DE102015101651B4 - Sanitärarmatur - Google Patents

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    • E03C1/0404Constructional or functional features of the spout

Abstract

Sanitärarmatur, umfassendein Unterteil (2) zur Montage auf einem ortsfesten Untergrund;ein von dem Unterteil (2) zunächst nach oben und nachfolgend in Richtung einer Bedienperson vorragendes Oberteil (3), wobei zumindest eine Unterseite (6) eines geraden Abschnitts (3c) des Oberteils (3) im Wesentlichen entlang einer Linie (L) verläuft, die um einen Winkel (W) von weniger als 30° gegenüber einer Waagerechten geneigt ist; undeinen an dem geraden Abschnitt (3c) angeordneten Strahlregler (10) zur Abgabe eines Wasserstrahls in einer zu der Linie (L) gewinkelten Abgaberichtung,wobei das Oberteil (3) zumindest abschnittsweise aus einem Vollmaterial ausgebildet ist,dadurch gekennzeichnet,dass mehrere nebeneinander verlaufende, Wasser führende Langbohrungen (8) in das Vollmaterial eingebracht sind unddass das Oberteil (3) einen die Langbohrungen (8) überdeckenden Bogenabschnitt (3b) aufweist, in dem es um eine zu den Langbohrungen (8) senkrechte Achse gebogen ist

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Sanitärarmatur nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zur Herstellung einer Sanitärarmatur nach Anspruch 7.
  • Aus der US 2007/0204925 ist eine Sanitärarmatur bekannt, die ein Unterteil und ein Oberteil aufweist. Im Oberteil ist ein Kunststoff-Inlay eingelassen, in dem mehrere Bohrungen vorgesehen sind, durch die Wasser, Seife und andere Flüssigkeiten fließen. Das Oberteil ist gebogen und verläuft erst nach oben und dann in Richtung eines Bedieners.
  • Aus der Praxis sind allgemein Sanitärarmaturen bekannt, die mit einem Unterteil auf einem Waschtisch montiert sind, wobei ein an das Unterteil angrenzendes Oberteil das Wasser mittels eines Perlators als Strahlregler in einem einzelnen, homogenen Wasserstrahl in einen definierten Raumbereich abgibt.
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Sanitärarmatur anzugeben, die bei gutem Wasserdurchsatz einfach herstellbar ist.
  • Es ist ferner die Aufgabe der Erfindung, ein kostengünstiges Verfahren zur Herstellung einer Sanitärarmatur anzugeben.
  • Unter einer Sanitärarmatur wird im Sinne der vorliegenden Erfindung eine regelbare Armatur zur Abgabe von Wasser verstanden. Das Unterteil der Armatur ist dabei zur Montage auf einem ortsfesten Untergrund, zum Beispiel einem Waschtisch, ausgebildet. Bei Bedarf kann in das das Unterteil eine Regelvorrichtung zur Einstellung einer Durchflussmenge und/oder einer Mischung von kaltem und warmem Wasser integriert sein. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Regeleinheit räumlich separat von dem Unterteil angeordnet.
  • Das Oberteil dient der Zuleitung und Abgabe des Wassers in einen gewünschten Raumbereich. Der ortsfeste Untergrund verläuft bevorzugt waagerecht und auf Hüfthöhe einer Bedienperson. Weiterhin bevorzugt ist bei einer erfindungsgemäßen Sanitärarmatur keine Verstellung der Raumposition des Strahlreglers möglich. Allgemein bevorzugt betrifft die Erfindung eine auf einem Waschtisch montierte Sanitärarmatur.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird für eine eingangs genannte Sanitärarmatur erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Wenn gemäß einer Ausgestaltung der Strahlregler als eine Strahlplatte mit einer Mehrzahl von Öffnungen ausgebildet ist, wobei die Öffnungen eine Mehrzahl von separaten Wasserstrahlen in den Raum unter der Sanitärarmatur abgeben, wird eine gute räumliche Verteilung des Wassers erzielt.
  • In Verbindung mit der gewinkelten Anordnung der Unterseite des Oberteils ist zudem ermöglicht, dass das Wasser bei abgestellter Armatur im Wesentlichen unterhalb des Strahlreglers in dem Oberteil ansteht. Dies reduziert wiederum die Verkalkungsneigung des Strahlreglers. Diese Eigenschaft der Erfindung gilt insbesondere im Vergleich zu herkömmlichen Perlatoren, die eine zylindrische, nach unten vorragende Form haben und in das Oberteil eingedreht werden. In solchen Perlatoren fangen sich regelmäßig größere Wassermengen, welche dann entsprechende Kalkablagerungen bewirken.
