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Die Erfindung betrifft ein Schraubwerkzeug zum Einschrauben von schraubbaren Befestigungselementen, insbesondere von Befestigungsschrauben, nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 und einen Schraubwerkzeugkörper für das Schraubwerkzeug nach Patentanspruch 11.
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Als Steckschlüssel ausgebildete Schraubenschlüssel weisen üblicherweise einen Steckgriff bzw. eine Kurbel auf, an die eine Nuss bzw. eine Stecknuss lösbar und drehmomentübertragend angesteckt werden kann. In die Nuss kann eine zu verschraubende Befestigungsschraube mit ihrem Schraubenkopf eingesetzt werden, wodurch auch die Nuss und die Befestigungsschraube lösbar und drehmomentübertragend miteinander verbunden sind. Über diese Verbindungen kann die Befestigungsschraube dann mittels des Steckschlüssels verschraubt werden.
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Es ist bekannt, in die Stecknuss ein Stempelkissen oder einen Schwamm einzusetzen, das bzw. der im verbundenen Zustand von Stecknuss und Befestigungsschraube in Anlage mit dem Schraubenkopf der Befestigungsschraube ist. Auf diese Weise wird der Schraubenkopf mit einer Markierung versehen, wenn die Befestigungsschraube mit der Stecknuss verbunden ist bzw. wenn die Befestigungsschraube mit dem Steckschlüssel eingeschraubt wird. Mittels der Markierung soll dann überprüft werden können, ob eine Befestigungsschraube bereits eingeschraubt bzw. festgeschraubt wurde oder nicht. Diese Überprüfung ist insbesondere in einer Fließbandmontage vorteilhaft.
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Beispielsweise ist ein derartiger Aufbau bereits aus der
DE 10 2008 034 559 A1 bekannt, bei der eine Stecknuss vorgesehen ist, die einen Werkzeugabschnitt aufweist, mittels dem die Stecknuss austauschbar an einem Schraubwerkzeug angebracht werden kann und über den mit dem Schraubwerkzeug ein Drehmoment in die Nuss eingeleitet werden kann. Die Stecknuss weist auch einen weiteren Werkzeugabschnitt auf, mittels dem die Stecknuss an ein schraubbares Befestigungselement angesteckt und ein Drehmoment in das Befestigungselement eingeleitet werden kann. Dabei ist dem weiteren Werkstückabschnitt ein Markierer zugeordnet, der beim Anstecken der Stecknuss eine Farbmarkierung am Befestigungselement anbringt. Konkret ist der Markierer hier als Stempelkissen oder als Schwamm ausgebildet, der mit Markierungsfarbe getränkt und in die Stecknuss eingesetzt ist. Hierbei handelt es sich um eine relativ komplizierte Spezialkonstruktion, die zudem eine relativ aufwändige Wartung erforderlich macht, wenn beispielsweise das Stempelkissen oder der Schwamm ausgetrocknet ist und ein Nachfüllen erforderlich ist. Zudem neigt eine derartige Markierungshilfe dazu, gleich im Anschluss an eine Kissen- oder Schwamm-Befüllung dazu, relativ viel Farbe abzugeben, was zu einer unerwünschten Verunreinigung des Schraubenkopfs bzw. des zugeordneten Befestigungsbereichs führen kann.
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Aus der
DE 25 30 077 A1 ist ein Drehmomentschlüssel bekannt. Die
EP 0 201 471 A2 offenbart eine Markierungsvorrichtung. Aus der
US 3 719 111 A ist eine Markierungsvorrichtung für ein Werkzeug zum Aufbringen von Drehmoment bekannt. Die
FR 2 790 217 A1 offenbart einen Verriegelungsdübel für Kfz-Hydraulikventile. Aus der
US 3 667 327 A ist ein handbetätigter Markierungsdrehmomentschlüssel bekannt. Die
US 6 112 626 A offenbart ein System zur Bestätigung des Drehmoments.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Schraubwerkzeug zum Einschrauben von schraubbaren Befestigungselementen, insbesondere von Befestigungsschrauben, bereitzustellen, mit dem die Markierung auf besonders einfache, effektive und auch flexible Weise erfolgen kann.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche. Bevorzugte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen offenbart.
