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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein modulares Kabelkanalsystem zur Bildung eines Kabelkanals mit einer Kanallängsrichtung, einer Kanalquerrichtung und einer Kanalhöhenrichtung an einer Unterlage, wie Nutprofileinheit, Hohlprofileinheit, massive Bauteileinheit, mit folgenden Bauteilen: zwei separate Seitenwandeinheiten, einer Deckeleinheit, jeweils mindestens zwei, jeder Seitenwandeinheit zugeordneten Befestigungselementen zum Befestigen der Seitenwandeinheit an der Unterlage. Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin einen Kabelkanal der aus den Bauteilen des Kabelkanalsystems gebildet ist.
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STAND DER TECHNIK
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Herkömmliche Kabelkanäle bestehen in der Regel aus einem U-förmigen Kanalprofil, welches eine Verzweigung unter einem Winkel, ungleich 90°, nur durch aufwendige Bearbeitung des Kanalprofils zulässt. Darüber hinaus entstehen an der Verzweigung scharfkantige Ränder, welche eine Verletzung der Kabel insbesondere bei Vibrationen hervorrufen.
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Auch die bekannten modularen Kabelkanalsysteme bieten nur die Möglichkeit, Verzweigungen unter einem Winkel von 90° zu realisieren.
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In der
CH 525 574 A1 ist ein Kabelkanal beschrieben, der aus zwei Strangprofilen besteht, wobei ein erstes Profil aus Leichtmetall als Trägerprofil ausgebildet ist. Dieses erste Profil weist eine Vielzahl von parallelen und in regelmäßigen Abständen verlaufende Klemmrippen mit auf beiden Rippenseiten verlaufenden Hintergreifungsflächen auf. Ein zweites Profil, welches aus elastischem Kunststoff besteht, besitzt zwei Fußrippen mit je einer Hintergreifungsfläche, wobei im montierten Zustand das zweite Profil infolge der Klemmverbindung durch gegenseitiges Hintergreifen der Rippen am ersten Profil befestigt ist.
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In der
DE 198 53 043 A1 ist ein Kabelkanal beschrieben, der aus durchgehenden Seitenwandstreifen, Deckelstreifen und Bodenstreifen gebildet wird, die über Rastverbindungen miteinander verbunden sind, wobei im Kantenbereich ein Rastelement vorhanden ist, das über ein Scharnier mit dem jeweiligen Streifen verbunden ist.
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Die
DE 35 16 149 A1 zeigt ein Kabelkanalprofil zur Verlegung von Installationsleitungen oder dergleichen mit einem U-förmigen Kanalkörper, dessen von den Kanalwänden gebildete Installationsöffnung von einem Deckel verschlossen ist. Die Kanalwände und der Boden des Kanalkörpers sind lösbar miteinander verbunden. Der Boden ist hierbei in Längsrichtung durchgehend ausgebildet. Die Verbindung der Kanalwände mit dem Boden erfolgt über eine Rastverbindung.
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Die deutsche Gebrauchsmusterschrift
DE 298 06 896 U1 offenbart ein Installationskanal mit einem Grundteil und einem Deckel, die zusammen einen Hohlraum zur Aufnahme von Kabeln, Schläuchen oder sonstigen Leitungen umschließen. Das Grundteil, das beispielsweise eine Nutprofileinheit sein kann, ist mittels Scharnieren mit dem Deckel verbunden, wobei die Schwenkachse der Scharniere parallel zur Kanallängsrichtung ausgerichtet sind, so dass im zusammengeklappten Zustand das Grundteil und der Deckel einen Hohlraum und damit einen Installationskanal bilden. Der Deckel weist dabei in der Regel einen U-förmigen Querschnitt auf.
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Die
deutsche Gebrauchsmusterschrift G 89 09 698.3 U1 zeigt einen Kabelkanal zur Unterflurverlegung mit einem durch Seitenwände begrenzten Kanal, mit einem Abdeckteil und mit Auflageflächen für das Abdeckteil. Die Seitenwände sind dabei als geschlossene Hohlprofile ausgebildet, die oberseitig jeweils eine Auflageschulter als Auflagefläche aufweisen. Zwischen den Hohlprofilen sind Abstandshalter angeordnet, die auf der Unterlage verschraubt werden und die Hohlprofile klemmend fixieren.
