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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen von Verblendsteinen insbesondere für den Fassadenaufbau, ein Trägerprofil und Verblendsteine.
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Zur Gestaltung von Fassaden werden neben Natursteinen auch natürlich aussehende Dekorationssteine, die künstlich hergestellt werden, eingesetzt. Bei der Verwendung von hochwertigen Rohstoffen zur Herstellung der Dekorationssteine können hohe Frost-, UV- und Witterungsbeständigkeiten erreicht werden.
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Im Allgemeinen werden die Dekorationssteine aus Beton herstellt, es ist jedoch auch eine Herstellung aus anderen Materialien wie Kunststoff, Keramik etc. möglich.
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Bislang ist bekannt, die Verblendsteine mit dem Fassadenuntergrund zu verkleben. Hierzu können zunächst Dämmplatten auf dem Untergrund befestigt werden, auf denen dann eine Armierungsschicht, in die ein Textilglasgitter eingebettet ist, aufgebracht wird. Anschließend wird durch die Armierungsschicht verdübelt. Dabei muss der Unterputzmörtel soweit angesteift sein, dass die Armierungsschicht sicher eingebettet ist und kein Aufwickeln oder Verdrillen erfolgt. Nach einer längeren Standzeit von wenigstens sieben Tagen werden die Verblendsteine, beispielsweise im Butterring-Floating-Verfahren, appliziert und – je nach Wunsch – die Fugen gefüllt.
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Die so hergestellten Systeme zeichnen sich durch hohe Schlagfestigkeit aus. Durch die große Anzahl von unterschiedlichen Steinen, die individuell verarbeitet sein können, ergeben sich vielfältige architektonische Gestaltungsmöglichkeiten, so dass eine einzigartige Optik erzielt werden kann.
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Nachteilig sind jedoch die einzuhaltenden Trocknungszeiten und die aufwändige Montage.
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Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, die Montage von Verblendsteinen für den Fassadenaufbau zu vereinfachen.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass eine Vorrichtung zum Befestigen von Verblendsteinen bereitgestellt wird, die horizontale Tragprofile umfasst mit einem horizontalen Profilstück mit einer horizontalen Auflagefläche und einem Haltehaken, die dazu dienen, den Fußbereich eines Verblendsteins von unten und seitlich gegen ein Herausfallen in Richtung Sichtseite abzustützen. Zudem weist das Horizontalprofil noch einen weiteren Haltehaken auf, der dazu dient, den Kopfbereich eines anderen Verblendsteins seitlich abzustützen und ein Federelement, das dazu dient, einen Verblendstein in Richtung der Sichtseite vorzuspannen.
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Diese Vorrichtung ermöglicht eine Montage in Trockenbauweise, das bislang bekannte Verkleben wird vermieden. Somit kann die Montage witterungsunabhängig auch in nördlichen Regionen erfolgen.
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Durch den erfindungsgemäßen Horizontalträger wird eine Dreipunktlagerung des Verblendsteins erzielt. Mittels der Horizontalträger wird jeweils ein Verblendstein in zwei Horizontalträger eingespannt.
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Durch die Verwendung der Horizontalträger, die in Form einer speziellen Schiene konstruiert sind, können die Verblendsteine in die jeweilige Position entlang des Horizontalträgers geschoben werden, so dass eine einfache Positionierung gewährleistet ist.
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Durch die spezielle Form des Verblendsteins mit Nut und ausgesparten Bereichen, die eine Verzahnung ermöglichen, wird in Verbindung mit dem Horizontalträger eine einfache und schnelle Montage gewährleistet. Die Verblendsteine können entlang dem Horizontalprofil in die gewünschte Position geschoben werden.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist vorzugsweise aus Aluminium oder aus korrosionsresistentem Stahl.
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Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung können auch Verblendsteine unterschiedlicher Farben und Formen befestigt und entlang dem Horizontalprofil in die gewünschte Position geschoben werden, wodurch individuelle Fassadengestaltungen erzielt werden können.
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Die Verblendsteine können an der erfindungsgemäßen Vorrichtung als vorgehängte, hinterlüftete Fassadenverschalungen mit oder ohne Wärmedämmung befestigt werden.
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Durch die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung können die Verblendsteine einfach und schnell durch eine Schiebe-Steck-Verbindung montiert werden.