  • Zugleich kann allgemein der Wasserverbrauch durch den Effekt reduziert werden, dass die einzelnen Strahlen mit hoher Geschwindigkeit auf die Haut einer Bedienperson auftreffen, was subjektiv den Eindruck einer größeren Strömung erzeugt.
  • Der Neigungswinkel der Linie gegenüber der Waagerechten beträgt in bevorzugter Weiterbildung zwischen 2° und 15°, besonders bevorzugt zwischen 3° und 10°. Hierdurch ist ein ausreichendes Abfließen des über dem Strahlregler stehenden Wassers bei zugleich günstiger Abgaberichtung sichergestellt.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ragt der Strahlregler unter der Unterseite um eine Länge vor, die weniger als 70% von einer kleinsten Dicke des Oberteils oberhalb der Linie beträgt. Hierdurch kann eine flache Bauweise des Strahlreglers realisiert werden.
  • In allgemein bevorzugter Weiterbildung beträgt die Länge, um die der Strahlregler vorragt, weniger als 40% der kleinsten Dicke des Oberteils, und besonders bevorzugt weniger als 25% der kleinsten Dicke.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hat der Strahlregler senkrecht zu der Abgaberichtung eine im Wesentlichen rechteckige Umfangsform. Hierdurch werden eine große Abgabemenge und eine Verteilung über einen großen Raumbereich begünstigt.
  • In bevorzugter Weiterbildung der Erfindung sind die Öffnungen des Strahlreglers in separaten Vorsprüngen aus einem mittels Fingerdruck verformbaren Elastomer ausgebildet. Dies erlaubt das Reinigen von Kalk und Ablagerungen mittels eines einfachen Reibens und Deformierens der Vorsprünge. Bevorzugt wird eine Länge, um die der Strahlregler gegebenenfalls unter der Unterseite des Oberteils vorragt, ausschließlich durch die separaten Vorsprünge definiert.
  • In besonders bevorzugter Detailgestaltung umfasst die Strahlplatte eine Grundplatte, die in eine Ausnehmung an dem Oberteil eingesetzt und mittels einer oder mehrerer Schrauben an dem Oberteil verschraubt ist. Hierdurch wird ein einfacher Wartungszugang zu dem Strahlregler ermöglicht. Zur besseren optischen Anpassung des Strahlreglers an den Rest des Oberteils ist bevorzugt eine Deckplatte über der verschraubten Grundplatte einsetzbar, zum Beispiel mittels einer Cliphalterung.
  • Durch die Ausbildung mehrerer nebeneinander liegender, Wasser führender Langbohrungen in dem Vollmaterial kann auf einfache Weise eine ausreichende Wasserführung gewährleistet werden, wobei die Freiheit der äußeren Formgebung für das Oberteil besonders groß ist.
  • Unter einer Langbohrung wird dabei vorliegend eine Bohrung verstanden, deren Länge wenigstens zehnmal, bevorzugt wenigstens fünfzehnmal, größer ist als der Durchmesser. Der Querschnitt der Langbohrung ist bevorzugt, aber nicht notwendig, kreisförmig. Die Anzahl der benachbarten Langbohrungen beträgt wenigstens zwei, bevorzugt drei. Allgemein bevorzugt verlaufen die Langbohrungen separat voneinander. Bei möglichen Ausführungsformen können die Langbohrungen aber auch überlappen.
  • Allgemein bevorzugt sind die Langbohrungen als Sackbohrungen ausgebildet, wobei eine abschließende Stirnseite des Oberteils einstückig aus dem Vollmaterial ausgebildet ist. Dies erlaubt eine Ausgestaltung des Oberteils aus einem Vollmaterial mit einer nahtfreien Oberfläche im Bereich der vorderen Stirnwand.
  • Zwischen der Stirnwand und dem Ende der Langbohrungen ist zweckmäßig eine Ausnehmung zur Einbringung des Strahlreglers vorgesehen. Dabei münden die Langbohrungen in die Ausnehmung.
  • Eine zweckmäßige und ästhetisch ansprechende Formgebung kann dadurch erzielt werden, dass das Oberteil einen die Langbohrungen überdeckenden Bogenabschnitt aufweist, in dem es um eine zu den Langbohrungen senkrechte Achse gebogen ist. So kann zum Beispiel das Oberteil zunächst im Wesentlichen senkrecht von dem Unterteil ausgehend nach oben verlaufen, dann im Bereich des Bogenabschnitts seine Richtung ändern und abschließend in dem geraden, gegenüber der Waagerechten leicht gewinkelten Abschnitt auf die Bedienperson zulaufen. Dabei bleibt der Wasserstrom durch die Biegung im Bereich der Langbohrungen nahezu unbeeinflusst.
