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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gerüstelement, welches beispielsweise zum Aufbau eines Baugerüsts oder dergleichen genutzt werden kann.
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Bei Baugerüsten besteht allgemein die Anforderung, dass in einem oberen, beispielsweise dem Dach eines Gebäudes nahen Bereich Schutznetze oder Schutzgitter angebracht werden müssen, um den Absturz von Arbeitern oder das Herabfallen von Gegenständen zu verhindern. Hierzu ist es bekannt, derartige Baugerüste in ihrem oberen Bereich als so genannte Dachfanggerüste auszugestalten. Beispielsweise können Schutznetze an miteinander verbundenen Vertikalholmen von Gerüstelementen und an im Wesentlichen horizontal verlaufenden Geländerelementen durch auffädeln bzw. durch Gurtschnellverschlüsse festgelegt werden. Insbesondere im unteren Bereich, also dem einer Belagsebene, auf welcher die Arbeiter sich bewegen können, nahe gelegenen Bereich, ist es oftmals schwierig, derartige Schutznetze an Bauteilen dieser Belagsebene oder in diesem Bereich vorzusehenden Geländerelementen festzulegen bzw. derartige mit einem Schutznetz bereits verbundene Geländerelemente an Gerüstelementen bzw. Vertikalholmen derselben festzulegen, wenn bereits Bauteile der Belagsebene mit den Gerüstelementen verkoppelt sind.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Gerüstelement, insbesondere für ein Baugerüst, vorzusehen, welches bei einfachem Aufbau die einfache Ankopplung eines Geländerelements insbesondere zur Anbindung eines Schutznetzes ermöglicht.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch ein Gerüstelement, insbesondere für ein Baugerüst, umfassend einen im Wesentlichen vertikal zu orientierenden Vertikalholm, einen im Wesentlichen horizontal zu orientierenden, von dem Vertikalholm sich weg erstreckenden Horizontalholm und an dem Vertikalholm über dem Horizontalholm wenigstens einen Geländerelement-Aufsteckdorn.
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Bei dem erfindungsgemäßen Gerüstelement kann ein Geländerelement durch Aufstecken auf einen Aufsteckdorn mit dem Gerüstelement gekoppelt werden. Da der wenigstens eine Geländerelement-Aufsteckdorn sich bei in ein Gerüst integriertem Gerüstelement über dem Horizontalholm des Gerüstelements befindet, wobei dieser Horizontalholm beispielsweise dazu genutzt werden kann, Bodenelemente für die Belagsebene an einem Gerüst zu halten, kann auch ein Geländerelement an einem Geländerelement-Aufsteckdorn über bzw. nahe der Belagsebene positioniert werden und somit auch zur Anbindung eines Schutznetzes an das Gerüst in bzw. nahe der Belagsebene bzw. der eine derartige Belagsebene bereitstellenden Bodenelemente festgelegt werden.
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Um einerseits eine einfache Anbringung zu gewährleisten, andererseits auch eine gegen Herabfallen stabile Halterung von Geländerelementen zu erhalten, wird vorgeschlagen, dass wenigstens ein Geländerelement-Aufsteckdorn sich im Wesentlichen parallel zu dem Horizontalholm erstreckt.
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Eine baulich einfache Ausgestaltung zur Anbindung mehrerer Geländerelemente an ein Gerüstelement kann vorsehen, dass ein Paar von Geländerelement-Aufsteckdornen im Wesentlichen im gleichen Längserstreckungsbereich des Vertikalholms vorgesehen ist, wobei vorgesehen sein kann, dass ein das Paar von Geländerelement-Aufsteckdornen bereitstellendes Dornelement an dem Vertikalholm vorgesehen ist. Mit dem Einsatz eines derartigen Paars von Geländerelement-Aufsteckdornen besteht die Möglichkeit, herkömmliche Geländerelemente einzusetzen und darin bereits vorgesehene Öffnungen zum Aufstecken auf die Geländerelement-Aufsteckdorne zu nutzen.