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In der deutschen Gebrauchsmusterschrift
DE 20 2012 003 640 U1 ist ein Kabelkanal beschrieben, der aus Profilleisten besteht, die eine U-ähnliche Querschnittsform aufweisen und über Schrauben miteinander verbunden sind. Die beiden Profilleisten sind dabei mit der offene Seite zueinander montiert, wodurch der Hohlraum für den Kabelkanal gebildet wird.
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Die
DE 195 32 392 C2 offenbart ein Kabelkanalprofil zur Verlegung von Installationsleitungen oder dergleichen mit einem U-förmigen Kanalkörper der aus einem durchgehenden Boden und im Wesentlichen rechtwinklig dazu angeordneten durchgehenden Kanalwänden besteht, wobei die Kanalwände eine Installationsöffnung bilden, die von einem klappbaren Deckel verschließbar ist. Unterseitig ist an den Boden eine Befestigungsvorrichtung einstückig angeformt, die zwei Schnapphaken aufweist, die in einer Hinterschneidung einer Nut eines die Unterlage bildenden Nutprofils lösbar arretierbar sind.
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In
DE 198 48 511 A1 ist ein Bausatz für Kabelkanäle beschrieben, der aus unterschiedlichen, zusammensteckbaren Profilabschnitten besteht. Die Profilabschnitte weisen auf der Innen- und/oder Außenseite angeformte Verbindungselemente auf. Der Bausatz umfasst drei verschiedene Profilabschnitte, die mit einfachen Mitteln zu vertikalen Kabelkanälen zusammensetzbar sind und dabei Anbringungsmöglichkeiten für Ein- und Aufbauten auf den Innen- und Außenseiten des Kabelkanals bieten.
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US 2010/0154322 A1 offenbart ein Kanalsystem, das verschiedene Profilsegmente durch Rastelemente starr miteinander verbindet.
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Die Verbindung der einzelnen Profilsegmente erfolgt dabei immer in Kanallängsrichtung. Durch die Kombination verschiedener Profilsegmente ist eine Variation der Kanalhöhe möglich.
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DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Ausgehend von dem genannten Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe beziehungsweise das technische Problem zugrunde, ein modulares Kabelkanalsystem zur Verlegung von Installations- und Versorgungsleitungen der eingangs genannten Art anzugeben, das wirtschaftlich hergestellt und montiert werden kann, eine hohe Variabilität hinsichtlich der Kanalführung besitzt, bei dem problemlos Verzweigungen unter einem Winkel ungleich 90° umgesetzt werden können, eine aufwendige Bearbeitung vermieden wird und eine dauerhaft zuverlässige Funktion gewährleistet.
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Das erfindungsgemäße Kabelkanalsystem ist durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 gegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterentwicklungen sind Gegenstand der von dem unabhängigen Anspruch 1 direkt oder indirekt abhängigen Ansprüche 2 bis 5.
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Das erfindungsgemäße Kabelkanalsystem zeichnet sich dadurch aus, dass jede Seitenwandeinheit in ihrem unteren Wandungsbereich innenseitig in Kanallängsrichtung eine durchgehende hinterschnittene Nut und eine in Höhenrichtung beabstandet zur hinterschnittenen Nut angeordnete, in Kanallängsrichtung durchgehende obere Anschlusseinheit aufweist, eine Deckeleinheit beidseitig lösbar an der oberen Anschlusseinheit anschließbar ist, jede Seitenwandeinheit in einem vorgebbaren Abstand in Kanallängsrichtung mittels des Befestigungselements jeweils lösbar mit der Unterlage verbindbar ist, so dass im zusammengesetzten, an der Unterlage montiertem Zustand der Kabelkanal durch die Deckeleinheit, die beiden Seitenwandeinheiten und die Oberseite der Unterlage umfangsmäßig begrenzt ist beziehungsweise gebildet wird.
