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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Zahnputzmittel gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1, die Verwendung des Zahnputzmittels, einen Vorratsbehälter gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 13 und ein Verfahren zur Herstellung eines Zahnputzmittels gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 15.
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Zahnputzmittel werden zum Reinigen der Zähne, insbesondere auch zur Fluoridisierung der Zähne während des Reinigens, eingesetzt. Zahnputzmittel, beispielsweise eine Zahnpasta, umfassen eine Vielzahl von häufig künstlichen Stoffen. Derartige, aus dem Stand der Technik bekannte Zahnputzmittel weisen dadurch Nebenwirkungen auf und sind häufig für Personen mit Allergien nicht geeignet.
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Aus der
DE 196 17 723 A1 ist ein Zahnputzmittel aus anorganischem und/oder organischem Material sowie wie ggf. weiteren Träger- und/oder Hilfsstoffen bekannt, wobei das Zahnputzmittel als ein Granulat vorliegt.
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Die
DE 39 21 133 C2 zeigt eine Wasserstoffperoxid freisetzende Zahnpasta. Die Zahnpasta weist dabei 10 bis 70 Gew.-% Natriumbicarbonat und 1 bis 10% Natriumpercarbonat und einen Träger aus 20 bis 70 Gew.-% Polyethylenglycolfeuchthaltmittel auf. Die Zahnpaste ist glycerinfrei und weist zu 3 Gew.-% Wasser und 0 bis 10 Gew.-% eines wasserfreien hydratisierten Salzes auf.
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Aus der
DE 69 227 581 T2 ist ein Zahnreinigungsmittel zum Mindern der Plaquebildung und Behandlung von Zahnfleischentzündungen auf Zähnen und Weichteilen bekannt, welches einen pH-Wert zwischen 6 und 8 aufweist. Das Zahnreinigungsmittel umfasst ein quartäres, ammoniumkationisches, antibakterielles Mittel in einer Menge zwischen 0,005 und 10 Gew.-%, mindestens ein Verdickungsmittel, das kein anionisches Verdickungsmittel ist, mindestens ein oberflächenaktives Mittel, das kein anionisches oberflächenaktives Mittel ist, ein Schleifmittel, im Wesentlichen bestehend aus einer Verbindung, gewählt aus Calciumcarbonat, Dicalciumphosphat, Dicalciumphosphatdihydrat und Calciumpyrophosphat.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, ein Zahnputzmittel, die Verwendung des Zahnputzmittels, einen Vorratsbehälter für das Zahnputzmittel und ein Verfahren zur Herstellung eines Zahnputzmittels zur Verfügung zu stellen bei dem das Zahnputzmittel einerseits eine gründliche Reinigung der Zähne und Entfernung der Zahnbeläge auf den Zähnen ermöglicht und im Wesentlichen keinen Nebenwirkungen aufweist, insbesondere für Personen mit Allergien geeignet ist.
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Diese Aufgabe wird gelöst mit einem Zahnputzmittel und/oder Stoff und/oder Stoffgemisch und/oder Zusammensetzung und/oder Zahnputzstoff und/oder Zahnputzzusammensetzung zum Reinigen der Zähne und/oder zum Entfernen von Zahnbelägen von den Zähnen, insbesondere mit einem Schleifmittel zum mechanischen Entfernen der Zahnbeläge, wobei das Zahnputzmittel einen Anteil von Calciumcarbonat (CaCO3) von wenigstens 60, 70, 80, 90 oder 95 Masse-% aufweist. Das Zahnputzmittel umfasst als Schleifmittel Calciumcarbonat, insbesondere umfasst das Zahnputzmittel als Schleifmittel ausschließlich Calciumcarbonat. Aufgrund des hohen Anteils an Calciumcarbonat in dem Zahnputzmittel ist einerseits eine wirksame und zuverlässige mechanische Reinigung der Zähne und Entfernung der Zahnbeläge gewährleistet und andererseits sind keine künstlichen Stoffe erforderlich, so dass dadurch das Zahnputzmittel im Wesentlichen keine Nebenwirkungen aufweist und damit insbesondere auch für Personen mit Allergien geeignet ist.
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Insbesondere weist das Zahnputzmittel einen Anteil von Calciumcarbonat von wenigstens 97, 99 oder 99 Masse-% auf.
