DE102015007954A1 - Antriebsschiene - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Antriebsschiene für eine Antriebsvorrichtung eines Garagentores mit einem innerhalb der Antriebsschiene vorhandenen Kraftübertragungsmittel, das durch einen Motor angetrieben wird, wobei die Antriebsschiene an ihrer Oberseite eine Basis aufweist, die mit mindestens einer angeformten Befestigungsaufnahme zur Aufnahme von Befestigungsmaterialien ausgebildet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Antriebsschiene für eine Antriebsvorrichtung eines Tores, vorzugsweise eines Garagentores, mit einem im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt, wobei innerhalb der Antriebsschiene ein endloses Kraftübertragungsmittel vorhanden ist, das durch den Motor angetrieben wird. Mit dem Kraftübertragungsmittel ist ein innerhalb der Antriebsschiene translatorisch veränderbarer Schlitten verbunden, der mittels eines aus der Antriebsschiene herausragenden Verbindungsarmes an das Tor angelenkt ist.
- Durch die
DE 20 2011 107 685 U1 ist eine Antriebsschiene bekannt geworden, die einen rechteckigen Querschnitt mit an der Unterseite offenem Durchtritt aufweist. Eine derartige Antriebsschiene wird durch seitliche Abstützungen befestigt. An dem freien Ende der Antriebsschiene ist eine Antriebsvorrichtung angeordnet, die ein innerhalb der Antriebsschiene vorhandenes Kraftübertragungsmittel in Verbindung mit einem Schlitten zur Öffnung eines Tores oder dergleichen antreibt. - Die Befestigung einer Antriebsschiene unterhalb einer Decke kann durch Locheisen oder Verbindungswinkel realisiert werden, die seitlich mit der Antriebsschiene verbunden werden. Eine solche Befestigungsart kann der
DE 41 18 782 A2 sowie aus derDE 91 12 357 U1 entnommen werden. Eine weitere Befestigungsart der Antriebsschiene gibt dieEP 1 398 448 A2 wieder. Dabei sind an von der Decke herabreichenden Winkeln, unter Zuhilfenahme eines Querwinkels und seitlich Krallen angewendet worden, die in innerhalb der Antriebsschiene vorhandene Nuten korrespondierend eingreifen und damit die Antriebsschiene gegenüber der Abhängung festsetzen. - In der Praxis kommt es immer wieder vor, dass die Befestigung und damit Aufhängung einer Antriebsschiene mit Problemen behaftet ist. Dieses liegt daran, dass bei der Lieferung der Antriebsschiene keine Abhängematerialien beigestellt werden oder es besteht das Problem, dass die Befestigung der Antriebsschiene durch gewählte Befestigungsmittel nicht ordnungsgemäß ausgeführt wird, weil unzureichende Befestigungen gewählt werden.
- Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Fehler bei der Montage von Antriebsschienen zu reduzieren und die Befestigungsart soll montagefreundlich und schnell ausführbar zu gestalten.
- Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Die sich anschließenden Unteransprüche geben eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gedankens wieder.
- Zur Lösung der Aufgabe wird eine normierte Befestigungsausführung an einer Antriebsschiene gewählt, die sich insbesondere dadurch auszeichnet, dass an der Oberseite angeformte Befestigungsaufnahmen vorhanden sind. Eine solche Befestigungsaufnahme kann bei im Wesentlichen rechteckigen Antriebsschienen an einer Basis ausgebildet sein und sich die vorzugsweise über die gesamte Länge der Antriebsschiene erstrecken. Die Ausbildung einer solchen Antriebsschiene ermöglicht eine Montageart, bei der auch Kürzungen der Antriebsschiene möglich sind, ohne dass die Montagefreundlichkeit verloren geht, zusätzliche Bohrungen werden nicht benötigt.
- Um eine höhere Stabilität bei der Montage der Antriebsschiene zu erreichen, ist es in einer bevorzugten Ausführungsform möglich, dass zwei distanziert zueinander ausgebildete Befestigungsaufnahmen an der Oberseite der Antriebsschiene vorhanden sind. Die Ausbildung derartiger Befestigungsschienen ist dabei so weit distanziert, dass diese vorzugsweise bis an den Rand der Seitenwände herangehen.
