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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Ölnotversorgung einer Brennkraftmaschine, insbesondere einer Brennkraftmaschine in einem stationären Betrieb, eines Motorenprüfstandes oder dergleichen, mit einer Ölversorgungsleitung zur Zufuhr von für die Brennraftmaschine konditioniertem Öl aus einer Ölversorgungseinrichtung. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Ölnotversorgung der Brennkraftmaschine mit der Einrichtung.
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STAND DER TECHNIK
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Die
US 8,807,922 B2 offenbart ein Notschmiersystem zur Schmierung eines Getriebesystems einer Windkraftanlage. Beispielhaft gezeigt ist ein erster Behälter, aus dem ein Schmierölstrom mit einer Pumpe in einen zweiten Behälter gefördert wird. Der zweite Behälter bildet einen Vorratsbehälter, der kontinuierlich mit Schmieröl aus dem ersten Behälter über die Pumpe gespeist wird. Im Notprogramm, wenn der Druck in einem der Behälter von einem Sollwert abweicht, beispielsweise wenn die Versorgungspumpe für das Getriebe ausfällt, wird durch ein Schalten eines Ventils das Getriebesystem aus dem zweiten Behälter gespeist, indem das Schmieröl schwerkraftbedingt vom zweiten Behälter an das Getriebesystem überführt wird. Durch die ungeregelte, offene Fluidverbindung zwischen dem Behälter und dem Getriebesystem gelangt jedoch eine unkontrollierte Menge an Schmieröl in das Getriebesystem. Eine Anwendung eines derartigen Notschmiersystems zur Ölnotversorgung einer Brennkraftmaschine ist nicht möglich, da die Brennkraftmaschine Schaden nehmen würde, wenn diese im Notprogramm unkontrolliert mit Öl geflutet würde. Eine unterbrechungsfreie, gleichbleibende Zufuhr von entsprechend konditioniertem Öl zur Schmierung der Brennkraftmaschine ist mit dem Notschmiersystem überdies nicht möglich.
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Die
DE 195 37 631 A1 offenbart ein Notölaggregat für ölverbrauchende technische Einrichtungen, beispielsweise Kraftfahrzeugmotoren, und es ist vorgesehen, dass bei Erreichen eines unteren Soll-Schwellwertes eines Öldruckes oder Ölstandes der Einrichtung einmalig, automatisch eine vorbestimmte Menge Öl aus einem Vorratsbehälter zugeführt wird. Dabei ist die Bevorratung des Öles dauerhaft statisch vorgesehen, das heißt, dass da Öl aus dem Vorratsbehälter keinen Austausch erfährt. Damit kann eine Notversorgung der Brennkraftmaschine nicht mit Öl erfolgen, das die gleiche Konditionierung aufweist wie das Öl aus der gewöhnlichen Ölversorgungseinrichtung. Die Konditionierung des Öls betrifft dabei insbesondere die Temperatur des Öls, wobei auch weitere Kriterien der Beschaffenheit des Öles, wie etwa das Alter, die Viskosität und sonstige Schmiereigenschaften, vorliegend unter den Begriff der Konditionierung fallen.
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Die
DE 10 2007 026 351 B4 offenbart eine Einrichtung zur Ölnotversorgung einer Brennkraftmaschine eines Motorprüfstandes, mit einer Ölversorgungsleitung zur Zufuhr von für die Brennkraftmaschine konditioniertem Öl aus einer Ölversorgungseinrichtung. Fällt die Ölversorgung aus der Ölversorgungseinrichtung aus, kann die Brennkraftmaschine Schaden nehmen. Dabei kann zwar eine redundante Ölversorgung vorgesehen sein, diese ist jedoch mit einem hohen technischen Aufwand verbunden. Insbesondere unter Druck stehende Notschmiereinrichtungen sind wartungsintensiv und häufig als dauerhafte Verbraucher ausgeführt.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Einrichtung zur Ölnotversorgung einer Brennkraftmaschine, insbesondere einer Brennkraftmaschine eines Motorenprüfstandes, die mit geringem Aufwand eine hohe Versorgungssicherheit der Brennkraftmaschine mit Öl bietet. Dabei soll sichergestellt sein, dass das Öl im Notprogramm die gleiche Konditionierung aufweist wie das Öl aus der Standard-Ölversorgungseinrichtung.