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In einer weiteren Ausgestaltung weist das Zahnputzmittel einen Masseanteil von Calciumcarbonat von 100% auf. Bei einem Masseanteil von Calciumcarbonat von 100% oder im Wesentlichen 100% ist das Zahnputzmittel als ein Granulat oder ein Pulver mit ausschließlich Calciumcarbonat ausgebildet.
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In einer ergänzenden Ausführungsform ist das Zahnputzmittel als ein Gel, eine Pasta, eine Kaugummi, ein Granulat oder als ein Pulver ausgebildet. Bei einer Ausbildung des Zahnputzmittels als ein Gel, eine Pasta oder einem Kaugummi sind entsprechende Trägerstoffe erforderlich, in denen das Calciumcarbonat angeordnet ist.
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Vorzugsweise liegt das Calciumcarbonat in Korngrößen, insbesondere durchschnittlichen Korngrößen, zwischen 5 μm und 500 μm, vorzugsweise zwischen 10 μm und 100 μm, insbesondere zwischen 30 μm und 70 μm, vor. In unterschiedlichen Korngrößen, insbesondere in unterschiedlichen durchschnittlichen Korngrößen, weist das Calciumcarbonat eine unterschiedliche Abrasivität zur mechanischen Reinigung der Zähne auf. Dabei können beispielsweise in einem Sammelbehälter mit unterschiedlichen Vorratsbehältern auch in den Vorratsbehältern Zahnputzmittel mit unterschiedlichen Körnungen, beispielsweise Körnungen von 15, 30 und 50 sowie 100 μm enthalten sein. Der Anwender des Zahnputzmittels kann dadurch entsprechend für das Reinigen der Zähne auch unterschiedliche Korngrößen aus dem in dem Sammelbehälter gelagerten Vorratsbehältern für entsprechende Anwendungen entnehmen.
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In einer Variante weist das Zahnputzmittel keine Fluoride auf und/oder das Zahnputzmittel weist keine Konservierungsstoffe auf und/oder das Zahnputzmittel weist keine Säuren, insbesondere keine Ascorbinsäure, auf und/oder das Zahnputzmittel weist keine Tenside auf.
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Zweckmäßig umfasst das Zahnputzmittel Aktivkohle zum Reinigen der Zähne und/oder zum Entfernen von Zahnbelägen von den Zähnen. Die Aktivkohle dient als zusätzliches Reinigungsmittel, insbesondere Schleifmittel, zum Reinigen der Zähne und/oder zum Entfernen von Zahnbelägen. Aktivkohle ist ebenfalls wie Calciumcarbonat ein natürlicher Stoff und weist dadurch in vorteilhafter Weise keine Nebenwirkungen auf.
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In einer weiteren Ausführungsform beträgt der Volumenanteil der Aktivkohle bis zu 10%, 30% oder 50% und/oder die Aktivkohle umfasst zu wenigstens 90 oder 95 Masse-% Kohlenstoff und/oder die innere Oberfläche der Aktivkohle beträgt zwischen 300 und 2000 m2/g und/oder der Anteil der Aktivkohle zwischen 0,5 und 10 Masse-% beträgt.
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Insbesondere weist des Zahnputzmittel wenigstens einen organischen Stoff, insbesondere wenigstens ein Pflanzenextrakt und/oder wenigstens einen Geschmacksstoff und/oder wenigstens einen Duftstoff und/oder wenigstens einen Heilstoff, auf und vorzugsweise beträgt der Anteil der Summe des wenigstens einen organischen Stoffes zwischen 0,1 und 10 Masse-%, vorzugsweise zwischen 0,2 und 5 Masse-%, insbesondere zwischen 0,5 und 3 Masse-% an dem Zahnputzmittel. Mit den organischen Stoffen kann die Wirkung des Zahnputzmittels weiter verbessert werden. Heilstoffe, beispielsweise Extrakte aus der Melisse und/oder Kamille, können beispielsweise eine Heilwirkung auf das Zahnfleisch ausüben und Geschmacks- und/oder Duftstoffe können einen subjektiv-positiv wirkenden Geschmack oder Duft erzeugen, um die Akzeptanz des Zahnputzmittels zu erhöhen.