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Mit dem erfindungsgemäßen Kanalsystem ist eine hohe Variabilität bei gleichzeitig einfacher Montage gewährleistet.
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Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung, die eine dauerhaft zuverlässige und einfach zu montierende Verbindung mit der Unterlage gewährleistet, wobei die Unterlage als Nutprofileinheit ausgebildet ist, zeichnet sich dadurch aus, dass die Seitenwandeinheit innenseitig eine hinterschnittene Nut aufweist, das Befestigungselement eine Kopfeinheit und an der Kopfeinheit angeformte Spreizschenkeleinheiten aufweist, wobei die Kopfeinheit in die hinterschnittene Nut der Seitenwandeinheit lösbar formschlüssig einschiebbar ist und die Spreizschenkeleinheiten in eine Profilnut der Nutprofileinheit, die die Unterseite des Kabelkanals bildet, lösbar einbringbar sind.
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Alternativ kann die Befestigung der Seitenwandeinheit an einer Unterlage, die keine Nut aufweist, wie beispielsweise ein Hohlprofil oder ein massives Bauteil gemäß einer besonders bevorzugten einfachen konstruktiven Ausgestaltung dadurch umgesetzt werden, dass die Seitenwandeinheit durchgehende, in Kanallängsrichtung in periodischem Abstand wiederkehrende Ausnehmungen aufweist, durch die hindurch die Verbindung mit der Unterlage durch eine Schraube problemlos ermöglicht wird.
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Um eine zuverlässige Verbindung im Eckbereich aneinandergrenzender Kabelkanäle bei gleichzeitig einfacher Montage zu gewährleisten, zeichnet sich eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen modularen Kabelkanalsystems dadurch aus, dass eine Verbindereinheit für den Anschluss aneinandergrenzender Seitenwandeinheiten im Eckbereich vorhanden ist, die zwei, durch ein Gelenk verbundene Grundkörperprofile aufweist, so dass die Seitenwandeinheiten unter einem stufenlos wählbaren Winkel zueinander montierbar sind. Die Grundkörperprofile der Verbindereinheit weisen jeweils zumindest eine Anschlusseinheit auf, die lösbar an der Seitenwandeinheit anschließbar ist.
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Eine konstruktiv einfache Ausführungsvariante zeichnet sich dadurch aus, dass die Anschlusseinheiten der Verbindereinheit als vorspringende Zapfen ausgebildet sind, die in einfacher Art und Weise in die Zentralausnehmung der Seitenwandeinheit eingeführt werden können.
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Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung, die eine Beschädigung der Installationsleitungen im Eckbereich verhindert, zeichnet sich dadurch aus, dass die Grundprofile der Verbindereinheit im montierten Zustand die Seitenränder der aneinandergrenzenden Seitenwandeinheiten abdecken und die Verbindereinheit innenseitig keine scharfen Kanten aufweist.
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Die Bauteile des modularen Kabelkanalsystems sind bevorzugt aus Kunststoff oder Aluminium hergestellt. Die Seitenwandeinheiten werden bevorzugt aus Kunststoff- oder Aluminium extrudiert, die Verbindereinheit bevorzugt als Kunststoffspritzgussteil hergestellt.
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Das beschriebene modulare Kanalsystem weist hinsichtlich seiner Verwendbarkeit an Nutprofilen eine hohe Flexibilität auf. Die Befestigungselemente verfügen über eine identische Geometrie der Kopfeinheit, die spezifische Ausprägung der Spreizschenkeleinheiten ermöglicht jedoch die Verwendung des Kanalsystems an Nutprofilen mit unterschiedlichen, spezifischen Nut-Geometrien.
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Die Variabilität des modularen Kanalsystems wird besonders durch die einfache Gestaltung der Deckeleinheit sichtbar. Die Kanalbreite wird durch die Breite der Unterlage bestimmt. Daher beinhaltet das Kabelkanalsystem nur ein breitenabhängiges Bauteil, die Deckeleinheit, welche als einfacher Zuschnitt leicht herstellbar ist.