- Eine solche Befestigungsaufnahme kann im Wesentlichen C-förmig ausgebildet werden, was bedeutet, dass ausgehend von der Oberseite der Antriebsschiene, die als Basis bezeichnet werden kann, Vorsprünge vorhanden sind, die jeweils einen Freiraum dazwischen ausbilden. Diese Vorsprünge haben einen Hinterschnitt, so dass mit der zwischen den Vorsprüngen liegenden Öffnung ein Raum entsteht, der geeignet ist, um entsprechend ausgebildete Aufhängematerialien aufzunehmen. Dieses können unterschiedlich ausgebildete Elemente sein, die seitlich in die Antriebsschiene eingeschoben werden. Es ist möglich Muttern oder Nutensteine zu verwenden oder auch spezielle Elemente, die beispielsweise als Hammerköpfe ausgebildet sind. Die Hammerköpfe brauchen nicht seitlich in die Befestigungsaufnahmen geschoben werden, vielmehr können sie von oben eingesetzt und anschließend verdreht werden, wobei durch das Verdrehen quasi ein Verhaken in der Befestigungsaufnahme erzielt wird.
- Durch eine derartig normierte Ausführung der Befestigung ist es möglich, in die in die Befestigungsaufnahmen eingesetzten Befestigungsmittel, die vorzugsweise mit einem Innengewinde ausgestattet sind, Abhängematerialien einzuschrauben, die dann an einer darüber liegenden Decke oder anderen Abhängungen befestigt werden. Eine solche Befestigungsart der Antriebsschiene erleichtert die Montage, ist schnell ohne Fehler ausführbar und zeichnet sich durch ein elegantes Aussehen aus.
- In einer weiteren Ausgestaltung ist zwischen den distanziert ausgebildeten Befestigungsaufnahmen eine Vertiefung oder ein Kanal vorhanden, der dazu benutzt werden kann, elektrische Kabel und/oder Datenleitungen aufzunehmen. Dadurch wird eine energetische Verbindung zu der Antriebseinheit wesentlich vereinfacht, weil diese Kabel oder Datenleitungen oberhalb der Antriebsschiene verlaufen. An einem Ende der Antriebsschiene können sie in dem Sturzbereich weiter verlegt werden und an dem anderen Ende innerhalb der Antriebsvorrichtung angeschlossen werden.
- In einer weitern bevorzugten Ausführungsform ist es möglich, dass die Antriebsschiene an einem Ende mit einem sogenannten Verbindungsbereich ausgestattet ist. Ein solcher Verbindungsbereich kann mit einem Getriebe, das der Antriebsvorrichtung zuzurechnen ist, oder aber auch direkt mit der Antriebsvorrichtung verbunden werden. Der Verbindungsbereich zeichnet sich dabei durch eine ebene Montagefläche aus, in der Befestigungsbohrungen enthalten sind.
- Eine derartige, kompakt aufgebaute Antriebsschiene kann aus Leichtmetall oder einem geeigneten Kunststoff hergestellt werden.
- Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines möglichen Ausführungsbeispieles in Verbindung mit den Zeichnungen.