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Um die Ankopplungswechselwirkung zwischen einem Geländerelement und dem Gerüstelement unabhängig von der Richtung, in welcher das Geländerelement sich vom Gerüstelement weg erstreckt, gleich gestalten zu können, wird vorgeschlagen, dass die Geländerelement-Aufsteckdorne des Paares von Geländerelement-Aufsteckdornen sich zueinander oder/und zum Horizontalholm im Wesentlichen parallel erstrecken oder/und bezüglich einer Vertikal-Mittenebene des Horizontalholms im Wesentlichen symmetrisch angeordnet sind.
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Zur Anbringung eines oder mehrerer Geländerelement-Aufsteckdorne an dem Gerüstelement bzw. an dem Vertikalholm desselben wird vorgeschlagen, dass wenigstens ein Geländerelement-Aufsteckdorn an dem Vertikalholm durch Verschweißung festgelegt ist, oder dass wenigstens ein Geländerelement-Aufsteckdorn an dem Vertikalholm durch Verschraubung oder/und Klemmen festgelegt ist. Insbesondere mit der lösbaren Anbringung ist die Möglichkeit gegeben, einen oder mehrere Geländerelement-Aufsteckdorne auch an verschiedenen Höhenpositionen eines Gerüstelements vorzusehen, je nachdem, ob bzw. in welchem Höhenbereich die Anbringung eines oder mehrerer Geländerelement-Aufsteckdorne erforderlich ist.
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An dem Horizontalholm kann ein Begrenzungselement-Aufsteckdorn vorgesehen sein. Dieser kann dazu genutzt werden, ein Begrenzungselement an dem Gerüstelement festzulegen. Ein derartiges Begrenzungselement kann beispielsweise bereitgestellt sein durch eine so genannte Bordwand, die nahe oder geringfügig über den die Belagsebene bereitstellenden Bodenelementen positioniert ist und ein seitliches Herabfallen von auf den Bodenelementen positionierten Gegenständen verhindern kann.
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Um in einfacher Art und Weise eine gegen Loslösen stabile Ankopplung eines oder mehrerer Begrenzungselemente an das Gerüstelement erreichen zu können, wird vorgeschlagen, dass der Begrenzungselement-Aufsteckdorn sich von dem Horizontalholm nach oben vorzugsweise im Wesentlichen parallel zum Vertikalholm erstreckt.
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Um das Aufstecken von Geländerelementen auf einen oder mehrere Geländerelement-Aufsteckdorne durch den Begrenzungselement-Aufsteckdorn nicht zu behindern, wird vorgeschlagen, dass ein Abstand des Begrenzungselement-Aufsteckdorns zum Vertikalholm größer ist, als eine maximale Vorsprungslänge des wenigstens einen Geländerelement-Aufsteckdorns von dem Vertikalholm. Insbesondere kann dabei vorgesehen sein, dass der Begrenzungselement-Aufsteckdorn bezüglich der Geländerelement-Aufsteckdorne des Paares von Geländerelement-Aufsteckdornen im Wesentlichen mittig angeordnet ist.
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Die nahe der Belagsebene vorzusehenden Begrenzungselemente können neben der vorangehend bereits angesprochenen Funktionalität bei einem vorteilhaften Aspekt der Erfindung auch dazu genutzt werden, dass bei auf den Begrenzungselement-Aufsteckdorn aufgestecktem Begrenzungselement ein auf einen Geländerelement-Aufsteckdorn aufgestecktes Geländerelement durch das Begrenzungselement gegen Abziehen vom Geländerelement-Aufsteckdorn blockiert ist.
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Die Erfindung betrifft ferner ein Geländerelement-Aufsteckdorn-Element, insbesondere zur Festlegung an einem Gerüstelement mit einem im Wesentlichen vertikal zu orientierenden Vertikalholm und einem im Wesentlichen horizontal zu orientierenden, von dem Vertikalholm sich weg erstreckenden Horizontalholm, umfassend einen Befestigungsbereich zum lösbaren Festlegen des Geländerelement-Aufsteckdorn-Elements an einem Vertikalholm und an dem Befestigungsbereich wenigstens einen Geländerelement-Aufsteckdorn. Ein derartiges Geländerelement-Aufsteckdorn-Element kann bei Bedarf an einem herkömmlich aufgebauten Gerüstelement mit einem oder mehreren Vertikalholmen bzw. einem oder mehreren Horizontalholmen festgelegt werden, so dass eine hohe Variabilität im Aufbau eines Gerüsts erreicht werden kann.
