupf-Überwachungsvorrichtung 100 dafür konfiguriert sein, auf der Grundlage der Winkelstellungen des ersten und des zweiten beweglichen Abschnitts 106, 108 und/oder der Dehnung in denselben festzustellen, ob der Riemen 102 Schlupf hat.
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Bei den in 2a und 2b gezeigten Beispielen sind der erste und der zweite Sensor jeweils an dem ersten beziehungsweise dem zweiten beweglichen Abschnitt 106, 108 befestigt. Es kann jedoch erkannt werden, dass erste und zweite Sensoren an einem beliebigen Abschnitt der Riemenschlupf-Überwachungsvorrichtung 100, einem Abschnitt des Motors und/oder einem Abschnitt des Fahrzeugs befestigt sein können derart, dass der erste und der zweite Sensor dafür konfiguriert sind, die Betriebszustände des ersten und des zweiten beweglichen Abschnitts 106, 108 zu bestimmen. Zum Beispiel können die Winkelsensoren 118a, 120a einen Abschnitt auf dem jeweiligen beweglichen Abschnitt und einen weiteren Abschnitt in einer unbeweglichen Stellung im Verhältnis zu dem Ankerpunkt 116 oder dem ersten beweglichen Abschnitt 106 umfassen. Die jeweiligen beweglichen Winkelsensorabschnitte können zusammen den Winkel des ersten und des zweiten beweglichen Abschnitts 106, 108 bestimmen.
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Die Riemenschlupf-Überwachungsvorrichtung 100 kann dafür konfiguriert sein, festzustellen, ob der an die Motorgeneratorscheibe 104 gekoppelte Riemen 102 Schlupf, zum Beispiel auf Grund des Betriebsdrehmoments des Motorgenerators, hat. Zum Beispiel ist, wenn der Motorgenerator als ein Motor, z.B. als ein Anlassermotor des Verbrennungsmotors, arbeitet, der Motorgenerator dafür konfiguriert, den Riemen 102 anzutreiben. Wenn der Motorgenerator als der Motor arbeitet, übt der Motorgenerator ein Antriebsdrehmoment auf den Riemen 102 in der gleichen Richtung aus wie das Drehmoment, das durch die Kurbelwellenscheibe 110 in den Riemen 102 eingespeist wird, wenn der Motor den durch den Verbrennungsmotor erzeugten Antrieb ergänzt. Bei einem anderen Beispiel übt der Motorgenerator ein Antriebsdrehmoment auf den Riemen 102 in der Richtung aus, entgegengesetzt zu einem Widerstandsdrehmoment, das durch die Kurbelwellenscheibe 110 ausgeübt wird, wenn der Motor den Verbrennungsmotor anlässt. Unter einem solchen Umstand wird der Riemen 102 Schlupf haben, falls das Betriebsdrehmoment des Motorgenerators, d.h., das durch den Motorgenerator ausgeübte Antriebsdrehmoment, ausreichend groß ist. Umgekehrt ist, wenn der Motorgenerator als ein Generator, z.B. als eine Lichtmaschine des Verbrennungsmotors, arbeitet, der Motorgenerator dafür konfiguriert, durch den Riemen 102 angetrieben zu werden. Wenn der Motorgenerator als der Generator arbeitet, übt der Motorgenerator ein Widerstandsdrehmoment auf den Riemen 102 in der Richtung aus, entgegengesetzt zu dem Drehmoment, das durch die Kurbelwellenscheibe 110 in den Riemen 102 eingespeist wird. Unter einem solchen Umstand wird der Riemen 102 Schlupf haben, falls das Betriebsdrehmoment des Motorgenerators, d.h., das durch den Motorgenerator auf den Riemen 102 ausgeübte Widerstandsdrehmoment, ausreichend groß ist. Der Riemen 102 kann ebenfalls Schlupf haben, falls ein durch die Kurbelwellenscheibe 110 ausgeübtes (Widerstands- oder anderes) Drehmoment ausreichend groß ist.
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Wenn der Riemen 102 Schlupf hat, ist die Spannung an dem Riemen 102 bedeutend verringert. Dementsprechend kann der Riemen im Wesentlichen zu der in 1 gezeigten Stellung zurückkehren. Die Rückkehr des Riemens 102 zu dieser Stellung, die anzeigt, dass ein Riemenschlupf auftritt, kann im Wesentlichen durch den ersten und den zweiten beweglichen Abschnitt 106, 108 erfasst werden.