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Gemäß Patentanspruch 1 wird ein Schraubwerkzeug zum Einschrauben von schraubbaren Befestigungselementen, insbesondere von Befestigungsschrauben, vorgeschlagen, mit einem, mit dem Befestigungselement lösbar und drehmomentübertragend verbindbaren, vorzugsweise länglich bzw. stabartig ausgebildeten, Schraubwerkzeugkörper, und mit einem an dem Schraubwerkzeugkörper gehalterten Markierungselement, mittels dem das Befestigungselement, insbesondere ein Schraubenkopf einer Befestigungsschraube, im verbundenen Zustand von Befestigungselement und Schraubwerkzeugkörper mit einer Markierung versehen werden kann. Erfindungsgemäß ist das Markierungselement durch einen Schreibstift gebildet.
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Die erfindungsgemäße Lösung gestattet es, als Markierungselement einen herkömmlichen Schreibstift zu verwenden, so dass keine teuren und aufwändigen Spezialkonstruktionen vorgesehen werden müssen. Ein derartiger Schreibstift ist zudem kostengünstig in der Anschaffung, einfach handzuhaben und ermöglicht eine gewünschte, funktionssichere Markierung. Zudem müssen an dem Schraubwerkzeug, wie nachfolgend noch detaillierter erläutert wird, nur geringe konstruktive Änderungen vorgenommen werden, um den Schreibstift an dem Schraubwerkzeug anbringen zu können. Des Weiteren erhöht der Einsatz eines herkömmlichen Schreibstifts als Markierungselement auch die Flexibilität bei der Markierung, da der Schreibstift einfach durch einen anderen Schreibstift ersetzt werden kann, wenn dies erforderlich ist. So kann der Schreibstift beispielsweise durch einen neuen Schreibstift ersetzt werden, wenn er leer geschrieben oder defekt ist. Ebenso kann der Schreibstift einfachst durch einen anderen Schreibstift ersetzt werden, wenn die Markierungsfarbe oder die Markierungsdicke verändert werden soll.
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Die Begrifflichkeit „Schreibstift“ ist hier ausdrücklich in einem weiten Sinne zu verstehen. So kann der Schreibstift hier beispielsweise als herkömmlicher Markierungsstift, Zeichenstift, Buntstift oder Farbstift ausgebildet sein, wobei Schreibstifte mit einer Tintenfüllung, sei es in der Art von Filzstiften mit einer aus einem Fasermaterial bestehenden Mine oder in der Art eines Füllfederhalters mit einer Tintenpatrone oder mit einem Tintenkonverter bevorzugt sind, die eine die Schreibflüssigkeit abgebende Stiftspitze, beispielsweise aus Filz und/oder aus einem Kunststoffmaterial mit definierter Kapillarstruktur, aufweisen. Wesentlich ist lediglich, dass das Befestigungselement mit dem Schreibstift markiert werden kann.
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Erfindungsgemäß ist wenigstens eine Stift-Fixiereinrichtung vorgesehen, mittels der der Schreibstift in einer Gebrauchsposition lösbar an und/oder in dem Schraubwerkzeugkörper festlegbar ist. Durch diese lösbare Festlegung des Schraubwerkzeugkörpers kann der Schraubwerkzeugkörper einfach ausgewechselt bzw. ausgetauscht werden, wenn dies erforderlich ist.
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Weiter bevorzugt ist der Schraubwerkzeugkörper, zumindest bereichsweise rohrförmig ausgebildet. Der Schreibstift in seiner Gebrauchsposition kann dann wenigstens bereichsweise in einem Hohlraum des rohrförmigen Schraubwerkzeugkörper-Bereichs aufgenommen und/oder angeordnet sein. Dadurch kann der Schreibstift einfach, zuverlässig und insgesamt kompakt an dem Schraubwerkzeugkörper festgelegt werden.
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Vorzugsweise ist der Schreibstift entweder form- und/oder konturangepasst bzw. ohne Spaltabstand oder mit einem definierten Spaltabstand in dem Hohlraum aufgenommen. Beide Varianten ermöglichen es, den Schreibstift zuverlässig in der Gebrauchsposition an dem Schraubwerkzeugkörper festlegen zu können. Besonders bevorzugt weist der Hohlraum eine zylinderförmige Innenkontur auf, um die Fertigung des Hohlraums zu vereinfachen. Insbesondere kann die Innenkontur auch der Stift-Außenkontur angepasst ausgebildet sein, das heißt rund oder aber auch eckig.