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Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Einrichtung zur Ölnotversorgung einer Brennkraftmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 und ausgehend von einem Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 8 mit den jeweils kennzeichnenden Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass ein Vorratsbehälter vorgesehen ist, der über eine Abzweigleitung mit Öl aus der Ölversorgungsleitung befüllbar ist, wobei der Vorratsbehälter mittels einer Notversorgungsleitung fluidisch mit der Brennkraftmaschine verbunden ist und wobei in der Notversorgungsleitung eine Pumpe eingerichtet ist, die zur Ölnotversorgung der Brennkraftmaschine aus dem Vorratsbehälter einschaltbar ist.
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Mit der erfindungsgemäßen Ausbildung der Einrichtung zur Ölnotversorgung einer Brennkraftmaschine, insbesondere geeignet zur Ölnotversorgung einer Brennkraftmaschine eines Motorenprüfstandes, wird der Vorteil erreicht, mit geringem Aufwand eine kontinuierliche Ölversorgung mit für die Brennkraftmaschine konditioniertem Öl an die Brennkraftmaschine sicherzustellen, auch wenn die Ölversorgungseinrichtung ausfällt. Durch die Abzweigung des Öls aus der Ölversorgungseinrichtung weist das Öl im Vorratsbehälter die gleiche Konditionierung auf wie das Öl, das bei einer Standard-Ölversorgung über die Ölversorgungsleitung aus der Ölversorgungseinrichtung an die Brennkraftmaschine stattfindet. Bei einem Ausfall der Ölversorgungseinrichtung kann durch ein einfaches Einschalten der Pumpe eine unterbrechungsfreie Weiterführung der Ölversorgung mit entsprechend konditioniertem Öl an die Brennkraftmaschine erfolgen. Die entsprechende Konditionierung des Öls beinhaltet dabei insbesondere die notwendige Temperatur, zudem kann die Pumpe derart betrieben werden, dass die Ölfördermenge über die Pumpe an die Brennkraftmaschine den gleichen Förderstrom aufweist wie der Förderstrom an die Brennkraftmaschine durch die Ölversorgungsleitung.
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Mit Vorteil weist die Pumpe eine Stromversorgung und/oder eine Ansteuerung auf, die unabhängig ausgebildet ist von der Stromversorgung und/oder der Ansteuerung der Ölversorgungseinrichtung. Beispielsweise kann die Pumpe batteriebetrieben sein oder mit einem Netz einer unterbrechungsfreien Stromversorgungsanlage (USV-Anlage) gespeist sein. Dadurch wird erreicht, dass die Pumpe unabhängig vom Betrieb der Ölversorgungseinrichtung betreibbar ist, beispielsweise wenn die Stromversorgung der Ölversorgungseinrichtung ausfällt.
