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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die Erfindung bezieht sich auf einer Schaltungsanordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung bezieht sich auch auf einer Bedieneinheit versehen mit der Schaltungsanordnung und auf einer Kommentator- und/oder Simultanübersetzeranlage versehen mit dieser Bedieneinheit.
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Kommentatoren haben die Aufgabe in live Sendungen den Fernsehzuschauer mit weiteren Informationen über das Geschehen zu versorgen. Kommentatoren können entweder vor Ort (z. B. im Stadion) oder im Sendezentrum Ihren Platz haben.
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Eine bekannte Kommentator- und/oder Simultanübersetzeranlage ist in gezeigt und wird nachstehend erklärt. Die in gezeigte Anlage kann in einem Studio angeordnet sein und wird von den Kommentatoren, für live Sprecher und für Simultanübersetzungen bei fremdsprachigen Studiogästen genutzt. Im Allgemeinen wird dort für deren Aufgaben eine sogenannte Kommentatoreinheit verwendet.
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So zeigt eine Kommentator- und/oder Simultanübersetzeranlange versehen mit einem bevorzugt digitalen Tonmischpult 100, einer Kommentatoreinheit 102 und einer Kommandosprechstelle 104. Weiter ist eine Kopfhörer/Mikrofoneinheit 106 gezeigt, die vom Kommentator oder Simultanübersetzer auf dem Kopf getragen werden kann.
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Die Kopfhörer/Mikrofoneinheit 106 ist mittels der Leitungen 108a, 108b anschliesbar an die Kommentatoreinheit 102. Die Kommentatorsprechstelle 104 ist mittels der Leitungen 110a, 110b anschliessbar an die Kommentatoreinheit 102. Die Kommentatorsprechstelle 104 ist versehen mit einem Mikrofon 114 und einem Lautsprecher 116. Die Kommentatoreinheit 102 ist mittels der Leitungen 112a, 112b gekoppelt mit dem Tonmischpult 100.
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Der Mischpult 100 wird bedient von dem Toningenieur im Tonregieraum. So einen Raum könnte in einem Übertraggungswagen oder in einem festen Sendezentrum. Die Kommentatoreinheit 102 hat die Aufgabe dass Mikrofon des Dolmetscher vorzuverstärken, die notwendigen Audiosignal für das Abören fertigzustellen, die Dolmetschersignale und Kommentatorsignale als Sendeaudiosignal abzugeben, die notwendigen Kommandosignale an die Kommandosprechstellen an- und abzugeben, und das Aufschalten der Sendewege zu realisieren. Die Kommandosprechstelle 104 stellt die Kommunikation zwischen allen an der Sendung beteiligten Personen her.
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Über die Leitung 112a werden Signale von dem Mischpult an die Kommentatoreinheit 102 übertragen. Dabei geht es um Abhörwegen und Vorhörwege.
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Über die Leitung 112b werden Signale von der Kommentatoreinheit 102 an das Mischpult 100 übertragen. Dabei geht es z. B. um das Sendesignal.
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Über die Leitung 110b werden Signale von der Kommandosprechstelle 104 an die Kommentatoreinheit 102 zugeführt. Dabei geht es um die Kommuniation zu allen an der Sendung beteiligten Personen.
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Über die Leitung 110a werden Signale von der Kommandosprechstelle 102 zugeführt. Dabei geht es es um die Kommuniation von allen an der Sendung beteiligten Personen.
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Die Kommentatoreinheit und die Kommandosprechstelle, sowie das Mikrofon für den Dolmetscher/Kommentator, befinden sich in dem Off-Sprecherraum (ein kleiner Studioraum).
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Die klassische Anwendung der bekannten Kommentator/Simultanübersetzeranlage hat den Nachteil, das alle Audioparametereinstellungen für die Kommentatoren und Simultanübersetzer an dieser Kommentatoreinheit 102 vor eingestellt werden müssen, und nicht von der Ton-Regie aus während der Sendung verändert werden können. Ein weiterer Nachteil ist die recht aufwendige Anbindung der umfangreichen Studiokommunikation an die Kommentator Einheit. Die entsprechend der Produktion notwendige Konfiguration muss jeweils durch um verkabeln angepasst werden.