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In einer weiteren Ausgestaltung die organischen Stoffe aus den nachfolgenden Pflanzen stammen und/oder extrahiert und/oder Teile, beispielsweise getrocknete Teile, der nachfolgenden Pflanzen sind: Himbeerblätter, Dost, Frauenmantel, Spitzwegerich, Holunderblüten, Brennnessel, Königskerzenblüten, Bärwurz, Heublumen, Disteln, Ringelblumenblüten, Kornblumen, Krause Minze, Zitronenverbene, Sonnenblumenblüten, Baldrian, Birke, Löwenzahn, Walderdbeeren, Holunderbeeren, Blaubeeren, Himbeeren, Kirschen, Brombeeren, Walderdbeeren, Heidelbeeren, Wachholder, Waldmeister, Minze, Pfefferminze, Apfelminze, Lindenblüten, Malvenblüten, Melisse, Rosenblüte, Kamille, Hagebutte, Kresse, Bärlauch, Zitronenmellise, Lavendel, Hopfen, Fichte und/oder Tannennadeln.
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In einer ergänzenden Variante umfasst das Zahnputzmittel wenigstens einen der nachfolgenden Stoffe, vorzugsweise beträgt der Anteil der Summe des wenigstens einen Stoffes zwischen 0,1 und 50 Masse-%, vorzugsweise zwischen 0,2 und 30 Masse-%, insbesondere zwischen 0,5 und 10 Masse-% an dem Zahnputzmittel: Wasser, Zink, Hydroxilapatit, hydradisiertes Silica, Glycerin, Sorbit, Silica, Aroma, CelluloseGum, Sodium, Alkohol, Benzoat, Eugenol, PEG-32, Zitronensäure, Alkohol, Methylparaben, Tetrapotasium, PEG-6, Lactate, CI-77891, Zuckeraustauschstoff, insbesondere Xylitol, einen Trägerstoff, beispielsweise Polyethylenglycol-Feuchthaltemittel, wenigstens ein Salz zur Verbesserung der Rieselfähigkeit bei einem Zahnputzmittel als Granulat oder Pulver. Trägerstoffe sind beispielsweise notwendig bei der Ausbildung des Zahnputzmittels als eine Pasta oder ein Gel.
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In dieser Schutzrechtsanmeldung beschriebener Stoff und/oder Stoffgemisch und/oder Zahnputzstoff und/oder Zusammensetzung und/oder Zahnputzzusammensetzung, insbesondere mit einem Schleifmittel zum mechanischen Entfernen der Zahnbeläge, zur Verwendung und/oder Anwendung als Zahnputzmittel und/oder zum Reinigen der Zähne und/oder zum Entfernen von Zahnbelägen von den Zähnen.
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Erfindungsgemäßer Vorratsbehälter zur Aufbewahrung eines Zahnputzmittels und in dem Vorratsbehälter ein Zahnputzmittel angeordnet ist, wobei in dem Vorratsbehälter ein in dieser Schutzrechtsanmeldung beschriebenes Zahnputzmittel angeordnet ist.
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In dieser Schutzrechtsanmeldung beschriebener Vorratsbehälter mit Zahnputzmittel und/oder Stoff und/oder Stoffgemisch und/oder Zahnputzstoff und/oder Zusammensetzung und/oder Zahnputzzusammensetzung, insbesondere mit einem Schleifmittel zum mechanischen Entfernen der Zahnbeläge, zur erfindungsgemäßen Verwendung und/oder Anwendung als Zahnputzmittel und/oder zum Reinigen der Zähne und/oder zum Entfernen von Zahnbelägen von den Zähnen.
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In einer weiteren Variante ist der Vorratsbehälter ein Beutel, ein Stick, ein Sacket, eine Tube, ein Standspender oder eine Dose und/oder in dem Vorratsbehälter ist Zahnputzmittel mit einer Masse zwischen 0,5 g und 200 g, insbesondere zwischen 0,5 g und 10 g, angeordnet.