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Mittels einer kontinuierlichen Einspeisung von Öl in den Vorratsbehälter wird erreicht, dass das Öl im Vorratsbehälter einen ständigen Austausch erfährt, wodurch die Konditionierung des Öls im Vorratsbehälter im Wesentlichen gleich ist mit dem Öl, das über die Ölversorgungsleitung an die Brennkraftmaschine geführt wird. Insbesondere kann das Öl im Vorratsbehälter nicht altern und die Einrichtung zur Ölnotversorgung arbeitet weitgehend wartungsfrei. Um eine möglichst geringe Förderrate des Öls über die Abzweigleitung in den Vorratsbehälter zu ermöglichen, ist der Vorratsbehälter vorzugsweise wärmeisoliert. Mit weiterem Vorteil sind auch die Leitungen wärmeisoliert, die an den Vorratsbehälter angebunden sind.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Einrichtung ist in der Abzweigleitung eine Zufuhrstelleinrichtung vorgesehen, über die ein kontinuierlicher Zustrom von Öl aus der Ölversorgungsleitung in den Vorratsbehälter einstellbar ist. Besonders vorteilhaft ist es, die Zufuhrstelleinrichtung im Normalbetrieb der Einrichtung so anzusteuern, dass ein möglichst minimaler Ölstrom in den Vorratsbehälter abgezweigt wird, der jedoch hinreichend ist, die erforderliche Konditionierung des Öls im Vorratsbehälter aufrecht zu erhalten. Hierzu ist eine Mindest-Ölaustauschrate im Vorratsbehälter notwendig, die über die Zufuhrstelleinrichtung eingestellt wird.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Einrichtung ist weiterhin ein Sammelbehälter vorgesehen, wobei der Vorratsbehälter über eine Behälterablaufleitung mit dem Sammelbehälter verbunden ist. Mit weiterem Vorteil erstreckt sich zwischen der Brennkraftmaschine und dem Sammelbehälter eine Motorablaufleitung, über die Öl auch aus der Brennkraftmaschine heraus in den Sammelbehälter überführbar ist. Weiterhin ist es denkbar, dass der Sammelbehälter eine Rücklaufleitung aufweist, über die in den Sammelbehälter gelangtes Öl zurück an die Ölversorgungseinrichtung geführt wird. Fällt die Ölversorgungseinrichtung aus und schaltet die Einrichtung in ein Notprogramm, in dem die Pumpe aktiviert wird und in dem die Brennkraftmaschine mit Öl aus dem Vorratsbehälter gespeist wird, kann das Öl aus der Brennkraftmaschine im Sammelbehälter aufgenommen werden. Insbesondere wird die Brennkraftmaschine damit nicht mit Öl geflutet, da das im Notprogramm an die Brennkraftmaschine abgegebene Öl auf gleiche Weise über die Motorablaufleitung in den Sammelbehälter gelangen kann wie auch im Normalbetrieb der Einrichtung. Mit der Behälterablaufleitung wird erreicht, dass das kontinuierlich an den Vorratsbehälter abgezweigte Öl in den Sammelbehälter gelangen kann, aus den das Öl mit der gleichen Förderrate über die Rücklaufleitung an die Ölversorgungseinrichtung zurückführt.
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Um den Ölfüllstand des Öls im Vorratsbehälter zu überwachen, ist mit weiterem Vorteil eine Füllstandüberwachungseinrichtung vorgesehen. Die Füllstandüberwachungseinrichtung kann dabei mit der Zufuhrstelleinrichtung gekoppelt sein, und die Zufuhrstelleinrichtung ist durch die Füllstandüberwachungseinrichtung wenigstens mittelbar ansteuerbar. Über die Kopplung der Füllstandüberwachungseinrichtung und der Zufuhrstelleinrichtung ist auch eine Regelung des Ölfüllstandes im Vorratsbehälter möglich, wobei vereinfachend auch ein Überlauf am Vorratsbehälter vorgesehen sein kann, über den das Öl aus dem Vorratsbehälter in die Behälterablaufleitung gelangen kann, um schließlich das Öl vom Vorratsbehälter in den Sammelbehälter zu überführen.
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Auch ist es denkbar, dass zusätzlich oder alternativ zur Füllstandüberwachungseinrichtung eine Temperaturmesseinrichtung am Vorratsbehälter vorgesehen ist, sodass die Zufuhrmenge des Öles durch die Zufuhrstelleinrichtung in Abhängigkeit der Temperatur des Öls im Vorratsbehälter als Führungsgröße eingeregelt wird. So ist es möglich, die minimale Abzweigmenge an Öl in den Vorratsbehälter anhand der Mindesttemperatur zu bestimmen, die zur Aufrechterhaltung der erforderlichen Konditionierung des Öls im Vorratsbehälter notwendig ist.
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Um den Zustrom von Öl von der Ölversorgungseinrichtung an die Brennkraftmaschine zu überwachen, weist die Ölversorgungsleitung mit Vorteil eine Messeinrichtung zur Messung des Zustroms von Öl auf. Mit der Messeinrichtung kann die für eine Schmierung der Brennkraftmaschine erforderliche Funktion der Ölversorgungseinrichtung überwacht werden, und die Messeinrichtung ist beispielsweise gebildet durch eine Öldruck-Messeinrichtung oder durch eine Durchfluss-Messeinrichtung.