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Nach Montage der Verblendsteine ist die Befestigungsvorrichtung von der Sichtseite unsichtbar.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht darüber hinaus höchste Stabilität und Wetterbeständigkeit und ist zudem für jede Gebäudehöhe geeignet. Zudem ermöglicht sie vielfältige architektonische Gestaltungsmöglichkeiten. So können die Verblendsteine im wilden Verband montiert werden. Zudem können die horizontalen Tragprofile auf verschiedene Höhen in unterschiedlichen Abständen zueinander befestigt werden, so dass in der Vorrichtung Verblendsteine unterschiedlicher Höhe eingebaut werden können.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher beschreiben.
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1 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Befestigungssystems mit Verblendsteinen,
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2 einen Vertikalschnitt durch die Befestigungsvorrichtung aus 1,
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3 einen Horizontalschnitt durch das Befestigungssystem aus 1,
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4 eine vergrößerte Darstellung des Bereichs A aus 2,
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5 einen Vertikalschnitt durch das horizontale Trägerprofil aus 1,
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6 einen Vertikalschnitt durch einen Verblendstein 19 und
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7 eine vergrößerte Darstellung des Bereichs B aus 2 mit hochgeschobenem Verblendstein 19 während des Befestigens des Verblendsteins.
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1 zeigt einen Untergrund 11 wie beispielsweise eine Fassade, auf dem eine Befestigungsvorrichtung aus einer Vielzahl von vertikalen Tragprofilen 15 und horizontalen Tragprofilen 18 befestigt ist. Die vertikalen Tragprofile 15 sind parallel zu einander ausgerichtet und fluchten, die horizontalen Tragprofile 18 ebenso.
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An den Horizontalprofilen 18 können viele Verblendsteine 19 befestigt sein, derart, dass ein Verblendstein 19 im seinem Kopfbereich 71 „von oben“ von einem den Verblendstein 19 von oben übergreifenden Horizontalträger 18 gehalten wird und der Fußbereich 72 des Verblendsteins 19 von einem sich unterhalb dem Horizontalträger 18 befindlichen weiteren Horizontalträger 18’ gehalten wird, vgl. 2.
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Auf der sich in vertikale Richtung erstreckenden Sichtseite 12 des Untergrunds 11 sind vertikale Tragprofile 15 befestigt. Die vertikalen Tragprofile 15 sind L-förmig, der eine Schenkel 16 des L-förmigen Tragprofils 15 verläuft im Wesentlichen parallel zu der Sichtseite 12 des Untergrunds 11 und dient der Befestigung der Horizontalprofile 18. An dem anderen Schenkel 17 des vertikalen Tragprofils 15, der sich im Wesentlichen rechtwinklig zur Sichtseite 12 des Untergrunds 11 erstreckt, ist ein Wandhalter 21 befestigt, der ebenfalls L-förmig ausgebildet ist. Der lange Schenkel 31 verläuft parallel dem Schenkel 17 des vertikalen Tragprofils 15 und ist mit diesem mit einer Schraube 26, die vorzugsweise selbstbohrend ist, verschraubt. In dem langen Schenkel 31 des Wandhalters 21 sind zum Verschrauben mehrere Bohrungen 33 als feste Fixierungspunkte und Langlöcher 34 vorgesehen, die als Gleitpunkt zum Ausgleich von Längenänderungen durch Temperaturschwankungen dienen.
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Der kurze Schenkel 32 des Wandhalters 21, der rechtwinklig dem langen Schenkel 31 verläuft, besitzt eine Bohrung 35, um den kurzen Schenkel 32 mit Verankerungsmitteln 25 mit dem Untergrund 11 zu verschrauben.
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Zur thermischen Entkopplung von Untergrund 11 und kurzem Schenkel 32 dient ein Trennelement 24, das zwischen Untergrund 11 und kurzem Schenkel 32 mit der Schraube 25 befestigt wird.