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Erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung eines in dieser Schutzrechtsanmeldung beschriebenen Zahnputzmittels und/oder Stoffes und/oder eines Stoffgemisches, wobei das Calciumcarbonat durch das Mahlen und/oder Zerkleinern von natürlich vorkommenden Kalk, beispielsweise Kreide als Sedimentgestein, Kalkstein als von Lebewesen gebildet und/oder Marmor, hergestellt wird, insbesondere nach dem Mahlen und/oder Zerkleinern das Calciumcarbonat gereinigt wird und/der nach dem Mahlen und/oder Zerkleinern wenigstens ein in dieser Schutzrechtsanmeldung beschriebener organischer Stoff zugesetzt wird, vorzugsweise der wenigstens eine organische Stoff mit einem in dieser Schutzrechtsanmeldung beschriebenen Masseanteil (Masse-%) zugesetzt wird.
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Erfindungsgemäßer Sammelbehälter und in dem Sammelbehälter sind mehrere, insbesondere wenigstens 5, 10, 20, 30 oder 50, Vorratsbehälter angeordnet.
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Zweckmäßig sind in einem Sammelbehälter mehrere Vorratsbehälter mit Zahnputzmittel mit wenigstens zwei unterschiedlichen Korngrößen, insbesondere wenigstens zwei unterschiedlichen durchschnittlichen Korngrößen, angeordnet und vorzugsweise sind in dem Sammelbehälter mehrere Vorratsbehälter mit identischen Korngrößen, insbesondere identischen durchschnittlichen Korngrößen, angeordnet.
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In einer ergänzenden Ausgestaltung weisen Vorratsbehälter, insbesondere Vorratsbehälter angeordnet in dem Sammelbehälter, mit Zahnputzmittel mit unterschiedlichen Korngrößen eine unterschiedliche optische Markierung, beispielweise unterschiedliche Farben und/oder einen unterschiedlichen Aufdruck mit der Angabe der Korngröße, auf.
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In einer weiteren Ausführungsform weisen Vorratsbehälter, insbesondere Vorratsbehälter angeordnet in dem Sammelbehälter, mit Zahnputzmittel mit identischen Korngrößen, insbesondere identischen durchschnittlichen Korngrößen, eine identische optische Markierung, beispielweise identische Farbe und/oder einen identischen Aufdruck mit der Angabe der Korngröße, auf.
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Im Nachfolgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt:
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1 eine perspektivische Ansicht eines Vorratsbehälters in einem ersten Ausführungsbeispiel als Beutel,
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2 eine perspektivische Ansicht eines Sammelbehälters mit einer Vielzahl von Vorratsbehältern gemäß 1,
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3 eine perspektivische Ansicht eines Vorratsbehälters in einem zweiten Ausführungsbeispiel als Tube und
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4 eine perspektivische Ansicht eines Vorratsbehälters in einem dritten Ausführungsbeispiel als Standspender.
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Das Zahnputzmittel weist einen hohen Anteil an Calciumcarbonat (CaCo3) auf und das Calciumcarbonat dient im Wesentlichen als Schleifmittel zum mechanischen Entfernen der Beläge. Das Calciumcarbonat wird aus natürlichem Kalk, beispielsweise aus Kreide, aus Kalkstein oder aus Marmor hergestellt. Der natürlich vorkommende Kalk wird zunächst gemahlen und/oder zerkleinert. Anschließend erfolgt eine Reinigung des gemahlen und/oder zerkleinerten Kalkes, so dass dadurch der Kalk medizinisch als Zahnputzmittel eingesetzt werden kann. Aufgrund des hohen Anteils an natürlichem Calciumcarbonat und von nicht vorhandenen Stoffen, die Nebenwirkungen aufweisen, kann dadurch das Zahnputzmittel auch für Personen mit Allergien eingesetzt werden. Das Zahnputzmittel weist dadurch in vorteilhafter Weise im Wesentlichen keine Nebenwirkungen auf.