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Die Erfindung betrifft ferner ein Baugerüst, umfassend wenigstens ein erfindungsgemäß aufgebautes Gerüstelement, wobei auf wenigstens einen Geländerelement-Aufsteckdorn des Gerüstelements ein Geländerelement aufgesteckt ist oder/und auf einen an dem Horizontalholm vorgesehenen Begrenzungselement-Aufsteckdorn wenigstens ein Begrenzungselement aufgesteckt ist.
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Das erfindungsgemäße Baugerüst kann des weiteren derart aufgebaut sein, dass auf jeden Geländerelement-Aufsteckdorn eines Paares von Geländerelement-Aufsteckdornen jeweils ein Geländerelement derart aufgesteckt ist, dass die Geländerelemente sich vom Gerüstelement im Wesentlichen in entgegengesetzter Richtung weg erstrecken oder/und dass auf den Begrenzungselement-Aufsteckdorn zwei Begrenzungselemente derart aufgesteckt sind, dass die Begrenzungselemente sich im Wesentlichen in entgegengesetzter Richtung vom Gerüstelement weg erstrecken.
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Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Aufbau eines Gerüsts, insbesondere eines Baugerüsts, welches Verfahren vorzugsweise unter Verwendung eines erfindungsgemäß aufgebauten Gerüstelements durchgeführt wird. Das Verfahren umfasst die Maßnahmen:
- a) Anbringen eines Gerüstelements, umfassend einen Vertikalholm und einen Horizontalholm, an einem bereits aufgebauten Bereich eines Gerüsts derart, dass der Vertikalholm im Wesentlichen vertikal orientiert ist und der Horizontalholm im Wesentlichen horizontal orientiert ist,
- b) Aufstecken wenigstens eines Geländerelements auf einen am Vertikalholm des Gerüstelements vorgesehenen Geländerelement-Aufsteckdorn,
- c) Aufstecken wenigstens eines Begrenzungselements auf einen am Horizontalholm vorgesehenen Begrenzungselement-Aufsteckdorn, so dass wenigstens ein auf den Begrenzungselement-Aufsteckdorn aufgestecktes Begrenzungselement wenigstens ein Geländerelement gegen Abziehen vom Geländerelement-Aufsteckdorn blockiert.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Aufbau des Gerüsts wird weiter vorzugsweise derart vorgegangen, dass an dem Vertikalholm zwei Geländerelement-Aufsteckdorne vorgesehen sind, und dass die Maßnahme b) das Aufstecken jeweils eines Geländerelements auf jeden Geländerelement-Aufsteckdorn derart, dass die Geländerelemente sich in im Wesentlichen entgegengesetzter Richtung vom Gerüstelement weg erstrecken, umfasst. Auf diese Art und Weise kann über die ganze Länge eines Gerüsts ein im Wesentlichen durchlaufender Geländerbereich generiert werden, dessen Geländerelemente jeweils durch Begrenzungselemente gegen Abziehen blockiert sein können und sich insbesondere zur Anbindung eines Schutznetzes eignen. Dazu kann weiter vorgesehen sein, dass die Maßnahme c) das Aufstecken zweier Begrenzungselemente auf den Begrenzungselement-Aufsteckdorn derart, dass die Begrenzungselemente sich in im Wesentlichen entgegengesetzter Richtung vom Gerüstelement weg erstrecken, umfasst.
