DE102015004830A1 - Schreibtisch mit vertikaler Fächertrommel zur Aufnahme von Aktenordnern und losem Papier - Google Patents

Abstract

Schreibtische der üblichen Bauart weisen rechts und links einen Korpus (4) auf. In ihnen können in Regalen (6) Aktenordner oder in Schubkästen (7) Mappen oder loses Papier aufgehoben werden (2). Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Ablagesystem zu scchaffen mit signifikant höherer Aufnahmekapazität. Dies wird mit der vertikalen Fächertrommel erreicht, die zusätzlich beide Systeme vereint und statt 10 Ordnern in Regalen bzw. 9 in Schubkästen für 32 Platz bietet (3). Das gewünschte Fach kommt auf folgende Weise hinter die Entnahmeklappe (2): 1. Durch Niederdrücken einer Taste bzw. eines Riegels (1) wird der Stromkreis im Ein-Ausschalter (25) geschlossen, die Trommel setzt sich in Bewegung. 2. Wird der niedergedrückte Riegel herausgezogen, so kommt seine Nase (17) senkrecht über die Trommelachse (9) und wird vom Dorn (18) des entsprechenden Fachs mitgenommen, bis der Dorn unter der Nase durchtaucht. Im selben Moment ist der Riegel in seiner Ausgangsposition, der Abstandhalter wird durch den Druck des Ein-Ausschalters in die Nut gedrückt, der Motor schaltet ab.

Description

• Schreibtische der üblichen Bauart weisen rechts und links je einen Korpus auf, dazwischen eine Schublade und darauf eine Tischplatte. Das Ablagesystem besteht entweder aus Regalen für Ordner oder aus Schubkästen für Ordner oder loses Papier (2).
• Der in den Schutzansprüchen 1–7 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Ablagesystem zu schaffen, das die Aufnahmekapazität signifikant erhöht. Darüber hinaus ist sicherzustellen, dass eine platzsparende Lagerung von Ordnern und Papier für die Unversehrtheit der Inhalte sorgt und diese vor unbefugtem Zugriff schützt. Zuletzt gilt es, die Inhalte problemlos zu finden und entnehmen zu können.
• Diesen Ansprüchen wird mit den in den Schutzansprüchen 1–7 aufgeführten Merkmalen Rechnung getragen.
• Durch das hier vorgestellte Ablagesystem in Form einer sich vertikal drehenden Fächertrommel (2 und 3) wird die Kapazität von 10 Ordnern in Regalen bzw 9 Ordnern in Schubkästen auf 32 erhöht (2). Die Fächer für loses Papier sind mit einem Deckel (30) versehen. In seine Verbindung mit einer Seitenwand sind zwei Federn (31) eingebaut, die diesen ohne Gegendruck durch die Trommelführungen (8 und 14) aufspringen lassen. Zur Nabe (10) hin befindet sich in den Fächern ein Verkürzungskeil (42), um auf die Breite von DIN A 4 zu kommen. Zusätzlich sind unter der Seite mit dem Deckel 2 Keile (33) angebracht, die verhindern, dass das Papier bei Rotation hin- und herschlägt
• Besondere Ausführungsart: Um die Aufnahmekapazität der Ordner zu steigern, wird der Nabenumfang statt in 32 in 16 Segmente geteilt. So werden die Odnerfächer zur Nabe hin doppelt so breit. Die Kapazität der Fächer für Papier ist immer noch ausreichend (7a).
• Damit die eingelagerten Ordner nicht herausfallen können bzw die Deckel nicht aufspringen können, wird die Fächertrommel von zwei Trommelführungen (3 – 8 und 14) umschlossen. Die oberen haben minimales Spiel zur Trommel, die unteren haben in einer Nut (21) Rollen (19), die paarweise und einzeln überlappen und in dieser Nut laufen, um eine grössere Laufruhe zu erreichen (6). Die Segmente (27) der oberen Trommelführungen auf Höhe der Entnahmeklappe sind auf der Rückseite derselben angebracht, sodass die Deckel auch an dieser Stelle bei geschlossener Klappe ebenfalls geschlossen bleiben. Der Schutz vor unbefugtem Zugriff auf den gesamten Inhalt aller Fächer wird mit einem einzigen Schloss (3) erreicht. Die Fächertrommel wird über Keilriemen (15) von einem E-Motor (16) angetrieben.
• Die Steuerung der Trommel ist mechanisch-elektrisch. Das jeweils gewünschte Fach kommt auf folgende Weise in Position hinter die Entnahmeklappe: Man wählt auf der Tastatur (22) die zu einem einzigen Riegel (1) gehörende Tastennummer. Die Tasten (43 und 44) sind in 2 Reihen auf den Riegeln angeordnet. Die vordere für Ordner ragt um Abstandhalterhöhe plus 1,5 mm über die Riegel hinaus. Die hintere für Papier um wiederum Abstandhalter plus 1,5 mm über die vordere Reihe, sodass diese Tasten auch in niedergedrückter Position über die vordere Reihe herausgezogen werden können. Durchs Niederdrücken einer Taste und damit des Riegels ist dieser auch von unten greifbar und kann herausgezogen werden, da durch das Niederdrücken des Riegels der Abstandhalter aus der Nut (21) unter der Tischplatte befreit wird. Dadurch wird der Ein-Ausschalter (25) geschlossen, die Trommel setzt sich in Bewegung bis der Riegel wieder in seiner Ausgangsposition zurück ist.
• Der Ein-Ausschalter (9 Schnitt A-B) besteht aus 2 Hälften. Die obere hat unten, die untere oben einen Kupferstreifen (38 und 39). Der obere bewegliche Teil wird im unteren durch Bolzen (35) geführt und durch Spiralfedern vom unteren auf Abstand gehalten. Die Kupferstreifen sind in diesem Bereich grosszügig ausgestanzt. Die Bohrungen für die Bolzen im oberen Teil sind Langlochbohrungen, da sich dieser Teil je nach Riegel schräg absenkt. Da der Abstand des Riegels von seiner Position unter der Nut in der Tischplatte bis zum Abstand an die Korpuswand geringfügig variiert, ist auf dem oberen Teil des Ein-Ausschalters eine Gummilage (34), deren Widerstand grösser als der der Federn sein muss.
• Durch das Herausziehen des Riegels kommt dessen Nase (17) in Position senkrecht über der Trommelachse (9), Der bei der Drehung der Trommel entsprechende Dorn (18) kommt hinter die Nase und nimmt den Riegel solange mit, bis er unter der Nase durchtauchen kann. Im selben Moment ist der Abstandhalter wieder zurück unter der Nut und springt durch den Druck des Ein-Ausschalters in seine Ausgangsposition.
• Der Motor schaltet sich aus, und das gewünschte Fach befindet sich genau hinter der Entnahmeklappe. Das Anpressgummi sorgt dafür, dass die Nase parallel zur Tischplatte geführt wird.
• Die Anordnung der Dorne (10) für jedes Fach ist so gewählt, dass die für die Ordner jeweils sowohl von links oben nach rechts wie auch nach unten ein Fach überspringen. Für die Fächer mit Deckel gilt das gleiche von rechts unten in umgekehrte Richtung. Die Position der Dorne ist auf der Vorderseite der Trommel durch Punkte (40) und auf der Rückseite durch Sternchen angezeigt (41). Die Dorne bilden so auf der Trommel 2 gegenläufige Spiralen und es entsteht für jede Fächerwahl ein kleiner Vorlauf.
• Bezugszeichenliste