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Das Horizontalprofil 18 umfasst ein Profilstück, das in Richtung Sichtseite 13 vorsteht, das nachfolgend als „vorderes Profilstück“ 50 bezeichnet wird. Das vordere Profilstück 50 umfasst einen nach oben weisenden Haltehaken 55 und einen nach unten weisenden Haltehaken 57. Die in Richtung Sichtseite 13 gerichteten Seiten der Haltehaken 55, 57 aller Horizontalträger 18, 18’ liegen in einer Ebene, ebenso liegen die in Richtung Fassade gerichteten Seiten 56, 58 der Haltehaken 55, 57 aller Horizontalträger 18, 18’ in einer Ebene. Die in Richtung Fassade gerichteten Seiten 56, 58 der Haltehaken 55, 57 bilden Anlageflächen für die Verblendsteine 19 und verhindern, dass die Verblendsteine 19 nach vorne aus der Befestigungsvorrichtung heraus fallen.
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Weiterhin umfasst das Horizontalprofil 18 ein hinteres Profilstück 51, das sich in vertikaler Richtung erstreckt und parallel dem vorderen Profilstück 50 verläuft, und ein horizontales Profilstück 52, das sich zwischen dem vorderen Profilstück 50 und dem hinteren Profilstück 51 erstreckt und diese verbindet.
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Das horizontale Profilstück 52 besitzt eine nach oben weisende Auflagefläche 53, die den Verblendstein 19 von unter abstützt.
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Der untere Bereich des Horizontalträgers 18 mit dem unteren Haltehaken 57 dient zur Abstützung eines unterhalb des horizontalen Profilstücks 52 befindlichen („unteren“) Verblendsteins 19’. Hierbei liegt der untere Verblendstein 19’ mit der in Richtung Sichtseite 13 gerichteten Seite im Kopfbereich 71 an der Rückseite 58 des nach unten weisenden Haltehakens 57 an, so dass der Verblendstein 19‘ nicht in horizontaler Richtung aus der Vorrichtung herausfallen kann.
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Im unteren Bereich des hinteren Profilstücks 51 ist ein Federelement 44 vorgesehen, das von dem hinteren Profilstück 51 in Richtung Sichtseite 13 hervorsteht. Das Federelement 44 liegt auf der Rückseite 74 des Verblendsteins 19 an und bewirkt eine Vorspannkraft in Richtung der Sichtseite 13.
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Dadurch, dass sich der Verblendstein 19 nach unten auf der Auflagefläche 53 des horizontalen Profilstücks 52 und in Richtung der Sichtseite 13 an der Rückseite 56 des nach oben weisenden Haltehakens 55 abstützt und sich der Verblendstein 19 in seinem Kopfbereich zudem an der Rückseite 58 des nach unten weisenden Haltehakens 57 abstützt und durch die Vorspannkraft des Federelements 44 auf die Rückseite des Verblendsteins 19 in Richtung der Sichtseite 13 gedrückt wird, wird eine Dreipunktlagerung des Verblendsteins 19 in der Befestigungsvorrichtung erreicht, und der Verblendstein 19 ist durch die Haltehaken 55, 57 gegen ein Herausfallen in horizontaler Richtung gesichert und durch das Federelement in Richtung der Sichtseite 13 vorgespannt.
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Zur Entnahme eines Verblendsteins 19 wird der in dem Horizontalprofil 18 eingehängte Verblendstein 19 senkrecht nach oben geschoben (Pfeil P1 in 7), bis er an der Unterseite 49 des horizontalen Profilstücks 52 anliegt. Diese Position ist – vergrößert – in 7 dargestellt. In dieser Position liegt die Unterseite 75 im hinteren Bereich des Verblendsteins 19 oberhalb dem oberen Ende 41 des nach oben weisenden Haltehakens 55, so dass der untere Bereich des Verblendsteins 19 in horizontaler Richtung gemäß Pfeil P2 in 7 aus der Befestigungsvorrichtung herausgeschwenkt und der Verblendstein 19 dann nach unten aus der Vorrichtung herausgezogen werden kann.
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Der Verblendstein 19, der in 6 im Schnitt dargestellt ist, ist quaderförmig und insbesondere plattenförmig ausgebildet, die Sichtseite 73 und die Rückseite 74 verlaufen parallel zueinander. Der Verblendstein 19 weist an seiner Sichtseite 73 und an seiner Rückseite 74 dieselbe Höhe b auf. Im Kopfbereich 71 des Verblendsteins 19 ist in Bezug auf eine vollständig quaderförmige Grundform in 6 ein quaderförmiger Bereich 77 in Richtung Sichtseite 13 ausgespart, so dass im Kopfbereich 71 des Verblendsteins 19 ein quaderförmiger Haltesteg 80 verbleibt.
