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Die Erfindung betrifft eine Steckanordnung gemäß der Merkmalskombination des Patentanspruchs 1 der Erfindung.
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Aus der
DE 10 2007 061 926 A1 ist eine Steckanordnung, hier als Steckhalterung bezeichnet, als Kombination aus einem Stecker und einem Halter zum lösbaren Haltern eines Ausstattungsteils, wie einer Innenverkleidung, an einem Unterbau, wie einem Flugzeugrumpf, bekannt. Der Stecker umfasst einen Haltebolzen, der an einem Ende eine Ringnut aufweist, die mit einem unter Federvorspannung stehenden Schieber des Halters in Eingriff bringbar ist. Der Haltebolzen ist durch ein elastisch nachgiebiges Dämpfungselement mit dem Unterbau verbindbar. Hierdurch sollen u.a. Klappergeräusche im Bereich der Steckhalterung verhindert werden.
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Des Weiteren ist an Kraftfahrzeugen ein sogenannter Zigarettenanzünder bekannt, der zum einen durch eine am Fahrzeug festgelegte Buchse und zum anderen durch einen in die Buchse einsetzbaren Steckerteil bzw. Einsatz gebildet ist. Der Einsatz fungiert dabei als eigentlicher Anzünder, bei dem eine als Glühdraht fungierende Metallspirale durch elektrischen Strom zum Glühen gebracht wird (vgl. z. B. Internetseite http://de.wikipedia.org/wiki/zigarettenanzünder). In der Praxis ist ein hochfrequentes Geräusch beim Einstecken des Steckerteils bzw. Einsatzes in die Buchse zu verzeichnen, indem ein die Einstecktiefe des Steckerteils in die Buchse begrenzender Anschlag des Steckerteils aus beispielsweise Hartkunststoff auf einen Gegenanschlag der Buchse aus beispielsweise Metall auftrifft. Es besteht der Bedarf, ein derartiges Geräusch zu verhindern, zumindest jedoch wirkungsvoll zu mindern.
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Aufgabe der Erfindung ist es demnach, ein etwaiges zu verzeichnendes Geräusch an einer Steckanordnung mit einem Steckverbinder und einem Gegensteckverbinder infolge aufeinandertreffender Anschläge zu verhindern, zumindest jedoch wirkungsvoll zu mindern.
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Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch eine Steckanordnung, insbesondere eine elektrische Steckkontaktanordnung, mit einem Steckverbinder, insbesondere einer Steckdose, und mit einem Gegensteckverbinder, insbesondere einem Stecker, wobei der Gegensteckverbinder einen die Einstecktiefe desselben in den Steckverbinder begrenzenden Anschlag mit einer ersten Anschlagfläche aufweist, welcher Anschlag mit einem Gegenanschlag des Steckverbinders korrespondiert, wobei der Gegenanschlag eine zweite Anschlagfläche aufweist, und wobei der ersten und/oder der zweiten Anschlagfläche zumindest ein im Zusammenbau zwischen den Anschlagflächen positioniertes, Geräusche dämpfendes Elastomerteil zugeordnet ist.
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Durch diese Maßnahme wird vorteilhaft ein etwaig beim Zusammenbau der Steckanordnung, respektive beim Einstecken des Gegensteckverbinders in den Steckverbinder entstehendes hochfrequentes Aufprallgeräusch infolge des Aufeinandertreffens der zueinander korrespondierenden ersten und zweiten Anschlagfläche verhindert, zumindest jedoch wirkungsvoll gemindert, indem lediglich ein gedämpftes, niederfrequentes Anschlaggeräusch zu verzeichnen ist.
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Die Unteransprüche beschreiben bevorzugte Weiterbildungen oder Ausgestaltungen der Erfindung.
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Danach ist das zumindest eine Elastomerteil form-, kraft- und/oder stoffschlüssig an der ersten und/oder zweiten Anschlagfläche angebracht. So kann das Elastomerteil beispielsweise als separat hergestelltes Bauteil in Form eines Steckteils durch Formschluss, bevorzugt Verrastung, oder durch Kraftschluss, wie Reibschluss, an der ersten oder zweiten Anschlagfläche angebracht sein. Darüber hinaus kann das Elastomerteil auch stoffschlüssig durch Kleben an der ersten oder zweiten Anschlagfläche angebracht sein. Eine Kombination einzelner Varianten ist selbstverständlich durch die Erfindung mit erfasst. Ferner ist eine einstückige Ausbildung der ersten oder zweiten Anschlagfläche mit dem zumindest einen Elastomerteil durch die Erfindung mit erfasst, indem an den Gegensteckverbinder respektive an dessen erster Anschlagfläche und/oder an den Steckverbinder respektive dessen zweiter Anschlagfläche nach einem Kunststoff-Spritzgießverfahren, insbesondere nach einem Zweikomponenten-Kunststoff-Spritzgießverfahren, bei dem der Gegensteckverbinder und/oder der Steckverbinder jeweils zumindest teilweise aus einem Kunststoff bestehen, das zumindest eine Elastomerteil angespritzt wird.
