DE102015102662A1 - Verrastung für Steckkontakte - Google Patents
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- H01R13/506—Bases; Cases composed of different pieces assembled by snap action of the parts
Abstract
Die Erfindung betrifft eine Verrastung für Steckkontakte (1) in isolierenden Gehäusen (10) von Steckverbindern. Die vorliegende Erfindung stellt eine Verrastung vor, welche neben der bekannten Anordnung von Rastarm 1 und Rastschulter 2 eine Rastnase 3 an der Rastschulter 2 vorsieht. Durch die erfindungsgemäße Rastnase 3 wird ein Freigeben der Verrastung unter mechanischer Last vermieden. Die Rastnase 3 ermöglicht ein zusätzliches Verrasten des Rastarms 1 am Steckkontakt 5.
Description
- Die Erfindung geht aus von einer Verrastung für Steckkontakte nach dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs 1.
- Derartige Verrastungen werden benötigt, um Steckkontakte in Isolierkörpern von Steckverbindern zu verrasten und dort zu sichern. Durch eine Verrastung der Kontakte ist eine weitere Befestigung der Steckkontakte im Isolierkörper nicht mehr nötig. Eine derartige, selbsttätige Verrastung spart Zeit und Aufwand in der Montage, welche ohne die Zuhilfenahme von Werkzeug vorgenommen werden kann.
- Die
DE 10 2006 004 782 B4 offenbart einen derartigen Isolierkörper zur Aufnahme von Steckkontakten. Dabei wird mittels zweier, ineinandergreifender Formkerne Rastarme mit Rastschultern hergestellt. Die Rastschultern der Rastarme ragen so in den Isolierkörper, dass ein eingeführter Steckkontakt dahinter verrastet. - Nachteilig wirkt sich bei derartigen Verrastungen aus, dass die Rastschulter nur durch die Federkraft des Rastarms in Position für die Verrastung des Steckkontakts gehalten wird. Durch ein Auslenken des Rastarms mittels eines Werkzeugs kann zum Beispiel zur Demontage die Rastschulter den Steckkontakt freigeben und dieser entfernt werden.
- Eine Auslenkung des Rastarms kann jedoch nicht nur durch ein Werkzeug erfolgen, sondern auch erhöhten Krafteinfluss auf den Steckkontakt selber. Wenn dieser gleichzeitig auf die Rastschulter einwirkt und gedreht wird, erzeugt die Resultierende Kraft eine Auslenkung des Rastarms und gibt so den Steckkontakt ungewollt frei.
- Die Aufgabe der Erfindung besteht somit darin, die Verrastung für Steckkontakte so auszulegen, dass die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile eliminiert werden. Steckkontakte sollen auch bei auftretenden Kräften und Momenten sicher verrastet bleiben.
- Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Bei der Erfindung handelt es sich um eine Verrastung für Steckkontakte von Steckverbindern. Die Verrastung ist in einem isolierenden Gehäuse aufgenommen, in welchem die Steckkontakte eingesetzt werden. Das Gehäuse weist zumindest eine Kontaktöffnung auf, welche der Aufnahme eines Steckkontaktes dient. Je nach Gattung des Steckverbinders bildet das isolierende Gehäuse direkt das Steckverbindergehäuse ist wiederum in einem Steckverbindergehäuse aufgenommen.
- Die Verrastung wird aus zumindest einem Rastarm gebildet, welcher in die zumindest eine Kontaktöffnung des Gehäuses ragt. Vorzugsweise ist der Rastarm einteilig mit dem Isolierkörper hergestellt. Der Rastarm weist dabei ein fixiertes Ende auf, mit welchem er in der Kontaktöffnung befestigt ist. Das zweite Ende des Rastarms bildet ein freies Ende, welches gegen die Federsteifigkeit des Rastarms beweglich ist.