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KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die technische Aufgabe besteht darin die Kommentatoren-Anbindung zu vereinfachen, die oben beschrieben Nachteile zu beheben und die Betriebsabläufe zu optimieren.
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Erfindungsgemäß ist dazu eine Bedieneinheit vorgesehen, und die Schaltungsanordnung für diese Bedieneinheit ist gekennzeichnet gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1. Bevorzugte Weiterbildungen der Schaltungsanordnung sind durch die Anspruche 2 bis 14 gekennzeichnet. Die Kommentator- und/oder Simultanübersetzeranlage gemäß der Erfindung ist gemäß dem Anspruch 17 gekennzeichnet. Bevorzugte Weiterbildungen der Kommentator- und/oder Simultanübersetzeranlage sind durch die Ansprüche 18 bis 22 gekennzeichnet.
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Das Mikrofon im Off-Sprecherraum wird direkt an einen Mikrofoneingang des Mischpults zugeführt. Die notwendigen Einspielwege (die notwendigen Vorhör- und Abhörwege) werden vom Mischpult z. B. mittels Glasfaser zur Kommandosprechstelle geführt. Die Sendewegaufschaltung des Dolmetschers/der Kommentatoren wird mit einer Bedieneinheit, die versehen ist mit der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung, realisiert. Diese Bedieneinheit ist passiv (wird von der Kommandosprechstelle mit Spannung versorgt) direkt an die Kommando Sprechstelle angebunden.
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Die Vorteile der erfindungsgemäßen Massnahmen sind folgende:
- – Die Kosten sind erheblich reduziert, da jeweils eine Kommentatoreinheit von ca. 5000 EUR nicht benötigt und nur eine Bedieneinheit, versehen mit der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung, für ca. 600 EUR an die vorhandene Kommandosprechstelle angeschlossen wird.
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Hier wird weiter der zu installierender Kabelaufwand erheblich reduziert, was mit grossen Kosteneinsparungen und Zeitersparnis verbunden ist.
- – Der Toningenieur hat die Möglichkeit während der Produktion auf alle Audioparameter des Kommentators zuzugreifen und kann diese bei Bedarf verändern.
- – Es kann das hochqualitative OFF Raum Mikrofon sowie das Mikrofon der Kopfhörereinheit das Kommentators/Dolmetschers benutzt werden.
- – Die Kommunikations zu allen an der Sendung beteiligten Personen und Abhörwege unddas Aufschalten der Sendewege des Dolmetschers/Kommentators ist erheblich vereinfacht
- – Die Bedienung für den Kommentator/Simultanübersetzer ist erheblich vereinfacht und übersichtlich.
- – Die Bedienung für das Studiopersonal (Auf/Abbau) ist erheblich vereinfacht.
- – Ein Kommentator Platz kann sehr schnell mit jeder Kommandosprechstelle im Studiobereich und einer Bedieneinheit, sowie einen Mikrofon, aufgebaut werden.
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KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
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Die Erfindung wird an Hand der nachfolgenden Figurbeschreibung näher erläutert. Darin zeigt
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eine Kommentator/Simultanübersetzeranlage gemäß dem Stand der technik,
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ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Kommentator/Simultanübersetzeranlage,
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ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung für die Bedieneinheit, und
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mehr in Detail die Schaltungsverbindungen zwischen Mischpult, Kommandosprechstelle und Bedieneinheit.
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DETAILLIERTE FIGURBESCHREIBUNG
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zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Kommentator- und/oder Simultanübersetzeranlage.