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Besonders vorteilhaft ist besagte Steckanordnung an einem Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug, einsetzbar, wobei die Steckanordnung einen Steckverbinder in Form einer buchsenförmigen Bordspannungssteckdose sowie einen zur Bordspannungssteckdose korrespondierenden Gegensteckverbinder in Form eines Steckers eines elektrischen Verbrauchers oder in Form eines steckerförmigen elektrischen Zigarettenanzünders aufweist.
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Nachstehend wird die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Sie ist jedoch nicht auf dieses beschränkt, sondern erfasst alle durch die Patentansprüche definierten Ausgestaltungen. Die einzige Figur (1) zeigt äußerst schematisch eine Schnittdarstellung des Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Steckanordnung 1.
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Lediglich beispielgebend kann es sich hierbei um eine Steckanordnung 1, insbesondere eine elektrische Steckkontaktanordnung handeln, welche einen Steckverbinder 2 und einen Gegensteckverbinder 3 umfasst. Der Steckverbinder 2 kann beispielsweise eine Steckdose in Form einer buchsenförmigen Bordspannungssteckdose eines nicht zeichnerisch dargestellten Fahrzeugs, insbesondere Kraftfahrzeugs, ausbilden. Der Gegensteckverbinder 3 kann als Stecker eines elektrischen Verbrauchers oder als steckerförmiger elektrischer Zigarettenanzünder ausgebildet sein.
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Vom besagten Steckverbinder 2 ist lediglich ein erstes Gehäuseteil 4 dargestellt. Das erste Gehäuseteil 4 besteht bevorzugt aus einem Kunststoff, insbesondere einem Hart-Kunststoff. Der Steckverbinder 2 ist in eine Öffnung 5 eines den Steckverbinder 2 tragenden Innenausstattungsteils 6, wie zum Beispiel einer Mittelkonsole des Fahrzeugs, eingesetzt und an demselben/derselben befestigt. Vom besagten Gegensteckverbinder 3 ist lediglich ein zweites Gehäuseteil 7 gezeigt, welches einenends einen Handhabungsabschnitt 7a und beispielsweise im Hinblick auf einen Zigarettenanzünder anderenends einen Funktionsabschnitt 7b mit einem nicht zeichnerisch dargestellten Glühdraht aufweist. Auch das zweite Gehäuseteil 7 besteht bevorzugt aus einem Kunststoff, insbesondere einem Hart-Kunststoff. Auf die Darstellung der übrigen Bestandteile des Steckverbinders 2 und Gegensteckverbinders 3, insbesondere metallener elektrischer Anschlüsse und Kontakte, wurde der Einfachheit halber verzichtet, da diese nicht erfindungswesentlich sind. Die besagten Gehäuseteile 4, 7 sind bevorzugt rotationssymmetrisch ausgebildet.
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Wie der 1 weiter zu entnehmen ist, weist das zweite Gehäuseteil 7 des Gegensteckverbinders 3 einen die Einstecktiefe desselben in den Steckverbinder 2 begrenzenden Anschlag 8 auf. Der Anschlag 8 ist durch einen radial nach außen weisenden Ringflansch oder Kragen des zweiten Gehäuseteils 7 gebildet. Der Anschlag 8 weist eine erste Anschlagfläche 9 auf, die ihrerseits mit einer zweiten Anschlagfläche 10 eines mit dem Anschlag 8 korrespondierenden Gegenanschlags 11 des Steckverbinders 2 korrespondiert. Der Gegenanschlag 11 ist vorliegend durch einen radial nach außen weisenden Ringflansch bzw. Kragen des ersten Gehäuseteils 4 gebildet.