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Die Riemenschlupf-Überwachungsvorrichtung kann eine oder mehrere Steuerungseinrichtungen umfassen, die dafür konfiguriert sind, das Drehmoment des Motorgenerators als Reaktion auf den Betriebszustand des ersten und/oder des zweiten beweglichen Abschnitts 106, 108 derart einzustellen, dass der Riemen 102 keinen Schlupf hat. Zum Beispiel kann, wenn der Motorgenerator als der Motor arbeitet, die Steuerungseinrichtung dafür konfiguriert sein, das Antriebsdrehmoment des Motorgenerators zu verringern, falls das Antriebsdrehmoment, das durch den Motorgenerator ausgeübt wird, um den Riemen 102 anzutreiben, ausreichend groß ist, um zu bewirken, dass der Riemen 102 Schlupf hat. Bei einem anderen Beispiel kann, wenn der Motorgenerator als der Generator arbeitet, die Steuerungseinrichtung dafür konfiguriert sein, das Widerstandsdrehmoment des Motorgenerators zu verringern, falls das Widerstandsdrehmoment, das durch den Motorgenerator auf den Riemen 102 ausgeübt wird, ausreichend groß ist, um zu bewirken, dass der Riemen 102 Schlupf hat.
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Bei einem anderen Beispiel der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Überwachen des Schlupfs des an den Motorgenerator gekoppelten Riemens 102 unter Verwendung der Riemenschlupf-Überwachungsvorrichtung 100 bereitgestellt. Das Verfahren umfasst das Bestimmen des Betriebszustandes des ersten beweglichen Abschnitts 106 der Riemenschlupf-Überwachungsvorrichtung 100 unter Verwendung des ersten Sensors, wobei der erste bewegliche Abschnitt 106 in Bezug auf den Motorgenerator beweglich ist. Das Verfahren umfasst ferner das Bestimmen des Betriebszustandes des zweiten beweglichen Abschnitts 108 der Riemenschlupf-Überwachungsvorrichtung 100 unter Verwendung des zweiten Sensors, wobei der zweite bewegliche Abschnitt 108 beweglich an den ersten beweglichen Abschnitt 106 gekoppelt ist. Der zweite bewegliche Abschnitt 108 ist derart an den Riemen 102 gekoppelt, dass die Betriebszustände des ersten und des zweiten beweglichen Abschnitts 106, 108 der Riemenschlupf-Überwachungsvorrichtung 100 von der Spannung in dem Riemen 102 abhängig sind. Das Verfahren umfasst ferner das Feststellen, ob der Riemen 102 Schlupf hat, auf der Grundlage des Betriebszustandes des ersten und des zweiten beweglichen Abschnitts 106, 108.
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Die Spannung in dem Riemen 102 kann von dem Betriebsdrehmoment des Motorgenerators abhängig sein. Auf diese Weise kann das Verfahren das Feststellen, ob der an den Motorgenerator gekoppelte Riemen 102 Schlupf auf Grund des Betriebsdrehmoments des Motorgenerators hat, umfassen.
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Das Verfahren kann ferner das Einstellen des Betriebsdrehmoments des Motorgenerators als Reaktion auf den Betriebszustand des ersten und/oder des zweiten beweglichen Abschnitts 106, 108 der Riemenschlupf-Überwachungsvorrichtung 100 derart, dass der Riemen 102 keinen Schlupf hat, umfassen. Zum Beispiel kann das Verfahren das Zuführen eines oder mehrerer Steuersignale zu der Steuerungseinrichtung zum Zweck des Einstellens des Betriebsdrehmoments des Motorgenerators umfassen.