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So zeigt eine Kommentator- und/oder Simultanübersetzeranlange versehen mit einem bevorzugt digitalen Tonmischpult 200, einer Kommandosprechstelle 204 und einer Bedieneinheit 220. Weiter ist eine Kopfhörer/Mikrofoneinheit 206 gezeigt, die vom Kommentator oder Simultanübersetzer auf dem Kopf getragen werden kann.
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Die Kopfhörer/Mikrofoneinheit 206 ist mittels der Leitung 208b anschliesbar an die Kommandosprechstelle 204 und mittels der Leitung 208a anschliessbar an ein Mikrofoneingang des Mischpults 200. Die Kommandosprechstelle 204 ist mittels der Verbindungsleitung 210 anschliessbar an die Bedieneinheit 204. Die Kommandosprechstelle 204 ist versehen mit einem Mikrofon 214 und einem Lautsprecher 216. Die Kommandosprechstelle 204 ist mittels der Leitungen 212a, 212b gekoppelt mit dem Tonmischpult 200.
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Über die Leitung 212a werden Signale von dem Mischpult 200 an die Kommandosprechstelle 204 übertragen. Dabei geht es um Signale wie Vorhörwege, Abhörwege, sowie der Sendewege.
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Über die Leitung 212b werden Signale von der Kommandosprechstelle 204 an das Mischpult 200 übertragen. Dabei geht es um die Sendewege.
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Über die Verbindung 210 werden Signale zwischen die Kommandosprechstelle 204 und die Bedieneinheit 220 ausgewechselt. Dabei geht es um die Steuer- und Spannungsleitungen, wie später noch erläutert werden wird.
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Die Bedieneinheit 220 enthält zwei Sendetasten (Betätigungseinheiten) 222 und 224, eine Mute Taste 226 sowie eine Modeumschaltungsschalter (Dolmetscher/Kommentator Funktion) 228.
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Die Mikrofon Sendewege des Kommentators/Dolmetschers werden bei Abgabe von Kommandos von der Kommando Sprechstelle automatisch gemutet (stumm geschaltet). So wird verhindert, dass z. B. Informationen vom Kommentator für den Redakteur oder Toningenieur vom Zuschauer zu hören sind. Alle Audioquellen, die der Kommentator/Dolmetscher benötigt, sind auf der Kommando Sprechstelle 204 anwählbar und einzeln in der Laustärke einstellbar. Bei Verwendung von zwei Headsets für zwei Kommentatoren an einer Sprechstelle können sich die Kommentatoren gegenseitig bei Bedarf hören, wobei die Headset Lautstärke an der Bedieneinheit sowie an der Kommandosprechstelle eingestellt werden kann.
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In der Bedieneinheit 220 ist eine Schaltungsanordnung enthalten.
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zeigt ein Ausführungsbeispiel einer derartigen Schaltungsanordnung.
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Die Schaltungsanordnung beinhaltet eine erste logischen Schaltungseinheit 302 und eine zweite logischen Schaltungseinheit 304, in diesem Ausführungsbeispiel beide in Form eines S-R Flip Flops. Erste und zweite Betätigungseinheiten (die obengenannte Sendeschalter) 222 und 224 sind vorgesehen, mit je einer ersten Klemme gekoppelt mit einer ersten Spannungsleitung 306 (z. B. +5 Volt) und mit je einer zweiten Klemme, die über respektiven Impedanzen 308 (R1, C1) bzw. 310 (R2, C2) gekoppelt sind mit einer zweiten Spannungsleitung 312 (z. B. Null Volt).
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Die zweite Klemme der ersten Betätigungseinheit 222 ist ausserdem mit einem ersten Steuereingang (der Clock-Eingang CLK) der ersten logischen Schaltungseinheit 302 gekoppelt. Die zweite Klemme der zweiten Betätigungseinheit 224 ist ausserdem mit einem ersten Steuereingang (der Clock-Eingang CLK) der zweiten logischen Schaltungseinheit 304 gekoppelt.