1

Riegel

2

Entnahmeklappe

3

Schloss

4

Korpus

5

Aktenordner

6

Regalboden

7

Schubkasten

8

Obere Trommelführung

9

Trommelachse

10

Nabe

11

Fach

12

Scharnier

13

Trommel

14

untere Trommelführung

15

Keilriemen

16

E-Motor

17

Riegelnase

18

Dorn

19

Rolle

20

Rollenachse

21

Nut

22

Tastatur

23

Längsnut

24

Abstandhalter

25

Ein-Ausschalter

26

Anpressgummi

27

Segment

28

Drehrichtung der Trommel

29

Klapprichtung

30

geöffneter Deckel

31

Feder

32

Papier

33

Keil

34

Gummilage

35

Bolzen

36

Bohrung für Feder

37

Bolzennführung

38

Stromzufuhr

39

Motoranschluss

40

Punkt

41

Sternchen

42

Verkürzungskeil

43

vordere Reihe der Tastatur

44

hintere Reihe

45

Abstandhalter

• ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
• Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
• Zitierte Nicht-Patentliteratur
• DIN A 4 [0004]

Claims (9)

1. Schreibtisch mit vertikaler Fächertrommel zur Aufnahme von Ordnern und losem Papier mit Tastatur (22) und Entnahmeklappe (2). dadurch gekennzeichnet, dass in einem Korpus des Schreibtischs eine Fächertrommel (11) eingebaut Ist, wobei in der Schreibtischfront lediglich die Entnahmeklappe (2), die Schliessvorrichtung (3) sowie die Riegel (1) und die Tastatur (22) sichtbar sind.
2. Fächertrommel nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass sie aus Nabe, (10), Trommel (13) mit 32 Fächern – 16 offenen und 16 mit Deckel (30) – und einem E-Motor (15) besteht.
3. Fächer für loses Papier nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeinet, dass darin Verkürzungskeile (42) eingebaut sind, um auf Breite DIN A4 zu kommen, und Keile (33) an einer Seitenwand als Stütze des Papiers bei Rotation.
4. Fächer mit variablen Fächergrössen nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Trommelumfang in 32, der der Nabe (10) in 16 Segmente unterteilt ist, sodass die Fächer für Ordner zur Nabe hin breiter sind als die für loses Papier.
5. Untere Fächertrommelführung (14) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Trommelführung (14) mit Rollen (19) ausgestattet ist, die sich überlappen und in einer Nut (21) laufen.
6. Entnahmeklappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich auf der Innenseite der Entnahmeklappe 2 Segmente (27) der oberen Trommelführung (8) befinden und die Klappe sich nach oben öffnet
7. Fächertrommelsteuerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einer Tastatur (22) mit 32 Tasten besteht, die mit den einzelnen Riegeln (1) verbunden sind, die an ihren Ende eine Aussparung und eine Nase (17) aufweisen.
8. Fächertrommelsteuerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Strecken a vom Abstandhalter (24) in der Nut (21) bis zum Anschlag an die Korpuswand und b vom Dorn (18) senkrecht über der Trommelachse bis zum Durchtauchen unter der Riegelnase (17) mit c der Strecke, die die Trommel von einem Fach zum nächsten oder einem Vielfachen davon gleich sind.
9. Anordnung der Dorne (18) an den einzelnen Fächern, dadurch gekennzeichnet, dass sie sowohl in der Vertikalen wie auch in der Horizontalen je einen Riegel bzw. ein Fach auslassen. Dadurch entstehen zwei gegenläufige Spiralan um die Trommel. Die eine für Ordner beginnt oben links, die andere unten rechts. Die, Dornen auf der Vorderseite sind mit Punkten (40), auf der Rückseite mit Sternchen (41) dargestellt.

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