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Vor oder nach Durchführung der Maßnahmen b) oder/und c) kann mit wenigstens einem Geländerelement ein Schutznetz verbunden werden. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass vor Durchführung der Maßnahme b) das Geländerelement in Maschen des Schutznetzes eingefädelt wird und daraufhin bei Durchführung der Maßnahme b) das Geländerelement dann in zumindest einem seiner beiden Endbereiche, vorzugsweise an beiden Endbereichen, jeweils auf einen Geländerelement-Aufsteckdorn eines Gerüstelements aufgesteckt wird. Bei Einsatz von Gurtbindern kann die Anbindung des Schutznetzes an das Geländerelement auch nach Aufstecken desselben auf einen bzw. zwei Geländerelement-Aufsteckdorne eines bzw. zweier Gerüstelemente erfolgen. Dieses Anbinden eines Schutznetzes kann ferner vor oder nach dem Aufstecken eines das Geländerelement gegen Abziehen blockierenden Begrenzungselements auf einen bzw. zwei Begrenzungselement-Aufsteckdorne erfolgen.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann ferner vorgesehen sein, dass vor oder nach Durchführung der Maßnahme a) und vor Durchführung der Maßnahme b) ein Geländerelement-Aufsteckdorn-Element an einem Vertikalholm durch Verschraubung oder/und Klemmen festgelegt wird.
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Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden Figuren detailliert beschrieben. Es zeigt:
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1 in perspektivischer Ansicht einen Abschnitt eines mit Geländerelementen und Begrenzungselementen gekoppelten Gerüstelements;
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2 eine Seitenansicht eines Gerüstelements der 1;
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3 eine Draufsicht des Gerüstelements der 2 in Blickrichtung III;
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4 eine Seitenansicht eines Abschnitts des Gerüstelements der 2;
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5 eine Draufsicht auf das Gerüstelement in Blickrichtung V in 4;
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6 eine Frontansicht eines ein Paar von Geländerelement-Aufsteckdornen bereitstellenden Dornelements, betrachtet in Richtung VI in 7;
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7 eine Draufsicht des Dornelements der 6;
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8 eine der 1 entsprechende Ansicht einer alternativen Ausgestaltungsart;
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9 eine Ansicht eines Geländerelement-Aufsteckdorn-Elements in Blickrichtung IX in 10;
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10 eine Ansicht des Geländerelement-Aufsteckdorn-Elements der 9 in Blickrichtung X.
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Die 1 bis 7 zeigen eine erste Ausgestaltungsart eines allgemein mit 10 bezeichneten Gerüstelements. Das Gerüstelement 10 ist mit einem in einem Gerüst, beispielsweise Baugerüst, im Wesentlichen vertikal zu orientierenden Vertikalholm 12 und einem in einem unteren Endbereich 14 des Vertikalholms 12 von dem Vertikalholm 12 sich näherungsweise orthogonal weg erstreckenden, in einem Baugerüst im Wesentlichen horizontal zu orientierenden Horizontalholm 16 ausgebildet. Da der Vertikalholm 12 und der Horizontalholm 16 im Allgemeinen aus Metallmaterial aufgebaut sind, ist vorteilhafterweise der Horizontalholm 16 durch Verschweißung an dem Vertikalholm 12 festgelegt.
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Es sei in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, dass im Sinne der vorliegenden Erfindung die Bezeichnung vertikal und horizontal jeweils Bezug nehmen auf eine im Gebrauch vorzusehende Orientierung der jeweiligen Holme in einem Baugerüst. In diesem Zusammenhang bedeuten die Angaben „über” bzw. „unter” eine Relativpositionierung verschiedener Baugruppen bzw. Abschnitte derselben im Falle der gebrauchsüblichen Eingliederung bzw. Positionierung eines Gerüstelements 10 in ein Baugerüst. Dabei wird der untere Endbereich 14 des Vertikalholms 12 grundsätzlich so angeordnet sein, dass er in Vertikal- bzw. Höhenrichtung unten liegt, während ein oberer Endbereich 18 des Vertikalholms 12 im Allgemeinen oben, also über dem unteren Endbereich 14 positioniert sein wird.