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Ein erster Ausgang (der Q-Ausgang) der ersten logischen Schaltungseinheit 302 ist, über eine logische Kombinationseinheit 314 (in diesem Fall in Form eines AND-Tores) und ein erstes Halbleiterelement 316 (in diesem Fall in Form eines NPN Transistors), mit einem ersten Ausgang 318 gekoppelt. Ein erster Ausgang (der Q-Ausgang) der zweiten logischen Schaltungseinheit 304 ist, über eine logische Kombinationseinheit 320 (in diesem Fall in Form eines AND-Tores) und ein zweites Halbleiterelement 322 (in diesem Fall in Form eines NPN Transistors), mit einem zweiten Ausgang 324 gekoppelt.
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Die zweite Klemme der ersten Betätigungseinheit 222 ist ausserdem, über eine logische Kombinationseinheit 326 (in Form eines AND-Tores) mit einem zweiten Steuereingang (der R-Eingang) der zweiten logischen Schaltungseinheit 304 gekoppelt ist. Die zweite Klemme der zweiten Betätigungseinheit 224 ist ausserdem, über eine logische Kombinationseinheit 328 (in Form eines AND-Tores), mit einem zweiten Steuereingang (der R-Eingang) der ersten logischen Schaltungseinheit 302 gekoppelt.
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Die Schaltungsanordnung ist weiter versehen ist mit einer dritten Betätigungseinheit 228. Eine erste Klemme der dritten Betätigungseinheit 228 ist mit der ersten Spannungsleitung 306 gekoppelt ist und die zweite Klemme der dritten Betätigungseinheit 228 ist, über eine Impedanzschaltung 330, mit der zweiten Spannungsleitung 312 gekoppelt. Ausserdem ist die zweite Klemme der dritten Betätigungseinheit 228 gekoppelt mit zweiten Eingängen der logischen Kombinationseinheiten 326 und 328.
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Eine vierte Betätigungseinheit 226 ist vorgesehen, mit einer ersten Klemme gekoppelt mit einem dritten Ausgang 334, mit zweiten Eingängen der logischen Kombinationseinheiten 314 und 320, und über eine Impedanzschaltung 332 gekoppelt mit der ersten Spannungsleitung 306. Die zweite Klemme ist mit der zweiten Spannungsleitung 312 gekoppelt.
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Weiter sind die S-Eingänge der logischen Schaltungseinheiten 302 und 304 mit der zweiten Spannungsleitung 312, und über eine Impedanzschaltung 336, mit der ersten Spannungsleitung 306 gekoppelt. Die ☐-Ausgänge der Schaltungseinheiten 302 und 304 sind gekoppelt mit ihren eigenen D-Eingängen.
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Die Speiseleitungen 306 und 312 sind mit Klemmen 340 und 342 verbunden. Die Klemmen 318, 324, 334, 340 und 342 bilden somit die Verbindungsklemmen der Schaltungsanordnung mit der Verbindung 210, und damit mit der Kommando Sprechstelle. Wie ersichtlich, entbehrt es die Verbindung 210 an Audiosignalübertragungsleitungen. Auch ist damit ersichtlich, dass die Speisung der Schaltungsanordnung aus der Kommando Sprechstelle realisiert wird. Dies alles bedeutet eine einfache Steuerverbindung zwischen Bedieneinheit 220 und Sprechstelle 204.
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Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung ist wie folgt.
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In der gezeigten Stellung der Betätigungseinheit 228, die als die Mode-Taste funktioniert, ist die Anlage im Dolmetscherbetrieb. In der geschlossenen Stellung der Betätigungseinheit 228 ist die Anlage im Kommentatorbetrieb.
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Beim einmaligen Betätigen der Betätigungseinheit 222 vom Dolmetscher ändert sich das Signal am Ausgang 318 von 'logisch niedrig' (0 Volt) in 'logisch hoch' (5 Volt). Das Signal am Ausgang 324 bleibt 'logisch niedrig' (0 Volt). Wäre Ausgang 324 logisch hoch, wird es logisch niedrig.