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Die Erfindung richtet sich weiterhin auf ein Verfahren zur Ölnotversorgung einer Brennkraftmaschine mit der vorstehend beschriebenen Einrichtung, und es ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass über die Abzweigleitung das Öl aus der Ölversorgungsleitung dem Vorratsbehälter kontinuierlich zugeführt wird. Die weiteren Merkmale und zugehörigen Vorteile, die vorstehend im Zusammenhang mit der Einrichtung näher beschrieben wurden, finden für das erfindungsgemäße Verfahren zum Betrieb der Einrichtung ebenfalls Berücksichtigung.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterführung des Verfahrens läuft über die Behälterablaufleitung das Öl aus dem Vorratsbehälter kontinuierlich in den Sammelbehälter ab, wenn der Brennkraftmaschine Öl über die Ölversorgungsleitung aus der Ölversorgungseinrichtung zugeführt wird. Dieser Zustand entspricht dem Normalbetrieb der Einrichtung. Bei einer Notversorgung der Brennkraftmaschine mit Öl aus dem Vorratsbehälter wird das in die Brennkraftmaschine eingespeiste Öl über die Motorablaufleitung aus der Brennkraftmaschine heraus in den Sammelbehälter überführt, wodurch vermieden wird, dass die Brennkraftmaschine mit Öl geflutet wird. Die Zuteilung von Öl an die Brennkraftmaschine weist im Zustand der Notversorgung die gleiche Förderrate auf wie die Förderrate an Öl im Normalbetrieb der Einrichtung, wenn die Brennkraftmaschine standardmäßig über die Ölversorgungseinrichtung mit Öl versorgt wird.
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Um bei einer Störung der Zufuhr des Öls durch die Ölversorgungseinrichtung die Pumpe zu aktivieren, überwacht die Messeinrichtung in der Ölversorgungsleitung die Zufuhr des Öls kontinuierlich, sodass im Falle einer Störung die Pumpe rechtzeitig eingeschaltet wird und die Ölversorgung unterbrechungsfrei über den Vorratsbehälter weitergeführt wird.
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Schließlich umfasst das Verfahren eine geregelte Abzweigung von Öl aus der Ölversorgungsleitung in den Vorratsbehälter, und es wird genau die Menge an Öl in den Vorratsbehälter abgezweigt, mit der das Öl im Vorratsbehälter im Wesentlichen die gleiche Konditionierung aufweist wie das aus der Ölversorgungsleitung direkt in die Brennkraftmaschine eingespeiste Öl. Das Öl dient der Brennkraftmaschine insbesondere als Schmieröl, sodass eine kontinuierliche Zufuhr von immer gleich konditioniertem Öl insbesondere für an der Brennkraftmaschine vorgenommene Untersuchungen notwendig ist.
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Zur Steuerung der Einrichtung ist mit Vorteil eine zentrale Steuereinheit vorgesehen, mit der wenigstens die Pumpe, die Zufuhrstelleinrichtung, die Füllstandüberwachungseinrichtung und insbesondere die Messeinrichtung verbunden ist.
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BEVORZUGTES AUSFÜHRUNGSBEISPIEL DER ERFINDUNG
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Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend gemeinsam mit der Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand einer einzigen Figur näher dargestellt. Es zeigt die
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Figur eine schematische Darstellung der Einrichtung zur Ölnotversorgung einer Brennkraftmaschine mit den Merkmalen der Erfindung.