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An dem Vertikalholm 12 sind in verschiedenen Längserstreckungsbereichen desselben Kopplungselemente 20 vorgesehen, mit welchen im Wesentlichen horizontal sich erstreckend zu positionierende Geländerelemente 22 bzw. 24, wie sie auch in 1 erkennbar sind, gekoppelt werden können. Dazu sind die Geländerelemente 22, 24 in ihren Endbereichen 26, 28 im Wesentlichen winkelig, insbesondere rechtwinkelig abgekrümmt ausgebildet und weisen näherungsweise orthogonal zur Längserstreckungsrichtung der Geländerelemente 22, 24 sich erstreckende, vorteilhafterweise aus Flachmaterial ausgebildete Kopplungsabschnitte 30, 32 auf, die von oben in die Kopplungselemente 20 eingeschoben und darin arretiert werden können.
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Es ist hier darauf hinzuweisen, dass die Darstellung in 1 zwei Geländerelemente 22, 24 zeigt, deren Endbereiche 26, 28 einander benachbart positioniert sind. Tatsächlich ist jedes der beiden Geländerelemente 22, 24 so aufgebaut, dass es an einem Endbereich beispielsweise den Endbereich 26 aufweist und am anderen Endbereich beispielsweise den Endbereich 28 aufweist. Jedes Geländerelement kann also in seinen beiden Endbereichen 26, 28 mit einem Gerüstelement 10 bzw. den dort vorgesehenen Kopplungselementen gekoppelt werden bzw. in der nachfolgend noch beschriebenen Art und Weise mit seinen beiden Endbereichen 26, 28 jeweils mit einem Geländerelement-Aufsteckdorn zweier in horizontalem Abstand zueinander angeordneter Gerüstelemente 10 gekoppelt werden.
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Bei dem beispielsweise nach Art einer so genannten Geländerstütze oder Schutzgitterstütze ausgebildeten Gerüstelement 10 ist im unteren Endbereich 14 des Vertikalholms 12 über dem Horizontalholm 16, also an einer Position, die ausgehend von dem Horizontalholm 16 in Richtung auf den oberen Endbereich 18 zu versetzt liegt, ein im Wesentlichen U-förmig ausgebildetes und in den 4 bis 7 deutlicher erkennbares Dornelement 34 vorgesehen. Das Dornelement 34 weist zwei die U-Schenkel desselben bereitstellene, im Wesentlichen parallel zueinander sich erstreckende Geländerelement-Aufsteckdorne 36, 38 und einen diese verbindenden und beispielsweise durch Verschweißung an den Vertikalholm 12 angebundenen Verbindungssteg 40 auf. Die Geländerelement-Aufsteckdorne 36, 38 können, wie dies in 1 dargestellt ist, einen im Wesentlichen quadratischen oder rechteckigen Querschnitt aufweisen, können aber, wie dies in den 6 und 7 gezeigt ist, auch einen kreisrunden Querschnitt aufweisen.
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Die Positionierung der Geländerelement-Aufsteckdorne 36, 38 bezüglich des Vertikalholms 12 bzw. auch des von diesem ausgehenden Horizontalholms 16 ist derart, dass die beiden im Wesentlichen im selben Längserstreckungsbereich des Vertikalholms und somit mit gleichem Abstand zum Horizontalholm 16 positionierten Geländerelement-Aufsteckdorne 36, 38 zu einer Vertikal-Mittenebene M des Horizontalholms 16 bzw. des gesamten Gerüstelements 10, welche in der Darstellung der 5 orthogonal zur Zeichenebene steht, im Wesentlichen symmetrisch angeordnet sind. Beide Geländerelement-Aufsteckdorne 36, 38 erstrecken sich somit auch im Wesentlichen symmetrisch und parallel zum Horizontalholm 16 und weisen zur Vertikal-Mittenebene M im Wesentlichen den gleichen Abstand auf.