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Beim nochmaligen Betätigen der Betätigungseinheit 222 ändert sich das Signal am Ausgang 318 von 'logisch hoch' (5 Volt) wiederum in 'logisch niedrig' (0 Volt). Das Signal am Ausgang 324 bleibt 'logisch niedrig' (0 Volt).
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Beim einmaligen Betätigen der Betätigungseinheit 224 ändert sich das Signal am Ausgang 324 von 'logisch niedrig' (0 Volt) in 'logisch hoch' (5 Volt). Das Signal am Ausgang 318 bleibt 'logisch niedrig' (0 Volt).
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Beim nochmaligen Betätigen der Betätigungseinheit 224 ändert sich das Signal am Ausgang 324 von 'logisch hoch' (5 Volt) wiederum in 'logisch niedrig' (0 Volt). Das Signal am Ausgang 318 bleibt 'logisch niedrig' (0 Volt).
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In allen diesen Fällen, wobei einer der Ausgänge 318, 324 'logisch hoch' ist, und die Betätigungseinheit 226 wird (kurzzeitig) gedruckt, wird der Ausgang der 'logisch hoch' ist (kurzzeitig) 'logisch niedrig'. Auch wird das Signal am Ausgang 334 'logisch niedrig'. Die Betätigungseinheit 226 ist die Mute Taste, und wird (kurzzeitig) gedruckt wenn, z. B. in Kommentatorbetrieb, zwei Kommentatoren anwesend sind, und sie etwas mit einander zu besprechen haben was nicht für die Fernseher gemeint ist. Durch das Drücken der Mute-Taste 226, werden somit die ausgehende Audioverbindung unterbrochen.
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Wenn die Mode Taste 228 in der anderen als die gezeigte Stellung geschaltet wird (also in Kommentatorbetrieb), ändert sich im ersten Instanz nichts an die Ausgangssignale an den Ausgängen 318, 324 und 334.
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Beim einmaligen Betätigen der Betätigungseinheit 222 ändert sich das Signal am Ausgang 318 von 'logisch niedrig (0 Volt) in 'logisch hoch' (5 Volt). Das Signal am Ausgang 324 bleibt 'logisch niedrig' (0 Volt).
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Wenn jetzt die Betätigungseinheit 224 betätigt wird, ändert sich das Signal am Ausgang 324 von 'logisch niedrig' (0 Volt) in 'logisch hoch' (5 Volt). Das Signal am Ausgang 318 ändert sich jetzt von 'logisch hoch' (5 Volt) in 'logisch niedrig' (0 Volt).
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Wird wiederum die Betätigungseinheit 222 betätigt, ändert sich das Signal am Ausgang 318 wiederum von 'logisch niedrig' (0 Volt) in 'logisch hoch' (5 Volt). Das Signal am Ausgang 324 ändert sich von 'logisch hoch' (5 Volt) in 'logisch niedrig' (0 Volt).
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Wenn nochmals die Betätigungseinheit 222 betätigt wird, schaltet das Ausgangssignal am Ausgang 318 wieder um nach 'logisch niedrig' (0 Volt).
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Jetzt folgt eine Beschreibung des Dolmetscherbetriebs und des Kommentatorbetriebs.