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Die Figur zeigt eine Einrichtung 100 zur Ölnotversorgung einer Brennkraftmaschine 1, und die Brennkraftmaschine 1 ist beispielsweise eine stationär betriebene Brennkraftmaschine eines Motorenprüfstandes. Die Einrichtung 100 weist eine Ölversorgungsleitung 10 auf, über die Öl 11 aus einer Ölversorgungseinrichtung an die Brennkraftmaschine 1 geführt wird. Die Versorgung der Brennkraftmaschine 1 mit Öl 11 aus der Ölversorgungsleitung 10 entspricht dabei einem Normalbetrieb der Einrichtung 100. Das in die Brennkraftmaschine 1 geführte Öl 11 läuft über die Motorablaufleitung 19 in einen Sammelbehälter 17, und das Öl 11 gelangt über eine Rücklaufleitung 22 zurück in die nicht näher gezeigte Ölversorgungseinrichtung. Das Öl 11, das von der Ölversorgungseinrichtung über die Ölversorgungsleitung 10 an die Brennkraftmaschine 1 herangeführt wird, weist eine spezifische Konditionierung insbesondere hinsichtlich Temperatur und/oder Viskosität und/oder sonstigen Beschaffenheiten des Öls 11 auf.
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Zur Notversorgung der Brennkraftmaschine 1 weist die Einrichtung 100 einen Vorratsbehälter 12 auf, in dem eine Menge an Öl 11 gezeigt ist. Der Vorratsbehälter 12 weist eine Wärmeisolierung 24 auf, ferner ist am Vorratsbehälter 12 eine Füllstandüberwachungseinrichtung 20 vorgesehen, mit der der Füllstand an Öl 11 im Vorratsbehälter 12 überwachbar ist.
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In der Abzweigleitung 13 zwischen dem Abzweigpunkt 23 an der Ölversorgungsleitung 10 und dem Vorratsbehälter 12 ist eine Zufuhrstelleinrichtung 16 eingerichtet, mit der eine an den Vorratsbehälter 12 abgezweigte kontinuierliche Förderrate des Öls 11 einstellbar ist.
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Durch die kontinuierliche Förderung von Öl 11 über die Abzweigleitung 13 in den Vorratsbehälter 12 wird gemäß einem Ausführungsbeispiel mit der Füllstandüberwachungseinrichtung 20 der Füllstand des Öls 11 im Vorratsbehälter 12 überwacht. Da kontinuierlich Öl 11 zugeführt wird, läuft dieses über die Behälterablaufleitung 18 ebenso kontinuierlich in den Sammelbehälter 17 zurück und gelangt über die Rücklaufleitung 22 schließlich zurück in die Ölversorgungseinrichtung. Die Behälterablaufleitung 18 kann beispielsweise als Überlauf am Vorratsbehälter 12 eingerichtet sein, während die Notversorgungsleitung 14 bodenseitig am Vorratsbehälter 12 angebunden ist. Im Notprogramm kann somit die volle Menge an Öl 11 aus dem Vorratsbehälter 12 über die Pumpe 15 der Brennkraftmaschine 1 zugeführt werden.
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Zwischen dem Vorratsbehälter 12 und der an die Brennkraftmaschine 1 herangeführte Ölversorgungsleitung 10 erstreckt sich eine Notversorgungsleitung 14, in der eine Pumpe 15 eingebracht ist. Als Überlastschutz der Pumpe 15 weist die Notversorgungsleitung 14 ferner einen Bypass 25 auf.
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Die Notversorgungsleitung 14 ist in einem Einspeisepunkt 26 mit der Ölversorgungsleitung 10 verbunden, und zwischen dem Abzweigpunkt 23 und dem Einspeisepunkt 26 weist die Ölversorgungsleitung 10 eine Messeinrichtung 21 auf, beispielsweise eine Druck-Messeinrichtung oder eine Durchfluss-Messeinrichtung. Zwischen der Messeinrichtung 21 und dem Einspeisepunkt 26 befindet sich ein Rückschlagventil 27, das einen Ölfluss in Richtung zum Abzweigpunkt 23 sperrt.
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Im Normalbetrieb wird für die Brennkraftmaschine 1 konditioniertes Öl über die Ölversorgungseinrichtung 10 an die Brennkraftmaschine 1 herangeführt, und eine ebenfalls kontinuierliche Menge des Öls wird aus der Brennkraftmaschine 1 über die Motorablaufleitung 19 dem Sammelbehälter 17 zugeführt. Aus dem Sammelbehälter 17 gelangt das Öl 11 schließlich über die Rücklaufleitung 22 zurück in die Ölversorgungseinrichtung.