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Auch im Fußbereich 72 des Verblendsteins 19 ist ein quaderförmiger Bereich 78 ausgespart, der im Vertikalschnitt als rechteckiger Bereich 78 erkennbar ist und mit dem Bereich 77 korrespondiert.
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Durch die Aussparungen 77, 78 kann der ausgesparte Bereich 78 eines oberhalb befindlichen Verblendsteins 19 den Haltesteg 80 des darunter befindlichen Verblendsteins 19’ aufnehmen. Hierdurch überdeckt jeweils der sich oberhalb befindliche Verblendstein 19 an der Sichtseite 73 einen Teil des darunter befindlichen Verblendsteins 19’, und es wird eine ansprechende Optik erreicht.
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Die in vertikale Richtung gemessene Länge der Sichtseite 81 des Haltestegs 80 ist größer als die in vertikale Richtung gemessene Länge des nach unten weisenden Haltehakens 57.
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Im Kopfbereich 71 des Verblendsteins 19 stützt sich der Verblendstein 19 mit seiner in Richtung Sichtseite 13 gerichteten Seite des Haltestegs 80 an der Rückseite des nach unten weisenden Haltehakens 56 ab.
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Im Fußbereich 72 des Verblendsteins 19 ist eine Befestigungsnut 79 vorgesehen, die sich parallel der Vorder- und Rückseite 73, 74 des Verblendsteins 19 in vertikaler Richtung erstreckt. Die Befestigungsnut 79 dient zur Aufnahme des nach oben weisende Haltehakens 55. Hierfür wird der Verblendstein 19 aus der in 7 dargestellten angehobenen Position nach unten abgesenkt, so dass der nach oben weisende Haltehaken 55 in der Befestigungsnut 79 zu liegen kommt. Durch die Vorspannung des Federelements 44 wird der Verblendstein 19 in Richtung Sichtseite 13 gedrückt, so dass die in Richtung Sichtseite 13 weisende Seite 81 des Haltestegs 80 an der Rückseite 56 des nach oben weisenden Haltehakens 55 anliegt.
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Die Breite der Befestigungsnut 79 ist größer als die Dicke des nach oben weisenden Haltehakens 55. Im eingehängten Zustand fluchten die Sichtseiten 73 der Verblendsteine 19, 19‘ und die Rückseiten 74 der Verblendsteine 19, 19‘. Zudem fluchten die Sichtseiten 81 der Haltestege 80 untereinander und mit der in Richtung Sichtseite 13 gerichteten Seitenwand 82 der Nut 79.
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Damit der Verblendstein 19 in die Vorrichtung hineingeschoben bzw. entfernt werden kann und gegen ein Herausfallen gesichert ist, müssen folgende geometrische Bedingungen erfüllt sein:
- – der Abstand a zwischen der Unterseite des horizontalen Profilstücks 52 und der Auflagefläche 53’ des sich unterhalb befindlichen horizontalen Profilstücks 52’ ist größer als die Summe aus der Höhe b des Verblendsteins 19 im rückwärtigen Bereich und der Höhe c des nach oben weisenden Haltehakens 55 oberhalb der Auflagefläche 53’, damit der Verblendstein 19 zwischen zwei Horizontalträger 18, 18’ hineingeschoben und wieder entfernt werden kann,
- – im eingehängten Zustand ist der Abstand d zwischen der Oberseite 76 des Verblendsteins 19 und der Unterseite 49 des horizontalen Profilstücks 52, d.h. die Breite der Fuge an der Sichtseite 73 des Verblendsteins 19, kleiner als der Abstand e zwischen der dem nahe der Sichtseite 73 des Verblendsteins 19 gemessenen Abstand zwischen der Unterseite eines Verblendsteins 19 und der Oberseite des darunter befindlichen Verblendsteins 19’ (vgl. 4). Der Abstand e entspricht der Fugenbreite an der Sichtseite 13.