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Im Zusammenbau der Steckanordnung 1 respektive in einem Betriebszustand der Steckanordnung 1, in welchem der Gegensteckverbinder 3 koaxial zum Steckverbinder 2 angeordnet und in Richtung des Richtungspfeils 12 in den Steckverbinder 2 gesteckt ist/wird, ist zwischen den Anschlagflächen 9, 10 zumindest ein Elastomerteil 13 positioniert, welches beim Auftreffen der Anschlagflächen 9, 10 nunmehr mittelbar über besagtes zumindest eines Elastomerteil 13 herkömmliche hochfrequente Geräusche verhindert, zumindest jedoch wirkungsvoll mindert. Wenn überhaupt, ist beim Aufeinandertreffen der Anschlagflächen 9, 10 mittelbar über das zumindest eine Elastomerteil 13 lediglich ein gedämpftes, niederfrequentes Anschlaggeräusch zu verzeichnen.
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Gemäß dem in 1 in Schnittdarstellung gezeigten bevorzugten Ausführungsbeispiel sind eine Mehrzahl stopfenförmiger Elastomerteile 13 vorgesehen, die weiter bevorzugt gleichmäßig über die erste Anschlagfläche 9 des ringförmigen Anschlags 8 verteilt angeordnet an der Anschlagfläche 9 angebracht und abgestützt sind. Der besseren Übersichtlichkeit halber ist vorliegend nur ein Elastomerteil 13 gezeigt. Die Elastomerteile 13 sind sozusagen pilzförmig mit einem Befestigungsabschnitt 13a und einem Stützabschnitt 13b ausgebildet. Der Befestigungsabschnitt 13a ist dabei stabförmig ausgebildet und von einer Aufnahmeöffnung 14 in der Anschlagfläche 9 des Anschlags 8 kraft- respektive reibschlüssig aufgenommen. Der Stützabschnitt 13b erstreckt sich vorliegend radial über die Aufnahmeöffnung 14 hinaus, wodurch die Stütz- und Kontaktfläche des Stützabschnitts 13b mit den Anschlagflächen 9, 10 vorteilhaft vergrößert ist.
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Die Erfindung beschränkt sich jedoch nicht auf diese Ausführungsform des Elastomerteils 13. Alternativ kann auch ein einziges, ringförmig ausgebildetes Elastomerteil 13 vorgesehen sein, welches beispielsweise stoffschlüssig durch Klebung an der ersten Anschlagfläche 9 des Anschlags 8 angebracht ist. Ferner ist auch eine einstückige Ausbildung der ersten Anschlagfläche 9 mit dem zumindest einen Elastomerteil 13 durch die Erfindung mit erfasst, indem an den Gegensteckverbinder 3 respektive an dessen erster Anschlagfläche 9 nach einem Zweikomponenten-Kunststoff-Spritzgießverfahren das zumindest eine Elastomerteil 13 angespritzt ist/wird.
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Des Weiteren beschränkt sich die Erfindung nicht auf kraft- und/oder stoffschlüssige Fügemaßnahmen, sondern umfasst auch formschlüssige Fügemaßnahmen, indem das zumindest eine Elastomerteil 13 durch Verrastung an der ersten Anschlagfläche 9 des Anschlags 8 angebracht ist/wird.
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Eine zur vorstehend beschriebenen, bevorzugten Ausführung der Erfindung äquivalente Lösung, bei der das zumindest eine Elastomerteil 13 an der zweiten Anschlagfläche 10 des Gegenanschlags 11 angebracht ist oder sowohl an der ersten als auch an der zweiten Anschlagfläche 9, 10 ein oder mehrere Elastomerteile 13 angebracht sind, die gegebenenfalls im Zusammenbau aufeinandertreffen, ist durch die Erfindung selbstverständlich ebenfalls mit erfasst (nicht zeichnerisch dargestellt).
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Steckanordnung
- 2
- Steckverbinder
- 3
- Gegensteckverbinder
- 4
- erstes Gehäuseteil (Steckverbinder 2)
- 5
- Öffnung
- 6
- Innenausstattungsteil
- 7
- zweites Gehäuseteil (Gegensteckverbinder 3)
- 7a
- Handhabungsabschnitt
- 7b
- Funktionsabschnitt
- 8
- Anschlag (zweites Gehäuseteil 7)
- 9
- erste Anschlagfläche (Anschlag 8)
- 10
- zweite Anschlagfläche (Gegenanschlag 11)
- 11
- Gegenanschlag (erstes Gehäuseteil 4)
- 12
- Richtungspfeil
- 13
- Elastomerteil
- 13a
- Befestigungsabschnitt
- 13b
- Stützabschnitt
- 14
- Aufnahmeöffnung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102007061926 A1 [0002]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- http://de.wikipedia.org/wiki/zigarettenanzünder [0003]