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Im Simultan-Dolmetscherbetrieb wird das Gespräch zwischen ein Interviewer (Herr X) und ein zu interviewenden Person (Herr Y) übersetzt für das deutsche Fernsehen. Der Herr Y spricht nur Englisch. Und er hat ein In-das-Ohr-Hörer/Empfänger ins Ohr. Das Interview mittels der Simultandolmetscheranlage gemäßß und , verläuft wie folgt. Die Mode-Taste steht somit in der in gezeigten (offenen) Stellung. Der Interview stellt auf Deutsch eine Frage an Herr Y, wie z. B. 'Herzlich willkommen, Herr Y, in unserem Studio. Vielen Dank dass Sie für uns die Zeit genommen habe, um uns mit einem Besuch zu verehren'. Der Dolmetscher hört diesen Satz über seinen Kopfhörer 206 ab, drückt kurzzeitig die Taste 222 und fängt an diesen Satz auf Englisch zu übersetzen. 'Welcome, Mr. Y, in our studio. Thank you for taking the time to visit us'. Dadurch dass der Dolmetscher die Taste 222 kurzzeitig gedrückt hat wird, wie oben bereits angegeben das Ausgangssignal an der Klemme 318 'logisch hoch'. Unter Einfluss dieses 'logisch hohen' Regelsignals an der Klemme 318, wird in der Kommandosprechstelle 204 eine Verbindung hergestellt zwischen das Mikrofon das Dolmetschers und den Lautsprecher des In-das-Ohr-Hörers des Herrn Y. Dadurch kann Herr Y diesen übersetzten Satz auf Englisch verstehen. Nachdem der Dolmetscher den auf Deutsch übersetzten Satz beendet hat, drückt er nochmals die Taste 222, damit das Signal an der Klemme 318 wieder 'logisch niedrig' wird. In Antwort darauf, wird in der Kommando Sprechstelle die Audioverbindung zwischen das Mikrofon des Dolmetschers und den Lautsprecher des In-das-Ohr-Hörers des Herrn Y unterbrochen.
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Herr Y antwortet jetzt auf Englisch: 'Thank you, Mr. X. I enjoy being here'. Der Dolmetscher hört diesen Satz über seinen Kopfhörer 206, drückt kurzzeitig die Taste 224 und fängt an diesen Satz auf Deutsch, für die deutschen Fernseher, zu übersetzen. 'Danke, Herr X, ich freue mich hier zu sein'. Dadurch dass der Dolmetscher die Taste 224 drückt, wird wie oben beschrieben, das Ausgangssignal an der Klemme 324 'logisch hoch'. Unter Einfluss dieses 'logisch hohen' Regelsignals an der Klemme 324, wird in der Kommandosprechstelle 204 eine Verbindung hergestellt zwischen das Mikrofon das Dolmetschers und eine ausgehende Leitung für die Sendung des Interviews. Dadurch können die deutsche Fernseher diesen übersetzten Satz auf Deutsch verstehen. Nachdem der Dolmetscher die auf deutsch übersetzte Antwort beendet hat, drückt er nochmals kurzzeitig die Taste 224, damit das Signal an der Klemme 324 wieder 'logisch niedrig' wird. In Antwort darauf, wird in der Kommando Sprechstelle die Audioverbindung zwischen das Mikrofon und die ausgehende Audioverbindung für die Fernseher unterbrochen
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Dieses Vorgehen wird immer wieder wiederholt, wenn der Interviewer auf Deutsch eine Frage stellt an Herrn Y, und Herr Y auf Englisch antwortet.
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Es kann z. B. passieren das der Dolmetscher etwas besprechen will mit dem Toningenieur oder der Regie, was nicht für Herr Y oder die Fernseher gemeint ist. Der Dolmetscher drückt dann eine Anfragetaste auf die Kommando Sprechstelle 204, damit eine Audioverbindung zwischen den Dolmetscher und den Toningenieur oder die Regie hergestellt werden kann, und ausserdem die Verbindung des Mikrofons des Dolmetschers mit dem Lautsprecher des In-das-Ohr Hörers des Herrn Y, und die Ausgangsleitung für die deutschen Fernseher unterbrochen sind. Durch das Drücken der Aufnahmetaste auf die Kommando Sprechstelle 204 wird von dieser Kommando Sprechstelle automatisch ein Mute Signal erzeugt dass über eine Muteleitung in der die Verbindung 210 an die Klemme 334 zugeführt. Dies wird später noch näher an Hand der erklärt.
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Im Kommentatorbetrieb wird z. B. ein Fussballspiel von zwei Kommentatoren moderiert.