- Am freien Ende des Rastarms ist eine Rastschulter vorgesehen. Die Rastschulter ist in etwa rechtwinkelig zum Rastarm ausgerichtet und ragt so in die Kontaktöffnung, dass ein eingeführter Steckkontakt dahinter verrastbar ist. Der Steckkontakt verrastet vorzugsweise mit einer Kabelanschlussseite hinter der Rastschulter. Dazu wird der Steckkontakt beim Einführen in die Kontaktöffnung vollständig an der Rastschulter vorbeigeführt. Durch eine Einführschräge an der Rastschulter wird dies durch den Steckkontakt entgegen der Federkraft des Rastarms seitlich weggedrückt. Hinter dem Steckkontakt rastet die Rastschulter durch die Federkraft des Rastarms wieder hinter den Steckkontakt und sichert diesen vor dem Herausziehen.
- Erfindungsgemäß ist an der Rastschulter eine zusätzliche Rastnase ausgebildet. Diese ist in Richtung des fixierten Endes des Rastarms ausgerichtet. Die Rastnase ist so ausgelegt, dass sie in eine Kabelaufnahmeöffnung des Steckkontakts eingreift. Dadurch umgeben der Rastarm, die Rastschulter und die Rastnase zusammen zumindest einen Bereich der Kabelaufnahmeöffnung des Steckkontakts.
- Durch diese zweckmäßige Anordnung ist es nur möglich den Rastarm auszulenken, wenn der Steckkontakt nicht die Rastschulter berührt. Für diesen Fall würde die Rastnase ein Auslenken des Rastarms verhindern. Der Steckkontakt befindet sich in einer Tasche, welche von Rastarm, Rastschulter und Rastnase gebildet wird. Nur durch kurzzeitiges, weiteres Einführen des Steckkontakts in die Kontaktöffnung, gibt der Steckkontakt die Rastnase frei und ein Öffnen der Verrastung ist möglich.
- Die vorliegende Erfindung löst die eingangs geschildete Problemstellung insofern, dass durch einen Rastarm, welcher nur dann ausgelenkt und einen Steckkontakt freigeben kann, wenn keine Kraft durch den Steckkontakt auf die Rastschulter ausgeübt wird. Viel mehr wird das Auslenken des Rastarms mit steigender Krafteinwirkung auf die Rastschulter schwieriger.
- Ausführungsbeispiel
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine Verrastung für Steckkontakte wie aus dem Stand der Technik bekannt; -
2 eine Verrastung für Steckkontakte nach der vorliegenden Erfindung; -
3 eine räumliche Darstellung einer Verrastung für Steckkontakte wie aus dem Stand der Technik bekannt; und -
4 eine räumliche Darstellung einer Verrastung für Steckkontakte wie nach der vorliegenden Erfindung. - Die Figuren enthalten teilweise vereinfachte, schematische Darstellungen. Zum Teil werden für gleiche, aber gegebenenfalls nicht identische Elemente identische Bezugszeichen verwendet. Verschiedene Ansichten gleicher Elemente könnten unterschiedlich skaliert sein.
- Die
1 zeigt einen Ausschnitt einer Schnittdarstellung durch einen Steckverbinder, mit einer Verrastung für einen Steckkontakt5 wie aus dem Stand der Technik bekannt. Das isolierende Gehäuse10 des Steckverbinders bildet einen Kontaktöffnung (oberer Bereich der Figur) in welche der Steckkontakt5 eingesetzt ist. - Des Weiteren ist ein federnder Rastarm
1 einstückig am isolierenden Gehäuse10 ausgebildet. Der Rastarm1 ist federnd ausgelegt, so dass ein freies Ende des Rastarms1 beweglich, relativ zu einem fixierten Ende ist. Das freie Ende des Rastarms1 ist mit einer Rastschulter2 versehen. Die Rastschulter2 ragt, linear fluchtend zur Auslenkungsrichtung des freien Endes des Kontaktarms1 , in die Kontaktöffnung. - Der aufgenommene Steckkontakt
5 verrastet mit einer Kabelaufnahmeseite6 hinter der Rastschulter2 . Ein Herausziehen des Steckkontakts in Richtung der Rastschulter ist nur durch Auslenken des gesamten Rastarms1 möglich. - In der