  • Allgemein vorteilhaft hat das Oberteil einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt, so dass das Vorsehen benachbarter Langbohrungen eine gute Ausnutzung des Querschnitts zur Durchströmung mit Wasser ermöglicht.
  • Eine einfache und wartungsfreundliche Montage des Oberteils an dem Unterteil wird dadurch erreicht, dass ein Verbinder in jeweils eine Ausnehmung des Oberteils und des Unterteils hineinragt, wodurch eine wasserdichte und drehfeste Verbindung erzielt wird. Der Verbinder kann insbesondere als ein prismatisches Bauteil ausgebildet sein, das an seiner Oberfläche umlaufende Ringdichtungen trägt.
  • Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass das Oberteil als Gussteil, bevorzugt als Messing-Gussteil, ausgebildet ist. Gussteile lassen sich in großem Formenspektrum herstellen. Die Einbringung von Langbohrungen nach dem Guss vereinfacht die Ausgestaltung der Gießform. Die Ausbildung als Gießteil macht es auch auf einfache Weise möglich, dass das Oberteil eine sich in seinem Verlauf verändernde, insbesondere sich verjüngende Breite aufweist.
  • Bei alternativen Ausführungsformen der Erfindung ist es aber auch möglich, das Vollmaterial als Strangpressteil, Frästeil oder sonstiges Formteil auszubilden.
  • Allgemein vorteilhaft ist es bei einer erfindungsgemäßen Sanitärarmatur vorgesehen, dass das Oberteil im Bereich des geraden Abschnitts einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweist, wobei Verhältnis einer Breite des Querschnitts zu einer Höhe des Querschnitts wenigstens 2 beträgt.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird zudem gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung einer Sanitärarmatur nach Anspruch 7.
  • Das Verfahren umfasst die Schritte:
    1. a. Formen eines entlang einer Längsachse im Wesentlichen gerade erstreckten, metallenen Formkörpers;
    2. b. Einbringen einer Mehrzahl von benachbarten Langbohrungen in den Formkörper;
    3. c. Biegen des Formkörpers um eine zu der Längsachse senkrechte Richtung, sodass das Oberteil einen die Langbohrungen überdeckenden Bogenabschnitt aufweist, in dem es um eine zu den Langbohrungen senkrechte Achse gebogen ist.
  • Insgesamt erlaubt das erfindungsgemäße Verfahren eine einfache und kostengünstige Herstellung, wobei zudem ein vorderes Ende des Formkörpers nahtfrei und einstückig ausgebildet ist.
  • Besonders bevorzugt kann durch das Verfahren eine erfindungsgemäße Sanitärarmatur hergestellt werden. Dabei wird aus dem Formkörper das Oberteil der Sanitärarmatur ausgebildet.
  • Allgemein vorteilhaft erfolgt das Formen des Formkörpers durch einen Gießvorgang. Eine Ausnehmung zur Anbringung eines Strahlreglers kann in dem Formkörper entweder bereits durch den Gießvorgang erfolgen oder auch durch einen nachgeordneten Bearbeitungsschritt wie etwa ein Ausfräsen der Ausnehmung.
  • Allgemein versteht sich, dass eine erfindungsgemäße Sanitärarmatur auf übliche Weise mit einer Beschichtung versehen sein kann.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus dem nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiel sowie aus den abhängigen Ansprüchen. Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben und anhand der anliegenden Zeichnungen näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
    • 1 eine räumliche Gesamtansicht einer erfindungsgemäßen Sanitärarmatur,
    • 2 die Armatur aus 1 in einer Schnittansicht von der Seite,
    • 3 eine räumliche Schnittansicht der Sanitärarmatur aus 1 im Bereich eines Strahlreglers,
    • 4 zeigt eine explodierte räumliche Ansicht des Strahlreglers aus 3.
    • 5 eine Ausschnittvergrößerung der Ansicht aus 2 und
    • 6 eine Schnittansicht der Sanitärarmatur aus 1 entlang der Linie A-A.
  • Die in 1 gezeigte, erfindungsgemäße Sanitärarmatur 1 umfasst ein Unterteil 2 und ein Oberteil 3. Das Unterteil 2 ist mit einer Grundplatte 4 auf einem waagerechten, ortsfesten Untergrund, zum Beispiel einem Waschtisch (nicht dargestellt), von unten anschraubbar. Eine Zuleitungsöffnung 5 des Unterteils ragt nach unten in eine entsprechende Ausnehmung des Waschtisches. Wasserleitungen (nicht dargestellt) sind in der Zuleitungsöffnung anschraubbar.