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In einem ersten Ausführungsbeispiel der Zusammensetzung des Zahnputzmittels als Zahnpeeling besteht das Zahnputzmittel zu 100% aus Calciumcarbonat in bestimmten Korngrößen als ein Granulat oder ein Pulver. Die Korngrößen sind an entsprechend unterschiedliche Anforderungen der Abrasivität während des Putzens der Zähne angepasst. In einem zweiten Ausführungsbeispiel der Zusammensetzung des Zahnputzmittels umfasst die Zusammensetzung 90 Masse-% Calciumcarbonat, 8 Masse-% Aktivkohle und 2 Masse-% Minze und Kamille. Mit der Aktivkohle kann die Reinigungswirkung des Zahnputzmittels zusätzlich verbessert werden. Der Zusatz von 2 Masse-% Minze und Kamille wirkt einerseits als natürlicher Heilstoff für das Zahnfleisch und zusätzlich kann aufgrund der Geschmackswirkung von Minze und Kamille auch die subjektive Akzeptanz des Zahnputzmittels verbessert werden.
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Die Verwendung des Zahnputzmittels erfolgt dahingehend, dass das Zahnputzmittel auf eine Zahnbürste zunächst aufgebracht wird und anschließend erfolgt das Reinigen und Putzen der Zähne mittels des Zahnputzmittels in dem Mund wie bei einem klassischen Zahnputzmittel beispielsweise als Zahnpasta. Hierzu wird die Bürste entsprechend auf der Oberfläche der Zähne bewegt. Der Speichel im Mund bei einem Anwender weist eine geringe Konzentration an Kohlendioxid auf, so dass dadurch das Calciumcarbonat auch eine sehr geringe Löslichkeit im Speichel aufweist. Das Calciumcarbonat ist damit weiterhin als Kalk bzw. im Wesentlichen als Kalk und nur in einem vernachlässigbarem Anteil als gelöstes Calciumhydrogencarbonat im Mund vorhanden. Dadurch kann auch während der mechanischen Reinigung der Zähne die zuverlässige Anwendung mit dem Calciumcarbonat als das Schleifmittel zum mechanischen Entfernen der Beläge gewährleistet werden. Zahnbeläge sind beispielsweise ein Biofilm aus mikrobiologischen Schichten und/oder Zahnstein, d. h. Kalk aus dem Speichel, welcher sich zusammen mit Bakterien auf der Oberfläche der Zähne abgelegt hat.
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Das Zahnputzmittel ist in einem Vorratsbehälter 1 aufbewahrt. In 1 und 2 ist ein erstes Ausführungsbeispiel für den Vorratsbehälter 1 als einen Beutel 4 bzw. Sacket 4 aus Papier dargestellt. In dem Beutel 4 ist eine geringe Menge des Zahnputzmittels für nur eine Anwendung, beispielsweise eine Masse an Zahnputzmittel zwischen 0,5 und 3 g, insbesondere zwischen 0,7 und 2 g, angeordnet. Beispielsweise ist somit in einem Beutel 4 als dem Vorratsbehälter 1 jeweils 1 g Zahnputzmittel angeordnet. Das Öffnen eines Beutels 4 wird durch Aufreißen des Beutels 4 aus Papier ausgeführt, so dass das Zahnputzmittel aus der somit hergestellten Öffnung an dem Beutel 4 auf eine angefeuchtete Zahnbürste gestreut werden kann. In einem Sammelbehälter 2 aus Karton und/oder Kunststoff sind eine Vielzahl von Vorratsbehältern 1, beispielsweise 40 oder 50 Vorratsbehälter 1 angeordnet bzw. bevorratet. Der Sammelbehälter 2 ist als eine Box ausgebildet, welche mittels eines Deckels 3 verschlossen werden kann. In dem Sammelbehälter 2 sind dadurch eine Vielzahl von Vorratsbehältern 1 für die Verwendung als Zahnputzmittel beratet werden. Dies ist notwendig, da in jedem Vorratsbehälter 1 eine ausreichende Masse an Zahnputzmittel für jeweils eine Anwendung zum Putzen der Zähne angeordnet ist. In den Vorratsbehältern 1 ist das Zahnputzmittel in unterschiedlichen Korngrößen, insbesondere in unterschiedlichen durchschnittlichen Korngrößen, angeordnet. Beispielsweise mit Körnungen von 15, 30, 50 und 100 μm. Damit sind in dem Sammelbehälter 2 entsprechend mehrere Vorratsbehälter 1 mit vier unterschiedlichen Korngrößen bevorratet.