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Erfindungsgemäß weist der stabartig ausgebildete Schraubwerkzeugkörper eine endseitige Werkzeugaufnahme aufweisen, in die das Befestigungselement, insbesondere ein Schraubenkopf einer Befestigungsschraube, einsteckbar ist, dergestalt, dass der Schraubwerkzeugkörper drehmomentübertragend mit dem Befestigungselement verbunden ist. Der Schreibstift ragt dann in seiner Gebrauchsposition zumindest mit seiner Stiftspitze dergestalt in die Werkzeugaufnahme des Schraubwerkzeugkörpers ein, dass die Stiftspitze in Anlage mit dem eingesteckten Befestigungselement ist. So kann das Befestigungselement auf besonders einfache und zuverlässige Weise mittels des Schreibstifts markiert werden.
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Grundsätzlich kann die Stift-Fixiereinrichtung so ausgebildet sein, dass sie den Schreibstift lediglich in seiner Gebrauchslage positionsgenau fixiert, was beispielsweise durch eine Klemmschraube als Stift-Fixiereinrichtung erfolgen kann. Hierbei handelt es sich jedoch um eine starre und unflexible Fixierung. Erfindungsgemäß weist die Stift-Fixiereinrichtung daher wenigstens einen schraubwerkzeugkörperseitigen Anschlag auf, der mit wenigstens einem stiftseitigen Anschlag so zusammenwirkt, dass eine Verlagerung des in seiner Gebrauchsposition angeordneten Schreibstifts in Richtung der Werkzeugaufnahme blockiert bzw. verhindert ist. Ein derartiger Aufbau ermöglicht insbesondere in Verbindung mit einem nachfolgend noch näher beschriebenen Vorspannelement ein besonders bevorzugtes weiches und sanftes Anliegen der Stiftspitze am Schraubenkopf, gegebenenfalls verbunden mit einem, eine Beschädigung der Stiftspitze vermeidenden Nachgeben in Axialrichtung von der Werkzeugaufnahme weg, wenn dort ein Schraubenkopf aufgenommen wird.
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Bevorzugt ist der stiftseitige Anschlag durch eine Verjüngung des Stiftquerschnitts an einem, eine Stiftspitze aufweisenden vorderen Endbereich des Schreibstifts und/oder durch einen Kanten- und/oder Stufenbereich im Bereich der Stiftspitze ausgebildet. Der schraubwerkzeugkörperseitige Anschlag ragt dann, in Radialrichtung gesehen, nach innen von einer den Hohlraum begrenzenden Wand ab. Auf diese Weise können der stiftseitige und der schraubwerkzeugkörperseitige Anschlag besonders einfach ausgebildet werden, da herkömmliche Schreibstifte üblicherweise bereits eine am vorderen Endbereich ausgebildete Verjüngung des Stiftquerschnitts aufweisen. Weiter ist hierbei wenigstens eine Ausführungsform bevorzugt, bei der der schraubwerkzeugseitige Anschlag durch wenigstens eine von der Außenseite des Schraubwerkzeugkörpers her durch und/oder in die Wand einschraubbare Gewindeschraube, insbesondere eine Madenschraube, gebildet ist, wenngleich auch andere Ausführungsformen, beispielsweise wandseitige Vorsprünge, grundsätzlich möglich sind.
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Weiter bevorzugt ist ein Vorspannelement, insbesondere ein Federelement, vorgesehen, mittels dem der Schreibstift in Richtung des schraubwerkzeugkörperseitigen Anschlags vorgespannt werden kann. Dadurch wird zuverlässig sichergestellt, dass der Schreibstift in seiner Gebrauchsposition verbleibt und somit das Befestigungselement mit dem Schreibstift markiert wird. Andererseits wird hier, wie bereits zuvor ausgeführt, eine nachgiebige Lagerung des Schreibstifts erzielt, die die sichere Anlage sicherstellt, ohne die auf die Stiftspitze ausgeübte Kraft zu groß werden zu lassen, was gegebenenfalls die Stiftspitze beschädigen kann. Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass das Vorspannelement stiftseitig an einem hinteren Endbereich des Schreibstifts abgestützt ist, um das Vorspannelement einfach und funktionssicher am Schreibstift abzustützen.