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Die Ausgestaltung der Verbindereinheit als Gelenk ermöglicht Verzweigungen des Kabelkanals unter einem Winkel ungleich 90°. Das Gelenk kann als zweiteiliges Scharnier oder als einteiliges Filmscharnier gestaltet sein.
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Weitere Ausführungsformen und Vorteile der Erfindung ergeben sich durch die in den Ansprüchen ferner aufgeführten Merkmale sowie durch das nachstehend angegebene Ausführungsbeispiel. Die Merkmale und Ansprüche können in beliebiger Weise miteinander kombiniert werden, insoweit diese sich nicht offensichtlich gegenseitig ausschließen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen derselben werden im Folgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten Beispiels näher beschrieben und erläutert. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden Merkmale können einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt werden. Es zeigen:
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1 schematischer Querschnitt eines Kabelkanals mit zwei Seitenwandeinheiten und einer Deckeleinheit, angeordnet auf und verbunden durch Befestigungselemente mit einer Nutprofileinheit,
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2 schematische Perspektivdarstellung des Kabelkanalsystems gemäß 1 im Bereich einer Kabelkanalverzweigung unter Einsatz von Verbindereinheiten,
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3 schematische ausschnittsweise Explosions-Perspektivdarstellung der Bauteile eines Kabelkanalsystems gemäß 1 im Bereich einer Kabelkanalverzweigung unter Einsatz von Verbindereinheiten (ohne Deckeleinheiten),
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4 schematische Darstellung eines Grundkörperprofils einer Verbindereinheit mit zylindrischer Ausformung und Rastvorsprung gemäß 3,
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5 schematische Darstellung einer Verbindereinheit mit Schnitt durch das Gelenk gemäß 3,
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6 schematische Darstellung einer Verbindereinheit mit Filmscharnier als Gelenk gemäß 3,
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WEGE ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
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In 1 ist ein Kabelkanal 12 innerhalb eines Kabelkanalsystems 10 dargestellt, wobei der Kabelkanal 12 durch zwei parallel beabstandete Seitenwandeinheiten 14.1, 14.2, einer Deckeleinheit 16 und die Oberseite einer Nutprofileinheit 20 gebildet wird. In 1 ist die Längsrichtung des Kabelkanals 12 mit L, die Querrichtung mit Q und die Höhenrichtung mit H pfeilmäßig dargestellt.
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Jede Seitenwandeinheit 14.1, 14.2 weist in ihrem unteren Endrandbereich eine innenliegende hinterschnittene Nut 30.1, 30.2 auf. Im oberen Endbereich der Seitenwandeinheiten 14.1, 14.2 ist innenseitig eine obere Anschlusseinheit 24 angeformt, die als Nuteinheit 24.1, 24.2 ausgebildet ist. Die Seitenwandeinheiten 14.1, 14.2 weisen eine Zentralausnehmung 36.1, 36.2 auf, die durch einen unteren Quersteg 32.1, 32.2, einen oberen Quersteg 34.1, 34.2 und die Seitenflächen begrenzt wird.
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Die Verbindung der beiden Seitenwandeinheiten 14.1, 14.2 mit einer Unterlage wie Nutprofileinheit 20 erfolgt über Befestigungselemente 18, die in Kanallängsrichtung L in einem vorgebbaren Abstand M (siehe 3) vorhanden sind. Die, in den Seitenwandeinheiten 14.1, 14.2 vorhandenen Durchgangsausnehmungen 38.1, 38.2, ermöglichen eine Befestigung an Unterlagen, die keine Nut aufweisen, wie beispielsweise Hohlprofile oder massive Bauteile mittels Schraubverbindung.
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Die Breite der Unterlage bestimmt in Querrichtung Q die Breite des Kabelkanals 12.
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Die Anschlusseinheit 24.1, 24.2 bildet eine Auflagerfläche für die einzusetzende Deckeleinheit 16, so dass diese im eingesetzten Zustand klemmend in der Anschlusseinheit 24.1, 24.2 gelagert ist.
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Bei der Installation des Kabelkanals wird nun wie folgt vorgegangen.