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An dem Horizontalholm 16 ist in Abstand zum Vertikalholm 12 ein vom Horizontalholm 16 nach oben, also in Richtung zum oberen Endbereich 18 des Vertikalholms 12 sich erstreckender Begrenzungselement-Aufsteckdorn 42 vorgesehen. Dieser kann beispielsweise durch Verschweißung an dem Horizontalholm 16 festgelegt sein und kann sich im Wesentlichen parallel zum Vertikalholm und vorzugsweise über die Geländerelement-Aufsteckdorne 36, 38 hinaus erstrecken. Der Begrenzungselement-Aufsteckdorn 42 ist vorzugsweise mittig, also im Bereich der Vertikal-Mittenebene M am Horizontalholm 16 und somit auch mittig zwischen den beiden Geländerelement-Aufsteckdornen 36, 38 positioniert. Der Abstand des Begrenzungselement-Aufsteckdorns 42 zum Vertikalholm 16 ist größer, als die maximale Erstreckungslänge der Geländerelement-Aufsteckdorne 36, 38 vom Vertikalholm 12, so dass zwischen den Enden 44, 46 der Geländerelement-Aufsteckdorne 36, 38 und dem Begrenzungselement-Aufsteckdorn 42 in der Längserstreckungsrichtung des Horizontalholms 16 ein Abstand besteht.
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An dem Gerüstelement 10 bzw. dem Begrenzungselement-Aufsteckdorn 42 desselben aufzusteckende Begrenzungselemente 48, 50 sind in 1 erkennbar. Diese beispielsweise nach Art so genannter Bordbretter ausgebildeten Begrenzungselemente 48, 50 weisen in ihren Endbereichen 52, 54 Aufstecköffnungen bereitstellende Befestigungslaschen 56, 58 auf und können so von oben auf einen Begrenzungselement-Aufsteckdorn 42 aufgesteckt werden, so dass durch die Begrenzungselemente 48, 50 im seitlichen Randbereich neben in der 1 nicht dargestellten Belagselementen eine Wandung gebildet ist. Dabei erstrecken sich die beiden Begrenzungselemente 48, 50 ausgehend vom Gerüstelement 10 in im Wesentlichen horizontaler Richtung entgegengesetzt zueinander.
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In den winkelig abgebogenen Endbereichen 26, 28 der Geländerelemente 22, 24 sind zur Aufnahme der Geländerelement-Aufsteckdorne 36, 38 Dornöffnungen 60, 62 vorgesehen. Diese sind so positioniert, dass bei in diese Dornöffnungen 60, 62 eingeführten Geländerelement-Aufsteckdornen 36, 38 die Kopplungsabschnitte 30, 32 der an das Gerüstelement 10 angebundenen Geländerelemente 22, 24 einander im Wesentlichen überlappend und sich in Richtung des Vertikalholms 12 erstreckend positioniert sind. Die beiden Kopplungsabschnitte 30, 32 liegen somit bezüglich einander derart, wie sie auch im Kopplungszustand mit einem am Vertikalholm 12 vorgesehenen Kopplungselement 20 zu liegen kämen, jedoch in einer Positionierung, in welcher sie sich nach oben, also in Richtung vom Horizontalholm 16 weg erstrecken.
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Beim Aufbau eines Gerüsts können, nachdem das Gerüstelement 10 mit seinem Vertikalholm 12 oder/und seinem Horizontalholm 16 mit anderen, darunter positionierten Gerüstelementen gekoppelt worden ist, beispielsweise nach dem Ankoppeln von Belagselementen an den Horizontalholm 16, zunächst die Geländerelemente 22, 24 mit ihren Dornöffnungen 60, 62 auf die Geländerelement-Aufsteckdorne 36, 38 aufgesteckt werden, so dass die beiden Kopplungsabschnitte 30, 32 in der in 1 erkennbaren Positionierung liegen. Sofern ein an einem Baugerüst vorzusehendes Schutznetz durch Auffädeln auf Geländerelemente, insbesondere auch die Geländerelemente 22, 24 im Bereich der Belagsebene, also im Bereich des Horizontalholms 16, mit dem Gerüst zu koppeln ist, können vor dem Aufstecken der Geländerelemente 22, 24 auf die Geländerelement-Aufsteckdorne 36, 38 die Geländerelemente 22, 24 in Maschen eines Schutznetzes eingefädelt werden. Auch die Anbindung eines Schutznetzes mit Gurtschnellverschlüssen ist möglich. In diesem Falle kann das Festlegen eines Schutznetzes vor oder nach dem Anbinden der Geländerelemente 22, 24 an das Gerüstelement 10 erfolgen.