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Konkret kann das Vorspannelement schraubwerkzeugkörperseitig an einem Abstützbereich des Schraubwerkzeugkörpers abgestützt sein. Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass das Vorspannelement, in Hohlraum-Axialrichtung gesehen, zwischen dem in seiner Gebrauchsposition angeordneten Schreibstift und dem schraubwerkzeugkörperseitigen Abstützbereich angeordnet ist, um den Schreibstift einfach und funktionssicher in Richtung des schraubwerkzeugkörperseitigen Anschlags vorzuspannen.
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Weiter bevorzugt ist der schraubwerkzeugkörperseitige Abstützbereich durch ein lösbar an dem Schraubwerkzeugkörper festlegbares Abstützelement gebildet, um den Schreibstift besonders einfach montieren und austauschen zu können. Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass dieses Abstützelement als Gewindestift ausgebildet ist, der in eine Gewindebohrung des Schraubwerkzeugkörpers eingeschraubt werden kann. Dadurch kann das Abstützelement besonders kostengünstig ausgebildet werden.
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Vorzugsweise ist der Schraubwerkzeugkörper als Adapterelement ausgebildet, mittels dem das Befestigungselement drehmomentübertragend mit einer Betätigungseinrichtung des Schraubwerkzeugs, insbesondere mit einer Kurbel und/oder mit einem Akkuschrauber, verbindbar oder verbunden ist.
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Weiter bevorzugt ist der Schraubwerkzeugkörper insgesamt im wesentlichen rohrförmig ausgebildet, um den Schraubwerkzeugkörper einfach und kostengünstig auszubilden. Besonders bevorzugt ist der Schraubwerkzeugkörper dabei durch eine Nuss und/oder durch eine Werkzeugverlängerung, insbesondere durch eine Ratschenverlängerung, gebildet.
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Ferner wird auch ein Schraubwerkzeugkörper für das erfindungsgemäße Schraubwerkzeug beansprucht. Die sich daraus ergebenden Vorteile sind identisch mit den bereits gewürdigten Vorteilen des erfindungsgemäßen Schraubwerkzeugs, so dass diese hier nicht wiederholt werden.
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Die vorstehend erläuterten und/oder in den Unteransprüchen wiedergegebenen vorteilhaften Aus- und/oder Weiterbildungen der Erfindung können - außer zum Beispiel in den Fällen eindeutiger Abhängigkeiten oder unvereinbarer Alternativen - einzeln oder aber auch in beliebiger Kombination miteinander zur Anwendung kommen.
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Die Erfindung und ihre vorteilhaften Aus- und/oder Weiterbildungen sowie deren Vorteile werden nachfolgend anhand von Zeichnungen lediglich beispielhaft näher erläutert.
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Es zeigen:
- 1 in einer Perspektivdarstellung eine erfindungsgemäße Stecknuss;
- 2 eine Schnittdarstellung entlang der Schnittebene A-A aus 1;
- 3 in einer Perspektivdarstellung einen Schreibstift; und
- 4 einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Schraubwerkzeug.
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In 1 ist ein hier beispielhaft als Stecknuss 1 ausgebildeter Schraubwerkzeugkörper eines Schraubwerkzeugs 2 (4) gezeigt. Die Stecknuss 1 ist insgesamt im wesentlichen rohrförmig ausgebildet und bildet ein Adapterelement aus, mittels dem ein als Befestigungsschraube 3 (4) ausgebildetes schraubbares Befestigungselement drehmomentübertragend mit einer in 4 lediglich schematisch angedeuteten Betätigungseinrichtung 5 des Schraubwerkzeugs 2 verbunden werden kann. Durch diese drehmomentübertragende Verbindung kann die Schraube 3 mittels der Betätigungseinrichtung 5 (4) verschraubt werden. Die Betätigungseinrichtung 5 kann dabei beispielsweise als Steckgriff bzw. steckbare Kurbel oder als Akkuschrauber ausgebildet sein.
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Wie in 2 gezeigt ist, weist die Stecknuss 1 hier beispielhaft eine, in Axialrichtung x gesehen, an einem hinteren Endbereich der Stecknuss 1 ausgebildete Steckausnehmung 7 auf, mittels der die Stecknuss 1 drehmomentübertragend und hier beispielhaft auch lösbar mit der Betätigungseinrichtung 5 verbunden werden kann. Die Betätigungseinrichtung 5 weist einen zu der Steckausnehmung 7 korrespondierenden Steckfortsatz 9 (4) auf, der zur Verbindung der Stecknuss 1 mit der Betätigungseinrichtung 5 in die Steckausnehmung 7 eingeführt wird. Der Steckfortsatz 9 ist dabei derart konturangepasst zu der Steckausnehmung 7 ausgebildet, dass die Betätigungseinrichtung 5 und die Stecknuss 1 im eingeführten Zustand des Steckfortsatzes 9 drehmomentübertragend verbunden sind.