  • Eine Regelvorrichtung der Sanitärarmatur zur Dosierung von Wassermenge und Wassertemperatur befindet sich vorliegend von dem Unterteil 2 separiert und wird ebenfalls auf dem Waschtisch montiert (nicht dargestellt).
  • Das Unterteil 2 hat einen annähernd senkrecht nach oben zeigenden Ansatz 2a von rechteckigem Querschnitt. An den Ansatz 2a ist das Oberteil 3 angesetzt, welches ebenfalls einen rechteckigen Querschnitt aufweist. Ein Verhältnis von Höhe zu Breite des Oberteils beträgt vorliegend etwa 2,8.
  • Das Oberteil 3 umfasst einen materialeinheitlichen, nahtfreien und einstückigen Formkörper. Der Formkörper hat einen durchgängig rechteckigen Querschnitt.
  • Der Formkörper bzw. das Oberteil verläuft in einem ersten Abschnitt 3a ausgehend von dem Unterteil überwiegend senkrecht nach oben, wonach ein gekrümmt verlaufender Bogenabschnitt 3b folgt. In diesem knickfreien Bogenabschnitt 3b ändert der Formkörper die Richtung auf eine vor dem Waschtisch stehende Bedienperson zu. Nach dem gebogenen Abschnitt 3b schließt sich ein länglicher, gerader Abschnitt 3c an. Eine Unterseite 6 des geraden Abschnitts 3b verläuft auf einer Linie L, die um einen Winkel von 5 Grad gegenüber der Waagerechten ansteigend geneigt ist.
  • Eine vordere Stirnwand 7 des Oberteils 3 ist nahtfrei und einstückig mit dem Rest des Formkörpers ausgebildet.
  • In dem Oberteil 3 verlaufen, ausgehend von dem mit dem Ansatz 2a des Unterteils 2 verbundenen Ende, drei separate, benachbarte Langbohrungen 8. Die Langbohrungen 8 haben jeweils einen kreisförmigen Querschnitt.
  • Im Zuge der Herstellung des Oberteils wird in einem ersten Verfahrensschritt der Formkörper des Oberteils als vollständig gerade verlaufendes Bauteil hergestellt. Dies geschieht durch Gießen aus einer Metalllegierung, vorliegend Messing. In einem zweiten Verfahrensschritt werden die Langbohrungen als gerade Bohrungen in das feste Vollmaterial eingebracht. In einem dritten Verfahrensschritt wird der Formkörper dann zur Erzeugung des gebogenen Abschnitts 3b um eine zu den Langbohrungen senkrechte Querachse gebogen.
  • Die Langbohrungen 8 münden in einer Ausnehmung 9, die kurz vor der Stirnwand 7 in die Unterseite 6 des Oberteils 3 eingebracht ist. In die Ausnehmung 9 ist ein Strahlregler in Form einer Strahlplatte 10 eingesetzt, um das durch die Langbohrungen 8 in die Ausnehmung 9 fließende Wasser reguliert in den Raum unter der Sanitärarmatur abzugeben.
  • Die Strahlplatte 10 hat einen im Wesentlichen rechteckigen Umfang und erstreckt sich über einen größten Teil einer Breite der Unterseite 6. Sie hat eine Mehrzahl von separaten Öffnungen 11, durch die jeweils ein feiner Wasserstrahl abgegeben wird. Die einzelnen Wasserstrahlen vereinigen sich nicht zu einem Einzelstrahl. Die Abgaberichtung der Strahlplatte 10 ist vorliegend 90° zu der Unterseite 6 bzw. der Linie L. Bei Abwandlungen der Erfindung kann die Abgaberichtung bevorzugt zwischen 70° und 110° gewinkelt zu der Unterseite 6 verlaufen.
  • Die einzelnen Öffnungen sind jeweils in einem Vorsprung 12 aus einem mittels Fingerdruck verformbaren Elastomer ausgebildet. Die Vorsprünge 12 ragen dabei um eine Länge S unter der Unterseite 6 vor. Diese Länge S beträgt vorliegend etwa 18% einer kleinsten Dicke D des Oberteils.
  • Der Strahlregler kann bei anderen Ausführungsformen der Erfindung auch bündig mit der Unterseite 6 abschließen oder sogar hinter der Unterseite zurückbleiben. In jedem Fall ist es ersichtlich, dass der Raum in der Ausnehmung 9 oberhalb der Strahlplatte nach Abstellen des Wassers ohne weiteres leer läuft, so dass das ruhende Wasser nur unterhalb der Strahlplatte ansteht.