2 ist eine Verrastung für einen Steckkontakt5 nach der vorliegenden Erfindung in selber Ansicht wie1 dargestellt. Die Ausführung stimmt weitestgehend mit der aus1 überein. An der Rastschulter2 ist erfindungsgemäß eine Rastnase3 vorgesehen. Die Rastnase3 ist entlang des Rastarms1 in Richtung dessen fixierten Endes ausgerichtet. - Durch die Ausrichtung der Rastnase
3 bildet diese zusammen mit der Rastschulter2 und dem Rastarm1 eine Nut4 . Wie in der2 zu erkennen, ist in der Nut4 das Ende der Kabelaufnahmeseite6 des Steckkontakts5 aufgenommen. Durch die Rastnase3 ist nunmehr eine Auslenkung des Rastarms1 nicht möglich. - Die Rastnase
3 verhindert ein Auslenken durch das Eingreifen in die Kabelaufnahmeseite6 des Steckkontakts. Um ein Auslenken und somit Freigeben des Steckkontakts5 zu ermöglichen, muss dieser zuerst weiter in die Kontaktöffnung des isolierenden Gehäuses10 eingeschoben werden, bis die Rastnase3 freigegeben ist. - Die aus dem Stand der Technik bekannte Verrastung nach
1 ist noch einmal in der3 in räumlicher Detailansicht dargestellt. Die Nachteile dieser Lösung werden hier veranschaulicht. Durch das Einleiten zweier Kräfte auf den Steckkontakt5 kann dieser aus der Verrastung gelöst werden. - Wird der Steckkontakt
5 mittels einer Kraft A in Richtung der Rastschulter2 gedrückt, wird durch die Kraft vom Steckkontakt5 auf die Rastschulter2 eine radiale Kraft C auf Rastschulter2 und Rastarm1 ausgeübt. Auf Grund der Reibung zwischen Steckkontakt5 und Rastschulter2 ist diese Kraft C jedoch nicht groß genug um den Rastarm1 auszulenken. Wir jedoch zusätzlich durch ein Moment B eine Drehbewegung des Kontakts5 erzeugt, ist die Gleitreibung zwischen Steckkontakt5 und Rastschulter2 deutlich geringer und der Rastarm1 wird durch die Kraft C ausgelenkt. Durch diese Kraft C kann die Verrastung gelöst und der Steckkontakt5 ungewollt freigegeben werden. - Dieser ungewollte Effekt wird durch die erfindungsgemäße Lösung vermieden. In der
4 ist diese entsprechende noch einmal dargestellt. Durch die Kraft A in Verbindung mit dem Moment B wird ebenfalls eine Kraft C erzeugt. Diese wird jedoch von der Rastnase3 aufgenommen. Die Rastnase3 verrastet somit den Rastarm1 am Steckkontakt5 . So wird ein ungewolltes Lösen der Verrastung des Steckkontakts5 vermieden. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102006004782 B4 [0003]
Claims (7)
- Verrastung für Steckkontakte (
5 ), bestehend aus zumindest einem, in einem isolierenden Gehäuse (10 ) angeordneten Rastarm (1 ), wobei der Rastarm (1 ) ein fixiertes Ende und ein freies Ende aufweist, wobei der Rastarm (1 ) an seinem freien Ende eine Rastschulter (2 ) ausbildet, dadurch gekennzeichnet, dass an der Rastschulter (2 ) eine Rastnase (3 ) ausgebildet ist. - Verrastung für Steckkontakte (
5 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastschulter (2 ) in etwa senkrecht zur Ausrichtung des Rastarms (1 ) ausgerichtet ist. - Verrastung für Steckkontakte (
5 ) einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastnase (3 ) in Richtung des fixierten Endes des Rastarms (1 ) ausgerichtet ist. - Verrastung für Steckkontakte (
5 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastarm (1 ) zusammen mit der Rastschulter (2 ) und der Rastnase (3 ) eine Nut (4 ) bilden. - Verrastung für Steckkontakte (
5 ) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (4 ) zur Aufnahme des Steckkontakts (5 ) vorgesehen ist. - Verrastung für Steckkontakte (
5 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastarm (1 ), die Rastschulter (2 ) und die Rastnase (3 ) zusammen zumindest einen Teil eines montierten Steckkontakts (5 ) umgeben. - Verrastung für Steckkontakte (
5 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastarm (1 ) federnd ausgebildet ist, so dass das freie Ende relativ zum fixierten Ende beweglich ist.
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