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Damit der Verblendstein 19 zwischen zwei Horizontalträger 18, 18’ hineingeschoben und gegen ein Herausfallen nach vorne gesichert werden kann, muss der nach unten weisende Haltehaken 57 länger als der nach oben weisende Haltehaken 55 sein. Dadurch, dass das Federelement 44 gegenüber der in Richtung Sichtseite 13 weisenden Seite des hinteren Profilstücks 51 hervorsteht, ist im unteren Bereich 58, 52, 51 des Horizontprofils 18 auch hinreichen Platz für die Schwenkbewegung im oberen Bereich des Verblendsteins 19.
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Entsprechend kann ein einzelner Verblendstein 19 auch an dem Horizontalprofil 18 befestigt werden, indem er mit seinem Kopfbereich 71 hinter den nach unten weisenden Haltehaken 55 hineingeschoben wird, bis er an der Unterseite 49 des horizontalen Profilstücks 52 anstößt, dann in vertikale Richtung geschwenkt und abgelassen wird, bis er mit seiner Unterseite 75 auf der Auflagefläche 53 aufsitzt.
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Die vorderen und hinteren Profilstücke 50, 51 verlaufen parallel zueinander und sind vertikal ausgerichtet. Das hintere Profilstück 51 ist an dem vertikalen Trägerprofil 15 befestigt, vorzugsweise verschraubt oder vernietet. Dabei liegt die in Richtung der Fassade gerichtete Seite des hinteren Profilstücks 51 auf der in Richtung Sichtseite 13 gerichteten Seite des vertikalen Trägerprofils 15 an.
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Im unteren Bereich des hinteren Profilstücks 51 ist ein Federelement 44 vorgesehen, das beispielsweise in Form einer Sicke oder einer Einprägung ausgebildet sein kann. Durch das Federelement 44 wirkt eine Vorspannkraft auf den eingehängten Verblendstein 19 in Richtung der Sichtseite 13.
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Das Horizontalprofil 18 ist vorzugsweise ein Blechbiegeteil. Am oberen Ende des hinteren Profilstücks 51 ist eine rechtwinklige Abkantung 43, das vertikale hintere Profilstück 51 geht in das horizontale Profilstück 52 über. Die Oberseite des horizontalen Profilstücks 52 bildet die untere Auflagefläche 53 für den Verblendstein 19.
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An dem in Richtung Sichtseite 13 gerichteten Ende des horizontal verlaufenden Profilstück 52 ist wiederum eine rechtwinklige Abkantung 42 vorgesehen, an der das horizontale Profilstück 52 in das vordere vertikale Profilstück 50 übergeht. Das vertikale vordere Profilstück 50 ist zweifach umgekantet (180°).
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Das Blechbiegeteil ist dabei so geformt, dass sich das horizontale Profilstück 52 in etwa auf 2/3 der Höhe des vorderen Profilstücks 50 rechtwinklig in Richtung der Fassade erstreckt. Der Länge des nach unten weisenden Haltehakens 57 (in vertikale Richtung) unterhalb der Unterseite 49 des horizontalen Profilstücks 52 ist somit etwa doppelt so groß wie die Länge des nach oben weisenden Haltehakens 55.
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Das Horizontalprofil 18 wird vorzugsweise stranggepresst.
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In einer Abwandlung der vorliegenden Erfindung ist es auch möglich, dass sich das hintere Profilstück 51 ausgehend von dem horizontalen Profilstück 52 nach oben erstreckt und somit ein Horizontalträger 18 einen Verbundstein 19 von unten und seitlich im Bodenbereich wie zuvor beschrieben abstützt und dieser Horizontalträger 18 zugleich auch das Federelement 44 aufweist, um diesen (und nicht einen anderen) Verbundstein 19 in Richtung der Sichtseite 13 vorzuspannen.
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Die Gesamtgröße eines Verblendsteins 19 kann beispielsweise 213 mm in der Höhe, 405 mm in der Breite, bei einer Ansichtsgröße von 200 mm in der Höhe und 400 mm in der Breite, einer Steindicke von 28 mm, einer Fugenbreite von 5 cm und einem Gewicht von 58 kg/Quadratmeter betragen. Andere Verblendsteine 19 weisen eine Gesamtgröße von 80 mm in der Höhe, 247 mm in der Breite, eine Ansichtsgröße von 65 mm in der Höhe und 240 mm in der Breite, eine Steindicke von 25 bis 27 mm und ein Gewicht von 48 kg/Quadratmeter auf.