  • Die Strahlplatte 10 hat vorliegend eine Grundplatte 13, die mittels vier Schrauben 13a in der Ausnehmung 9 angeschraubt ist. Ein Matte 14 aus Elastomer ist hinter der Grundplatte 13 in die Ausnehmung 9 eingesetzt und mittels mehrerer Zapfen 14a gegen eine Rückseite der Ausnehmung 9 abgestützt. Die Vorsprünge 12 sind in der Matte 14 ausgeformt und durchgreifen entsprechende Löcher in der Grundplatte 13.
  • Die Grundplatte 13 wird als optische Kaschierung von außen mit einer Deckplatte 15 überdeckt, wobei die Deckplatte 15 ebenfalls den Vorsprüngen 12 entsprechende Löcher enthält. Die Deckplatte 15 ist mittels einer lösbaren Cliphalterung in die Ausnehmung 9 eingesetzt.
  • Die Montage des Oberteils 3 an dem Unterteil 2 erfolgt mittels eines Verbinders 16, der als prismatischer Formkörper einerseits in eine Ausnehmung 17 des Unterteils 2 und andererseits in eine deckungsgleiche Ausnehmung 18 des Oberteils 3 eingreift. In dem Verbinder sind Längsbohrungen 16a zum Durchtritt des Wassers vorgesehen.
  • Zur wasserdichten Verbindung sind Ringdichtungen 19 in umlaufenden Nuten des Verbinders 16 eingesetzt. Der Verbinder 16 kann zudem mittels Schrauben an dem Oberteil 3 und/oder Unterteil 2 gesichert sein (nicht dargestellt).

Claims (6)

  1. Sanitärarmatur, umfassend ein Unterteil (2) zur Montage auf einem ortsfesten Untergrund; ein von dem Unterteil (2) zunächst nach oben und nachfolgend in Richtung einer Bedienperson vorragendes Oberteil (3), wobei zumindest eine Unterseite (6) eines geraden Abschnitts (3c) des Oberteils (3) im Wesentlichen entlang einer Linie (L) verläuft, die um einen Winkel (W) von weniger als 30° gegenüber einer Waagerechten geneigt ist; und einen an dem geraden Abschnitt (3c) angeordneten Strahlregler (10) zur Abgabe eines Wasserstrahls in einer zu der Linie (L) gewinkelten Abgaberichtung, wobei das Oberteil (3) zumindest abschnittsweise aus einem Vollmaterial ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere nebeneinander verlaufende, Wasser führende Langbohrungen (8) in das Vollmaterial eingebracht sind und dass das Oberteil (3) einen die Langbohrungen (8) überdeckenden Bogenabschnitt (3b) aufweist, in dem es um eine zu den Langbohrungen (8) senkrechte Achse gebogen ist
  2. Sanitärarmatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Langbohrungen (8) als Sackbohrungen ausgebildet sind, wobei eine abschließende Stirnwand (7) des Oberteils (3) einstückig aus dem Vollmaterial ausgebildet ist.
  3. Sanitärarmatur einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberteil (3) einen im Wesentlichen rechteckigem Querschnitt aufweist.
  4. Sanitärarmatur nach einem der vorhergehendenAnsprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verbinder (16) in jeweils eine Ausnehmung (17, 18) des Oberteils (3) und des Unterteils (2) hineinragt, wodurch eine wasserdichte und drehfeste Verbindung erzielt wird.
  5. Sanitärarmatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberteil (3) als Gussteil, insbesondere als Messing-Gussteil, ausgebildet ist.
  6. Sanitärarmatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberteil im Bereich des geraden Abschnitts (3c) einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweist, wobei ein Verhältnis einer Breite des Querschnitts zu einer Höhe des Querschnitts wenigstens 2 beträgt. 7. Verfahren zur Herstellung einer Sanitärarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 6, umfassend die Schritte: a. Formen eines entlang einer Längsachse (L) im Wesentlichen gerade erstreckten, metallenen Formkörpers; b. Einbringen einer Mehrzahl von benachbarten Langbohrungen (8) in den Formkörper; c. Biegen des Formkörpers um eine zu der Längsachse (L) senkrechte Richtung, sodass das Oberteil (3) einen die Langbohrungen (8) überdeckenden Bogenabschnitt (3b) aufweist, in dem es um eine zu den Langbohrungen (8) senkrechte Achse gebogen ist.
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