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Nachdem die Geländerelemente 22, 24 in der in 1 erkennbaren Positionierung bezüglich des Gerüstelements 10 angeordnet worden sind, können dann die Begrenzungselemente 48, 50 auf den Begrenzungselement-Aufsteckdorn 42 aufgesteckt werden, so dass sie unmittelbar neben den beiden Geländerelementen 22, 24, also im gleichen Höhenbereich, zu liegen kommen. Damit stellen die Begrenzungselemente 48, 50 einerseits eine seitliche Begrenzung in der Belagsebene bereit, andererseits verhindern sie auch ein seitliches Loslösen der Geländerelemente 22, 24 von den Geländerelement-Aufsteckdornen 36, 38, da sie die Geländerelemente 22, 24 gegen eine ein Loslösen zulassende seitliche Verschiebung blockieren. Somit ist durch die Begrenzungselemente 48, 50 eine einfach zu realisierende, gleichwohl jedoch stabil wirkende Sicherung für die Geländerelemente 22, 24 vorgesehen, welche eine Anbindung eines Schutznetzes an die Geländerelemente 22, 24 nicht beeinträchtigt. Dabei sind sowohl die Geländerelemente 22, 24, als auch die Begrenzungselemente 48, 50 in einfacher und ergonomisch sinnvoller Art und Weise mit dem Gerüstelement 10 koppelbar, stellen jedoch gleichzeitig eine hohe Sicherheit in einem so aufgebauten Gerüst her. Sowohl der Aufbau, als auch der Abbau eines mit einem derartigen Gerüstelement ausgebildeten Gerüsts erfolgen in einer leicht nachvollziehbaren und somit auch zeitsparenden Art und Weise.
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Eine abgewandelte Ausgestaltungsform ist in 8 dargestellt. Man erkennt in 8, dass an dem Vertikalholm 12 des Gerüstelements 10 nur ein Geländerelement-Aufsteckdorn 64 vorgesehen ist. Dieser erstreckt sich beispielsweise in der in 5 erkennbaren Vertikal-Mittenebene M ausgehend vom Vertikalholm 12 im Wesentlichen parallel zum Horizontalholm 16 und kann am Vertikalholm 12 beispielsweise durch Verschweißung festgelegt sein.
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In Zuordnung zu dem einzigen Geländerelement-Aufsteckdorn 64 weisen die Geländerelemente 22, 24 in ihren Endbereichen 26 bzw. 28 jeweils in ihren einander überlappend zu positionierenden Kopplungsabschnitten 30, 32 die Dornöffnungen 60, 62 auf, so dass der einzige Geländerelement-Aufsteckdorn 64 die beiden Geländerelemente 22, 24 in ihren einander überlappend zu positionierenden Endbereichen 26, 28, insbesondere den Kopplungsabschnitten 30, 32, durchsetzen kann.
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Auch bei dieser Ausgestaltung ist die Vorsprungslänge des Geländerelement-Aufsteckdorns 64 vom Vertikalholm 16 kleiner, als der Abstand des im Wesentlichen parallel zum Vertikalholm sich erstreckenden Begrenzungselement-Aufsteckdorns 42 zum Vertikalholm 12, so dass die beiden Geländerelemente 22, 24 vor Anbringung der Begrenzungselemente 48, 50 ohne Behinderung durch den Begrenzungselement-Aufsteckdorn 42 auf den Geländerelement-Aufsteckdorn 64 aufgesteckt werden können. Nachfolgend können die Begrenzungselemente 48, 50 auf den Begrenzungselement-Aufsteckdorn 42 aufgesteckt werden, so dass wenigstens die vorangehend angesprochene Sicherungswirkung für die Geländerelemente 22, 24 erhalten wird.