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Des Weiteren weist die Stecknuss 1 auch eine, an einem, in Axialrichtung x gesehen, vorderen Endbereich der Stecknuss 1 ausgebildete Werkzeugaufnahme 11 auf, mittels der die Stecknuss 1 drehmomentübertragend und lösbar'mit der Befestigungsschraube 3 verbunden werden kann. Die Werkzeugaufnahme 11 weist hier beispielhaft, in Radialrichtung gesehen, innenseitig eine Sechskant-Innenkontur 13 auf, die konturangepasst zu einer korrespondierenden Sechskant-Außenkontur 15 eines Schraubenkopfs 17 (4) der Befestigungsschraube 3 ausgebildet ist. Auf diese Weise kann die Befestigungsschraube 3 durch Einsetzen bzw. Einstecken ihres Schraubenkopfs 17 in die Werkzeugaufnahme 11 drehmomentübertragend mit der Stecknuss 1 verbunden werden.
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Gemäß 2 weist die Stecknuss 1, in Axialrichtung x gesehen, zwischen der Steckausnehmung 7 und der Werkzeugaufnahme 11 weiter auch einen Verlängerungsabschnitt 19 auf. Dieser verlängert die Stecknuss 1 in Axialrichtung x, wodurch die Stecknuss 1 hier auch eine Werkzeugverlängerung ausbildet.
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Wie in 4 gezeigt ist, weist die Stecknuss 1 in ihrem Inneren auch eine Aufnahme für einen herkömmlichen Schreibstift 21 auf, mittels dem der Schraubenkopf 17 der Befestigungsschraube 3 markiert werden kann, wenn die Befestigungsschraube 3 in die Werkzeugaufnahme 11 eingesetzt wird bzw. fest- oder eingeschraubt werden soll. Wie aus 3 deutlicher hervorgeht, weist der Schreibstift 21 hier beispielhaft an einem, in Axialrichtung x gesehen, vorderen Endbereich eine Verjüngung 23 auf, in der eine Stiftspitze 25 des Schreibstifts 21 gehaltert bzw. aufgenommen ist.
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Wie dies insbesondere auch der 2 und der 4 zu entnehmen ist, ist der Schreibstift 21 hier in einem Hohlraum 29 der Stecknuss 1 aufgenommen bzw. angeordnet. Der Hohlraum 29 ist hier zylinderförmig ausgebildet und damit form- bzw. konturangepasst zu dem eine im Wesentlichen zylinderförmige Außenkontur aufweisenden Schreibstift 21 ausgebildet. Der Schreibstift 21 ist hier beispielhaft ohne Spaltabstand zu der Innenwand des Hohlraums 29 dargestellt.
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Des Weiteren weist eine Wand 31 der rohrförmigen Stecknuss 1 hier beispielhaft eine einzige Gewindebohrung 33 auf, in die ein Gewindestift 35 eingeschraubt werden kann. Der eingeschraubte Gewindestift 35 ragt, in Radialrichtung gesehen, nach innen von der Außenwand 31 der Stecknuss 1 ab. Auf diese Weise kann der Schreibstift 21 mit einem die Verjüngung 23 ausbildenden Wandbereich 37 (3) in Anlage mit dem eingeschraubten Gewindestift 35 gebracht werden. Der eingeschraubte Gewindestift 35 bildet hier somit einen Anschlag aus, der eine Axialbewegung des Schreibstifts 21 relativ zu der Stecknuss 1 in Axialrichtung x nach vorne verhindert. Die Position des Schreibstifts 21, bei der der Schreibstift 21 in Anlage mit dem Gewindestift 35 ist, wird hier als Gebrauchsposition des Schreibstifts 21 bezeichnet. In dieser Gebrauchsposition ragt der Schreibstift 21 zumindest mit seiner Stiftspitze 25 in die Werkzeugaufnahme 11 der Stecknuss 1 hinein. Dadurch gerät die Stiftspitze 25 des Schreibstifts 21 in Anlage mit dem Schraubkopf 17 der Befestigungsschraube 3, wenn der Schraubenkopf 17 in die Werkzeugaufnahme 11 eingesteckt wird, so dass der Schraubenkopf 17 mittels der Stiftspitze 25 markiert wird.