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Der erste Kommentator drückt kurzzeitig die Taste 224 ( ) wodurch der Schalter 222 ( ) kurzzeitig geschlossen wird. Dadurch wird das Signal an die Klemme 318 'logisch hoch'. Unter Einfluss dieses 'logisch hohen' Regelsignals an der Klemme 318, das über die Verbindung 210 an die Kommando Sprechstelle zugeführt wird, wird in der Kommando Sprechstelle (stimmt das?) eine Verbindung hergestellt zwischen das Mikrofon des ersten Kommentators und die Ausgehende Audioverbindung für die Ausstrahlung an die Fernseher. Damit können die Fernseher das Kommentar des ersten Kommentators verstehen. Wenn der zweite Kommentator das Kommentar des Fussballspiels übernimmt, drückt der erste Kommentator seine Taste 222 (das Signal an der Klemme 318 wird 'logisch niedrig'), damit sein Mikrofon abgeschaltet ist, und drückt der zweite Kommentator die Taste 224 (das Signal an der Klemme 324 wird 'logisch hoch'), damit sein Mikrofon eingeschaltet wird.
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Es kann jedoch passieren das, wenn eine der beiden Personen im Kommentatorraum eingeschaltet ist, und die andere Person im Kommentatorraum ausgeschaltet ist, beide einen Betrag für das Kommentar haben, z. B. im Fall die erste Person ein Kommentatorist und die zweite Person ein Fussballexperte ist. Die erste Person (der Kommentator) kommentiert das Fussballspiel (also das Ausgangssignal an der Klemme 318 is 'logisch hoch' und das Ausgangssignal an der Klemme 324 ist 'logisch niedrig'), und der Kommentator bittet den Experten um zusätzliches Kommentar. Der Experte drückt dann die Taste 224, damit das Ausgangssignal an der Klemme 324 auch 'logisch hoch' wird. Damit wird das Mikrofon des Experten auch eingeschaltet, sodass die Fernseher sowohl das Kommentar des Kommentators als das Kommentar des Experten hören können.
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Es sei erwähnt dass oben eine Schaltung beschrieben wurde die sowohl in Simultan-Dolmetscherbetrieb als in Kommentatorbetrieb zu verwenden ist. Wäre der Schalter 228 jedoch abwesend, und ersetzt von einer permantent elektrischen Verbindung, wäre die Schaltung nur für eine Kommentatoranlage nutzlich. Wäre der Schalter 228 abwesend, also der Schaltungspunkt 334 ist nicht mit der Spannungsleitung 306 verbunden, so würde die Schaltung nur für eine Dolmetscheranlage nützlich sein.
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zeigt in mehr Detail die verschiedenen Signalverbindungen zwischen Bedieneinheit 220, Kommandosprechstelle 204 und Mischpult 200, zum Realisieren einer Simultanübersetzungsanlage oder einer Kommentatoranlage.
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Mit 206 in ist den Kopfhörer/Mikrofoneinheit des Dolmetschers angedeutet, versehen mit einem Mikrofon 402 und einem Lautsprecher 203. Der erste Kommentator für eine Kommentatoranlage kann auch diese Kopfhörer/Mikrofoneinheit 206 benutzen. Für den zweiten Kommentator steht eine Kopfhörer/Mikrofoneinheit 206' zu Verfügung, auch versehen mit einem Mikrofon 408 und einem Lautsprecher 209. Der Interviewer hat ein Mikrofon 405 und die Person die interviewt wird hat ein In-das-Ohr Hörer/Lautsprecher 404.
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Die Fragen des Interviewers oder die Antworte der zu interviewenden Person werden vom Mikrofon 405 über die Leitung 411 zu den Lautsprechern 403 und 409 geführt. Die Übersetzung der Frage des Interviewers durch den Dolmetscher wird vom Mikrofon 402 über die Leitung 413 an eine Eingangsklemme 470 der Tonmischpult 200 angeboten, über die Audioregeleinheit (ACU) 424 und, über den Schalter 420 (der unter Einfluss des Regelsignals auf die Leitung 415 in einer geschlossenen Stellung steht), an eine Ausgangsklemme 472 des Tonmischpults 200 angeboten, und dann an den In-das-Ohr Hörers der zu interviewenden Person zugeleitet. Der Schalter 422 steht jetzt in der offenen Stellung unter Einfluss des Regelsignals auf die Leitung 417.