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Nachdem das Befestigungselement 18 in die hinterschnittene Nut 30.1, 30.2 der Seitenwandeinheit 14.1, 14.2 eingeschoben ist, wird dieses in die Profilnut 22 der Nutprofileinheit 20 rastend eingeclipst, und zwar in Längsrichtung L an den Stellen, an denen es erforderlich ist um eine stabile Anschlusskonstruktion für die Seitenwandeinheiten 14.1, 14.2 zu gewährleisten. Mit den beiden Seitenwandeinheiten 14.1, 14.2 und der Oberseite der Nutprofileinheit 20 steht dann ein u-förmiger, nach oben offener Kanalquerschnitt zur Verfügung, in den die Installationskabel eingelegt werden können. Nach dem Einlegen der Installationskabel wird die Deckeleinheit 16 in die Anschlusseinheit 24.1, 24.2 zu beiden Seiten klemmend eingebracht. Damit ist der Kabelkanal 12 geschlossen.
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In 2 ist ein Ausführungsbeispiel eines montierten Kabelkanalsystems 10 im Bereich des Anschlusses einer Kanalverzweigung unter einem Winkel W in perspektivischer Ansicht dargestellt.
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3 zeigt das Ausführungsbeispiel der 2 in ausschnittsweise explosionsperspektivischer Darstellung, jedoch ohne Deckeleinheit 16. Der sichere Anschluss der Seitenwandeinheiten 14.1, 14.2 des abzweigenden Kabelkanals wird durch den Einsatz einer Verbindereinheit 60 realisiert. Die Verbindereinheit 60 erstreckt sich in Höhenrichtung H des Kabelkanals 12 und weist zwei Grundkörperprofile 62.1, 62.2 auf, die miteinander durch ein Gelenk 70 verbunden sind. An die Grundkörperprofile 62.1, 62.2 sind vorspringende Anschlusseinheiten 64 angeformt, die in die Zentralausnehmung 36.1, 36.2 der Seitenwandeinheiten 14.1, 14.2 einschiebbar sind und deren Abstandsmaß A dem Abstandsmaß A zwischen oberem Quersteg 34.1, 34.2 und unterem Quersteg 32.1, 32.2 der Seitenwandeinheiten 14.1, 14.2 entspricht. Das Gelenk 70, welches die Grundkörperprofile 62.1, 62.2 der Verbindereinheit 60 miteinander verbindet, ermöglicht die Ausrichtung der Seitenwandeinheiten 14.1, 14.2 in einem stufenlos wählbaren Winkel W zwischen null Grad und einhundertachtzig Grad.
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In 4 ist ein Grundkörperprofil 62.2 dargestellt, dass zur Bildung des Gelenks 70 der Verbindereinheit 60 im oberen Bereich einen Rastvorsprung 68 und im unteren Bereich eine zylindrische Ausformung 66 aufweist.
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5 zeigt eine Verbindereinheit 60, bestehend aus den Grundprofilen 62.1, 62.2 im montierten Zustand. Das Gelenk 70 wird realisiert, in dem die zylindrische Ausformung 68 des Grundkörperprofils 62.1 in den Rastvorsprung 66 des Grundkörperprofils 62.2 und die zylindrische Ausformung 68 des Grundkörperprofils 62.2 in den Rastvorsprung 66 des Grundkörperprofils 62.1 montiert wird.
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Bei der, in 6 dargestellten Verbindereinheit 60, sind die Grundkörperprofile 62.1, 62.2 durch ein Filmscharnier gelenkig miteinander verbunden und somit stufenlos im Winkel W einstellbar.
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Das erfindungsgemäße Kabelkanalsystem 10 ermöglicht eine äußerst einfache und schnelle Montage von Kabelkanälen mit unterschiedlichster geometrischer Struktur, wobei eine Verzweigung von Kabelsträngen ohne kostenintensive Bearbeitung der Seitenteile möglich ist und Verzweigungen mit Winkeln zwischen null Grad und einhundertachtzig Grad problemlos realisiert werden können.