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Bei einem weiteren Beispiel kann das Verfahren das Bestätigen, dass der Riemen 102 Schlupf hat, durch das Vergleichen der Ausgaben von dem ersten und dem zweiten Sensor umfassen. Zum Beispiel kann die Spannung in dem Riemen, z.B. auf Grund von Abweichungen bei dem Betriebsdrehmoment des Verbrennungsmotors und/oder auf Grund von Vibration des Verbrennungsmotors während des normalen Betriebs, schwanken. Solche Schwankungen können zu einer falschen Feststellung des Riemenschlupfs führen. Jedoch kann durch das Überwachen der Ausgaben von sowohl dem ersten als auch dem zweiten Sensor die Wahrscheinlichkeit einer solchen falschen Feststellung verringert werden. Der erste und der zweite bewegliche Abschnitt 106, 108 bewegen sich in unterschiedlichen Richtungen und können daher auf Schwankungen mit unterschiedlichen Frequenzen und/oder Amplituden ansprechen. Dementsprechend wird durch das Bestätigen der Signale von dem ersten und dem zweiten beweglichen Abschnitt 106, 108 die Wahrscheinlichkeit einer falschen Schlupffeststellung verringert. Darüber hinaus kann in einem Szenario, bei dem ein Sensor ausfällt, ein Vergleich zwischen zwei Sensorausgaben dazu verwendet werden, zu überprüfen, dass der Riemen 102 Schlupf hat. Das Verfahren kann das Vergleichen der Ausgaben von dem ersten und dem zweiten Sensor gegenüber einem vorbestimmten Satz von Werten umfassen, um sicherzustellen, dass die Ausgaben von dem ersten oder dem zweiten Sensor in der Tat anzeigen, dass der Riemen 102 Schlupf hat. Darüber hinaus gewährleistet das Bereitstellen von mehr als einem Sensor eine Redundanz in dem Fall, dass es einen Ausfall eines der Sensoren gibt.
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Außerdem können die Ausgaben von dem ersten und/oder dem zweiten Sensor gegenüber dem Betriebszustand des Motorgenerators bestätigt werden, zum Beispiel, ob der Motorgenerator ausgerückt ist und Drehmoment weder erzeugt noch aufnimmt, da ein solcher Zustand ebenfalls zu einer falschen Feststellung von Schlupf führen kann.
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Erster beispielhafter Betriebsmodus der Riemenschlupf-Oberwachungsvorrichtung
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3a und 3b bilden einen beispielhaften Betriebsmodus der Riemenschlupf-Überwachungsvorrichtung 100 ab, wobei der Motorgenerator als ein Motor arbeitet. 3a zeigt den Riemen 102 angetrieben durch die Kurbelwellenscheibe 110, so dass sich die Kurbelwellenscheibe 110, die Hilfseinrichtungsscheibe 112 und die Motorgeneratorscheibe 104 alle drehen. Der Motorgenerator ist dafür konfiguriert, zusätzlich zu dem Drehmoment (angezeigt durch den Pfeil 122), das durch die Kurbelwellenscheibe 110 auf den Riemen 102 ausgeübt wird, ein sekundäres Drehmoment (angezeigt durch den Pfeil 124) auszuüben, um das Antreiben des Riemens 102 zu unterstützen, zum Beispiel wenn die Drehmomentanforderungen einer oder mehrerer an den Riemen 102 gekoppelter Hilfseinrichtungen groß sind und/oder wenn die Last an dem Verbrennungsmotor hoch ist. Im Ergebnis des auf den Riemen 102 ausgeübten sekundären Drehmoments 124 ist die Spannung in dem Riemen 102 auf der ersten Seite 126 der Motorgeneratorscheibe 104 größer als die Spannung in dem Riemen 102 auf der zweiten Seite 128 der Motorgeneratorscheibe 104. Als eine Folge des Unterschiedes zwischen den Spannungen in dem Riemen 102 auf der ersten und der zweiten Seite 126, 128 der Motorgeneratorscheibe 104 dreht sich der erste bewegliche Abschnitt 106 um den Ankerpunkt 116, und der zweite bewegliche Abschnitt 108 dreht sich im Verhältnis zu dem ersten beweglichen Abschnitt 106. Auf diese Weise befinden sich, wenn das sekundäre Drehmoment 124 durch die Motorgeneratorscheibe 104 auf den Riemen 102 ausgeübt wird, der erste und der zweite bewegliche Abschnitt 106, 108 der Riemenschlupf-Überwachungsvorrichtung 100 in zweiten Betriebszuständen.
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Auf eine ähnliche Weise wie 3a zeigt 3b den Riemen 102 angetrieben durch die Kurbelwellenscheibe 110. Jedoch wird in 3b ein gesteigertes sekundäres Drehmoment (angezeigt durch den Pfeil 124') durch den Motorgenerator bereitgestellt. Das gesteigerte sekundäre Drehmoment 124' ist ausreichend, um zu bewirken, dass der Riemen 102 über die Motorgeneratorscheibe 104 rutscht und im Ergebnis das Drehmoment nicht von der Motorgeneratorscheibe 104 zu dem Riemen 102 übertragen wird. Daraus folgend, dass der Riemen 102 Schlupf hat, ist die Spannung in dem Riemen 102 auf der ersten Seite 126 der Motorgeneratorscheibe 104 im Wesentlichen gleich der Spannung in dem Riemen 102 auf der zweiten Seite 128 der Motorgeneratorscheibe 104, und der erste und der zweite bewegliche Abschnitt 106, 108 befinden sich in ersten Betriebszuständen. Auf diese Weise sind die Betriebszustände des ersten und des zweiten beweglichen Abschnitts 106, 108 der Riemenschlupf-Überwachungsvorrichtung 100 abhängig von dem Betriebsdrehmoment des Motorgenerators und daher der Spannung in dem an die Motorgeneratorscheibe 104 gekoppelten Riemen 102.