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Die Vorratsbehälter 1 mit den unterschiedlichen Korngrößen sind dabei entsprechend optisch unterschiedlich markiert. Vorratsbehälter 1 mit identischen Korngrößen weisen dabei eine identische optische Markierung auf. Die optische Markierung ist beispielsweise eine entsprechende Farbe und/oder ein Aufdruck mit der Angabe der Korngröße. In den Vorratsbehältern 1 mit der Korngröße an Zahnputzmittel von 15 μm ist beispielsweise ein Aufdruck von 15 μm außenseitig auf dem Vorratsbehälter 1 und die Vorratsbehälter 1 mit der Korngröße von 15 μm sind außerdem die Farbe Grün außenseitig versehen. In analoger Weise weisen die Vorratsbehälter 1 mit der Korngröße 30 μm den Aufdruck 30 μm außenseitig auf und diese Sammelbehälter 2 sind außenseitig mit der Farbe Rot bedruckt. Die Vorratsbehälter 1 mit der Korngröße von 50 μm weisen außenseitig den Aufdruck Korngröße 50 μm auf und sind außenseitig mit der Farbe Blau versehen. Die Vorratsbehälter 1 mit der Korngröße von 100 μm weisen außenseitig den Aufdruck Korngröße 100 μm auf sind außenseitig mit der Farbe Gelb bedruckt. Optional können die Vorratsbehälter 1 außenseitig auch eine unterschiedliche haptische Markierung, insbesondere eine Blindenschrift, für die jeweils enthaltene Korngröße aufweisen. Der Anwender kann dadurch aus dem Sammelbehälter 2 für entsprechend unterschiedliche Anwendungen entsprechend geeignete Vorratsbehälter 1 als die Beutel 4 mit entsprechend ausgewählten Korngrößen verwenden. Für eine stärkere Reinigung der Zähne werden beispielsweise größere Korngrößen von 50 μm oder 100 μm eingesetzt und für eine schonende, sanftere Reinigung der Zähne werden Korngrößen beispielsweise von 15 μm und 30 μm eingesetzt.
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In der 3 ist ein zweites Ausführungsbeispiel des Vorratsbehälters 1 als eine Tube 5 dargestellt. Die Tube 5 weist eine Verschlusskappe 6 auf und mittels der Verschlusskappe 6 ist eine Dosieröffnung der Tube 5 verschlossen. In der Tube 5 ist beispielsweise eine Masse zwischen 100 oder 200 g Zahnputzmitteln oder ein Volumen zwischen 100 und 200 ml Zahnputzmittel angeordnet. Das Zahnputzmittel in der Tube 5 ist beispielsweise als eine Pasta oder ein Gel ausgebildet. Das Zahnputzmittel als Pasta oder Gel weist dabei einen entsprechenden Trägerstoff auf zur Bindung des Calciumcarbonates. In der Tube 5 ist somit Zahnputzmittel für eine Vielzahl von Anwendungen bevorratet.
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In 4 ist ein drittes Ausführungsbeispiel des Vorratsbehälters 1 als ein Standspender 7 dargestellt. An dem oberseitigen Ende des Standspenders 7 ist ein Spendeorgan 8 als ein Spenderohr 9 angeordnet. Durch das Aufbringen einer vertikal nach unten gerichteten Kraft an dem Spenderohr 9 wird eine nicht dargestellte Pumpe betätigt, so dass dadurch am Ende des Spenderohres 9 Zahnputzmittel als Pasta oder Gel austritt und zur Anwendung auf eine Zahnbürste aufgebracht werden kann wie bei der Tube 5.
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Insgesamt betrachtet ist mit dem erfindungsgemäßen Zahnputzmittel wesentliche Vorteile verbunden. Das Zahnputzmittel umfasst im Wesentlichen Stoffe als natürliche Stoffe. Als Schleifmittel zur mechanischen Reinigung der Zähne ist ausschließlich Calciumcarbonat eingesetzt. Dadurch kann einerseits eine zuverlässige und gründliche Reinigung der Zähne gewährleistet werden und andererseits weist das Zahnputzmittel in vorteilhafter Weise keine Nebenwirkungen auf. Das Zahnputzmittel ist damit insbesondere hervorragend auch für Allergiker geeignet.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 19617723 A1 [0003]
- DE 3921133 C2 [0004]
- DE 69227581 T2 [0005]