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Die 9 und 10 zeigen ein Geländerelement-Aufsteckdorn-Element 66, welches in Verbindung mit einem Gerüstelement 10 Einsatz finden kann, wie es beispielsweise auch in 1 gezeigt ist, bei welchem jedoch kein Dornelement 34 durch Verschweißung an einem Vertikalholm 12 festgelegt bzw. festgelegt sein muss. Das Geländerelement-Aufsteckdorn-Element 66 umfast einen allgemein mit 68 bezeichneten Befestigungsbereich sowie ein daran beispielsweise durch Verschweißung festgelegtes Dornelement 34. Das Dornelement 34 weist, ähnlich wie bei der in den 1 bis 7 dargestellten Ausgestaltungsvariante, die beiden Geländerelement-Aufsteckdorne 36, 38 sowie den diese verbindenden und an den Befestigungsbereich 68 angebundenen Verbindungssteg 40, allgemein also eine U-förmige Gestalt auf. Es sei darauf hingewiesen, dass anstelle dieses Dornelements 34 beispielsweise auch ein einzelner Geländerelement-Aufsteckdorn 64, wie er in 8 gezeigt ist, am Befestigungsbereich 68 vorgesehen sein könnte.
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Der Befestigungsbereich 68 ist im dargestellten Ausgestaltungsbeispiel mit zwei durch einen Schwenkbolzen 70 miteinander schwenkbar verbundenen Klemmschenkeln 72, 74 ausgebildet. Am Klemmschenkel 72 ist das Dornelement 34 beispielsweise durch Verschweißung festgelegt. Ferner ist am Klemmschenkel 72 vermittels eines Schwenkbolzens 75 ein Außengewindeelement 78 schwenkbar vorgesehen. An dem von der Schwenkanbindung an den Klemmschenkel 72 entfernten Endbereich weist der Klemmschenkel 74 eine in den 9 und 10 nicht erkennbare, beispielsweise U-förmige und nach außen offene Öffnung 76 auf. Sind die beiden Klemmschenkel 72, 74 beispielsweise einen Vertikalholm 12 umgreifend positioniert, so dass sie mit ihrer allgemein kreisartigen Innenumfangskontur am Außenumfang des Vertikalholms 12 anliegen, kann das Außengewindeelement 78 von außen her in die Öffnung 76 eingeschwenkt werden. Daraufhin kann ein am Außengewindeelement 78 vorgesehenes, beispielsweise mutternartig ausgebildetes Innengewindeelement 80 durch Drehen gegen den Endbereich des Klemmschenkels 74 gepresst werden, so dass die beiden Klemmschenkel 72, 74 aufeinander zu geschwenkt werden und dabei den Vertikalholm 12 zwischen sich einklemmen.
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Das Geländerelement-Aufsteckdorn-Element 66 kann an beliebiger Positionierung beispielsweise eines Vertikalholms 12 angebracht werden, beispielsweise auch in Anpassung an die Höhe von mit einem oder mehreren Geländerelementen 10 zu koppelnden Begrenzungselementen 48, 50. Sofern erforderlich, kann auch in anderen Höhenbereichen oder zusätzlichen Höhenbereichen durch ein derartiges Geländerelement-Aufsteckdorn-Element 66 die Möglichkeit geschaffen werden, ein oder mehrere Geländerelemente 22, 24 an ein Gerüstelement 10 anzubinden.
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Abschließend sei darauf hingewiesen, dass die Prinzipien der vorliegenden Erfindung nicht nur bei einem L-förmig ausgestalteten Gerüstelement Anwendung finden können. Auch bei beispielsweise rahmenartig aufgebauten Gerüstelementen mit zwei im Wesentlichen parallel zueinander sich erstreckenden Vertikalholmen und dazwischen verlaufenden Horizontalholmen ist das Vorsehen von Geländerelement-Aufsteckdornen bzw. Begrenzungselement-Aufsteckdornen in der vorangehend beschriebenen Art und Weise möglich.