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Bei den in 3a und 3b gezeigten Beispielen sind der erste und der zweite Sensor daher dafür konfiguriert, einen Wechsel zwischen den ersten und den zweiten Betriebszuständen des ersten und des zweiten beweglichen Abschnitts 106, 108 in Folge einer Steigerung bei dem durch den Motorgenerator bereitgestellten Antriebsdrehmoment 124, 124' festzustellen.
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Zweiter beispielhafter Betriebsmodus der Riemenschlupf-Überwachungsvorrichtung
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4a und 4b bilden einen beispielhaften Betriebsmodus der Riemenschlupf-Überwachungsvorrichtung 100 ab, wobei der Motorgenerator als ein Generator arbeitet. 4a zeigt den Riemen 102 angetrieben durch die Kurbelwellenscheibe 110, so dass sich die Kurbelwellenscheibe 110, die Hilfseinrichtungsscheibe 112 und die Motorgeneratorscheibe 104 alle drehen. Bei dem in 4a gezeigten Beispiel ist der Motorgenerator, wenn er als ein Generator wirkt, dafür konfiguriert, ein Widerstandsdrehmoment (angezeigt durch den Pfeil 130) auf den Riemen auszuüben. Im Ergebnis des auf den Riemen 102 ausgeübten Widerstandsdrehmoments 130 ist die Spannung in dem Riemen 102 auf der ersten Seite 126 der Motorgeneratorscheibe 104 geringer als die Spannung in dem Riemen 102 auf der zweiten Seite 128 der Motorgeneratorscheibe 104. Als eine Folge des Unterschiedes zwischen den Spannungen in dem Riemen 102 auf der ersten und der zweiten Seite 126, 128 der Motorgeneratorscheibe 104 dreht sich der erste bewegliche Abschnitt 106 um den Ankerpunkt 116, und der zweite bewegliche Abschnitt 108 dreht sich im Verhältnis zu dem ersten beweglichen Abschnitt 106, zum Beispiel in der zu dem ersten beweglichen Abschnitt 106 entgegengesetzten Richtung. Auf diese Weise befinden sich, wenn das Widerstandsdrehmoment durch die Motorgeneratorscheibe 104 auf den Riemen 102 ausgeübt wird, der erste und der zweite bewegliche Abschnitt 106, 108 der Riemenschlupf-Überwachungsvorrichtung 100 in dritten Betriebszuständen.
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Auf eine ähnliche Weise wie 4a zeigt 4b den Riemen 102 angetrieben durch die Kurbelwellenscheibe 110. Jedoch wird in 4b ein gesteigertes Widerstandsdrehmoment (angezeigt durch den Pfeil 130') durch den Motorgenerator bereitgestellt. Das gesteigerte Widerstandsdrehmoment 130' ist ausreichend, um zu bewirken, dass der Motorgenerator stehenbleibt und der Riemen 102 über die Motorgeneratorscheibe 104 rutscht. Daraus folgend, dass der Riemen 102 Schlupf hat, ist die Spannung in dem Riemen 102 auf der ersten Seite 126 der Motorgeneratorscheibe 104 im Wesentlichen gleich der Spannung in dem Riemen 102 auf der zweiten Seite 128 der Motorgeneratorscheibe 104, und der erste und der zweite bewegliche Abschnitt 106, 108 befinden sich in ersten Betriebszuständen. Auf diese Weise sind die Betriebszustände des ersten und des zweiten beweglichen Abschnitts 106, 108 der Riemenschlupf-Überwachungsvorrichtung 100 abhängig von dem Betriebsdrehmoment des Motorgenerators und daher der Spannung in dem an die Motorgeneratorscheibe 104 gekoppelten Riemen 102.
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Bei den in 4a und 4b gezeigten Beispielen sind der erste und der zweite Sensor daher dafür konfiguriert, einen Wechsel zwischen den ersten und den dritten Betriebszuständen des ersten und des zweiten beweglichen Abschnitts 106, 108 in Folge einer Steigerung bei dem durch den Motorgenerator bereitgestellten Widerstandsdrehmoment 130, 130' festzustellen.