- Es zeigt:
-
1 : Eine perspektivische Darstellung einer Antriebsschiene; -
2 : eine Draufsicht der Antriebsschiene wie nach1 ; -
3 : eine Querschnittsdarstellung der erfindungsgemäßen Antriebsschiene. - Die
1 zeigt eine exemplarische Antriebsschiene1 in einer perspektivischen Darstellung. Der Querschnitt einer solchen Antriebsschiene1 kann insbesondere der3 entnommen werden. Dabei besteht die Antriebsschiene an ihrer Oberseite aus einer Basis2 , an der sich seitliche Seitenwände7 anschließen, die in eine Abwinkelung8 übergehen. Zwischen den Abwinkelungen8 ist ein Durchlass9 vorhanden, der eine Öffnung zu einem Aufnahmeraum6 innerhalb der sonst geschlossenen Antriebsschiene1 zulässt. In dem Aufnahmeraum6 sind auf den Abwinkelungen8 als Laufflächen10 ausgebildet. Innerhalb des Aufnahmeraumes6 verläuft auch auf jeder Seite ein nicht dargestelltes Kraftübertragungsmittel, ebenso ein mit dem Kraftübertragungsmittel verbundener Schlitten, der auf den Laufflächen10 gleitet. - An der Basis
2 sind an ihren seitlichen Enden jeweils Befestigungsaufnahmen3 ausgebildet. Eine solche Befestigungsaufnahme3 zeichnet sich dadurch aus, dass ein mit einer Öffnung versehener Freiraum geschaffen wird, der im Wesentlichen C-förmig ausgebildet ist. Dafür sind Vorsprünge4 vorhanden, die zu dem Freiraum hin einen Hinterschnitt5 ausgebildet haben. Dadurch, dass zwischen den Vorsprüngen4 eine Lücke vorhanden ist, ist es möglich, in den Freiraum Befestigungsmittel in Form von Muttern, Scheiben oder anderen Befestigungsmitteln, die ein Gewinde aufweisen und damit die Möglichkeit bieten, mit Abhängematerialien unterschiedlichster Art verbunden zu werden. - In dem Ausführungsbeispiel der
3 befindet sich zwischen den seitlich angeordneten Befestigungsaufnahmen3 ein Kanal11 . Ein solcher Kanal11 kann dazu dienen, elektrische Leitungen und/oder auch Datenleitungen aufzunehmen, die von einem Gebäude zu einer endseits an der Antriebsschiene befestigten Antriebsvorrichtung weitergeleitet werden. Durch eine derartige Maßnahme werden die üblicherweise vorhandenen Kabelabhängungen vermieden. Damit die elektrischen Kabel oder Leitungen auch innerhalb des Kanals11 verbleiben, können diese durch Clipse oder Klammern in ihrer Position gesichert werden. - Während ein Ende der Antriebsschiene
1 über eine Befestigung an dem Gebäude oder an einer Zarge oder einer Umfassung des Tores befestigt wird, weist das andere Ende der Antriebsschiene1 einen Verbindungsbereich12 auf. Dieser Verbindungsbereich12 zeichnet sich dadurch aus, dass er gegenüber den Befestigungsaufnahmen3 so zurückspringt, dass eine ebene gerade Montagefläche13 entsteht. Dadurch, dass die Antriebsschiene1 in einem Strangpressverfahren bei einer Leichtmetallausführung oder durch ein Spritzverfahren in Kunststoff hergestellt wird, wird die Antriebsschiene1 als Stangenmaterial angeliefert. Durch die entsprechende Ablängung auf die gewünschte Länge oder auch auf Antriebsschienenabschnitte, die aneinander gefügt werden, wird der Bereich, in dem die Antriebsvorrichtung angelenkt werden soll, beispielsweise durch ein Fräsverfahren bearbeitet, durch das die Montagefläche13 in dem Verbindungsbereich12 hergestellt wird. Innerhalb der Montagefläche13 sind Befestigungsbohrungen14 für ein Getriebe oder die Antriebsvorrichtung vorhanden. Des Weiteren sind innerhalb der Montagefläche13 ein Durchbruch15 und eine Ausnehmung16 , die dazu dienen, zwischen der Antriebsvorrichtung oder dergleichen und der Antriebsschiene eine genaue Lagefixierung zu erreichen. Dieses kann auch insbesondere der2 entnommen werden. - Wie die Ausbildung der erfindungsgemäßen Antriebsschiene zeigt, sind keinerlei Bohrarbeiten an der Antriebsschiene
1 für die Montage auszuführen. Dieses erleichtert die Montage vor Ort. Eine solche Antriebsschiene kann für Garagentore, Kipptore oder Sektionaltore eingesetzt werden. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Antriebsschiene
- 2
- Basis
- 3
- Befestigungsaufnahme
- 4
- Vorsprung
- 5
- Hinterschnitt
- 6
- Aufnahmeraum
- 7
- Seitenwand
- 8
- Abwinkelung
- 9
- Durchlass
- 10
- Lauffläche
- 11
- Kanal
- 12