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Sensiert die Messeinrichtung 21 eine Störung im Ölfluss des Öls 11 durch die Ölversorgungsleitung 10, so wird über eine nicht näher dargestellte Steuereinrichtung die Einrichtung 100 in ein Notprogramm überführt. Dabei wird die Pumpe 15 aktiviert und fördert Öl 11 aus dem Vorratsbehälter 12 über den Einspeisepunkt 26 und die Ölversorgungsleitung 10 an die Brennkraftmaschine 1. Die Ölversorgung der Brennkraftmaschine 1 über den Vorratsbehälter 12 erfolgt dabei unterbrechungsfrei und das Öl 11 aus dem Vorratsbehälter 12 weist die gleiche Konditionierung auf wie das Öl 11, das über die Ölversorgungsleitung 10 aus der Ölversorgungseinrichtung an die Brennkraftmaschine 1 überführt wird. Das Rückschlagventil 27 verhindert dabei ein Rücklaufen von Öl 11 in die Ölversorgungsleitung 10 in Richtung zum Abzweigpunkt 23, insbesondere wenn die Ölversorgungsleitung 10 bei einem Defekt der Ölversorgungseinrichtung drucklos ist.
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Die Zuteilung von Öl 11 über die Pumpe 15 an die Brennkraftmaschine 1 erfolgt mit der gleichen Förderrate wie auch im Normalbetrieb der Einrichtung 100. Folglich ergibt sich für die Brennkraftmaschine 1 keine Versorgungsveränderung mit Öl 11, unabhängig davon, ob die Brennkraftmaschine 1 über die Ölversorgungseinrichtung oder über den Vorratsbehälter 12 mit Öl 11 gespeist wird. Insbesondere kann das Öl 11 auch im Notprogramm über die Motorablaufleitung 19 in den Sammelbehälter 17 überführt werden, sodass die Brennkraftmaschine 1 nicht geflutet wird.
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Des Weiteren kann in dem Falle, dass der Tank 12 leer zu werden droht, weil kein Öl mehr aus der Leitung 10 nachgefördert wird, vorgesehen werden, dass der Motor und/oder Verdichter abgeschaltet wird (Not-Aus). Dieses kann aufgrund des Vorrats im Tank 12 sicher und ohne Motorschaden erfolgen.
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Im Ergebnis ergibt sich eine Einrichtung 100 zur Ölnotversorgung der Brennkraftmaschine 1, die einfach ausgeführt ist und eine Versorgung der Brennkraftmaschine 1 mit Öl 11 sicherstellt, welches die gleiche Konditionierung aufweist wie das Öl 11 im Normalbetrieb. Der besondere Vorteil wird durch die Einrichtung der Pumpe 15 in der Notversorgungsleitung 14 erreicht, die im Notprogramm eingeschaltet werden kann, wobei die Förderrate der Pumpe 15 insbesondere so eingeregelt wird, dass die gleiche Förderrate an Öl 11 an die Brennkraftmaschine 1 gelangt, wie auch im Normalbetrieb über die Ölversorgungsleitung 10.
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Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf das vorstehend angegebene bevorzugte Ausführungsbeispiel. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch macht. Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung oder den Zeichnungen hervorgehenden Merkmale und/oder Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten oder räumlicher Anordnungen, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Einrichtung
- 1
- Brennkraftmaschine
- 10
- Ölversorgungsleitung
- 11
- Öl
- 12
- Vorratsbehälter
- 13
- Abzweigung
- 14
- Notversorgungsleitung
- 15
- Pumpe
- 16
- Zufuhrstelleinrichtung
- 17
- Sammelbehälter
- 18
- Behälterablaufleitung
- 19
- Motorablaufleitung
- 20
- Füllstandüberwachungseinrichtung
- 21
- Messeinrichtung
- 22
- Rücklaufleitung
- 23
- Abzweigpunkt
- 24
- Wärmeisolierung
- 25
- Bypass
- 26
- Einspeisepunkt
- 27
- Rückschlagventil
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- US 8807922 B2 [0002]
- DE 19537631 A1 [0003]
- DE 102007026351 B4 [0004]