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Bei den in 3a bis 4b gezeigten Beispielen wird der Wechsel bei den Betriebszuständen des ersten und des zweiten beweglichen Abschnitts 106, 108 durch den ersten und den zweiten Winkelsensor 118a, 120a (wie in 2a gezeigt) bestimmt. Bei einem alternativen Beispiel jedoch kann der Wechsel bei den Betriebszuständen des ersten und des zweiten beweglichen Abschnitts 106, 108 durch die Dehnungsmesser 118b, 120b (wie in 2b gezeigt) oder in der Tat einen beliebigen geeigneten Sensor, zum Beispiel einen Näherungssensor, bestimmt werden, der dazu in der Lage ist, die Betriebszustände des ersten und des zweiten beweglichen Abschnitts 106, 108 zu bestimmen. Es ist daher zu erkennen, dass die Riemenschlupf-Überwachungsvorrichtung 100, wie durch die vorliegende Erfindung vorgegeben, kein hochauflösendes Winkelgeschwindigkeitsabfühlen von Drehbauteilen, wie beispielsweise Scheiben oder Zahnrädern, erfordert, um Riemenschlupf zu identifizieren.
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Bei den in 3a bis 4b gezeigten Beispielen sind der erste und der zweite Sensor dafür konfiguriert, einen Wechsel von den zweiten und/oder den dritten Betriebszuständen des ersten und des zweiten beweglichen Abschnitts 106, 108 zu dem ersten Betriebszustand des ersten und des zweiten beweglichen Abschnitts 106, 108 in Folge einer ausreichend großen Steigerung bei dem Betriebsdrehmoment des Motorgenerators festzustellen. Mit anderen Worten, der erste und der zweite Sensor sind dafür konfiguriert, einen Wechsel zwischen einem Betriebszustand, in dem der Riemen keinen Schlupf hat, und einem anderen einem Betriebszustand, in dem der Riemen Schlupf hat, festzustellen. Es kann jedoch erkannt werden, dass der erste und der zweite Sensor dafür konfiguriert sein können, einen Grad des Wechsels bei den zweiten und/oder den dritten Betriebszuständen des ersten und des zweiten beweglichen Abschnitts 106, 108 auf Grund von schrittweisen Veränderungen bei dem Betriebsdrehmoment des Motorgenerators festzustellen.
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Bei einem Beispiel können die Spannung in dem Riemen 102 und folglich das Ausmaß der Bewegung des ersten und des zweiten beweglichen Abschnitts 106, 108 von dem Betriebsdrehmoment des Motorgenerators abhängig sein. Daher können die zweiten und/oder die dritten Betriebszustände des ersten und des zweiten beweglichen Abschnitts 106, 108 einen Bereich von Stellungen umfassen. Bei einem anderen Beispiel kann der Grad der Dehnung in dem ersten und dem zweiten beweglichen Abschnitt 106, 108 von dem Betriebsdrehmoment des Motorgenerators abhängig sein. Daher können die zweiten und/oder die dritten Betriebszustände des ersten und des zweiten beweglichen Abschnitts 106, 108 einen Bereich von Dehnungswerten umfassen.
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Obwohl in den obigen Beispielen Bezug darauf genommen wird, dass das Betriebsdrehmoment des Motorgenerators beeinflusst, ob Riemenschlupf auftritt, ist es gleichermaßen der Fall, dass das Betriebsdrehmoment anderer mit dem Riemen 102 verknüpfter Bauteile, wie beispielsweise der Motorkurbelwelle und/oder einer oder mehrerer Hilfseinrichtungen, beeinflussen kann, ob Riemenschlupf auftritt. Der erste und der zweite bewegliche Abschnitt 106, 108 und deren jeweilige Sensoren können folglich ebenfalls bestimmen, ob Riemenschlupf auf Grund des Betriebsdrehmoments dieser anderen Bauteile auftritt.
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Es wird für die Fachleute zu erkennen sein, dass, obwohl die Erfindung oben als Beispiel und unter Bezugnahme auf ein oder mehrere Beispiele beschrieben worden ist, sie nicht auf die offenbarten Beispiele begrenzt ist und dass alternative Beispiele konstruiert werden könnten, ohne von Rahmen der Erfindung, wie er durch die angefügten Ansprüche definiert wird, abzuweichen.