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Wie in 4 weiter gezeigt ist, weist das Schraubwerkzeug 2 weiter ein hier beispielhaft als Feder 39 ausgebildetes Vorspannelement auf, mittels dem der Schreibstift 21 in Richtung des Gewindestifts 35 vorgespannt wird. Die Feder 39 ist hier beispielhaft, in Axialrichtung x gesehen, zwischen einem hinteren Endbereich 40 des Schreibstifts 21 und einem in den Hohlraum 29 eingeschraubten Gewindestift 41 der Stecknuss 1 angeordnet. Auf diese Weise ist die Feder 39 stiftseitig an dem Endbereich 40 und stecknussseitig an dem Gewindestift 41 abgestützt. Zum Einschrauben des Gewindestifts 41 in den Hohlraum 29 weist die Wand 31 der Stecknuss 1, in Radialrichtung gesehen, innenseitig ein geeignetes Schraubgewinde auf (hier nicht dargestellt).
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Bei dem hier dargestellten bevorzugten Aufbau ragt die Stiftspitze 25 in der Gebrauchsposition des Schreibstifts 21 somit derart in die Werkzeugaufnahme 11 der Stecknuss 1 hinein, dass die Stiftspitze 25 des Schreibstifts 21 beim Einsetzen der Befestigungsschraube 3 in die Werkzeugaufnahme 11 auf alle Fälle bzw. funktionssicher in Anlage an dem Schraubenkopf 17 kommt, wobei es je nach Schraubenkopfausbildung und/oder je nach auf die Stiftspitze 25 wirkender Kraft gegebenenfalls dazu kommt, dass die Stiftspitze 25 und damit der Schreibstift 21 gegen die Kraft des Vorspannelements bzw. der Feder 39 relativ zur Stecknuss 1 in Axialrichtung x nach hinten verlagert wird. Dadurch gerät der Schreibstift 21, wie in 4 gezeigt ist, zwar außer Anlage mit dem Gewindestift 35, wird jedoch eine Beschädigung der Stiftspitze 25 zuverlässig verhindert und/oder eine funktionssichere gewünschte Markierung sichergestellt. Wird der Schraubenkopf 17 wieder aus der Werkzeugaufnahme 11 herausgeführt, verlagert die Feder 39 den Schreibstift 21 wieder nach vorne in die Gebrauchsposition, in der der Schreibstift 21 wieder in Anlage mit dem Gewindestift 35 ist.
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Wie in 3 lediglich äußerst schematisch und strichliert dargestellt, handelt es sich bei dem handelsüblichen Schreibstift bevorzugt um einen in der Art eines Filzstiftes oder eines Füllfederhalters ausgebildeten Stift, der beispielsweise eine Mine oder Füllrohr 38 aufweist, die als Tintenspeicher fungieren, der mit der Stiftspitze flüssigkeitsübertragend verbunden ist. Die Begrifflichkeit Tinte steht hier stellvertretend für jede geeignete Markierungsflüssigkeit.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Schraubwerkzeugkörper, Stecknuss
- 2
- Schraubwerkzeug
- 3
- Befestigungselement, Befestigungsschraube
- 5
- Betätigungseinrichtung
- 7
- Steckausnehmung
- 9
- Steckfortsatz
- 11
- Werkzeugaufnahme
- 13
- Sechskant-Innenkontur
- 15
- Sechskant-Außenkontur
- 17
- Schraubenkopf
- 19
- Verlängerungsabschnitt
- 21
- Markierungselement, Schreibstift
- 23
- Verjüngung
- 25
- Stiftspitze
- 29
- Hohlraum
- 31
- Wand
- 33
- Gewindebohrung
- 35
- Gewindestift, schraubwerkzeugkörperseitiger Anschlag
- 37
- Wandbereich, stiftseitiger Anschlag
- 38
- Mine/Füllrohr
- 39
- Feder, Vorspannelement
- 40
- hinterer Endbereich
- 41
- Gewindestift, schraubwerkzeugkörperseitiger Abstützbereich