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Die übersetzten Antworte der zu interviewenden Person durch den Dolmetscher werden vom Mikrofon 402 über die Leitung 413, die Audioregeleinheit (ACU) 424 und über den Schalter 422 (der unter Einfluss des Regelsignals auf die Leitung 417 in einer geschlossenen Stellung steht), an eine Ausgangsklemme 474 des Tonmischpults 200 angeboten, und dann an die Sendeantenne 406 zugeführt. Der Schalter 420 steht jetzt in der offenen Stellung unter Einfluss des Regelsignals auf die Leitung 415.
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Jetzt wird die Wirkungsweise beschrieben wenn zwei Kommentatoren anwesend sind zum Kommentieren von z. B. einem Fussballspiel. Der erste Kommentator benutzt den Kopfhörer/Mikrofoneinheit 206 und der zweite Kommentator (der Experte) benutzt den Kopfhörer/Mikrofoneinheit 206'. Normalerweise kommentiert der erste Kommentator das Spiel über den Mikrofon 402. Das Kommentar wird vom Mikrofon 402, über die Leitung 413, die ACU Einheit 424 und den (geschlossenen) Schalter 422 an die Sendeantenne 406 zugeführt.
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Wenn der zweite Kommentator sich selbst einschaltet (durch Drücken der Taste 224, siehe ), wird in der ACU Einheit 424 auch das zweite Kommentar zugeschaltet. Dies wird dadurch realisiert das ein Steuersignal an die ACU Einheit 424 über eine Steuersignaleingangsklemme 460 zugeführt wird. Dieses Steuersignal ist im wesentlichen von den Steuersignalen an die Ausgänge 318 und 324 abgeleitet. Dadurch wird erreicht dass das zweite Kommentar über die Leitung 425, die ACU Einheit 424 und den geschlossenene Schalter 422 ebenfalls an die Sendeantenne 406 zugeführt wird.
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Jetzt wird die Wirkungsweise beschrieben wenn die im Kommentator/Dolmetscherraum anwesende Person (Personen) mit einem Regisseur im Regieraum kommunizieren wollen. Dazu werden z. B das Mikrofon 214 und den Lautsprecher 216 im Kommentator/Dolmetscherraum benutzt und das Mikrofon 412 und denLautsprecher 414 im Regieraum.
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Durch Drucken der Intercomtaste INT 410 wird diese Kommunikationsverbindung freigegeben, durch Schliessen der Schalter 450 und 452, mittels des Steuer/Mutesignals 454. Dieses Steuer/Mutesignal 454, wird auch an den Muteingang 334 der Bedieneinheit 220 zugeführt, die dafür Sorge trägt dass die Schalter 420 und 422 geöffenet werden (bzw. bleiben), mittels Mute-Signale die an den Ausgängen 318 und 324 erzeugt werden und über die Leitungen 415 und 417 an Steuereingängen der Schalter 420 und 422 angeboten werden. Jetzt können die Personen im Dolmetscher/Kommentatorraum und im Regieraum miteinander über die Leitungen 456 und 458 miteinander kommunizieren.
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Es sei hier mitgeteilt dass die Erfindung nicht beschränkt ist auf nur die gezeigten Ausführungsbeispiele. Die Erfindung ist nur beschränkt auf die Ausführungsbeipiele wie sie definiert sind durch die Ansprüche. So sind insbesondere in der Schaltungsanordnung in der Bedieneinheit 220 verschiedene Abänderungen möglich ohne das abgewichen wird von den Schaltungsaufbau, wie beansprucht in den Ansprüchen.