- Verbindungsbereich
- 13
- Montagefläche
- 14
- Befestigungsbohrung
- 15
- Durchbruch
- 16
- Ausnehmung
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 202011107685 U1 [0002]
- DE 4118782 A2 [0003]
- DE 9112357 U1 [0003]
- EP 1398448 A2 [0003]
Claims (12)
- Antriebsschiene (
1 ) für eine Antriebsvorrichtung eines Garagentores mit einem im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt mit C-förmiger Ausbildung, mit einem innerhalb der Antriebsschiene (1 ) vorhandenen, endlosen Kraftübertragungsmittel, das eine Verbindung zu einem innerhalb der Antriebsschiene (1 ) translatorisch veränderbaren Schlitten aufweist, der mittels eines aus der Antriebsschiene (1 ) herausragenden Verbindungsarmes an das Tor angelenkt ist, wobei das Kraftübertragungsmittel durch einen Motor der Antriebsvorrichtung angetrieben wird, gekennzeichnet dadurch, dass die Antriebsschiene (1 ) an ihrer Oberseite mit mindestens einer Befestigungsaufnahme (3 ) ausgestattet ist. - Antriebschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberseite eine Basis (
2 ) aufweist, an der die Befestigungsaufnahme (3 ) befestigt oder angeformt ist. - Antriebsschiene nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Basis (
2 ) mit zwei distanziert zueinander ausgebildeten Befestigungsaufnahmen (3 ) ausgestattet ist. - Antriebsschiene nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsaufnahmen (
3 ) in Längserstreckung der Antriebsschiene (1 ) ausgebildet sind. - Antriebsschiene nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Befestigungsaufnahmen (
3 ) ein Kanal (11 ) vorhanden ist. - Antriebsschiene nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Kanal (
11 ) elektrische Kabel und/oder Datenleitungen verlegt werden können. - Antriebsschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsaufnahme (
3 ) im Wesentlichen durch seitlich zueinander gerichtete Vorsprünge (4 ) mit dazwischen liegendem Freiraum besteht, wobei die Vorsprünge (4 ) so ausgebildet sind, dass jeweils ein Hinterschnitt (5 ) zu dem Freiraum entsteht. - Antriebsschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der Befestigungsaufnahme (
3 ) Befestigungsmittel zur Abhängung oder Befestigung der Antriebsschiene (1 ) einsetzbar und/oder festsetzbar sind. - Antriebsschiene nach den vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsschiene (
1 ) an einem ihrer freien Enden einen Verbindungsbereich (12 ) zur kraft- und formschlüssigen Verbindung mit einem Getriebe oder einer Antriebsvorrichtung aufweist. - Antriebsschiene nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsbereich (
12 ) eine ebene Montagefläche (13 ) mit Befestigungsbohrungen (14 ) aufweist, wobei die Montagefläche (13 ) gegenüber den Befestigungsaufnahmen (3 ) zurückspringt und auf dem Niveau der Basis (2 ) liegt. - Antriebsschiene nach den vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsschiene (
1 ) aus Leichtmetall oder Kunststoff besteht. - Antriebsvorrichtung zur Automatisation eines Tores, vorzugsweise eines Garagentores, das als Sektionaltor oder Kipptor oder Schwingtor ausgebildet ist, mit einem durch die Antriebsvorrichtung angetriebenen umlaufenden Kraftübertragungsmittel, das innerhalb einer Antriebsschiene (
1 ) angeordnet ist, wobei die Antriebsschiene (1 ) gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet ist.
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EP16001301.7A EP3109387A1 (de) | 2015-06-23 | 2016-06-09 | Antriebsschiene und ein verfahren zur montage von zwei antriebschienenabschnitten untereinander |
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DE102015007954.9A DE102015007954B4 (de) | 2015-06-23 | 2015-06-23 | Antriebsschiene |
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DE102015007954B4 DE102015007954B4 (de) | 2023-06-07 |
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Family Applications (1)
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2015
- 2015-06-23 DE DE102015007954.9A patent/DE102015007954B4/de active Active
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Also Published As
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